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Beliebte Inhalte
Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 21.10.2018 in Beiträge
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Hallo zusammen, wollte zum schönen, goldenen Oktober-Sonntag dieses Bild mit Euch teilen, das mir ein spanischer Wanderfreund heute Morgen zuschickte. https://www.koreus.com/image/randonnee-eau.html Euch allen allseits tolle Wege DonCamino Andreas K. hat diesen Beitrag moderiert: Bitte nur eigene Bilder bzw. Bilder an denen Du die Rechte besitzt einbinden. Alternativ die Bilder verlinken.8 Punkte
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Impressionen von Touren
Trekkerling und 3 andere reagierte auf Volker für Thema
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Wandern in Europa oder der Hype um den E1
Mittagsfrost und 2 andere reagierte auf Kridde für Thema
Was noch für (Nord-) Skandinavien spricht: Im Sommer geht die Sonne nie unter. Man kann die Lampe also locker zuhause lassen, was jedes UL Herz höher schlagen lässt.3 Punkte -
Wandern in Europa oder der Hype um den E1
martinfarrent und ein anderer reagierte auf Jens für Thema
OT: Bin den WHW zweimal gelaufen ... und ... tut mir leid ... habe weder eine Autobahn gesehen noch gehört. Da muss ich wohl irgendwo den falschen Weg genommen haben .OT: Vielleicht meinst Du aber auch diese Art "Bundesstraße" zwischen Tyndrum und dem Staircase... Allerdings war hier auch nichts groß los.2 Punkte -
Vorstellungsthread
mexl916 und ein anderer reagierte auf Backpackerin für Thema
Servus miteinander, nachdem ich hier schon länger (überwiegend) still mitlese stelle ich mich einfach kurz vor: Ich heiße Carina, bin in der Nähe von Augsburg zuhause und bis mein Mann und ich 2013 den spontanen Entschluss fassten, 2015 auf dem AT zu wandern, hatte ich nur Tageswanderungen unternommen. Hüttenwanderungen fand ich wegen der Bettenlager schon immer grauselig und unsere erste Begegnung mit einer longdistance Wanderin in einer Bothy in Schottland hat mich rätselnd zurück gelassen, wie die nur all ihr Essen mit sich rum trägt. Wochen- und monatelange Recherchen später war ich schlauer, aber trotz Grammzählerei immer noch zu schwer unterwegs. Es gibt noch Luft nach oben (bzw. nach unten), aber das Sicherheits- und Komfortdenken hängt mir noch arg an. Meine größte Einsparung am Equipment dank des Forums unter anderem: mein Cumulus Quilt 450, maßangefertigt da ich die 1,60 m Hürde unterschreite ;). Der Quilt ist mit seinen 760 gr. ganze 551 gr leichter als mein oller Deuter KuFa Schlafsack (shame on me, ich schiebe das jetzt einfach mal auf das Deuter Outlet...). Falls hier noch jemand aus dem Raum Augsburg ist, freue ich mich von dir zu hören. Ansonsten auf tollen regen Austausch hier allerseits. P.S.: Ich bin hier unter anderem durch den AzBlaster gelandet ;). Ein tolles Teil übrigens.2 Punkte -
Wandern in Europa oder der Hype um den E1
momper und ein anderer reagierte auf SouthWest für Thema
Ich hatte es glaube ich schon richtig verstanden. Es geht um den E1 als Langstrecken-Wanderziel. Warum rennen so viele dort entlang wenn es doch woanders auch toll ist. Ich denke der Skandinavien- (und Schottland-) "Hype" hängt auch mit der allgemeinen Beliebtheit der Länder zusammen. Wenn man sich mal den Index der beliebtesten Länder (zum Beispiel Seite 11 hier) anschaut dann sieht man eigentlich (fast) nur Länder wo man eigentlich auch gerne mal Urlaub machen würde. Vielleicht nicht immer Strand- und Ballermannurlaub, aber Kultur und Sightseeing-Urlaub. Oder eben Wanderurlaub, falls die Landschaft es hergibt. Skandinavien ist bei solchen Nation Rankings immer ganz vorne mit dabei, obwohl die Länder winzig klein und eigentlich ziemlich unbedeutend sind. Ein Grund für die Beliebtheit Skandinaviens in Deutschland ist vielleicht auch die friedvolle (jüngere) Geschichte dieser Länder. Vielleicht auch diverse gute Kinderbücher die man gelesen hat. Und eben (im Norden) die ganz andere Landschaft (Fjell) und die grossen Flächen ohne Zivilisation.2 Punkte -
Wandern in Europa oder der Hype um den E1
serum und ein anderer reagierte auf martinfarrent für Thema
Individuell ist das Erleben, nicht unbedingt der Ort. London gibt's nur in London - da sind dann Millionen. Dein London gibt es dennoch nur einmal.2 Punkte -
Impressionen von Touren
mawi und ein anderer reagierte auf Graptolith für Thema
2 Punkte -
Femundsmarka: Brekken-Grövelsjön in sechs Tagen (9/2018)
dermuthige reagierte auf Roiber für Thema
Meine erste Tour vor Jahren war eine Rundtour ab Grövelsjön (SE) - einmal um den Rogen herum. Ich weiß noch, wie ich an der Raststelle Reva am Nordwestzipfel des Rogen, direkt an der schwedisch-norwegischen Grenze, eines abends mit drei paddelnden Dänen am Lagerfeuer, das mir dabei helfen sollte, meine ledernen Hanwag wieder trocken zu kriegen, zusammensaß und sie zu dem mir bevorstehenden Streckenpart sagten: rocky, very rocky! Die folgende Tagesetappe hatte mir alles abverlangt - was nicht nur dem damals viel zu hohen Gewicht in und meines Deuter Rucksacks geschuldet war. Mit dem Grenzübertritt wechselte ich vom Rogen Nationalpark in den Femundsmarka Nationalpark (NO) und in meiner Erinnerung änderte sich die Landschaft abrupt. Ab jetzt war plötzlich alles anders... ja, auch rocky, very rocky! Bergwald, Seen, auch mal Sumpf, Moränenlandschaft. Die Gelände in dem ich mich bewegte, empfand ich als so ursprünglich, unwirtlich und wild, dass ich auf gar keinen Fall hier die Nacht verbringen wollte. Wenn ich irgendwo auf meiner Tour einen Bären zu Gesicht bekommen sollte, da war ich mir sicher, dann hier. Mein Ziel waren die Oasen, eine kleine Ansammlung von vom Wind verkrüppelten Bäumen an einem Bach am Fuß des Berges Stor-Svuku. Kurz bevor man den Bergwald verlässt und es den Hang hinauf geht zu den Oasen, passiert der Weg eine einsame Hütte. Ich weiß noch, wie ich mit meiner Sorge, ich könnte es evtl. nicht mehr rechtzeitig hier herausschaffen, plötzlich auf diese Hütte traf und auf einer Bank daneben saß ein alter Mann. Er würde jedes Jahr hier Urlaub machen, meinte er. Auf mich wirkte diese Szene in dieser Situation völlig surreal. Aber kurz darauf war es geschafft, ich war dem Bergwald entronnen. Ich blickte von dort oben über die Femundsmarka und war sehr, sehr froh, nicht irgendwo dort unten übernachten zu müssen. Die Schrecksekunde am folgenden Morgen verschuldete übrigens kein Bär - sondern ein Rentier, das über eine meiner Zeltleinen gestolpert war! Seit damals wollte ich immer mal wieder in die Femundsmarka zurück - diese Landschaft war einfach zu faszinierend. Und dieses Jahr sollte es soweit sein. skullmonkey hat diesen Beitrag moderiert: Karte auf Wunsch des TO entfernt. Die Eckdaten: Reisezeitraum war 17.-26.9.18. Anfahrt und Rückfahrt jeweils etwa 25 Std. Dazwischen sechs Tage wandern. Ich bin ca. 100 km (lt. Tracking alle 20 Min.) gelaufen und hatte 12,8 kg bei einem base weight von 5,2 kg dabei. Packliste siehe hier: klick. Eine Karte mit den gesetzten Trackingpunkten. Ganz oben der Start in Brekken, auf der linken Seite ist von der Bildmitte bis zum unteren Rand der Femundsee zu sehen, auf der rechten Seite knapp unterhalb der Bildmitte der Rogen. Die letzten paar Kilometer sind nicht mehr drauf. Der letzte Trackingpunkt am unteren Bildrand ist in Sylen an der Nordspitze des Sees Grövelsjön gesetzt. Da ging es dann nur noch westlich des Sees über den Berg rüber. 17.9. Anreise Ich versuche prinzipiell so wenig wie möglich zu fliegen, was hauptsächlich ökologischen Gründen geschuldet ist. Ein weiterer Grund, der ohne den anderen auch vernachlässigbar wäre, ist dass ich mich in Bodennähe einfach wohler fühle. Bislang hatte ich bei all meinen Skandinavienreisen zumindest bei einem Teil der An- oder Rückreise noch auf Luftfahrt gesetzt. Diesmal will ich es komplett ohne probieren. Noch bevor ich am Zentralen Omnibusbahnhof in Berlin in meinen Bus klettere, der erste Schadensfall. Ich bin spät dran, der Fahrer wartet schon auf mein Gepäck und hektisch und ohne Gefühl zerre ich den Riemen an meinem G4 oben fest - mit einem krack hat die Schnalle das Zeitliche gesegnet. Wie heißt es doch auf der Labu-Seite nochmal: "Du solltest sorgsam und vorsichtig mit Deinem Rucksack umgehen, damit er ein langes Wanderleben führen kann." Per Flixbus geht es auf die Fähre ab Rostock, weiter nach Kopenhagen, dann Malmö, Oslo. Viermal Passkontrolle: Ausreise D, Einreise DK, Einreise SE, Einreise NO. An diese wieder eingeführten Kontrollen muss ich mich erst noch gewöhnen. 