Rangliste
Beliebte Inhalte
Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 01.10.2025 in allen Bereichen
-
Abenteuer (?) VPW
wechsel-wild und 9 andere reagierte auf Ein.Plattfüssler für Thema
Vorbenerkung: Den VPW bin ich im letzten Jahr gegangen. Den Reisebericht aber nicht fertiggestellt. Hier nun einen ersten Teil… Ggf. folgt ein weiterer… Sofern ich meine Faulheit überwinden kann… oder ich beabsichtige euch zu nerven... VPW – Vogtland Panorama Weg Gestern ist Jesus in den Himmel gefahren. Ich fahre heute ins Vogtland. Vogtland ? Was’n das ? Weißer Fleck ! Also nichts wie hin ! Der Zug rollt pünktlich in Reichenbach am oberen Bahnhof ein. Kaum bin ich raus, düst er wieder ab. Tzzz… halt nicht die Deutsche Bahn… Hinter dem verlassenen großen Bahnhofsgebäude wird ein Supermatkt sichtbar. Das späte Mittagessen mit Cola und Kuchen ist also gesichert. Dann geht’s richtig los. Zum VPW, dem Vogland Panorama Weg… Reichenbach geht in Mylau über. Dort nach rechts zum Friedhof abgebogen. Er hat mich… – der VPW… Und der offeriert gleich mal eines seiner Merkmale: Es geht immer bergan ! Weiteres später… Die Höhe habe ich auf einem schmalen Trampelpfad erklommen. Der Weg führt durch Feldhecken hindurch zum zweiten Merkmal: Es gibt jede Menge Aussichten ! Auf Hügel (oder sind das schon (Mittelgebirgs-) Berge ?), auf Täler, auf Dörfer, auch mal auf ein Flüsschen… Eine Bank steht da. Draufsetzen und die restliche Cola reinschütten. Das dritte Merkmal des VPW offenbart sich: Es geht immer bergab ! Wenn es nicht bergan geht ! Weiter zwischen piepsenden und trällernden Feldhecken. Auf halber Höhe öffnen diese sich. Ein knallgelbes Rapsfeld unter knallblauen Himmel mit einigen Haufen an Wolken rückt ins Sichtfeld. Kitschig wie manche Postkarten, sofern mensch die noch kennt… Ich biege, ganz besoffen von soviel Idylle, nach rechts ab. Falsch ! Bemerke es. Aber auch ein anderer Wanderer tut das. Wie peinlich ! Schnell kaschiert mittels fingierter Fotoknipserei… Das vierte Merkmal des VPW: Er ist deutlich markiert ! Ausser für von Idylle Besoffene… Der schmale Weg schlängelt sich in Richtung in der Landschaft herumstehender Bäume. Schon bald gibt’s dennoch einen ersten Blick auf die ‚Göltzschtalbrücke‘. Ein geradezu irrwitziges und monumentales Bauwerk nur aus Ziegelsteinen und Mörtel in unzähligen übereinander stehenden Rundbögen. Und noch heute fahren Züge da drüber. Kann der Wanderer auch, sofern er mal kurz in die Vogtlandbahn hüpft. Die ist übrigens häufig mehr oder weniger wegbegleitend verfügbar. Zum Füsse ausruhen, Blasen abheilen lassen, Schneestürme und Orkane aussitzen… Der Weg lässt mich unter der ‚Göltzschtalbrücke’ hindurch. Auch der Blick von unten hinauf ist beeindruckend. Die riesige Brücke und das schmale Göltz-Flüsschen, ein Kontrast. Das Tal aber ist weit und so die Brücke daher lang und riesig… und haltbar, wie es scheint... Nun geht’s auf schmalen Pfaden auf halber Höhe an baumbestockten Hängen und Felsen entlang. Das fünfte Merkmal des VPW: Die (Trink-) Wasserversorgung aus kleinen Rinnsalen und Bächen ist eher kein Problem. Ein Blick auf die Karte ist dennoch immer hilfreich… An den Felsen treffe ich auf Kletterer. Da entlang in die Höhe würde mich keiner bringen. Bröckliges Schiefergestein ist eher was für Todessüchtige, oder ? Bei Göltzhammer begrüße ich die ‚Weiße Elster’, deren Verlauf ich nun ebenso wie dem der Vogtlandbahn folgen werde. Ich erst mal in der Höhe, die Bahn eher im Tal außer Sicht- und Hörweite. Bin nun auf etwa 350 m in der Höhe. Der Abend rückt heran, der Magen meldet sich. Der Kuchen ist verdaut. Am Ende einer Gartenanlage steht eine Bank in der Abendsonne. Und schon sitze ich drauf. Müsli mischen, Apfel schnippeln, mampfen, mit Wasser nachspülen… Schokalade … Auf der Karte entdecke ich eine grüne Fläche. Da müßte doch ein Schlafplatz zu finden sein… Denke ich… An der grünen Fläche angekommen, denke ich: Wird schwierig werden. Lichte Gehölze, der Boden in Schräglage, viele Wege. Nach dem Abklappern einiger potentieller Ecken ist die Wahl gefallen. Eigentlich für mich ein wenig nah am Gehölzrand, aber eben, ohne Hochstand eines Jägers in der Nähe. Ich mag niemanden in der Wahrnehmung seiner Interessein stören, egal ob Mensch, Tier, Pflanze und was es sonst noch geben mag… Ein Bauer lärmt noch mit Trekker und Stapler oder sonst was auf seinen Acker… Bei Dämmerung wage ich den Aufbau… Als es dunkel ist, wackelt ein Irrlicht über einen nahen Weg. Undefinierbar, was da geschieht… Irgendwann taucht es Richtung Tal ab… Ruhe… bis zum Morgen. Falsch gedacht ! Die Vogtländer sind echte Knaller. Der Grund der Ballerei bleibt mir verborgen. Soweit ich weiß, gilt auch im Vogtland der mitteleuropäische Kalender. Morgens bei beginnender Dämmerung dann die Brüllerei der Gefiederten. Ziemlich durcheinander das Morgenkonzert… In der Nacht gelernt. Sechstes Merkmal des VPW: Biwakplätze fallen nicht vom Himmel, sind aber ziemlich nahe, wollen dennoch sorgfältig ausgesucht sein… Praktisches am Morgen, da steht doch am Wegesrand gleich eine Bank. Frühstück, selten so früh. Habe noch etwas Zeit bis zum notwendigen Einkauf. Den Supermarkt wecken wohl keine Vögel... Bereiten des Morgenkaffees. Dazu wieder Müsli… Abstieg nach Elsterberg. Praktisch so ein schlaues graues Kästchen mit dem kleinen Bildschirm. Das weiß immer, wo es was zu futtern gibt… Kuchen und Cola als zweites Frühstück… Wandern ist echt super... Danach wieder hoch in den Hang, um gleich mal wieder runter zu gehen. Vorher noch einen Blick vom ‚Kriebelstein‘. Viel Landschaft, ein Blick ins Tal… Unten angekommen, begrüßt mich die ‚Weiße Elster‘. So nah, ist ein Kennenlernen möglich. Hier darf sie doch tatsächlich natürlich fließen. Im Flußbett liegen abgestürzte Felbrocken, links und rechts erheben sich Felsen. Munter plätschert, strömt und gurgelt es. Um die Felsbrocken mit bizarr aber natürlich geformten ‚Holzskulpturen‘. Ich höre, auf einer Bank sitzend, gerne zu… An den Ufern, neben dem Pfad blühen wilde Stauden und Kräuter. Hin und wieder kommt was vorbeigesummt und gebrummt. Manchmal kreuzt auch die begleitende Vogtlandbahn den Fluß. Störend ist die nicht… Weiter geht’s. Die Elstertalbrücke hat ein eisernes Korsett. Hier wird instandgehalten. Weg gesperrt… Aber doch nicht für mich ! Die Bahn fährt ja auch drunter durch, tzzz… Ich komme trotz der am Wochenende laufenden Arbeiten ungeschoren durch. Doch leider auf der verkehrten Flußseite. Hier hgeht’s als Abstecher zur Talsperre Pöhl. Keine Lust auf ein Bad. Also zurück. Neuer Anlauf und zum dritten Mal durch die Bögen der Brücke… geschafft. Niemand hat mich aufhalten wollen. Nichts ist mir auf die Birne gefallen. Glück muß mensch haben. Die Bahn pfeift drauf… Schmaler Pfad, steiler felsiger Aufstieg und ich bin im Nymphental. Hier plätschert ein Bach und es stehen Bänke. Sogar ein Papierkorb aus Waschbeton (Nostalgie ?) ist vorhanden. Mittagsrast. Nudeln, wie (fast) immer. Dieses Mal yum-yum mit ostasiatischem Geschmack. Als Nachtisch dazu etwas Schokolade. Was sonst... An der Pfaffenmühle zweigt eine Weg-Alternative zur Syrauer Drachenhöhle, zur einzigen Holländermühle des Vogtlandes, zur Schaudestillation und Absinth-Ausstellung (was es nicht alles so gibt ! Prost !) ab. Der Weg liegt in praller Soone, birgt viel Aspahlt und Bebauung. Die Höhle kenne ich aus Kindheitstagen und der Drache ist sowieso längst ausgezogen. Alkohol bei der Hitze ist auch nicht anzuraten. Die Mühle wird mich ohne Wind auch nicht kühlen. Also geht’s die Hauptroute in Richtung Stadtrand Plauen weiter… Der Plauener Stadtwald ist am Sonntag Nachmittag recht gut besucht. Es wird lauter. Hört sich an wie eine Horde Urzeitlicher auf’m Kriegspfad. Doch gefehlt, im Sportpark spielt irgendwer gegen irgendwen Fußball. Nicht gerade leise... Bis Zwoschwitz dann Asphalt. Die Sonne knallt noch immer vom Himmel. Dann steht auch noch ein Bus eines nach Selbstaussage freundlichem Reisebusunternehmen vor dem briefmarkengroßen wegweisenden VPW-Aufkleber an der Laterne und ich laufe in praller Sonne einen Umweg. Egal, Umwege erhöhen die Ortskenntnis. Fehler bemerkt und zurück. Über einen schattenlosen fußtraktierenden Geröllweg geht’s zum ‚Neuteich‘. Viel Betrieb, eine schattenwerfende Hecke. Ufff… erst mal hinstrecken… trinken, futtern… Auf zum NSG Großer Weidenteich. Es knallt schon wieder, am hellichten Tag, im Wald. Räuber ? Da mache ich doch gern einen Bogen drum. Trete ein in ein Meer aus Gelb. Der Ginster ist auf riesigen Flächen in voller Blüte. Darin bade ich doch gern… und verlaufe mich… wegen der Idylle (siehe viertes Merkmal des VPW)… Da mache ich gleich mal ein abendliches idyllisches Picknick… und verlaufe mich schon wieder. Links wäre die rechte Wahl. Geradeaus ist’s auch nicht schlecht… Immerhin komme ich so an der einzigen gastronomischen Versorgungsmöglichkeit weit und breit vorbei: ein Imbisswagen, geöffnet an späten Nachmittag, fast Abend !!! Abend ist das Stichwort. Schlafplatzsuche angesagt.Hinterm nächsten Ort geht es stramm beran. Die lang schon sichtbare querende Strasse ist leergedegt. Keine Fahrzeuge. Gequert. Hier müßte ich doch fündig werden. Ein Bestand an jungen Laubhölzern bietet sich an. Doch der steht an einer Wegkreuzung und davor steht eine einsame Bank… Egal, hier ist ‚tote Hose‘. Also rein da, ein paar Meter hinter der Bank… Tote Hose ? Mitten im Aufbau kommt ein Auto aus Richtung Wald, fährt vorbei. Ist sicherlich die Ausnahme. Wenig später ein Auto aus Richtung Straße. Hält an der Wegkreuzung, Türen klappen mehrfach, dreht um, Türen klappen, fährt von dannen. Uff, Aufatmen. Das war’s hoffentlich… Irren ist menschlich. Aufbau fertig, da höre ich Stimmen. Spinne ich ? War’s zuviel Sonne heute ? Keinesfalls, da Kommen Fußgänger. Es ist schon dunkel, im Wald. Und setzen sich auf die Bank. Ohje, was jetzt ? Sehen können sie mich nicht. Lampe brauche ich nicht. Hören auch nicht. Ich mache keinen Lärm… Abwarten ? Ich entscheide Abzubauen… Bin fertig. Da erheben sich die Personen und ziehen weiter… Ich auch. Ein paar Meter weiter in den Busch. Doch viel ist’s nicht. Mit Brombeeren stehe ich auf Kriegsfuß… Immerhin schlafen heute all die Knaller schon… Heute morgen geht’s mit den Liedern der Gefiederten Richtung Oelsnitz. Mal in der Höhe, mal an der Weißen Elster, durch die auch recht imposante Autobahnbrücke Pirk. Eine Bank wäre jetzt nett. Nicht’s Neues. Wenn man solche haben möchte, ist kilometerlang keine in Sicht. Ein umgetürzter Baum tut es auch. Etwas Kulinarisches, kreiert von Chefkoch Knorr, in den Topf rühren (Überraschung: Nudeln, mit Spinat !), Blubbern, Ziehen, Abkühlen lassen, Futtern… Die Beine lang machen. Da kommen doch tatsächlich zwei (noch ältere) Wanderer mit Rucksack daher. Sind einige Tagesetappen auf dem VPW unterwegs, von Pension zu Pension. Auch mal zurück mit der Bahn in die vorherige Unterkunft… Sie haben den VPW umgetauft In VHW – Vogtland Hunger Weg. Gaststätten, zumindest vor dem Abend geöffnete, mit Speisenangebot sind wohl Mangelware… Tzzz, da liebe ich doch meine Nudeln !!! Nach der Siesta treffe ich nicht nur die beiden Wanderer wieder, sondern vorher drei Bänke im Abstand von wenigen Metern. Die beiden Herrschaften, wollen nach Oelsnitz. Ich nehme eine abkürzende Variante und sitze bald an einem kleinem Weiher unter einem uralten Baum, auf einer Bank (!) und lass es mir gutgehen… Irgendwann ist auch völlig unaufregend ein Lagerplatz gefunden. Auch mal nett… Hase und Fuchs haben mir nicht ‚Gute Nacht‘ gewünscht. Aber ‚Guten Morgen‘. Der Hase mümmelt seine Frühstückskräuter, der Fuchs versucht sich im Mäusefangen. Der Wind hat stark aufgefrischt. Schwierig einen ruhigen Platz für meinen Frühstückskaffee und Müsli zu finden. Der Platz hier am Waldrand ist schön sonnig. Ich befürchte nur, das mir der den Kaffe aus der Tasse gepustet wird. Es gelingt mir mit Deckel drauf, den Kaffee doch allein zu trinken… Der nächste Einkauf steht an. Bad Elster. Königliches Kurbad. Kurbetrieb noch heute… der nächste Supermarkt aber knapp vier Kilometer entfernt (!). Doch siehe da, es gibt noch ein ‚nah und gut‘ o.s.ä., wo es alles für mich Rumtrampler für ein morgendliches Dinner gibt. Ein Kinderspielplatz mit viel Spielzeug, aber ohne Kinder und einer Bank. Ideal zum Futtern und stören werde ich wohl niemanden. Die Kinder sind bestimmt in ihren Gärten oder in der Schule. Höchst amüsant, wie ein gewerblicher Rasenmäher viele viele Male mähend über ein briefmarkengroßes Rasenstück düst… Ich gehe weiter. Bestaune die Königliche Bäderarchitektur. Schön anzusehen. Viel Schnörkel, viel weiß. Viel Tourismuskram… (Vielleicht gibt’s eine Fortführung….)10 Punkte -
