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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 03.02.2022 in Beiträge
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Nachdem meine anderen Zelte ja ein voller Erfolg waren, hatte ich schon länger Pläne eine "massivere" Version meines XUL Zeltes anzufertigen - also 18g/.51oz DCF (anstelle des uberlighten 12g/.34oz) als Außen- und das 34g/1oz (anstelle 18g/.51oz) als Bodenmaterial. --> Nicht weil die XUL Version irgendwelche Probleme gehabt hätte (es performt soweit genial!), sondern weil ich einfach noch eine Version mit etwas Sicherheitsreserve haben wollte. Ziel: Ein extrem leichtes (<250g), voll geschlossenes und mückendichtes Zelt, das sich mit 6 Heringen und einem 120cm Trekkingstock aufstellen lässt. Passend bin ich dabei auf das schöne Programm Sketchup gestoßen und habe mich ehrlich gesagt direkt ein paar Tage darin verlogen, bis ich endlich ein Design hatte, mit dem ich zufrieden war: Es ist grundsätzlich wieder ein Hexamid-Stil, weil dies m.M.n. einfach die effizienteste Form in Bezug auf Materialnutzung (nur 4m² sind nötig!) zu sein scheint und ich die super einfache Nutzung dieser Art Shelter mag. Ich habe es dahingehend so klein wie möglich (nix für >1,80m...) und etwas asymetrisch im Fußbereich (dort schmaler) gemacht. Im Gegensatz zu meinen vorherigen Designs (basierend auf der Reddit Zeichung) habe ich den gesamten Fit auf die DCF Rollenbreite von 137cm neu angepasst, wodurch ich mit weniger/kürzerer Naht für die Verbindung der Teile auskam. Obendrein habe ich einen leichten Cat Cut integriert, da ich doch ein paar der "floppy" Bereiche meines Zeltes verbesserungswürdig fand. Über die letzten Wochen habe ich das Ganze fertiggestellt, wobei 0.5oz NoSeeUm mesh in Kombi mit YKK 3C Zipper zum Einsatz kam. Die Schnüre sind 1.3mm Dyneema mit einem einzelnen Micro String Lock von AX auf der Spitze und Fixlängen an den Außenecken. Wie gewohnt habe ich nur die äußerste Naht als Verbindung des Perimeter Meshs genäht - alles andere wurde zu 100% getaped, um jedweden Micro-Damage am DCF zu verhindern. (Also auch wieder Moskitonetz auf einen DCF-Streifen genäht und dann erst ans Fly geklebt). Eine Idee, die ich im Trek-Lite Forum bekam: Die Guyout Points ohne eine einzige Naht herstellen - nur mit DCF und Tape + der Mini Kordelführung von ExTex: Das Gesamtgewicht *Trommelwirbel*: 227.2g! (Mit 12g DCF außen und 18g DCF Boden wären es wohl ~52g weniger) Beinahe die Hälfte des Plex Solo von Zpacks und bedeutend kleineres Packmaß: Das Zelt nutzt zudem wieder Neodymium Magnete für die Türen, einen verstellbaren Bungee für die lange Seite des Bathtub Bodens und einen kleinen Haken an der Spitze für Lampen etc. Aber genug geschrieben - Zeit für richtige Bilder! Wie man sehen kann: Es gibt wieder nur eine frontale Abspannschnur, die einen beweglichen Prusikknoten mit Doppelhaken für die Türen nutzt - deutlich angenehmer, als die zwei Schnüre bei den ZPacks Zelten m.M.n... Quote Reply35 Punkte
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227g - Das DCF Zelt, dass das Plex Solo hätte sein können...