18.9. Anreise / Tourbeginn ab Brekken Ankunft in Oslo 6:20. Zwei Std. später Weiterreise per Zug, Umstieg in Hamar, ab Røros per Bus bis nach Brekken. Ankunft dort 14:30. Im Eingangsbereich des Coop an der Endhaltestelle in Brekken begrüßt mich ein ausgestopfter Bär. Hier lasse ich mir noch mein SJ-Ticket für den Teil der Rückfahrt von Grövelsjön bis Linköping ausdrucken. Die Internetgeschwindigkeit als langsam zu bezeichnen wäre beschönigend. Schwierigkeiten auf der norwegischen Tastatur bereitet die inflationäre Verwendung von Umlauten in meinem Email-Passwort, aber der nette und engagierte Mitarbeiter gibt sich größte Mühe, die passenden Tastenkombinationen herauszufinden. Noch eine Postkarte an meine Liebsten, dann den Rucksack geschultert und los gehts. Die Hauptstrasse entlang in Richtung Westen, aus dem Ort hinaus. Irgendwann zweigt rechts ein kleiner Wirtschaftsweg ab und verläuft parallel. Gerade eingebogen, an einer Übersichtskarte, stelle ich meinen Rucksack auf der Bank davor ab und ruckle noch ein paar Sachen zurecht. Später fällt mir auf, dass ich bei dieser Aktion einen kleinen S-Biner verliere. Parallel zum Wirtschaftsweg verläuft der Fluss Bora. An der Stelle, an der auf der Karte ein Pfad eingezeichnet ist, der auf der anderen Seite den Berg hinaufführt, gibt es eine Brücke. Allerdings nur eine halbe. Die zweite Flusshälfte sieht zwar nicht besonders tief aus, aber ich habe noch keine Lust auf nasse Füße. Ich laufe den Wirtschaftsweg etwas zurück, schlage mich wieder zum Fluss durch und stoße auf einen Flussabschnitt, an dem ich hoffe, fündig zu werden. Nach etwas Hin- und Hergesuche entscheide ich mich dafür, hier eine geeignete Stelle zu finden. Ein erster beherzter Sprung auf einen größeren Felsen bringt mich dem anderen Ufer ein klein wenig näher. Zwei weitere Sprünge braucht es noch und ich bin drüben. Ich gehe am Flussufer entlang, um an der Stelle mit der halben Brücke wieder auf meinen Pfad zu treffen. Die ganze Aktion hat mich 45-60 Min gekostet und als ich mir den Teil, den ich hätte furten müssen, von dieser Seite nochmal anschaue, komme ich zu dem Schluss, dass Furten ganz klar das kleinere Übel gewesen wäre. Nasse Füße zu bekommen wiegt das, was bei den drei beherzten Hopsern schief gehen hätte können, locker auf. Ich folge dem Pfad, der von hier in Richtung Johaugahøgda geht, dessen Hang ich nach oben möchte und tauche sogleich in eine wunderbare, herbstliche Fjälllandschaft ein. Es geht bald bergan, zuerst gemächlich, dann steiler. Ich lasse die Baumgrenze hinter mir und mich umweht ein scharfer, kalter Wind. Jetzt würde es immer nur noch höher gehen und ich glaube nicht, dass ich weiter oben noch eine geeignete Campstelle finde. Ich steige wieder etwas tiefer und tue mich schwer, ein passendes Plätzchen zu finden. In einem lichten Wäldchen werde ich schließlich fündig. Hier hoffe ich, etwas windgeschützt zu sein. Der Aufbau gestaltet sich schwierig - es mangelt an Routine. Irgendwann steht mein Zelt, aber es windet ganz schön und als es schon dunkel ist, bin ich so unzufrieden mit dem Aufbau, dass ich nochmal rausgehe, um Steine für das Beschweren der Heringe zu suchen. Der Schein meiner Stirnlampe ist viel zu schwach, meine Suche bleibt erfolglos und ich belasse es dabei, die Heringe neu zu setzen. Irgendwann regnet es eine Weile leicht und ich schlafe mäßig gut. 19.9. Tourtag 1 Nach der Morgendämmerung wälze ich mich noch etwas hin und her und krabbel um 7:30 ins Freie. Jetzt, bei Helligkeit, sehe ich, dass ich mir meine Steinesuche bei Dunkelheit auch sparen hätte können - es gibt hier schlicht keine geeigneten Exemplare. Vermutlich war der nächtliche Wind auch schwächer, als es mir das stetige Rascheln des Spinnaker meines Spinnshelters glauben gemacht hat. Das Zeug raschelt einfach ohne Ende. Ich lasse mir Zeit und komme erst gegen 10 Uhr los - blauer Himmel, Sonnenschein und ein kräftiger Wind. Pass zwischen dem Viglpiken und einem Vorgipfel. Es geht immer weiter den Berg hoch, irgendwann überquere ich den flachen Pass zwischen dem Viglpiken und einem Vorgipfel. Kurz danach nehme ich in einiger Entfernung, etwas oberhalb von mir einen Wanderer wahr. Ich muss gestehen, dass es mir dabei in der Vergangenheit immer wie @mawi ging (klick) und wie er es auch in seinem Sarek-Winter-Tourbericht beschreibt: Oh, nein, andere Menschen!!! Aber diesmal fühlt es sich irgendwie anders an - zum Glück, denn bei dieser Tour kommt es auch zu mehreren Begegnungen. Allerdings nimmt mich besagter Wanderer überhaupt nicht wahr. Oder er will nicht Kurz darauf schon die nächste Begegnung. Ein Jäger, sein Gewehr war... wie sagt man, geöffnet, aufgeklappt, entsichert? Was er jage, frage ich. Vögel, antwortet er. Ob ich welche gesehen hätte, will er wissen. Ich verneine und jeder geht wieder seines Weges. Bald ist auch schon der Bergsee Vigltjønna zu sehen, an dessen Ufer zwei Hütten liegen. Eine der Hütten ist verschlossen. Die zweite ist von der Statskog und offen. Hier lege ich eine Rast ein. Dort treffe ich auf einen älteren Herrn, der in neongelber Signalweste im Auftrag von Statskog durch die Berge streift, um Jäger zu kontrollieren und hier ebenfalls seine Mittagspause verbringt. Zu der Zeit werden in dieser Gegend Vögel gejagt. Wie die bejagten Vögel auf Englisch heißen, weiß er nicht und die Jäger, die ich treffe, vergesse ich zu fragen. Ich gehe bald weiter den Berg hinauf. Ich möchte heute unbedingt noch zwischen dem Tverrviglen und dem Støvelbekkhøgda hindurch, die Grenze zum Nationalpark Femundsmarka überqueren und dann schauen, wie weit ich noch komme. Vier bis fünf Mal auf dem Weg dort hoch fallen Schüsse, einmal auf meiner einen Seite, dann auf meiner anderen. Etwas gewöhnungsbedürftig. Ich muss an den Kontrolleur mit der neongelben Signalweste denken und daran, dass ich in dieser Situation meine schwarzen Klamotten gerne gegen etwas Buntes eingetauscht hätte. Mich irritiert auch, wie groß so ein Gewehr ist, das es zur Vogeljagd braucht. Davor, dass einen Tag nach dem Ende meiner Tour im Nationalpark die Elchjagd beginnt, hatte mich die Nationalparkverwaltung im Vorfeld gewarnt. Ich darf gar nicht darüber nachdenken, wie groß die Schusswaffen sind, die dafür eingesetzt werden... Irgendwann bin ich oben und kreuze den markierten, in Richtung Osten einen Schlenker über die schwedische Grenze machenden, Pfad zwischen Vauldalen und Ljøsnåvollen, sowie die Grenze zum Nationalpark Femundsmarka. Ich überquere den Ljøsnåa, lasse ihn rechts liegen und halte mich links am Hang. Bloß nicht zu weit runterkommen, denke ich mir. Das muss ich nachher nur alles wieder hoch. Der Weg ist mühsam und zieht und zieht und zieht sich und irgendwie weiß ich gar nicht mehr so recht, wie weit ich eigentlich schon gelaufen bin. Ich bin mir aber sicher, dass ich noch ein gutes Stück weiter den Hang entlang muss, bevor ich in die Ebene hinabsteige, wo das Vorwärtskommen aufgrund von Steinen, Sümpfen und Seen noch mühsamer werden wird. So langsam wird es aber Zeit, nach einem Plätzchen für die Nacht Ausschau zu halten und um etwas windgeschütztes zu finden, steige ich dafür dann doch tiefer. Ich werde einigermaßen schnell fündig, nur geht der Zeltaufbau noch immer alles andere als routiniert vonstatten. Aber am Ende steht das Teil gut abgespannt, was mir bei einer 50 km/h Windgeschwindigkeit und "heavy rain" beinhaltenden Wettervorhersage ganz lieb ist. 20.9. Tourtag 2 Die Nacht empfinde ich als ungemütlich (viel Wind, gegen 1:00 ein paar einzelne Regentröpfchen - von wegen "heavy rain"), aber das Spinnshelter steht auch am Morgen noch stramm da. Nach der Dämmerung bleibe ich noch etwas