Es ist mal wieder Zeit für ein bisschen Trekking. Die letzte richtige Trekkingreise liegt schon mehr als ein Jahr zurück und wir hatten auch nicht so wirklich viel Spaß bei den letzten Trail Wettkämpfen. Also ging es ab in den Balkan. Ausrüstung Bevor man den Peaks of the Balkan wandert, muss eine grundlegende Entscheidung getroffen werden. Zelt oder Guesthouses? Die wichtigste Entscheidung vor dem Start war: Zelt oder Guesthouses? Wir entschieden uns, die 2–3 kg zu sparen und setzten auf Guesthouses. Im Nachhinein können wir sagen, dass dies die absolut richtige Wahl war, da die Unterkünfte sehr regelmäßig am Weg lagen. Einige davon sind sogar noch nicht auf Google Maps oder Mapy.com verzeichnet – man kann aber davon ausgehen, dass fast in jedem Dorf ein Guesthouse zu finden ist. Einen Teil davon kann man auch über Booking.com „buchen”. In Anführungsstrichen, weil, soweit ich das mitbekommen habe, scheinen viele dort nicht regelmäßig reinzuschauen und das jeweilige Zimmer zu reservieren. Im Folgenden noch ein paar interessante Ausrüstungsgegenstände: Beim Rucksack habe ich mich diesmal für das Modell Aonijie 30L Fastpack (FH2530) entschieden und es etwas modifiziert. Die zwei größten Veränderungen sind, dass ich den schmalen Gurt am Bauch durch einen Gossamer Gear Fastbelt ersetzt und vorne an der Brust eine Brusttasche angeschnallt habe. Die Brusttasche ist eine günstige Tasche aus China, die ich um zwei kleine Karabiner erweitert habe, damit sie sich vernünftig am Rucksack befestigen lässt und nicht mehr herumhüpft, wenn man läuft. Warum? Vor allem für mein Handy, da ich alle anderen Taschen und Möglichkeiten, dieses zu verstauen, bisher eher unpraktisch fand, weil das Handy entweder schwer erreichbar war oder Schweiß abbekam. Wir beide haben Hydrapak Flux 750ml mit einem anderen Mundstück von den Trailrunning Soft Flasks benutzt. Ja, sie sind schwerer als normale Plastikflaschen, aber wir finden Sie deutlich praktischer, weil man diese beim Gehen nicht rausnehmen muss. Diesmal habe ich die Fertig-Mahlzeiten von Huel ausprobiert. Etwas nervig ist, dass es diese nicht mehr in einem großen Sack gibt, sondern nur noch einzeln abgefüllt. Ich persönlich finde 400 kcal pro Tüte etwas wenig und musste daher mehrere Tüten vorher zusammenmixen. Ausprobiert habe ich: Spaghetti Bolognese (sehr gut), Mexican Chili (gut, etwas scharf), Cajun Pasta (gut, etwas scharf) und Chick'n & Mushroom Pasta (essbar, schmeckt mir aber zu mehlig). Alle sind auch vegan. Es gibt eigentlich nur einen Ausrüstungsgegenstand, den wir gerne dabei gehabt hätten. Einen Sun Hoodie. Der steht jetzt auch schon auf unseren Wunschlisten für Weihnachten. Wir hatten viel Glück mit dem Wetter und deswegen gut gebraten. Wenn man sich nicht perfekt eincremt, holt man sich definitiv einen Sonnenbrand dort. An- & Abreise Hingeflogen sind wir über Tirana und zurück über Podgorica. Ich kann hier nur empfehlen beides über Tirana zu machen. Der Bus von Gusinje/Plav nach Podgorica dauert 3.5h und zieht sich wie die Hölle und ist auch bis auf das letzte Stück super kurvig, wodurch einem irgendwann einfach nur schlecht wird. Da war Tirana nach Shkoder und dann die Komani Lake Ferry doch etwas angenehmer. (Normalerweise würde man direkt von Shkoder nach Theth fahren.) Unsere faltbaren Carbon Wanderstöcke hat niemanden interessiert. Meine Freundin hatte diese sogar außen sichtbar am Rucksack. (Von Wien wussten wir von der Webseite, dass das eigentlich kein Problem sein müsste, aber beim Rückflug waren wir uns unsicher.) Vorab, wir sind den Trail entgegen der Standard Laufrichtung gegangen. Wenn man seine Ruhe haben will, ist das die richtige Wahl, wenn man mit Leute quatschen will, dann sollte man lieber die gängige Richtung wählen. Tagesberichte Tag 1: Ein besonderer Start (40 km • 2850 hm ↑ • 2300 hm ↓• 10:00 h) Früh morgens nahmen wir in Shkodër den Shuttle zum Komani-Stausee. Von dort ging es mit dem kleinen Boot "Dragobia", das fast wie ein Bus funktioniert, bis zur vorletzten Anlegestelle (Markaj). Uns beiden war klar, dass wir Theth nicht mehr im Hellen erreichen würden, aber Tom war definitiv zu optimistisch, was die Dauer der Strecke anging! Nach insgesamt 90 Minuten Busfahrt und zwei Stunden auf dem Boot starteten wir erst relativ spät um 11:30 Uhr. Die ersten, fast flachen Kilometer auf breiten Schotterwegen flogen nur so dahin, doch danach wurde unser Tempo stetig langsamer. In Curraj i Eperm, wo es auch Guesthouses gibt, hatten wir unsere einzige negative Erfahrung mit den Hunden dort: Ein Schäferhund war gar nicht begeistert davon, dass wir an seinem Schaffeld vorbeiliefen. Beim Verlassen des Dorfes hatten wir zum ersten Mal Probleme mit der Navigation. Eingezeichnet sind zwei Wege, einer davon ist angeblich markiert. Irgendwie wurden die Wege jedoch zusammengeführt und der markierte Weg existiert in dieser Form nicht mehr, zumindest ist der Einstieg nicht ausgewiesen. Bis auf die Tatsache, dass der neue Weg eventuell etwas länger ist, war es zum Glück aber nichts Dramatisches. Auf der anderen Seite des Berges bei Qerec-Mulaj ist auch ein Campingplatz ausgeschildert, wo es wahrscheinlich auch Wasser gibt. Ursprünglich war dieser Punkt für das Mittagessen eingeplant, aber ich wollte uns die zusätzlichen Meter und Zeit sparen und hoffte, dass es weiter oben noch eine Wasserstelle gibt. Das nächste Stück führte über eine Stunde durch einen Laubwald stetig bergauf. Wasser war Fehlanzeige. Zum Glück war der Weg zusätzlich zu den Standard-Markierungen mit neon-orangefarbener Farbe gekennzeichnet, was den Aufstieg erträglicher machte, da der Pfad nur stellenweise sichtbar war. Ein genauer GPS-Track ist hier wirklich ein Muss! Als wir endlich aus dem Wald kamen, wurden wir mit einer wunderschönen Aussicht belohnt – allerdings stand die Sonne schon tief. Der Weg war besser sichtbar als im Wald, jedoch stimmte die Route im GPS-Track nicht immer hundertprozentig mit dem markierten Weg überein. Das führte dazu, dass wir mehrfach den Weg verloren, wenn dieser mal nicht deutlich zu erkennen war. Die Dunkelheit, die circa ab drei Viertel der Strecke zum Pass, Joch oder Qafa einsetzte, machte die Sache nicht einfacher. Ich kann jedem, der nicht regelmäßig in den Bergen unterwegs ist und keine vernünftige Lampe dabei hat, nur abraten, den Weg im Dunkeln zu gehen, bzw. die Strecke in jedem Fall auf zwei Tage aufzuteilen. Als wir dann endlich über den Pass waren, wurde der Weg deutlich einfacher zu folgen, was man auch schon bei der Planung sehen konnte (Strava Heatmap empfiehlt sich, wenn man sich bei einem Weg nicht sicher ist, ob und wie viel er begangen wird). Wir beide waren aber mittlerweile so fertig, dass sich der Weg wie Kaugummi zog. Gefühlt war der Weg auch um einiges länger als es die Uhr angab. Ich vermute, dass die vielen nicht eingezeichneten Serpentinen hier eine bedeutende Rolle gespielt haben. Um 21:45 Uhr, nach 40 km statt der geplanten 38 km, erreichten wir endlich das Hotel. Tom hatte vorausschauend schon per WhatsApp mit der Unterkunft kommuniziert, was die späte Ankunft unkompliziert machte. Sogar heißes Wasser für unser lang ersehntes "Mittag-/Abendessen" bekamen wir noch. Tag2: Ein Erholungstag (27 km • 1250 hm ↑ • 1100 hm ↓• 7:00 h) Eigentlich war Plav das Ziel, aber der Marathon-Tag davor steckte uns noch in den Knochen. Daher entschieden wir uns für die entspannte Variante: Bis nach Gusinje wandern und von dort mit dem Bus nach Plav. Keiner von uns wollte schon wieder zehn Stunden unterwegs sein. Ausgeschlafen und nach einem "okay-en" Frühstück brachen wir auf. Der Start war einfach. Ein leicht ansteigender Forstweg, der bald in einen stetig steiler werdenden Singletrail überging. Oben angekommen, waren die meisten Höhenmeter des Tages geschafft, und wir genossen eine fantastische Aussicht zurück ins Theth Tal. Danach ging es nach einem kurzen Ab- und Aufstieg entspannt bergab bis Vusanje. Der schöne Trail wich zwar irgendwann wieder einer Forststraße, aber nach 5 km erreichten wir endlich Vusanje für unsere Mittagspause, wo wir unser Fertigessen zubereiteten. Eigentlich wollten wir den schöneren Wanderweg nach Gusinje nehmen, statt stumpf an der Straße entlangzugehen. Nachdem wir aber die erste Abbiegung verpasst hatten und die Alternativen den Weg nur unnötig verlängert hätten, entschieden wir uns für die Straße. In Gusinje deckten wir uns noch im IDEA Supermarkt (Kartenzahlung möglich!) ein, bevor wir den Bus nach Plav nahmen. Tag 3: Tag 3: Wunderschöne Höhenzüge (37 km • 2300 hm ↑ • 1800 hm ↓• 9:00 h) In Plav starteten wir nach einem schnellen Einkauf von Getränken im IDEA Supermarkt. Wieder führten die ersten Kilometer über einfache Forststraßen, bis der erste große Anstieg begann. Im Gegensatz zum Vortag war dieser zum Glück weniger steil und verlief größtenteils durch den Wald, also wurden wir nicht wie am Vortag in der Sonne gebraten. Oben angekommen folgten wir dem Kamm, was uns atemberaubende Ausblicke in alle Richtungen bescherte. Ein weiteres Highlight erwartete uns dort oben: der kleine Bergsee Hridsko Jezero. Nachdem wir den See umrundet hatten, stiegen wir durch einen Wald ab bis zu einem kleinen Bergdorf, wo wir kurz danach an einer Wasserquelle mit Unterstand unsere Mittagspause einlegten. Wir kamen durch ein weiteres Dorf mit Guesthouses, aber unser Ziel lag noch einige Kilometer vor uns. Vom Tal aus ging es wieder steil bergauf, diesmal kaum beschattet. Doch auch diese Anstrengung wurde gut belohnt: Wir wanderten auf einem weiteren Kamm entlang mit grandiosen Rundumblicken. Der Anstieg zum letzten Pass (Jelenka) war kurz und moderat. Der folgende Abstieg war dann aber knackig. Wir waren echt froh, diesen nicht im Aufstieg bewältigen zu müssen! Dazwischen gab es noch einen kurzen, steilen Aufschwung, der mit einem unnötig dünnen und wackligen Stahlseil gesichert war. Wir passierten auch einen beliebten Campingsee, bei dem wir leider feststellen mussten, dass das "Leave No Trace"-Prinzip nicht überall gelebt wurde. Bald darauf erreichten wir unser Ziel: das Dorf Leqinat und die Unterkunft Guri i Kuq. Unsere Gastgeber schienen überrascht über unsere Ankunft und quartierten uns kurzerhand statt im gebuchten Doppelzimmer in einem Ferienhaus mit acht Betten ein. Tag 4: Ein Tag zum Vergessen (30 km • 1200 hm ↑ • 1700 hm ↓ • 7:30 Stunden) Diesen Abschnitt können wir niemandem empfehlen! Er besteht zur Hälfte aus Asphaltstraße (15 km) und weiteren 10 km Forststraße. Es bleiben nur magere 5 km wirklich schöner Wanderwege, und die Aussicht ist die Mühe nicht wert. Wir raten dazu, vor Leqinat quer in Richtung Milishevc abzubiegen oder notfalls die Straße entlang zu trampen (was allerdings den 1200-Höhenmeter-Abstieg und Wiederaufstieg erfordert). Wenigsten war man relativ schnell unterwegs. Auch hier sind wir wiedermal in einer Unterkunft(Hotel Ruguva Camp) gelandet, die die booking.com Bestätigung sehen wollte, obwohl sie diese ja auch selbst haben müssten. Auch eine Unterkunft die ich absolut nicht empfehlen würde, Müll war nicht entlernt, Klopapier hat gefehlt, die Handtücher waren nicht frisch, der Boden war nur mäßig sauber und das Badezimmer war winzig. Immerhin roch das Bettzeug frisch und sie haben ein großzügiges Lunchpaket gemacht, weil wir früher los wollten um es vor der geforderten Deadline zur nächsten Hütte zu schaffen. Tag 5: Zurück zum Schönen – Die Belohnung wartet (29 km • 2500 hm ↑ • 1600 hm ↓ • 8:30 h) Nach dem wenig inspirierenden "Tag zum Vergessen" waren wir froh, direkt an unserer Unterkunft in den ersten Anstieg starten zu können. Ganze 5 km und 1200 Höhenmeter lagen vor uns, aber das war uns tausendmal lieber als weitere Kilometer auf Asphaltstraßen. Etwa auf halber Höhe, bei den kleinen Häusern, gerieten wir unabsichtlich auf den alten, mittlerweile etwas zugewachsenen Weg. Zum Glück trafen alter und neuer Verlauf nach nur 500 Metern wieder aufeinander. Oben angekommen, wurden wir für die Mühe belohnt: Es eröffnete sich uns ein herrlicher Weitblick über eine riesige Grasfläche. Hier trafen wir auch auf eine Kuhherde, die uns auf ihrem Weg zur Wasserstelle entgegenkam. Von dort ging es hinunter ins Dorf Milishevc und dann zügig über eine Forststraße nach Roshkodol. Die Wegführung hat sich wohl leicht geändert und führt jetzt durch auf der anderen Talseite entlang, aber die alte Route war auch problemlos begehbar. Ab Roshkodol wanderten wir stetig bergauf, das Tal entlang, bis wir im Talschluss einen Linksbogen zum Qafa Roshkoldol nahmen. Dieser obere Teil des Tals ist wirklich atemberaubend schön. Oben am Pass gönnten wir uns unsere wohlverdiente Mittagspause, bevor wir unseren Weg in Richtung Doberdol fortsetzten. Wir folgten größtenteils dem Kamm und entschieden uns spontan für einen kleinen Schlenker über den Berg Tromeđa. Dieser liegt nur etwa 120 Höhenmeter oberhalb des normalen Weges und war die minimale zusätzliche Anstrengung absolut wert. Von dort aus konnten wir endlich unser Tagesziel erblicken: das kleine, abgelegene Bergdorf Doberdol. Wir können einen Stopp in Doberdol nur wärmstens empfehlen! Mit dem Wasser sollte man aber eventuell hier etwas aufpassen, wenn man den Google Bewertungen trauen