BleiStift und 5 andere reagierte auf Christian Wagner für Thema
Nice!!!!! Mich schreckt ja der Preis für DCF immer ab. Wenn ich das einigermaßen richtig überschlagen habe dann kommst du auf 140 gr. für Fly (4qm*18gr) und Boden (2qm*34). In 10D Silnylon wären das dann 181 gr. (31gr*6qm), was einem Gesamtgewicht von ca. 280 gr. entspräche. Der Unterschied ist da nicht sehr überragend... In ordentlichem, sicherlich über jeden Zweifel erhabenen, 30D Silnylon käme man auf 270 gr (45gr*6qm) Stoffgewicht mit am Ende wahrscheinlich 370 gr. Gesamtgewicht. Materialkosten lägen dann aber deutlich unter 100 Euro. Bei der winzigen Menge an eingesetztem Material aber kein Wunder Das erklärt auch die nicht sehr großen Gewichtsunterschiede zum Silnylon. Im Umkehrschluß kann man aber bei der geringen Materialmenge auch keinen Palast erwarten. Was ich so aus deinen Zeichnungen herausgelesen habe ist das IZ nur ca. 2m lang und etwa 70 cm maximal breit. Wie du schon geschrieben hast, für Leute mit 180 cm ist das nix, ich würde den cutoff eher noch etwas weiter unten ansetzen. Mehr Platz als in einem Biwaksack bietet dein Zelt aber auf alle Fälle. Happy sewing, Christian6 Punkte -
PCT 2022
cafeconleche und 2 andere reagierte auf BitPoet für Thema
Die Prepaid-Verträge direkt von AT&T sind ähnlich wie bei uns, laufen also nur, so lange du zahlst/auflädst. Du kannst den monatlichen Betrag (1 Monat = 30 Tage) auch automatisch abbuchen lassen (von Kreditkarte oder PayPal), das nennen sie autopay. Das kannst du auch gleich beim Kauf der SIM im AT&T-Shop einrichten lassen (kostet dort 15$ extra). Wichtig: unbedingt auf der Webseite att.com/myprepaid anmelden (Passwort für ersten Login kannst du als SMS anfordern falls nicht schon im Shop eingerichtet), dort kann Autopay eingerichtet, geändert und auch wieder beendet werden. Es ist zwar auch per Telefon möglich, aber da das System dafür per Spracherkennung arbeitet, kann das für nicht-Muttersprachler ziemlich nervig werden (habe ich zumindest jetzt schon öfter gehört). Mit Autopay ist es zur Zeit um mindestens 5$/Monat billiger, manchmal gibt es auch Aktionen mit doppeltem Datenvolumen bei Autopay.3 Punkte -
227g - Das DCF Zelt, dass das Plex Solo hätte sein können...
Leonbatist und 2 andere reagierte auf Capere für Thema
Ist geplant, sobald die Datei noch etwas "aufgeräumt" wurde (aktuell sind da ungefähr noch 4 andere Konzepte mit drin etc. Diverse Punkte: leichtere (und weniger) Guylines + Guyout-Punkte + weniger LineLocs etc. kleinere Grundfläche + Volumen (+Bathtub Höhe?) NS50 NoSeeUm statt NS67 kürzerer Zipper + anderes Zipper-Design vermutlich weniger & leichteres PSA Tape für die Seams (3M 9482 statt 3M 9485) Sind trotzdem gut 4m vom 18g DCF und dazu noch mal 2,50m vom 34g DCF (4m² ist ja nur das Fly...). Damit Gesamtkosten fürs Material von ~350+€.3 Punkte -
Ich weiss, dass das viel Arbeit war, um soweit zu kommen, aber wärest du bereit die SketchUp-Datei zu teilen? Ich könnte dann Export in andere Dateiformate anbieten, bei Bedarf auch skaliert. (Obwohl ich mich wahrscheinlich doch nicht dran wagen werde, aber träumen geht ja noch...)3 Punkte
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227g - Das DCF Zelt, dass das Plex Solo hätte sein können...