liegen, quäle mich um 8:00 nach draußen und lasse mir wieder Zeit und erst als die Sonne über den Bergrücken kommt, kehren die Lebensgeister zurück. Um 10:00 breche ich auf. Vor dem Loslaufen versuche ich noch, mich zu orientieren, damit ich weiß, wie lange ich noch so am Hang entlanglaufen muss, aber was ich sehe, bekomme ich mit meinen spärlichen Kartenausschnitten nicht gedeckt. Ich bin mir sicher, dass ich noch weiter muss und laufe erstmal weiter und fotografiere und bin ganz geflasht von dem weiten Blick, der sich mir über die Ebene der Femundsmarka bietet. Immer wieder nehme ich flüchtig meine Kartenausschnitte zur Hand und versuche erfolglos die markanten Punkte einzuordnen. Das Ganze beunruhigt mich zunehmend und irgendwann setze ich mich, bereite sämtliche Kartenausschnitte vor mir aus und bewahre sie mit so viel Steinen vorm davon fliegen, dass von Karte kaum mehr etwas zu sehen ist. Ich sitze da und überlege und überlege und komme nicht weiter. Ein Stück weiter sehe ich einen Rentierzaun. Das könnte die Grenze zu Schweden sein, denke ich mir. Also dort hin und dann von da nochmal gucken. Erste Gedanken kommen auf, wie ich weiter vorgehe, sollte ich die Frage der Orientierung nicht auf die Reihe kriegen. Am Rentierzaun angekommen wieder das gleiche Spiel: Kartenausschnitte ausbreiten und haufenweise Steine drauf, damit der heftig wehende Wind nicht alles hinfort weht. Ich sitze lange da und gucke, probiere, überlege und ringe mit mir. Meine Enttäuschung ist riesig, als ich mir eingestehe, dass das so nichts werden wird. Aber die Kartenausschnitte alleine reichen einfach nicht aus, um sie in das Große Ganze einzuordnen. Mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln kann ich auf gar keinen Fall weglos durch die Femundsmarka laufen. Ich ärgere mich über mich selbst und darüber, dass ich nicht mehr Kartenausschnitte oder sogar eine richtige Karte dabei habe. Die paar Gramm zu sparen hat sich mal so richtig gelohnt Neuer Plan: Zurück bis zu dem gestern gekreuzten markierten Pfad, diesem nach Ljøsnåvollen folgen und von da einen weiteren markierten Pfad in Richtung Süden. Südlich des markierten Pfades zwischen Reva und Svukuriset, den ich, wie eingangs beschrieben, vor Jahren gegangen bin, sollte ich mich aufgrund markanterer Berge wieder besser orientieren können. Ich hoffe darauf, dort wieder zu weglos wechseln zu können. Der oben am Hang stetig wehende Wind ist kalt und unangenehm. Ich wechsle daher nach unten in die Ebene - auch, weil ich Lust auf etwas anderes habe, wo ich nun schon wieder zurück muss. Das Umlaufen der Sümpfe und Moräne rauf, Moräne runter ist zwar anstrengender, dass sich die Abwechslung durch den Landschaftswechsel positiv auf meine Stimmung auswirkt wiegt aber deutlich schwerer. Ich finde irgendwo ein schönes Plätzchen für mein Zelt, mit weichem, ebenen Untergrund. Der Sonnenuntergang ist herrlich. Die Nacht wird kalt (das Thermometer zeigt irgendwann 1 Grad an) und ich ziehe so gut wie alles an, was ich an Klamotten zur Verfügung habe. Zwar rüttelt der Wind auch in dieser Nacht wieder an meinem Zelt, dennoch wird es die beste der ganzen Tour und ich schlafe richtig gut! 21.9. Tourtag 3 Ich wache um 6:00 auf, bleibe noch bis 7:00 liegen und komme um 9:30 los. Bald stoße ich auf einen Wildwechsel. Ich wundere mich noch, wie ausgeprägt dieser doch ist, da wird mir klar, dass ich auf einen Pfad gestoßen bin. Auch wenn ich wegloses Gehen gerne mag, nehme ich jetzt die Gelegenheit dankbar an - zumindest, solange der Pfad in die Richtung führt, in die ich will. Zwischenzeitlich hat es angefangen zu regnen. In einem Wäldchen treffe ich auf zwei Jäger mit Hund, ebenfalls auf Vogeljagd. Die beiden bestätigen mir, dass dieser Pfad irgendwann auf den markierten Pfad trifft, den ich suche. Kurze Zeit später tauchen Häuser auf, ich bin in Ljøsnåvollen gelandet. Hier gibt es eine große Tafel mit Informationen zum Nationalpark sowie einer Karte mit den markierten Pfaden. Diese fotografiere ich ab, womit sich mein Orientierungsproblem erstmal erledigt hat. Als ich gerade aufbrechen möchte, kommt ein aufgeweckter Hund zu mir her gerannt, um mich zu beschnuppern. Eine Gruppe von vier bis fünf Jägern mit weiteren Hunden marschiert grüßend an mir vorbei ins Dorf hinein. Ich mache mich auf in Richtung Muggsjølia. Der Pfad verläuft über eine spärlich bewachsene Hochebene und Wind und Regen peitschen mir ins Gesicht. Schuhe und Socken sind schon längst durchnässt. "Wind, Regen, nass, kalt, bäh" schreibe ich an dieser Stelle in mein Tourbuch. Plötzlich suppt ein Schwall Wasser in meinen Überhandschuh und mein dünner Fleeceliner darin ist sofort patschnass. Mir fällt ein Zitat von Simon ein, der mit dem Buch Norwegen der Länge nach. In irgend einem Tourbericht auf ODS schrieb er mal: "Manchmal muss man dem Wetter eine Chance geben." Mir wird klar, weshalb mich das Gehen auf markierten Pfaden unter anderem oftmals nervt: Die Wege sind so ausgelatscht, dass man nur noch über Steine geht. Das ist häufig wesentlich anstrengender, als der weiche Untergrund beim Querfeldeingehen. Wegen der auf den Pfaden freiliegenden Steinen muss man bei jedem Schritt achtsam sein. Beim weglosen Gehen sind die Steine oftmals überwachsen und dieser weichere Untergrund verzeiht auch mal zwei, drei unachtsame Schritte. Ich finde, man sieht so mehr von der Landschaft. Zu guter Letzt kann der festgetretene Untergrund auf Pfaden nicht viel Wasser aufnehmen, so dass sich bei Regen hier als erstes Pfützen bilden. Ach ja: Hab ich schon erwähnt, dass ich gerne weglos gehe? Endlich eine Hütte, alles verschlossen. Daneben vier weitere Hütten. Eine davon mit Vordach. Eigentlich will ich hier nur eine Rast einlegen. Muggsjølia lese ich auf einem Schild über dem Eingang. Die Tür ist offen, auch dies ist eine offene Hütte der Statskog. Jeder ist eingeladen, hier Rast zu machen oder zu nächtigen. Nach längstens einer Nacht muss man weiterziehen. Der Service ist kostenlos, Spenden per Überweisung sind gerne gesehen. Eine trockene Hütte, ein Kamin in der Ecke, vorbereitetes Feuerholz daneben. Meine Füße und Hände sind nass, die Nässe ist auch ein Stück meine lange Unterhose und die Ärmel meines Longsleeves und meines Microfleeces hochgezogen. Es ist erst 14:00, ich könnte noch bis Røvollen weiter laufen. Ratter, ratter, ratter. Weiter laufen oder bleiben? Bleiben oder weiter laufen? Mir ist kalt. Ich bleibe! Feuer anmachen, Sachen zum Trocknen aufhängen, einkuscheln. Das Thermometer zeigt irgendwann 18 Grad. Die beste Entscheidung ever! Es regnet den ganzen Tag durch, teilweise schüttet es. Meinen Fensterplatz gebe ich heute nicht mehr auf. Am Abend will sich der Tag noch mit einem alles rot färbenden Sonnenuntergang einschmeicheln. Lieber Simon, mir wäre lieber gewesen, das Wetter hätte seine Chance eher genutzt! Die Holzpritsche ist etwas hart. Aber hey: 18 Grad! 22.9. Tourtag 4 Ab 6:00 kann ich nicht mehr schlafen. Die Temperatur ist auf 13 Grad gesunken. Ich brauche neues Anzündholz und gehe rüber in die Nachbarhütte, wo die als Feuerholz vorgesehenen Stämme lagern und Axt und Säge bereit liegen. Ich erinnere mich daran, dass drüben in der Hütte in einer Infomappe darum gebeten wird, Holz zu sparen. Na gut, dann eben nicht. Und so fange ich um 6:30 an zu Sägen und Holz zu Spalten, um das für die nächsten Gäste aufzufüllen, was ich verbraucht habe. Eins steht fest: Hätte ich mich neben den Ofen gesetzt, wäre mir nicht so schnell warm geworden! Bevor ich losgehe, schreibe ich noch ins Hüttenbuch. Kerstin und Frank (Namen von der Redaktion geändert; die Red. bin ich ) aus einer deutschen Großstadt (na gut, es war Hamburg; die Red. ), waren auch da. Sie schreiben eine ganze Seite voll und malen am Rand Pilze, Blätter, Zweige und auch ein Rentier. Sie schreiben über ihre gelungene Tour und wie schön sie diesen Ort doch finden. Für ihr PS brauchen sie noch einen Teil der nächsten Seite. Sie hätten die Hütte sauberer hinterlassen, als vorgefunden (sie sei aber schon sehr sauber gewesen), hätten mehr Feuerholz vorbereitet, als bereit lag und hätte noch den Müll von