kann. Grundsätzlich haben wir unser Wasser immer mit unserem Grayl, wahrscheinlich etwas übertrieben, gefiltert. Übernachtung mit Frühstück, Lunchpaket und Abendessen kostet dort nur auch 35€ pro Person. Tag 6: Ein neuer Freund (31 km • 1500 hm ↑ • 2400 hm ↓ • 8:30h) Wir waren die Ersten, die an diesem Morgen Doberdol verließen. Wahrscheinlich war das der Grund, warum uns ein Hund folgte. Anfangs dachten wir, er würde uns nach spätestens 5 Kilometern verlassen. Schnell tauften wir ihn "Doggy 695", nach seinem Schildchen im Ohr. Doch der Hund dachte gar nicht daran, uns zu verlassen! Er folgte uns munter bergauf und bergab, vorbei an anderen Wandergruppen, die er nur kurz beschnüffelte. Der ist uns so brav gefolgt, dass die meisten dachten, dass wäre unser Hund. Die ersten 10 km schlängelte sich der Trail am Berg durch den Wald, mal leicht hoch, mal leicht runter, bis zum Qafë e Vranicës. Immer noch mit Doggy 695 an unserer Seite, wurde der Weg zu einer breiten, sehr staubigen Forststraße, die wegen Bauarbeiten recht befahren war. Zum Glück mussten wir diese nicht den ganzen Weg hinunter nach Cerem nehmen, sondern konnten einem kleinen Singletrail ins Dorf folgen. In Cerem, nach bereits 16 km, füllten wir unsere Getränke auf und gönnten uns zur Feier des Tages jeder eine Softdrink. Und Doggy 695? Er wollte sich immer noch nicht von uns trennen. Von dort ging es ähnlich wie am Vortag langsam bergauf durch das Tal bis zum Qafa Borit. Als hätte Doggy 695 gewusst, dass der vor ihm liegende Weg für ihn unpassierbar werden würde, schloss er sich kurz nach dem Pass einer anderen Wandergruppe an. Der Weg hinauf zum Qafa Presljopit war gespickt mit größeren Stufen, die kurzes zbd leichtes Kraxeln erforderten. Oben angekommen, legten wir eine späte Mittagspause ein. Zur Motivation der Freundin schloss sich beim Abstieg ein neues Gruppenmitglied uns an. Ein Wanderer auf Tagestour. Saskia ist vorne weggelaufen, um den Wanderer abzuschütteln, aber mit wenig Erfolg bis nach Valbone sind wir zusammen gelaufen. In Valbone hatten wir uns den Aufenthalt im "Luxushotel” gegönnt. Jedoch mit mäßigem Glück. Das WLAN funktionierte nicht, der Spa war nur nach Voranmeldung nutzbar, unsere Kühlpacks wurden nur in Eiswürfel gelegt anstatt in den Gefrierschrank, und selbst das Frühstück war bei Öffnung noch nicht komplett fertig. Unser Tipp: Lieber eine einfache Unterkunft nehmen und nur die Hälfte bezahlen. Tag 7: Ein krönender Abschluss (22 km • 1700 hm ↑ • 1700 hm ↓ • 7:00h) Nach dem etwas enttäuschenden "Luxus"-Aufenthalt in Valbone starteten wir in unseren letzten richtigen Wandertag. Als krönenden Abschluss hatten wir uns vorgenommen, noch einen Gipfel zu besteigen. Die Wahl fiel auf den Maja e Rosit mit 2523 Metern – zwar nicht der höchste Berg der Gegend, aber mit einer tollen Prominenz und einem exzellenten Rundumblick. Wir waren beide schon ziemlich müde und begannen den 8 km langen und etwa 1500 Höhenmeter umfassenden Anstieg. Obwohl unsere Rucksäcke mittlerweile deutlich leichter waren, machten sich die fast 30 Kilometer pro Tag der Vorwoche bemerkbar, und wir waren nicht besonders schnell. Ursprünglich hatten wir geplant, beim Abstieg noch einen Bogen über die Bergseen unterhalb des Maja e Jezercës zu machen, aber das stellten wir erstmal hintenan und konzentrierten uns auf den Gipfel. Etwa 500 Höhenmeter unterhalb des Gipfels entdeckten wir eine Gruppe Wanderer vor uns. Das motivierte uns ungemein, das Tempo anzuziehen und vielleicht den einen oder anderen noch zu überholen. Im sehr steilen Schlussstück konnten wir tatsächlich noch ein paar "einfangen"! Oben auf dem Gipfel gab es dann die wohlverdiente Belohnung: Cola, Chips und ein einfach unglaublicher Ausblick. Da wir beide ziemlich fertig waren, entschieden wir uns für die kürzeste ausgewiesene Abstiegs-Variante. Es gab theoretisch zwar noch einen kürzeren Weg, aber der war laut Strava Heatmap komplett unbegangen. Der markierte Weg war, obwohl er durch sehr steiles Gelände (30 % und mehr Gefälle) führte, sehr gut begehbar und markiert. Man sollte hier aber definitiv trittsicher und schwindelfrei sein! Unten, bei einer verfallenden Berghütte, gab es endlich Mittagessen. Gestärkt und mit dem schwierigsten Teil hinter uns, blieb nur noch ein langweiliger Forstweg, den wir schon von Tag 2 kannten, bis zur Unterkunft. Tag 8: Wandern zum Ort + Bus Am letzten Tag sind wir nur noch entspannte 6km von der Unterkunft in Vusanje nach Gusinje gegangen. Fazit Wir wollen wieder in den Balkan, die Mischung zwischen coolen Berge, Abenteuer und kostengünstig, hat uns voll überzeugt. Außerdem fehlen uns noch zwei kleine Abschnitte vom Peaks of Balkan Trail. Noch ein paar Tipps & Infos: Gas Kocher Es gab nur sehr große Gaskartuschen (500gr) oder Stechkartuschen (Es gibt theoretisch einen Adapter auf Schraubkartuschen bei Amazon, aber leicht ist dieser nicht.) als wir da waren, also eventuell auf Alkohol Kocher oder anderes umsteigen. M:tel Esim für 15€ Eine elektronische SIM-Karte die man einfach vorher Online buchen und aktivieren kann Lek Wechselbüro, außerhalb des Sicherheitsbereiches, solange man nicht mehr als ca. 7€/700 LEK Gebühr zahlt. Großteil nimmt Euro, aber mit LEK kriegt man meistens einen besseren Preis. Reisepass Schnellere Aus- & Einreise, wegen automatischer Passkontrolle Personalausweis reicht theoretisch für die Einreise Border Permits über zbulo machenbar (https://zbulo.org/de/border-crossing-permits-peaks-of-the-balkans-via-dinarica/) Hüttenschlafsack Definitiv Hygienischer, aber nicht unbedingt nötig Die Guesthouses in den Bergen haben viel vegetarische Speisen, wegen der fehlenden Kühlinfrastruktur.6 Punkte
-
kann man bestimmt über ne Mediatek ziehen. Fand ich klasse gemacht / recherchiert, um mal ein bisschen zu spoilern .... Interessant, daß bei deren PFAS-Laboruntersuchungen deutlich höhere Werte, als erlaubt an mehreren Zelten gemessen wurden... Und bei dem Teil, wo es um die Produktion in Bangladesh geht, mit Fluß der vor lauter Verschmutzung nicht mehr zu sehen ist, dem ganzen abgeladenen Textilmüll, teilweise Decathlon-Neuware, im Naturschutzgebiet usw usw, finde ich das extrem heftig und... OT: Das bestärkt zumindest mich, wie bisher beim Einkauf / Auswahl sehr auf Langlebigkeit usw zu achten...Reparieren, Zusammenflicken tue ich ja eh auch häufig, wenn es von der Wirtschaftlichkeit keinen Sinn macht... Und häufig ist es nicht nur von der Nachhaltigkeit / Umweltschutz und Fairness gegenüber den produzierenden Mitarbeitern, sondern auch über die Jahre gerechnet preiswerter, etwas Höherwertiges zu kaufen...als Beispiel vor 2 Jahren hat erst nach gut 30 Jahren meine Segelhose doch mal die Grätsche gemacht, bei ähnlich intensiver Nutzung haben die Billighosen von Segelbuddies häufig schon nach ein paar Jahren die Grätsche gemacht, aber natürlich gibt es Musto Klamotten nicht für den Decathlon Preis...6 Punkte
-
Hallo zusammen , Ich bin Bernd gebürtig aus NRW. lebe mittlerweile in Brandenburg , wandern war schon immer ein großes Thema. Teilnahme an Organisierten Trekkingtouren in Jordanien oder auch in Patagonien seit einigen Jahren auch mehrtägige Wandertouren. Letzes Jahr mit einer ersten Alpenüberquerung von Garmisch nach Meran in 8 Tagen, dieses Jahr dann den Halben Malerweg, unsere zweite Alpenüberquerung in 12 Tagen vom Tegernsee nach Toblach und bin letzte Woche vom Camino Primitivo zurückgekommen. lese hier seit nen paar Monaten mit , habe sukzessive meine Ausrüstung optimiert und optimiere noch. Ziel ist es so bei 6kg ( inkl. Rucksack ) rauszukommen. Da bin ich noch so 2,5 kg entfernt Laufe zur Zeit mit nem 45 l Bachrucksack der mich auf dem Camino in den Wahnsinn getrieben hat. Eigentlich habe ich gedacht der Rucksack ist es, hat nen super bequemes tragesystem ist nicht zu schwer (1200g). Na ja geht die Suche wieder los. Werde mir jetzt doch mal nen Gossamer und andere anschauen. Der Preis hat mich bis jetzt abgeschreckt. liebe Grüsse Bernd6 Punkte
-
Herbstliche Inselüberquerung Thassos (Griechenland)
seimen und 4 andere reagierte auf GeteiltesLight für Thema
Hallo zusammen, ich bin Oliver, Jahrgang 76 und seit einigen Jahren im Trekking- und Alpinbereich unterwegs. Bin erst seit ein paar Wochen hier angemeldet, nutze jetzt die Gelegenheit und stelle mich kurz vor mit meiner aktuellsten Tour durch Thassos. Mein Fokus liegt auf Fitness und Naturerlebnis - Ultralight-Wandern, nicht ganz so Ultralight-Wandern und Rucksack effizient packen gehören aber auch immer dazu 😄 Die Touren dauern zum Glück meist länger als das einpacken des Rucksacks... Neben klassischen Touren und Wanderungen rund um Frankfurt am Main, habe ich auch ordentlich Erfahrung im alpinen Gelände und baue mir seit einiger Zeit eigenes Equipment (z. B. Tarps, Rucksackmodifikationen). Daneben interessiere ich mich sehr für Fotografie und Musik machen (Synthesizer). Ich freue mich darauf, mich hier auszutauschen – sei es über: DIY-Gear und Materialien (welche Stoffe, Nähtechniken oder Modifikationen ihr nutzt) Alpine Routen und Herausforderungen (Trittsicherheit, Wetter, Ausrüstung) Ultralight-Strategien für längere Touren (Gewichtsoptimierung) Erfahrungsberichte zu weniger bekannten Trails (besonders in Europa) Netzwerken und Ausflüge machen mit Leuten aus Frankfurt am Main und Umgebung Aktuell plane ich, mein Wissen und meine Erfahrungen in einem Blog/Projekt namens „http://www.packologe.de“ zu teilen – mit praktischen Tipps, Gear-Optimierung, Links und Tourenberichte. Es ist nur ein kleines Projekt für meinen eigenen Spaß und Reflektion, da ich nicht jeden Tag meine Familie mit meiner Leidenschaft vollquatschen kann. Zudem baue ich gern Webseiten, wenn die Füße eine Pause brauchen. Thassos-Inselüberquerung inkl. Ipsarion-Gipfel (28 km, 1.280 HM). Ich war mit der Familie unterwegs im Oktober und unser Urlaubs-Motto ist: "Berge und Strand - dann ist alles gut!" Ich in die Berge für einen Tag, Kind und Kegel entspannen am Strand. Funktioniert prima! Wir baden aber auch mal zusammen im See auf 2000m Höhe in Tirol. Es war wirklich eine fantastische Tour über knapp 10 Stunden bei bestem Wetter. Die Planung war sehr interessant, da ich die Insel überhaupt nicht kannte... Als ich erfuhr, dass die Insel Luftlinie quasi nur 25x25km groß ist, kam ich natürlich wie immer auf eine Schnapsidee... Warum nicht komplett drüberlatschen? Überfordere ich mich oder unterfordere ich mich damit? Weder noch musste ich dann feststellen. Thassos steigt quasi von West nach Ost auf bis zum Gipfel des Ipsarion. Es geht stetig bergauf an den Flanken und Rücken der steinigen Hügel. Alles ist voll mit Kiefernwäldern, Ziegen (inkl ein paar Skelette) und schönen Ausblicken über die gesamte Insel. Die Waldbrandgefahr ist das Hauptthema auf Thassos, daher hab ich vorher Abstiegsrouten geplant... man weiss nie! Es gibt eine Menge Drohnen der Feuerwehr, die über einem schweben können. Kurz vor dem Gipfel habe ich dann tatsächlich Feuerwehrmänner getroffen, mit denen ich den Gipfel erreicht habe und einen netten Plausch führte. Zu der Zeit war ich richtig fertig und hab dann nochmal ordentlich gegessen für den gerölligen Abstieg nach Potamia. Ihr kennt ja die Sprüche: "Ist nicht mehr weit!". Ein Fußzeh musste mit einer fetten Blase büßen. Bis zum Strand habe ich es nicht mehr geschafft und meine Familie hat mich dann mit dem Jeep abgeholt. Um den Beitrag nicht unnötig auszudehnen, könnt ihr gerne mehr Details erfahren: Zur Tour bei Outdoor Active (GPX, Ausrüstung etc.) Nächstes längeres Projekt: Karwendel mit einem Kumpel im Sommer 2026. Ich bin gespannt auf eure Perspektiven, Fragen und freue mich auf den Austausch! Oliver Kein Wort wurde mit KI erstellt.5 Punkte -
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
Old School und 4 andere reagierte auf mtb_squirrel für Thema
Nein. Das ist eine geschminkte Sau, die gerade mit viel Marketing-Aufwand durchs Dorf getrieben wird (frei nach der Redewendung „Putting lipstick on a pig“). Hochglanzbilder, Pseudo-Wissenschaft (Überraschung: Silnylon lässt sich gut komprimieren, Windtests ohne Wind sowie teilweise ohne Zelt …), Designer der schon Preise gewonnen hat und natürlich eine persönliche Story, garniert mit einer Prise Größenwahn („Apex“, ernsthaft?). Warum denke ich das?: Es gibt Zelte mit kleinerem Packmaß, leichtere Zelte, stabilere Zelte, günstigere Zelte, erprobte Zelte und welche die mehrere dieser Eigenschaften kombinieren. Die meisten haben darüber hinaus eine unauffällige Farbe. Und das zentrale Feature, die Einbeziehung des Rads in die Konstruktion, hat auch mehr Nachteile als Vorteile: Für die ~35 gesparten Gramm und ~0,2 l Volumen einer zweiten kurzen Stange steigen Zeitaufwand zum Aufbau & Platzbedarf signifikant. Das wäre also schon Quatsch. Wenn das Rad auf nicht-perfekten Untergründen (Matsch, feuchte Holzplattform …) umfällt dann gibts richtig Spaß …5 Punkte -
Du weisst, dass du ein wahrer ULer bist wenn...
