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Ultraleicht Trekking

Alpentour Ende Juni - Hilfe beim Packen


mamboernst

Empfohlene Beiträge

Liebe Community,

dies ist mein zweiter Eintrag in diesem tollen Forum. Die Zeit habe ich genutzt, um mir eine erste Ausrüstung zusammenzustellen, Dinge zu bauen oder zu kaufen und auszuprobieren.

Nun geht es in genau einer Woche zum ersten Mal für mich ultraleicht los! Eine Woche Alpenüberquerung von Baad nach Galtür in Österreich. Wir sind eine Gruppe von 10 Personen und möchten weitestgehend „not-biwakieren“, d.h., wenn es nicht gerade den dritten Tag in Strömen regnet/schneit zelten, statt uns in eine der teuren Hütten zu retten.

Warum dieser Post? Ich bin nur ganz knapp UL dabei (bisher ist die Packliste bei 4851 Gramm ohne Nahrung&Wasser) und ich habe ganz sicher noch Optimierungsbedarf nach unten. Falls jemand Spaß daran findet, freue ich mich also über Kommentare und Hinweise zu meiner Packliste, Dinge, die noch leichter gehen oder vielleicht völliger Quatsch sind, können gerne schonungslos und ohne Blatt vorm Mund herausgestellt werden.

Hier meine Packliste, die auf der Vorlage von ausgeruestet.com erstellt wurde: https://docs.google.com/spreadsheet/ccc ... OYlE#gid=1

Des Weiteren konnte ich auch nach exzessiver Suche keine wirkliche klare Antwort auf folgende Fragen finden:

1. Was macht ihr im Falle von Schnee/Regen für warme/trockene Füße? Ich habe mir Trailrunner Schuhe von Inov-8 gekauft, in die dann ja sicher Schnee/Regen reinkommt. Ray Jardine schreibt, Regen sei ihm egal, weil das wieder trocknet, aber wird es bei Schnee nicht saukalt und bei längerem Regen auch irgendwie ungemütlich?

2. Was nehmt ihr als Becher mit oder trinkt man UL einfach seinen Tee aus dem Topf?

(Falls ich die Threads dazu übersehen habe, bin ich auch über einen Link dazu dankbar.)

Neben euren Antworten freue ich mich schon sehr auf die Gesichter meiner bisher für UL-Hinweise tauben Mitreisenden mit ihren 10-20kg Rucksäcken... :)

Liebe Grüße

Ernst

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Moin, Ernst,

Tee wird direkt aus dem Topf getrunken, ansonsten gibt es ja auch Plastik, das kochendes Wasser abkann, zum Beispiel von Fertiggerichten (5-Minuten-Terrine etc)

Kannst du bei der Alpenüberquerung auf Feuerholz und Stöcke zum Tarp aufstellen zählen?

Wenn nicht, dann ist der Holzkocher und der Verzicht auf Trekkingstöcke gewagt.

Enge Unterhosen sind leichter, verrutschen weniger und beugen zudem Krampfadern vor.

Gruß,

Jonas

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Hallo Ernst,

als Becher auf Gemeinschaftstouren (wo nicht jeder aus dem Topf sabbern möchte) nutze ich Standbeutel á la Capri Sonne. Die Capri Sonne selbst ist etwas klein, aber es gibt solche Tüten mit "Standfuß" auch von anderen Produkten. Zur Zeit nutze ich von Aldi eine Wurstverpackung. Die fasst so rund 0,3 Liter wenn sie oben aufgeschnitten ist. Die Ecken der Schnittkante noch etwas abrunden, damit beim Verstauen z. B. der Packliner im Rucksack nicht beschädigt wird. Für den heißen Tee am Abend reicht das meines Erachtens völlig.

Gruß,

Waldkind

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Danke für eure Hinweise!

Da es in der Tat eine Gemeinschaftstour mit 9 weiteren Wanderern und Wanderinnen wird, schaue ich noch mal nach 'nem Wursttüten-Becher. Gute Idee, glaube ich habe irgendwo auch noch ne große CapriSonnen-Packung rumfliegen, aus der ich eigentlich mal nen Spiritusbeutel machen wollte.

Bezüglich der Stöcke und dem Brennholz habe ich nun mal erfahrene Mitwanderer gefragt und die meinten beides ist - je nach Höhe - vorhanden. Sollten wir uns über die Baumgrenze hinaus bewegen, bestünde ja die Möglichkeit etwas Holz oder Stöcke mitzuführen. Und zur Not haben ein paar meiner Weggefährten auch noch andere Koch-Setups im Gepäck, sodass das eigentlich hinhauen sollte.

Unterwäsche denke ich mal drüber nach, aber irgendwie mag ich es luftig und frei und konnte mich bisher nie an die engen Teile gewöhnen... :D

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Hoi,

zum Hobo in den Alpen: Viel Spass beim Stöckchen tragen. Ich würde mich im alpinen Bereich nicht auf Holz als Brennstoff verlassen, insb. da ich nie 100%ig weiss ob ich so weit komme wie geplant oder doch unterwegs irgendwo "strande". Wie locker es die Behörden zudem mit einem offenen Holzfeuer sehen weiss ich nicht, das erzählt Dir womöglich ein Waldarbeiter, Jäger oder Förster.

