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Ultraleicht Trekking

PCT High Sierra Section Hike


ULgeher

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Ein frohes neues und leichtes Jahr wünsche ich Euch allen!

Mitte August bis Anfang September habe ich ziemlich sicher die Gelegenheit, knapp 3 Wochen in Kalifornien wandern zu gehen. Die High Sierra kenne ich bisher nur von Tagesausflügen, ausgehend von Carson Pass und in Molekume Wilderness. Die Gegend hat mir extrem gut gefallen, und ich würde gerne soweit auf dem PCT wandern wie ich in der Zeit eben komme. Z.B. von Donner Pass aus südwärts, oder irgendwo im Süden startend nordwärts.

Was mir nicht klar geworden ist, ist welche Permits ich dafür benötige, und ob ich überhaupt eine Chance habe, diese zu erhalten. Die Websites sind etwas unübersichtlich, finde ich jedenfalls (https://www.pcta.org/discover-the-trail/permits/under-500-miles/). Soweit ich das überblicke, braucht es für Yosemite und den Teil auf dem JMT einen Permit, welcher per Los vergeben wird. Teilweise scheint es aber auch Permits zu geben, welche vor Ort am Vortag vergeben werden... aber tagelang "hängen bleiben" möchte ich nicht, falls der Andrang sehr gross sein sollte (was ich leider vermute).

Und braucht es nördlich von Yosemite noch Bewilligungen, die schwierig zu erhalten sind? Eine Variante wäre für mich durchaus, ausserhalb der Yosemite-Grenzen zu bleiben.

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  • 3 Wochen später...
Am ‎02‎.‎01‎.‎2019 um 09:28 schrieb ULgeher:

Mitte August bis Anfang September habe ich ziemlich sicher die Gelegenheit, knapp 3 Wochen in Kalifornien wandern zu gehen. Die High Sierra kenne ich bisher nur von Tagesausflügen, ausgehend von Carson Pass und in Molekume Wilderness. Die Gegend hat mir extrem gut gefallen, und ich würde gerne soweit auf dem PCT wandern wie ich in der Zeit eben komme. Z.B. von Donner Pass aus südwärts, oder irgendwo im Süden startend nordwärts.

Was mir nicht klar geworden ist, ist welche Permits ich dafür benötige, und ob ich überhaupt eine Chance habe, diese zu erhalten. Die Websites sind etwas unübersichtlich, finde ich jedenfalls (https://www.pcta.org/discover-the-trail/permits/under-500-miles/). Soweit ich das überblicke, braucht es für Yosemite und den Teil auf dem JMT einen Permit, welcher per Los vergeben wird. Teilweise scheint es aber auch Permits zu geben, welche vor Ort am Vortag vergeben werden... aber tagelang "hängen bleiben" möchte ich nicht, falls der Andrang sehr gross sein sollte (was ich leider vermute).

Und braucht es nördlich von Yosemite noch Bewilligungen, die schwierig zu erhalten sind? Eine Variante wäre für mich durchaus, ausserhalb der Yosemite-Grenzen zu bleiben.

Das ganze ist halb so dramatisch wie es auf den ersten Blick wirkt. Ich bin mir zwar nicht 100% über das aktuelle Permit-Verfahren der PCTA im Klaren (die ändern da ja gerne mal was von Jahr zu Jahr wegen dem Andrang) aber ich hatte 2017 (Thruhike Permit) und 2018 (500+ Meilen Permit für Section Hike Sierra Nevada) angesucht und soviel Unterschied wird es 2019 nicht geben.

Also mein Tipp (2018 ebenso selbst gemacht) wenn du nur die Sierra Section wandern willst:

Auch wenn du unter 500 Meilen wanderst, such um ein PCT 500+ Meilen Permit an und gib einfach fiktiv 2 Orte A+B an zwischen denen du deine "500+" Meilen abspulst. Ich habe 2018 z.B. Kennedy Meadows bis Kanada angegeben. Die stark limitierten (50 Stk/d) Permits sind jene mit Start ab der Grenze im Süden. Kein Mensch kontrolliert ob du wirklich die 500+ Meilen zwischen den beiden fiktiven Orten A+B wanderst (Verletzungen, sich ändernde Pläne, etc. hat man ja auch nie in der Hand). Mit diesem Permit wanderst du einfach die PCT (Sierra) Section die du willst. JMT ist ja ohnehin parallel (überlappend), kenne nur Stücke des reinen JMTs aber ich würde mal behaupten wenn du zum 1. Mal durch die Sierra spazierst ist es recht egal ob JMT oder PCT, die Gegend ist sowieso genial. 