ys76 und 4 andere reagierte auf Blickpunkt für Thema
5 Punkte -
OT: Jetzt will ich Euch mal richtig den Spaß verderben. https://www.zdf.de/play/reportagen/greenwashed-102/decathlon-kann-massenware-nachhaltig-sein-100?q=Decathlon Zum Reinschnuppern ab Min. 18:405 Punkte
-
Abenteuer (?) VPW
wechsel-wild und 4 andere reagierte auf Ein.Plattfüssler für Thema
Es regnete den ganzen Tag. Also Zeit für eine Fortführung… Teil 2 Abenteuer (?) VPW (Fortführung): Ich wandle durch den Kellergrund zurück auf den VPW, verpasse also die Bayernbuche und einen Rückblick auf den Kurort. Nächste Station ist der denkmalgeschützte Ort Raun. Zu dem führt der Rauner Kirchsteig. Warum der gesamte Ort denkmalgeschützt ist, erschließt sich mir nicht. Es gibt ein Ensemble z.T. windschiefer mit viel Holz gebauter Höfe. Die sind durchaus interessant und sehenswert, wenn auch teilweise dem Verfall preisgegeben. Schade drum, nichts ist beständig… Über Schimmel und Frauengrün, zwei kleine Weiler, erreiche ich früh am Morgen Bad Brambach. Kurgäste kaufen wohl nicht ein. Finde aber doch noch einen kleinen Lebensmittelladen. Alles da, sogar Zulieferung vom Bäcker und Fleischer, aber ohne allzu große Wahl bei Müsli, Joghurt, Schokolade und Co.. Heute nachmittag werde ich Bad Brambach ein zweites Mal passieren, nur etwas weiter östlich. Der südliche Umkehrpunkt der Wanderung ist bald erreicht. Ab dort latsche ich wieder gen Norden… Auf zum Kapellenberg, dem südlichsten Punkt des VPW. Vorher darf ich mich noch an zwei witzigen Wegeführungen erfreuen. Um mir 100 m Straße zu ersparen, dürfen es je 500 m Weg in U-Form sein… Spass soll eben sein… Der Anstieg selbst ist sehr moderat und schon lugt der Aussichtsturm durch die Bäume. Ich erreiche den Kapellenberg mit seinen 757 m Höhe ohne große Anstrengung. Aber vor Ersteigen des Turmes lieber noch ein paar Kalorien eingeworfen. Sonst wird es zu schnaufend… Doch Pech gehabt. Der Turm steht zwar intakt da. Doch nur geöffnet, sofern Ostern und Weihnachten gemeinsam auf einen Sonntag zur Sommersonnenwende fallen… So kann Tourismus auch gehen… Na ja… Sonst ist nicht viel zu sehen, außer grünes Geäst ringsum und eine Picknickgarnitur. Also Futtern… Nudeln… Ach nee, da steht ja noch eine Tafel. Der Text erläutert, was hier zu sehen ist, wenn denn was zu sehen wäre... (nachfolgende zwei Fotos stammen von der besagten Tafel) Am Nachmittag passiere ich tatsächlich wieder Bad Brambach und kämpfe mich auf den Geiersberg (637 m) hoch. Keine Geier da. Bin ja auch nicht zum Fressen gedacht… Natürlich geht es danach wieder runter. So sind die Berge halt. Schließlich wartet der Saugrundbach auf meinen Besuch. Irgendwo gibt es einen Viertelmeilenstein, später Ganzmeilenstein, ein Kulturdenkmal Triangulare Säule und viel viel Weg… Es gibt immer was zu entdecken... Ich kämpfe mich Richtung Markneukirchen (dort Musikinstrumentenmuseum) durch oder auch vorbei. Danach im Zick-Zack wie ein Hase durch die Landschaft geschlagen, am Holunderbusch und einer ehemaligen Richtstätte vorbei. Nun nochmals kurz gen Süd, eine Schlaufe schlagend und wieder gen Nord. Weiche mal vom Weg ab, um einige gegenüber einer Forststraße interessantere Teiche zu besuchen. Da ist Leben drinn. Es wimmelt vom Kaulquappen… Dafür steige ich nun wieder auf, quere gegenüber dem VPW eigenmächtig die Forststraße. Direkt an der Grenze ist ein kleiner Wanderpfad verlockender. Ein netter Mensch hat hier sogar ein kleines Schild mit dem Hinweis auf eine Quelle 50 m nach rechts aufgestellt. Ich muß nach links, die Quelle lasse ich dennoch nicht links liegen… Wassernachschub gesichert... An den beiden Kegelbergen lümmelt der Juliusstein rum. Und auch ein schwer Arbeitender von der Wasserversorgung, schnarchend in seinem Geländewagen. Egal, ich geh weiter… Irgendwo biege ich rechts ab. Meine Karte zeigt es so. Auch die schlaue kleine graue Kiste meint, dies sei rechtens. Keine VPW-Zeichen mehr. Aber ein obstbaumgesäumter Feldweg und sogar bergab. Was will der Wanderer mehr. Doch ich ahne schon, warum hier kein VPW mehr ist. Im Tal am Bach zeigt sich ein Bauerhof genau dort, wo ich nach links abbiegen müßte. Privatgelände ? Kurz darauf ein Schild mit Warnung vor den grimmigen menschenfressenden Hunden. Die machen sich auch bald bemerkbar. Hunde, die bellen, beißen nicht. Zumindest solange sie bellen. Diese beiden wolligen Kumpel jedenfalls beißen nicht, wedeln nur mit ihren Schwänzen wie ein Propeller. Sie fordern einen Wegezoll in Form von Krauleinheiten. Nicht nur einmal, sondern alle paar Meter. Die gebe ich doch gern, dauert nur etwas. Der Weg ist von Traktoren arg zerfahren. Dann mit sechs (!) übereinander gespannten Weidezaundrähten abgesperrt. Die Hunde kennen sich aus. Durchgeschlüpt sie, ich darüber. Kein Strom drinn. Kurz hinter diesem Hindernis wird dann eine letzte Krauleinheit eingefordert. Hier scheint die unsichtbare Reviergrenze zu sein. Die beiden netten und nicht menschenfressenden Ungeheuer drehen um und ich ziehe nun wieder allein weiter… Links von mir, ein Bächlein fließend, erreiche ich bald einen Wegweiser. Hier ist tatsächlich die Verlegung des VPW angezeigt. Bloß gut, dass ich den obigen Hinweis darauf wohl übersehen habe. Sonst hätte ich die beiden bellenden Schwanzrudermaschinen gar nicht kennengelernt… Schon wieder Steine: Dreirainsteine. Ich zähle nur bis zwei… Na wenigstens eine etwas kurz geratene Ein-Brett-Bank. Die muß dennoch für ein Nickerchen reichen... An der nicht gesehenen Eisen-Moorquelle vorbei latsche ich auf dem Hüttenbachweg weiter Richtung Klingenthal. Steige ab, um einzukaufen, dann wieder steil bergan. Da est spät ist, die Dämmerung einsetzt, wähle ich den Übernachtungsplatz auf halber Höhe an einer Bank. Weiter komme ich heute nicht. Vor der Bank ist gerade ausreichend Platz, um das Lager aufzuschlagen. Bebauung über mir, Bebauung unter mir. Mein Platz aber davon nicht einsehbar. Starker Wind ist aufgekommen. Die halbhohen Bäume knarzen, aber schützen mich vor dem Wind. Ebenso die Heckensträucher. Keiner der Bäume ist in dieser stürmischen Nacht umgebrochen. Wie das Schreiben dieses Berichtes ja beweist... Am nächsten Tag verlasse ich mal wieder den VPW. Ein Blick auf die Karte: Der Pyratalweg erscheint mir abwechslungsreicher. Ich laufe etwas oberhalb der Großen Pyra und direkt am Hammergraben entlang. Dieser schmale, wasserführende, kaum merklich fließender, künstliche Bach ist Zeuge der früheren Bergbaus. Schon kurz danach laufe ich im Weltraumbahnhof Rautenkranz ein. Leider geht grad kein Raumschiff in meine Richtung ab. So schleiche ich per pedes weiter, weiter und weiter… Hinter Schönheide auf dem Kuhberg noch der Prinz-Georg-Turm. In Wernesgrün kommt der Biertrinker auf seine Kosten… Der VPW führt nun durch etwas offenere hüglige Landschaft. Es gibt mehr Aussichten. Auf der Wilhelmshöhe schon wieder ein Turm: Perlaser Turm. Die letzte Nacht der Tour verbringe ich in einem Waldstück, welches bei den vierbeinigen Steckdosen wohl sehr beliebt ist. Zumindest haben die hier ganze Grabungsarbeit geleistet. Die Grünröcke dagegen haben überall Hochsitze aufgestellt. Da mag ich aber nicht ins Schußfeld kommen… Suchen angesagt… Schlußendlich finde ich ein geeigneten Platz. Dreiseitig blickdicht. Nur unterm Laub eine Höhle von Ameisen. Also etwas zur Seite gerückt… Zum Glück interessiert sich keine Sau in dieser Nacht für mich... Hinter dem Lohberg (451 m) beschließe ich, ab Weißensand quer durch die Landschaft zurück zum Ausgangspunkt Reichenbach zu laufen. Auch ein recht schöner mit Bäumen gesäumter Weg… So treffe ich an einem Vormittag wieder in Reichenbach ein. Ich nehme nochmal ein Ku-Co (Kuchen-Cola)-Frühstück zu mir und lenke dann meine Schritte Richtung Bahnhof. Das Wetter ist am Umschlagen, meine Tour zu Ende, wird auch Zeit, denn Pfingsten steht vor der Tür. Da wird es für mich zu unruhig auf den Wegen... Hinweise: - Als Kartenmaterial habe ich ‚Vogtland Panorama Weg‘ 11-teiliges Wanderkartenset, ISBN-Nr. 978-3-86843-088-2, 6,50 Eus genutzt. GPX-Datei von der Seite ‚ich-geh-wandern’. Das Kartenset enthält auf den 11 einzelnen Karten auf der jeweiligen Rückseite Hinweise zur Wegstrecke/ Weglänge, Gehzeit, Schweregrad der Strecke, Sehenswertes, Anfahrt, Parkplätze, Tourismusinformationen - Der VPW ist mit einer Länge (ohne erweiternde Varianten) von ca. 225 km und mit ca. 5.600 Hm angegeben Beschwerdefreien VPW wünscht Ein.Plattfüssler5 Punkte -
Servus, von solchen Konstruktionen würde ich dringend abraten. Denn das interne Rückschlagventil hat nicht nur die Aufgabe die Kartusche nach außen abzudichten, sondern dient auch als Überdruckventil. Ich schätze mal die Kartusche wird vermutlich auf 25 barg ausgelegt sein, wird dieser Druck überschritten zerreißt es nicht die Kartusche, sondern das Rückschlagventil lässt durch und bläst den Überdruck "gefahrlos" ab. Andernfalls würde man tatsächlich mit potentiellen Bomben herumrennen. Wenn du nun einen Deckel, wie auch immer der ausschauen mag, darauf schraubst, hast du kein Sicherheitsventil mehr. Nicht umsonst werden die Kartuschen allesamt mit zwangsentlüfteten Deckel geliefert. Davon mal abgesehen, dürfte es recht schwierig werden eine einigermaßen gute und dauerhafte Dichtung zu finden, denn die Kartusche hat kaum gute Auflageflächen bzw. Dichtkanten.5 Punkte
-
Kann ich gut nachvollziehen. Ich bin dieses Jahr genau den gleichen Schritt gegangen aus denselben Gründen: Mehr Platz bei schlechtem Wetter im Zelt und leichterer+schnellerer Aufbau. Habe mir dieses Jahr das TT Rainbow gegönnt. Das löst jetzt ein Ali-Express Tarp (ca. 400g) + Bivy (216g) ab und wiegt mit allem drum und dran dann ca. 300g mehr. Direkt bei der Jungfern-Tour im Sauerland hatte ich Regen+Wind+Kälte. Und war sehr glücklich, dass ich das Zelt relativ schnell im Regen auf der Trekkingplattform aufbauen konnte und meine Sachen dort trocken rein gebracht habe. Und die Nacht war super. TT Rainbow: Tarp+Bivy wird in Zukunft nur noch für gut Wetter Touren oder für Touren mit Schutzhütten-Nutzung verwendet werden. Hier die Dackelgarage das Tarp auf der Trekkingplattform (Aufgenommen am nächsten morgen, der Regen am Abend zuvor war zu krass. Ohne Schutzhütte wäre das ein sehr blöder Abend geworden).5 Punkte
-
Naja. Ich würde meinen Freunden aus Lagos (die nix mit Wandern am Hut haben und die ich deshalb gar nicht erst fragen brauche) auch dringend von Besuch des Elbsandsteingebirges abraten aber den Pfälzer Wald uneingeschränkt empfehlen. Nigeria ist sehr groß und der deutsche Blick auf Teile des afrikanischen Kontinents im Allgemeinen voller postkolonialer Vorurteile. Aber danke für den "sachlichen" Input.4 Punkte
-
Zwischen der Region um Lagos und von Boko Haram Kerngebiet liegen etwa 1500km. Das ist weiter weg als Berlin - Kiew. machst du deswegen um Berlin keine Wandertouren wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine?4 Punkte
-
Vorstellungsthread
Hans-Jürgen und 3 andere reagierte auf ZimtOrange für Thema
Grüße euch. Wandern ist meine Tankstelle, schon viele Jahre und so soll es bleiben. Gemeinsam mit meinem Mann haben wir einige lange und längere Touren beschritten. Im nächsten Jahr will ich allein gehen. (Nicht, weil Mann nicht will, sondern weil ich es alleine wissen möchte.) Die Pfalz ist mein Trainigsplatz und wartet auch mit so manchen Herausforderungen. Jetzt will ich auf UL umstellen, da auch das Alter eine Rolle spielt. Ich freue mich auf den Austausch hier. herzliche Grüße Kathrin4 Punkte -
Alternative zu Decathlon Jacke MT100 gesucht
ConTour und 3 andere reagierte auf sevenfifty für Thema
Parallel habe ich die neue Jacke (L) mal in Verbindung mit meiner Regenjacke Versatile von Montbell (auch Größe L) getragen. Passt wie Faust auf Auge. Und zusammen wiegen die beiden Teile nur 415g. Sie sind als Kombination also leichter als die Decathlon MT100 alleine. Auf den Fotos fällt die EE Torrid unter der Regenjacke nicht auf. Sprich, sie trägt trotz der tollen Isolierung kaum auf.4 Punkte -
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
Melinka und 3 andere reagierte auf sevenfifty für Thema
4 Punkte -
