shotta51 Geschrieben Donnerstag um 14:54 Geschrieben Donnerstag um 14:54 Hi, jeder kennt es wohl: die Tour steht an und der Hals kratzt oder man verkühlt sich auf dem Trail. Nun die Frage: weitergehen oder pausieren/abbrechen? Ich bin in den letzten Jahren verdammt oft erkältet oder angschlagen gewandert und meist hat sich das mit einer sehr langen Erholungsphase gerächt. Nun habe ich im Bekanntenkreis den dritten Fall einer Herzmuskelentzündung. Ursache war 30 min Joggen mit einer Erkältung. Also mMn weniger Anstrengung als ein 7 Tagestrip im Sommer irgendwo. Irgendwie fällt es mir schwer da einen Mittelweg zu finden. Klar wenn ich irgendwo im NIrgendwo bin, wo ich mit dem Flugzeug angereist bin, da würde ich alles tun um die Tour nicht abzubrechen. Aber wenn es gefühlt der Haustrail in Deutschland ist? was dann? Wo zieht ihr die Grenze an der ihr sagt, ab jetzt keinen Schritt mehr weiter? Zum Glück hat sich mein angeschlagen wandern gehen noch nicht schlimmer gerächt.
ChristophW Geschrieben Donnerstag um 18:21 Geschrieben Donnerstag um 18:21 Da fragst Du noch? Wärest Du auch nur ein mal notfallmäßig in der Cardio gewesen, würdest Du nicht zweifeln... Speziell wenn es was virales ist, dann den Ball gaaaaaanz flach halten... Ich bin froh, am Leben zu sein. Man kann dann z.B. wandern... Gibbon reagierte darauf 1
Gibbon Geschrieben Donnerstag um 20:25 Geschrieben Donnerstag um 20:25 (bearbeitet) Die Tage noch eine Reportage auf Deutschlandfunk oder WDR5 gehört: Junge Frau zieht sich eine Herzmuskelentzündung zu, weil Sie mit Erkältung Sport (Joggen) gemacht hat. Wurde nicht richtig erkannt, die Folge war Erwerbsunfähigkeit und alles was an Sport Ausdauer braucht, geht auch nicht mehr. Job und bisheriges Leben also weg, daher dann jahrelange Behandlung wegen Depressionen. Wenn ich krank bin, bin ich krank. Dann geh ich nicht zur Arbeit und mach keinen Sport. Um mal einen Kardiologen von Herzstiftung.de zu zitieren: "Bereits bei leichten Symptomen wie Halsschmerzen, Schnupfen oder Husten auf Sport und Training verzichten. Bei Gliederschmerzen oder Fieber ist körperliche Schonung erforderlich und Sport absolut tabu." Musst letztendlich du für dich entscheiden, wie Risikobereit du bist. Bearbeitet Donnerstag um 20:26 von Gibbon Alpinwandern und shotta51 reagierten darauf 1 1
wilbo Geschrieben Freitag um 03:56 Geschrieben Freitag um 03:56 (bearbeitet) Moin! vor 14 Stunden schrieb shotta51: Wo zieht ihr die Grenze an der ihr sagt, ab jetzt keinen Schritt mehr weiter? Ich habe festgestellt, dass je mehr ich gesellschaftlich eingespannt bin, mir mein gesundes Körpergefühl abhandenkommt. Zum Beispiel sammelte sich ab einem bestimmten Alter mehr Gewicht an, als ich es bisher für möglich gehalten hätte. immer etwas essen zu können, nur weil es an der Zeit war, ist ja eigentlich nicht normal. Ich habe nicht mehr gewartet, bis der Magen knurrt, sondern schon vorab meinen Körper überversorgt. (Inzwischen bin ich mit Intervallfasten sehr zufrieden). So ähnlich sehe ich es mit der Selbstdiagnostik bei Infekten. Es ist nicht einfach, die gesellschaftlichen und beruflichen Anforderungen hintenan zustellen und stattdessen auf die innere