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Ultraleicht Trekking

Martin

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Alle erstellten Inhalte von Martin

  1. Ich hatte immer die Dexshell Socken. SInd gut, allerdings ist der Anwendungsfall begrenzt. Durchquert man nur einige Flüsse, so bringen sie wenig, da die Füße recht schnell wieder warm werden und die Schuhe mit und ohne nass sind. Ist es sonst warm/trocken, so überhitzen meine Füße schnell und schwitzen (Blasenalarm!). Sie sind allerdings Gold wert, wenn man den ganzen Tag bei Temperaturen unter 10 Grad im Regen oder im Wasser läuft.
  2. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die "Lifter" bei stürmischen Böen helfen, das die "richtigen" Heringe nicht aus dem Boden gezogen werden. Das Deformieren der windzugewandten Flächen erhöht den Anteil der Fläche der senkrecht zum Wind steht und damit den WInddruck. Außerdem verringert der zusätzliche Abspannpunkt es die Fläche, deren Last am "richtigen" Hering hängt, durch Aufteilen der Fläche. Ich denke, die Abspannung nimmt vor allem den Druck der Teilfläche oberhalb der Flächenabspannung auf, diese ist (bei Mids) jedoch klein. Dazu kann es notwendig sein, den Haupthering zu justieren, sodass er Zug auch auf die Fläche und nicht nur auf den Saum des Tarps bringt. Das war jetzt viel theoretisiert, Fakt ist, dass mir mehrfach auf einem Sandboden die Heringe herausgezogen wurden, ich dann die Lifter eingesetzt habe und das Ding danach dem Wind getrotzt hat. Gehalten hat die Flächenabspannung auch. Im Falle des SoLong habe ich auf den Bildern Zusatzabspanner auf den Kanten auf halber Höhe erahnt, daher brauch man sich da wohl eh keine Gedanken über die Haltbarkeit machen.
  3. Hallo Freigeist, eine Zeltunterlage in der Größe deines Zeltes kannst du dir leicht aus Soft- oder Hard Tyvek schneiden. Das gibt es bei Extremtextil oder im TLS. Das Zeug ist sehr haltbar. Auf die Größe deines Zeltbodens zuschneiden und mitschleppen - am besten außen am Pack, für mich ist die Hauptverwendung als Picknickdecke. Ich hatte dort zu keiner Zeit das Gefühl eine Unterlage zu brauchen (hatte auch keine mit). Heringe kannst du auch mitnehmen was du willst. Ich hatte MYOG Carbonheringe mit 6mm Durchmesser mit (ähnlich MSR Carbon Core). Es sollten auch Titan 6g Titannägel gehen. Ich würde jetzt wohl mit Swiss Piranha RT120 losziehen - die halten Bombe und ich brauche mein Gepäck nicht aufgeben. An sich kannst du das nutzen was du da hast. Zusatzleinen sehe ich nicht als nötig an. Wenn du unbedingt welche fürs Gewissen mitnehmen willst, dann 2 a 3m, möglichst leicht. Die müssen eh nicht viel halt. Bei viel Wind nutze ich Zusatzleinen auf der Wind zugewandten Seite des Zelts auf den Flächen, damit die nicht zu stark eingedrückt werden und dadurch noch mehr Last auf der Hauptabspannung ist. (Bei meinem Gatewood Cape, in Schottland und auf dem PCT war das ganz nett) Als Referenz: Ich war mit einem Yama Mountain Gear Swiftleine (2p) in Standardkonfiguration dort. Wir hatten keine Schwierigkeiten. OT: Deine Zeltwahl hat sicher ihre Gründe. Mir wären 900g ohne Packsack, Leinen und Heringe zu viel. Ein Taptent Notch (double Wall und stabil) wiegt inklusive dem ganzen Kram 770g, ist grad im Angebot bei backpackinglight dk
  4. Hallo Stephanie, das Zelt ist für eine PCT Wanderung eher ungeeignet. Für den PCT suchst du ein Zelt, das möglichst kompakt und leicht ist. Es sollte außerdem eine geringe Stellfläche benötigen. Auf Neuseeland soll es ja (viel) Regnen... beim PCT ist das eher die Ausnahme - super Schlechtwetterqualitäten sind also nicht erforderlich. Was "freistehend" außerhalb vom Alpinismus bringen soll habe bisher nicht verstanden. Auf dem PCT zählt nur das Gewicht - je weiter du es gegen 500g (oder drunter) drücken kannst, umso besser. Auf dem Trail ist zPacks Duplex das beliebteste Zelt, gefolgt vom Copperspur UL2 und evtl. den SMD Lunar Solo. Ich war mit dem Gatewood Cape unterwegs und Bivy. Dieses Jahr gab es im Mai ca 10 Tage Regen oder Schnee, aber das war auch mit dem Cape kein Problem. Danach war es trocken. Ich hab dann das Zelt vor allem wegen Schutz vor Kondens aufgebaut. Das einzige was du in einem Zelt auf dem PCT machst ist schlafen (20:00 Uhr bis 5:00 Uhr) - es ist ein ziemlich unwichtiges Stück Equipment, verglichen mit deinen Schuhen, Rucksack und Schlafsack. Zu einem Trekkingstockzelt wie dem Duplex/Lunar Solo bestellt man sich einfach ein paar Karbonstäbe dazu ( 50g-60g/Stück). Du solltest auch bedenken, das dein Zelt nach dem Trail (130-150 Nächte) reif für die Tonne ist (oder bald sein wird). Du brauchst also keine Kompromisse eingehen.
  5. Hab das Dirigo 2 auf dem PCT gesehen. Das Pärchen hatte starke Problem mit Kondens, zusätzlich war es ihnen zu klein. Das dampfdurchlässige Cuben hatte wohl keinen merklichen Effekt.
  6. Martin

