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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 18.07.2021 in allen Bereichen
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Impressionen von Touren
Kay und 10 andere reagierte auf Omorotschka für Thema
"Das sieht aber gemütlich aus." "Hast du mal eine Nadel dabei?" "Hey, du kannst dich doch nicht dein Leben lang treiben lassen" Um Punkt 9 Uhr auf dem Rheinsberger Rhin starten zu können, sind wir schon am Abend vorher die 1 1/2 Std. mit dem Zug angereist und haben irgendwo am See genächtigt. Wir waren nicht die einzigen, ist ja klar. Ich war auch sicher schonmal hier. Im Rz85, im Aerius... aber noch nie war's so gemütlich. Ja, in letzter Zeit paddel ich gerne liegend Der Rhin hat den ganzen Tag in Anspruch genommen. Abends waren wir dann auf dem Biwak auf "der Insel". @mawi und L. Danke, dass ihr Einfluss auf meine bescheidenen Wanderpläne genommen habt. Hat mir viel Spaß gemacht. Kipp, kipp, hurra!11 Punkte -
Lange Touren verletzungsfrei durchführen
Bergrunner1973 und 6 andere reagierte auf Craftsman für Thema
Ich bin gerade auf dem PCT unterwegs (inzwischen etwas über die Hälfte) und hatte Gelegenheit die eine oder andere Trail Verletzung zu beobachten... Gerade am Anfang: - falsches Schuhwerk d.h. entweder zu schwer oder zu klein führt zu Blasen - Zero Drop ist nicht für jeden. Nach ca 300 Meilen sind reihenweise Altra Träger auf der Strecke geblieben da die Füße gestreikt haben. - zu schnell zu viel gewollt sprich klassische Überlastung - trotz Schmerzen weiter auf Ibuprofen Eine kleine Auswahl der Verletzungen: Bandscheibenvorfall (Ursache vermutlich starke Gewichtsverlagerung nach einer Knieverletzung - Da wären ein paar Zeros vermutlich sinnvoll gewesen statt weiter zu laufen), Shin Splints, Blasen, alle Arten von Sehnenscheidenentzündungen, Ermüdungsbruch und ein paar nicht näher zu ergründende Fußverletzungen die aufgrund fehlender Krankenversicherung nicht vom Arzt untersucht wurden. Generell wäre meine Empfehlung: Schuhwerk passend zur Tour und den eigenen körperlichen Voraussetzungen zu wählen. Auf die „Marke“ pfeifen. Im Laden anprobieren. Anschwellen der Füße berücksichtigen. Flexibel bleiben - irgendwann braucht man ein neues Paar Schuhe, nicht immer ist alles verfügbar. Es langsam angehen lassen! Zeros nehmen bevor man das Gefühl hat einen zu brauchen. On Trail Zeros einplanen für lohnende Locations. Leichte Dehnübungen in den Wanderalltag einbauen. Tagsüber gelegentlich Pausieren. In der Mittagspause die Schuhe und Socken ausziehen. Stöcke - ich nutze welche bin aber kein uneingeschränkter Fan. Bergab ganz gut für die Gelenke. Sonst verleiten sie gerne dazu schneller zu gehen als manchmal gut wäre. Beeinträchtigen außerdem den Gleichgewichtssinn. Ich hab meist beide in einer Hand und erwäge einen heim zu schicken... Ich lauf ein paar Meilen pro Tag in meinen Sandalen (hätte nie gedacht dass ich ein zweites Paar Schuhe mal mit mir schleppen würde)7 Punkte -
Tag 3: Hochweißsteinhaus - Obstansersee Hütte Die Nacht verlief unruhig, da mein Lagernachbar anscheinend zu viel Bier getrunken hatte und gefühlt jede halbe Stunde auf die Toilette lief und dabei immer direkt mit seiner Kopflampe in Richtung meines Schlafplatzes scheinen musste (Rotlicht war ihm natürlich auch kein Begriff). Noch vor dem Morgengrauen verließ ich das Lager und machte mich auf den Weg Richtung Porzehütte. Beim Verlassen der Hütte sah ich dann zum ersten Mal das Außmaß des gestrigen Sturms, der auch noch bis tief in die Nacht gewütetet hatte: Tische und Stühle lagen verstreut auf der Terasse rum und selbst den Brunnen, der am gestrigen Tag noch eifrig vor sich hin gesprudelt hat, hatte es erwischt. Dann doch lieber eine Scheißnacht im Lager als unterm Tarp. Da ein Teil des originalen Wegs aufgrund von Altschneefeldern und Geröll gesperrt war, musste ich zunächst wieder absteigen und etwa 20 Minuten auf dem gestrigen Weg zurücklaufen. Danach begann ein mühsamer Aufstieg zum Luggauer Törl, der mich durch nasses Gestrüpp manövrierte. Nach wenigen Minuten waren meine Schuhe, Socken und Füße klitschnass. Als ich den Pass erreichte, trafen die ersten Sonnenstrahlen die Spitzen der umliegenden Berge. Ich musste einige Altschneefelder überqueren bis ich den karnischen Hauptkamm erreichte, auf dem ich die nächsten Stunden verbringen würde. Vom Kamm aus war ich in der Lage im Süden die Dolomiten, inklusive der Drei Zinnen, zu be wundern während im Nordern die schneebedeckten Gipfel der Venedigergruppe schimmerten. Die Etappe zwischen Hochweißsteinhaus und Porzehütte gilt auf dem karnischen Höhenweg, der zu dieser Jahreszeit besonders gut besucht ist, als Königsetappe, und das aus gutem Grund: Ständig geht es rauf und runter, teilweise gibt es ausgesetzte Stellen und man ist dort oben dem Wetter schutzlos ausgeliefert. Aufgrund meines frühen Starts war ich stundenlang alleine auf dem Grad und konnte nicht aufhören vor Freude zu grinsen. Womöglich war dies einer der besten Tage, die ich je auf einem Trail hatte. Gegen 8 Uhr war ich nur noch eine Stunde von der Porzehütte entfernt und allmählich kam mir eine Kolonne von Wanderern entgegen, die sich auf den Weg in Richtung Hochweißsteinhaus machten. An der Porzehütte angekommen, nahm ich einen Kaffee zu mir und füllte mein Wasser auf. Im Anschluss ging es gleich weiter in Richtung Filmoorhütte. Meine Müdigkeit verflog allmählich und die vielen Höhenmeter fielen mir erstaunlich leicht. Auf der Filmoorhütte legte ich eine ausgiebige Mittagspause ein, bevor ich mich in Richtung Obstanserseehütte aufmachte. Der letzte Abschnitt des Tages war wiederum ein absolutes Highlight. Ich folgte weiterhin dem Gebirgsgrad, erklomm letztendlich die Pfannspitze (2678m) und rutschte erneut auf einem Schneefeld in Richtung Tagesziel.7 Punkte
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Ich hoffe, ihr haltet mich nicht für einen Zyniker oder Ignoranten, wenn ich hier von einer Wassersportaktivität berichte, während Teile Deutschlands unter Wasser stehen und viele Leute anderes zu tun haben, als Freizeitbeschäftigungen nachzugehen. Immerhin kann ich zur meiner Entlastung anführen, dass ich diese Tour lange geplant habe und mir den Zeitpunkt leider nicht aussuchen konnte. Und den Umständen geschuldet ist dann auch, dass ich die Tour nicht wie geplant zu Ende durchführen konnte. Wie in einem anderen Faden berichtet, habe ich kürzlich Bikepackingtaschen für mein neues Gravelbike hergestellt. Der erste Praxis-Einsatz sollte auf eben dieser Tour auf dem Lech stattfinden. Von unserem Urlaubsort im Allgäu bei Füssen wollte ich - so der Plan - mit einer kompletten Wildwasserausrüstung (Packraft, Wildwasserpaddel, Helm, Schwimmweste, Trocki) nebst Übernachtungsequipment (Tarp, Hängematte, Schlafsack, Kocher) zum Oberlauf des Lech radeln um dann mit dem Boot von Steeg bis Weißenbach zu raften. Am ersten Tag wollte ich bis Steeg radeln, um dann am zweiten Tag morgens mit dem Boot einzusetzen und nachmittags in Weißenbach anzukommen. Anschließend sollte es mit dem Rad zurück Richtung Füssen gehen. Hier zeige ich zunächst, wie