Stimme zu hören. Aber meistens bekommt man vom Körper genügend Signale, die nur ernst genommen werden sollten. Um anderes handeln zu können als ich es von mir erwarte, hilft die Frage, für wen ich gerade versuche eine bestimmte Tätigkeit weiterzuführen und ob ich in dieser Funktion wirklich zeitgebunden unersetzlich bin. Meist kann ich das „notwendige“ terminlich umstrukturieren und das Leben geht auch ohne mich seinen Gang und es kommt, wider Erwarten nicht zu Katastrophen. Anderes Beispiel. Kurz nachdem ich eine sehr lange autarke Wanderung begonnen hatte, bin ich schlagartig in ein Motivationsloch gefallen. Beim besten Willen hatte ich keine Lust mehr mich mit diesem Monstergewicht von Rucksack auseinanderzusetzen und dachte schon übers Abbrechen nach. Nach einem Pausentag wurde mir schlagartig klar, dass ich dort in dieser wundervollen Landschaft genauso gut weiter sitzen bleiben und meinen Rucksack leer futtern könnte. Nach einem weiteren Tag machte ich schon wieder Pläne, stellte meine Tour etwas um und schraubte damit das Tagesziel auf ein gesundes Maß zurück. Es wurde eine andere, aber sehr schöne Tour. VG. -wilbo- Bearbeitet Freitag um 05:00 von wilbo KaZee, bifi, schwyzi und 6 Weitere reagierten darauf 8 1 - Signatur von mir gelöscht -
RaulDuke Geschrieben Freitag um 05:02 Geschrieben Freitag um 05:02 Ich bin auf jeden Fall in der Fraktion „Infekt und Arbeit, geht gar nicht!“ Das Gleiche gilt auch für Sport! Ich hörte jahrelang von meiner Frau, es ginge nicht anders, sie müsse zur Arbeit, gehen, da sonst alles zusammen brechen würde… Dann ist ihr Vater vor ein paar Jahren, mit 57 Jahren, an der Grippe gestorben. Von Anfang Dezember, bis ende Januar, hatte er 4x die Grippe. Er ist immer spätestens nach zwei Tagen wieder zur Arbeit gegangen. Nach seinem Tod, hat sein Arzt gesagt, das er nicht 4x die Grippe, sondern von Anfang Dez-Ende Januar, immer die Selbe Grippe hatte. Die ist nie auskuriert worden und brach immer wieder durch! Das hat sein Körper nicht ewig ausgehalten. Laut seines Arztes, ist er ein klassisches Grippe Opfer. Seit dem, werde ich nicht mehr von meiner Grau belächelt, wenn ich bei leichtesten Symptomen einer Erkältung, oder Infektes, zu hause bleibe, sie macht es mittlerweile genauso! Gibbon, trekkman und shotta51 reagierten darauf 2 1
dee_gee Geschrieben Freitag um 06:16 Geschrieben Freitag um 06:16 Ich bin der Typ "nicht so schlimm, geht schon; was kommt, das geht". Okay, bei Zeckenstichen bin ich etwas paranoid, aber ansonsten habe ich mit auszukurierenden Weh-Wehchen oder Grippe etc. nicht sonderlich viel zu tun. Jährlich kommt zwar einmal eine 2-3 Tage-Erkältung oder ein grippaler Infekt(?); aber mit 1 Nacht und 12-13 Stunden Schlaf hat sich das Thema meist erledigt. Eine Krankschreibung hatte ich vielleicht mal vor über 10 Jahren oder so. Einen "Hausarzt" habe ich zurzeit nicht. Jetzt, wo die 5 vorne steht, denke ich schon mal über Vorsorgeuntersuchungen nach. Früher bin ich gejoggt, komme was wolle. Ich spüre aber immer in mich rein, und bei Erkältung pausiere ich mittlerweile das Joggen auch schon mal für eine Woche, oder eben so lange, wie es sich notwendig anfühlt. Ansonsten