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Ultraleicht Trekking

Mindestladestrom von Nitecore Powerbanks (bzgl. Laden via Solar)


gagel21

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Hallo zusammen :)

ich interessiere mich für das Sunnybag Leaf Mini Solarpanel, aber die Sunnybag Powerbanks scheinen langsam (am Netz) geladen zu werden, sind schwerer und überhitzen (am Netz) öfters.. Andererseits sind diese für das Laden über ein Solarpanel optimiert, sodass diese gut mit den schwankenden Strömen und Spannungen zurecht kommen.

Ich interessiere mich ebenfalls für die Powerbanks von Nitecore (welche genau, da schwanke ich noch), da diese sehr leicht und teilweise sehr schnell geladen werden können und ich denen subjektiv eher traue.

Nun frage ich mich, ob die Nitecore Powerbanks genauso gut für das Solarladen mit dem Leaf Mini geeignet sind, wie die Sunnybag Powerbanks.
Durchladefähigkeit interessiert mich dabei nicht (also während die Powerbank geladen wird, wird diese nicht entladen). Mich interessiert aber, dass jedes bisschen Energie vom Solarpanel auch in der Powerbank landet und daher der Mindestladestrom, die Fähigkeit mit schwankender Ladung umzugehen etc.

Habt ihr da Daten oder Messungen?

Nitecore habe ich auch schon kontaktiert, aber die nennen mit unterschiedliche Werte (das niedrigste war 1A), was eigentlich nicht sein kann und falls doch unbrauchbar für mich...

Sunnybag schaltet, soweit ich weiß unter 50mA ab, also wäre toll wenn die Powerbanks Strom ab 50mA akzeptieren..

Viele Grüße

Alex

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Die Frage definitiv beantworten kann ich nicht. Aber meine 5 Jahre alte Anker Powerbank lädt auch schon mit <100 mA, der Wirkungsgrad wird dabei etwas geringer sein. Ernsthafte technische Gründe für einen Mindestladestrom (so lange er größer ist als der Eigenverbrauch der Ladeelektronik) gibt es nicht.

OT:

Laden mit sehr wenig Strom (bedeckter Himmel) bringt so wenig, dass Du damit nicht glücklich wirst. Ohne Sonne kommt nicht viel zusammen. Eine Stunde Sonne bringt mehr als ein Tag grau in grau.

Und warum gerade diese ziemlich schwere Panel? - die gleichen 5 W kriegst Du mit <100 g bei den Chinesen.

 

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sehe ich ähnlich wie @whr, rechne dir mal aus, wieviel Energie bei z.B. 50 mA in 10 h theoretisch in die PB fließen können... Und die Ausgangsspannung des Solarpanels wird bei schwacher Beleuchtung auch nicht bei 5V liegen.

Mit schwankendem Ladestrom und etwas zu geringer Spannung kommen die Nitecore (wie auch die allermeisten anderen PB) gut klar. Btw, auch Sunnybag kocht auch nur mit Wasser (außer beim Marketing...:ph34r:

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Ja stimmt mit 50mA kommt man nicht weit, aber mir ging es darum alles zu sammeln, was ankommt...

Ich habe gelesen, Powerbanks könnten durch Solarladegerät sogar entladen werden, wenn es durch schwankende Ladeleistung zu ständigen Abbrüchen der Ladung mit anschließendem erneuten Aushandeln der Ladeparameter kommt.
Ist auch dies bei den Nitecore Powerbanks nicht relevant, sodass man letztlich sagen kann, jene seien "gute" Powerbanks für den Solarpanelbetrieb? Dann könnte ich diese - mir dubiose - Sunnybag Powerbank abhaken und zu den Nitecore greifen... Mein technisches Verständnis reicht aber nicht, mich fundiert zu entscheiden...


Zum Panel - China vs. Sunnybag: 
Wahrscheinlich nicht unbedingt begründet: Robustheit, Zuverlässigkeit, subjektives Gefühl hochwertigeres zu erhalten.

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Meine persönliche Erfahrung, tatsächlich mit dem Sunnybag....

Bei Sonne und ideal ausgerichtet (also in ruhe) da funktioniert das ganz gut. Sobald es etwas bedeckt ist, oder du dich bewegst und der Winkel oft nicht mehr gut ist, ist das nicht mehr so toll bis hin zu total unbrauchbar.