ich die Sachen am Rad untergebracht habe. Als Bedingung stand für mich von vornherein fest, dass nahezu das gesamte Equipment am Rad festgemacht werden soll. Einen kleinen Rucksack wollte ich nur für den Fall mitführen, dass irgendetwas unterwegs kaputt geht, bzw. die Befestigung nicht so klappt wie geplant. Das Hauptproblem dabei ist, wie man die Paddel unterbringt, ohne sie quer am Lenker oder im Rucksack zu verstauen, weil das - meiner Meinung nach - dem ganzen Rad seine Beweglichkeit und Agilität nimmt. Bei mir passen die Paddelblätter komplett in die Rahmentasche und die Paddelschäfte stecken daneben und werden am Unterrohr entlanggeführt. Sie ragen neben dem Gabelschaft aus der Tasche, aber beeinträchtigen das Lenkverhalten in keiner Weise - eine wie ich finde perfekte Lösung. Die Rahmentasche hat außerdem noch Platz für jede Menge Ausrüstungsteile, vom Tarp, über das Werkzeug, die Wechselklamotten bis zum Erste-Hilfe-Set. Das Packraft kommt hinter den Sattel, und auch diese Befestigung hat einwandfrei gehalten. Eine Oberrohrtasche habe ich in letzter Minute noch vor dem Urlaub geklebt. Sie enthält Lebensmittel. Mein gesamtes Übernachtungsequipment und auch der Trocki steckt in den Gabeltaschen, links eine TAR-Isomatte (600 g) und eine Cross Hammock aus Cloud 71 (150 g, incl. Aufhängung), rechts mein MYOG-Quilt (400 g) und der MYOG-Trocki (340 g). Alles Übrige, das heißt 2 Liter Wasser, Kocher, Schwimmweste zum Aufblasen, Luftpumpe, weiteres Werkzeug und die Verpflegung wurde in der Lenkertasche verpackt. Die neue Halterung von Ortlieb ist spitze, weil sie ohne nervige Gegenstücke am Lenker auskommt. Aber die Tasche selbst halte ich für eine Fehlkonstruktion, weil sie viel zu schmal für meinen 42-cm-Lenker ausfällt, unten rund ist, sich nicht während der Fahrt öffnen lässt und mit einem nicht dicht schließenden Rollverschluss ausgerüstet wurde. Da werde ich mir in Kürze was Besseres um den Halter herum bauen. Als ich kurz hinter Weißenbach auf den Lech traf, war mir schon klar, dass ich wohl kaum so weit herunter fahren würde, weil "Der blaue Lech" sich durch die Regenfälle der letzten Zeit in einen schlammigen, zum Teil mehrere hundert Meter breiten Strom verwandelt hatte, auf dem man sich im Packraft wahrscheinlich ziemlich verloren vorkäme. Ich füge hinzu, dass es auch während des ersten Tages der Tour nahezu ununterbrochen geregnet hat. Der Pegel selbst war innerhalb von drei Tagen um knapp 40 cm gestiegen. Und diese 40 cm haben dem Charakter des Wildwassers (2+ bis 3) einiges an Wucht dazugegeben. Als ich am Abend des ersten Tages kurz unterhalb von Steeg angekommen war, habe ich - glücklicherweise in einer Regenpause - meine Hängematte direkt am Ufer aufgehängt und bin nach 70 km Gravelstrecke schnell eingeschlafen. Der nächste Tag begann ohne Niederschlag, was ich als gutes Zeichen nahm, obwohl er Pegel noch mal weiter gestiegen war. Nach einem Frühstück habe ich das Gepäck im Boot (Alpacka Gnu) und das Rad auf dem Boot verstaut und hatte zunächst einen ganz guten Eindruck. An Stelle des Sattel vom Gnu, auf dem man eine sehr gute Kontrolle über das Boot hat, habe ich den Sitz meines MYOG-UL-Packrafts mitgenommen. Und der schlackert im Boot und hat mir keine gute Kontrolle über das Boot verschafft. Ein typischer Fall von Stupid Light - wie ich jetzt weiß. Nach dem Einsetzen ging es sofort extrem heftig zur Sache. Das Fahrrad allerdings saß bombenfest und hat das Boot eindeutig stabilisiert. In kürzester Zeit wurde mir klar, dass ich die Befahrung unter diesen Bedingungen nicht sehr lange durchhalten würde, weil die Kentergefahr extrem hoch war und ich keinen guten, stabilen Sitz hatte. Nach etwa 3 Kilometern habe ich - der Vernunft folgend - mich in ein Kehrwasser am Ufer gerettet und habe das Bikerafting abgebrochen. Ich hatte dann noch eine sehr entspannte Graveltour zurück zum Ausgangsort. Weil der Wildwasserhelm keinen guten Sitz zum Radfahren hatte, habe ich ihn noch hinten draufgeschnallt und bin nach anderthalb Tagen wieder bei Füssen gelandet. Mein Fazit: Bikeraften hat bei mir mit Sicherheit noch eine Zukunft, aber ich werde mir etwas zahmere Flüsse aussuchen und keine UL-Experimente mit dem Sitz mehr veranstalten.6 Punkte
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Nachdem ich hier vor einigen Wochen bereits einen Post zur Tourenvorbereitung abgesetzt habe, würde ich gerne meine bisherigen Erlebnisse auf dem Austria Skyline Trail teilen. Zuerst einmal: Danke an alle, die meine Stupid-Light Packliste auseinander genommen haben und mir zu wärmerer Kleidung geraten haben. Das war Gold wert. Nun zu der Tour an sich. Ich wollte eigentlich den ganzen Loop in einem Rutsch laufen, bin dann aber aus privaten Gründen nach den ersten zwei Etappen von Sillian aus wieder nach Hause gefahren. Am vergangenen Donnerstag ging es dann wieder mit dem ersten Zug nach Nikolsdorf, um den Rest des Trail Eastbound abzuschließen. Der Tag endete nicht so erfreulich, da ich beim Abstieg ausgerutscht bin und auf meinem unteren Rücken landete. An Weitermachen war danach erst einmal nicht zu denken. Glücklicherweise war ich in der Nähe einer Ortschaft, die überraschender Weise eine Verkehrsanbindung mit Bus und Bahn nach Salzburg ermöglichte. Ich werde mich jetzt einige Wochen ausruhen und dann hoffentlich den Rest des Trails im August abschließen. Tag1: Nikolsdorf - Karlsbader Hütte Da der Trail ein Loop ist, kann man theoretisch an jedem x-beliebigen Punkt einsteigen. Ich entschied mich für den offiziellen Startpunkt am Bahnhof in Nikolsdorf. Als ich gegen 9:30 die besagte Haltestelle erreichte, scheinte die Sonne und ich freute mich nach langer Zeit mal wieder mehrere Tage am Stück in der Natur zu verbringen. Da es keinen Terminus, und leider auch kein Schild in Bezug auf den 360° gibt, musste ich direkt erstmal mein GPS checken, um den richtigen Weg zu finden. Nach einigen Minuten tauchte aber schon der erste gelbe Wegweiser auf, der mich zum ersten Zwischenziel des Tages verwies: das Hochstadelhaus. Der Aufstieg verlief zunächst relativ unspektakulär. Ich genoss den Schatten im Wald und arbeitete mich langsam nach oben vor. Nach einiger Zeit wurde der Trail deutlich ruppiger und es kamen Steighilfen und Stahlseile hinzu, die den Aufstieg etwas aufregender machten. Danach folgten weitreichende Ausblicke in das Tal, die mich immer mal wieder zum Stehenbleiben anregten. Nach zwei Stunden erreichte ich das Hochstadelhaus und wurde direkt vom Pfeifen der Murmeltiere begrüßt. Ich füllte mein Wasser an der Hütte auf und zog direkt weiter. Vor mir warteten über 1200 weitere Höhenmeter Aufstieg und 10km Laufstrecke bis zur Karlsbaderhütte. Der Trail war an diesem Tag menschenleer und ich genoss die Einsamkeit und Stille, die in der mittlerweile alpinen Landschaft herrschten. Die Aussicht war phenomenal und ich konnte einige Gipfel der Glocknergruppe erspähen. Nach einigen Stunden auf dem Gebirgsgrad ging es wieder bergab. Ich musste zwei weitere Pässe überwinden, um zur Karlsbader Hütte zu gelanden. Als ich in das erste Tal abstieg, staunte ich nicht schlecht: Es lag tatsächlich noch ein guter Batzen Altschnee herum. Zum Glück hatte ich Pickel und Spikes dabei und konnte die nachfolgenden Schneefelder ohne Komplikationen überwinden. Als ich den zweiten Pass erreichte, konnte ich die Karlsbader Hütte bereits sehen. Ich entschied mich dafür das Schneefeld runterzurutschen anstatt den von geröll übersähten Trail zu nutzen und streifte kurzer Hand meine Regenhose über, um meine Beine zu schützen. Die Rutschpartie war ein Heidenspaß und ich nahm so viel Geschwindigkeit auf, sodass ich zwei oder drei Mal eine Bremsung mit dem Pickel einleiten musste. Dies war eine hervorragende Gelegenheit, um nochmal den korrekten Einsatz des Pickels zu üben. Nachdem die kurze Rutscheinlage ihr Ende fand, trottete ich noch einige hundert Meter zur Hütte, wo ich auch die erste Nacht verbrachte.6 Punkte