kann ich es ja immer nur von der konkreten Situation abhängig machen. Sollte ich auf einem Hike feststellen, dass irgendwas nicht passt (Fieber, Kurzartmigkeit etc.), muss man sich wohl oder übel beugen. Abbrechen ist immer hart, aber auch da kann Beobachtung, Hineinspüren und Unterscheidungskraft den Maßstab setzen. Unverhältnismäßiger Ehrgeiz oder zu starres Festhalten an Plänen muss im Nachhinein manchmal teuer bezahlt werden. "Life is what happens to you while you're busy making other plans." Flexibilität bzgl. der eigenen Pläne und sich auf Alternativen einlassen kann dann wiederum zu einem Gewinn werden; so wie Wilbo schon andeutete. Eine taktische Pause bewahrt vermutlich vor Schaden, anstatt mit Schaum vor dem Mund und Tunnelblick seinen Plan durchzuhämmern -- die Körperintelligenz fordert früher oder später ihren Tribut, wenn man es übertreibt (gleichwohl sowas mMn oft psychosomatischer Natur sein kann). Unterm Strich also: Je nach Typ und konkreter Situation u.a. auch auf sein Gefühl hören; aber medizinische Statistiken und Empfehlungen nicht außer Acht lassen.
Oska Geschrieben Freitag um 07:31 Geschrieben Freitag um 07:31 ich hatte genau das Thema auf dem Kungsleden dieses Jahr. In Saltoluaokta habe ich mir erst einen Husten eingefangen, der dann nicht weg ging und schlimmer wurde. Das Wetter ist schlechter geworden, 8 Grad tagsüber und teilweise stundenlanger Regen. Da ich dann irgednwann mitten drin war hätte es nur die Optionen gegeben, warten (wie lange, 1 Woche plus?), Garmin aktivieren oder weiter gehen. Körperlich, bezüglich der Ausdauer war ich zu dem Zeitpunkt fit, abgesehen von dem Husten, also bin ich weiter gegangen. Garmin kam mir da übertrieben vor. Ich war natürlich froh und auch im Arsch als ich dann in Abisko angekommen bin und hinterher krank geschrieben weil ich dann ne Erkältung/Bronchitis/whatever hatte. Wenn ich allerdings am Anfang beim Start diese Probleme habe sieht das schon anders aus. https://lighterpack.com/r/w2wx62
waldhummel Geschrieben Freitag um 13:15 Geschrieben Freitag um 13:15 Ich denke, Du beschreibst zwei verschiedene Dinge: "jeder kennt es wohl: die Tour steht an und der Hals kratzt oder man verkühlt sich auf dem Trail" - ersteres hatte ich tatsächlich noch nie, aber ich bin schon zwei Mal auf dem Trail krank geworden (Erkältung). Hier hat mir jedes Mal ein Ruhetag in einer Unterkunft geholfen, mich schnell zu erholen - und da die Trails jetzt nicht übermäßig anstrengend und die Temperaturen im Wohlfühlbereich waren, konnte ich gut weitergehen, auch wenn die Erkältung nicht ganz weg war. "Ich bin in den letzten Jahren verdammt oft erkältet oder angschlagen gewandert und meist hat sich das mit einer sehr langen Erholungsphase gerächt." Wenn Du mehrfach im Jahr erkältet bist und das so schwer, dass Du mehrere Wochen brauchst um wieder fit zu werden, dann ist Dein Stresslevel im Alltag zu hoch. Ich weiß das aus eigener Erfahrung. Bei mir hat das in einem Burnout geendet. Seitdem lebe ich ein anderes Leben und bin nur noch "normal" krank, d.h. ich erhole mich innerhalb von wenigen Tagen wieder von einer Erkältung, die ich auch nur noch ein bis zwei Mal im Jahr habe.