Ich hatte z.b. mein Handy direkt dran hängen. Beim start des ladevormngangs macht es immer "pling". Dieses Pling habe ich dann bei jeder zweiten kehre gehört. Nach 5h war ich dann bei weniger als 10% mehr im akku. Und das bei praller Sonne im Juni. In einer 15min Pause kriegt man mehr rein.

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vor 7 Stunden schrieb gagel21:

Ich habe gelesen, Powerbanks könnten durch Solarladegerät sogar entladen werden, wenn es durch schwankende Ladeleistung zu ständigen Abbrüchen der Ladung mit anschließendem erneuten Aushandeln der Ladeparameter kommt.

Da wird nichts ausgehandelt. Sobald genug Licht da ist, liefert das Panel eine Spannung im Bereich von etwa 5+-0,5 V, und die Powerbank belastet soweit, dass diese Spannung nicht allzusehr zusammenbricht. Sowohl im Panel als auch in der Powerbank sitzt jeweils Elektronik, aber explizit kommuniziert wird dazwischen nicht.

Das ist anders beim Laden aus einem Ladegerät oder am Ausgang der Powerbank, wenn Techniken wie PD zum Einsatz kommen, die dann bedarfsweise die Spannung auf 9 V, 12 V oder mehr erhöhen. Gibt es hier nicht.

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Mit dem weißen China-Panel (bei mir mit Anker PB) habe ich nur gute Erfahrungen; auf dieser zweiwöchigen Tour wurde die Powerbank nie leer.

Das Sunnybag hat dickeren Kunststoff und ist deshalb sicherlich etwas stabiler, aber halt auch 60% schwerer und kostet mehr als das Doppelte.

 

vor 4 Stunden schrieb Cullin:

Sobald es etwas bedeckt ist, oder du dich bewegst und der Winkel oft nicht mehr gut ist, ist das nicht mehr so toll bis hin zu total unbrauchbar.

Ich hatte z.b. mein Handy direkt dran hängen. Beim start des ladevormngangs macht es immer "pling". Dieses Pling habe ich dann bei jeder zweiten kehre gehört.

Das liegt aber nicht an dem Panel, sondern an der Kombination mit dem Direktladen eines Smartphones. Beim Rechner würde man sagen, das Problem sitzt vor dem Monitor. :-D

Powerbanks kommen mit wechselndem Angebot zurecht, Smartphones nicht.

Bearbeitet von whr
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Versuchsaufbau: LED-Strahler, Panel, USB-Meter und Anker PB 10 Ah.

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Leerlaufspannung auch bei Teilbeleuchtung 5 V, sobald das Licht ausreicht.

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unter Last 10 mA in die Powerbank, Spannung nur noch 4,49 V (PB stellt die Stromaufnahme so ein, dass diese Spannung gerade noch erreicht wird):

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Mehr Licht:  4,57 V  30 mA

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Noch mehr Licht:  4,57 V  60 mA

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Und noch mehr Licht (der Geheimrat auf dem Sterbebett wäre glücklich...):  4,57 V  120 mA

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Danke für die Aufklärung und den Versuchsaufbau - sehr interessant!

Was ist dann die Ursache für das Entladen bei angeschlossenem Solarpanel?

Bsp.: Ein Rezensent beschrieb, wie er ein Solarpanel tagsüber zum Laden einer Powerbank anschloss (stationär). Am Abend bei Dunkelheit war die Powerbank entladen (zuvor war sie voll), ähnliches bei einem Smartphone (ausgeschaltes Laden, ebenfalls stationär).
Wie kann es hier zu einem Entladen gekommen sein? Gibt es da einen Fehler als Ursache, den man vermeiden kann?

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Möglicherweise ist das ein Problem, das man sich einhandelt, wenn über die selbe USB-C-Buchse sowohl geladen als auch entladen werden kann. Dann könnte es sein, dass bei nicht vorhandener Spannung auf "Entladen" geschaltet wird und - je nach Konstruktion des Spannungswandler im Panel - dieses Strom verbraucht.

Habe ich nicht, die älteren PBs haben alle getrennte Ein- und Ausgänge. Da passiert nichts.

Smartphone nur dann an ein Solarpanel, wenn Du Pause machst, fest ausgerichtet hast und die Sonne konstant scheint. Direktladen bringt Dir etwa 40% mehr als Laden der PB und dann nachts Laden des SP.