OT: Eigentlich ging's hier in diesem Faden mal um "kleine Myog Basteleien". Und nicht darum, die eigene, unschlagbare Methode, die genau so eine Bastelei überflüssig zu machen scheint, wortreich vorzustellen, @khyal. Wenn man das hier vorgestellte Gebastel nun nicht braucht - einfach mal drüber weg lesen...4 Punkte
-
Das Rainbow wäre auch meine Empfehlung. Ist zwar nur semi Freistehend, da die Abside ganz normal abgespannt werden muß, aber das lässt sich easy machen, denn wer mit zwei Trekkingstöcken unterwegs ist, kann das Zelt ja problemlos umstellen, bis der perfekte Stellplatz gefunden ist. Ich hatte mal für kurze Zeit ein Rainbow Li. Hat mir gut gefallen, aber da ich ein riesen Fan bin, vom TT Protrail Li (ist nix für dich, da nicht freistehend) und selbiges Zelt ebenfalls mein Eigen nenne, habe ich es wieder verkauft! Es ist wirklich Spitze, wenn man bereit ist, das Mehrgewicht zu tragen !!!4 Punkte
-
Ein Bekannter von mir hat sich ähnlich geäußert bzgl. Altaplex. Er würde mittlerweile das Gewicht eines Stangenzelts akzeptieren, wobei er sonst sehr zufrieden ist. Ich hingegen bin bisher Tunnelzelter und überlege auf ein Trekkingstockzelt zu wechseln... :) the grass is always greener on the other side.4 Punkte
-
So nicht geplant, aber trotzdem schön: 7 Tage auf dem Sörmlandsleden
Antonia2020 und 3 andere reagierte auf Maalinluk für Thema
4 Punkte -
Adapter Fahrradpumpe <-> Thermarest Winglock-Ventil
doast und 3 andere reagierte auf Wander Schaf für Thema
Wie nett, da wurde einfach mal mein Beitrag kommentarlos und heimlich editiert. Weder ein Hinweis im Post, noch freundlicher Weise persönlich an mich. Aus Sack und Pack wurde ein Shop in D, dabei wird Tom über Sack und Pack vertreiben, das hatte er mir mitgeteilt.4 Punkte -
Sierra Nevada - Der GR240 & andere Wege
fettewalze und 2 andere reagierte auf Sastom für Thema
Mitte April sind meine Freundin und ich Teile des GR240, auch bekannt als Sendero Sulayr, durch den Naturpark/Nationalpark Sierra Nevada in Spanien gewandert. Vorbereitung Wir sind beide aktive Läufer und fahren auch ab und zu Rennrad, ansonsten kann man eigentlich nur die Handvoll Trailläufe bis 25km und 1500hm, die wir vorher gemacht haben, als wirkliche Konditionsvorbereitung zählen. Leider haben wir kein richtiges Höhentraining machen können, da in den Alpen noch zu viel Schnee lag. Die genaue Route wurde über Komoot geplant, einfach weil man dort (mit Premium) die markierten Wege sehen kann und so zumindest etwas sicherer ist, dass der Weg auch wirklich existiert. Sehr hilfreich waren auch die aktuellen Satellitenbilder, um die genaue Schneelage abschätzen und die Machbarkeit besser garantieren zu können, was bei allen Abschnitten ab ca. 2500 hm wichtig war. Ein wichtiges Kriterium für die Route war auch, dass wir jeden zweiten Tag in ein Dorf kamen, um die Kühlpacks für die Spritzentherapie, die meine Freundin macht und die bei 1-8C gelagert werden müssen, in einer Tiefkühltruhe aufzufrischen. (Über die genaue Lagerung werde ich noch etwas schreiben). Ausrüstung Hier sind die Besonderheiten. Zur Aufbewahrung der Spritze haben wir uns eine Art Thermoskanne mit Temperaturanzeige besorgt. Darin war dann ein kleines und ein großes Kühlpack, die bei ca. 20 Grad Außentemperatur die Spritze um 48h im richtigen Temperaturfenster gehalten haben. Leicht war das Ganze mit ca. 700gr natürlich nicht, aber was besseres haben wir auch nicht gefunden. Daher kam dann auch die Vorgabe alle 2 Tage in einer Hütte sein zu müssen. Für unsere Hüttentouren im Sommer müssen wir uns vielleicht noch was neues überlegen, aber die leichte Variante mit 2 kleinen Kühlpacks hält vielleicht 4-5h kalt. Unser Schlaf-Setup bestand aus einem MSR Freelite 2, Exped Ultra 3R Duo, zwei Cumulus X-LITE 300 und Mammut Air Pillows mit Buff und Alpha Hoodie als Kopfkissen. Im Nachhinein hätte ein Groundsheet für die eine Nacht, in der wir im Refugio Vivac auf dem Boden geschlafen haben, wahrscheinlich auch gereicht. Zum Kochen haben wir einen 1,5 Liter Titan-Topf von Amazon. Wir kochen unser Abendessen gerne selbst, daher reicht etwas Kleineres leider nicht aus. Der MSR Pocketrocket 2 Brenner hat im Großen und Ganzen auch gute Dienste geleistet, aber für das nächste Mal werde ich vielleicht noch etwas für mehr Windfestigkeit ändern, da es an vielen Stellen einfach zu sehr gezogen hat. Der Wasserfilter war zu dieser Zeit auch eher überflüssig, da überall frisches Schmelzwasser den Berg hinunterlief. Beim ersten Mal, wo der Platypus Quickdraw trotzdem zum Einsatz kam, habe ich die Softbottle definitiv vermisst. Die oder eine günstigere Alternative wird beim nächsten Mal dabei sein. Und ich dachte, der Grayl Ultralight wäre beim Filtern nervig. Unsere beiden Rucksäcke (Nashville Cutaway, Atelier, Longue Distance Hybride) haben wir um einen Gossamer Gear SitLight Camp Seat erweitert, damit sich der Stoff und evtl. Teile im Inneren nicht mit Schweiß vollsaugen und es sich am Rücken etwas besser anfühlt.Ansonsten habe ich noch den Standard “Hüftgurt” vom Cutaway durch einen GG Fast Belt getauscht, dadurch konnte man das Gewicht deutlich besser auf die Hüfte verlagern. Anreise Wir sind in Malaga gelandet und von dort aus weiter mit dem Bus nach Granada. Es gibt einen direkten Bus vom Flughafen, aber da dieser zeitlich nicht gepasst hat, haben wir einen Bogen über die Innenstadt von Malaga gemacht. Das kam uns nicht ungelegen, da wir zu der Mittagszeit eh was essen mussten/sollten. In Granada haben wir uns dann noch bei Decathlon und den umliegenden Supermärkten mit Gaskartusche und Verpflegung eingedeckt, bevor wir uns beim B&B Hotel direkt nebenan eine gute Nacht Schlaf gegönnt haben. Am nächsten Morgen haben wir dann um 8:00 den Bus direkt hoch zum Skigebiet Pradollano genommen. (Im Sommer erst ab 9:00, Tickets kann man nur an den ALSA-Automaten kaufen und nicht im Bus) Tag 1 Pradollano - Refugio Vivac de Ventura In Pradollano haben wir dann recht schnell den Zuweg zum GR240 gefunden, der sich dann aber ganz schnell wieder verlief und man sich viel mit GPS, Steinmännchen und vereinzelter Spuren den Weg selber suchen musste und dabei versucht nicht an Dornen oder den Büschen hängen zu bleiben. (Ja, hier ist ein Weg zusehen.) Garmin Explore hatte sich zu dem Zeitpunkt auch entschlossen einfach den Großteil der von mir eingezeichneten Routen zu “verlieren”, somit mussten wir auf Komoot zurückfallen, was aber auch gut funktioniert hat. Nach ca. 5km waren wir dann endlich auf dem GR240, wo das navigieren einfacherer wurde. (Gelegentlich lassen die Markierungen etwas auf sich warten, aber in der Regel ist der Weg ganz gut erkennbar.) Es ging zügig den ersten kleinen Anstieg hoch und durch einen schönen Wald auf einem Singletrail hinunter zu einem Gebäude, wo man sein Wasser nachfüllen kann. Dort trafen wir auch die einzige Person auf dem Weg für heute, einen Trailläufer. Weiter ging es über einen breiten Forstweg den Berg hoch und wieder einen Stück runter zu einer Farm, wo der Weg wieder in Singletrail überging und man weiter bis zum Bach/Fluss im Tal hinabstieg. Von dort aus ging es wieder steil nach oben, wo wir ein paar grasenden Pferden mit einem süßen Fohlen begegnet sind. Oben und mit ein bisschen Abstand zu den Tieren haben wir dann eine längere Snackpause eingelegt und die Aussicht genossen bevor wir dem erstmal flachen Weg weiter gefolgt sind, bevor man um den Kamm herum war und man wieder für die nächste Flussüberquerung ins Tal abgestiegen sind. Von dort aus ging wieder ein breiter Weg hoch, dem wir bis zum Aussichtspunkt Mirador de La Rinconada de Nigüelas gefolgt sind. Auf dem Weg waren wir am diskutieren, was der beste Plan für den Rest des Tages wäre. Weiter dem GR240 folgen und potentiell keine Campsite finden bis zum Refugio - Casa Forestal de Tello oder über den Berg Cerro del Caballo(ca. 45km) gehen und das Refugio de Ventura(ca. 38km) nehmen. Das eine ist flach, aber folgt einem breiten Weg ein Stückchen unterhalb des Nationalparks mit vielen Gebäuden in der Nähe, von denen man nicht campen darf. Der andere Weg sind 900hm hoch und ein nicht unbedingt einfacher Abstieg runter zum Refugio, aber dafür kürzer bis zum ersten garantierten Schlafpunkt. Wir haben uns für letzteres entschieden und haben uns die 900hm zu Ende hin gut hoch gequält. Dabei durften wir das eine oder andere kleine Schneefeld überqueren, aber da der Kamm relativ Steigungsarm ist, waren die Schneefelder ungefährlich. Oben gab es dann eine super Aussicht und direkt die nächste Weg Entscheidung. Im Vorfeld hatte ich schon zwei Varianten auf komoot gesehen, die letzte Entscheidung aber auf vor Ort verschoben. Variante 1 war über die Lagune und das Refugio Vivac unterhalb des Gipfels entlang in Richtung Ziel. Der Abstieg zur Lagune sah grundsätzlich gut aus, aber dann man das Stück unterhalb des Gipfel nicht einsehen konnte und man wahrscheinlich(Ich sag hier wahrscheinlich, weil man den Weg unter dem Schnee nicht sehen kann und keine Spuren zu sehen waren) seitlich einen kleinen Kamm wieder hoch musste, der mit Schnee bedeckt war und steil aussah(Auf dem Zweiten Gifpelfoto ist der Kamm zu sehen, beim ersten sieht man, dass man zu mindestens leicht zur Lagune kommen würde), erstmal für Variante 2 entschieden die direkt in die richtige Richtung ging und uns auch noch die Alternative bot einfach dem Weg auf dem Kamm zu folgen und nicht auf den direktesten Weg abzubiegen. Dafür haben wir uns dann auch entschieden, als wir 500m weiter die nächste kritische Stelle entdeckten. Man hätte zwar zum Weg runtergehen können, aber der verlief sich bald wieder in einem steilen Schneefeld unterhalb einer Klippe mit keinem offensichtlichen Pfad. Wir sind dann dem Kamm soweit gefolgt, bis auch der Osthang, auf den wir wollten, eine flache Stelle bog querfeldein über ein kleines Schneefeld wieder auf den richtigen Weg zu gelangen. Zurück auf dem richtigen Weg waren es noch ein paar einfache Kilometer zum relativ verwahrlosten Refugio Vivac de Ventura. Das war die einzige Nacht, wo wir unser Zelt so halb gebraucht haben. Wir haben es nur mit dem Innenteil im Refugio aufgebaut, um die Matte (und uns) zu schützen. Um das Refugio gibt es auch noch einen Zaun, der zumindestens die meisten Tiere weghält. Praktisch war, dass ein kleiner Bergbach, etwa 50m vom Refugio entfernt, über den Weg verlief. Ob der auch im Sommer da ist, wage ich aber zu bezweifeln. Tag 2 Refugio Vivac de Ventura - Capileira Um ca. 6 Uhr sind wir dann am nächsten Tag aufgestanden, haben unsere Sachen gepackt und einen ersten kleinen Snack gegessen. Während die Sonne langsam aufging, sind wir den relativ gut markierten und schönen Weg hinunter ins Tal zum Refugio abgestiegen. Dort angekommen, haben wir unser richtiges Frühstück gekocht. Das bestand meistens aus einem Tactical Foodpack für mich und 2 Packungen Hafermix für meine Freundin. (Blick zurück nach dem Frühstück) Von dort ging es erstmal recht langweilig auf einem breiten Weg bis zu einem eher verwahrlosten Erholungsgelände mit Bänken, wo wir eine kurze Mittagspause eingelegt haben. Ein kleines Stück nach der Pause wurden wir dann positiv überrascht, ich hatte nicht richtig auf die Karte geschaut und erwartet, dass man weiter einem breiten Weg folgt. Glücklicherweise folgt man von dort erstmal eine ganze Weile einen dieser Mini-Kanälen, die das Wasser für die Bewässerungen umleiten. Eine schöne Abwechslung. Kurz vor der Ortschaft Capiliera geht es noch mal steil bergab auf einen eher nervigen Singletrail mit vielen losen Steinen und dann steil berghoch in die Ortschaft. Unser Hotel für die Nacht lag am oberen Ende von Capileira, also durften wir noch ein Stückchen höher stiefeln. Tag 3 Capileira - Trevelez Heute war die Königsetappe angesagt, mit einem Bogen über den höchsten Berg des spanischen Festlands nach Trevelez. Nach einem guten Frühstück und einer erholsamen Nacht begannen wir den langen Anstieg. Die ersten 2h gingen viel durch Wald mit gelegentlichen Ausblicken und meistens sehr schönen Wegen. Die meiste Zeit, wenn man Mulhacen besteigt, sieht man den eigentlichen Gipfel nicht, sondern nur Mulhacen II, der etwas niedriger gelegen ist. Der Weg steigt stetig, aber die meiste Zeit nicht sehr steil. Die Vegetation wird langsam karger und der Untergrund