shotta51 Geschrieben Freitag um 20:28 Autor Geschrieben Freitag um 20:28 danke für die ganzen Antworten. Beim Lesen wurde mir dann eigentlich schlagartig klar wie toxisch mein bisheriges und teilweise noch aktuelles Umfeld ist. Vor allem mein bester Freund ist von der Fraktion "mit einem Schnupfen bleib ich doch nicht zu hause". Der Schnupfen war Corona und er hat mich angesteckt. Ich bin leider etwas öfters krank, das ist schon mein ganzes Leben so, viele Untersuchungen haben nichts signifikantes ergeben. Aber deswegen habe ich schon einen Ruf, dass ich halt ständig krank bin. Dadurch hab ich dann schon ein schlechtes Gewissen wenn ich wieder krank bin und irgendwas absagen muss. Und leider ist es in meiner Arbeit auch üblich, dass viele krank zur Arbeit gehen. Völlig hirnrissig. Wird mir gerade erst klar. Ich kann echt froh sein, dass ich mir dieses Jahr keine Herzmuskelentzündung geholt habe und versuche, auch wenn ich den gesellschaftlichen Druck verspüre, bei Krankheit mich komplett auszukurieren. bördebube, Gibbon, Antonia2020 und 1 Weiterer reagierten darauf 2 2
badenser Geschrieben Freitag um 21:34 Geschrieben Freitag um 21:34 Naja, alles halb so schlimm, Glück und körperliche Verfassung. Wer einen Infekt hat, sollte sich schonen, aber andererseits, die Menschheit wäre ausgestorben wenn das immer so gelten würde. Mich hatte meine erste Corona Infektion (ungeimpft, für mich grippaler Infekt, meine geimpfte Begleitung hatte einen Tag vor mit Symptome und war mit mindestens den gleichen Symptomen) in den rumänischen Karpaten erwischt, 50% Leistungsfähigkeit, am zweiten Tag die Tour abgebrochen. Keine Folgeschäden. Später zweite Corona Infektion, nach einer Wocher bereits wieder auf einer WE Tour in den Alpen, keine Folgeschäden. Glück gehabt, und bloß nicht übertreiben, Wandern ist ein Hobby! Wenn ich mich kränklich, oder auch nur übermüdet fühle, dann gehe ich auch nicht ins kalte Wasser (bin Kaltwasser bzw Eisbader).
khyal Geschrieben Samstag um 08:26 Geschrieben Samstag um 08:26 Ich habe unterwegs mein Standardpack für 1.Hilfe / Heilung bei, da ist alles drin, was ich auch zuhause habe, nur in kleineren Einheiten. Habe normalerweise ein Zelt mit genügend Raum bei, daß mir auch bei nem Zelttag nicht zu eng wird. Durch Wasserfilter komme ich rel leicht an Wasser. Meine Tour passe ich an meine Leistungsfähigkeit / Bock an, ich habe auch schon in den Alpen mehrere Tage krank im Zelt gelegen, oder aufgrund von Verletzungen den Ball flach gehalten. Ich überfordere mich nicht "geplant" d.h. wenn ich mich krank fühle, gibt es halt nen Zelttag, oder mit dem Segelboot, bleibe ich da, wo ich bin, oder motore höchstens ein Stück. Würde ich kurz vor Ende einer Tour krank werden / verletzt sein, würde ich abschätzen, wie lange das dauert, wenn dann nicht noch Tour Tage "übrig bleiben" würde ich früher zurück fahren. dee_gee reagierte darauf 1 Terranonna.de
pielinen Geschrieben Sonntag um 06:23 Geschrieben Sonntag um 06:23 Nur mal so nebenbei, zur Ergänzung Sport bei Infekt ist absolut sinnlos. Der Trainingseffekt ist Null, bis kontraproduktiv, und Spass macht es auch nicht. Unterwegs sollte ein Ruhetag immer möglich sein, Abbrechen der Tour geht ja oft nicht.
