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Ultraleicht Trekking

Silnylon-Nähte kreuseln sich unter Zug


nivi

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Hi, ich bin mittlerweile etwas am verzweifeln, was bestimmte Nähte mit Silnylon (bzw. allgemein sehr dehnbare Stoffe) angeht. Wenn ich zwei Teile zusammennähe, die schräg zur Webrichtung geschnitten sind (diagonal/diagonal), bekomme ich zwar erstmal halbwegs gerade Nähte hin, aber wenn die Naht unter Zug steht, kreuselt sie sich ganz furchtbar. Das macht die Naht natürlich nicht weniger haltbar, aber optisch ist sie echt zum Weglaufen. Ich habe schon versucht, den catcut ein bisschen aggressiver zu gestalten, damit von den Flächen mehr Zug senkrecht auf die Naht kommt, aber das scheint nicht zu helfen.

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Ich habe eben einmal kurz ausprobiert, was passiert, wenn man eines der Teile parallel zur Webrichtung zuschneidet. Das hatte ich bis jetzt immer verworfen, da die Flächen sich dann unterschiedlich dehnen und der Saum nicht parallel verläuft. Der Versuch diagonal/parallel sieht aber immerhin etwas besser aus, als diagonal/diagonal.

Vergleich diagonal/diagonal und diagonal/parallel mit leichtem Zug:

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Gibt es da einen Trick? :(

 

Bearbeitet von nivi
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Du schreibst leider nichts zur Maschine, Einstellungen, Vorgehensweise etc. So ist eine Ferndiagnose schwierig. Für mich sieht es so aus, als hättest du die zweite Naht nur mit Untertransport genäht. Dadurch wurde die untere Lage schneller transportiert als die obere und deswegen sehen wir hier so schöne Zug Falten zwischen den Nähten. Ohne Zug auf die Naht kann sich der Stoff anpassen, man sieht wenig bis keine Zugfalten.

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Ich glaube, die Lagen sind nicht gleichmässig unter Zug. Ist sicher beim Umlegen der Kappnaht passiert.

Eine Technik, um das zu vermeiden, ist die Nähte mit extrem verdünnter Silikonlösung vorzuheften. Diese Technik habe ich hier mal beschrieben:

Am Ende sieht für Naht dann so aus:

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Bearbeitet von ULgeher
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Moin!

vor 18 Stunden schrieb nivi:

Gibt es da einen Trick?

Nur gerade an gerade nähen.

Sobald ich schräg an schräg oder gerade an schräg nähe, bekomme ich diese schönen Zugfalten.
Das liegt in der Struktur der dünnen Stoffe.
Bei dickeren Materialien sind diese Zugkräfte auch vorhanden, fallen aber so gut wie gar nicht auf.

vor 17 Stunden schrieb ULgeher:

Am Ende sieht für Naht dann so aus:

naht2_v2_3.thumb.jpg.4e438a21bd5d5808dc86e6d5a9d87b2f.jpg

Sieht das auch so aus, wenn die Naht unter Zug kommt?

VG. -wilbo-
 

Bearbeitet von wilbo
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vor 41 Minuten schrieb wilbo:

Sieht das auch so aus, wenn die Naht unter Zug kommt?

Da hast du natürlich recht, das Ist die alles entscheidende Frage ;-)

Mein Eindruck ist einfach, dass das Kräuseln mindestens begünstigt wird, wenn

  1. beim Nähen der 2. Naht das umgelegte Stück seitwärts nicht unter einer ähnlicher Spannung steht wie die durchgehende Lage, und die Spannung in der Schicht aussen dann kleiner ist als darunter;
  2. das umgelegte Stück der Naht entlang versetzt angenäht wird. Besonders in Kurven passiert das ja fast automatisch, und dort sieht man dann diese Wellen. wenn die Naht gedehnt wird, wird dann der seitliche Versatz grösser (allenfalls wird die Naht dann auch automatisch schmaler, je nachdem, wie die Fäden verlaufen).