steiniger. Ein paar Wolken sammelten sich am Rande des Kamms, aber nie so, dass man sich über einen vorzeitigen Abstieg Gedanken machen müsste. Schnee blieb auch bis vor den Gipfel weit vom Weg entfernt. Nur die abnehmende Luft erschwerte den Anstieg. Oben angekommen gab es eine kurze Stärkung und Bilder, aber da Saskia etwas mit Asthma Probleme hat, sind wir schnell wieder abgestiegen. Auf dem Weg hinab kamen dann endlich die erwarteten Schneefelder(Bild 3 mit den niedrig hängenden Wolken). Die Mikro-Spikes wurden übergezogen und langsam hinab navigiert. Immer in der Nähe von oder auf dem Weg, aber so dass die Schneefelder nicht zu steil waren oder wir zu nah an den Abhang zu unserer rechten Seite kamen. Kurz vor den 7 Lagunen kam dann die erste Schlüsselstelle für heute. Man muss dort leider runter vom Kamm und den zu unser linken liegenden Abhang hinunter. Wir hatten aber Glück denn es gab einen 3-4m breiten Streifen, wo kein Schnee lag, der nicht zu Steil war und man gut über die Steine und Brocken kraxeln kann. Bei den Lagunen haben wir unser Wasser wieder aufgefüllt und etwas gegessen. Bevor es an die zweite Schlüsselstelle ging. Hier konnte man zwischen dem Weg, der direkt den Berg runtergeht, dem Wasser folgt und einen Weg, der nicht so steil ist, aber länger ist, wählen. Entschieden haben wir uns für die erste Variante. Es gab zwar oben ein steiles Schneefeld, dass man queren musste, aber es waren nur ca. 5m und es gab Spuren. Wasser lief auch nur rechts von uns runter, sodass man sich sicher sein konnte, dass das Stück nicht vom Wasser unterspült war. Danach wurde der Weg deutlich einfacher und wir mussten nur noch eine Handvoll Schneefelder überqueren, bis wir an der Schutzhütte vorbeikamen. Von dort aus flogen wir mehr den Weg runter als gingen. Für das Stück von der Schutzhütte bis nach Trevelez, was mit 2h ausgeschildert war, haben wir nur 40min gebraucht. Tag 4 Trevelez - Refugio vivac Siete Estrellas Nach einem kurzen Abstieg durchs Dorf begann auf der anderen Seite des Tals der große Anstieg für den Tag. Einem schönen Weg folgend stiegen wir langsam wieder hinauf, bis man wieder auf einem neuen Kamm stand. Dort angekommen, begann der wahrscheinlich nervigste Teil bisher. Über 20 km breite Wege, ohne große Abwechslung und nur leicht bergauf und ab. Auf so Stücken wünscht man sich nur einen Laufrucksack anzuhaben, damit ein Stück was eine Stunde dauert nach 25 min wieder vorbei ist, insbesondere wenn man auf der anderen Talseite sehen kann, wo man in einer Stunde sein wird. (Hier sieht man gut den Weg auf der anderen Seite. :P) Irgendwann hatten wir aber auch das Teilstück wieder hinter uns gebracht. Der Weg wurde wieder abwechslungsreicher und schöner. Kurz nach einem kleinen Schäferhaus haben wir dann unser Abendessen gekocht. Die restlichen 7km zum Refugio gingen sich weitesgehend sehr gut, nur der letzte Kilometer war ein leichter Kampf. Im Wald hatten wir den Weg verloren und sind Querfeld ein zum Refugio gegangen. Im Refugio haben wir dann auch unseren ersten Wanderer getroffen der den GR240 gegangen ist. Der Spanier war moralisch ziemlich am Ende, was mich nach dem Teilstück nicht sonderlich überrascht und plante am nächsten Morgen erstmal wieder abzusteigen und sich aufzufrischen. (Innen sieht es deutlich besser aus als Außen.) Tag 5 Refugio vivac Siete Estrellas - La Calahorra Am nächsten morgen sind wir wieder um 6:00 Uhr aufgestanden und mit einem kleinen Snack losgewandert. Was uns am Vorabend passiert war, passierte uns jetzt direkt im dunkeln wieder. Nach 20m im Wald verlor sich der Weg, wegen Baumfällarbeiten. Zum Glück ist es echt nur ein kleines Stück das man so laufen muss und wir waren recht schnell wieder auf einem Weg. Heute ging es wieder runter vom GR240 und direkt hoch in Richtung Hauptkamm der Sierra Nevada. Oben angekommen folgten wir dem Weg ein Stück in Richtung Gipfel, bevor wir abbogen und versuchten, einem Weg zu folgen, der laut Komoot existiert. Auf Sateliten Bilder habe ich den Weg schon vergeblich gesucht und auch die andere Alternative runter, verlief sich schnell auf den Bildern. Also sind wir einfach den direkten Weg runtergegangen. Immerhin war das Tagesziel schon gut sichtbar. Der Rest des Weges war wieder gut markiert und existierte auch wirklich. Zu mindestens bis wir in der ersten Ortschaft waren. Nachdem wir erst vergeblich den Supermarkt gesucht haben, haben wir dann vergeblich den Start des Weges zum nächsten Ort gesucht. Es gab aber genug andere Wege weiter, also war es auch nur eine kleines Hindernis. Tag 6 La Calahorra - Refugio de La Cucaracha Nach einem akzeptablen Frühstück im Hostel haben wir beim Losgehen direkt die Entscheidung getroffen, nicht den Feldwegen zu folgen, sondern einfach die Straße direkt nach Alquife zu nehmen. Dabei haben wir uns bestimmt einen KM gespart und die handvoll von Autos die Sonntagmorgens unterwegs waren haben uns auch nicht gestört. In Alquife sind wir dann ein Stück dem Jakobsweg nach Jerez del Marquesado gefolgt. Dort ging es dann endlich wieder auf einem Singletrail den Berg hoch. Nach ca. 5km sind wir dann auch wieder auf den GR240 gestoßen. Wieder auf GR240 stiegt man weiter stetig hinauf bis man zu "Los Lavaderos de la Reina" kommt, wo plötzlich deutlich mehr Leute unterwegs waren. Die Ecke ist einer der schönsten in der Sierra Nevada, daher überrascht mich das jetzt nicht so sonderlich. Kurz vor dem Refugio ging es dann über das letzte Schneefeld vom Trip. Am Refugio de Peña Partida kochten wir unser Abendessen. Als wir beim Essen waren, kam eine größere Wandergruppe (8pax) und zwei Frauen, die anscheinend im Refugio schlafen wollten. Relativ schnell entbrannte eine Diskussion auf Spanisch, denn mit uns inklusive würden definitiv nicht alle reinpassen. Bis wir dann auf Englisch gefragt wurden, ob wir auch dort schlafen würden, zu ihrer Erleichterung hatten wir sowieso vor, bis zum nächsten Refugio weiterzugehen. Es war ohnehin erst 16 Uhr, also noch lange nicht die Zeit den Tag zu beenden. Teile des Weges runter zum nächsten Refugio stellten sich dann auch als etwas herausfordernder heraus. Der Weg war mal wieder etwas schlechter markiert und zwischendurch holpriger, kein Wunder, dass die nicht unbedingt weitergehen wollten. Bei dem Refugio trafen wir dann völlig überraschend den Spanier, dem wir schon vor zwei Tagen begegnet sind, diesmal deutlich besser gestimmt. Tag 7 Refugio de La Cucaracha - Monachil Wie die beiden letzten Male sind wir auch am letzten Tag um 6:00 aufgestanden, haben unsere Sachen zusammengepackt und sind mit einem kleinen Snack in der Hand gestartet. Zuerst ging es steil bergab, entlang eines Weges mit vielen Serpentinen. Im Tal ging es dann über eine Holzbrücke über den Bergfluss und auf einen relativ breiten Weg, der sich an den Hang schmiegte. Nach einer Stunde gab es dann unser letztes Frühstück für die Reise. Nachdem man dem Weg ein ganzes Stück gefolgt ist, biegt man ab und steigt wieder hinauf. Der Weg wird dann langsam immer fester, bis man einer Straße den Berg hoch folgt. Dieser folgt man, bis man auf die Straße zum Skigebiet stößt. Dort ist übrigens auch so ein Art Tourismuscenter für die Sierra Nevada, aber das war zu mindestens Montags nicht offen, aber ein paar Hundert Meter weiter gibt es ein Restaurant/Cafe, was offen aussah. Von dort aus ging es mehrer Kilometer über einen Feldweg, bevor wir nächsten Tal den GR240 endgültig hinter uns lassen würden. Nach der letzten Markierung ging es noch ein paar Kilometer auf eine breiten Weg entlag bevor wir auf einen Singletrail gewechselt sind. Der war zwar super cool, aber auch sehr ausgesetzt und teilweise in einem sehr schlechten Zustand, sodass nochmal ordentlich Konzentration und Trittfestigkeit gefordert war. Die T3, die auf Komoot angegeben sind, sind bei dem Weg Zustand eher untertrieben und ich würde den Weg den wenigsten empfehlen. Wir hatten zweimal auch leichte Probleme, den Weg zu finden. Das war der technisch anspruchsvollste Abschnitt der gesamten Strecke. Die letzten 5 km wurden nochmal deutlich freundlicher und man merkte sehr schnell, dass wir deutlich näher an der Zivilisation waren, weil plötzlich deutlich mehr Menschen unterwegs waren. Entlang des Rio Monachil, teilweise durch eine Art Klamm und über Hängebrücken ging es dann zurück nach Monachil. Mit der verdienten Cola haben wir uns dann an die Bushaltestelle gesetzt und gewartet. Fazit Hat es uns beiden gefallen und würden wir es direkt wieder machen? Ja. Würde ich etwas an der Strecke ändern? Ja, aber nur Tag 4. Ich würde wahrscheinlich direkt von Trevelez Richtung Norden auf den Hauptkamm und dann den Kamm folgend Richtung Osten bis man dann für das Refugio vivac de las Chorreras absteigen muss. Zwischendurch habe ich meine kurze Hose ein bisschen vermisst, aber jedes Mal, wenn der Weg etwas unwegsamer wurde, war ich froh, eine lange Hose zu haben. Die Freundin hat jetzt auch eingesehen, dass drei Hosen & Shirts, mindestens je eins, zu viel sind und dass sie auf solchen Touren mehr essen sollte/muss. Die neuen Windjacken und die Alpha Hoodies, die wir für den Trip angeschafft hatten, waren auch super. Durch die Refugios Vivac, die in einem überraschend guten Zustand sind, kann man sich auch noch einiges an Ausrüstung und Gewicht sparen. Dünnerer Quilte/Schlafsack & kein Zelt, würde schon etwas ausmachen. Um das Wetterrisiko noch weiter zu verringern, sollte man wahrscheinlich eher Mai anpeilen, aber wir hatten Glück und der Schnee war Mitte April schon mehr eine coole Abwechslung als ein Hindernis. Später als Mai würde ich es aber auch nicht machen, weil es dann wahrscheinlich unerträglich heiß wird. Hoffe es hat euch halbwegs gefallen, wenn ihr bestimmte Fragen habt, werde ich versuchen die bestmöglich zu beantw3 Punkte -
Qual der Wahl zwischen verschiedenen DCF-Shelter Optionen
roli und 2 andere reagierte auf Blickpunkt für Thema
Auch, wenn die beiden Modelle nicht in deiner ersten Option stehen, aber da du das Aeon Li schon mal mit aufgeführt hast: Mit 179 cm Körpergröße passt das Aeon Li für mich (und trotzdem muss ich schon darauf achten, wie ich mich vernünftig in dem Zelt einrichte) aber bei 194 cm kommst du incl. Quilt oder Schlafsack in jedem Fall an die Zeltwand. In meinen Augen ist das Aeon Li nicht für große Menschen gemacht.3 Punkte -
Verpflegung im oder ausserhalb des Zelts aufbewahren
khyal und 2 andere reagierte auf Wolfgang67 für Thema
😉Tütensuppen sind ja auch nicht besonders attraktiv. Stell mal einen Kasten Bier und Chips auf einem Campingplatz ab. Ob die am nächsten morgen noch da stehen.......3 Punkte -
Verpflegung im oder ausserhalb des Zelts aufbewahren
Wolfgang67 und 2 andere reagierte auf Konradsky für Thema
Ich hänge sie immer in einen Baum, ca 1,80m hoch, wenns geht, freihängend und habe noch nie Probleme gehabt. Im Zelt und Rücksack haben einige schon zerfressenes Zelt und Rucksack. Gruß Konrad3 Punkte -
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
Madeirense und 2 andere reagierte auf Gibbon für Thema
OT: Meine Meinung ist da komplett anders. Ich kann nicht nach China, Vietnam oder Bangladesch fahren, um zu überprüfen, ob dort die Waren, die ich kaufen möchte, unter fairen Arbeitsbedingungen, ohne Sklaverei und ohne Kinderarbeit, hergestellt werden. Ich kann nicht nach Afrika oder Südamerika fahren, um zu prüfen, unter welchen Umwelt- und Arbeitsbedingungen meine Lebensmittel dort angebaut werden. Ich habe keinen Doktor in Chemie und auch kein Chemie-Labor, um zu prüfen, ob in Artikeln Stoffe drin sind, die für mich oder die Umwelt schädlich sind. D.h. ich habe als Individuum nur sehr beschränkte Möglichkeiten Herstellung und Beschaffenheit einer Ware zu überprüfen. Als Individuum habe ich auch nur beschränkt Zeit mich zu informieren. Oder hast du für ALLES: Frühstück, Hygieneartikel, Transportmittel, Arbeitsmittel, Alltags- und Arbeitskleidung, Möbel, Lebensmittel, Elektronik, usw., jeweils die Lieferkette, die Umweltbilanz und die Nachhaltigkeit recherchiert? Daher sollte meiner Meinung nach der Staat a) klare Regeln setzen und b) überprüfen, ob diese eingehalten werden.3 Punkte -
Du weisst, dass du ein wahrer ULer bist wenn...