Capere und ein anderer reagierte auf Trekkerling für Thema
Wow! Ein Traum. Das ist genau das Zelt, das ich mir, wenn es das für Menschen >187cm geben würde, sofort kaufen würde und dann dafür mein ansonsten heißgeliebtes Notch Li in Rente schicken würde.2 Punkte -
Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
berghutze und ein anderer reagierte auf wernator für Thema
@berghutze@cafeconleche Im Kartenmenü auf das Werkzeugsymbol tippen. Dann auf „create route“. Anschließend einmal auf den Startpunkt und dann Endpunkt und schon hat man eine (speicherbare) Route mit Höhenmetern. Die Pins kann man dann nochmal verschieben indem man sie gedrückt hält. Wenn man die Route erstellt hat und dann durch die anderen Menüs geht sieht man im Höhenprofil und der Stationsübersicht nur noch die Route die man erstellt hat.2 Punkte -
Ziel: Warm übernachten. Lösung: völlig offen
schrenz und ein anderer reagierte auf fettewalze für Thema
Der Clo-Wert beschreibt die Wäremeleistung einer Isolation, ist also ein Dämmwert für die Bekleidung, die den Wärmeverlust des Körpers reduziert. 1 Clo entspricht dabei 0,155 °C·Meter²/Watt und gibt die Dämmwirkung von Bekleidung an.2 Punkte -
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
cafeconleche und ein anderer reagierte auf fatrat für Thema
Garmin InReach Mini 2 nun mit USB-C & deutlich mehr Akku Laufzeit (laut Spezifikationen) Infos habe ich aus dieser Diskussion und Skurka stellt einen Vergleich zum Vorgänger an.2 Punkte -
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Preislich ist das DCF ja leider mittlerweile echt ne Hausnummer... Dein Design ist by the way aber einfach mal Klasse. Mir gefällt's sehr.1 Punkt
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Hi, ich habe die Jacke und finde sie klasse. Hatte Sie in Schweden dabei und sie hat mich bis einstellige Minusgrade warm gehalten. Ich würde behaupten sie ist wärmer als die Micro Puff, da sie mehr loftet. Wenn die Passform auch ein Thema sein sollte... mir gefällt dass sie länger und an den Schultern breiter geschnitten ist. Patagonia ist mir immer zu kurz und an den Schultern zu eng.1 Punkt
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Sehr schick, deine Zelte! Kannst du abschätzen woher der doch ziemlich beträchtliche Gewichtsunterschied zum Plex Solo kommt? Das Material scheint ja soweit identisch, hast du die Höhe oder Grundfläche im Vergleich so sehr verringert? Oder bist du tatsächlich bei ähnlichem Volumen hauptsächlich durch optimierte Features wie Mückennetz, Reißverschluss und die Details in der DCF Verarbeitung leichter? In jedem Falle Hut ab! (Könntest du vllt noch etwas zu den Materialkosten insgesamt sagen? 4m^2 DCF klingt ja schon fast bezahlbar, etwa wie viel Meter sind das bei Rollenbreite? )1 Punkt
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Vielleicht den von Neutrogena? Ich habe schon viel ausprobiert (trockene und rissige Lippen) und bin bei diesem Lippenstift hängengeblieben. Der ist bei jeder Wandertour dabei.1 Punkt
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Leichtzelt für Trekking in Kanada und Schottland
Vee reagierte auf martinfarrent für Thema