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Tag 2: Karlsbaderhütte - Hochweißsteinhaus Nachdem ich am ersten Tag bereits fast 2500 Höhenmeter Aufstieg überwinden musste, fasste ich am zweiten Tag den Entschluss das Ganze etwas ruhiger anzugehen und legte das Hochweißsteinhaus als Tagesziel fest. Der Weg nach St. Lorenzen war weitesgehend schneefrei und lud aufgrund der spektakulären Weitsicht immer mal wieder zum Verweilen ein. Als ich nach einem langen Abstieg St. Lorenzen erreichte, hielt ich dort kurz an, um mich im Dorfladen, der ein überraschend großes Sortiment anbot, für die nächsten Tage zu versorgen. Kurz noch mit einer Bretzel den Hummus aus der Packung löffeln, zwei Bananen in den Mund stopfen und wieder zurück auf den Trail. Mitterweile nahmen die Wolken am Himmel eine bedrohlich dunkle Farbe an, und es dauerte nicht lange bis die ersten Tropfen fielen. Für heute Nachmittag war Gewitter angesagt und ich hatte mir vorgenommen bis dahin auf der Hütte zu sein. Der Weg zum Hochweißsteinhaus war relativ unspektakulär. Ich folgte der ganzen Zeit einer Forststraße, die entlang zahlreicher Almen, auf denen das Weidevieh graste, führte. Immerhin war der Ausblick auf den Hochweißstein sehr schön und der Aufstieg aufgrund der Länge der Strecke sehr moderat und angenehm für die Beine. Gegen 15 Uhr erreichte ich trocken und munter das Hochweißsteinhaus, wo ich die nächsten Stunden auf der Terrasse verbrachte. Irgendwann schlug das Wetter allmäglich um und der vom Wetterdienst prophezeite Sturm fing an zu wüten. Da die morgige Etappe dem karnischen Höhenweg folgte und ich mir vorgenommen hatte wieder einmal zwei Abschnitte auf einen Schlag zu absolvieren, lag ich bereits um 20 Uhr im Matratzenlager und döste vor mich hin während draußen der Donner grölte.4 Punkte
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Impressionen von Touren
Kay und 3 andere reagierte auf Krokodilalli für Thema
Kurzer Overnighter um das Tarp von @Dr.Matchbox auszuprobieren. Durch den ganzen Regen waren aber so viele Mück da das nen Zelt/ordentlicher Mückenschutz besser gewesen wäre. Aber immerhin sind zwei Rehe im vollen Tempo nur drei Meter neben uns in den Buchenstand gerauscht Regen war eigentlich angesagt, aber blieb uns leider vergönnt. Richtiger Praxistest lässt also noch warten...4 Punkte -
@khyalDanke für deine ausführliche Reaktion! Ich glaube auch, dass ich hier einen Bikeraftingversuch am oberen Machbarkeitslimit unternommen habe. Ich beiße mich schon etwas in den Hintern, dass ich den leichten DIY-Sitz mitgenommen habe, anstelle des Gnu-Sattels. Damit wäre ich deutlich weiter gekommen, weil man das Boot viel besser unter Kontrolle hat, auch im Vergleich mit jeglichem Sitz mit Schenkelgurten. Die Positionsverlagerung, die Kraftausübung bei Korrekturschlägen und überhaupt das Balancegefühl im Boot sind damit um Klassen besser. Ich weiß aber auch, warum Alpacka und alle Nachahmer des Packraft-Konzept inzwischen darauf verzichtet haben: Man kniet wesentlich unbequemer als man sitzt. Ich kann maximal eine im Gnu Stunde knien, dann muss ich raus. Und dann gibt es noch die von dir beschriebene Gefahr der Schienbein-Knieverletzung. Ich habe allerdings Schaumstoffpads, die 2015 gratis mitgeliefert wurden (genauso wie die Tizip-Innensäcke, die sich Alpacka heute teuer extra bezahlen lässt), die diese Gefahr abmildern. Ob das Gnu für WW 2-3 ungeeigneter ist als kürzere "echte" WW-Packrafts könnte man nochmal diskutieren. Über viele Schwälle, die dich mit deiner hochgezogenen Schnauze richtig zum Hüpfen bringen, bügelt das Gnu mit seiner Länge glatt hinweg, ein Vorteil, den sich auch die richtig großen Rafting-Boote zu Nutze machen. Und wie man auf den Bildern sieht, ragt das Rad nur mit dem Sattel über den Bootskörper hinaus. Den hätte ich noch eingeschoben, habe mir das aber für einen späteren Zeitpunkt vorbehalten, was durch den Abbruch der Tour unnötig wurde. Ein Missverständnis muss ich noch ausräumen: Ich bin nicht bei Niedrigwasser unterwegs gewesen, obwohl die RiverApp, die ich hier eingeblendet habe, das suggeriert! Auf der offiziellen Tiroler Seite sieht man, dass der Wasserstand, als ich am 16. 7. unterwegs war, bei 3 m lag, heute früh waren es übrigens knapp 4 m. Das Missverständnis kommt daher, dass die RiverApp für alle Streckenabschnitte in Grießau misst, während die übliche Messstelle, auf die du dich beziehst, in Steeg liegt. Und auch auf deinen Einwand gegen das wilde Hängemattencamping möchte ich noch kurz eingehen, obwohl das eine Grundsatzfrage berührt, über die man in diesem Faden eher nicht zu ausführlich argumentieren sollte. Meiner Ansicht nach stellt die Form der Reise, und das schließt die Wahl des Fortbewegungsmittels selbstverständlich mit ein, eines der Hauptkriterien dar, ob eine Reise dem Naturschutzgedanken entspricht oder nicht. Genau aus diesem Grund bin ich die 70 km bis zum Einsatzort geradelt - wo es immer ging auf Schotterpisten. Die Anreise mit dem Auto - schlimmer noch mit dem Wohnmobil - stellt im Vergleich dazu eine Kriegserklärung an jede Form des Naturschutzes dar. Insofern muss ich zugeben, dass ich mir von einem Autotouristen nur ungern die Leviten lesen lasse. Die fleißigen Tiroler tun selbstverständlich alles, um den mit ihren Autos in die Nationalparks anreisenden Touristen die Zufahrtswege so bequem wie möglich zu machen. Und so werden Jahr für Jahr die Asphaltpisten verlängert und es lassen sich kaum noch nicht asphaltierte Radwege im Lechtal finden. Das - finde ich - ist die eigentliche Kastastrophe - und nicht die Übernachtung am Wegesrand in der Hängematte. Im Vergleich zum Zeltcamping stellt übrigens das Hängemattencamping einen minimal invasiven Eingriff dar, denn ich brauche nur ein Baumpaar und muss mir keinen ebenen Platz schaffen. Da gibt es kein niedergetrampeltes Gras und keine steinbereinigte Zeltfläche. Beim Camping Rudi in Häselgehr bin ich selbstverständlich vorbeigekommen. Hast du dort ein geeignetes Baumpaar gesehen, an dem man mich hätte hängen lassen? Ich nicht. Und auch die Tourismusbranche kommt übrigens bei meiner Art des Reisens nicht zu kurz. Während die Rudi-Touristen wahrscheinlich ihre Dosennahrung auf dem Campingplatz verzehrt haben, bin ich als einziger Gast im Stockacher Hof eingekehrt und habe dort bei einer guten Mahlzeit eine Regenpause überbrückt - bis mir die App ein Fensterchen angezeigt hat, in dem ich mein Lager aufschlagen konnte. Abschließend will ich hier noch mal ein Plädoyer dafür einlegen, eine Tour ganzheitlich zu planen, mit Berücksichtigung aller ihrer Details. Es ging hier nicht nur ums Raften, das Fahrrad gehörte bei mir integral zum Bestandteil dazu. Mit dem Rad lassen sich auch wunderbar die Schlüsselstellen der Tour auf dem Hinweg begutachten, wie hier die Stelle nach der Stanzacher Brücke, an der der Lech auf Grundgestein trifft; eine Passage die mühelos links hätte umtragen werden können, wenn ich mit dem richtigen Sitz unterwegs gewesen wäre. In diesem Sinne möchte ich alle hier ermutigen, ähnliche Touren zu planen. Orientiert euch am Naturschutzgedanken, befolgt die LNT-Regeln und lasst vor allem eure Autos stehen - und zwar zu Hause und nicht auf dem Parkplatz im Naturpark!3 Punkte