Zu leichte Schuhe im Schnee:

Ebenfalls viel Spass damit. Mit durchweichten Tretern stundenlag im Altschnee hermwandern ist in etwas so entspannend wie stundenlang die Füsse in einen Kübel mit Eiswasser zu halten. Mit etwas Pech frieren Dir da die Zehen ein und Du kannst eben abbrechen. Mit Glück hast Du nur einzelne Schneefelder und kannst zwischendurch aufwärmen. Ist aber abhängig von der Route, bis jetzt jedenfalls liegt noch vergleichsweise viel Schnee in den Bergen.

Kritischer dagegen finde ich die grundsätzliche Blauäugigkeit von euch Jungs in Hinsicht Sicherheit. Leichttreter wie diese Inov-8 haben eine weiche Sohle und eine weiche Kante. Wenn ich gezwungen bin, damit eine verfirnten Hang auf- oder abzusteigen oder in einem steileren Stück auch mal einen ausgefransten Tritt neu zu setzen, dann sind solche Schuhe nur eins: Schrott und lebensgefährlich. Eine weiche Sohle prallt von so etwas nutzlos ab.

Die letzten in der Art habe ich Sonntag getroffen. Eine Mama mit Sohn, die am Säntis Normalweg schon in den wenig geneigten Sektionen Probleme hatten und ein Studentenpärchen, welches am Gipfel dann auch zugab dass der Aufstieg grenzwertig war - dabei ging es nur rund 100Hm eine steilere Rinne auf und die Spur war ausserordentlich gut.

Aber wer den Kick braucht :mrgreen:

Welche Strecke wandert ihr denn? Baad - Galtür sind gerade mal knapp 30km Luftlinie, da reicht eigentlich ein WE oder ein strenger Tag aus um die Strecke zurückzulegen.

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Nachtrag: Aufgrund der Fragen ("gibt es Holz in den Bergen", "wie geht man mit Schnee in den Bergen um") und deinem Wohnort der nicht gerade in alpnnähe liegt gehe ich einmal stumpf davon aus, dass Du noch nie in den Alpen unterwegs warst und dementsprechend auch keinerlei Erfahrung beim Gehen im alpinen Gelände besitzt.

Dann ist ein besonderer Kick wenn man gleich mal auf das verzichtet, was einem das Gehen in solchem Gelände erleichtert und der "altehrwürdigen" (und hier als verstaubt angesehenen) Lehrmeinung von DAV, SAC und ÖAV entspricht.

Zum rest:

Deine Socken sind falsch gewählt. Aufgrund des Gewichts (45g/Paar dürfte es sich nicht um Trekkingsocken handeln, die wiegen eher in der Region 80g/Paar) Damit sind sie zu dünn für längere Bergtouren und zu wenig gepolstert. Warum Du zudem 4 Paar benötigts (2 sind ausreichend) ist mir schleierhaft.

Die Leinenhose ist Humbug, man kann auch in einer Wanderhose gemütlich sitzen. Pack statt dessen lieber eine Regenhose ein.

Flipflops brauchste nicht, bist eh auf keiner Hütte.

Zu viele T-Shirts. 2 reichen locker, eigentlich sogar eins.

Unterhosen snd auch zu viele drin. 2 reichen und wie bei allem anderen trägt man ein Paar, das andere wird kurz gewaschen und trocknet dann bis es zum Einsatz kommt.

Skiunterwäsche ist unnötig. Wenn es kühler wird trägt man die Wander- und Regenhose kombiniert, das reicht im Sommer.

Regenschirm - naja, wers braucht. Ist Geschmackssache, eigentlich reicht die Jacke & Regenhose aus. Bei Wind taugt der Schirm eh nix.

Rasierklinge? :mrgreen: Das ist Urlaub, da muss man sich nicht rasieren.

Opinel raus und leichtes Schweizer Taschenmesser rein. Wiegt ein paar Gramm mehr ist aber vielfältiger in der Anwendung (z.B. wenn man von einer Flasche Wein bedroht wird -> Korkenzieher)

Der Schlafsack ist ok, wenn ich so etwas öfters machen würde würde ich den austauschen.

Groundsheet braucht keiner, geht ohne.

Zur Mütze kann ich nix sagen. Wenn es keine aus Windstopper wäre würde sie bei mir rausfliegen und ausgetauscht werden.

Handschuhe: Kommt auf die Route an. Bei reiner Wanderung reichen mechanisch nicht belastbare Teile (Fleece, Wolle) aus, sonst hätte ich dickere aus Leder o.ä. dabei.

Handtuch: raus, braucht keiner, man trocknet automatisch

Stofftaschentuch/Klopapier/Taschentücher: alles raus, 2 Packungen Tempo Stofftaschentücher rein, unterwegs nachkaufen wenn es sein muss. Mit Tempos kann man alles putzen, vom Hintern über Sonnenbrille bis zum Objektiv der Kamera.

1-2 zusätzliche raschelfreie Plastiktüten (mittlere Grösse) mitnehmen. Braucht man immer, insb. für Müll. Alles andere im Rucksack ebenfalls in Silnet oder Plastiktüten packen. Schafft Ordnung und bei Regen wird nicht gleich alles nass.

10 Heringe? So viele braucht keiner. Da Du kochtechnisch eh auf Holz setzt kannst Du abends auch mal ein Stöckchen mehr sammeln, es anspitzen, in den Boden rammen und so einen Hering basteln oder Du sammelst das, was in den Bergen wächst: Steine.