anderen Leuten mitgenommen. Und sie hätten auch versucht, den Besen zu reparieren (was aber nicht geklappt hat; die Red. ). Und sie würden sich freuen, wenn das jeder so machen würde, damit dieser Ort so wunderbar bleibt, wie er ist. Ausrufezeichen! Herzchen! Um 9:00 gehe ich trocken, ausgeruht und frohen Mutes los. Vom gestrigen Regentag zeugen zahlreiche Pfützen und ich achte peinlichst darauf, dass meine Schuhe und Füße vorerst trocken bleiben. Um Sümpfe zu umgehen, nehme ich gerne kleinere Umwege in Kauf. Irgendwann stehe ich vor einem Sumpf, den ich nur durch einen großen, zeitaufwändigen Umweg umgehen könnte. Na gut, denke ich mir, dann geht es jetzt eben nicht anders. Aber Schadenminimierung muss schon sein: Lange Unterhose und Regenhose ziehe ich weit hoch. Wie wäre es mit Socken ausziehen, damit nur die Schuhe nass werden? Dann die Erleuchtung: Ich geh einfach barfuß durch! Gesagt, getan und auf der anderen Seite trockenen Fußes weiter. Kurz danach eine Furt mit blauem Seil zum dran entlang hangeln. Also wieder Schuhe und Socken aus. Ups, das ist kalt! Auf der anderen Seite gerade wieder in die trockenen Socken und Schuhe geschlüpft, treffe ich nach kurzer Wegstrecke auf zwei weitere Furten direkt hintereinander. Also erneut Socken und Schuhe aus, am blauen Seil entlang gehangelt und drüben die eiskalten Füße schnell wieder eingekleidet. Ein paar Meter weiter auf einem Hügel hat sich ein Schwede mit seinem Mid platziert. An dieser Stelle treffen drei Wege aufeinander und er hilft mir dabei, meinen zu finden. Sein Englisch sei nicht so gut, meint er, was ich so nicht bestätigen kann. Nicht nur deshalb wundert mich seine Bemerkung, dachte ich doch, Englisch sei in Skandinavien quasi zweite Muttersprache. Der Weg führt erneut durch offenes Fjäll. Ich verlasse den Pfad und steige auf eine der höchsten Erhebungen der Umgebung. Wie erhofft, habe ich oben mit dem Handy Empfang und kann kurz zuhause anrufen. Querfeldein geht es weiter, um etwas später wieder auf meinen markierten Pfad zu stoßen. Dabei stoße ich auf einen See in Herzform. Ich beeile mich nicht, sauge die Eindrücke in mich auf und fotografiere. Mir kommt in den Sinn, was die Norweger über diesen Nationalpark sagen: Gott schuf die Femundsmarka im Zorn. Und als er sah, was er da angerichtet hatte, füllte er die meisten Löcher mit Wasser. Erst gegen 17:00 erreiche ich den Abzweig nahe Røvollen (ich meine, das sei ebenfalls eine offene Hütte). Gestern in Muggsjølia hatte ich mir um 14 Uhr noch überlegt, ob ich es bis hierher schaffen könnte und dafür ca. 5 Std. veranschlagt. Trotz des guten Wetters heute habe ich 9 Std. gebraucht! Gut, dass ich mich gestern entschieden habe, wie ich mich entschieden habe. Heute habe ich Lust wieder draußen zu schlafen. Ich nehme am Abzweig den Weg in Richtung Svukuriset, überquere noch den Fluss Røa und wandere am Südufer des Sees Nedre Roasten entlang. Ich hatte auf wegloses Gehen gehofft, aber da hier ein Pfad lang führt, nehme ich diesen. Wie immer gegen 18:00 suche ich mir ein Plätzchen für die Nacht. Die Gegend ist eine beliebte Paddelgegend und so trifft man hier an vielen Stellen auf ehemalige Lagerplätze mit Feuerstellen. Ich überlege an einigen, ob ich bleiben soll und sammle dabei zurück gelassenen Müll ein. Irgendwann lasse ich mich an einer nieder. Hier treffe ich auf eine Mücke (die einzige auf der ganzen Tour), die so unmotiviert ist, dass sie sich mit einem Handstreich vertreiben lässt. In der Nacht fröstle ich etwas an den Füßen und an den Beinen. 23.9. Tourtag 5 Ich stehe um 7:30 auf und komme nach dem Morgenprozedere um 10:00 los. Ehrlich gesagt ist mir unerklärlich, weshalb das immer alles so lange dauert. Aber eigentlich ist das auch egal, ich habe ja keine Eile. Ich bin schon eine Weile gelaufen, habe soeben eine am See Øvre Roasten gelegene, private Hütte passiert, da stoße ich auf einen Fluss, an dem ich nicht mehr weiter komme. Es muss einer der Zuflüsse aus dem Grøtadalen sein. Ich folge ihm flussaufwärts und finde aber keine geeignete Furtstelle. Bei diesen Temperaturen und hüfthohem Wasserstand furten - das will ich mir nicht antun. Noch dazu bei dieser Strömung. Ich weiß, dass es hier mehrere Zuflüsse gibt. Selbst wenn ich also diese erste Hürde geschafft habe, stehe ich evtl. schon bald vor dem nächsten Zufluss. Meine Kartenausschnitte helfen mir diesmal insofern weiter, als dass sie einen unmarkierten Pfad von der letzten Hütte in Richtung Süden ausweisen. Und dieser Pfad stößt irgendwann auf den markierten zwischen Reva und den Oasen, den ich bei meiner ersten Tour hier bereits entlang gegangen bin. Gesagt, getan und nach vielleicht 45 Min. erreiche ich dann auch besagten markierten Pfad. Ein zwischenzeitlicher Plan sah vor, ihm ein kleines Stück in Richtung Osten zu folgen (und dabei die vier bis fünf dort installierten Brücken über die Zuflüsse aus dem Grøtadalen zu nutzen), dann aber weglos um den Kratlvola herum zu gehen und auf der Ostseite des Grøtåas das Grøtådalen zu durchwandern und irgendwann auf seine Westseite zu wechseln. Allerdings ist es schon Nachmittag und ich muss morgen Abend an der Fjällstation in Grövelsjön sein. Das könnte für weglose Experimente und unbekannte Furten etwas knapp sein. Ich entscheide mich kurzerhand erneut um und folge dem markierten Pfad bis zu den Oasen, um von da den unmarkierten durch's Grøtadalen zu nehmen. Ich passiere schon bald die Hütte, an der ich damals den alten Mann sitzen sah und verlasse den Bergwald. Auf dem Weg hinauf zu den Oasen kommen mir noch zwei schwer bepackte Angler entgegen. Die letzten 200 m bis zu den Oasen gehe ich mal wieder querfeldein, der ausgelatschte und extrem steinige Pfad nervt in diesem ohnehin sehr steinigen Gelände. Oben angekommen bläst mit der kalte Wind mit voller Wucht entgegen. Ich blicke wie bei meinem ersten Mal über die durchquerte Femundsmarka. Interessanterweise ist das Gefühl diesmal ein völlig anderes. Was für eine wunderbare Landschaft, denke ich mir. Nur schade, dass es mit der weglosen Durchquerung nicht geklappt hat. Aber ich komme wieder, besser vorbereitet und dann schaffe ich das! In der Ferne braut sich etwas zusammen. Sieht nach Schnee aus. Schon bald sind Teile des Nationalparks in Schneewolken gehüllt. Hier oben bin ich völlig ungeschützt und ohnehin muss ich bis morgen Abend in Grövelsjön sein und bis dahin noch das ganze Grøtadalen durchlaufen. Ich packe mich gut ein, zurre alles fest und gehe los, mich immer wieder etwas nervös umblickend und das Wetter beobachtend. Zwischenzeitlich braut sich sowohl östlich als auch westlich von mir etwas zusammen und ein scharfer Nordsüdwind trägt die Wolken in meine Richtung. Doch sie ziehen beidseitig an mir vorbei. Dazwischen - genau über mir - ein Streifen blauer Himmel. Der Pfad ist nur kurz gut zu erkennen, dann finden sich mit Glück immer wieder Steinmännchen und schon bald verliere ich mich in der hier vorherrschenden Steinwüste. Aber die Richtung ist klar: immer geradeaus zwischen den Bergen auf meiner rechten Seite und dem sich am Boden des Tals entlang schlängelnden Grøtåas. Noch immer schaue ich mich regelmäßig um. Die stetig näher kommenden Schneewolken machen einen bedrohlichen Eindruck und ich möchte hier nicht von Schneegestöber überrascht werden. Ich will nochmals einen Blick auf meinen Kartenausschnitt werfen und stelle fest, dass ich meine Zip-Hülle mitsamt der Kartenkopien für heute und einen guten Teil des morgigen Weges verloren habe. Ich habe mir bei meinen Touren angewöhnt, meine Karten-Zip-Hülle unter meinen Brustgurt zu klemmen und schon immer denke ich mir, dass diese Lösung insofern nicht ideal ist, als dass Hülle samt Inhalt so mal verloren gehen könnten - insbesondere bei starkem Wind. Kurz überlege ich, ob ich meine Tour überhaupt wie geplant zu Ende gehen kann, oder im schlimmsten Fall umkehren und über markierte Pfade über den Umweg Svukuriset nach Grövelsjön gehen muss. Schnell beantworte ich mir diese Frage aber mit einem klaren Ja und ich mache mich auf, ein einigermaßen geschütztes Plätzchen für die Nacht zu finden. Ich treffe wieder