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Ultraleicht Trekking

Isomatte für Hängematte


Outdoorfetischist

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Hi zusammen,

ich spiele aktuell mit einer Hängematte (Dutchware Half-Zip) herum und versuche, diese zunächst mit einer Isomatte zu nutzen.

Vorab: Ich weiß, ein Underquilt ist komfortabler, die Diskussion würde ich hier gerne ausklammern.

Nach einer Nacht mit einer Neoair Regular Wide hab ich den Eindruck:

  • Eine dicke aufblasbare Matte stört mich eher - um sie gut nutzen zu können, sollte man sie ja nicht zu stark aufblasen, dann hängt man aber durch. Auf dem Boden kein Problem, das natürliche Durchhängen der Hängematte plus das Durchhängen der Isomatte finde ich aber unbequem.
  • Noch dazu habe ich es irgendwie geschafft, mir in der Hängematte (!) ein Loch in der Neoair zu kriegen -> vielleicht durch zu viel Reibung beim hin und her positionieren? Ist das jemand anderem schonmal passiert?

Ich suche also nach Alternativen und frage mich:

  • Was nutzt ihr für Isomatten in der Hängematte?
  • Braucht man eigentlich eine in voller Länge - gerade wenn man einen Schlafsack nutzt?
  • Reicht vielleicht auch eine Schaumstoffmatte? Es kommt ja eigentlich nur auf die Isolierung an.

Danke vorab!

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Matte in der Matte ist halt Mist (Ausnahme Crosshammock), da wird Dir niemand groß andere Erfahrungen geben können. Der Rest sind die gleichen Überlegungen wie bei Isomatten generell, wobei Luftmatten halt intesiver gewalkt werden -> Delaminieren. That being said: Evazote in 3-4 mm stört am wenigsten.

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Kann mich Bleiente nur anschließen. Die erste (und einzige) Nacht in einer GE-Matte habe ich auf einer Exped Doublemat (also Eva 4mm extra breit) verbracht, ging einigermaßen (hat mich jedenfalls nicht komplett abgeschreckt, sondern zur Cross Hammock gebracht :wink:). War eine Mainacht, ca. 8°, habe nur leicht gefröstelt mit dem Cumulusquilt 250 kombiniert - kälter hätte es aber nicht mehr werden dürfen. Irgendein Mattenhersteller (Klymit, glaube ich) hat auch so ne spezielle Hängematten-Matte rausgebracht, kannste ja mal versuchen ...

Aber: wenn du schon weißt, dass ein UQ das Mittel der Wahl ist, warum nimmst du ihn dann nicht?

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Klymit kann man vergessen. Die ist zu kalt.

In einer GE Matte geht m.M. nach nur ein Underquilt.

Wenn man auf eine Bridge Hammock oder eine 90° Matte geht,

klappt das mit einer Isomatte wo die Luftkammen längs sind, sehr gut.

Wobei mir die Amok Draumr UL bisher als beste 90° Matte gefällt.

Und ich habe die letzten fast sieben Jahre und ca. 2250 Nächten nur in 90°

Matten geschlafen.

 

Gruss Konrad

 

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Am 11.4.2023 um 11:08 schrieb Schwarzwaldine:

Aber: wenn du schon weißt, dass ein UQ das Mittel der Wahl ist, warum nimmst du ihn dann nicht?

Naja: Auf längeren Touren steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man mal keine Bäume findet, oder vielleicht auch mal drinnen auf einer Isomatte schlafen muss/möchte. Da schränkt ein Underquilt mMn eben zu sehr ein.

Außerdem fand ich es bis auf das Durchliegen echt problemlos mit der Neoair in der Hängematte - sie in Position zu rutschen, war völlig okay und auch die Breite in der Regular Wide Version absolut ausreichend. Deshalb sollte das doch eigentlich mit einer anderen Matte auch funktionieren.

Hat mal jemand auf einer Z-Lite in einer Hängematte geschlafen?

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vor 2 Minuten schrieb Outdoorfetischist:

Naja: Auf längeren Touren steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man mal keine Bäume findet, oder vielleicht auch mal drinnen auf einer Isomatte schlafen muss/möchte. Da schränkt ein Underquilt mMn eben zu sehr ein.