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Lange Touren verletzungsfrei durchführen
be8an3 und ein anderer reagierte auf zopiclon für Thema
Interessant ist ja, in diesem Forum und diesem Faden, die Anpassungsfähigkeit an das lange laufen. Das bedeutet, daß unser Bewegungs Apparat hier das meiste ab bekommt. Muskeln erholen sich schnell von einer über Belastung. Bänder /sehnen und Gelenke brauchen Monate, um zu heilen oder um sich an eine neue Belastung zu passen. Eine körperliche Vorbereitung zu einer wochenlangen Tour soll hier aber nicht Thema sein. Da aber den wenigsten vergönnt sein wird im Alltag die Belastung einer Tour zu simulieren, ist eine solche Tour auch immer Training. Je besser die Fähigkeit zu regenerieren ist, desto besser ist die Wahrscheinlichkeit unverletzt Die Tour zu beenden. Grundsätzlich gilt, daß je besser die Protein Synthese läuft, desto besser wird die Struktur unserer muskel, Bänder etc wieder hergestellt. Dafür ist maßgeblich die Schilddrüse und ihren (Master) Hormonen Verantwortlich. Die Schilddrüse Werte sollten nicht im Mittelfeld rum dümpeln, die soll Gas geben. Eure Körper Temperatur sollte immer im oberen Bereich sein, ihr solltet zwei mal am Tag groß aufs Töpfchen müssen und eure Haare und Nägel müssen über durchschnittlich sprießen. Kalorien Mangel lässt die "Leistung" der Schilddrüse sinken. Die Menge der Kohlenhydrate hat hier auch einen, positivern, Einfluss. Ein zu viel an Kalorien, durch Fett, senkt auch die Schilddrüsen Leistung. Die Auflistung von essentiellen Nährstoffen, werde ich weitestgehend meiden. Eine multivitamin/mineralien Tablette löst das Problem ausreichend. Umwelt Gifte, Zb Kunststoffe, können massiv negativ auf die Schilddrüse wirken. Abhilfe schaffen komplette Bio Karotten roh zu essen. Regelmäßig ein paar Eier (cholin) und fruktose nur aus echten Lebensmitteln und die Leber bleibt fit und beeinflusst damit die Schilddrüse positiv. bei moderater Marathonbelastungen werden ca. 40 g Eiweiß verbraucht. Dies macht fast 40 % der gesamten Eiweißreserve in Muskulatur und Blut aus,(Reuss - - Wodick, 1992) Das wird wohl beim Wandern von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang nur minimal anders sein. Dazu kommt der übliche Bedarf an eiweiß von 0,8-1,0g (laut dge) pro Tag. Dazu kommt, dass wir etwa täglich 10g zu wenig glycin zu uns nehmen, (Meléndez-Hevia, 2009) Für Reuss und Wodick liefert Prof Ivy die Abhilfe. Eiweiß und Kohlenhydrate im Verhältnis 3/1 mischen. 60g (Molke) eiweiß pro Liter. Glycin lässt sich wohl am leichtesten über Gelatine zuführen. Glycin induziert dosisabhängig die Wachstumshormon-Ausschüttung (Kasai, 1980). Glycin erhöht die Freisetzung eines Darmhormons namens GLP-1 (Gameiro, 2005). Dieses GLP-1 potenziert die Wirkung des Insulins. GLP-1 reguliert auch die Fettsäure Freisetzung im Fettgewebe, steigert die Fettsäure-Oxidation und moduliert den Stickstoffmonoxid Haushalt (El Hafidi, 2006). Gelatine enthält auch ordentlich Arginin. Die Basis für Stickstoffmonoxid, welches unsere Arterien weitet, damit wir entspannen können und uns warm wird. Insulin lässt auch unsere Arterien weiten, da werden die Hände und Füße schön warm! Insulin steigt durch Kohlenhydrate oder /und Proteine an. Auch hat das Volumen der Nahrung einen immensen Einfluss auf die Insulin Menge. Obst oder Saft? Tüten PÜ oder wurzel Gemüse (Zb Karotte)? Ebenso sorgt Insulin dafür, daß sich die Arterien weiten. Insulin und Wachstums hormone haben ähnliche Wirkungen auf die Gewebe. Wachstums hormone werden besonders beim Fasten stimuliert. Und wird in der Tiefschlaf Phase (oder beim Meditieren) unseren Körper wieder zusammen flicken. Gelatine kann die Wachstumshormon Ausschüttung ansteigen lassen. (van Vught, 2020). Wenn wir nicht frühstücken können wir die Wachstums hormone noch weit in den Tag wirken lassen. Wachstums hormone fördern das Wachstum von Knorpelzellen - Arthrose lässt grüßen. Wachstumshormon wird auch stimuliert durch Dopamin und Noradrenalin, das was uns antreibt und Zuversicht gibt! Durch Serotonin, das was uns über den Dingen stehen lässt. Auch durch Endorphine, Glückshormone. Und, na klar, durch Schilddrüsen hormone. Wachstums hormone bestehen, wie alles im Körper, natürlich aus eiweiß, aus ca 200 Aminosäuren. Hast du wirklich alle Bausteine dafür gegessen? Alkohol.bereits ein Glas, unterdrückt den Wachstumshormon-Ausstoß um 70%. Testosteron ist auch so ein tolles zeug, ja für Männer und Frauen. Testosteron sorgt für die Wiederherstellung von Strukturproteinen, die besonders bei belastenden langen Ausdauereinheiten zerstört werden. Muskelfilamente, Mitochondrien, Enzyme, Hormone und andere Proteine werden mittels Testosteron schneller wieder erneuert. Das zusammen mit Wachstumshormon ist das Wunder Mittel der bodybuilder.... Da sieht man dann wie gut und schnell das funktioniert. Leider senkt eine intensive Ausdauer Belastung die Testosteron Werte. Aber da lässt sich leicht Abhilfe leisten. Am Ende der Tages Leistung noch ein paar Berg Sprints. (aufm Fahrrad im dicken Gang den letzten Anstieg des Tages hoch) Ok, hätte ich auch keinen Bock drauf. Das ist was für die Profis. Es tut aber auch etwas intensives Kraft Training. Dies bietet sich an, denn durch die "leichten" Rucksäcke wird der Oberkörper wenig gefordert. Aber der soll ja auch gefördert werden: hypertrophie ist das Ziel, den "normal ungeübten' Menschen reichen da ein paar wenige eigen Gewichts Übungen, wie Dips, Klimmzüge, Liegestütze, Crunches / Sit Ups etc. Wichtig hierbei die rückwärts Bewegung (Zeitlupe) und das nie die Spannung verloren geht, die beiden Endpunkt also nie erreicht werden. Dauert nur ne handvoll Minuten. Geht zur Not auch im Zelt! Was bedeutet das nun konkret? Morgens während des Sonnenaufgang aufstehen und losgehen, nichts essen. So spät es geht dann was essen, in der Hauptsache Fett. Moderat Proteine. Gemüse /Salat so wieso! Salat mit ordentlich Öl, wie Oliven Öl, oder auch kokos/mct Fett. Keine Milch produkte! Ein toller Snack sind Mandeln, super Antioxidantien. Macadamias, perfekte Fettsäure Balance. Speck oder (Stock) Fisch. Omega drei ist definitiv für den anabolismus wichtig. Salami.... Später am Tag wechseln wir vermehrt zu