Freistehend ganz sicher für Schottland ausreichend wäre ein Slingfin Portal - und dabei mit 1,4 kilo noch relativ leicht, aber für nur zwei Personen. Ich warte derzeit auf mein Exemplar, bin aber schon im Vorfeld sehr überzeugt, weil ich den Leuten traue, die es mir empfohlen haben (und gesehen habe ich es auch schon). Es mag auf dem ersten Blick den von mir in meinem letzten Kommentar (für deinen Zweck, v.a. Schottland) beargwöhnten Zelten sehr ähneln, ist aber sehr viel stabiler als diese und immerhin leichter als die MSR- und Big Agnes Zelte, die du anvisierst. Das Zelt wäre für Hochland und Inseln meine Wahl. Die relative Beengtheit im Vergleich zu 3P-Zelten würde ich hinten anstellen. Das Portal sprengt deine Budgetgrenze eher nur mäßig, und es eignet sich bestimmt auch ziemlich satt für deine künftigen Ziele. Wenn du irgendwann wieder Geld ausgeben magst, legst du dir halt zusätzlich etwas Leichteres für weniger kritische Gegenden zu. Leichter, aber nicht freistehend, kriegst du eine ansehnliche Stabilität auch mit Pyramidenzelten hin - das sind UL-Klassiker und es gibt sie in jeder Größe. Aber die dazu gehörigen Innenzelte (absolut nötig, wegen der schottischen Mücken) müssen gewichtsmäßig einkalkuliert werden. Zudem kommt es bei Pyramiden auf den optimalen Sitz eines jeden Herings an. In Schottland sind aber manche Böden steinig und die anderen meist nass. Mids funktionieren dort schon, aber du musst einen guten Platz suchen. Gerade in Schottland gibt es aber auch eine weitere Alternative: Das Jugendherbergsnetz ist recht dicht. Dann lagerst du bei entsprechendem Wetter legal in der Nähe einer solchen Herberge und bei Sturm drinnen. So ließe sich auch ein weniger stabiles Zelt nutzen. Ohne Budgetgrenzen könntest du dir z.B. das ZPacks Triplex ansehen (das traumhaft leicht ist und gar nicht mal sonderlich fragil sein soll). Innerhalb deines Rahmens gäbe es das SMD Lunar Duo als Zelt für Trekkingstöcke (1,2 kilo in der besseren Version). Es soll recht geräumig sein. Die 1P-Version (Lunar Solo) nutze ich immer noch gerne, obwohl ich auch deutlich leichtere oder stabilere Zelte habe. Aber in Schottland käme es für mich nur bei zuverlässigen Rückzugsmöglichkeiten (B&B oder Herberge) in Frage. Das beeinflusst natürlich die Routenwahl.1 Punkt -
Sorry, hatte es so gelesen, dass du eigentlich (bis auf dieses Manko) zufrieden warst. Dann wäre mein Tipp: https://www.daylong.de/produktdetails/daylong/daylong-sun-snow-creme-stick-spf-30-combistick.html1 Punkt
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Danke fuer die Blumen Da sind wir dann allerdings genau beim Punkt Die Isar ist auf vielen Abschnitten nicht ohne und da nix fuer Newbies. Sobald es in etwas bewegteres Wasser bzw Wildwasser geht, sollte man auch praktische Skills haben, also z.B. Seilfahre (auch rueckwaerts), Stuetzschlaege beherschen, das Wasser lesen koennen, mit dem Wurfsack umgehen koennen, gegen die Stroemung anlegen koennen usw. Das lernt man am Besten via Training. Sollten wir mal wieder ein Packraft-Treffen an einem geeignetten Gewaesser machen und ein paar Packraft-User das lernen wollen, koennen wir da einen kleinen Einfuehrungs-Kurs machen. Und dann am Besten mit jemand vor Ort, der die entsprechende WW-Stufe schon gut beherscht, zusammen erste Erfahrungen mit der WW-Stufe sammeln.1 Punkt
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Jacke von EE reparieren
schwyzi reagierte auf Christian Wagner für Thema
Also so einen winzigen Riss würde ich per Hand zunähen. Das dauert. 5 Minuten und fällt kaum auf. Google mal nach Herringbone stitch. Danach hast du nen Skill fürs Leben, oder zumindest für das nächste Mißgeschick auf Tour, erworben.1 Punkt -
...oder ne (kaputte) Windschutzscheibenabdeckung?1 Punkt
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Du könntest alternativ einfach eine von diesen "Thermo- / Kühltaschen" für Getränke etc. auseinandernehmen - im Inneren ist ja prinzipiell genau das selbe Material eingearbeitet.1 Punkt
