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Ultraleicht Trekking

Und noch ein Lavvu...


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Ich hab auch gar nicht berechnet, ob die Knöpfe die Böen halten können (könnte ich auch, hab ich nur grad keinen Bock), sondern ob die mit nassem Schnee vollgefüllten Taschen (Maße der Taschen von mir angenommen!) von den Knöpfen gehalten werden können. Weil wenn die Knöpfe halten, heben die Böen trotzdem eventuell noch die gefüllten Taschen an (wenn ich keinen Denkfehler drin hab).

OT: Aber das ist sowieso eine Frage der Definition, ab wann sitzt man noch im Zelt, weil ab Windstärke 10 rum ist es eh egal, da weht es so ziemlich alles weg (Entwurzeln einzeln stehender Bäume, bedeutende Schäden an Häusern).
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Hallo Andreas.

 

Wahnsinn, was du nähen kannst! Ist das nur Hobby oder kann man irgendwann auch ein Waldschneider Bathtubfloor erwerben. Hast du dir das selbst angeeignet? Überlege seit Ewigkeiten, ob ich die ungenutzte Nähmaschine meiner Mutter mal für waghalsige Experimente entwende.

 

Viele Grüße,

Christoph

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Wenn Du interesse hast, dann bitte per PN an mich wenden. Denn bis vor kurzem war es nur Hobby.

Ja, ich habe mir das selbst beigebracht. Denn Nähen ist kein Hexenwerk, man braucht nur viel Geduld und muss Miserfolge in Kauf nehmen.

Mit ein bisschen Ehrgeiz stellt sich auch schnell der Erfolg ein.

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Das würde dann aber deutlich mehr wiegen. So clever wäre das für den angedachten Anwendungsfall dann gar nicht. :wink:

 

@C Kenn mich da jetzt net wirklich aus. Aber gibt es da nicht sowas ultraleichtes aus Alu? Denke auch mal, dass die Stangen dann deutlich dünner sien könnten als die eine Mittelstange. Wie gesagt, ich kenn mich nicht aus und will nicht klugscheißern. Aber fragen ist doch sicher erlaubt, oder? Finde es jedenfalls schon beeindruckend, wenn sich jemand sowas selbst baut. Wo man heute doch jeden Kram zu kaufen findet.

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Ja, ich habe mir das selbst beigebracht. Denn Nähen ist kein Hexenwerk, man braucht nur viel Geduld und muss Miserfolge in Kauf nehmen.

Mit ein bisschen Ehrgeiz stellt sich auch schnell der Erfolg ein.

Ich lern's auch gerade - und bin fasziniert, wieviel man über das Lernen lernt: weil's nämlich viel schneller und besser geht, wenn man sich Fehler zugesteht!

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Ei Wilbert,

Durch die ganzen Antworten habe ich doch Deine ganz vernachlässigt...

schön gelöst find ich deine V-förmigen abspannungen, das hält die stolperfallen in grenzen und reduziert das gezunsel auf ein minimum. aber ziehen sich die zeltflächen zwischen den "V-streben" bei spannung nicht zusammen?

Nein. Durch die V-förmige Abspannungen wirkt die tatsächliche Zugkraft vom Mittelpunkt der jeweiligen Fläche ausgehend, senkrecht nach außen.

Hier eine Skizze:

16276810616_ce8b24968c_b.jpg

Auf dem Foto im Eingangspost ist lavvu unter Volllast abgespannt.

das mehrgewicht der schneelappen würde mich auch nicht kratzen, entweder brauche ich sie oder nicht. insofern ist es super, dass sie anclipbar sind. da meist etwas vom zeltsaum ebenfalls mit schnee bedeckt wird, finde ich 30 cm für einen "flap", den man nach aussen klappt, schon recht breit.

ich würde die snowflaps zur einen hälfte mit tasche und zur anderen, einfach ohne nähen.

vielleicht macht es sogar sinn, tasche und einfachen flap nebeneinander zu verwenden. durch das clip-system musst du dich nicht festlegen und kannst beide varianten auf tour testen.

 

lg. aus dem norden,

 

-wilbert-

Das war die Lösung für die Lappen! Die neuen Lappen würden 60 auf 20 cm werden, mit Taschen über die halbe Breite. Rechnerisch wiegt ein Lappen somit 12,5g, das wären bei 12 Stück insgesamt 150g. Damit kann ich leben.

Danke!