Wanderstöcke fehlen, sonst hast Du ein Problem das Tarp aufzubauen oder musst eventuell noch ein paar extra dicke Stöcke schleppen. Ausserdem sind Wanderstöcke extrem vorteilhaft auf rutschigem Untergrund (z.B. Schnee, siehe oben).

Ganz wichtig: Sonnenbrille fehlt.

Orientierung: weder Karte noch Kompass dabei.

Erste Hilfe: nix dabei, ich hoffe die 10-20kg "Kofferträger" versorgen dich da.

In der Liste fehlen Geld, Ausweise etc.

Last but not least:

Wenn ich nun Ende Juni dort entlangwandern und nicht ständig nur dem Talverlauf folgen würde wäre bei mir zumindest noch ein leichter Eispickel im Gepäck. Wir haben dieses Jahr noch sehr viel Schnee, gerade im nördlichen Alpenraum (ich war letzten Mittwoch noch auf Skitour). Je nach Wanderuhrzeit, wenn z.B. die Chance besteht frühmorgens in einer nördlich ausgerichteten Rinne/Wandstück herumlaufen zu dürfen, dann wären bei mir sicherlich auch leichte Steigeisen mit dabei.

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Heya,

auch mal noch ein paar Worte von mir, der zwar wenig UL-, dafür viel alpine Erfahrung hat:

Ohne wenigstens stabiles Schuhwerk dabeizuhaben und ohne Stöcke ist sowas die Hölle.

Ich weiß nicht, inwiefern du trainiert bist (in B gibt's keine echten Berge), aber wenn du mit einem Tag in den Beinen am Schluss noch mal 1000HöMes runter musst, biste ohne Stöcke tot. Ich wollte es auch schon nicht glauben und wurde eines besseren belehrt.

Zu den Schuhen: Klar kannst du bei sowas 80% der Strecke mit Trailrunnern machen, das mache ich auch und das ist auch gut so. Aber im Schnee oder Firn (und das hat's da oben ganzjährig!) brauchst du ein tiefes Blockprofil, Trailrunner finden keinen Halt. Und in Geröllfeldern löst es halt doch mal ein bisschen was aus, und wenn du das ohne hohen Stiefelschaft in die Knöchel bekommst sind die blaugeschlagen. Ergo müssen zumindest Wanderstiefel, wenn nicht sogar Bergstiefel mit. Auch wenn die Investition halt 150-200€ bedeutet.

Dann zum Notbiwakieren: Deine Einstellung dazu ist der Beweis, dass du a) noch nie in den Alpen warst und B) das ganze gewaltig unterschätzst. Ein Wetterumschwung kann in den Alpen Temperaturstürze innerhalb von Minuten von 20°C und mehr bedeuten, ein Starkregen ist gerade oberhalb der Baumgrenze nur fies und die Windböen können dich im wahrsten Sinne des Wortes umhauen. Dazu kommt noch die Gefahr durch unwetterbedingte Bergstürze und Sturzbäche sowie die Blitzschlaggefahr an exponierten Stellen. Und das Kritische daran ist, dass der Vorlauf so eines Gebirgsunwetters unter einer Stunde liegt.

Abgesehen davon sind so Berghütten definitiv nicht teuer, und wenn man DAV-Mitglied ist (auch nicht teuer), erst recht! Und 10-15€ pro Nacht sind definitv ok!

just my2ct...

Raph

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Na, dann will ich auch noch meinen Senf dazu geben. :D

+500g Trekkingstöcke unbedingt mitnehmen

Schlafen:

+/-0g Schlafsack: für 5* Komforttemperatur gibt es sicher deutlich leichteres, aber ich nehme an, den hast du schon...

-36g brauchst du den Liner?

-20g Stuffsack Tarp: der Huckepack hat doch ein Netztasche?

+180g Bivi! Schlafsack ohne Bivi mit A-Frame-Tarp finde ich auch etwas gewagt.

+50g Heringe: sind das die 1g Titan-Nägel? eher kritisch. Lieber 6 x 8g für was solideres

Küche:

-200g geschätze Einsparung bei einem durchdachten Gruppen-Koch-Konzept (zum Topf: brauchst du alleine einen 1l Topf? und einen eigenen Kocher, jeder ein eigenes Messer? (btw: Holz als Brennstoff finde ich jetzt auch nicht so die gute Wahl). Da iegt dann noch eine Einweg-Plastik-Ess-Schale drin.

Hygiene:

+/-0g Klopapier durch Papiertaschentücher ersetzen

-140g Handtusch durch Buff oder Sonne ersetzen

Kleidung:

-587g Hoody weglassen

-266g für zwei Kurzarm Shirts

+180g für ein Langarm Shirt - Hast du mehr Kobinationsmöglichkeiten

+100g dafür einen dickeren Fleece

+1000g bei den Schuhen würde ich jetzt in deinem Fall auch nicht sparen. Die 30km Luftlinie und die 10-20kg der Mitwandernden deuten auf eher kurze Tagesetappen hin. Da fällt meiner Meinungnach das Schuhgewicht nicht so ins Gewicht..