    Katabatic Flex

    Mein Cumulus Quilt 450 mit geschlossener Fußbox und 640g Gesamtgewicht (altes Modell) hat sich super auf der ersten PCT Hälfte geschlagen. Man kann ihn super am Hals zu ziehen. Wichtiger ist eh irgendwie den Kopf warm zu halten. Das neue Model ist schwerer (710g), hat aber die Möglichkeit als Decke genutzt zu werden. Aus meiner Sicht ist der Katabatic Quilt überteuert(415+ US-Steuer und eigentlich + Einfuhrumsatzsteuer), ohne große Vorteile. Zusätzlich willst du die Europäische Gewährleistungregeln haben. Zu den Temperaturen: du willst den 15 F Quilt haben, oder nich wärmer. Ich habe eine Mitwanderin in einem 15f zpacks Schlafsack gehabt, die hat in einigen Nächten gefroren.
  7. Statt des Great Glen Weges würde ich East Highland Way+ Speyside Way empfehlen. Hat mir sehr gut gefallen. Das Great Glen habe ich nur vom Bus betrachten können. Ich war mit Gatewood Cape und Net Tent unterwegs. Ich war an einigen Stellen dankbar im Inner Essen zu können, aber Bivy geht natürlich auch.
  8. Hmm- der Ansatz in einem Zelt mit fast null Isolation (die warme Luft wird nur nicht durch den Wind weg geweht) durch heizen auf weniger Gewicht zu kommen hört sich ziemlich blöd an. Ich weiß nicht, wie du Winter definierst, aber bei -5 Grad wiegt bei mir Quilt+Matte 1080g. Ich denke du solltest dir ordentliche Ausrüstung kaufen, statt mit verbrauchsmaterial zu experimentieren. 400g Brennstoff pro Tag ist inakzeptabel.
  9. Ein VBL ist nun wirklich nicht erforderlich. Bei 70 Tagen Dauernutzung ist mein Quilt genauso lofty wie am ersten Tag, müffelt aber leider mehr. Das Geheimnis lautet auslüften in der (Mittags) Pause. 20 Minuten in der Sonne/im Wind und das Kondens der letzten Nacht Cowboycamping(Außenhülle naß mit sichtbaren Tropfen) ist wieder raus. Die normale Körperfeuchtigkeit bekommest raus, wenn du ihn alle paar Tage raushängst, es muss also nichtmal immer gutes Wetter sein.
  10. Sieht für mich als Packliste erstmal gut aus. Weglassen würde ich: Liner(du hast Longjohns und hoffentlich ein Schlafshirt) Schirm und Poncho (Regenjacke+Regenhose/Rock ist im Herbst in der Bergen wohl besser), Running Shorts (du hast ne Hose) Wanderhemd+ Schlafshirt (langarm) reicht eigentlich. Ein extra Baselayer/ Shirt für kalte Tage ist aber überlegenswert. Windshirt weglassen Woolpower zip neck oder Fleece mitnehmen, zusätzlich zur Puff. Ich liebe meinen dünnen Fleece. In der Liste fehlt 1. Hilfe und Reperaturzeug. Auch wenn ich dort nicht um jedes Gramm feilsche.
  11. Hallo Enar, ich habe in den letzten Monaten genau die gleichen Gedanken im Kopf gehab - das deutsche Wegenetz bietet sich für freie Wanderungen an. Meine Idee war eine Wanderung von SW nach NO, also von Basel nach Heringsdorf. Zeit und Recherchemöglichkeiten hatte ich noch nicht. Meine Idee war, sowohl Freunde/ Familie auf dem Weg zu besuchen, als auch historische Stätten einzubauen. Idee Streckenführung bisher: Schwarzwald- Karlsruhe- Pfälzer Wald - Bingen- Taunus- Eisenach-Harz- Magdeburg- Havelberg- Neustadt- Rheinsberg- Prenzlau- Anklam- Heringsdorf. Allerdings muss ich da noch etwas Hirnschmalz reinstecken. Ich kann mir durchaus vorstellen, solch einen Weg über die nächsten Jahre zu erkunden. Einen genauen Verlauf möchte ich aber erst auf der Wanderung finden. Grüße Martin
  12. Ich denke Innenzelt selbst nähen oder ein großes Netz verwenden sind die beiden Möglichkeiten als Paar. Ich wäre nicht auf die Idee mit dem Bivaksack gekommen. Nicht zentral aufgehängte Netze von Standardanbietern (S2S)zu bekommen ist glaube ich unmöglich. Bleibt nur selbst ein Innenzelt oder Mückennetz zu nähen - falls ich die Zeit finden und Faulheit überwinden kann. Ich würde dann wohl gleich ein richtiges Innenzelt basteln. Mücken gibt es im September noch reichlich, es gibt da weiterhin warme Nächte. Erst im Oktober werden die weniger oder sind nachts inaktiv (nerven dich also nur am Abend).