Proteinen. Und schließen (Nachtisch) mit massiv Kohlenhydraten. Erstens um die Kalorien voll zu bekommen, zweitens, um die passenden Aminosäuren ins Gehirn zu leiten, damit die schon genannten Glücks hormone und Co uns ein grinsen ins Gesicht zaubern. Alles richtig gemacht hat man, wenn grinsend und entspannt mit einer unüblichen Wärme von innen einschläft. Klar, das ist keine Ernährung für ein FKT. Den kann man aber prima nach einer solchen Tour, weil diese als Training genutzt wurde, nach dem tapern, einer aktiven Erholung, starten. Da fällt mir gerade noch eine Abkürzung für den Abend ein : Chili Es wird einem schön warm, der Körper stellt Energie bereit, und zusätzlich gibt es Dopamin dazu. Als Bonus ist s auch noch Anti entzündlich. Am morgen und am Tag liefert uns Kaffee /schwarzer Tee ein ähnliches ergebnis. Curcuma und ingwer sind ebenso ganz wichtige Entzündungs Modulatoren. Setzt das aber, ebenso wie Antioxidantien, nur bedacht ein, denn eine Entzündung ist der erste Schritt der Heilung und eine lösen wir unsere antioxidative Kapazität mit zu vielen Antioxidantien auf, so findet ein weniger am Anpassung an. Das wollen wir nicht, wir wollen die max mögliche Anpassung. Wenn du, besonders im Alter, schnell und weit laufen willst, reicht ein Lauftraining allein nicht aus. Du musst dafür sorgen, dass deine Kraftfähigkeiten und besonders deine Flexibilität erhalten bleiben. Das heißt für alle: Mehr Krafttraining und deutlich mehr Gymnastik. Wer nicht mehr mit den Fingerspitzen an seine Zehen kommt... An der Gymnastik scheitere ich gerade. Ich hab schon die normale physiologische Bewegungen in den Füßen verloren. Da hab ich null Ahnung von. Und noch ein Sache, die mich persönlich am Leben hält : nicht am Durchschnitt orientieren. Nun schlage ich noch mal den Bogen zum Start Thema: Bei einer (sehnen) Entzündung findet sich mehr Stickstoffmonoxid. In Studien wurde das Stickstoffmonoxid blockiert und es heilte schlechter. Fügte man Stickstoffmonoxid hinzu, so heilte es schneller, 30%. Aber das ist ja nun kein Problem mehr. Ich hab das meiste aus dem Kopf heraus und ohne Goldwaage geschrieben. Dazu habe ich stark vereinfacht, um es kurz und informativ zu halten. Habt also nachsehen.2 Punkte -
Fernwander-Spendenlauf für Sea-Eye
Tichu und ein anderer reagierte auf Jones für Thema
Ahoi! Leider kann ich keine neuen Fotos posten, weils einfach keine gibt Ich lag seit meiner letzten Nachricht flach - um genauer zu sein: Erst Sprunggelenk kühlen, dann Schürfwunden wegen Sporttape weitestgehend abheilen lassen und dann kamen am 4. Pausetag noch so starke Kopfschmerzen dazu, dass ich an nem Sonntag in den nahegelegenen Bereitschaftsdienst musste. Corona konnte ausgeschlossen werden. Vermutung lag auf Überanstrengung durch Hitze, Sommergrippe durch Wetterumschwung. Ich kam irgendwann mit dem Einwand, dass ich in ca. 1 1/2 Monaten Laufzeit 51 Zecken eingesammelt hab, aber ein Test konnte vor Ort nicht gemacht werden. Die nächsten zwei Tage wurden dann generell besser, bis ich mich dann eine komplette Nacht übergeben hab. Ich fasste den Entschluss, dass es Schwachsinn wäre, weiter in die Unterkunft zu zahlen, ohne zu wissen, was jetzt Sache ist. Also fuhr ich heim. Zur Hausärztin und die attestierte mir ne frische Borreliose. Also häng ich jetzt hier noch 2 weitere Wochen von insgesamt 3 Wochen Antibiotikabehandlung rum. Als ich die Nachricht telefonisch mitgeteilt bekommen habe, war meine Reaktion natürlich erstmal bescheiden, da mir klar war, dass große Körperliche Anstrengungen erstmal flach fallen. Das negative Gefühl hielt aber ehrlich gesagt nich lange an, da ich direkt nach dem Gespräch in der Alternativplanung war. Danach soll es natürlich weiter gehen. Aber nicht in Deutschland. Wenn alles klar geht, laufe ich den GR11, Anfang August. Die Pyrenäen hatte ich von Anfang an für den Schluss diesen Jahres eingeplant. Als Highlight. Und das will ich mir selbst nich nehmen. Was ich definitiv während meinen bisher gelaufenen 750km gelernt habe, bzw. auch ein Stück weit zurückgewonnen habe: meine Spontanität, Flexibilität und Gelassenheit - uffregen bringt eh nix 2000km werdens dann nicht, aber das kann ja trotzdem das monetäre Ziel für die Spendenaktion bleiben werd natürlich dann auch hier mal wieder posten und wenn alles rum is, auch mal einen Reisebericht verfassen...2 Punkte -
Bikeraftingtour auf dem Lech
hansichen und ein anderer reagierte auf khyal für Thema
@doman Sehr schoen dass Du Deine Erfahrungen teilst und gerade wenn es nicht so perfekt gelaufen ist, ist es gut, die Erfahrungen zu teilen, man kann ja nicht nur aus den eigenen Fehlern lernen...evtl erspart das Anderen heftige, oder gefaehrliche Situationen... Also erstmal sehr vernuenftig, dass Du die Notbremse gezogen hast, der erste Teil ab Steeg ist noch im Vergleich rel easy, gerade bei einem so niedrigen Pegel (zu dem Thema spaeter mehr), man kann mit ein bisschen WW-Erfahrung da das Wasser recht einfach lesen und sich dadurch gut mit genuegend Zeit seinen Weg durch die Schwaelle suchen, wenn man mit WW 2 (-3) Schwaellen und entsprechend Felsen im Wasser und hohen Stroemungsgeschwindigkeiten klar kommt, wobei das natuerlich mit einem so langen Boot wie Deinem Gnu, sagen wir mal, herausfordernder ist Ich finde es auch klasse, das Du zu dem logischen Schluss gekommen bist, dass WW in der Staerke nix fuer Bike-Rafting ist, sehe ich genauso. Fuer Bike-Rafting wuerde ich Dir in Oesterreich auch eher den Herbst empfehlen, da im spaeten Fruehjahr durch die Schneeschmelze doch recht heftige Pegel entstehen, die je nach Witterung sich dann auch bis in den Sommer mit Mittelwasser halten koennen, waehrend Du im Herbst normalerweise ausgepraegtes Niedrigwasser hast... Achja, was den von Dir erwaehnten Sattelsitz betrifft, bei hohen Wasserstaenden ist das ne Moeglichkeit (wenn auch imho nicht so eine gute Mensch-Boot-Verbindung wie bei guten Schenkelgurten), aber der hat natuerlich bei so niedrigen Wasserstaenden wie Steeg 160 cm imho ein Verletzungs-Potential, dadurch drueckst du ja mit Deinen Knien den Bootsboden nach unten durch d.h. Deine Knie sind der tiefste Punkt und gerade die ersten 10 km von Steeg runter sind ja mit vielen Felsen gut verblockt, bei normalen mittleren Wasserstaenden von 270-300 cm rauscht man da gut ueber Vieles drueber, aber bei niedrigen Wasserstaenden und den rel hohen Stroemungsgeschwindigkeiten, wenn Du Dir dann die Knie an einem "Unterwasserfelsen" anhaust...aua...das kann dann deutlich mehr sein, als nur blaue Flecken... Da rate ich Dir (der Du ja handwerklich echt viel drauf hast...), schau doch eher, ob Du Dir nicht evtl ein paar passende Patches ins Boot machst und den MRS Backseat & die 5 Punkt-Schenkelgurte verwendest... Ich sehe fuer mich, mit dafuer geeignetten Booten, die Grenze fuer Bike-Rafting bei WW1-(1), es gibt ja mehrere Faktoren, die es mit Bike drauf ein hoeheres Risiko machen, z.B. wenn es mal eng wird, Du es gerade noch an Felsen gut vorbei schaffst (passiert ja ab WW2 haeufiger) bleibst Du evtl mit dem Rahmen/Lenker haengen, richtig heftig wird das, wenn Du mit dem Boot schraeg mit dem Bug an