 

;-) Die Überlegung kenne ich durchaus und als Endresultat kam eben die Anschaffung der CH raus - Isomatte dabei, Tarp lässt sich prima auch auf dem Boden nutzen. Aber ich muss mich nicht mit einer rutschenden oder sich in Falten legende Isomatte in der GE rumärgern und kann entspannt auf der Seite schlafen, wenn mir danach ist.

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Was sind denn so die gängigen Crosshammocks oder 90° Hängematten (Unterschied ist mir nicht ganz klar) im UL-Bereich?

Ich hatte die für mich ausgeschlossen, weil das dann ja wirklich 1:1 wie Schlafen auf der Isomatte aussieht - und das kann ich auch im Zelt (und zwar deutlich leichter). Vielleicht etwas zu kurz gedacht.

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Schlafen in der 90° Matte kann man nicht beschreiben, muss man ausprobieren.

Mir tun alle Knochen weh, wenn ich mal mit Isomatte aufm Boden schlafen muss. Dies ist in meinen 90° Matten nicht der Fall.

Ich habe mich für eine 90° Matte entschieden, weil, wenn man keinen Baum vorfindet, eben auf der Erde schlafen kann. Ist auf Tour aber bisher nur zweimal passiert, und von daher zu vernachlässigen.

 

Gruss Konrad

 

 

 

Bearbeitet von Konradsky
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vor 1 Stunde schrieb Outdoorfetischist:

Was sind denn so die gängigen Crosshammocks oder 90° Hängematten (Unterschied ist mir nicht ganz klar) im UL-Bereich?

Ich hatte die für mich ausgeschlossen, weil das dann ja wirklich 1:1 wie Schlafen auf der Isomatte aussieht - und das kann ich auch im Zelt (und zwar deutlich leichter). Vielleicht etwas zu kurz gedacht.

90°-Matten ist der Oberbegriff, Cross Hammock (hier im Forum @doman) einer der Hersteller - würde mal sagen, DER Hersteller im UL-Bereich. Meine wiegt 470g mit Baumgurten, geht aber noch leichter (dafür kann man sie nicht wie die Amok Draumr als Hängestuhl nutzen).

Das Liegegefühl ist anders als in einer GE-Matte, aber auch überhaupt nicht vergleichbar mit dem Boden. Schon allein das leichte Schaukeln :x ... wie @Konradskysagt, muss man ausprobieren!

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Es gibt die Croddhammock und die Amok.

Ich habe die Crosshammock mal probiert. Liegt sich nicht schlecht. Ich finde das Moskitonetz nicht überzeugend und sie schaukelt halt sehr stark. Für jemanden, welcher seekrank wird, ist das nix. Ich war bei der Marine, mir macht das nichts.

Die Amok UL ist ein Traum vom Liegen. Auch die Lösung des Moskitonetztes ist echt toll. Auch das man sehr viel Krempel in die Hängematte mitnehmen kann, finde ich gut. Ich habe mir die eigentlich wegen des guten Moskitonetztes für Skandinavien angeschafft. Jetzt schlafe ich da nur noch drin.

 

Gruss Konrad

 

 

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vor 12 Minuten schrieb Konradsky:

Es gibt die Croddhammock und die Amok.

Ich habe die Crosshammock mal probiert. Liegt sich nicht schlecht. Ich finde das Moskitonetz nicht überzeugend und sie schaukelt halt sehr stark. Für jemanden, welcher seekrank wird, ist das nix. Ich war bei der Marine, mir macht das nichts.

Die Amok UL ist ein Traum vom Liegen. Auch die Lösung des Moskitonetztes ist echt toll. Auch das man sehr viel Krempel in die Hängematte mitnehmen kann, finde ich gut. Ich habe mir die eigentlich wegen des guten Moskitonetztes für Skandinavien angeschafft. Jetzt schlafe ich da nur noch drin.

 

Gruss Konrad

 

 

OT: hattest du nicht 90Grad Matten selbst genäht und verwendet? Ich bin etwas überrascht, dass du die Draumr so lobst, war für mich absolut die schlechteste unter meinen 90ern (Crosshammock, Hammocktent und Draumr). Allerdings war es die 3.0 in normaler Ausführung. Hat sich seitdem viel getan?