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Ich habe schon lange ein Sunny bag leaf. Zuletzt mit der Nitecore 10000. Funktioniert im Sommer einwandfrei. Wir laden 2 Handys regelmässig für Fotos, Navi (ohne Tracking), Hörbuch/Musik. Natürlich habe ich das Panel auf dem Rucksack. In der Regel findet aber die meiste Ladung in der Mittagspause oder alternativ nachmittags/abends am Schlafplatz statt. Eine gute Ausrichtung ist einfach elementar.

Ich verbinde die Powerbank eigentlich immer nur wenn nötig mit den jeweiligen Geräten und lasse nichts unnötig verbunden. Wenn die Sachen geladen sind wird abgestöpselt. Jedenfalls war mein Eindruck, dass die PB schneller leer ist, wenn das Smartphone zB über Nacht nach dem Ladevorgang verbunden bleibt... Gibt doch eigentlich auch keinen Grund die PB nachts am Panel zu lassen... (ich kann aber nur mit subjektiven Beobachtungen dienen, bin kein Elektro-Freak, nur Benutzer ;-) )

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vor 9 Stunden schrieb gagel21:

Danke für die Aufklärung und den Versuchsaufbau - sehr interessant!

Was ist dann die Ursache für das Entladen bei angeschlossenem Solarpanel?

Bsp.: Ein Rezensent beschrieb, wie er ein Solarpanel tagsüber zum Laden einer Powerbank anschloss (stationär). Am Abend bei Dunkelheit war die Powerbank entladen (zuvor war sie voll), ähnliches bei einem Smartphone (ausgeschaltes Laden, ebenfalls stationär).
Wie kann es hier zu einem Entladen gekommen sein? Gibt es da einen Fehler als Ursache, den man vermeiden kann?

Ähnlich? - eher verschieden. Beim Smartphone wird i.d.R. der Bildschirm aktiviert, wenn an der Ladebuchse Spannung angelegt wird (bzw. genauer wenn das Smartphone zwischen laden und entladen wechselt). Und der Bildschirm ist nun mal der größte Verbraucher. Deswegen schaltet man ja eine PB dazwischen, die dieses Verbrauchsverhalten nicht zeigt.

(PS. Komplizierter wird es, wenn das Smartphone auf "laden eines externen Gerätes" geschaltet war und über Nacht das Szenario der fehlenden Schutzdiode eintrat).

Bei der PB liegt der Fehler vermutlich im Panel, wenn dort keine Sperrdiode verbaut wurde, die verhindert, das (vereinfacht gesagt) die PB als Verbraucher angesehen wird, wenn sie keinen (oder zu wenig) Strom liefert.

@mochilero, dann hat die PB die Nacht durch Strom abgegeben (bzw. durch Spannung bam USB-Port seine "Bereitschaft" dafür signalisiert) und das Smartphone hat "gedacht" es hängt am Netz und weiter fröhlich Strom verbraten. (Oder der Akku war schon so mau, das die PB die Selbstentladung des Smartphone-Akkus kompensieren mußte.) Deswegen haben viele PB einen Minimalstrom am Ausgang unterhalb dessen sie den Ausgang hart abschalten bzw. die Nitecore Akkus sogar einen speziellen Modus, in dem das (für Minimalstverbraucher) abgeschaltet werden kann.

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vor 2 Stunden schrieb kra:

Ähnlich?

Bei der PB liegt der Fehler vermutlich im Panel, wenn dort keine Sperrdiode verbaut wurde, die verhindert, das (vereinfacht gesagt) die PB als Verbraucher angesehen wird, wenn sie keinen (oder zu wenig) Strom liefert.

"ähnliches" bezog sich ausschließlich darauf, dass in beiden Fällen entladen wurde (nicht darauf, dass die Szenarien vergleichbar sein müssen):
Wenn ich die Rezensionen richtig verstanden habe, wurde die PB ans Panel stationär gehängt, zunächst aufgeladen und in der Dunkelheit wieder abgeholt, wo der Akku dann geleert war; beim Smartphone war das Gerät ausgeschaltet, wurde stationär ans Panel gehängt, über Nacht dann dran gelassen (war wohl ein Testszenario), morgens war der Akku dann komplett geleert.

@kra
Meintest du "die verhindert, dass das Solarpanel als Verbraucher angesehen wird", weil du hattest "PB" geschrieben, ansonsten versteh ich die zitierte Aussage nicht.