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  • Die Maße betragen 239/276/180cm (Schlüsselweite/ Eckmaß/ Höhe).
  • Verstärkte Bodenabspannpunkte befinden sich an jeder Ecke und an den Mittelpunkten der Säume jeder Fläche, ausgenommen der Türfläche. Hier ist jeweils links und rechts vom Reißverschluss ein Abspannpunkt angebracht.
  • Der wasserabweisende Spiralreißverschluss wird mittels eines selbstblockierenden Schiebers geschlossen, so dass sich dieser bei Querbelastung nicht aufziehen kann.

 

 

16078382599_0970a80c30_b.jpg

 

Hallo Andreas,

 

wow, dass Lavvu sieht wirklich toll aus ! Du haust die Dinger in einer unglaublichen Geschwindigkeit raus. Wie lange brauchst du für's Zuschneiden und Nähen ?

 

Nachdem ich mit meinem Tarp-Tent-Modell selbst sehr unzufrieden bin, versuche Ich mich gerade an einem Papier-Modell eines 6 eckigens Lavvus und wundere mich, wie du mit 7,5 m Material auf 1,80 m Höhe gekommen bist. Bei meinem Modell komme ich bei 7,5 Metern gerade mal auf 1,55m Höhe.

Hast du die unteren kurzen Seite der Dreiecke recht klein gehalten (im Vergleich z.B. zu einem Shangri-la 3) oder habe ich da einen Denkfehler ?

Gibt es einen Vorteil den Reissverschluss des Eingangs in die Mitte eines großen Dreiecks zu setzen statt wie beim Shangri-la an die "Kante" ?

Meinst du die Sturmabspannungen auf der Türfläche machen dem Reissverschuss auf Dauer nichts aus ?

Lassen sich die sturmabgespannten Türflächen noch einigermaßen leicht verschliessen ?

Wie groß dürfen 2 Personen in deinem Lavvu sein, damit sie keinen Kontakt mit den Außenwänden bekommen ?

 

Grüße,

Magic

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Wie lange brauchst du für's Zuschneiden und Nähen ?

 

Für diesen Prototypen habe ich 16 Stunden gebraucht. Man muss aber dazu sagen, dass ich nur Schablonen für die Kurven hatte. Dadurch hat der Zuschnitt sehr lange gedauert. Das Nähen an sich geht relativ schnell.

 

 

 

Nachdem ich mit meinem Tarp-Tent-Modell selbst sehr unzufrieden bin, versuche Ich mich gerade an einem Papier-Modell eines 6 eckigens Lavvus und wundere mich, wie du mit 7,5 m Material auf 1,80 m Höhe gekommen bist. Bei meinem Modell komme ich bei 7,5 Metern gerade mal auf 1,55m Höhe.

Hast du die unteren kurzen Seite der Dreiecke recht klein gehalten (im Vergleich z.B. zu einem Shangri-la 3) oder habe ich da einen Denkfehler ?

 

Alle Seiten sind gleich. Wie bereits geschrieben, habe ich bei der Konstruktion des Lavvus größten Wert auf den geringsten Verschnitt gelegt. Sprich ich habe die Stoffbreite von Chikara voll ausgenutzt.

 

Skizziert schaut der Zuschnittplan so aus:

 

16116369110_3c3da0c238_b.jpg

 

 

 

Gibt es einen Vorteil den Reissverschluss des Eingangs in die Mitte eines großen Dreiecks zu setzen statt wie beim Shangri-la an die "Kante" ?

Meinst du die Sturmabspannungen auf der Türfläche machen dem Reissverschuss auf Dauer nichts aus ?

Lassen sich die sturmabgespannten Türflächen noch einigermaßen leicht verschliessen ?

 

Bezüglich dem Reißverschluss auf Mitte statt auf Ecke zitiere ich mich mal selbst. Das Zitat stammt aus einer PN an "Hofnarr":

 

 

Beim Reißverschluss bin ich "wieder" bei einem mittig auf der Fläche sitzenden angelangt. 

Bis vor wenigen Jahren nutzte ich ein Myog Sechseck-Lavvu mit mittigen Reißverschluss, dann das Eureka WikiUp4 mit dem Reißverschluss an der Ecke und nun bin ich wieder beim Mittigen.

Der an der Ecke sitzende Reißverschluss hat ganz klar einen Vorteil bei alleiniger Nutzung des Lavvus: Bei Regen wird nur eine Seite beim Rein- und Rausgehen nass, die Andere, da wo man schläft, bleibt immer trocken.