-205 Leinenhose würde ich mir jetzt auch sparen

-195 g für die 3 luftigen Boxershorts

+80 g für leichte anliegende

-180g für die dünnen Socken

+150g für 2 Paar dickere (zB. Falke TK 2 oder was aus Merino)

-96g Flipflops

-377g Skiunterwäsche (wie Becks sagt: wenns Kalt wird, Hosen anbehalten)

-36g für Stuffsack Wäsche und Tüte für Schutzwäsche

+27g für 3 3l Ziplock (davon einer für Müll, wiederverwertbar)

+250g für eine Regenhose

-121g Mütze

+60g unbedingt für einen Sonnenhut mit umlaufender Krempe, schützt auch Ohren und den Nacken ein bisschen

+30g Sonnenbrille zwingend

Sonstiges:

-212g für den Schirm

+5g Stofftaschentuch mit einem Buff ersetzen, geht dann auch als Mütze, Schal, Handtuch etc.

-140g oder denkst du wirklich, du wirst lesen? Die Landschaft ist doch so schön und die Begleitung so nett!

Obige Masnahmen erleichtern dich zwar gerade mal um 199 g (Rechnungsfehler vorbehalten) aber du bist so sicher besser bedient.

Allerdings hast du mit Schuhen und Stöcken 1500g dauernd "am Körper", dein Rucksack wird dementsprechend deutlich leichter bei geeigneterer Ausrüstung.

Ich erzähle hier hoffentlich keinen allzugrossen Käse und werde gerne selber eines Besseren belehrt. :D

Viel Spass in den Bergen! obwohl Berlin ja auch sehr schön ist...

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@Dude:Das mit den Klamotten kann witzig werden, da hat jeder seine Vorlieben.

Mein persönlicher Mix besteht aus nem 200er Icebreaker, dazu auf echten Hochtouren noch ein Fleece (MH Monkey Jacket) auf das ich aber bei der Tour eher verzichten würde und darüber eine MH Snowtastic. Die wiegt zwar mehr aber ich benötige keinerlei weiteren Regen-, Schnee- oder Windschutz. Sehr angenehm wenn man nicht alle naselang das jacke an/Aus-Spielchen treiben muss.

T-Shirts nutze ich gar nicht, Hemden kann man hochkrempeln, bieten aber dafür auch mal schnell Schutz ohne Stulpen etc. im Falle von Wind oder zu viel Sonne.

Aber ansonsten sind wir einer Meinung.

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OT:
T-Shirts nutze ich gar nicht, Hemden kann man hochkrempeln, bieten aber dafür auch mal schnell Schutz ohne Stulpen etc. im Falle von Wind oder zu viel Sonne.
Habe gerade am letzten Wochenende in den Voralpen (nicht zum ersten mal) den Fehler gemacht, mein Langarmshirt zuhause zu lassen und dafür das kurzärmlge zu nehemen. "Wenn schon mal endlich die Sonne scheint!" Trotz Sunblocker habe ich mir einen Sonnenbrand an den Oberarmen geholt. Nicht zu arg aber doch unnötig. Mancher lernt es nie! :oops:
Mein Lieblingsshirt hier ist mein "Golite Wildwood Longsleeve": Leicht mit knapp über 100g, ausgezeichneter Sonnenschutz, dabei nicht zu warm und gefühlt winddichter als ein 150er Merino. Und für Kunstfaser stinkt das Teil am Abend erstaunlich wenig... :mrgreen: ...und ist nach dem auswaschen extrem schnell trocken.
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Hallo und erneut vielen Dank für eure Hinweise! Einige Tipps werde ich übernehmen.

Es wurde richtig erkannt, ich als Wahl-Berliner und gebürtiger Bremer habe keinerlei Erfahrung in den Alpen. Wer aber mal Wattwandern möchte, kann sich bei mir melden :)

Aber: Für die Alpen habe ich sehr erfahrene Menschen dabei, die mir größtenteils ebenfalls von den leichten Schuhen abgeraten haben. Da diese mir aber auch von einem leichten Rucksack und einer leichten Isomatte oder Tarp abraten, wollte ich die Frage lieber noch einmal hier und in diesem Forum stellen. Ihr wisst das sicher selbst nur zu gut, oft gibt es eben eingefahrene "Lehrmeinungen" und ich hatte gehofft mit meinen Trailrunnern, die ich mir eh zum joggen gekauft hatte, gut aufgestellt zu sein. Nun weitere 200 Euro zu investieren, hoffte ich vermeiden zu können. Schade, dass dem nicht so scheint, ich schaue mich die Tage dann noch mal im Globetrotter um.

Meint ihr ggf. kämen auch Gamaschen in Betracht? Die Tritte können dann ja meine Kolleg*innen mit den festen Schuhen setzen.

zum Hobo: Wenn's kein Holz gibt und ich das sammeln vergessen sollte, haben wir - wie oben gesagt- auch noch weitere Kocher (u.a. einen mit Gas und einen Allesbrenner) dabei.

zum Tarp: Es wandern mind. zwei Personen mit einem Wanderstab, Stangen für ein Tarp sind also vorhanden.

Wanderstöcke: Absolut nicht mein Ding! Bin gespannt, ob ich mich nach dem Trip hier bei euch ausheule, aber ich werde es ohne versuchen.

T-Shirts und Unterwäsche: Lass ich nun auf euer Anraten hin jeweils einmal weg. Ich hoffe meine Freund sondern sich nicht auf Grund des schlechten Geruches von mir ab, wenn mal kein Wasser zum Waschen der Sachen in der Nähe sein sollte... ;)

Rasierklinge: Muss rein, weil meine An- und Rückreise von bzw. nach Berlin per Anhalter geplant ist. Da wird man sonst nicht so gut mitgenommen.