Sollte ich das richtig verstanden haben, deutet es also darauf hin, dass das Solarpanel keine "Sperre" hat die verhindert, dass die Powerbank, Strom an dieses abgibt, aber das kann nur passieren, wenn dabei ein Anschluss an der PB genutzt wird, der In- und Output unterstützt, oder?

Beim Smartphone (altes Android Gerät), vermute ich auch, dass es mit geringem Akkustand angeschlossen wurde und durch ständiges Hochfahren/Displayanschalten bei schlechten Sonnenverhältnissen am Abend entleert wurde.

@mochilero
Interessant! Ist deine 10k Nitecore die aktuell verfügbare, weil diese hat nur einen Input, der gleichzeitig auch Output ist oder verwendest du ein älteres/anderes Modell mit ausschließlich Input Anschluss?

Und verwendest du das 5W Sunnybag Panel oder ein stärkeres?

Bearbeitet von gagel21
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Was die Entladung bei wenig Licht angeht, so kann das auftreten, wenn die Spannung des Panels unter einen Mindestwert sinkt. Der Grund ist, dass die Schaltregler, die in den Panels eingebaut sind, einen MOSFET-Transistor als Schalter eingebaut haben, und dieser "rückwärts" (wenn die Eingangsspannung tiefer liegt als die am Ausgang) als Diode wirkt (sog. "body diode"). Das ist ganz normal.

Ob dadurch die Powerbank entladen wird, hängt davon ab, wie die PB intern aufgebaut ist. Es ist aber sicher so, dass die PBs dafür gedacht sind, entweder mit einem relativ hohen Strom belastbare 5V angeboten zu bekommen, oder dann keine Spannung am Eingang anliegen zu haben.

Zum Ladeverhalten der Powerbanks: Meine Erfahrung ist, dass dieses nicht automatisch ideal ist in Kombination mit einem Solarpanel. Der Grund ist, dass die PB gemäss USB-Standard den Ladestrom (und ggf. die Ladespannung, bei PD wichtig) mit dem Ladegerät aushandeln müssen. Die simpleste Variante ist der "dedicated charging port", bei dem im Ladegerät die USB-Datenleitungen miteinander verbunden sind und wo bis max. 1.5A bei 5V gezogen werden können. Bei einem Steckerladegerät schwankt die Strommenge, die dieses liefert, aber nicht dauernd stark. Wie sich die PB da verhält und bei welchem Mindeststrom sie dann aus dem Tritt kommt, hängt wohl sehr von der PB ab.

Beim Test von @whrscheint alles gut zu gehen.

OT:

Ich selbst bin gerade daran, mir ein Solarladegerät mit Maximum-Power-Point-Tracking zu bauen, das für eine breite Palette von Panels funktionieren soll (auch mit über 5V). Ich habe dabei ähnliche Tests mit einem LED-Strahler wie @whrgemacht. Interessanterweise hatte ich mit einem alten Halogenstrahler sehr viel höhere Ladeströme, irgendwie war das Spektrum des LED-Strahlers nicht ideal für das Panel, obwohl er gefühlt relativ hell war. Wenn alles fertig ist werde ich berichten, hier ein Bild des Prototypen:

solar5.thumb.jpg.37febaf1f29591ae2f8d64469dc7f7fe.jpg

 

 

 

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vor 27 Minuten schrieb gagel21:

Meintest du "die verhindert, dass das Solarpanel als Verbraucher angesehen wird", weil du hattest "PB" geschrieben, ansonsten versteh ich die zitierte Aussage nicht.

Ja, eine Diode im Panel verhindert das, wobei an der Diode auch Verluste anfallen. Die andere Möglichkeit ist, dass die PB sich "dagegen" wehrt.

 

vor 27 Minuten schrieb gagel21:

Sollte ich das richtig verstanden haben, deutet es also darauf hin, dass das Solarpanel keine "Sperre" hat die verhindert, dass die Powerbank, Strom an dieses abgibt, aber das kann nur passieren, wenn dabei ein Anschluss an der PB genutzt wird, der In- und Output unterstützt, oder?