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Vorstellungsthread
Linkshaenderin reagierte auf Weitwanderin für Thema
Hi, ich bin Sophie, 31 Jahre alt, zuhause aktuell in Oberstdorf und Dortmund. Ich lese schon ziemlich lange bei vielen Themen interessiert mit, also stelle ich mich jetzt auch mal kurz vor. Bis ich fast 20 war, konnte ich dem Wandern nicht viel abgewinnen. Heute sieht das anders aus – meine Füße fangen an zu kribbeln, wenn ich zu lange drinnen sitze. Ich bin sehr gerne in den Alpen direkt vor der Haustür unterwegs. Habe aber vor, noch eine ganze Ecke mehr von Europa zu Fuß zu erkunden. Fliegen meide ich seit ein paar Jahren jetzt schon - Zuhause oder in näherer Umgebung ist es auch super schön. 2017 ist mir beim Stöbern im Buchladen das Buch von Simon Michalowicz "Norwegen der Länge nach: 3000 Kilometer zu Fuß bis zum Nordkap" in die Hände gefallen. Ich war total begeistert und wollte das auch irgendwann machen. Um mich an weite Distanzen heranzutasten habe ich dann 2019 erstmal Deutschland der Länge nach zu Fuß durchquert. Seitdem lebe ich mit dem Weitwander-Fieber Letztes Jahr sollte es dann nach Norwegen gehen, aber Corona hat alle Pläne zunichte gemacht. Also habe ich stattdessen Österreich auf dem Nordalpenweg durchquert. Dieses Jahr ist jetzt endlich soweit und ich freue mich im Mai auf mein Norge på langs Abenteuer. Ich stehe außerdem auf Excel-Listen und Auswertungen und verbringe Stunden damit, meine Ausrüstung zu optimieren bzw. mich zu informieren, was es so alles gibt. Jedenfalls seit ich bei meiner ersten langen Tour viel zu viel mitgeschleppt habe und fast unter meinen Rucksack-Gewicht zusammengebrochen bin Deswegen freue ich mich über die ganzen super Informationen und den Meinungsaustausch in diesem Forum. Liebe Grüße, Sophie1 Punkt -
Ich habe tatsächlich ein Bild gefunden, wo der Mini benutzt wird. Das sieht jetzt weder nach überanstrengt noch irgendwie genervt (weil nix raus kommt) aus. Und wenn man das Zelt halt in solch hübscher Nachbarschaft aufbaut, dann ist filtern Pflicht. Wer weiss, was da alles sonst so im Wasser herum paddelt... Und auch das restliche Getüdel war nicht zur Zierde dabei.1 Punkt
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Tag 76 (29.08.) Sant'Anna di Vinadio bis Saint-Dalmas, 34 km Nachts war es ordentlich kalt und die Wetterseite meines Zeltes am nächsten Morgen gefroren. Aber dieses Mal war ich vorbereitet und war mit allen meinen Klamotten direkt nach dem Abendessen in den Schlafsack gekrochen, so dass es nachts kuschelig warm war. Morgens stieg ich die letzten Höhenmeter in Italien auf und sah dabei nochmal eine große Herde Gemsen (die natürlich vor mir flüchtete). In der Morgensonne ging es dann weiter über einen Bergrücken, an dem die Grenze zwischen Italien und Frankreich verläuft, zum Col de la Lombarde, wo ich die Grenze überquerte. An einem Imbisswagen kaufte ich einen Kaffee und wünschte mir sofort die italienischen Preise zurück. Dafür war der Internet-Empfang in Frankreich fantastisch. Da ich ein paar Serpentinen zu viel abgekürzt hatte, lief ich versehentlich in den Skiort (Isola 2000) hinunter, statt oberhalb am Hang zu queren – aber zum Zurücklaufen war ich zu faul. Über den Col Mercière ging es dann in den Mercantour-Nationalpark. Dort musste ich feststellen, dass es auch in Frankreich Bunker gibt. Der Weg durch den Mercantour-Nationalpark war ziemlich einfach, entlang von Forstwegen, aber schön. Etwas unterhalb des Col de Salèse stieß ich dann auf den GR 