Mit dem Vorkleben wird beides verhindert und das Nähen stark vereinfacht. Ist jetzt natürlich graue Theorie, macht aber für mich schon Sinn. Ich habe aber aus Faulheit nie alle Nähte vorgeklebt, mein Eindruck ist aber, dass die vorgeklebten am Ende schöner aussahen. Hier ein paar Bildausschnitte, ich kann jetzt aber nicht mit Bestimmtheit sagen, welche Nähte ich vorgeklebt hatte. Stark Kräuseln tun sich diese aber nicht, trotz Zug und schrägem Schnitt.

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Hier noch die Bilder der Testnaht... Im Beitrag oben war ein Bild der Variante, in welcher das umgelegte Stück nicht auch geklebt war. Hier sieht man schön, dass bereits alles vor dem Nähen plan liegt.

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Ob das das Problem von @nivilöst, weiss ich nicht. Es könnte aber helfen.

 

 

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vor 22 Stunden schrieb Kay:

Du schreibst leider nichts zur Maschine, Einstellungen, Vorgehensweise etc. So ist eine Ferndiagnose schwierig. Für mich sieht es so aus, als hättest du die zweite Naht nur mit Untertransport genäht. Dadurch wurde die untere Lage schneller transportiert als die obere und deswegen sehen wir hier so schöne Zug Falten zwischen den Nähten. Ohne Zug auf die Naht kann sich der Stoff anpassen, man sieht wenig bis keine Zugfalten.

Eigentlich nähe ich immer alles mit Ober- und Untertransport... okay also meine Vorgehensweise ist bei dem Beispiel folgende gewesen:

  • Beide Stoffteile bündig rechts auf rechts, mit 1 cm Abstand zur Kante zusammennähen
  • Den 1 cm Streifen (zwei Lagen Stoff) so umklappen, sodass die Naht die neue Kante bildet
  • Dann klappe ich das ganze noch einmal mit 1 cm Abstand ein und ziehe das untere Stoffteil drunter her, sodass ich die beiden Teile rechts und links der Falte habe (jeweils links und links liegt oben)
  • Das ganze mit zwei Nähten fixieren und man hat eine stabile Kappnaht, weil beide Nähte durch 5 Lagen Stoff gehen

Klingt jetzt komplizierter als es ist :DAlternativ habe ich auch schon öfter einfach eine rechts-links Naht genäht und dann abgesteppt. Da sind dann auf einer Seite aber nur 2 Lagen Stoff in der Naht...

@ULgeher Das sieht schon sehr gut aus bei dir! Vorkleben ist natürlich eine coole Idee, das könnte ich auf jeden Fall mal ausprobieren :) 

Wie wird das bei kommerziellen Produkten wohl gemacht? Ich kann mir nicht vorstellen, dass dort extra alles vorgeklebt wird. Mit einem Nahtband wie @nbdy es vorgeschlagen hat? Oder eliminiert präzises Arbeiten tatsächlich einfach alle Falten?

Wenn ich ein Band in die Naht einnähe, verliere ich dadurch nicht auch die Dehnung? Ich kann mir gerade nicht so recht vorstellen, wie sich das auf die Nähte an den Ecken eines Mids auswirken würde

Danke auf jeden Fall für die vielen Antworten :)

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vor 13 Stunden schrieb nivi:

Wenn ich ein Band in die Naht einnähe, verliere ich dadurch nicht auch die Dehnung?

Wahrscheinlich schon. Wobei eine Kappnaht bereits deutlich weniger dehnbar ist als der Stoff darum herum.

Was Transport angeht: ich nähe nur mit Untertransport, einfach weil meine Maschine nur das hat. Die Fadenspannung sollte auch auf keinen Fall zu hoch sein, und der Stich balanciert, auf dem Bild sieht bei dir aber soweit ich das erkennen kann alles gut aus.

 

Bearbeitet von ULgeher
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vor 2 Stunden schrieb nivi:

Wenn ich ein Band in die Naht einnähe, verliere ich dadurch nicht auch die Dehnung?