  13. Hallo, gemantelte Schnur ist steifer, Knoten gehen dadurch besser wieder zu lösen. Soweit ich weiß sind beim Lunar solo die Leinen für die Lifter nicht dabei. Ich würde dafür keine Linelocs nutzen und eine dünne gemantelte Schnur. Länge musst du testen, 2 bis 3 Meter pro Seite denke ich.
  14. Um mal ein Beispiel darzustellen: ich laufe gern bis 1h vor Dunkelheit und kann mir mit meiner Kombination aus Gatewood Cape und UL Bivi einen Platz aussuchen der eine schlaffähige Fläche von 60*220 cm aufweist. Sind Steine, Stöcker oder irgendwas direkt neben meinem Bivi ist das kein Problem, das Cape berührt den Boden nicht und ich spanne es über den Hindernissen auf. Kochen kann ich unterm Cape, es gibt keinen Boden auf den ich Rücksicht nehmen muss. Ich habe Linelocs und längere Schnüre ergänzt, so kann ich Felsen oder Baumstämme statt Zeltnägeln verwenden. Es steht mit einem Stock (110-135 cm frei wählbar), sodass der 2. Trekkingstock auch mal brechen darf. Es ist ein Doppelwandsystem, im weiteren Sinne. Probleme mit Kondens hatte ich weniger als Mitwanderer mit Zelt, denn ich kann die Ventilation über die Aufbauhöhe steuern. Ist es trocken breite ich nur den Bivi aus und bin vor Mücken und Zecken geschützt. Das Gewicht beträgt 480g für Cape+ Bivi, dazu kommen noch 6(gute)+2(leichte) Heringe, bei ca 1l Volumen. Mit dünneren Leinen und der aktuellen Version des Capes sind es nochmal 50-60g weniger. Das Bild zeigt das Cape von der Windseite auf 3500m auf einer Felsinsel vor Matha Pass. Zusammen mit dem Cumulus Quilt 450 (640g) war ich angemehm warm in dieser Nacht (muss so -4 oder -5 Grad gehabt haben). Meine ultra bequeme, fantastische Matte ist eine S2S iso ul mat in small(160cm, 440g)- diese sorgt für meinen erholsamen Schlaf - das ich in einem Bivi unter einem Pyramidtarp schlafe hat damit herzlich wenig zu tun. Cape, Bivy und Quilt sind schon ewig so oder sehr ähnlich auf dem Markt - ich denke nicht das einen neuen UL Weg geben muss. Das alte Zeug funktioniert, ist sicher und bequem. Man muss sich halt nur mal damit zufrieden geben, was da ist. Auch wenn es low-tech ist und nicht von großen Werbekampagnen in unsere Schädel gehämmert wird.
  15. In den 2P Zelten von Big Agnes (Copper Spur UL ) schläft meist nur einer- die ein Personen Variante ist den meisten zu klein. Davon abgesehen ist der Boden so dünn, das es ohne Groundsheet nicht geht. Im Sturm saß mein Mitwanderer in seinem Big Agnes und hat sich gegen die Stäbe gelehnt und die Windseite gestützt.... Ich war zufrieden mit Gatewood Cape und Cuben Bivy. An Tagen ohne Wetter packt man das Tarp erst gar nicht aus...
  16. Hab aufm PCT den Hyberg Bandit gesehen. Ist nach 200 Meilen langsam auseinander gefallen. Die Verbindung Schultergurte-Rucksack hats zuerst zerstört, dann die Befestigung des Hüftgurts und die Nähte des Hüftgurts. Zur Ehrenrettung: das Ding war immer überladen
  17. Ich weiss echt nicht, was die Leute an freestanding Zelten perse toll finden. Für Wetter musst das Zelt trotzdem ordentlich festnageln. Und du brauchst länger zum aufstellen und abbauen. Und schwerer ist es auch. Ich müsste mehrere Tode sterben um wieder mein altes frestanding Vaude Zelt mitzunehmen.
  18. Der Unterschied zwischen einer "Schönwettertour" und einer Herbsttour( Oktober bis Dezember) ist nicht sonderlich groß, evtl. 1Kg. Regenhosen, Handschuhe, Mütze, wasserdichte Socken, 200-300g mehr Daune im Quilt, Fleecepulli oder Puffy (eins hab ich auch im Sommer immer dabei). Unter 5kg ist das locker zu machen. Ich würde allerdings nicht mit 2,5kg Essen für 7 Tage auskommen, sondern mindestens das doppelte veranschlagen.
  19. Martin