Sonnenbrille: Super Tipp, kaufe mir morgen was gescheites! 8-)

Opinel: hat mir immer gereicht und Wein trinke ich nicht.

Karte, Kompass und erste Hilfe: Haben meine Begleiter, teil mehrfach, dabei. Dafür bring ich Schlafplätze für 2 Personen und nen Kocher plus großen Topf mit ein. Mit dem A-Frame Tarp habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, auch bei stärkerem Wind und Regen. Groundsheet war dabei aber schon praktisch.

Langsam wird's spannend, am Sonntag trampe ich runter :)

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Hi,

Meint ihr ggf. kämen auch Gamaschen in Betracht? Die Tritte können dann ja meine Kolleg*innen mit den festen Schuhen setzen.

Nein, denn damit hast du auch nicht mehr Halt. Hohe, stabile Stiefel sind Pflicht, um deine Knöchelgelenke zu schützen. Basta!

Wanderstöcke: Absolut nicht mein Ding! Bin gespannt, ob ich mich nach dem Trip hier bei euch ausheule, aber ich werde es ohne versuchen.

Ebenfalls verrückt - sorry! So Dinger gehören mit, verhindern Überlastungen und daraus resultierende Verletzungen und dafür tun's es auch die 15€-Exemplare vom Discounter (auch wenn die dann recht schwer sind). Nimm sie einfach mit, du kannst dann immer noch überlegen, ob du sie verwendest!

T-Shirts und Unterwäsche: Lass ich nun auf euer Anraten hin jeweils einmal weg. Ich hoffe meine Freund sondern sich nicht auf Grund des schlechten Geruches von mir ab, wenn mal kein Wasser zum Waschen der Sachen in der Nähe sein sollte... ;)

Rasierklinge: Muss rein, weil meine An- und Rückreise von bzw. nach Berlin per Anhalter geplant ist. Da wird man sonst nicht so gut mitgenommen.

Für Trampen würd' ich dann doch Wechselunterwäsche mitnehmen... ;)

Opinel: hat mir immer gereicht und Wein trinke ich nicht.

Da stimme ich sogar mal zu! ;)

Karte, Kompass und erste Hilfe: Haben meine Begleiter, teil mehrfach, dabei. Dafür bring ich Schlafplätze für 2 Personen und nen Kocher plus großen Topf mit ein. Mit dem A-Frame Tarp habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, auch bei stärkerem Wind und Regen. Groundsheet war dabei aber schon praktisch.

Zur möglichen Wettersituation dort hab ich ja schon was geschrieben, dachte, dass das eindringlich genug war. Zeltübernachtung da oben ohne spezielle und damit auch sauteure Expeditionsausrüstung ist wahnsinnig, mit einem Tarp erst recht...

Kompass: 5€/15g, Kleiner Erste-Hilfe-Kit: 10€/100g. Ist dir deine Sicherheit so wenig wert? Klar lauft ihr zusammen und solltet das auch echt im Auge behalten, aber sowas gehört in schwerem Gelände in JEDEN Rucksack, schon alleine wenn ihr durch irgendwas getrennt werdet!

Mann, ich fass es jetzt mal zusammen: Die Alpen sind nicht nur Heidiland, verdammt nochmal! Und die Ausrüstung, die im Schwarzwald oder Harz oder wasweißichwo reicht, die taugt in hochalpinem Gebiet einfach nicht oder ist nicht ausreichend. Und ein Rucksack für so ein Vorhaben ist halt schwerer und so ein Spaß ist halt teurer als ein Wochenendausflug mitm NV-Zug!

Grüße,

Raph

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klingt ja wie bei ODS hier.....

ich würde auch nen Aussengestellrucksack verwenden, der überträgt die Last besser...

er hat doch nicht mal den genauen Wegverlauf geschrieben, da kommt schon irgendwas von wegen Firn und Tritte schlagen, sorry, gibts da nur einen Weg?

Wenn er denn Trailrunner anziehen will und sich das zutraut soll ers doch probieren, im Nachbarfaden stehen Rocklite 295 auf der Packliste und da regt sich auch keiner auf :roll:

(NEIN,ich kenne die Wege dort im speziellen nicht und JA, ich war schon im Gebirge, auch mit Turnschuhen)

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Ein leichtes Hallo

klingt ja wie bei ODS hier.....

...da muss ich Dir zustimmen......

Mann, ich fass es jetzt mal zusammen: Die Alpen sind nicht nur Heidiland, verdammt nochmal!

.....jemanden mit "Mann" anzureden ist unhöflich....

.....und verdammt nochmal!.....wir fluchen hier nicht.......

Wallfahrer

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Ich kenne weder die Route noch die spezielle Gegend. Ich kann mir aber einfach nicht vorstellen, dass die Gruppe eine Hochalpine Extremtour veranstaltet und dabei jemanden mitnimmt, der keinerlei alpine Erfahrung mit sich bringt.

Sollte das doch der Fall sein, ist es glaub ich hinfällig sich überhaupt Gedanken wegen irgendeiner Ausrüstung zu machen. Da sollte dann erstmal praktische Erfahrung gesammelt werden.