ys76 und 2 andere reagierte auf sevenfifty für Thema
Ich schlafe auch mindestens einmal im Monat (meine persönliche Challenge) im Garten. 🙈😆3 Punkte -
3 Punkte
-
In 45 g/qm 6.6er Silnylon würde das Tarp-Lavvu ca. 850 bis 900 g wiegen. Genau kann ich das erst nach dem ersten Proto sagen, da eine Menge Abspannpunkte dabei sind. Dies Material liegt 164 cm breit und kommt somit auf eine bessere Gesamtbreite beim Tarp als das Silpoly mit 150 cm. Mein allererster Proto mit 147 cm Stoffbreite ist viel zu klein geworden. (570 g) Aber ganz schick ...3 Punkte
-
Als ich mir die Klarus PB kaufte habe ich noch etwas auf der Seite rumgestöbert und bin dann auf die HM5 Stirnlampe gestoßen. Schien mir ganz interessant, später als es mal ne Rabatt-Aktion gab hab ich sie bestellt. Sie wird für Trailrunning beworben, ich halte sie... aber dazu später Hier eine kurzer Bericht dazu. Jetzt die Erfahrungen damit Erste Erfahrung - den proprietären Akku gibt es einzeln und er passt auch in das Batteriefach der Lampe, die "nur" für AAA vorgesehen war. Und das häßliche Entchen entpuppte sich als stolzer Schwan ☺️ - das Hauptlich ist wirklich hell (fokussiert auf die Weite)!! Eine größere Lichtung auszuleuchten ist kein Problem. Die High-CRI Leuchte kann man (3-stufig) hinzuschalten zur Unterstützung in der Nähe, kann aber auch ohne das Hauptlicht angesteuert werden. Die schwächste Stufe ist nachts im Zelt optimal. Rotlicht in 2 Stufen ist auch direkt anwählbar, sehr angenehm. Tragekomfort ist wirklich gut (kein Vergleich mit meiner alten Nitecore HC65 V1, anscheinend ist die Serie ganz aus dem Programm genommen?), durch den abgesetzten Batterie/Akku-Träger am Hinterkopf, das deutlich geringere Gewicht und die angenehmere Auflagefläche an der Stirn.. Die Lampe kann auch bei Bedarf über eine externe PB betrieben werden, so das der Laufzeit kaum Grenzen gesetzt sind. Die Laufzeit mit dem 1,9 Ah Akku habe ich nicht getestet, die Werte aus der Anleitung sollten aber in etwas hinkommen. Über eine Tastenkombination läßt sich die Lampe gegen ungewolltes aktivieren sperren. Der Kippmechanismus erscheint vertrauenserweckend, das Kopfband rutscht nicht und dfas Verbindungskabel zwischen Akkupack und Lampenkopf scheint robust genug zu sein. Soviel zu den Pluspunkten. Negativ - wie bei allen Lampen mit dem Akku/Batterie-Pack hinten - im Zelt weniger gut als Leselampe zu verwenden, drückt halt im liegen. Negativ - die WEB Seite von Klarus ist nur begrenzt hilfreich wenn es um so Themen wie Bedienungsanleitung geht (zumindest finde ich alle möglichen, nur nicht die für die HM5). Da könnte das Marketing etwas Aktivität einfließen lassen. Neutral (nur vermutet) - ob sie wirklich IP6 erfüllt - die Lampe sicherlich aber die Akku/Batteriehülle wohl eher nicht. Inwieweit das sich im Betrieb negativ auswirkt konnte ich noch nicht ☺️ ausprobieren. Neutral - es bedarf etwas Ausdauer bis man sich (ich mich) in das Bedienungskonzept eingefuchst hat. Dann aber klappt es gut. Die Tastensperre ist sehr, sehr erfreulich. Vergleich zu anderen (ernsthaften) Stirnlampen: die HC65 ist (wie geschrieben) weniger komfortabel, viel schwerer, aber natürlich durch den größeren Akku (bis zu 6Ah) heller und mit längerer Laufzeit. Die NU05 ist kleiner und leichter aber deutlich weniger hell. Alleine würde ich mich bei einer längeren Reise ungerne auf die NU05 verlassen wollen die Sofirn HS10 - ein Mix aus abgewinkelter Stablampe, beeindruckend hell aber als Stirnlampe weniger gut zu handhaben, zudem kein Rotlicht Mein Fazit für mich - die HM5 ist ein hervorragender Kompromiss mit den Vorteilen der obigen Lampen (Ausnahme: sie kann nicht wie die HS10 als 'normale' Stablampe verwendet werden), und vermeidet deren Nachteile -- ergo wird sie, bis wieder etwas besseres auftaucht, meine bevorzugte Stirnlampe sein. PS. Ergänzung - das die HM5 mit 3x AAA genau so hell leuchten (beide LEDs aktiv und im high/turbo mode) soll wie mit dem LI19 Akkupack konnte ich nicht beobachten. Aber evtl. waren die Batterien (mitgeliefert) auch etwas schwächer. Der Li-Akku ist eindeutig zu bevorzugen.3 Punkte
-
Trailstar Clone, Flames Creed ca. 500 g Das Tarp ist so weit in Ordnung, wenn man von einigen Details absieht. Ein Reisstest des Silikon-beschichteten Gewebes steht noch aus … Die Spitze ist zwar verstärkt, aber leider nur mit dem Material vom Fly. Hier werde ich eine wohl extra Spitzenverstärkung einnähen. (Ganz oben ziehen sich schon die Nahtlöcher auf) Die Verstärkungen an den Abspannpunkten hinterlassen einen soliden Eindruck, allerdings ziehen sich dort ebenfalls vereinzelt Nahtlöcher auf. Ich denke, dass ich an den Hauptabspannpunkten nochmal mit einem Zickzack-Stich darüber nähe. Die dünnen Reflex-Abspannschnüre habe ich gegen stärkere ohne Signalwirkung ausgetauscht. Auch wurde zum einfacheren Aufbau die vordere und die Rückseite verschiedenfarbig markiert. Vielleicht nähe ich noch schmal zugeschnittene Snow-Flaps an die Seiten. Allerdings nur an drei Seiten, um die Flexibilität beim Aufbau zu behalten. Fischdosen Stove-Jack mit Kevlar-Rand. Mein alter, gut ein-gewohnter Tube-Stove. Das Gesamt-Paketgewicht des Hot-Tents werde ich nachreichen. VG. -wilbo-3 Punkte
-
Via Apsyrtides - 150 Kilometer Cres / Kroatien
matt.swift und 2 andere reagierte auf scissorsmountain für Thema
So, die Computerprobleme sind endgültig behoben und ich habe mir vorgenommen den Bericht auf jeden Fall noch zu Ende zu schreiben. Dritte Etappe: VALUN - MARTINŠĆICA (ca. 15 Km) Nach einer guten Portion Schlaf haben wir gemütlich am Strand gefrühstückt und sind relativ früh aufgebrochen, da der Schlafplatz an einem beliebten Strand doch etwas zu offen für meinen Geschmack war und ich niemanden stören will. Die ersten Meter gehen mal wieder relativ steil nach oben, führt aber durch einen sehr schönen Wald und wird dann bald auch wieder flacher. Mir hat die Etappe richtig gut gefallen, da sie eine richtig schöne Mischung aus Anstieg, entspannte Waldpassagen, Sehenswürdigkeiten und Aussichten hat. Erste kurze Abstecher ging zu einem Wasserloch, bei dem wir Hoffnung hatten unser Wasser wieder aufzufüllen. Bei dem Anblick haben wir uns dann aber doch dagegen entschieden und einfach dem lauten Froschkonzert gelauscht. Nach weiteren entspannten Metern ging es nach LUBENICE. Ein kleines, sehr schönes Dorf auf einem Gipfel. Der Ausblick von hier ist wirklich toll und wir waren fast alleine dort. Es lohnt sich das kleine Dorf anzuschauen! Hier gab´s dann auch die erhoffte Wasserstelle und einen kleinen Kiosk, der aber in der Nebensaison scheinbar geschlossen ist. Ein paar Meter hinter dem Dorf haben wir ein weiteres Highlight entdeckt! Und zwar einen Wiener Nachtpfauenauge. lst wohl der größte Falter Europas und ist ungefähr so groß wie eine Hand. Die Größe kann man hier nur erahnen, er sitzt auf dem Oberarm meiner Freundin. Der war wirklich beeindruckend und wollte gar nicht mehr weg, wir mussten ihn dann vorsichtig auf eine Mauer setzen. Im Laufe der Tour haben wir noch einige entdeckt. Nach der Falterablenkung ging es weiter Richtung HELM (höchster Punkt der Etappe). Der Weg dahin war wieder toll, steinig, aber schön zu gehen. Es gab noch einen kleinen Abstecher in eine Höhle (sollte nicht die letzte sein), in der es auch eine kleine Lagerstelle gab. Bisschen gruselig, aber bei Regen und Sturm vielleicht eine gute Möglichkeit zum Übernachten. Von Helm gabs wieder eine schöne Aussicht und eine kleine Stärkung. Von da aus gings dann bergab Richtung Vidovići und den Zielort Martinscica. In der Nebensaison ein kleines verschlafenes Dörfchen. Hier haben wir uns ein kleines, aber richtig schönes Zimmer in der super gemütlichen Unterkunft "Torre del Mar 1924" gebucht. Mutter und Sohn haben das alte Haus mit viel Liebe saniert und hergerichtet und sind ganz herzliche Menschen. Die Unterkunft liegt auch quasi direkt auf dem Wanderweg und bietet sich perfekt an. Für den nächsten Tag war ein starkes Unwetter angesagt und so haben wir uns entschlossen hier einen Ruhetag einzulegen. So konnten wir das gute Essen in den Restaurants genießen und haben die kurze Lücke in den Wolken für eine kleine Tagestour genutzt. Fortsetzung folgt ...3 Punkte -
Da ich krank auf dem Sofa rumliege, kann es hier nun weiter gehen. Am Morgen von Tag Sechs war die Situation folgende: Den Weg mit der nächsten offiziellen Sörmlandsleden Etappe fort zu setzen, war keine Option, da ich mich wegen des nahenden Endes der Tour nicht viel weiter vom Ausstiegsbahnhof entfernen wollte. Also beschloss ich, zurück zur Skottvångs Gruva zu laufen und dort in der Windschutzhütte, die ich am Vortag bereits inspiziert hatte, zu nächtigen, und an Tag Sieben dort einen Herumlunger-Tag ein zu legen, zumal das Wetter auch wieder regnerisch angekündigt war. Am Abend zuvor hatte ich gemerkt, dass ich gerade ein bisschen genug von dichtem Wald und schmalen Pfaden hatte und beschloss daher, zur Abwechslung mal Schotter-Waldstraße zu laufen. Was in der Regel eher nervt und langweilig ist, fand ich heute mal ganz nett. Am Wegesrand sah ich nicht nur absurd viele Fliegen- und Steinpilze, sondern auch einen offenbar dort entsorgten Haufen alter Äpfel, von denen ich mir einen schönen raussuchte und freudig verspeiste. Endlich mal wieder frisches Obst! Als ich an der angepeilten Windschutzhütte ankam, war es gerade mal später Vormittag, also beschloss ich, noch eine Schleife zum Mellan Mårviken zu laufen. Der Weg dorthin führte vorbei an einem Geflügelhof (das Geflügel war "natürlich" gut weg gesperrt und nur zu hören, aber nicht zu sehen) und ein paar wenigen Wohnhäusern auf großen Grundstücken, netten Gärten und kleinen Nebengebäuden, unter anderem auch einem Bed and Breakfast. Kurz vor dem See bewunderte ich eine kleine Herde Landschaftspflege-Rinder, die das Glück hatten, im Familienverband leben zu dürfen. Ein eher seltener Anblick. Hier ein Bild der durch die Beweidung erhaltenen Landschaft: Am See angekommen planschten Hund und ich ein wenig herum (waschen musste mal wieder sein...) und suchten uns dann ein sonniges Plätzchen mit schönem Ausblick, um einen Mittags-Snack zu verspeisen. Da ging er hin, der letzte Rest Schokolade. Auf dem Rückweg widmete ich mich der Mission Pilzfotografie. Die Pilzvielfalt gehört zu den Aspekten der Tour, die mich am meisten erfreuen. Festgehalten habe ich davon nur einen Bruchteil. Außerdem führte uns der Weg durch ein kleines Bachtal, in dem Unmengen von riesigem Schachtelhalm wachsen. Es fehlten nur noch die Dinosaurier. Stattdessen traf ich einen Trupp melancholisch flötender Dompfaffen. Gegen Abend war wieder Regen angesagt, also richtete ich mich gemütlich in der Schutzhütte ein und sammelte einen kleinen Vorrat trockenes Feuerholz. Zum Abendbrot gab es einen kleinen kulinarischen Fail: Nudeln mit Maggi-Fix für Schinken Sahne Gratin. Das Zeug hat eine komische Farbe und schmeckt künstlich nach Schinken. Den echten hatte ich leider zuhause vergessen... Dieses Experiment muss nicht unbedingt wiederholt werden.3 Punkte
-
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
mtb_squirrel und 2 andere reagierte auf sevenfifty für Thema
3 Punkte -
Test einer Verklebung von DCF
wilbo und 2 andere reagierte auf Ameisenigel für Thema
Die letzte Konstruktion wird schon durch 5kg langsam auseinandergezogen. Die aufgeklebten Patches wandern mit nach unten. Außerdem werden durch den Zug Falten gebildet, da fangen die Patches an, sich abzulösen. Die Klebung mit Gurtband und 3M 1099 hat bisher am besten gehalten. Nun - heute ist der 2K PU gekommen. Daraus baue ich den vierten Prüfling.3 Punkte -
Das Thema "Der Camino Frances ist so überlaufen" muss man differenzierter betrachten. Ich bin den nun zwei mal in 2019 und 2022 gelaufen, letztes Jahr den Primitivo. Eigentlich sollte ich gerade auf dem Aragones sein, da kam nun leider was dazwischen. Wenn ich nächstes Jahr die Zeit finde kommt dann Camino Frances zum dritten Mal. Und das nicht weil ich so gerne leide sondern weil für mich die positiven Aspekte die negativen deutlich überwiegen. OT: Dass die meisten Jakobswege auf der iberischen Halbinsel nix mit zivilisationsfernem Wandern zu tun haben ist ja Fakt, da müssen wir meiner Meinung nach nicht drüber reden Auf dem Camino Frances gibt es grob zwei Abschnitte. Vor Sarria und nach Sarria. Hauptaison auf den ersten ~700km ist entweder Mai oder September, auf den letzten 100km August. Auf den ersten 700km gehen die Zahlen seit ein paar Jahren zurück. Überproportional übrigens bei den deutschen Pilgern. Auf den letzten 100km steigen die Zahlen weiter. Auf den anderen Routen sind teilweise die Zahlen gestiegen. Die Wege ab Porto sehen zusammen schon mehr Pilger als der Frances vor Sarria. Der Primitivo scheint ein Geheimtipp zu sein den mitlerweile jeder kennt und zumindest letztes Jahr hab ich mehr Probleme mit vollen Unterkünften mitbekommen als jemals auf dem Frances. Der Norte hat nicht allzuviele reine Pilgerherbergen und wenn man in der falschen Saison unterwegs ist hat man mal ganz schnell ein Problem weil die regulären Touristen alles ausgebucht haben. Ebenso am portugiesischen Küstenweg. Fakt ist, die dichteste Infrastruktur für Pilger hat der Frances. Und bis auf ein paar Besonderheiten (Ostern, lokale Feste, San Fermin) konkurriert man recht selten mit regulären Touristen. Fakt ist auch, dass je nach Saison teils richtig viele Leute unterwegs sind. Und dass es stellenweise echt peinlich ist mit dem Kommerz. Erschwerend kommen dann noch Faktoren die man so gar nicht auf dem Schirm hat. Eine (ungeprüfte) Anekdote die ich gehört habe war von einem italienischen Unternehmer der ein Geschäft machen wollte und dann ein gutes Dutzend Busse mit Leuten gefüllt hat die dann alle gleichzeitig in St.Jean gestartet sind. Diese Welle hat sich dann fröhlich nach vorne gewälzt und alles belegt wo sie durch kam. Eine Woche später war dann aber wieder nix los. Persönlich hab ich da auch schon einiges beobachtet. Teils machen die Leute eine riesen Panik dass es keine Betten mehr geben würde (weil auf Booking nix mehr zu finden ist) und dann läuft man in die öffentliche (nicht reservierbare) Herberge ein und die ist zu 2/3 leer. Während meiner 60+ Tage auf dem Frances musste ich ein einziges Mal in den nächsten Ort laufen weil wirklich mal alles voll war. Zwei weitere Male musste ich im Ort ein bisschen gucken weil die erste Option voll war. Thats it. Ich starte üblicherweise später. Ich mach gern mal Pause. Teilweise gönne ich mir noch ein schönes Mittagessen. Ab 13-14 Uhr wird es auf diesem überlaufenen Weg dann dramatisch leerer und ich bin etliche Male mutterseelenallein vor mich hin gelaufen. (und ja, immer im Mai/Juni also Hauptsaison). Ich will auf keinen Fall behaupten, dass der Frances der beste aller Wege ist (oder was auch immer). Für mich passt er vielleicht am besten. Es kann immer mal irgendwie eng oder unangenehm werden. Manchmal hat man einfach Pech. Aber diese pauschale Aussage mit der ich hier eingestiegen bin, dass das ja so schrecklich überlaufen ist, und Weg X oder Y ist ja so viel besser/authentischer/leerer... nö, das ist zu einfach gedacht. Kann sein, muss nicht. edit: Man kann die offizielen Zahlen vom Pilgerbüro in Santiago übrigens hier auswerten, mit allen möglichen praktischen Filtern (gezählt werden aber nur diejenigen die sich eine Compostela holen): https://oficinadelperegrino.com/en/statistics-2/3 Punkte
