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Ultraleicht Trekking

Optimales Cat Stove Setup


nearlygod

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:P Danke, mir war gar nicht aufgefallen, dass meine neueren Alu-Töpfe dunkel sind. Nicht schwarz! Dunkelgrau ist das. Komischerweise steht da nie, wie viel effizienter das ist. Mir fehlte leider gerade die Geduld, das von A-Z anzuschauen, aber evtl. hängt es eher mit anodisiert oder nicht zusammen bei dieser Youtubewissenschaft …

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OT: Die primären Wärmemechanismen bei der Erwärmung eines Topfes, bzw. seines Inhaltes sind Konvektion der Flamme an der Topfunterseite und Konduktion bei der Wärmeleitung von der Topfwand in den Topfinhalt.

Das Material ist hierbei absolut entscheidend, da dies primär über die Wärmeleitfähigkeit und teilweise über den Wärmeübergangskoeffizienten bestimmt

(Deswegen mindert eine dicke Rußschicht auch die Effizienz von Töpfen; Ruß ist ein recht guter Isolator, die konduktive Wärmeübertragung funktioniert auf Grund des fortgeschrittenen Oxidationsstatuses des Rußes vergleichsweise schlecht, wenn ich mich recht erinnere)

 

Die Farbe (oder genauer gesagt die entsprechende IR-Wellenlänge der Farbe) spielt jedoch nur eine untergeordnete Rolle; sie ist für die Wärmestrahlung zwar wichtig, der Wärmemechanismus tritt aber nur in geringerer Form bei der Erwärmung des Topfes auf. In der Regel kann man zwar Wärmestrahlung erwarten, weil es ein Temperaturgefälle zwischen heißem Brenner und (vergleichsweise) kalter Topfwand gibt; die Größenordung solllte jedoch deutlich unterhalb von Konvektion/Konduktion liegen und auch zurückgehen je näher sich die Topftemperatur an die Brennertemperatur annähert.

Ohne es genau ausgerechnet zu haben, würde ich mal behaupten, dass der Effizienzgewinn (bzw. die Einsparung von Brennstoff) das Mehrgewicht eines gefärbten Topfes nicht rechtfertigt.

 

Interessanter wäre ein Test, ob man die Effizienz durch Bürsten der Unterseite steigern könnte. Die größere Oberfläche sollte zumindest rechnerisch der Konvektion der Flamme entgegenkommen.

 

Recht interessantes Thema, ich sollte vllt. darüber mal einen Blogpost schreiben...

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  • 3 Monate später...

Ein Cat-Stove brennt ja, sobald man den Topf drauf stellt, nur noch am Rand. Ein breiterer Topf, der weiter übersteht, sollte eigentlich mehr Leistung bekommen. Und es sollte weniger am Windschutz oder nach oben verloren gehen.

 

Dünnwandige schlanke aber hohe Aluminium-Töpfe sollen aber auch gut funktionieren: http://jwbasecamp.com/Articles/SuperCat2/

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Ich benutze gerne den hier: 

braucht auch keinen Ständer, ist super einfach zu basteln (!) (es reicht eine schere / muss nicht besonders präzise gearbeitet werden) und brennt gut. Andere berichten von spritzendem Spiritus, ich hatte damit noch keine Probleme. Hat aber als Sideburner aber ein entsprechend breites Flammenbild, für schmale Tassen nicht gut geeignet.

Hab die Tage mal den stove nachgebaut. Funktioniert super und spritzenden Spiritus hatte ich auch nicht. Frage mich aber was in dem Video für ein Messer benutzt wird. Zumindest für die ersten Arbeitsschritte brauchte ich eine Zange.

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Andrew Skurka hat grade auf seinem Blog einen weiteren Artikel zum SuperCatStove geschrieben. Hier listet er mal alle Nachteile bzw. Schwachpunkte dieses Kochers auf. Nix wirklich neues dabei, aber evtl. für den ein oder anderen dennoch interessant.

 

Hier ist der Link:

andrewskurka.com/2015/super-cat-fancy-feast-backpacking-alcohol-stove-flaws/

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Ich habe mit meinen cat stoves auch kein warmes Essen zustande gebracht - egal wann ich den Topf draufstelle, er geht aus, weil zu wenig O2. Spiritusverbrauch exorbitant mit dem Snowpack 900 - Wasser bestenfalls lauwarm. Da nehme ich lieber den BushBuddy - der gelegentlich auch Nachteile hat. Wenn Alc dann Pepsi :)

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@Wanderfalke: Den Verbrauch kannst Du auch mit einer grammgenauen Waage bestimmen. Brenner mit Spiritus-Füllung wiegen. 500ml Wasser sprudelnd kochen (oder 100°C messen). Flamme ersticken und Brenner wieder wiegen: Differenz = Verbrauch. Oder Du brauchst einen kubikzentimeter-genauen Messbecher aus der Apotheke. Das Ergebnis würde mich interessieren. Und auch die Kochzeit vom Anzünden bis Kochen.

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Dein Ergebnis ist schon gut im Vergleich mit anderen Spiritus-Kochern, wenn man bedenkt, dass Spiritus-Verbrauch und Kochzeit ja mit Deckel noch etwas niedriger wären.

 

Wenn man Spiritus-Kocher auf niedrigen Spiritus-Verbrauch optimiert, braucht man, um 500ml Wasser heftig sprudelnd (100°C) zu kochen, 10g Spiritus und 10 Minuten.

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Noch zu Skurka: Wenn man ihn genau liest, was ja grundsätzlich nie schadet, dann weist er durchaus darauf hin, daß die beschriebenen Probleme durchweg nicht ihm widerfahren sind und seine Nutzung des Kochers beeinträchtigt haben - sondern von der Kompetenz der jeweiligen Benutzer abhängen (abgesehen von der Windanfälligkeit). Wie bei allem und jedem und ganz besonders im UL-Bereich muß sich halt jeder fragen, was für ihn paßt. Wenn man die Funktionsweise einmal begriffen hat, sollte einem der SuperCat z. B. nicht mehr ausgehen, weil man den Topf zu früh draufstellt - und man kann den Topf ja durchaus schon mit etwas Abstand drüberhalten und die Energie nicht ganz ungenutzt in die Gegend entfleuchen lassen. Und wie immer bei UL geht es letztlich um eine Abwägung: Wie wichtig sind die Einfachheit des SuperCat, sowohl in der Herstellung als auch in der Benutzung, die relative Robustheit und die Tatsache, daß man keinen separaten Topfständer braucht, im Verhältnis zu Windanfälligkeit, Aufheizdauer und der Notwendigkeit eines flachen, ebenen Aufstellplatzes ebenso wie eines gewissen Topfdurchmessers? Diese Abwägung aber ist ganz individuell, sie kann je nach Nutzer und geplanter Tour anders ausfallen. Ich mag z. B. aus verschiedensten Gründen meinen MSR Titan Kettle sehr, und der harmoniert gut mit dem SuperCat; wer aber hohe, schmale Kochgefäße bevorzugt, wird schon allein deshalb regelmäßig mit anderen Kocherlösungen besser klarkommen.

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