Nein, das kann auch an einem ganz normalen "Eingang" geschehen, je nachdem, wie dieser beschaltet ist. Im von mir gleich oben verlinkten Beitrag geht es um den Eingang eines Batterieladers, über den Strom wieder rausfliesst, wenn die Eingangsspannung zu tief wird und das PV-Panel leitet. Hier die Skizze dazu, erst aus dem Datenblatt und unten rot die Last die anliegt über die body diode des Schalttransistors:

tda1410.thumb.jpg.88ace4f095cb6ebd074c2fa1a2f93af2.jpgrueckstrom.thumb.jpg.3c94e7f9035acf8dd06449160dedb053.jpg

 

 

OT:

Ist jetzt halt Elektronik-Talk, der Schutz der PB davor, eine Quelle zu werden, ist bei meiner Schaltung z.B. so gelöst:

image.png.caa2f43c465f81aea9d91de7702f73c8.png

Der MOSFET-Transistor Q5 am Eingang (J4 ist der Steckanschluss zum Panel, rechts folgt der Schaltregler, der den Akku lädt) wird nur leitend geschaltet, wenn tatsächlich geladen werden soll und genügend Spannung anliegt. Der Trick dabei ist, "Drain" und "Source" gegenüber der Normalverwendung "vertauscht" einzubauen, so dass die "body diode" sperrt und kein Strom zurück ins Panel fliessen kann. Da der MOSFET einen sehr tiefen "Einschaltwiederstand" von 0.01 Ohm hat, fallen anders als bei einer Diode fast keine Verlust an beim Laden.

Bearbeitet von ULgeher
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vor 30 Minuten schrieb gagel21:

kra
Meintest du "die verhindert, dass das Solarpanel als Verbraucher angesehen wird", weil du hattest "PB" geschrieben, ansonsten versteh ich die zitierte Aussage nicht.

Korrekt, das hatte ich im mehrfachen Editieren übersehen. Solarpanel als "Verbraucher" ist natürlich richtig.

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vor 28 Minuten schrieb gagel21:

Interessant! Ist deine 10k Nitecore die aktuell verfügbare, weil diese hat nur einen Input, der gleichzeitig auch Output ist oder verwendest du ein älteres/anderes Modell mit ausschließlich Input Anschluss?
Und verwendest du das 5W Sunnybag Panel oder ein stärkeres?

Ist die aktuelle Nitecore gen 2.

Das Entladen über Nacht war mit einer anderen PB, ich hatte die von Sunny BAG und ein paar andere. mit der Nitecore habe ich es nicht getestet da ich eben seit der negativen Erfahrungen alles trenne sobald die Verbindung nicht notwendig ist.

Hab eines der ersten Sunny BAG Panels mit glaube ich 7 oder 7,5 W, glaub von 2017 oder 2018...

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Okay, so langsam sind alle Klarheiten beseitigt 😅
Dennoch natürlich vielen Dank für die Infos, die ich definitiv zu schätzen weiß! 

Es scheint mir jetzt so, dass die Nitecore PB's grundsätzlich mit dem Sunnybag Leaf mini funktionieren dürften, mir aber niemand sagen kann, ob diese nicht in manchen Situationen tatsächlich am Panel entladen werden und daher zumindest nicht optimal sind (z.B. beim ja gerade angedachten - wenn auch wenig effizienten - mobilen Einsatz des Panels am Rucksack).

Dagegen sind die Sunnybag PB ja für die Panels konstruiert. Dürfte man da davon ausgehen, dass hier entsprechende Sperren vorhanden sind, sodass ein Entladen am Panel ausgeschlossen ist?

Gibt es jetzt also Panels (das Leaf Mini scheint ja kein solches zu sein), die durch eine Sperre auch die von @ULgeher beschriebenen Szenarien (die ich nicht durchblicken werde, da fehlt mir das technische Wissen) verhindert, unabhängig von der gewählten PB?

Wie ist das z.B. bei dem Anker 513 Solar Panel (21W)?

Bearbeitet von gagel21
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vor 28 Minuten schrieb gagel21:

Wie ist das z.B. bei dem Anker 513 Solar Panel (21W)?

>400 g. - ???

 

Ergänzend die gerade getesteten Eigenschaften der bei mir verwendeten Komponenten:

  • das weiße Panel zieht 57 mA bei Anlegen von 5 V an den USB, würde also tatsächlich eine PB entladen, wenn diese an dem Anschluß Leistung abgibt
  • die Anker PB (10.000 mAh, 2018) liefert erwartungsgemäß am Ladeeingang keine Spannung (gemessen 0,07 V bei Aktivierung)

Insofern keine Entladung bei angeschlossenem Panel, was mit der praktischen Erfahrung übereinstimmt. Eine PB, die an einem dedizierten Ladeeingang Leistung abgibt, wäre in meinen Augen eine Fehlkonstruktion.