Weitere Infos findest du hier:

https://www.pcta.org/discover-the-trail/permits/pct-long-distance-permit/

Wobei auch diese Permits heuer scheinbar limitiert sind. Ich würde mich an deiner Stelle eventuell gleich mal drum kümmern und eben 2 fiktive Orte A+B angeben und einen Zeitraum umfassen in dem du dann tatsächlich unterwegs sein willst.

PS: Bitte keine Moralvorträge zum Thema "Ausnutzen des Systems" etc. Mir ist der Hintergrund des Permitsystems bekannt...

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Hey, also ich bin 2016 den JMT NoBo gegangen und für mich war die Permit relativ leicht zu bekommen, weil ich in Cottonwood Lakes gestartet bin. Whitney Portal war als Start ein bisschen limitierter und eine Etappe weniger. SoBo gab es keine Permits mehr. Den einzigen Vorteil, den ich als JMTler gegenüber den PCTlern hatte ist, dass ich gleichzeitig eine Backcountry Permit für Yosemite hatte. Die PCTler konnten, soweit ich weiß nur bei Tuolumne Meadows übernachten. Diese Gelegenheit habe ich dann genutzt um eine Nacht auf Clouds Rest zu biwakieren(sehr empfehlenswert). Im Valley selber kann man aber auch ohne Permit auf dem Hike and Bike Campsite campen. Außerdem gab es für JMTler die in Cottonwood gestartet sind eine Sonderregelung, dass gleichzeitig die Permit auch für den sehr begehrten Half Dome gilt. Diese Sonderregelung stand auf der Webseite, aber selbst die Ranger wussten teilweise davon nichts. Also vielleicht ist für dich auch eine JMT Permit ganz gut. Der Start war von den Mengen/Tag begrenzt, aber das Ziel und das Zieldatum konnte man sich frei aussuchen. 

Falls du noch einen Bärenkanister brauchst, dann kann ich dir einen  BV500 leihen. :)

Gruß Oscar

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Ich überlege gerade sehr sehr lose, ebenfalls im August, kann mir mit etwas Glück, eventuell 4 Wochen frei schaufeln etwa 500 Kilometer zu laufen. 
@ULgeher, hast Du Deine Permit(s) schon beantragt und falls ja, welche sind es geworden?

Welche Abschnitte des PCT wären um die Jahreszeit denn auch noch empfehlenswert, auch im Hinblick auf Hin- und Rückflug?
 

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@Idgie Ich bin mit der Planung noch nicht so weit, da ich noch nicht genau weiss, wann ich da sein werde und wieviel Zeit ich genau habe. Falls ich ein Permit für Yosemite oder den JMT erhalte, werde ich von dort aus nach Norden laufen, sicher bis Donner Pass. Falls nicht, werde ich ev. vom Donner Pass nach Süden laufen so weit ich ohne das Yosemite Permit komme, und ggf. noch andere Wanderungen dranhängen.

Für Desolation Wilderness und Molekume Wilderness braucht es sicher Overnight permits.

Bei Desolation steht (https://www.fs.usda.gov/detail/eldorado/specialplaces/?cid=fsbdev7_019072):

  • You must enter on the date specified on your permit and must spend your first night in the zone which you have chosen.
  • 70% of the quota is available by Reservation for the season.
  • 30% of the quota is available first-come, first-serve the day of entry and may not be reserved ahead of time.

Bei Molekume Wilderness braucht es auch eins (https://www.fs.usda.gov/detailfull/eldorado/specialplaces/?cid=fsbdev7_019078&width=full):

  • you must enter at the trailhead designated on your permit.
  • Permits for the Carson Pass Area can only be obtained from the Carson Pass Information Station during the summer. The Station is open 7 days a week during the summer

Das Problem ist halt, dass ich nicht weiss, wo ich wann sein werde. Von daher muss ich mich drauf verlassen, dass ich ein Permit vor Ort erhalte. Wie realistisch das ist, weiss ich nicht. Und wegen des Shutdowns kann ich im Moment nicht anfragen.