Nach meiner eigenen Erfahrung mit klassischer und ultraleichter Ausrüstung im Winter und im Gebirge (und Gebieten, die ähnliche Herausforderungen stellen) kann ich nur beisteuern, dass ultraleicht (und nicht Becksens Verständnis davon, sonder der übliche Trailrunner-leichtes Gepäck-Singlewall Shelter-Ansatz) auch dort funktionieren kann. Notwendig dazu sind aber ein gesunder Menschenverstand, Umsicht und ausreichende praktische Erfahrung mit dem Material.

Zumindest mit den Terroc hatte ich keine Probleme im Schnee und bei kniffligen Anstiegen. Die Sohle war dafür für meinen Geschmack ausreichend steif.

Der Schaft von 'nem gewöhnlichen Stiefel verhindert entgegen dem weit verbreiteten und oft unreflektierten Mantra auch kein Umknicken! Er liefert lediglich Schutz gegen Prellungen etc. durch Steine und Kanten. Um ein Umknicken effektiv zu verhindern ist das Material in der Regel viel zu weich. Um dies durch den Schaft allein zu gewährleisten benötigt man steigeisenfeste Stiefel. Die dürften für die Tour wohl overkill sein.

Es gibt mittlerweile genug Studien (viele aus dem Sportmedizinischen Bereich) die dies belegen und vielmehr herausstellen, dass ein guter Fersenhalt bzw. eine Fersenkappe weitaus effizienter für diesen Zweck ist. Mit ausreichend trainierter Fußgelenkmuskulatur spricht also auch nichts gegen Halbschuhe in den Bergen. Ideal dann halt Trailrunner oder Zustiegschuhe.

Auch der Rest der Ausrüstung kann funktionieren. Einen expeditionstauglichen Geodäten braucht es...

...fast nur auf Expeditionen. Hat auch bei mir länger gedauert, bis ich das eingesehen habe. Aber wie überall bei UL -> es kommt auf die Erfahrung an um gewisse Grenzen auszureizen!

Ersatzklamotten: Braucht kein Mensch. (Ok. Nach der leicht verrauchten Finnlandtour war ich doch recht froh ein paar Sachen für den Rückflug im Hostel deponiert zu haben) Aber in aller Regel kann man seine Sachen einfach waschen!

Für so 'ne Tour würde ich der Einfachheit halber auf Spiritus oder Esbit setzen. Holz zeigt seine Stärken woanders.

Das sind jetzt nur ein paar meiner Gedanken dazu basierend auf meinen Erfahrungen und ohne genaue Kenntnisse der geplanten Route.

Der wesentliche Unterschied in diesem Forum im Gegensatz zu ODS ist meiner Meinung nach, dass es nicht auf alles eine dogmatische Gear-Lösung gibt, sondern jeder hier alt genug (und hoffentlich smart genug) ist um selber entscheiden zu können, was für ihn das Richtige ist.

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Der Schaft von 'nem gewöhnlichen Stiefel verhindert entgegen dem weit verbreiteten und oft unreflektierten Mantra auch kein Umknicken! Er liefert lediglich Schutz gegen Prellungen etc. durch Steine und Kanten [...] Mit ausreichend trainierter Fußgelenkmuskulatur spricht also auch nichts gegen Halbschuhe in den Bergen. Ideal dann halt Trailrunner oder Zustiegschuhe[...]
Der leidige "Umknickschutz".. Ich hatte gerade kürzlich wieder mal eine kurze da wenig fruchtbare Diskussion daürber... (Der Mensch will nicht mal in die Nähe von Geröllfeldern...)

Meine obige Empfehlung für was Hochschaftiges bezog sich eigentlich auch eher auf den Prellschutz. Das kann schon recht unangenehm sein. Bei einer längeren Tour würde ich meine VFF vielleicht auch im Schrank lassen, irgendwann haut man sich meistens mal den Knöchel an. Ist mir neulich im Garten passiert :oops:

Schnee, Geröll und >2500 m.ü.M sind bei mir die einzigen Faktoren für Stiefelartiges...

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Einen leichten Schutz gegen Geröll und Umknicken könnte auch eine Knöchelbandage bringen. Die sind sehr billig, gibt´s auch verschieden stark gepolstert. Bei Ebay gibts einige. Du müsstest dir keinen neuen Schuh kaufen und könntest sie ausziehen, wenn sie nicht gebraucht werden. So würdest du das Mehrgewicht nicht am Fuß schleppen (Ist die Frage, ob man die Dinger in der Praxis dann wirklich auszieht). Hab ich selbst aber noch nie ausprobiert.

Kalte Füße bekomme ich beim Wandern durch Schnee übrigens nicht, egal wie nass die Schuhe und Socken sind. Auch bei Pausen hab ich da keine Probleme. Fürs Camp müssen Wechselsocken her.

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Entschuldige Raphrav, aber Dein Ton ist in vorliegenden Fall absolut unangebracht! Ich unterstelle Dir mal, dass Lesen nicht Deine Stärke ist - Der Poster hat in in keinem Satz erwähnt, dass er hochalpin unterwegs sein wird.