Bearbeitet von whr
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Ich habe jetzt mal die 3 Powerbanks ausgemessen, die bei mir rumliegen.

Eine ist eine grosse von Anker (mit 3x 18650er Li-Ion drin), die anderen beiden habe ich mal unterwegs gekauft, ich glaube in einem Walmart. Die eine davon ist eine flache mit LiPo-Akku (PocketJuice), die andere hat wohl 2 18650er Li-Ion Zellen drin ("Onn" steht drauf).

Keine davon gibt Strom ab, wenn eine tiefe Spannung am Ladeport anliegt. Das sind allerdings die Powerbanks, die bei mir gut funktioniert haben.

Ich hatte aber auch schon eine, die ich mal mit einem der Lixada-Panels fast komplett aufgeladen hatte. Als ich dann später am Abend wieder vorbeikam (es war fast dunkel, und das Panel war ein paar Stunden davor schon im Halbschatten gewesen), war die Powerbank wieder leer. Das war auch reproduzierbar.

 

 

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Am 10.12.2023 um 13:08 schrieb whr:

Insofern keine Entladung bei angeschlossenem Panel, was mit der praktischen Erfahrung übereinstimmt. Eine PB, die an einem dedizierten Ladeeingang Leistung abgibt, wäre in meinen Augen eine Fehlkonstruktion.

Hmm zaeumst Du da nicht gerade den Gaul ein bisschen von hinten auf ? :mrgreen:

Ein vernuenftig konstruiertes Panel wird nicht als Belastungswiderstand am Multistecker einer PB wirken.

Ist ja auch easy zu messen :
Panel -> USB-Meter, was in beide Richtungen messen kann ! -> PB
Licht drauf, Messwerte fuer das PB Laden werden angezeigt, Licht weg, es fliesst nix mehr, prima, fertig 8-)
btw gerade mal mit nem vernuenftigen Panel (15w Anker) gecheckt, sowohl NB5000 als auch NB10000 bzw Panel verhalten sich wunschgemaess, also kein Entladen via Panel.

Eigentlich sind gerade NB5000/10000 fuer kleine "Murks-China-Panel" (sorry den konnte ich mir als jemand vom Fach nicht verkneifen) gut geeignet, da die ja bei "Kleinbelastungen" den Ausgang abschaltet, es sei denn, der entsprechende Modus dafuer ist eingeschaltet.
Die Grenze liegt bei > 50 mA.

btw gibt es da auch noch einen anderen Grund, weswegen es bei dem Szenario (wechselnd Sonne / Schatten auf´s Panel und mies konstruiertes Panel was dann zum Belastundswiderstand am Ausgang wird) zu keiner Entladung von den NBs kommt :
Die Teile werden zur Ladung durch Einstecken des Steckers (mit richtiger USB-C Beschaltung, nur die Multibuchse interessiert uns ja in dem Zusammenhang) erstmal aktiviert, anschliessend wird "der gezogene Strom gemessen" sind es ueber 50 mA geht sie in den Lademodus, bei < 50 mA schaltet sie den Lademodus ab und auch nicht wieder an, wenn die Belastung und damit der moegliche Stromverbrauch deutlich steigt., gerade sicherheitshalber nochmal mit USB-Meter & Belastungswiderstand durchgespielt.

Ist halt praxisgerecht, Du haengst z.B. einen Zellenlader abends an, kannst nun ruhig einpennen, denn wenn der Akku voll ist und das Teil in die Erhaltungsladung geht, schaltet die NB ab.

Bei Anschluss ans Panel geht die NB nun in den Lademodus, nicht in den PB-Modus, sollte nun spaeter das Panel abgeschattet werden, geht sie aber nicht in den PB-Modus, dafuer waere ein Abziehen und Wiederaufstecken des Steckers notwendig
, natuerlich laedt sie aber weiter, wenn das Panel wieder Saft liefert (ist ja kein Iphone 😁), das haben sich die Teckies von Nitecore schon alles nett ueberlegt.

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vor einer Stunde schrieb whr:

Anker 15 W (360 g) + NB10000 (150 g) = 510 g.
"Murks-China-Panel" (100 g) + Anker 10Ah (180 g)= 280 g.

Aber jeder wie er mag.