Naja, wenn du eine wirklich dehnbare Naht möchtest, darfst du keinen normalen Geradstich verwenden. Wenn du richtig Spannung auf die Naht in Längsrichtung geben willst, z.B. um dein Shelter straff aufzubauen, und du hast sehr elastischen Stoff verwendet, dann trägt primär nur das bisschen Nähgarn die ganze Last. Diese Situation entschärft ein Band und vielleicht findest du ja auch ein leicht elastisches (wobei über 1,5m Länge die meisten Bänder etwas dehnbar sind).

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vor 4 Stunden schrieb ChristianS:

Ja, da hat @nbdy Recht. Bei einer Doppelkappnaht würde man aber als Nahtband ein entsprechend schmales und feines Grosgrain-Band einlegen, wenn man das Gewicht in Kauf nehmen möchte.

Ok, ich habe bis jetzt alle Kappnaehte ohne Band genaeht, nie Probs gehabt btw auch nur mit Untertransport, obwohl ich nen Obertransport rumliegen habe, auch nie irgendwas vorgeklebt o.A. und Stoffe runter bis auf 10D, auch alle Zelte von div Herstellern, wo ich Kappnaehte fuer Reps auf hatte, war kein Band drin, aber...

...das Gute ist ja, viele Wege fuehren nach Rom und evt ist ja bei diesem Problem (was ich noch nie hatte) ein Band o.A. eine schnelle Loesung...

Ich habe tendenziell das Gefuehl, je komplizierter die Naehmaschine wird, umso mehr Fehlerquellen gibt es, da hatte ich jetzt gerade wieder "Spass" mit dem Thema Zusammenspiel der 4 Fadenspanner mit dem Differentialtransport bei der Overlock, bei einem neuen Stoff...

Jetzt faellt mir ein, doch das Problem hatte ich frueher auch mal, mit ganz leichten IZ-Stoffen, als ich die noch "nur" mit der Naehmaschine mit Kappnaht, klassisch mit der Hand vor der 2 Naeht umgefaltet, zusammengenaeht habe, das lies sich dann meist durch Reduzierung der Oberfadenspannung, darauf achten, dass der Transporteur wirklich sauber / fusselfrei ist und bewusstes "Fuehren" / Spannen beider Stoffe mit der 2. Hand hinter dem Naehfuss, loesen.
Inzwischen naehe ich solche IZ-Bahnen mit der Overlock zusammen (wobei die und ich noch nicht wirklich Freunde sind :roll:) und lege dann die Overlock-Naht um und naehe mit der Naehmaschine einen Geradeausstich parallel drueber, ist dann auch ne flache Naht mit den entsprechenden Vorteilen.
 

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Moin!

vor 11 Stunden schrieb nivi:

Wenn ich ein Band in die Naht einnähe, verliere ich dadurch nicht auch die Dehnung? Ich kann mir gerade nicht so recht vorstellen, wie sich das auf die Nähte an den Ecken eines Mids auswirken würde

Ich habe das einmal gemacht, um auf eine tragende Firstnaht mehr Spannung geben zu können. Das Ergebnis war suboptimal, da es nun zwei verschiedene Materialdehnungen in der Konstruktion gab.
Der umgebende Stoff hatte ja aufgrund des Fadenverlaufs im Stoff immer noch die gleiche Dehnung wie vorher. Obwohl die Firstnaht strammer als vorher war, wurde die Spannung, (trotz catcut) nicht auf den Stoff übertragen. Das Ganze sah aus wie Bettlaken auf Wäscheleine. :mellow:

Bei meinen Zelt / Tarp-Konstruktionen schaue ich seitdem im Vorfeld, welche Naht ich auf Spannung haben möchte und schneide diese Kante im Fadenverlauf. Natürlich geht das nicht immer mit der Schnittoptimierung einher. Meistens muss ich doch einen Kompromiss eingehen. Aber nach ein bis zwei Prototypen kristallisiert sich beim Schnitt ein Optimum heraus.
Ich glaube inzwischen, dass die Stoffeigenschaften mehr Aufmerksamkeit verlangen als die Nähte.