shotta51 Geschrieben Sonntag um 15:29 Autor Geschrieben Sonntag um 15:29 finds halt krass irgendwie, dass bei der Tour de France oder Vuelta immer wieder Thema ist, dass Fahrer XYZ gerade etwas erkältet ist oder gar Corona haben. Und dann ballern die trotzdem 200 km pro Tag.
waldhummel Geschrieben Sonntag um 15:53 Geschrieben Sonntag um 15:53 vor 23 Minuten schrieb shotta51: finds halt krass irgendwie, dass bei der Tour de France oder Vuelta immer wieder Thema ist, dass Fahrer XYZ gerade etwas erkältet ist oder gar Corona haben. Und dann ballern die trotzdem 200 km pro Tag. Spitzensport ja auch nicht gesund... shotta51 und Bader reagierten darauf 2
shotta51 Geschrieben Sonntag um 18:13 Autor Geschrieben Sonntag um 18:13 vor 2 Stunden schrieb waldhummel: Spitzensport ja auch nicht gesund... ja das ist klar, aber ich verstehe nicht wie die 200 km erkältet fahren können während Bekannte von mir wegen ein zweimal Joggen gehen schon eine Herzmuskelentzündung haben. Aber wären ja auch nicht die ersten toten Profis die durch Herzprobleme umgekommen sind.
Mattes Geschrieben Sonntag um 21:06 Geschrieben Sonntag um 21:06 Naja ich bin früher (vor 10 Jahren der letzte) Marathon gelaufen. Teilweise bis zu 100 km die Woche trainiert, Erkältung oder Anzeichen davon habe ich nicht mehr trainiert. Klar weil es nicht gut ist und es bringt auch überhaupt nichts. Was andere dann gesagt haben war mir völlig egal. Dann können sie mich im Krankenhaus besuchen oder auf dem Friedhof. Trotzdem bin ich bei meinem ersten Jakobsweg mit einer bakteriellen Entzündung im Bein weiter gewandert. Hätte eine Blutvergiftung werden können, das wär’s dann mit dem Bein gewesen. Manchmal muss einfach zu sich selbst stop sagen.
khyal Geschrieben vor 17 Stunden Geschrieben vor 17 Stunden Ich möchte die Aufmerksamkeit noch auf einen anderen Punkt legen... Es geht manchmal nicht nur darum, ob man fit genug ist, zum weiter wandern oder sich evtl eine beginnende Krankheit dadurch etwass verschlimmert, manchmal geht es auch um deutlich mehr, evtl ein oder 2 "harmlose" kleine Anzeichen übersehen und es endete für diejenigen beim Sport leider mit dem Tod, langfristigen Intensiv-Aufenhalten o.A. Deswegen immer schön bei sich selber und den Wander / Sport-Buddies wachsam bleiben, was evtl Symptome betrifft, naja und fit zu sein in 1.Hilfe, also z.B. noch gut zu wissen, wie das mit Herz-Lungen-Wiederbelebung geht, rettet evtl auch Leben, ich werde das auf jeden Fall demnächst mal wieder auffrischen, da ich gerade einen Fall im Freundeskreis habe, wo diejenige nicht überlebt hätte, wenn da nicht jemand gewesen wäre, der sofort ohne Zögern eingegriffen hat. Maalinluk und dee_gee reagierten darauf 2 Terranonna.de
Barbarix Geschrieben vor 13 Stunden Geschrieben vor 13 Stunden Wie Wilbo schon geschrieben hat, ist es oft nicht einfach in seinen Körper "hineinzuhören". Durch Alltagsstress etc. habe ich oft keinen klaren Blick, was ich meinem Körper zumuten kann. Daher habe ich ein anderes Kriterium: Wenn es Spaß macht, tue ich es. Wenn das ganze keinen Spaß macht und Quälerei ist, lasse ich es und erhole mich. Spaß / kein Spaß an der Sache kann ich leichter unterscheiden als "körperlich gefahrlos leistbar" oder nicht. Das war unter anderem der Grund, warum ich jetzt im August meine 2. Wanderung in Grönland stark verkürzt hatte. Der Nachteil: Man bricht evtl. zu früh ab, dafür erspart man sich Quälerei und evtrl. gesundheitliche Risiken und Verletzungen. Durch die Verkürzung meiner Wanderung hatte ich übrigens die 2 schönsten Tage der gesamten 4 wöchigen Reise. Maalinluk, waldhummel und dee_gee reagierten darauf 3 Nie ist zu wenig, was genügt.