auf einen deutlich sichtbaren Pfad, bei dem es sich nur um meinen verloren gegangenen handeln kann. Dieser führt mich alsbald an einen See mit ein paar Bäumchen drumrum. Eine Seite des Sees liegt hinter einem Wall und ich treffe eilig die Entscheidung, in dessen Windschatten schleunigst mein Zelt aufzubauen. Denn zwischenzeitlich hat sich der blaue Streifen Himmel über mir geschlossen und der Wind hat nochmal deutlich angezogen. Als ich mein Zelt ausrolle und es mit ersten Heringen dagegen sichere, es meinen Kartenausschnitten nachzutun, beginnt es zu graupeln. Mein etwas routinierteres, zumindest überlegteres, Vorgehen führt dazu, dass das Zelt bald steht und ich trage noch schnell Steine zusammen und schließe damit auf den windzugewandten Seiten den Spalt zwischen Zeltwänden und Boden. Bald schon bin ich für die Nacht gewappnet. Währenddessen ist der Graupelschauer weiter gezogen und bis ich alles für die Nacht vorbereitet und gegessen habe, reißt der Himmel auf und alles macht wieder einen heiteren Eindruck. Es ist 18:30 und so wie es jetzt aussieht, hätte ich auch noch 1 1/2 Std. weiter wandern können. Aber es hätte auch anders kommen und das Schneegestöber hätte länger andauern können. Im schlimmsten Fall bis in die Nacht hinein - und dann in dieser steinigen Gegend einen geeigneten Zeltplatz zu finden, hätte mich vermutlich für große Schwierigkeiten gestellt. Vorzusorgen war in diesem Fall sicherlich die bessere Option! Mir fällt auf, dass ich außer meinen Kartenausschnitten auch noch die Hülle für meine Windjacke sowie mein Taschentuch verloren habe. Ich ärgere mich - vor allen Dinge darüber, dass mein Müll jetzt hier zurückbleibt. Ich schaue mich noch etwas um und fotografiere. Um 20:00 zeigt das Thermometer bereits 2 Grad an und ich verziehe mich ins Zelt und mummle mich so dick ein wie möglich, noch bevor die Nacht das Rot der untergehenden Sonne vollständig verschluckt hat. 24.9. Tourtag 6 Dass diese Nacht bequemer hätte sein können, ist einer unscheinbaren Mulde geschuldet, die mir beim hektischen Aufbau gestern nicht aufgefallen ist. Ich lupfe den Zeltrand ein wenig hoch und sehe, dass um mein Zelt herum Schnee liegt. Mit diesem minimalen Eindruck gebe ich mich vorerst zufrieden und frühstücke - erstmalig auf der Tour - noch im Quilt liegend. Ohne einen weiteren Blick nach draußen zu werfen, bereite ich alles für den Abmarsch vor und zusammen und erst dann schlüpfe ich aus dem Zelt und nehme beruhigt wahr, dass die Landschaft um mich herum nicht komplett mit Schnee bedeckt ist. Um 7:48 setze ich meinen ersten Trackingpunkt. Obwohl ich weiß, dass ich heute ein straffes Programm vor mir habe, gehe ich es etwas langsamer an. Die das Tal flankierenden Gipfel sind von Schnee bedeckt und teilweise von Wolken verhüllt und es liegt noch immer Schnee in der Luft. Es ist nahezu windstill. Die vorherrschende Stimmung fasziniert mich. Ich gucke, fotografiere und genieße. Ein paar Mal gehe ich das kurze Stück zum Grøtåa, um mir einen Überblick darüber zu verschaffen, ob ich hier furten hätte können, wenn ich meinen gestern verworfenen Plan, den Kratlvola zu umgehen, umgesetzt hätte. Mein Eindruck ist positiv. Bei einem nächsten Mal würde ich es probieren. Erst zuhause sehe ich, dass auf der Karte sogar zwei unmarkierte Pfade vermerkt sind, die den Fluss kreuzen. Ich nehme an, dass es sich dabei um einfache Furten handelt. Ich komme an einer verschlossenen Hütte vorbei, von der ein unmarkierter Weg in Richtung Westen, zwischen dem Stor-Svuku und dem Litl-Svuku hindurch führt. Eigentlich bis nach Svukuriset, aber ich könnte ihn auf halber Strecke verlassen und zum See Ronsjøen und dort auf dem markierten Weg von Svukuriset nach Stylen weitergehen, wie ich es auf meiner ersten Tour hier gemacht habe. An dem See habe ich damals meine letzte Nacht auf Tour verbracht. Dieser Weg sollte etwas kürzer sein und wäre vermutlich die vernünftigere Wahl. Das Grøtadalen kenne ich aber noch nicht und es reizt mich daher mehr. Und so nehme ich einen der von der Hütte abgehenden Wege, den ich für den richtigen halte, und laufe weiter. Eben diese Hütten-Situationen haben sich auf dieser Tour als potentielle Fehlerquelle herausgestellt: Von einer solchen Hütte gehen oftmals zig Wege ab. Auf jeden Fall der Weg, den man kommt und der weiter führende Weg. Und über die anderen kann ich nur spekulieren: ein Weg zu einem nahe liegenden See oder Fluss, ein weiterer, auf dem der Hüttenbesitzer seine Hütte von wo auch immer erreichen kann und ggf. noch weitere. Jedenfalls ergeht es mir zigmal so, dass ich einem Weg folge und irgendwann den Eindruck habe, dass einer der anderen wohl besser gewesen wäre. Wirklich falsch war ich aber nie und die grobe Richtung hat immer gestimmt. Das Grøtadalen gefällt mir. Dem unmarkierten Weg zu folgen ist nicht ganz einfach. Er ist oft nicht als Pfad erkennbar und nur sporadisch mit Steinmännchen markiert. Immer wieder verliere ich ihn oder ich möchte ihm nicht folgen (z.B. durch einen Sumpf) und halte eine andere Route für die bessere Wahl. Ich komme nicht schnell voran und so langsam fühle ich mich doch unter Zeitdruck. Immer wieder schaue ich zurück und überlege, ob ich nicht umdrehen und doch dem Weg von der vorhin passierten Hütte in Richtung Westen folgen soll. Ach was, denke ich mir, das wird schon, und folge weiter dem Grøtadalen. Ich gehe mal unten im Tal, mal weiter oben am Hang, mal ist es unten sumpfig und oben steinig und mal ist es genau anders herum. Zwischenzeitlich bin ich nur noch weglos unterwegs - also genau das, worauf ich eigentlich Lust habe! Als ich mal wieder unten entlang gehe, vernehme ich ein seltsames Geräusch. Eine Art Schnauben. Sollte das jetzt meine erste Begegnung mit einem Bären in freier Wildbahn sein? Verhalten rufe ich ein "Heh" vor mich hin und schaue konzentriert in Richtung Grøtåa, aus der das Geräusch kommt. Nochmals ein Schnauben. Ich rufe abermals, etwas lauter und energischer. Und plötzlich sehe ich einen Elch in ca. 30 m Entfernung, wie er sich schnell durchs Unterholz davon macht. Ich bin hin- und hergerissen zwischen den Gefühlen "puh, also nur ein Elch" und "schade, dass das jetzt kein Bär war". Aber der ausgestopfte Bär im Coop in Brekken soll der einzige sein, den ich auf meiner Tour sehe und auch sonst bin ich auf keinerlei Bärenspuren gestoßen. Keine 10 Min. später treffe ich erneut auf einen Elch. Wir sehen einander von weitem, aber noch bevor ich meine Kamera zücken, geschweige denn ihm zurufen kann, er möge sich ab morgen, wenn hier die Elchjagd beginnt, in acht nehmen, ist er auch schon verschwunden An einer Stelle, an der die Bäume wieder etwas dichter stehen, entdecke ich in 20-30 m Entfernung etwas leuchtend Blaues. Zuerst denke ich an einen Lagerplatz von einem anderen Wanderer. Aber als ich näher komme, stellt es sich nur als großer blauer Müllsack heraus. In Stücke unterschiedlicher Größe zerrissen und in der näheren Umgebung vom Wind verteilt. Ich widerstehe dem ersten Reflex, dass es mir jetzt zu doof ist, das alles einzusammeln und beginne mit dem Einsammeln. Es kommt einiges dabei zusammen und es ist ein Vielfaches von dem, was ich durch meine dämlichen Verluste in der Natur zurückgelassen habe. Unweigerlich kommen mir Kerstin und Frank aus Hamburg aus der Muggsjølia Hütte wieder in den Sinn. Und hätte es hier einen Besen mit zerbrochenem Stiel gegeben, hätte ich selbstverständlich versucht, diesen zu reparieren Das letzte Stück bis nach Sylen zieht sich dann doch noch ganz schön. Weil ich keine Karte mehr habe (mein Foto von der Infotafel in Ljøsnåvollen zeigt die unmarkierten Wege nicht), weiß ich nicht, wo der unmarkierte Pfad entlangführt. Ich nehme an, wesentlich weiter unten im Tal. Weil ich nicht aber nicht runter will, nur um den Pfad dann evtl. nicht zu finden und festzustellen, alles wieder hoch zu müssen, weil ich davon ausgehe, dass ich den Fluss Røa hier oben pfadlos besser queren kann, bleibe ich lieber oben. Das bringt mir etwas Rumsucherei ein, bis ich einen darüber liegenden Baumstamm finde. Wieder zuhause auf der Karte sehe ich, dass die