VG. -wilbo-

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vor 7 Stunden schrieb khyal:

das lies sich dann meist durch Reduzierung der Oberfadenspannung, darauf achten, dass der Transporteur wirklich sauber / fusselfrei ist und bewusstes "Fuehren" / Spannen beider Stoffe mit der 2. Hand hinter dem Naehfuss, loesen.

Die Fadenspannung ist wirklich extrem wichtig. Ich halte mich da immer noch an die Anleitung von Ray Jardine: Die Spannung in der Unterfadenkapsel so tief einstellen, dass man die Kapsel gerade noch knapp am Faden hochheben kann. Wenn man dann ein wenig am Faden ruckelt, sollte sich der Faden unter dem Gewicht der Kapsel abspulen. Dann wird eine Testnaht genäht, und die Oberfadenspannung so weit reduziert, dass der Stich balanciert ist.

Im Nähma-Servicecenter, bei der ich die Maschine mal überholen liess, hielten die das für viel zu tief (die nähen aber auch kein Silnylon).

Wenn Ziehen vorne und hinten notwendig ist (ich mache das zugegebenermassen auch machmal), dann ist normalerweise die Fadenspannung zu hoch (mit dem beideseitigen Zug verhindert man dann das Zusammenraffen des Stoffs durch die Fadenspannung), oder der Transporteur tut seien Job nicht. Wenn immer möglich lasse ich die Maschine das Transportieren übernehmen, und führe hinten nur den Stoff ohne Zug so weg, dass er gerade durch die Maschine läuft (also nicht z.B. durch das Eigengewicht schräg weggezogen wird).

Wenn der Faden in der Naht zu sehr unter Spannung steht, so liegt unter Dehnung der Zug auf dem Faden statt auf dem Gewebe.

In meinem Bilder mit der Testnaht sieht man gut, dass der Faden das Gewebe gar nicht zusammenzieht, aber auch nicht zu lose ist. Der grüne Stoff ist hier unter keinerlei Spannung und liegt einfach plan auf dem Tisch.

 

 

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vor 7 Stunden schrieb ULgeher:

Die Fadenspannung ist wirklich extrem wichtig. Ich halte mich da immer noch an die Anleitung von Ray Jardine: Die Spannung in der Unterfadenkapsel so tief einstellen, dass man die Kapsel gerade noch knapp am Faden hochheben kann. Wenn man dann ein wenig am Faden ruckelt, sollte sich der Faden unter dem Gewicht der Kapsel abspulen

Frueher als ich noch Naehmaschinen mit verkapseltem U-Faden in  senkrechterSpule genutzt habe, habe ich das genauso gemacht, steht aber eigentlich auch in jedem Naehmaschinenbuch.

Inzwischen nutze ich seit langem eine Maschine mit flach liegender Spule hinter Plexiglas (das man auch vorher sieht, wenn der U-Faden zu Ende geht und da wird die Fadenspannung automatisch eingestellt, was super funkt und ich wollte auch nicht mehr zurueck zur versteckten Spule und der Einstellerei mir Schraubenzieher.

 

vor 7 Stunden schrieb ULgeher:

Im Nähma-Servicecenter, bei der ich die Maschine mal überholen liess, hielten die das für viel zu tief (die nähen aber auch kein Silnylon).

Ich habe sowohl die aktuelle Naehmaschine als auch meine Overlock im lokalen Fachgeschaeft gekauft, weil ich eine weite Range von Stoffen naehe (halt von D500 Mischgewebe bis runter D10 und natuerlich viel mit Si-Beschichtungen) da haben sie dann auch mal mit dem D10 probiert und meinten, da wuerden sie sich eher erschioessen, als mit solchen Stoffen zu Naehen.