Falls Du rauskriegst, ob und wo es noch weitere Permits braucht, bin ich natürlich froh um Infos.

Wer ist die Strecke ohne PCT-Permit gelaufen und hat Tipps dazu?

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  • 2 Wochen später...
  • 7 Monate später...

Ich bin jetzt zurück von meinem PCT Section Hike und die Sache mit dem Permit war viel einfacher als ich dachte.

Die Zusammenfassung für Interessierte, die ähnliches vorhaben:

Im Wesentlichen braucht man das Permit nur für den Ort, an welchem man die erste Nacht verbringt. Sofern das gemanagte Gebiet zusammenhängend ist ("contiguous management area"), darf man dann überall hin weiterlaufen.

Ich bin in South Lake Tahoe bei der "Lake Tahoe Basin Management Unit" vorbeigegangen und habe dort ein Permit beantragt für den Abschnitt Donner Pass bis Tuolumne Meadows. Die Dame am Schalter hat es mir dann auch gleich ausgestellt. Ich musste lediglich Start- und Enddatum sowie Start- und Endpunkt angeben. Sie meinte, der PCT sei ein "national scenic trail" und für Hikes unter 500 Meilen gäbe es keine Quote. Gekostet hat es übrigens auch nichts.

Später hatte ich dann die Idee, den Trail aus logistischen Gründen in umgekehrter Richtung (also NOBO) zu laufen und bin in Tuolumne Meadows auf das Permit Office gegangen (ich bin vor dem Hike rumgereist und dort eh vorbeigekommen). Dort gab es dann aber eine Quote von sechs Personen pro Tag und "Portal" (Trailhead). In der Hochsaison und am Wochenende muss man sich offenbar bereits mitten in der Nacht vor der Tür in die Warteschlange setzen um überhaupt eine Chance auf ein Permit zu haben.

Der entscheidende Trick ist also, den Startort nicht in einen Nationalpark zu legen (wo es diese Quoten gibt), sondern von aussen in diesen rein- oder durch in durch zu wandern. Damit umgeht man die Quoten.

Ich bin also SOBO gelaufen und hatte am Ende in Tuolumne Meadows noch einige Tage Zeit. Mehr aus Neugier bin ich nochmals beim Permit Office vorbeigelaufen und konnte dort um 11 Uhr morgens noch ein Permit für den JMT weiter ins Yosemite Valley ergattern. Das war Ende August und unter der Woche - offenbar ist die Lage dann auch im Nationalpark sehr viel entspannter und die Quoten werden nicht ausgeschöpft. Ebenfalls habe ich erfahren, dass bei der Wahl unbekannterer "Portale" die Permits nicht so gefragt sind. Statt via Portal "Cathedral Lakes" von Tuolumne Meadows ins Valley zu laufen (der JMT-Route) hätte ich über einem anderen Trailhead starten und dann in den JMT einmünden können. Der Vorteil wäre gewesen, dass es dann noch weniger Leute gehabt hätte (und weniger schön wäre der Trail bestimmt nicht gewesen).

Beim Permit musste ich übrigens 2x vorzeigen, einmal in Desolation und einmal in Yosemite. Es laufen manchmal Ranger rum und diese überprüfen tatsächlich die Permits. Es empfiehlt sich also nicht, ohne oder mit einem Permit für eine andere Strecke unterwegs zu sein.

Resupply: Falls jemand auch vom Donner Pass nach Tuolumne Meadows laufen möchte: Als Resupply Points bietet sich der Holiday Market in Meyers an, der hat alles (vom Echo Summit die Strasse runter). Das Echo Chalet hat einen Laden aber der ist recht schlecht ausgestattet. Beim Sonora Pass gibt es einen Abholservice nach Northern Kennedy Meadows. Für $45 wurde ich abgeholt, am nächsten Morgen wieder raufgefahren, und hatte Bunk Bed, Dusche, und Waschmaschine inklusive. Der Laden dort ist recht teuer, aber was solls, sonst kann man ja auf dem Trail kein Geld ausgeben.

 

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