52, dem ich bis Saint-Dalmas de Valdeblore folgte (Achtung, Saint-Dalmas gibt es mehrere, das hat gelegentlich für Verwirrung gesorgt). Der Abstieg vom Col du Barn (2.452 m) bis nach Saint-Dalmas zog sich mal wieder ziemlich und eine Sicht war für mich leider nicht im Angebot, da mittags ziemlich dunkle Wolken aufgezogen waren. Ich kam in der Gîte d'Etappe in Saint-Dalmas unter. Die dortige Wirtin war die erste und einzige, die sich traute, ihre Verwunderung darüber zum Ausdruck zu bringen, wie viel ich essen konnte (dürfte daran gelegen haben, dass ich ihr gesagt habe, sie solle die Schüsseln, in denen das Essen für alle auf den Tisch gestellt wurde, nicht abräumen – ich würde das alles aufessen). Tag 77 (30.08.) Saint-Dalmas bis Levens, 39 km An Tag 77 legte ich eine ordentliche Strecke entlang des GR 5 zurück (ich hätte ja gerne endlich mal die 40 km voll gemacht, aber irgendwie passte es von der Etappen-Aufteilung her nie), bis Nizza waren es nur noch 23 km. Das Wetter war auch nochmal toll. Morgens ging es den letzten größeren (mit 700 hm allerdings nicht wirklich ernst zu nehmenden) Aufstieg auf den Col des deux Caires hoch. Von dort konnte ich zwar das Meer und den Horizont nicht sehen, dazu war es zu diesig, aber Nizza und die Küstenlinie. Ich war also tatsächlich durch die Alpen gelaufen, bis die Berge zu Ende sind. Danach kommen keine Berge mehr... Naja, also fast. Noch war ich ja nicht angekommen. Und dann war tatsächlich der GR 5, der eigentlich den Hang nach dem Pass queren sollte wegen eines Erdrutschs gesperrt. Ich wollte dann auf den Weg über den Gipfel ausweichen, kam aber auch dort relativ bald an ein "interdit"-Schild. Da auf der Karte kein anderer naheliegender Weg ersichtlich war, hoffte ich inständig, dass der Weg wegen der zwei Erdrutsche, die ich sehen konnte, gesperrt war und nicht wegen eines auf der anderen Hangseite liegenden, unüberwindbaren Hindernisses und entschied mich, die Erdrutsche zu umgehen bzw zu queren, was gut (und m.E. gefahrlos) möglich war. Und so näherte ich mich Nizza weiter an. Ich lief stundenlang durch Wald und begegnete den ganzen Tag keinem einzigen anderen Wanderer. Unterwegs sah ich nur einen Esel und ein Eichhörnchen. Landschaftlich gefiel mir insbesondere das Wegstück bei der Brec de l'Utelle und dem Tête de l'Esandolier. Sonst fand ich vor allem interessant, wie sich die Wegführung von der gta unterschied. Während es auf der gta eigentlich immer nur hoch oder runter über Pässe oder Bergrücken ging, führte der GR 5 meistens um die Berge herum. Nur ganz zum Schluss musste ich leider noch die Vésubie überqueren. Da half alles nichts. Es ging auf 185 m runter und auf der anderen Seite wieder ein Stück hoch nach Levens. Im Supermarkt von Levens drehte ich ein bisschen durch und kaufte für eine halbe Kompanie ein und danach kam ich auch noch an einem sehr leckeren Bäcker vorbei – aber es kam alles weg. Tag 78 (31.08.) Levens bis Nizza, 23 km Sie haben ihr Ziel erreicht! Was soll ich zu diesem Tag sagen, außer: Ich bin angekommen. Ich bin kein sehr emotionaler Mensch und weder der erste Blick aufs Meer, noch der erste Schritt nach Nizza rein, haute mich um. Aber bei der Überquerung der Promenade des Anglais, bei der das Meer nun wirklich nur noch wenige Schritte entfernt war und türkisblau vor mir schimmerte, war ich doch ziemlich ergriffen.1 Punkt
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Was hab ich 2021 gelernt und was ändere ich 2022? - DER RUCKSACK / TRANSPORT
Tichu reagierte auf Julia mit Hund für Thema