Flussquerung im Tal völlig unproblematisch gewesen wäre - mittels Brücke. Danach durchquere ich noch einen lichten, fast märchenhaften Wald, in dem alles mit Moos bewachsen ist. Ich steige hinab ins Tal und kurz vor Sylen treffe ich auf den von Svukuriset kommenden markierten Weg, den ich schon bei meiner ersten Tour hier langgelaufen bin. Etwa zehn Personen mit angelegten Schwimmwesten und Monsterrucksäcken mit Paddeln quälen sich den Berg hinauf an mir vorbei. Ich vermute, dass es sich um Packrafter handelt, frage aber nicht nach. Schade, da ich mir überhaupt nicht vorstellen kann, was sie hier genau vorhaben. Von da an kenne ich den Weg schon. Gespannt bin ich noch auf den Aufstieg vom See Grøvelsjøen hinauf über den Pass zwischen Salsfjellet und Sjøhøgda. Den hatte ich von meiner ersten Tour als sehr quälende Angelegenheit in Erinnerung. Mal sehen, wie es sich diesmal, mit einigen Kilos weniger, angeht. Das Ergebnis ist wie erwartet: Zwar geht es auch diesmal steil nach oben, allerdings ist das ganze wesentlich weniger anstrengend. Fast-UL sei dank! Ich habe den letzten Pass beinahe erreicht, als der Wind nochmals deutlich anzieht und mir von hinten Schnee und Graupel hinterher schleudert. Bis zu diesem Moment spiele ich noch mit dem Gedanken, die kommende Nacht in Grövelsjön neben der Fjällstation im Zelt zu verbringen - ab sofort freue ich mich auf ein warmes Zimmer mit Bett. Etwa an dieser Stelle entscheide ich mich, die nächste Nacht in einem Zimmer mit Bett zu verbringen. Ich komme um 17:30 an der Fjällstation an. Rezeption, Zimmer beziehen, Einkaufen im Shop, dann muss ich auch schon zum Essen, das ab 19:00 reserviert wird. Keine freie Platzwahl. Der Saal ist zwar sehr spärlich besetzt, ich werde aber visavis eines einzelnen Mannes um die fünfzig platziert. Mir ist eigentlich nach gemächlicher Zivilisationsannäherung und ich hatte auf einen einsamen Platz irgendwo in der Ecke gehofft, mit genügend Raum, meinen Erlebnissen und Gedanken nachzuhängen und Postkarten für meine Lieben zuhause zu schreiben. Ich bin daher etwas zerknirscht und hoffe, dass ich um eine Unterhaltung herum komme. Aber da eröffnet mein Tischnachbar auch schon das Gespräch. Mein Antworten sind zunächst stockend, doch dann komme ich schneller in Gang, als erwartet. Ein Schwede aus dem Süden des Landes, für eine 4-Tages-Tour mit Zelt hier hochgekommen und die Unterhaltung erweist sich als unerwartet unterhaltsam. Anstatt meinen Fleischhunger befriedigen zu können, muss ich mit einem fleischlosen Büffet vornehmen - dafür mit Fisch. Den Vorspeisenteller mit einem Minihäufchen Etwas (Esslöffelvolumen), garniert mit zwei kleinen getrockneten Blättern, schaue ich zuerst ungläubig an. So ein Schickimicki-Essen ist so gar nicht das, was ich mir nach einer Woche Enthaltsamkeit vorgestellt habe! Irgendwann ringe ich mich durch, die Vorspeise hinter mich zu bringen und dabei bleiben mir doch tatsächlich die trockenen Blättchen im Halse stecken. Ich ringe nach Luft und rette mich, indem ich mein Wasserglas in einem Zug leere. Bei einem Büffet, so denke ich mir, muss es sich um einen Einheitspreis handeln. Eigentlich bin ich nach dem zweiten Nachschlag bereits satt, hole mir aber ob des Einheitspreises noch einen dritten. Als ich später meine Rechnung bezahle, stelle ich irritiert fest, dass die Servicekräfte genauestens registriert haben, von welchem Büffetbestandteil ich wie oft nachgeschlagen habe und dass das auch alles einzeln abgerechnet wird. Die Nacht verläuft unspektakulär. 25.9. Rückreise ab Grövelsjön Mein Schlaf ist nur mäßig gut, was bei mir nicht ungewöhnlich ist, wenn mein Wecker am nächsten Morgen schon um 5:45 klingelt. Dafür ist es hier drin warm. Bei der Rückfahrt nach Berlin wird es nochmal unerwartet spannend: Per Bus ab Grövelsjön um 6:50, die schwedische Bahn sollte mich dann von Mora aus mit zweimal Umsteigen nach Linköping bringen. Von dort hätte ich nach 45 Min. Aufenthalt den Flixbus nach Berlin genommen. Leider hat ein Umstieg wegen verspäteter Ankunft nicht geklappt und ich wäre eine Std. später in Linköping angekommen. Zu spät für meinen Bus. Die Schaffnerin lässt mich kostenlos nach Stockholm weiterfahren, damit ich dort mit dem Kundenservice meine Möglichkeiten klären kann. Das dortige "we can help you" leitet eine allumfassende, kostenlose und bei der Deutschen Bahn so nicht vorstellbare Rettungsmaßnahme ein: die Nutzung der Lounge am Stockholmer Hbf mit Getränken und Häppchen und eine 1. Klasse Fahrt nach Malmö, wo ich meine Busverbindung einhole und nunmehr entspannt um 22:15 zusteigen kann. Generell sind bei Flixbus frühere oder spätere Ein- und Ausstiege nicht gestattet, weshalb es zuvor vonnöten war, das alte Ticket (Linköping-Berlin) zu stornieren und ein neues (Malmö-Berlin) zu kaufen. 26.9. Rückreise / Ankunft in Berlin Bei allem Stress am Vortag erreiche ich aber doch das Wichtigste: Zum geplanten Zeitpunkt um 8:15 in Berlin anzukommen! Fazit und Gear-Review folgen...1 Punkt -
Wandern in Europa oder der Hype um den E1
Idgie reagierte auf German Tourist für Thema
Ich habe vor wenigen Wochen mein großes europäischen Wanderprojekt beendet. Auf knapp 16.000 Kilometern habe ich Europa sowohl von Ost nach West als auch von Nord nach Süd durchquert. Zusammen mit meinen übrigen Wanderungen durch Europa komme ich auf diesem Kontinent auf über 20.000 km. Der letzte Teil des Europaprojektes führte mich auf dem E1 von Deutschland zum Nordkapp - und auf keiner anderen europäischen Langstrecke habe ich soviele Fernwanderer getroffen wie da. Der E1 scheint der absolut populärste der E-Wege zu sein und auch hier im Forum plant gerade @Matze eine Tour auf dem E1. Die meisten Wanderer haben - wie auch Matze von sich selbst schreibt - ein nur sehr kleines Budget und wenig Erfahrung. Aber gerade für diese Gruppe scheint mir der E1 genau der denkbar ungeeignetste Weg zu sein. Kein Wunder, dass die Mehrzahl der E1-Wanderer, von denen ich weiß bzw. die ich getroffen habe, den Weg abgebrochen haben. Warum würde ich den E1 nicht empfehlen bzw. was sind Alternativen? Der E1 ist bei weitem noch nicht fertiggestellt. In Italien existiert der Weg über weite Strecken nur auf dem Papier bzw. ist dermaßen überwuchert, dass es keine große Freude macht, ihn zu gehen. Selbst erfolgreiche E1-Wanderer haben mir davon eher abgeraten. Auch in Skandinavien gibt es ein großes Teilstück in Norwegen, das weder markiert ist noch überhaupt Wege hat. Dazu kommen die hohen Kosten in Skandinavien, was es für mich unverständlich macht, warum es gerade Wanderer mit nur geringem Budget dort hinzieht. Selbst ich habe es kaum geschafft, mit meinem regulären monatlichen Budget von 1000 EUR in Norwegen auszukommen. Skandinavien birgt dazu auch noch ein deutlich höheres Risikopotential durch Klima und Wetter, weswegen ich gerade Anfänger dort nicht hinschicken würde. Obwohl mir persönlich Skandinavien letztendlich gut gefallen hat, ist es dennoch im Vergleich zu anderen europäischen Destinationen nicht mein Lieblingswandergebiet. Genauer erkläre ich das hier auf meinem Blog. Aber warum schreibe ich das eigentlich alles? Weil ich gerne mal auf die Vielzahl der wirklich wunderbaren E-Wege hinweisen möchte, die aus meiner persönlichen Sicht mindestens genauso schön und abwechslungsreich sind wie der E1, aber budgetfreundlicher sind und weniger Risiken bergen. Mein persönlicher Favorit war der E3 durch Osteuropa.1 Punkt -
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@P4uL0 Super! Ich zitiere mich mal selber.1 Punkt
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Danke! Ich wusste immer, wie ich wieder dahin zurückkomme, wo ich hergekommen bin. Und ich habe an der Stelle umgedreht, an der ich diese Sicherheit hätte aufgeben müssen. Aber ja, "Stupid light" ist es auf alle Fälle! ... sagt der Mann, der Bartwichse auf Tour als essentiell ansieht Tjaja, der zweite Notizblock... Der ist nur deshalb mitgekommen, weil ich mich kurz vor Abfahrt so doll beeilen musste, um nicht meinen Bus zu verpassen, dass ich keine Zeit mehr hatte nachzuschauen, ob ich den einen schon eingepackt hatte oder nicht. Also hab ich beim aus der Wohnung rennen noch schnell einen geschnappt - und hatte am Ende halt zwei dabei. Übrigens lief es mit den beiden Druckbleistiften (die Du gnädiger weise übersehen hast) ganz genauso Bei den Chipsbars hab ich Dein Rezept etwas variiert. Das ist aber eine Geschichte für sich, auf die ich die Tage nochmals etwas ausführlicher eingehen möchte.1 Punkt