dee_gee Geschrieben vor 12 Stunden Geschrieben vor 12 Stunden (bearbeitet) Es heißt ja gelegentlich: „Never quit on a bad day.“ Ich denke, gemeint sind damit vor allem mentale Durchhänger – Momente, in denen man denkt, dass es nicht mehr weitergeht. Oft sieht die Welt aber schon am nächsten Tag wieder ganz anders aus: Sorgen lösen sich auf, und das Schwere wirkt wie weggeblasen. Anpassungen können oft sehr hilfreich sein; das Equipment oder den gesetzten Plan nochmal justieren Auch ich habe schon Dinge zu früh abgebrochen – aus Demotivation oder Überlastung (ultra heavy 🤭). Doch häufig öffnet sich irgendwo eine neue Tür, wenn sich eine andere schließt. Zitat Durch die Verkürzung meiner Wanderung hatte ich übrigens die 2 schönsten Tage der gesamten 4 wöchigen Reise. Solche Erfahrungen kenne ich ebenfalls. Wenn man dem eigenen Gefühl vertraut, das intuitive Herz sprechen lässt und nicht nur den kopflastigen Plan verfolgt, tritt man aus dem ehrgeizigen „Schwarzer-Ritter-Modus“ heraus. Dadurch entsteht eine Offenheit gegenüber dem Ungewissen – und gerade das ermöglicht oft überraschende, freudvolle Begegnungen und Momente. Ein Zuviel an Kontrolle oder zu starre Planung hätten diese gar nicht zugelassen. Das Leben wird vorwärts gelebt – und rückwärts verstanden. Bearbeitet vor 12 Stunden von dee_gee kra und waldhummel reagierten darauf 1 1
waldhummel Geschrieben vor 10 Stunden Geschrieben vor 10 Stunden vor 2 Stunden schrieb dee_gee: Doch häufig öffnet sich irgendwo eine neue Tür, wenn sich eine andere schließt. Da stimme ich absolut zu - ich denke mir immer, dass sich das Universum schon etwas dabei gedacht hat, womit es mich gerade konfrontiert... Gleichzeitig möchte ich hier nochmal das Plädoyer für den Ruhetag halten: nach einem Ruhetag in einem schönen Hotel mit einer heißen Dusche, gutem Essen und viel Schlaf sieht die Welt oft schon wieder ganz anders aus!
Maalinluk Geschrieben vor 8 Stunden Geschrieben vor 8 Stunden Ganz aktuell bei mir: Ich habe unter Anderem wegen Zahnproblemen und Erschöpfung eine lange ersehnte und geplante Kungsleden-Tour gestrichen und mit verschobenem Start durch die gemütliche Variante Sörmlandsleden ersetzt. Liege gerade komfortabel bei Regen und Wind in ner Schutzhütte, der Hund schnarcht gemütlich und ich bereue nichts. Vor ein paar Jahren war ich mal sehr dumm und war im Winterurlaub trotz leichter Erkältung Joggen, aus purer Sturheit, weil ich mir das so vorgenommen hatte. Lag dann den ganzen Urlaub und darüber hinaus flach. Nie wieder! Bei der Arbeit schaue ich immer. Wenn nur die Nase läuft, ok, wenn ich schlapp bin dazu, dann besser Pause. Scheint ok zu sein so, denn ich bin super selten wirklich bettreif krank, ich Glückliche.
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