Da ich es immer cool finde, wenn Beiträge aktualisiert werden mit Info, wie es weitergegangen ist, will ich das auch mal machen: Ich habe mein Handy-Verstau-Problem wirklich mit einer Smartwatch gelöst. Ich habe jetzt die Fenix 6S Pro und war bereits mit einem vorab hochgeladenen GPX Track unterwegs. Obwohl der Bildschirm der S-Serie kleiner ist, habe ich hervorragend sehen können, ob ich noch auf der Strecke bin. Es ist genau das, was ich gesucht habe. Die anderen Funktionen der Uhr find ich auch spannend. Da ich die S-Serie habe, ist die Uhr nicht allzu klobig. Der Akku ist natürlich kleiner als bei der X-Serie, aber bislang hält er ganz tapfer. Als nächstes werde ich noch die Konstruktion anschauen, die @Gibbon verlinkt hatte. Aber ist ja auch noch hin, bis wieder Wandersaison ist. Jaja, ich weiß, man kann immer wandern, aber ich will auf längere Touren erst wieder, wenn die Bäume grün werden.1 Punkt -
@wilbo hab ich gestern Nacht auch gleich nachgeguckt. Wenn schon Chinakram kaufen... mein günstigstes Angebot waren 21,40€ bei kostenlosem Versand Ja, war natürlich auch mein Gedanke! aber erstens hab ich noch nie einen Titanhering gefunden (also im Schrott! Nich' im Netz) und zweitens glaub ich kaum, dass es Titanheringe mit 5mm Durchmesser gibt... Klingt natürlich verlockend. Klappt aber leider nicht: Das "Sieb" besteht aus drei Teilen, nur die untere Stahlplatte (links) hat das Gewinde, die beiden anderen werden durch die Hülse am Stab (roter Pfeil!) als Gegenhalter festgepresst. Das fehlt dann ja beim Holzstab... Glaubt mir, da hab ich mir echt schon den Kopf zerbrochen, denn: Alustab kam mir noch in den Sinn, wie das sich geschmacklich auswirkt, ist noch unerforscht...hmm... OT: Und mal was in eigener Sache - in allen Foren (Buchcraft,UL, ODS...)ist es irgendwie gleich: es wird Myog vorgestellt, und irgendwann kommt jemand mit ner kaufbaren Altenative. Wie oben. Nur - warum sollte ich etwas für den fünffachen Preis kaufen, wenn ich a) genug Titankram habe, b) der Stempel beim verlinkten Modell auch aus Stahl ist, c) die Kombi um ein Drittel schwerer ist als meine und d) nach allen Rezensionen da auch nur 500 ml bauartbedingt eingefüllt werden können? Und woher hätte ich dann bitteschön meine neue Teekanne?? Klar kann man kaufen. Von Bestargot gibt's auch ne french press, sogar einen Euro billiger als das Kauflandangebot. Also wer wirklich zu unbegabt ist, einen 5 mm Stahlstab abzusägen/-dremeln, der hat ein weites Angebotsfeld. Vielleicht gibt's ja auch noch ein DCF-Säckchen dazu... Hier ist aber doch der Myog-Bereich! No offense, @Dingo! (Obwohl..."Hobbythek-Arbeit"...das Lob klingt für mich wie beim Essen sagen "schmeckt interessant" ) LG schwyzi1 Punkt
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Sind 750 ml für das Fertiggericht nicht auch völlig übertrieben? Wenn du weniger Wasser einplanst, das auch nicht bis zum Kochen erhitzt und ein effizientes Spiritussystem nutzt, sieht die Rechnung vom Anfang schon wieder ganz anders aus. Man könnte auch überlegen, ob man auf dem Westweg wirklich 10 Abende (derart teure) Fertiggerichte essen will/muss.1 Punkt
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Die ultraleichte Enttäuschung !
rudidercoole reagierte auf AlphaRay für Thema
Hab's mal in Calc zusammen geschmissen und Zwischenwerte für CLO berechnet. Hier verschiedene Apex-Stoffe + Zwischengewichte aus zusammengelegten Schichten. Zusätzliche Spalten: Gewicht des Apex bei 2,5 m²(Quilt) + dahinter das Gesamt-Nettogewicht von drei Quits mit verschiedenen Stoffen (2,5 m² Apex + 5 m² Stoff):1 Punkt