den Felsen oder einen Baum kommst, wo Du ohne Bike dann mit etwas Paddelstuetze dran vorbeischrammen wuerdest....im besten Fall kenterst Du dann, wenn Du Pech hast, gibt die Befestigung des Bike nach (gerissener Gurt, abgerissener Befestigungspatch am Boot) und dann hast Du das Teil evtl im Gesicht oder Magen haengen. Dazu kommt, dass durch das ueberragende Bike vorne drauf, Schwaelle usw rel unkontrolliert auf das Boot einwirken, da eben dann nicht nur der bei normalen WW-Packrafts rel schmale Bug mit einem starken Kielsprung "drunter" das Boot noch kontrollierbar sein laesst, sondern dann eben die Schwaelle mit deutlich laengerem Hebel auf das Boot einwirken. Es ist gut, dass Du da abgebrochen hast, etwas unterhalb gibt es ein paar heftigere Schwaelle, wenige Wochen vorher Anfang Mai (ok zugegebenermassen nicht bei einem so niedrigen Wasserstand) war ich da unterwegs, vor einem Schwall hatte ich knapp 18 km/h auf dem GPS stehen und der Schwall hat mich schlagartig auf 0 abgebremst, als wenn ich mit dem Auto in eine Wand gefahren waere, ich musste aktiv aus dem Schwall und nachfolgendem Kehrwasser, Kreuzwellen rauspaddeln. Mit nem Bike drauf waere das evtl uebel geworden. Ein Bike vorne drauf, in einem kurzen Boot (nein nicht bei Dir mit dem Gnu, der ist ja eher am anderen Ende der Latte mit 330 cm Laenge bzw 190 Innenlaenge...aber Manche packen ja auch ein Bike auf nen Delta oder entsprechende Alpacka) verhindert evtl, dass Du bei einer Kenterung vernuenftig rauskommst, da kann die Sache auf so einem Fluss schnell lebensgefaehrlich werden, kann ich nur von abraten. Auch wenn die mittlere Schluesselstelle an der Bruecke von Haeselgehr gegenueber frueher deutlich entschaerft ist, gibt es direkt oberhalb ein paar Knackpunkte, wo Du sehr gute Chancen gehabt haettest, zu kentern und wenn Du dann bei den Stroemungsgeschwindigkeiten nicht sofort sauber aus dem Boot kommst, weil Du z.B. mit den Beinen unter dem MTB haengen bleibst, bist Du gerade bei den ganzen Felsen in dem Teil des Flusslaufs ganz fix ein Anwaerter auf den Darwin Award...wobei bei Dir als Gefaehrdungspotential ja evtl noch dazu kommt, dass, wenn ich Dein am Bike aufgeschnalltes Gepaeck richtig deute ? Du nicht mit einer Wildwasserweste (ja ich weiss, Mist Packmass & Gewicht) unterwegs warst, sondern einer Luftweste wie z.B. der Buoy Boy o.A. Das ist ne klasse Weste, imho bis WW2-(2), (wenn nicht zu verblockt), aber wenn man in WW oberhalb kentert, von der Stroemung evtl in die Felsen reingeklatscht wird, ist man verdammt froh, wenn man eine richtige Wildwasserweste an hat und mit dem Cowtail evtl sein Zeug im Wasser zusammen haelt bzw die Haende fuer´s Boot frei hat...aber ich habe es (meist) zu Fuss auch einfacher, da kommt das fette Teil bei entsprechenden Fluessen oben auf den Rucksack, waere ich mit dem MTB unterwegs, muesste ich da mehr basteln, um das Teil unterzubringen, da waere ich evtl auch mit der Buoy Boy etwas kompromisbereiter... Und die Schluesselstelle ca 700 m hinter der Stanzacher Bruecke (ca 30 km ab Steeg) waere sehr wahrscheinlich uebel ausgegangen mit Bike drauf, gerade auch mit einem Boot wie dem Gnu, was sich aufgrund der Laenge nicht so gut eindrehen laesst, wie ein kurzes Wildwasser-Boot. Nun lass uns mal zum Pegel kommen, 160 cm Steeg ist kein hoher Pegel fuer Paddeln da (das ist ja der Bezugspegel fuer die ersten 20 km bis Haeselgehr, steht ja nicht umsonst hinter den 160 cm noch Niedrigwasser), als guter mittlerer Pegel wird 270-300 cm angesehen, als ich Anfang Mai da gepaddelt bin, waren es knapp 3 m, die Wasserwucht war schon fuer mich ueberraschend heftig, der Teil von Steeg nach Haeselgehr mit etwas WW-Erfahrung und passendem WW-Packraft inkl Schenkelgurte auch fuer mich (ich bin ja jetzt nicht so ein Wildwasser-Crack wie Sven oder Libertist) gut beherschbar, natuerlich war die Schluesselstelle hinter der Stanzacher Bruecke bei dem Pegel recht heftig, da gab es einzelne Gruppen, die davor lieber abgebrochen bzw umgetragen haben. Ich sah da auch durchaus fuer mich da die Chancen auf einen Schwimmer, aber ich wollte ja schliesslich meine WW-Skills bzw Angstgrenzen etwas ausweiten und da da der Ruecklauf nicht allzu stark ist und unterhalb der Fluss maendert, also man bei einem Schwimmer easy / schnell raus kommt.....und bin, bis auf einen horizontalen Dreher, gut durchgekommen. btw maendert der Lech unterhalb immer, da der Flussgrund extrem flach und sehr breit ist, da ist eher die Herausforderung, sich einen Weg zu suchen, wo Du nicht zwischendurch treideln must, das ist das Erholungsstueck, da must Du eher Slalom zwischen Anfaenger-Schulungsgruppen im Stand-Up-Paddeling paddeln . Was aber fuer mich unverstaendlich ist, ist Deine Wahl, da wild zu zelten bzw zu uebernachten, das Lechtal ist einer der 5 Naturparks in Tirol, der Lech ist der letzte Wildfluss der Nordalpen, die machen das ja auch mit vielen Schildern entlang der Strassen und Radpisten, fuer die, die sich nicht vorher informiert haben, klar, auf denen man darauf hingewiesen und gebeten wird, die entsprechenden Einschraenkungen zu respektieren, in den oertlichen Infos usw wird deutlich darauf hingewiesen, in lokalen Paddelkreisen ist halt auch bekannt, dass der Lech kurz vor einer evtl Paddelsperre fuer Individualpaddler (die organisierten Bespassungsgruppen haben ja Guides bei) steht, weil es immer wieder mal Paddler gibt, die sich daran nicht halten. Man erweist ja denen, die nach Einem in so ein Gebiet kommen, einen echten Baerendienst, wenn man da den Gruppierungen, die ja eh sehr stark sind (u.A. aus wirtschaftlichen Gruenden), die Munition fuer weitergehende Verbote liefert. Es gibt da ja einen perfekt gelegenen, preiswerten Paddelcamping mit gutem Kehrwasser zum Anlanden / Starten in der Mitte der Strecke (20/20 km - ca 500 m hinter der Bruecke Haeselgehr, bei normalem Wasserstand bist Du nach den 20 km ab Steeg imho eh so platt, dass Du nachmittags lieber chillige Sachen machst, wie z.B. auf dem Haldensee Packraft-Segeln Du muestest evtl sogar an dem Camping vorbeigekommen sein, wenn Du in dem Teil auf der "schoeneren" Radstrecke auf der Seite des Lech hochgeradelt bist. Am Wochende ist es da auch lustig, dann sind die 60 Womo-Stellplaetze ueberwiegend von WW-Paddler aus Sued-Deutschland belegt, auf der kleine Zeltwiese stand ich aber die halbe Zeit alleine, man muss sich nur darauf einstellen, das einem mit nem WW-Packraft Loecher in den Bauch gefragt werden "laeuft das nicht in den Schwaellen voll" "ich habe doch genau wie Du mit Deiner PE-Schuessel nen WW-Deck und Paddelschuerze, im Boot isses genauso trocken, nur das mein Boot nur einen Bruchteil wiegt und ich es im Rucksack transportieren kann" "was wiegt denn das Teil, 20 kg ?" "waaas 4 kg ???" Es gibt ja so einige andere Fluesse in Oesterreich, die bei normalen Pegeln ausserhalb vom Fruehjahr recht gemaessigtes WW haben, fuer Mehrtagestouren geeignet sind und die nicht in Naturpark/Schutzgebieten liegen und wo man, wenn man z.B. einen Bauern nett fragt, auch schon mal auf dessen Wiesen uebernachten darf, wenn nicht gerade Hochsaison ist. (kann ich Dir, wenn Du willst, gerne mal laengerfristig in einem Telefongespraech Praxis-Infos liefern, ich fahre ja seit mehreren Jahren zum Packraft-Paddeln nach Oesterreich...2 Punkte -