-
Hier mal meine Gedanken zum Lunar Solo, vielleicht schon oft diskutiert aber ich wollte mal nach meinen Erfahrungen in der Hardangervidda diese Jahr erläutern warum ich mich von diesem Zelt trenne und eine neue Alternative suche. Die Entscheidung für das Lunar Solo fiel aufgrund von Gewicht, Preis und Aufbau es ist dahingegehend einfach zurecht eine Institution im UL Bereich ich habe knapp 800 Gramm Zelt Im Rucksack das bei Schietwetter schnell steht ohne das es reinregnet und nicht nur stabil steht sondern dafür auch noch sehr viel Platz und Sitzhöhe bietet. All das gilt aber nur WENN bestimmte Bedingungen erfüllt sind: Perfekter gerader Boden für den Perfect Pitch (Ja man bekommt es mit viel Übung bestimmt auch unter schlechteren Bedingungen gut aufgestellt aber wenn man mal ein paar Monate Pause hatte fällt der perfect Pitch einfach immer schwer man muss sich wieder herantasten). WENN viel Wind ist liege ich nachts oft unruhig wach wegen der Angst dass ein Hering herausgerissen wird und per Kaskadeneffekt das ganze Zelt kollabiert es ist eben nicht freistehend. Allgemein beim Pitch ist es so oft der Fall dass man fast alle Heringe gut reinbekommt und bei den beiden letzten merkt man Mist da ist doch zu viel Stein oder Wurzelwerk man bekommt die einfach nicht sauber rein. Dann kann man das Zelt nicht einfach umstellen man experimentiert mit den Schnurlängen zieht es hierhin oder dahin bis es irgendwann halbwegs steht. WENN man dann nicht das Unglück hat dass der Boden doch leicht anders ist als man dachte. Wie oft lag ich plötzlich etwas abschüssig im Zelt, rutsche in eine Richtung die so nicht geplant war hatte dadurch Kontakt zur Zeltwand und durchnässte mich oder den Schlafsack. Wie oft habe ich mir gewünscht mein Zelt einfach nochmal nach dem Aufbauen umstellen zu können. WENN es dann wie in meienem Fall letztes Jahr in Rondane viel regnet und sehr starker Wind ist es einfach schwierig ohne den perfekten Platz eine halbwegs ruhig Nacht im Lunar Solo zu verbringen. WENN das Wetter toll ist man lange genug nach einem tollen Platz suchen kann und den Perfect Pitch hinbekommt ist dieses Zelt eine Wucht. WENN es aber stark anfängt zu regnen und zu stürmen und man notgedrungen den nächstbesten Platz nehmen Muss bringen diese Vorteile einfach nichts dann bin ich mit fast jedem anderen freistehenden Zelt besser bedient. Ich weiss das viel UL Wanderer mir bestimmt widersprechen und dieses Zelt einfach besser "beherrschen" damit bei Wind Sturm und Regen hervorragende Ergebnisse erzielen vielleicht bin ich einfach nicht oft genug Unterwegs oder erfahren genug für mich steht die Entscheidung aber fest. Ich werde mir ein freistehendes Zelt suchen dass (jetzt müssen alle UL Wanderer den Atem anhalten) SCHWERER als das Lunar Solo ist einfach weil ich damit eine bessere ruhigere Nacht verbringe und gerade bei schlechtem Wetter flexibler Unterwegs bin. Vielleicht gibt es ja Diskussionen, Tipps und Tricks es anders anzugehen oder Zustimmung für mich ist die Entscheidung nach 5 Jahren aber klar. Bleibt friedlich und konstruktiv ;).3 Punkte
-
Ein neuer Rucksack soll her (Rahmenlos)
Madeirense und 2 andere reagierte auf sevenfifty für Thema
Ich antworte mir mal selber. Nach einer Anfrage direkt bei Hyberg wurden mir deren Hüftgurttaschen empfohlen. Mit knapp 18€ absolut im Rahmen und einem extra Gewicht von 45g, total tragbar. Ich mag den zusätzlichen, wasserdichten Stauraum. Toller Rucksack der mich und meine beiden Mädels heute begleitet hat!3 Punkte -
Ich kann die Punkte nachvollziehen möchte aber die Aussagen nicht unkommentiert lassen. Es ist nun mal ein günstiges Einsteigerzelt und ich glaube dort hat es auch seinen berechtigten Platz. Für mehr Geld gibt es halt auch oft bessere Lösungen. Ja das Lunar Solo ist nicht einfach zu pitchen speziell wenn der Boden nicht eben ist. Aber wer etwas in die Trickkiste greift und Übung hat kann die Höhenunterschied oft etwas ausgleichen damit das Mesh und die Bodenwanne sauber gespannt ist. Heringe halten problemlos auch bei heftigsten Wind, sofern man halt zu Groundhogs in voller Länge greift und alternativ gibt es immer noch noch die Möglichkeit Heringe mit einem Stein abzusichern. Das Thema betrifft alle Zelte mit trekkingpole Design gleichermaßen. Deshalb liege ich aus Erfahrung zuerst auf mein Groundsheet und teste die Liegefläche bevor das Zelt aufgestellt wird dann gibt es selten eine Überraschung. Nachdem mein Lunar Solo 4000km überstanden hat wurde es dieses Jahr mit dem Aeon li ersetzt. Lustigerweise erwähnst du 2 Dinge gar nicht die mich am meisten am Lunar Solo störten: - Kondensation: Gefühlt einfach sehr stark ausfällt. Da ist das Aeon li einfach viel besser - Platzbedarf: Es ist einfach eine sehr große Fläche notwendig. Auch die Abspannung muss möglichst lange gewählt werden damit der Pitch sauber funktioniert, was den Platzbedarf weiter erhöht. Kann mich aber der Empfehlung der anderen für das Rainbow anschließen. Beachte nur das Packmaß. Das Gestänge hat eine fixe Länge und kann oft nur vertikal oder außen am Rucksack gepackt werden. Das Lunar Solo ist was das angeht Spitzenklasse😉3 Punkte
-
Abschied vom Lunar Solo - Ein Zelt das ich lieben wollte
Steintanz und 2 andere reagierte auf Blickpunkt für Thema
Auch von mir eine Empfehlung für das TT Rainbow (egal aus welchem Material). Gerade den Aufbau mit Trekkingstöcken finde ich sehr sinnvoll und hilft beim Feintuning des richtigen Schlafplatzes ganz ungemein. Vor allem aber auf Plateaus o.ä. freut man sich über diese Möglichkeit. Und selbst, wenn man die Apside einfach hängen lässt (weil es nicht anders geht) oder ganz hochrollt (bei schönem Wetter wie auf dem Foto), lässt sich das Rainbow mit allein mit Trekkingstöcken sehr gut pitchen. Zum „Mehrgewicht“ im Vergleich zu den von @Ocram0815 genannten knapp 800 g für sein aktuelles Zelt: TT Rainbow LI - Zelt 514 g + Zeltstangen 149 g. Gut 650 g für ein (fast) freistehendes Zelt. Da hält sich das Mehrgewicht tatsächlich in Grenzen. Die nicht LI Version ist dann natürlich etwas schwerer, aber immer noch kein Schwergewicht.3 Punkte -
So nicht geplant, aber trotzdem schön: 7 Tage auf dem Sörmlandsleden
Blickpunkt und 2 andere reagierte auf Maalinluk für Thema
Tag 5 begann mit einer Wetter-Überraschung: Gewitter! Erfreulicherweise nicht ganz über mir, sondern etwas entfernt, sodass ich mich nicht fürchten musste, sondern einfach wieder eingeschlafen bin. Gegen 7 Uhr morgens war das Spektakel schon wieder vorbei und die Sonne ließ den Wald grün leuchten und den Regen glitzern. Schön! Für den weiteren Verlauf des Tages und den Abend war wieder Regen angekündigt und ich war mir noch nicht ganz sicher über das endgültige Ziel der Wanderung. Also erstmal los gelaufen in Richtung Skottvångs Gruvan, ein Gruben-Freilichtmuseum, in dessen direkter Nachbarschaft sich zwei Windschutzhütten befinden sollten. Nach ca. 1,5 Stunden waren wir schon dort. Unterwegs: Beeren, Pilze, hier und da mal der Hinweis auf Überreste von alten Kohlenmeilerplätzen. Am Freilichtmuseum angekommen (und auf dem Weg dorthin) merkte man wieder, dass Wochenende war: Ich traf vereinzelt Menschen. Ich entdeckte ein Gebäude mit Vordach und Tisch, das vielleicht eine Art Imbiss war - leider geschlossen. Und während ich noch dort stand und mir eine Infotafel zum Kohlenmeiler ansah, fing es ordentlich an zu schütten. Und hörte eine Stunde lang nicht auf. Also wurde eine Mittagspause draus. Die nutzte ich, um mir einen Pudding zu machen und mal die Lage bezüglich Heimreisetickets zu prüfen. Diecwaren nämlich wegen mangelnder Entscheidungsfreude noch nicht gebucht. Die Prüfung ergab, dass ich nur noch zweieinhalb Wandertage haben würde, weil es leider zum Wochenende keinen hundekompatiblen Platz mehr im Zug gab. Zumindest nicht zu einem annehmbaren Preis. Sehr schade! Zumal das Wetter gegen Ende der Woche nochmal netter werden sollte. Aber immerhin hatte ich das Glück, jetzt gerade zufällig unter einem Dach im Trockenen zu sitzen, während es regnete. Und dann entdeckte ich auch noch funktionierende Außensteckdosen, an denen ich frech Handy und Powerbank laden konnte. Super! Nachdem der Regen sich verzogen hatte, wanderte ich zur nächsten Schutzhütte ( wieder an einem See). Dort verbrachte ich den Abend mit Feuermachen, Hörbuchhören und Lesen. Und mit Mac and Cheese von Trek and eat, was ich eindeutig nicht lecker fand - dann doch lieber das selbst gebastelte Essen. Fairerweise muss man auch sagen, dass ich deutsche wie amerikanische Käsenudeln einfach nicht gerne mag, obwohl ich immer wieder denke, dass sie doch eigentlich lecker sein müssten. In regelmäßigen Abständen vergewissere ich mich, dass das Gegenteil der Fall ist. 20250914_131626.mp43 Punkte -
So eine kurze Rückmeldung, es hat eig. alles gut geklappt. Wetter technischhatte ich glaube ich Glück. Mo/Di-Nacht hat es zwar geregnet, aber der Nebel am Morgen hatte auch was zumal die Temperaturen sehr moderat waren. Dienstag war schönster Sonnenschein bei (fast) sommerlichen Temperaturen. Gestern morgen gab es dann den ersten Frost aber auch wieder Sonnenschein. Die Infrastruktur war wirklich gut und landschftlich insbesondere die 2. Hälfte sehr ansprechend. Ich habe auch beim Frost nie gefroren, dünne Handschuhe und Mütze wären zwar sinvoller gewesen als der Hut, den ich mithatte, aber wirklich nötig waren sie für mich auch nicht. Der Sambo Alpha Hoodie war insbesondere gestern sehr sinvoll, Mo und Di bin ich meist im Baselayer gelaufen. Die Hoodiekonstruktion fand ich dabei sehr ansprechend, da sie auch als Schalersatz diente und bei Bedarf auch sehr eng um die Ohren getragen werden konnte uns sich so wie eine Mütze anfühlte.3 Punkte
-
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
mtb_squirrel und 2 andere reagierte auf Blickpunkt für Thema
Ich habe in der Suche nicht wirklich was gefunden, daher einmal eine kurze Vorstellung des Insekten Hitzesticks „Heat It“. Nicht immer kann man Insektenstiche vermeiden. In dem Fall nutze ich schon sehr lange Insekten Hitzesticks, die bei mir und meine Familie immer sehr gut wirken. Seit einiger Zeit gibt es hier eine ultraleichte Alternative zu den bisher gebräuchlichen Geräten. Der „Heat It“ kommt ohne Akku aus und wird direkt ins Smartphone gesteckt. Dort öffnet sich dann die zugehörige App, und man kann loslegen. Mit 4 g ist der Stick so leicht, dass man ihn eigentlich immer dabei haben kann. Funktioniert bei mir hervorragend mindestens bei Mücken und Bremsen schon unzählige Male. Für den Größenvergleich hab ich es mal neben dem Victorinox SD fotografiert, wo ich es immer aufbewahre, weil es sonst leicht verloren geht. Zum Vergleich auch noch mal einen der herkömmlichen Sticks, den natürlich vermutlich niemand mitnehmen würde.3 Punkte -
Moin zusammen, Will mich der guten Gepflogenheit folgend als Neuling im Forum kurz vorstellen. Ich bin Jahrgang 58, und seit kurzem glücklicher Rentner. Komme ursprünglich aus Nordwestdeutschland, lebe jetzt aber seit langem im Osten. Draußen unterwegs bin ich seit Kindesbeinen, Klettern, Wandern, Paddeln, Canyoning, Höhlen, ... Alles was das Herz begehrt. In Deutschland, Frankreich, Alpen, Skandinavien und 2 x Grönland. Gewicht war lange Zeit eher so "Wenn's leichter geht ist's gut, aber zur Not schleppe ich halt mehr". Mir erschien es wegen der benötigten Ausrüstung normal. Das ist vor einiger Zeit mit längeren Alpentouren (ohne Hüttennutzung) anders geworden. In den letzten Jahren hat die körperliche Leistungsfähigkeit abgenommen und damit der Stellenwert des Gewichts gewonnen. So bin ich zum Ultraleicht gestoßen. Immer noch sehr pragmatisch, aber als Gearfreak schon fasziniert, was alles so geht. Inzwischen bin ich viel mit dem Packraft, gerne auch im Winter unterwegs, das relativiert zwar die UL- Notwendigkeit auf dem Wasser aber verschärft sie an Land :-) 😬 Zusammenfassung: Vielseitig interessierter, halbwegs fitter Endsechziger mit UL-Notwendigkeit. Das entspricht nicht so ganz der Profil der meisten hier im Forum, hoffe es ist aber so okay. 🙂 Wenn's Fragen gibt, immer her damit.3 Punkte
-
Verpflegung: Wasserquellen gibt es genug, Brunnen und Wasserläufe, habe nie gefiltert, 2*0,75L Flaschen reichen locker aus. Es gibt im Charmonix Tal genug Supermärkte, in Italien dann in Courmayeur und in der Schweiz in La Fouly und Champex. Eigentlich müssten man daher nur für 2-3 Tage essen schleppen. Ich wollte den Test machen und habe für 7 Tage essen mitgenommen. Wenn man eine GPX auf dem Handy hat wird man feststellen, dass es einige Varianten des Weges gibt. Viele kürzen die Route durch zwei Pässe ab. Einmal über den Col des fours anstatt runter nach Les Chapieux zu laufen, und einmal in der Schweiz über den Fenetre d'Arpette anstatt die nördliche Schleife. Beides ist nur bei gutem Wetter zu empfehlen. Der Abstieg vom Col des fours ins Tal war wirklich eine Augenweide, es war aber auch Top Wetter. Ich kann den Weg durchweg als ungefährlich beschreiben, da ich selbst keine blauen Wege gehe, kann ich das so auch schreiben. Einige wenige Stellen waren auf der schweizer Seite verseilt, aber es war gut machbar. Als Genusswanderer würde ich bei entsprechender Fitness 7 Wandertage für diese Tour veranschlagen, offiziell sind es 11.3 Punkte
-
Packliste optimieren - nach 5-10 Jahren Nutzung
laufnaso13 und 2 andere reagierte auf Blickpunkt für Thema
Ich benutze Schlafsocken von OMM. Sind mit 40 g das Paar immer noch sehr leicht und auch super warm. Das Material ist Alpha Direct sehr ähnlich. Vorteil: man bekommt sie auch gut in Europa und sogar in Deutschland. https://theomm.com/de/product/core-tent-sock/3 Punkte -
Verpflegung im oder ausserhalb des Zelts aufbewahren
Weltengänger und ein anderer reagierte auf RaulDuke für Thema
Ich mache es ähnlich wie @Konradsky Entweder ne Schnur über einen Ast hängen und da dran den Foodbag hängen, oder, falls ich wäsche gewaschen habe, z.B. auf nem Campingplatz, hänge ich die Schnur als Wäscheleine auf, und hänge mein Essen da dran, mittig auf! Ich hatte anfangs auf Campingplätzen immer schiss, das mir etwas geklaut wird, aber mittlerweile bin ich da tiefenentspannt! Entweder man wird beklaut, oder halt nicht! Ich glaube an das Gute, im Camper, hahahahaha!2 Punkte -
Erfahrungen / Einschätzung 2,7 m Tipi & Ofen ?
RaulDuke und ein anderer reagierte auf FlorianHomeier für Thema
Das kann ich nicht auf mir sitzen lassen! 😁😇 Von Luxe kommt imo mit Bootsgeraffel und Öfchen nur das F8e in Frage: Gewicht: Gesamt ~1945 g (Außenzelt ~1750 g, 8 Stk. Heringe 180 mm 112 g, 2 Stk Bodenbänder 28 g, Packsack 55 g) Das ist nicht das leichteste, aber dafür günstig. Mit einer Schere kann man noch was machen Ich finde es zu zweit mit Öfchen und Wintersachen ok, wenn man die Anrichte und das Goldrandservice zu Hause lässt... Benötigte Stangenlänge (Paddel?) 180cm+2 Punkte -
Alternative zu Decathlon Jacke MT100 gesucht
dee_gee und ein anderer reagierte auf Blickpunkt für Thema
Wenn man das Geld hat, gibt es von GearSwifts genau für diesen Zweck (Unterarmschutz bei Poncho) das passende Stück DCF Mit 21 g (Paar) vermutlich ein Nobrainer. https://gearswifts.com/shop/clothing/rain-sleeve-dcf-custom-product/2 Punkte -
Test einer Verklebung von DCF
wilbo und ein anderer reagierte auf Ameisenigel für Thema
Es hängen seit gestern 2,5kg daran. Bis jetzt stabil.2 Punkte