Diese Vorgehensweise kann ich nur jedem Empfehlen bei beiden Maschinen bin ich bei voellig Anderen gelandet, als ich vorher gedacht habre, bei der Naehmaschine eher, dass bei Vielen die Motorpower was micrig war fuer die dicken Stoffe (elektronische Steuerung und viel Komfort, der Zeit spart, ist halt nicht alles) und bei der Overlock ist nur eineeinzige Maschine mit meinem D10 klar gekommen, dass ne saubere Naht entstand.
 

vor 7 Stunden schrieb ULgeher:

Wenn Ziehen vorne und hinten notwendig ist (ich mache das zugegebenermassen auch machmal), dann ist normalerweise die Fadenspannung zu hoch (mit dem beideseitigen Zug verhindert man dann das Zusammenraffen des Stoffs durch die Fadenspannung), oder der Transporteur tut seien Job nicht

Fadespannung bei mir nicht, aber wenn der Stoff sehr rutschig ist, kann man den Transporteur in seiner Arbeit fuer eine gleichmassige Naht schoen durch das Fuehren / Ziehen unterstuetzen. Sowas wie Papier unterlegen, Naehte vorkleben o.A., was haeufiger als Tip erwaehnt wird, sind bestimmt super Tips, wenn man in seiner Freizeit was fuer sich naeht, da kommt es ja nicht auf Zeit an und es gibt keinen Zeitdruck, aber bei sind es halt haeufiger Auftraege, wo ich dann auch schon mal im just-in-time-management :mrgreen: fix 50 m Naht runter rattern muss und da habe ich mir von jemand, die frueher ne Schneiderei hatte, so Einiges fuer "zeit-effektives" Arbeiten abgeschaut, aber natuerlich gibt es dann trotzdem Tage, wo es einfach nicht laeuftOT: , dann ist es gut, wenn meine Stammfluesse um die Ecke Pegel haben, dass ich statt dessen Paddeln gehen kann :mrgreen:

Aber all die Sachen sind halt imho extrem von der Maschine, den Einstellungen, Wartungszustand, eigener Motorik und natuerlich dem Stoff und Fadenverlauf abhaengig, deswegen finde ich es auch sehr schwer, Anderen im Forum Tips zu geben, wenn es nicht laeuft...ich muss ja manchmal auch bei neuen Stoffen laenger "spielen", bis ich die besten Einstellungen gefunden habe...

Grundvoraussetzung ist imho halt auch eine Maschine, die man haeufig saeubert, auch U-Faden-Bereich und Fadenspannungsscheiben vom O-Faden, Transporteur und gelegentlich auch abschmiert und der Austausch der Nadel gegen eine Neue (mal die Richtige fuer den Stoff vorausgesetzt) hat auch schon "Wunder" bewirkt :cool:

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  • 7 Monate später...

 Ich habe mittlerweile einige Mini-Mids genäht und muss sagen, dass es nicht wirklich besser wird 😄

Selbst mit einem ordentlichem Catcut von 3cm bekomme ich die Kanten nicht so straff, wie ich mir das wünsche. Außerdem kräuseln sich die Nähte wieder unter spannung 😒 Eine Kante habe ich mit Papier als Unter-/Drauflage genäht, leider kein Unterschied. Ohne Spannung sehen die Nähte wunderbar aus.

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Ich bin schon am überlegen, ob ich mir nicht mal etwas von Locus Gear organisiere, um zu schauen, wie es eigentlich aussehen sollte

Edit: Hat jemand vielleicht zufällig ein Foto von einem Khufu oder Solomid oder einer sonstigen Pyramide, wo man die Ecknähte unter Spannung sehen kann?

Bearbeitet von nivi
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vor 11 Minuten schrieb nivi:

Ich bin schon am überlegen, ob ich mir nicht mal etwas von Locus Gear organisiere, um zu schauen, wie es eigentlich aussehen sollte

Ich habe neulich beim UL-Treffen eines von LG in Augenschein nehmen können.
Auch die Fertgung bei Locus Gear unterliegt der Physik. Sobald eine Doppelkappnaht schräg zum Fadenlauf vernäht wird, kräuselt es sich unter Spannung.

Es kochen halt alle nur mit Wasser.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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