Lange Touren verletzungsfrei durchführen
Harakiri und ein anderer reagierte auf Antonia2020 für Thema
Mir ist beim Nachdenken über das Thema noch ein Modell eingefallen, dass zwar aus der Gerontologie kommt, aber vielleicht auch zu dem Thema "Verletzungsgreie Touren" passt: Das Modell heißt SOK-Modell (Selektion, Optimierung, Kompensation) und wurde von Baltes und Baltes vor dem Hintergrund der Erklärung entwickelt, welche Strategien dazu beitragen, dass viele alte Menschen trotz ihrer abnehmenden körperlichen und psychischen Ressourcen ein zufriedenenes Leben führen. Kurz gesagt: Selektion beschreibt die Auswahl und Priorisierung von Zielen, die zu den eigenen Vorstellupngen, aber auch zu den aktuell vorhandenen Ressourcen passen Optimierung beschreibt den Einsatz und das Training bzw. den Neuerwerb zielrelevanter Ressourcen (z. B. Zeit investieren, Fertigkeiten trainieren bzw. erlernen). Kompensation beschreibt vor allem den Einsatz von Hilfsmitteln oder die Inanspruchnahme der Unterstützung durch andere. Es hat sich in der empirischen Forschung zu den drei Strategien als wichtig herausgestellt, dass sie gemeinsam angewendet werden. OT: Ein Beispiel wäre eine ältere Frauar z. B. früher alles für ihren Garten gegeben hat, jetzt aber nicht mehr so viele Kräfte hat. Sie entscheidet sich aktiv dafür, ihren Balkon mit Pflanzen auszustatten (Selektion). Sie trainiert mit der Pflege der Pflanzen ihre Feinmotorik und übt zur Information über solche Pflanzen das Nutzen von Smartphones (Optimierung). Sie fragt Bekannte um Hilfe beim Tragen von Pflanzenerde und schafft sich einen Rollator an, um Pflanzen zu kaufen (Kompensation). Ich dachte nun, dass diese Strategien auch dazu beitragen können, zufrieden und verletzungsfrei (oder zumindest -arm) längere Touren zu machen. Man sucht sich im Vorfeld solche Vorhaben aus, die zum eigenen körperlichen und psychischen Zustand und zur vorhandenen Zeit passen. Vielleicht nimmt man sich dann weniger km am Tag vor oder denkt gar nicht an km sondern "nur" an die Freude am Trail. Und man beherzigt die Tipps von oben mit den Pausen zwischendrin und den Zeros. (Selektion). Dann versucht man im Vorfeld bewusst durch viel Gehen (wie vorher erwähnt wurde) und Trainingstouren an den WE davor, den Körper vorzubereiten. Und man informiert sich möglichst gut, was man auch dem Trail vielleicht noch gebrauchen könnte und wo man es bekommt (Optimierung). Und dann überlegt man, was und wer einem helfen könnte. Stöcke sind da vielleicht wichtig, aber möglicherweise auch Menschen, bei denen man Pausen einlegen kann. Das ist wahrscheinlich alles sehr individuell. Aber zumindest bei mir hat es funktioniert, nachdem ich mir bei der ersten Tour tatsächlich durch Überlastung eine Verletzung zugezogen hatte. Mit den drei Strategien (unbewusst angewendet, aber ich kenne und schätze dieses Modell seit langem im Beruflichen) konnte ich im letzen Sommer tatsächlich noch zwei mehrtägige Touren und einen Overnighter allein mit Zelt (mein Mann mag nicht zelten) machen. Und das ist bei mir schon irgendwie speziell. Denn ich leben seit vielen Jahren mit MS und bin nicht hundertpro ok, was Koordination und Feinmotorik angeht. Aber immerhin konnte ich meinen Traum vom Touren mit den richtigen Etappen, guter Vorbereitung und Stöcken unternehmen, ohne das ich erneut Probleme bekommen hab. OT: Ich kenne einige MSler, die schon seit Jahren einen Rollator ablehnen, weil der doof aussieht. Irgendwie erinnert mich das hier an die Diskussion mit den Stöcken2 Punkte -
Was evtl hilfreich sein kann, einfach mal in die Karte zu schauen, wo denn die Ortschaften / Gebiete sind, die es so richtig uebel getroffen hat und wo der Eifelsteig her geht... Da gibt es imho keine besonders grossen Uberlappungen z.B. Rur, ja der Eifelsteig geht laengere Stuecke an der Rur entlang, aber eben in der Eifel, der gebrochene Damm an der Rur ist aber zig km noerdlicher, nicht in der Eifel, sondern auf der Hoehe von Neuss, nahe der NL-Grenze. Erftstatt ist an der Erft, noch noerdlich von Bonn, bisschen westlich, auch nicht in der Eifel. Ahrweiler ist an der Ahr, da geht der Eifelsteig auch nicht her. Natuerlich gibt es auch viele andere Gebiete, wo die Fluesse heftigstes Hochwasser hatten und die Orte teilweise inkl Infrastruktur etwas abgesoffen sind, aber kein Vergleich mit den Katastrophenorten. Bei mir im Tal im Bergischen waeren auch die Orte abgesoffen (schon krass, normalerweise hat die Suelz zu dieser Jahreszeit 40 cm, 100 cm geht es schon paddelmaessig gut zur Sache, die war innerhalb von 9.5 std von 100 auf 350 cm gestiegen, dann bis auf 400 cm), stand damit deutlich hoeher als die Bruecken, entsprechend die Orte dran unter Wasser, Keller, Erdgeschoss vollgelaufen, Strom, Kabel-Internet, Telefon, Mobilnetz ueberall, auch bei mir auf dem Berg, ausgefallen, Strom ist auch bis jetzt noch nicht vollstaendig wieder da (muss man halt ein bisschen tricksen mit den anderen Phasen, aber ich muss nicht den Geni laufen lassen, um den Keller usw zu trocknen), in manchen anderen Ortsteilen haben sie ueberhaupt noch keinen Strom usw Aber in solchen Orten wirst Du in 2 Wochen nichts mehr sehen und die Infrastruktur wird vermutlich wieder hergestellt sein, ja die Abgabe von der Rur-Talsperre in der Eifel ins Staubecken Heimbach und von da weiter in die Rur, war und ist noch extrem heftig (Rurtalsperre war ja randvoll und denen blieb ja nix Anderes uebrig, als da heftig abzulassen), normalerweise werde am Staubecken Heimbach 4m³/s spaeten Nachmittag-spaeten Vormittag abgegeben und von 10-15.00 gibt es ein Fenster, wo 7,5m³/s abgegeben werden, vor ein paar Tagen haben sie Spitzenwerte von 110m³/s abgeben, darauf war halt viele km noerdlich und etliche Staueinrichtungen weiter der Damm nicht ausgelegt...inzwischen sind sie auf 78m³/s runter und haben die Ueberschwemmungswarnung fuer die an dem Teil der Rur liegenden Ortschaften in der Eifel zurueckgezogen. Jetzt gerade ist vielleicht noch nicht der richtige Zeitpunkt, aber ich wuerde denken, in ein paar Wochen ist das, ausser des Stuecks vor Monschau, wahrscheinlich moeglich...1 Punkt
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Impressionen von Touren
Omorotschka reagierte auf mawi für Thema
Ja, dadurch haben wir dir zwei Tage von deinem Urlaub gemopst und wahrscheinlich bist du gar nicht mehr los, weil du die erste Tour gar nicht mehr schaffen würdest und zudem ist dein Fuß aufgeschlitzt ... Happy Trail Hat uns auch Spaß gemacht!1 Punkt -
Klar, ist ja eine Garantie auf die Lebensdauer der Matte, wenn diese also angeschranzt und ziemlich fertig aussieht, ausserdem kann es immer sein, dass sich der Service mal anschaut, ob es ein Fabrikationsfehler oder Userverschulden ist...1 Punkt
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@martinfarrentJa, du hast wohl Recht, es gibt viele Faktoren zu berücksichtigen. Worum es mir geht, und worin ich mich auch bestätigt sehe (obwohl nicht alles glatt lief): Bikerafting funktioniert - und das Gnu sollte für meine Zwecke eigentlich passen. Aber ich muss noch einiges am Boot umbauen. Der Sitz muss verbessert werden und ich brauche auch noch ein Spritzverdeck.1 Punkt