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Dafür könnte man wohl einen kleinen Mikrocontroller mit eingebauter Spannungsreferenz und A/D-Wandler nehmen und selbst programmieren. Das wäre nicht allzu kompliziert, wäre für mich aber nur interessant, um noch weitere Funktionen einzubauen wie etwa eine dimmbare Taschenlampe. Gewicht und Platz spart man bei einer solchen Selbstbaulösung eher nicht. Falls Gewicht und Grösse das Ziel ist, würde es sich allenfalls lohnen, eine kleine Platine anzufertigen auf der gleich alles mit drauf ist inklusive USB-Buchsen und Schalter (also nicht fertig gekaufte Module verwenden). Damit würde auch die Verkabelung entfallen. Das würde sich aber wohl nur für eine Kleinserie ab ein paar Dutzend Stück lohnen und doch wieder viel Zeit erfordern.1 Punkt
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Danke Dir, jetzt nicht mehr. Die gehört jetzt mir und halbiert das Gewicht meines Etuis zukünftig.1 Punkt
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Danke für den Tipp. Wer noch eine Hülse für seine Brille braucht: Nach (m)einem Kauf ist noch eine für wenig Geld übrig > https://www.ebay.de/itm/1633224789361 Punkt
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Wandern in Europa oder der Hype um den E1
martinfarrent reagierte auf SouthWest für Thema
Wochenlang in Zentral-Schweden durch den Wald laufen würde ich auch nicht wollen. Bin aber auch (leider) kein Langstreckenwanderer. Hier steht doch eigentlich auch ganz genau warum Skandinavien (hier Zentralschweden) geil ist: Der typische Urlauber hängt halt gezielt an diesen Orten auf Campgrounds oder in einer Hütte rum und geniesst das was hier beschrieben wird. Hat halt nichts mit Langstreckenwandern zu tun. Und hier steht warum so eine Wanderautobahn wie der Kungsleden attraktiv sein kann: Nun gibt es aber auch für den fortgeschrittenen Wanderer Routen wo er seine "Wow" Momente haben kann, aber dabei allein sein wird. Es gibt ja nicht nur den Kungsleden. Beispiel. Es ist also für jeden was möglich. Ein Vergleich zwischen Nord- und Ost- oder Südeuropa ist irgendwie komisch. Das Klima und die Vegetationszonen sind doch ganz anders. Im Osten war ich zwar noch nicht wandern. In Skandinavien und Island aber auch in Italien, Frankreich und Spanien (wo ich jeweils schon unterwegs war) finde ich aber jeweils sehr schöne, dabei ganz unterschiedliche Ziele.1 Punkt -
In deinem ersten Beitrag geht es ja um einen Vergleich E1 vs. E3, vielleicht wäre es besser gewesen, das nicht auf Skandinavien vs. Osteuropa auszuweiten ... Das mag ja für den nördlichen E1 und den Kungsleden in der Hochsaison so gelten, ich würde aber mal behaupten, dass ich in Nordskandinavien immer noch eine Tour zusammendengeln kann, auf der man auf weniger Menschen und Bauwerke trifft, als das in Osteuropa (also zumindest Polen, Tschechien, Ungarn, Balkan) möglich ist. Deine E3-Bilder sehen jedenfalls nicht wild und einsam aus. Du willst die Zivilisation ja gar nicht meiden, ist ja auch okay, aber dann solltest du eben auch nicht den "Wildnisfaktor" von irgendwelchen Regionen vergleichen. Wäre dann natürlich auch schön, nicht mit "Danke" auf einen Beitrag zu reagieren, in dem Schwedenbesucher mit Heuschrecken verglichen werden und in dem jemand schamlos offenlegt, wie gern er sich doch über andere Wanderer erheben möchte.1 Punkt
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Wandern in Europa oder der Hype um den E1
ALF reagierte auf Mittagsfrost für Thema
Pst, Christine! Nix verraten! Sollen die sich doch auf dem Camino in die Wanderschlange einreihen oder wie die Heuschrecken über Schweden herfallen. Dann bleibt es in Osteuropa schön ruhig.1 Punkt -
Wandern in Europa oder der Hype um den E1
Takanama reagierte auf German Tourist für Thema
Mein ganzer Blog ist voller Reiseberichte - meine viermonatige Tour durch Osteuropa findest Du z.B. hier. Genau diese "Scheuklappen-"Sicht hatte ich früher auch. In Ungarn ist Wildzelten z.B. auch legal - nur weiß das in der Outdoorszene so gut wie niemand. Die Fernwanderwege Kektura in Ungarn und Kom-Emine in Bulgarien wurden übrigens auch schon in den 1930er Jahren fertggestellt, denn viele osteuropäische Länder haben eine alte Wandertradition, von der wir hier allerdings nur wenig wissen. Der Kom-Emine-Trail z.B. ist einer der längsten ununterbrochenen alpinen Wanderwege Europas mit einer Hüttenstruktur wie in den Alpen - nur weiß das hierzulande auch wieder niemand. Es geht mir nicht darum, nun alle für Osteuropa zu begeistern. Ich wollte mit diesem Thread einfach die Vielfalt der Langstreckenwanderwege in Europa aufzeigen. Denn leider leben viele Outdoorer in einer "bubble", wo es außer Skandinavien und vielleicht noch Schottland in Europa keine weiteren attraktiven Destination gibt ....1 Punkt -
Meine Packliste, die sich mithilfe dieses Forums über 5 Jahre entwickelt hat
DonCamino reagierte auf Dr.Matchbox für Thema
@DonCamino, sorry bin heute erst zum wiegen gekommen. Ich hatte es aber falsch in Erinnerung. Wiegen doch nicht unter 250g. Wenn man die „Bügel“ für die Ferse abmacht, ließe sich aber noch Gewicht sparen. Mache ich aber nicht, da ich auch gerne in den Dingern laufe. Wo die her sind... keine Ahnung. Hatte mir meine Frau vor Jahren mal mitgebracht. Auf jeden Fall sind die aus einem recht weichen Material. Moosgummiartig. Halten aber trotzdem wie gesagt schon einige Jahre.1 Punkt -
Ab wann beginnt SUL? (Superultralight)
Tipple reagierte auf waldgefrickel für Thema
Im ultralight-Reddit Wiki ist das auch ganz gut umschrieben, UL 10lbs, SUL: 5lbs (siehe Hinweis von @Fabian.): https://www.reddit.com/r/Ultralight/wiki/index#wiki_2.2.3_defining_.27ultralight.27_by_pack_weight Und auch mit einem—und meiner Meinung nach wichtigem—Hinweis darauf, dass diese Klassifizierung nach reinem Gewicht (unabhängig von Saison, Körpergröße, Tourenanforderungen) nur bedingt nützlich ist. Selbst wenn Du es schaffst SUL-Gewichte zu erreichen, wenn Du dann keinen Spaß mehr draussen hast, ist das ja auch nutzlos. So wenig wie möglich Gewicht anstreben ist immer gut, aber ich mit meinen 1,87cm Körpergröße brauch alleine wegen Shelter/Schlafsack/Klamotten-Mehrgewicht im Vergleich zu manch kleineren Personen einfach ein paar Gramm mehr. Dass ich die dann durch andere Statur wieder leichter tragen kann ist dann wieder eine andere Diskussion1 Punkt -
Wandern in Europa oder der Hype um den E1
martinfarrent reagierte auf pielinen für Thema
Dann schreib doch mal einen Reisebericht über dein Lieblingswandergebiet. Für viele ist Skandinavien das Lieblingswandergebiet, wo sonst kann man in Europa weglos wandern und frei zelten bei sehr guter Infrastruktur. Den STF gibt es seit 1885!!! Ich wüsste gar nicht was mich an Osteuropa reizen sollte?1 Punkt -
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Hi Christine. Danke für deine Anregungen. Selbstverständlich habe ich dein Projekt verfolgt, Hut ab. Zwar ist mein Budget gering, das ist richtig. 500 Euro im Monat sind es dann aber doch schon. Auch bin ich kein unerfahrener Wanderer. Ich kenne meine Stärken und Grenzen, habe nicht wenige Kilometer im Leben zurückgelegt - natürlich bist du was das angeht sicherlich eine Hausnummer. Neu bin ich auf dem Gebiet des Ul-Wanderns. Hier gibt es sinnvolle Anregungen und Tipps und ich schätze es sehr, über den Tellerrand zu blicken. Osteuropa mag schön sein, allerdings habe ich mich dagegen entschieden. Ich bin mir über fehlende Wegmarkierungen in Italien bewusst, ebenso über Wetterumschwünge in Skandinavien. Bevor ich dort ankomme, werde ich um einige Erfahrungen und Lösungsansätze reicher sein.Sollte ich scheitern, so habe ich es immerhin versucht.1 Punkt