Du gibst hier absolut pauschalisierte Aussagen zum Besten die wohl für den kompletten Alpenraum gelten sollen. Wenn ich nun Deinen Beitrag ebenfalls pauschal zusammenfasse, attestierst Du dem Poster absolute Naivität und dass man im "Heidiland" zwangsläufig mit Expeditionsausrüstung unterwegs sein müsse. Das ist wahrlich nicht UL gedacht und gehört in eine andere Internetplattform. Ich weiß nicht in wie weit Du alpine Erfahrung hast, ich für meinen Teil bin oft in den Alpen, keine Hochtouren, aber Alpen, und man mag's kaum glauben: UL! :twisted:

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Ich hatte mit einem Freund eine ähnliche Tour 2011 gemacht. Hier mal ein Bericht dazu: http://ultraknilch.blogspot.co.at/2011/08/einmal-uber-die-alpen-versuch-10.html

Obwohl wir auch nicht alles richtig gemacht hatten und dazu gelernt hatten, hat es auch trotz Wettersturz mit Trailrunnern (was auch nicht die erste Schneewanderung mit dieser Art von Schuhen war) und einem Rucksackgewicht um die 4kg gut geklappt hat.

Aber eine Entscheidung kann ich dir nicht abnehmen. Ich kann nur von MEINEN Erfahrungen sprechen...

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Heya,

mag sein, dass ich etwas hart im Ton war und ich möchte mich für meine Ausdrucksweise entschuldigen - zum Kern und Inhalt meiner Aussagen stehe ich aber.

Ich war selbst schon in einer Gruppe in den Lechtaler Alpen unterwegs, in der Menschen meinten, das ganze auch in Joggingschuhen bewältigen zu können. Abstieg am dritten Tag, weil beim ersten T4-Stück in nullkommanix das Knie verdreht und die Knöchel blau waren.

Selbst hab ich es auch lange nicht kapiert mit den Trekkingstöcken, bis ich auch einmal in einem Abstieg massive Knieprobleme bekam und ein Freund mir seine lieh und den Abstieg selbst ohne auf sich nahm. Hat mir die Tour gerettet und im nächsten Dorf hab ich mir vor Ort welche gekauft, der Kerl hat mir den Urlaub gerettet.

Und ja, ich hab auch schon das eine oder andere Unwetter mit gemacht und ich bin auch Anfang August schon in den Lechtaler Alpen auf "nur" 2200m Höhe aufgewacht, hab ausm Fenster geguckt und konnte ein Winterwunderland mit 15cm Neuschnee bestaunen.

Dazu kommt, dass ich mich gerade im Kleinwalsertal und Umgebung tatsächlich gut auskenne und abseits der Touristen-Panorama-Rundwege geht's zur Sache. Gerade das Stück am Anfang, am Widderstein vorbei (oder gar drüber, je nach Variante) ist nicht ganz ohne. Von daher: Baad nach Galtür reicht mir persönlich eigentlich zu wissen, wo's lang geht...

Und ich habe auch nichts gegen UL auf der Route. In der konkreten Situation rate ich persönlich generell von Übernachtungen im Freien ab und auch widersprechen sich Stöcke sicher nicht mit UL.

Wie gesagt: Ich möchte niemand zu nahe treten, ich möchte keinen zu was überreden oder jemand was ausreden. So eindringlich machten mich eben genug eigene Erfahrungen. Es tut mir ehrlich leid, wenn sich jemand dadurch angegriffen fühlte.

Grüße,

Raph

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Liebe Leute,

Hochalpin wird es sicher nicht und Dinge schonungslos herauszustellen hatte ich mir anfänglich gewünscht und so fühle ich mich - trotz der zugegebenermaßen teilweise etwas ausufernden und subjektiven Diskussion - weiterhin sehr wohl bei euch. Persönliche Erfahrungen sind ja wichtige Informationen, wenn sie als solche klar herausgestellt werden. Raph hat halt die einen, Knilch et al. aber andere. Und unerfahrene Wanderer wie ich müssen sich dann eben erst durch Ausprobieren ihre Meinung bilden, können aber durch eure Tipps die größten Fehler vermeiden (z.B. Sonnenbrille nicht vergessen!)

Wenn ich die Kommentare von Knilch und Basti nun richtig lese, gibt es durchaus Menschen, die mit Trailrunnern gute Erfahrungen haben und denen nicht gleich die Zehen abfrieren!? Das ist doch schon einmal was und ich werd's nun aufgrund mangelnder finanzieller Ressourcen und einem Unwillen mir schwere und m.E. meist unbequeme Wanderschuhe zu kaufen, einfach ausprobieren. Gamaschen konnte ich mir leihen und sind nun im Gepäck, leider sehr schwer. Falls kurze, mit Trailrunnern tatsächlich unbezwingbare Stellen aufkommen, laufen auch noch zwei weitere Personen mit meiner Schuhgröße mit, sodass man dort ggf. mal schnnell Schuhe abwechseln könnte. Teamarbeit eben und im Worst-Case steige ich ab und trampe an den Gardasee weiter :)

Wetter soll leider schlecht werden, DAV Wetterbericht:

Weiterer Trend Alpen ab Sonntag : Die kommende Woche beginnt am Montag mit einer kräftigen Kaltfront, die in Kombination mit einem kurzlebigen Italientief im gesamten Alpenraum flächendeckenden, teils kräftigen Niederschlag bringt. Schneefallgrenze im Norden um 2000m, im Süden deutlich höher. Danach kühle, unbeständige Wetterlage die ganze Woche hindurch. Die Alpensüdseite bleibt wahrscheinlich wetterbegünstigt mit weniger Niederschlag und deutlich mehr Sonne, allerdings nennenswerte Gewitterneigung. An der Nordseite und am Hauptkamm stauen sich öfters dichte Wolken und es bleibt hier generell schaueranfällig bei einer geringen Gewitterneigung.