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Bikeraftingtour auf dem Lech
doman reagierte auf martinfarrent für Thema
Im Gegenzug verlierst du etwas Wendigkeit - wie auch ich im langen Sigma. Damit kann man zwar umgehen lernen, aber kommt dann noch ein Bike vorne drauf, ist ja auf dem Bug signifikant mehr Gewicht als beim üblichen Rucksack (der auf dem Wasser um Packraft und Paddel leichter geworden ist). Somit geht noch spürbar mehr Wendigkeit flöten - und bei nicht ganz eindeutigen Strömungsverhältnissen im WW reicht die Agilität nicht mehr. Wenn du über einen mittleren Schwall geradeaus drüber brettern kannst und auch seitlich jede Menge Platz hast, ist alles okay... aber darüber hinaus muss man beim Bikerafting m.E. Abstriche machen (oder viel mehr können als ich?).1 Punkt -
Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
Mooritz reagierte auf Stromfahrer für Thema
Dauerte bei mir im Mai 2021 nur 18 Tage, dann kamen sowohl Uberlite als auch XLite direkt aus Irland neu zurück. Aber Achtung: Aus einer Matte mit Classic-Ventil wird dabei eine mit Winglock. Ich fand das nicht so toll.1 Punkt -
An den Laden, wo Du sie gekauft hast...zumindest innerhalb der ersten 2 Jahre... Wenn es innerhalb der ersten 2 Jahre passiert ist, oder noch besser im ersten halben Jahr, bist Du rechtlich besser gestellt, da Du Dich auf Gewaehrleistung berufen kannst. Ansonsten ... Cascade Designs Reparaturen Katharinenstr. 7 90762 Fürth Deutschland Kann sein, dass momentan noch Austausch usw etwas schleppend wegen Brexit laeuft, da die meist Sammelsendungen nach Cork machen...1 Punkt
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Wenn Du den Stoff angenehm auf der Haut findest (ich eher nicht und wollte bei einem Inlett auch kein DWR...) nimm ihn... Ich habe frueher schon mehrfach Innenzelte aus dem Material genaeht und da ist nie etwas gerissen, ich finde auch 33 kg Reissfestigkeit ist jetzt nicht so mies fuer einen leichten unbeschichteten Stoff. Ich wuerde allerdings ueberlegen, ob Du nicht lieber fuer ein Inlett einen dehnbaren Stoff nimmst, wie er z.B. von STS fuer die Reactor-Inletts verwendet wird, das finde ich wesentlich komfortabler, aber das kommt natuerlich auch immer auf den Koerperbau und die Inlett-Breite an...1 Punkt
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Das ist die RiverApp, sie zeigt aktuelle Pegelstände von über 10000 Flüssen in Europa und Nordamerika.1 Punkt
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Meine Favoriten sind bislang: kurzärmlig / SS: Haglöfs L.I.M. Strive (KuFA, Polyester, Flachnähte, eng) - 56g langärmlig / LS: Patagonia Capilene Cool Lightweight (KuFA, Polyester, Flachnähte, eng) - 83g Beide super dünn, luftig und vor allem auch schnell wieder trocken. Geruchsentwicklung auch bei mehrtägigem Tragen minimal und nach dem Waschen fix wieder tragbar. Oh und natürlich ultraleicht. Dagegen war ich mit Merino z.B. nie vollends zufrieden - egal welche Gewichtsklasse oder Materialkombi. Bei starkem Sonnenschein dann noch mein Montbell Schirmchen dazu und das Ganze funktioniert auch auf schattenlosen Berggraten super: PS: Werde nun aber auch mal das Polartec Delta testen - klingt nach einer interessanten Option @zopiclon.1 Punkt
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Regenjacke Frauen Schnitt
sja reagierte auf cafeconleche für Thema
Vielen Dank für eure Hilfe. Deine Darstellung mit dem Zollstock an der kritischen Stelle hat mir sehr geholfen, @sja. Es war genau die Information, die mir fehlte. Bei einer Montbell Größentabelle, die ich gefunden hatte, war bei der M ein Taillenumfang von 66-71cm angegeben worden, wäre ich nicht auf 2*48cm gekommen. Selbst für L steht da nur 74-79cm. Heute ist eine Versalite bei mir angekommen - ich habe vorsichtshalber eine L genommen. Die L ist gleich viel weiter, 55cm an der Taille, aber dadurch ist sie nicht nur schön weit, sondern auch schön lang, alle meine Oberteile sind etwas kürzer, d.h. kein Docht-Effekt. Selbst meine ziemlich lange Cumulus Climalite Puffy passt drunter. Die Jacke wiegt in L 174g, der Beutel dazu 9g. Wahrscheinlich eine Jacke, die ich vom Gewicht her gern im Rucksack mit mir herumtrage und abends, bei Pausen und wenn es richtig regnet anziehe. Für Touren, bei denen ich damit von vornherein damit rechne, ständig eine Regenjacke tragen zu müssen, würde ich wahrscheinlich etwas Robusteres wählen.1 Punkt -
Ich trage immer ein 150er Merino Shirt (Langarm). Bin damit auch prima in der Wüste zurechtgekommen. Jedes Funktionsshirt ist nunmal meist aus oder mit Plastik. Empfinde ich am Oberkörper grundsätzlich als schlecht.1 Punkt
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Wasservorrat/-verbrauch planen
Seebee reagierte auf Leichtmetall für Thema
Ich habe eigentlich immer nur einen Liter dabei. Ich trinke auch an wenn möglich mindestens einen Liter, wenn ich an einer Möglichkeit vorbei komme. Wenn ich weiß, dass es die letzte Möglichkeit für Wasser an diesem Tag ist(das ist meistens gegen Nachmittag) dann packe ich 3-4 Liter Wasser ein. Das ist dann zum waschen, kochen, abends was trinken, Morgenkaffee und ein bisschen was für den Start in den nächsten Tag. Das hat bis jetzt immer gut geklappt. Ich hasse es mit mehr als einem halben Liter an einer wasserstelle anzukommen. Ich spare mühevoll Gewicht und dann sowas. Wenn mensch dazu bedenkt was einige für summen ausgeben um 500 Gramm zu sparen... Und Wasser im Bauch/Körper trägt sich 1000mal besser als im Rucksack.1 Punkt -
Hängt bei mir stark von der Route ab. Als erste Daumenformel: 15km = 1Liter bei normalen Temperaturen, wenn es heiß wird(über 30 Grad) werden es nur 10km mit einem Liter. Generell manage ich das mit dem Wasser auch so, das ich an einer Wasserstelle oder Supermarkt extrem viel auf einmal trinke. Also mindestens 1L. Der reicht schonmal sehr weit. Vormittags ist mein verbrauch geringer als Nachmittags, da es da noch kühler ist. Für die Mittagspause plane ich mit 750ml. 300ml zum kochen, erst zum Durst löschen. Für Abends 1L. kochen wieder so 300-400ml je nach dem was es gibt. Der erst ist für die ganze nacht inkl. Frühstück. Wasserstellen plane ich entsprechend so, dass ich entweder kurz vorm Camp noch an einer vorbeikomme oder in den ersten Stunden des neuen Tages erreichen werde. Wie viel ich nun trage ist von der Route und den Abständen der Wasserquellen abhängig. Ich versuche immer nur 1-2L zu tragen. Wobei ich manchmal auch abwäge ob ein kleiner Umweg es entweder wert ist oder auch nicht wenn ich dafür mal 2,5-3L tragen muss. Die Erfahrung kommt beim wandern und ändert sich dann immer leicht nach gebiet und Verfügbarkeit. Am Anfang immer mit 500ml Reserve planen.1 Punkt
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Wasservorrat/-verbrauch planen
hansichen reagierte auf Backpackerin für Thema
Mein erster Gedanke, nur ich hätte nicht nur ein Völlegefühl, sondern wäre kurz vor dem Kotzen1 Punkt