Schon mal auf die leicht unterschiedliche :mrgreen: Leistung des Panels geachtet, das China Ding hatte ich vor Jahren auch mal zum Messen da, im Hochsommer haette auch fuer mich evtl die Leistung gereicht, aber ich bin gerne moeglichst autark unterwegs und wenn dann mal ein paar Tage keine Sonne war, muss das Panel halt auch bei der weniger powervollen Sonne ausserhalb des Sommers die Sachen genuegend nachladen koennen und nartuerlich habe ich auch einen etwas hoeheren Bedarf, dadurch das ich auch unterwegs haeufig abends vom Zelt etwas arbeite, sonst koennte ich nicht soviel unterwegs sein.

Aber das bringt uns eh vom Thema ab, die TO-Frage war ja, ob die NB-PBs gut zum Betrieb mit Panels geeignet sind und Einige hier, inkl mir, haben aus der Praxis berichtet, dass sie damit gut funktionieren und ich habe dann noch entsprechende Messungen durchgefuehrt, die das auch zeigen.
Also ja, die NBs sind gut zum Betrieb mit Panels geeignet.
 

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kurze Rückfrage zum Sunnybag Leaf Mini.

Der Hersteller teilte mir mit, dass es nicht möglich sei, dass eine Powerbank durch das Leaf Mini entladen werde, da das Solarpanel eine "Schottky Diode" habe, die dies verhindere.

Ist dies so korrekt? Weil dann habe ich da wohl was verwechselt oder die Rezension, wo eine Powerbank durch das Leaf Mini entladen wurde, war falsch..

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vor 18 Minuten schrieb gagel21:

Der Hersteller teilte mir mit

Bei Herstellerangaben bin ich immer sehr misstrauisch, gerade bei Panels wird da Bullshit ohne Ende geschrieben, wenn ich das mit eigenen Tests / Messungen vergleiche
(ich meine jetzt nicht ne Diode seriell im Ausgang, wobei man geteilter Meinung sein kann, ob ne Schottsky die beste Wahl ist, niedrigerer Spannungsabfall kontra haeufigere Ausfaelle, in meiner Ausbildung habe ich mal gelernt, dass man die eher nur bei hoeherfrequenten Schaltvorgaengen einsetzt, da sie schnell ist)
Deswegen macht es in meinen Augen bei Elektronik wenig Sinn, irgendwelche technischen Herstellerangaben zu diskutieren, da sollte man lieber auf Messergebnisse von Leuten zurueckgreifen, die vernuenftig messen und nicht zu der Firma oder zu der 1/4 Million bezahlter Schleichwerbungs-Youtuber gehoeren, die von den ganzen Agenturen bezahlt werden.

Grundsaetzlich ist es nach meiner Ueberzeugung so, dass ein vernuenftiges Panel so konstruiert ist, dass es eben nicht eine PB entlaedt, aber "you get what you paid for", um fair zu sein, kann man nicht bei irgendwelchen kleinen Billigpanels aus China, die bis auf den letzten Cent zugunsten eines niedrigen Preises durchgerechnet werden, wie  das 5W Teil (hatte ich ja auch schon wie viele Panels an den Messgeraeten) den gleichen Anspruch stellen wie z.B. an das 15W Anker (was es ja leider nicht mehr gibt und das 21W hat bei mir messtechnisch nicht so gut abgeschnitten) oder das 30W Nitecore (ich weiss, da steht noch die Messung von mir am versteckten DC 5521 aus, aber momentan hatte ich eher Panels & PS leistungsmaessig ne Klasse drueber an den Messgeraeten z.B. das neue 60W Ecoflow Panel, die River2 u.A.).

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Schottky-Dioden haben ein Problem, das aber hier nicht zum Tragen kommt. Sie haben relativ hohe Leckströme in Sperrrichtung, und diese nehmen mit der Temperatur recht stark zu. Das kann bei schlechtem Design zu Runaway-Effekten führen (z.B. in Schaltreglern mit schlechter Wärmeabfuhr), welche in der Zerstörung der Diode münden. Aber Schottkydioden werden in quasi allen Schaltreglern massenweise verwendet, welche nicht synchron sind (und ein MOSFET deren Rolle übernimmt), gerade weil sie sehr tiefe Durchlassspannungen haben.

Zur Frage oben: wenn die Diode im Panel steckt, stimmt das. Allerdings ist es halt etwas unschön wegen des Spannungsabfalls. Viel besser ist es, wenn die PB einen MOSFET als Schalter am Eingang hat.

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