Vielen Dank auch noch für Deinen Reisebericht, Knilch! Glaube da geht in etwa auch so unsere Tour lang, wobei ich bei der Routenplanung leider nicht mitarbeiten konnte, da anderweitig zuviel Arbeit anstand. Hoffentlich steht die Jurte noch :)

Ich berichte auf jeden Fall, wenn ich wieder da bin, morgen früh geht's gen Süden, am Montag Mittag dann los.

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Ich kenne weder die Route noch die spezielle Gegend. Ich kann mir aber einfach nicht vorstellen, dass die Gruppe eine Hochalpine Extremtour veranstaltet und dabei jemanden mitnimmt, der keinerlei alpine Erfahrung mit sich bringt.

[...]

Nach meiner eigenen Erfahrung mit klassischer und ultraleichter Ausrüstung im Winter und im Gebirge (und Gebieten, die ähnliche Herausforderungen stellen) kann ich nur beisteuern, dass ultraleicht (und nicht Becksens Verständnis davon, sonder der übliche Trailrunner-leichtes Gepäck-Singlewall Shelter-Ansatz) auch dort funktionieren kann. Notwendig dazu sind aber ein gesunder Menschenverstand, Umsicht und ausreichende praktische Erfahrung mit dem Material.

[...]

Mit ausreichend trainierter Fußgelenkmuskulatur spricht also auch nichts gegen Halbschuhe in den Bergen. Ideal dann halt Trailrunner oder Zustiegschuhe.

Auch der Rest der Ausrüstung kann funktionieren. Einen expeditionstauglichen Geodäten braucht es...

...fast nur auf Expeditionen. Hat auch bei mir länger gedauert, bis ich das eingesehen habe. Aber wie überall bei UL -> es kommt auf die Erfahrung an um gewisse Grenzen auszureizen!

Keine Ahnung warum ihr allesamt immer gleich affig werdet und mit "Extremtour", "Expedition" und sonstigem Quark als Totschlagargument kommt wenn man mit Sicherheitsbedenken im alpinen Gelände kontert.

Ich habe einmal die wichtigsten Punkte in Bastis Beitrag oben markiert und lade einmal alle ein, insb. Seite 1 und 2 des Threads zu studieren.

Vielleicht fällt dann folgendes auf:

Die Alpenfernen (Basti und Duracel) plädieren für UL (insb. Schuhe), während die Alpenbewohner (Becks und Dude) sowie Raph eindeutig für stabileres Schuhwerk stimmen. Knilch verlinkt eine leichte Bergtour, bei der man zig Anfängerfehler findet (keine Sonnenbrille, keine Sonnencreme, Schlafsäcke gerade so ausreichend bzw. zu dünn -> Hüttenübernachtung) und die in einem Abbruch endet weil die Sehnen des Kollegen mit der Belastung nicht zurecht kommen. Dazu verweise ich auf Bastis Aussage bezüglich Fussgelenke (oben) und Schuhe im Gebirge - vielleicht hätten bei Knilch einfache Bergtreter ausgereicht und die Tour hätte geklappt.

Keiner ausser mir (dem Forumstroll) kommt jedoch auf die Idee, einmal beim TO nachzuhaken, wieviel Erfahrung er denn besitzt, und das obwohl z.B. Basti eindeutig weiss, dass bei UL auch einmal die Grenzen ausgetestet werden und viel auf Erfahrung, Umsicht und Training beruht.

Ist keinem der Gedanke gekommen, einmal für eine defensivere Ausrüstung zu plädieren um etwas mehr Sicherheitsreserven zu besitzen?

Vielleicht ist es euch nicht ganz klar, aber das was da Knilch erlebt hat ist lediglich ein laues Lüftchen in den Bergen. Es muss nicht hoch sein, es muss keine Expedition sein, es reichen alternativ ein paar Tage mieses Wetter oder ein schöner Wettersturz aus um einem ordentlich einzuheizen. Und es scheint auch nicht klar zu sein dass die Alpen kein Spielplatz sind, wo man bei Unlust oder falscher Planung einfach jederzeit sagen kann "Genug, ich setz mich da hinten in den nächsten Bus".

Für alle Alpenfernen: Die derzeitigen Schneeverhältnisse entsprechen eher dem, was man so Ende Mai und nicht was man Ende Juni antrifft. Derzeitig liegt die Schneefallgrenze bei 1900m, in den Nordhängen liegt noch sehr viel Altschnee herum und am Klausenpass (1900m) gehen die Leute noch auf Skitour. Seit Samstag regnet/schneit es und die gesamte Woche jetzt ist eher kühl/regnerisch als sommerlich.

Ich war letzte Woche am Säntisnormalweg unterwegs und habe darauf bestanden, zur Sicherheit Steigeisen und ein Eisgerät einzupacken. Haben wir nicht benötigt, aber dass die Route derzeitig doch nicht ganz harmlos wie sonst ist sieht man daran dass vor 4 Tagen jemand dort im Schnee ausgerutscht und abgestürzt ist.

Und ihr empfehlt einem Alpinneuling und Wanderunefahrenen einfach so einmal Turnschuhe für 10 Tage Alpen? Da höre ich doch lieber dem "altbackenen" ODS-geschwafel zu bei dem die leute erst einmal nachhaken bevor sie von ihrem Wissensstand ausgehen und das empfehlen, was ihnen ausreicht.

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