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Ich hatte die ersten vier 90° Matten selber genäht und verwendet.

Die Hammocktent war mit Abstand die schlechteste in der ich gelegen hatte. Ich kenne einen, der hat die so stark verändert, dass man gut drin liegen kann.

Ich weiß nicht wie die alten Amok Matten waren. Ich habe gehört, dass sich da einiges getan hat. Habe das aber in der Vergangenheit nicht so verfolgt.

 

Gruss Konrad

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vor 1 Stunde schrieb Konradsky:

Es gibt die Croddhammock und die Amok.

Ich habe die Crosshammock mal probiert. Liegt sich nicht schlecht. Ich finde das Moskitonetz nicht überzeugend und sie schaukelt halt sehr stark. Für jemanden, welcher seekrank wird, ist das nix. Ich war bei der Marine, mir macht das nichts.

Die Amok UL ist ein Traum vom Liegen. Auch die Lösung des Moskitonetztes ist echt toll. Auch das man sehr viel Krempel in die Hängematte mitnehmen kann, finde ich gut. Ich habe mir die eigentlich wegen des guten Moskitonetztes für Skandinavien angeschafft. Jetzt schlafe ich da nur noch drin.

 

Gruss Konrad

 

 

Gegen das Seegang-Schaukeln hilft eine Gepäckmatte unter der CH, da muss auch gar nicht viel Gewicht rein, ca. 1kg reicht völlig aus. Finde ich jedes Mal wieder faszinierend, das Probeliegen nach dem Aufbau: Die Matte schaukelt wie wild und braucht lange, bis sie sich beruhigt hat, so bald die Gepäckmatte drunter hängt (ich hänge sie in die Daisychain-Enden ein und habe sie so genäht, dass sie auch als Rucksack-Regenhülle dienen kann), ist es das sanfte Schaukeln, dass ich total liebe.

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Also die Amok ist mit 850g direkt raus.

Die Crosshammock Protection sieht ganz okay aus - mit Aufhängung um die 470g.

Ich probier denke ich erst nochmal ne Z-Lite in meiner Dutchware. Irgendwie sträubt sich bei mir etwas gegen eine Crosshammock, vielleicht nur die Ästhetik. Und dass ich eine Hängematte nicht wirklich brauche, kommt halt auch dazu ^^

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vor 9 Stunden schrieb Konradsky:

Soll jeder so machen wie er/sie/es meint.

Bei -17° in Schweden mit der Z-Lite ist echt doof. Das geht aber prima in der 90° und einer Isomatte.

 

Gruss Konrad

 

 

 

Was für eine Isomatte hattest Du bei -17? Hab jetzt schon öfters gelesen und es deckt sich auch mit meiner eigenen Erfahrung, dass in der Hängematte der R-Wert nur noch mit Abstrichen stimmt. Neoair X-Lite z.B. wird für mich unterhalb von 5° zu frisch, da braucht es noch einen Booster, z.B. 4mm Eva.

 

Edit: @Outdoorfetischist: probiers halt aus und kommt mal zu einem Treffen, damit Du eine Hängematte mit UQ Probeschlafen kannst, dann weißt Du, auf was Du ggf. verzichtest ;) .

Bearbeitet von Schwarzwaldine
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Ich persönlich schlafe gerne in der Bridge mit einer Isomatte,evtl eine Option für dich. Wie Konrad oben schon geschrieben hat bevorzuge ich ebenfalls long/wide Matten mit Längskammern wie z.B. von Amok.

Die Ridgerest habe ich auch schon getestet, das klappt auch gut. Ist zwar leichter, aber voluminös im Transport. 

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vor 14 Stunden schrieb Schwarzwaldine:

Was für eine Isomatte hattest Du bei -17? Hab jetzt schon öfters gelesen und es deckt sich auch mit meiner eigenen Erfahrung, dass in der Hängematte der R-Wert nur noch mit Abstrichen stimmt.

Ich hatte die Therm a Rest Neo Air Max 196c63cm. War schön kuschelig warm.