    Der perfekte Topf

    Der optimale Topf wird für mich durch andere Eigenschaften definiert als die Kochzeit/ Energieeffizienz. Passt meine Gaskartusche oder der Woodstove rein? Kann ich eine ausreichende Menge kochen? Kann ich trotz das Gefäß als Tasse nutzen? Will ich etwas anbraten können?
  20. Das Plexamid ist einfach nen mieses Design an dem so viele Abspannleinen befestigt sind, das es sicher steht. Soll auch sehr laut sein im Wind. Da hat ZPacks mal wieder mehr auf die einfache Produktion geachtet als auf die Funktion. Ist einfach ein hässliches Ding. Das Tarptent ist genäht und geklebt und der 3D Form wurde beim Zuschnitt Rechnung getragen.
  21. Ich habe auch seit 2 Jahren einen Schlafsack aus Torrey und keine Probleme damit (4 Wochen benutzt). Ist ziemlich durchscheinend und schön Wind-abweisend. Der Stoff ist angenehm auf der Haut und aus meiner Sicht nen gutes Material für einen Schlafsack. Hatte auch schon Kontakt zu Zipper Zähnen und keine Löcher.
  22. Den Rucksack einzuchecken ist auch riskant. Mir haben sie letztens eine Angel zerstört. Die sind auch aus Karbon genau wie das Gestell. Die Angel war in einer dickwandigen Papprolle. Ich glaub da ist jemand mit einem Auto drüber gefahren.
  23. Der Rucksack war neu- also keine Abnutzung. Hat halt irgendwo durchgedrückt. Unten innen war etwas Wasser. Es war auch sehr nass/windig.
  24. Kleine Bemerkung: Der Rucksack ist nicht 100% wasserdicht. Hab das in Schottland ausgiebig getestet. Meinen Quilt werde ich also weiterhin in einen Drybag packen, in Schottland hatte ich meine Puffy da auch drin. Der Rest kann ja etwas Nässe vertragen. Eine Alternative zum Hüftgurt wäre noch nett- trägt sich auch ohne super, man brauch aber die Polsterung für das Gestell.
  25. Ich kann dir die Frage beantworten, warum man nicht mit Hüftgurt gehen möchte (es hat nichts mit dem Gewicht des Hüftgurtes zu tun): Die natürliche Bewegung der Hüfte wird eingeengt und am Rucksack festgezurrt. Ich bekomme dadurch Knieprobleme und kann nicht mehr im richtigen Rhythmus laufen. Das einzige was ich vermisse, sind die Taschen für Snacks und Kamera. Hat halt jeder so seine Vorlieben. So ein selbst genähter Quilt aus Apex kostet übrigens so 70€ bei 550g, 50€ bei 600g. Kostet aber ein Wochenende Arbeit - das muss man wollen. Mir fällt es außerdem immer schwer selbst gemachten Sachen zu vertrauen
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