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Ein paar Eindrücke vom E5 südlich von Bozen Anfang Oktober. Der E5 war im Sommer dran, etwas anders eingeteilt, wegen der Ruhe. Nach einer Romreise hatten die liebste Wanderbegleitung und ich noch ein paar Tage Zeit und wollten sie wanderisch nutzen. Los ging's entgegengesetzt, von Levico Terme, einer alten Kurstadt im Trentino Richtung Norden nach Bozen. Der Weg ist oft etwas unspektakulär, es geht viel durch Nadelwald, falls nicht gerade Baumernte ansteht und man Umwege gehen muss. Schicke Abschnitte sind der Klettersteig durch das Val Scura Richtung Lusern, für uns ein Tagesausflug bevor wir nach Bozen starteten. Vielleicht hätte man ein Kletterset nutzen sollen, denn das waren die harmlosen Passagen. Eine weitere lohnenswerte Passage ist zwischen Palu del fersina und Cembra. Obwohl man fast nur über Asphalt geht trifft man auf lauter niedliche Orte, tolle Aussichten, nette Bars und Erdpyramiden. Man sieht am Gepäck: Es war eine Quartiertour und die Agriculturas waren sensationell! Ansonsten gab es das, was immer bei einer Tour toll ist. Kann man mal machen, bietet sich aber eher an, wenn man ohnehin auf dem E5 unterwegs ist.1 Punkt
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Vorstellungsthread
Omorotschka reagierte auf mawi für Thema
Aber sicher doch, eigentlich ne ganze Menge. Dieses Jahr waren die gemeinsamen Aktivitäten allerdings ziemlich mau. Ich selbst war auch wenig unterwegs, da es dieses Jahr beruflich ziemlich stressig ist. Ich will aber ab November an den Wochenenden wieder öfters mal losziehen. Vielleicht ergibt sich ja mal was. Ansonsten kannst du auch gern immer in unserem Stammtisch-Thread einen Aufruf zu einer Tour starten, vielleicht schließt sich ja jemand spontan an. Ach ja, es gibt übrigens eine Fahrgemeinschaft zum Herbsttreffen. Hast du Interesse dich uns anzuschließen?1 Punkt -
Hier mal ein erster Zwischenstand meiner Beschäftigung mit dem hier viel diskutierten A5-Panel. Ich habe die abgegebene Leistung des A5-Panels bei unterschiedlicher Strombelastung gemessen (rote Linien, die Sonneneinstrahlung variierte leicht, deshalb gibt es mehrere Linien die nicht genau übereinander liegen). Der Maximum Power Point (MPP) liegt bei etwa 5V. Dann habe ich versuchsweise zwei Laderegler für 18650-Akkus drangehängt. Zum Einsatz kam einerseits ein MPP-Modul von Ali (9V-Version), welches ich auf 5V Spannung umgebaut habe, indem ich Widerstand R2 auf der Platine von 27k auf 56k erhöht habe. Ich hatte keinen Widerstand in der entsprechend kleinen Bauform zur Hand und habe deshalb einfach einen grossen (1206) quer drübergelötet (gelb markiert). Sieht nicht so toll aus, funktioniert aber einwandfrei. Der MPP liegt damit bei gemessenen 5.02V. Der genaue MPP spielt übrigens nicht so eine Rolle, da die rote Kurve flach verläuft. Im Zweifelsfall lieber eine etwas zu tiefe Spannung einstellen, da der MPP nach links weniger stark abfällt als nach rechts. Das zweite Model war ein Linearregler mit TP4056, auch von Ali. Anschliessend habe ich einen Tag lang die an die 18650-Batterie abgegebene Leistung beider verfolgt. Mit einem Umschalter konnte ich zwischen beiden Modulen wechseln. Der Ladestrom schwankte dabei zwischen 10 und 810mA, je nach Lichtverhältnissen. Ab und zu habe ich mehrfach schnell (damit sich die Beleuchtung nicht änderte) zwischen beiden Modulen hin und hergeschaltet und die Ladeströme beider gemessen. Wenn man nur die erzielten Akku-Ladeströme beider Module gegeneinander aufträgt ergibt sich folgendes Bild: Bei grossem Ladestrom (viel Licht) bringt der MPP-Regler ca. 10% mehr Leistung, weil der TP4056 bei einer Spannung unterhalb des MPP arbeitet. Unterhalb von ca. 60mA Ladestrom hat der TP4056 aber die Nase vorn, da er anders als der Schaltregler keinen nennenswerten Eigenverbrauch hat. In der Grafik oben ist die 1:1-Linie grau gestrichelt. Rot ist die abgegebene Leistung des TP4056 gegenüber des CN3791. Ein Beispiel: Bei bedecktem Himmel (es war aber durchaus hell und kein wirklich düsterer Tag) lieferte der TP4056 knapp über 20mA Ladestrom, der MPP-Regler nur 10mA. Welches ist nun der bessere Regler? Das kommt auf die Beleuchtung an und für welchen Fall man optimieren möchte. Falls mir wichtig ist, bei schlechtem Licht doch noch laden zu können, ist der Linearregler (TP4056) besser. Falls ich aber bei starker Sonneneinstrahlung das Maximum an Leistung rausholen möchte, ist der MPP-Regler besser. Der tatsächliche Vorteil des MPP-Reglers dürfte in der Praxis eher noch kleiner ausfallen. Erstens sinkt die Spannung des MPP bei unregelmässiger Panelbeleuchtung (Teilbeschattung, z.B. durch Äste o.ä.). Das ist so, weil dann nicht alle Zellen des Panels gleich viel Licht erhalten. Das habe ich eher zufällig bemerkt, als der gemessene MPP plötzlich absank als ich die eine Panelecke ohne es zu bemerken beschattet habe. Zweitens rückt der Linearregler mit steigender Akkuspannung immer näher an den MPP ran (die Spannung am Panel ist diejenige an der Zelle plus ein paar Zehntel Volt). Bei vollerem Akku oder höherem Ladestrom ist die Effizienz des TP4056 folglich besser. Da mir persönlich wichtig ist, auch bei schlechtem Wetter noch ein wenig laden zu können, werde ich das TP4056-Modul verwenden. Bei viel Sonne wird der Akku eh voll, auch wenn ich nur 90% der möglichen Leistung ernte. Das TP4056-Modul hat auch einen Mikro-USB Anschluss mit drauf der es erlaubt, den Akku mit einem Steckernetzteil zu laden. Ich werde dieses Modul zusammen mit einem 18650 Akku und einer Ladezustandsanzeige in ein kleines Gehäuse einbauen, plus eine weisse LED (als Zeltbeleuchtung). Ein 5V-Regler mit USB-Ausgang kommt natürlich auch mit dazu, um am Ende auch andere Geräte aufladen zu können. Dazu kommt ein genügend langes Kabel zwischen Akku und Panel. Akkus mögens nicht gerne heiss, und mir ist z.B. nie wohl mein SunnyTAB voll in die Sonne zu setzen und den Akku dabei "mitzubraten". Das alles sprengt jetzt vielleicht den gewohnten MYOG-Rahmen des Forums, da elektroniklastig. Auf der anderen Seite ist vielleicht der eine oder die andere auch mit dem Lötkolben vertraut, genauso wie einige hier vorgestellte Nähprojekte nicht für alle erreichbar sind.1 Punkt
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Regenrock - multi.use...
Omorotschka reagierte auf schwyzi für Thema
Hallo, ich wollte gern mein neuestes Projekt vorstellen - einen Regenrock. Hab letzten Sommer auf einer 4-tägigen Tour (Rothaarsteig) gleich zwei Mordsgewitter erlebt, jedesmal lief das Wasser den Poncho runter auf die Hose und dann per Dochteffekt wieder hoch in den Schritt - nicht schön! Also hab ich 85 gramm Mehrgewicht eingeplant für die nächste Tour; da mein Poncho nur 78 gramm wiegt, ist's zu verkraften... ( Die leichte Version Regenrock ist aus 'ner blauen Mülltüte, 43 Gramm, aber nicht multi-use) Würd mich über Kommentare, Kritik, Verbesserungsvorschläge sehr freuen! LG schwyzi1 Punkt -
Regenrock - multi.use...
Omorotschka reagierte auf DonCamino für Thema
Hallo Regenkilt-Freunde, kann nur für Regenröcke voten! Habe nach Erprobung von Poncho (Ärmel + Reißverschluss, 330 g) und Regenjacke und -hose eine Seite gefunden: https://www.bergreif.de/2016/07/11/regenkilt-selbst-gemacht/ Habe Material bei ExtremTextil bestellt und den Rock für ein paar Euro nähen lassen (hab noch nie was (außer Vorhängen) genäht und traue mich nicht). Regenrock wiegt 57 g. Trage ihn iVm einem teleScope handsfree Schirm und Wadenstulpen (abgeschnittenen Stümpfen). Wärmt die Beine verhindert das Hochsaugen von Regen, kremple die Hosenbeine bis zu den Knien. Dazu trotzdem eine Regen-/Windjacke, meist nur der rechte Arm drin wg. Regen oder die Jacke zumindest offen getragen. 1A, das Setup funktioniert seit 3 Jahren super. Ich bin jeweils der, der nicht unter den Klamotten patschnass ist vor Schweiss. Der Regenrock kann ohne anzuhalten, Rucksack ab, Schuhe aus, Hose an, Schuhe an, Rucksack auf und später wieder rückwärts auch im Gehen aus- und angezogen werden. Multi use: der Rock ist nachts mein Kopfkissenbezug in Herbergen. Saubereres Gefühl! So long DonCamino1 Punkt