 

Gruss Konrad

 

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Am 12.4.2023 um 12:37 schrieb Outdoorfetischist:

Naja: Auf längeren Touren steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man mal keine Bäume findet, oder vielleicht auch mal drinnen auf einer Isomatte schlafen muss/möchte. Da schränkt ein Underquilt mMn eben zu sehr ein.

Außerdem fand ich es bis auf das Durchliegen echt problemlos mit der Neoair in der Hängematte - sie in Position zu rutschen, war völlig okay und auch die Breite in der Regular Wide Version absolut ausreichend. Deshalb sollte das doch eigentlich mit einer anderen Matte auch funktionieren.

Hat mal jemand auf einer Z-Lite in einer Hängematte geschlafen?

Genau das waren auch meine Überlegungen zum Thema. Ich war auf meinen beiden letzten mehrtägigen Touren durch den Harz (jeweils 5 Übernachtungen) in der o.g. Kombination unterwegs. Habe allerdings gemerkt, dass ich überwiegend in oder an Schutzhütten genächtigt hab, da es sich leider nicht anders ergeben hat (Stichwort Borkenkäfer). Da war ich jeweils sehr froh, dass ich keinen UQ sondern meine Neo dabei hatte. Bei einer Z-Lite hätte ich bedenken, das der Komfort leidet und die Temperatur nicht ausreicht. Ich hatte mal eine Z-Lite für Arme (vom großen D) in der Hängematte getestet. Das war mir alles zu rutschig. Meine Neo klemmt sich schön in die HM ein. Da rutscht nix. 

Aus den o.g. Erfahrungen hatte ich mich letztes Jahr dazu entschieden, bei längeren Wanderungen auf ein Zelt auszuweichen. Das bringt zudem den Vorteil mit, dass ich dadurch deutlich leichter unterwegs bin als mit meiner Hängemattenkombination. 

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  • 1 Monat später...

Ich hab jetzt drei Nächte mit einer Z-Lite SOL in der Hängematte geschlafen. Klappt soweit ganz gut, aber:

  • Die Neoair war schon einfacher in Position zu bringen - sie hat (aufgeblasen) einfach mehr Festigkeit. Die Z-Lite faltet sich gern beim initialen Positionieren zusammen.
  • Einmal in Position, hat es aber gut funktioniert.
  • Die Z-Lite ist einen tick schmal für den Spaß. Meine Neoair in Regular Wide hatte da bessere Maße. Dadurch wird es - gerade mit Schlafsack im Quilt Modus - an den Schultern schnell kalt, wenn der Quilt/Schlafsack nicht perfekt festgestopft ist. Ist er das aber, oder man nutzt ihn eben im Schlafsackmodus, gibt es kein Problem. Trotzdem halte ich die Lösung deshalb für nicht ideal bei kalten Temperaturen.
  • Ansonsten bin ich vom Komfort echt begeistert. Ich fand es wirklich saubequem und habe dreimal phänomenal geschlafen.
  • Natürlich lässt mich das vermuten, dass ein Underquilt nochmal viel besser ist. Aber aktuell will ich nicht nochmal >$190 für eine "Nischenschlafform" (durchgehend bewaldete Touren sind bei mir v.A. heimatliche Kurztouren) ausgeben.

Ich denke ich werde der Neoair nochmal eine Chance geben - ich hatte es ja nur ein einziges Mal probiert. Das wäre in puncto Breite und R-Wert sicherlich die erstrebenswerteste Lösung.

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  • 3 Monate später...

@BaluSoweit ich weiß, hat @questorgute Erfahrungen mit Evazotematten in einer Querhängematte. Ich selber habe das zugegebenermaßen nie probiert, weil ich mit Luftmatten in der Cross Hammock noch nie Probleme hatte.
Underquilts funktionieren in der Cross Hammock hingegen leider nicht, weil man die Ausspreizung durch die Isomatte braucht. Ich kann zwar in einer isolierten Cross Hammock tagsüber gut und gerne zwei Stunden zubringen, aber zum Nachtschlaf taugt diese Isolation bei mir leider nicht.

Bearbeitet von doman
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