Ok, den Zustand kann ich ja beim mittigen Reißverschluss auch erreichen, indem ich eine Hälfte am Boden fixiere. Mach ich auch zumeist so...

Nachteilig beim Eckreißverschluss ist, dass dieser ziemlich unbequem zu bedienen ist, da das Lavvu an den unteren Ecken sehr flach wird, und man sich dadurch ziemlich verrenken muss um an den Reißverschluss zu gelangen.

Bei der Nutzung zu Zweit ist ein Eckreißverschluss auch ungünstig, da Einer quasi immer über den Anderen steigen muss um ins oder aus dem Zelt zu kommen. Zudem wird Einer am Fuß immer nass.

Desweiteren sind die Ecknähte des lavvus unter starkem Zug. Das ist auch eher ungünstig für einen Reißverschluss an dieser Stelle.

 

 

Bezüglich der Zugwirkung durch die Sturmabspannung auf den Reißverschluss:

 

Dadurch, dass ich die Sturmabspannpunkte auf die Flächenmitte gesetzt habe (siehe Beiträge zum T[r]ollhaus 2), verteilen sich die davon ausgehenden Zugkräfte konzentrisch. Sprich, die Last verteilt sich auf den kompletten Reißverschuss und wirkt nicht punktuell. Dadurch lässt sich der Reißverschluss im voll abgespannten Zustand des Lavvus genauso leicht bedienen als im lockeren Aufbau.

 

 

 

 

Wie groß dürfen 2 Personen in deinem Lavvu sein, damit sie keinen Kontakt mit den Außenwänden bekommen ?

 

Die Frage wurde schon gestellt. Die vorläufige Antwort steht in #5.

 

Nächstes Wochenende darf ich nach langer "Babypause" endlich wieder raus. Dann werde ich testen. Ich selbst bin 190cm.

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Hi Andreas,

danke für deine ausführliche Antwort.

Den Reissverschluss in die Mitte zu setzen machte wirklich Sinn - sehe ich bei genauerer Betrachtung meines Modells jetzt auch so.

Bin mal gespannt, was deine Feldtests ergeben. Falls du Glück hast und es stürmen sollte (passiert ja grade öfter) wäre ein kleines Video nett.

 

Grüße,

Magic

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Nachträglich zu den Schneelappen: ich persönlich bin vom Nutzen der Taschen nicht so recht überzeugt, aber deine Praxiserfahrungen werden zeigen, ob das taugt. Ohne Taschen wären die Lappen natürlich etwas leichter.

 

Zu den Sturmabspannungen: Ich nehme an, auch an der Türfläche funktioniert die jetzige Konstruktion, sonst hättest du es nicht so gemacht. Aber dennoch, zur Klarstellung: kommt man problemlos ins und aus dem Zelt heraus, auch wenn die Türfläche links und rechts mit Sturmabspannung abgespannt ist?

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Ein paar theoretische Erwägungen zum Thema Schneelappen:

 

Nach meinem Verständnis dienen Schneelappen dazu, den Spalt zwischen unterem Zeltsaum und Boden gegen horizontal fliegenden Schnee abzudichten, nicht, zumindest nicht primär, zur Befestigung des Zeltes; das sollten die Heringe leisten. Die Lappen liegen klassisch flach horizontal am Boden.

Wenn die Lappen taschenförmig ausgeformt werden und auch noch präventiv mit Schnee gefüllt/beschwert werden, ergibt sich rund um das Zelt ein kleiner Wall; das ist bestens solange es windet ohne Schneefall/fliegenden Schnee.

Falls es schneit ergibt sich durch den Wall eine Barriere für den vom Zelt rutschenden Schnee, d.h. dass der Schnee sich ab der ersten Flocke am Zelt hochbaut, statt erstmal runterzurutschen und die Schneelappen zu füllen.

Besser wäre es meiner Meinung nach, rund um den Grundriss des Zeltes einen Graben zu buddeln in den die Lappen dann schräg nach aussen/unten hängen; dadurch ergibt sich erstens eine längere Rutschfläche, zweitens ein Raum den der herabrutschende Schnee erstmal füllen kann ohne gleich eine Schneelast für das Zelt darzustellen, drittens wird durch die zunehmende Schneelast auf den Lappen Zug auf die Zeltwand ausgeübt (Zugrichtung aussen/unten), der zusätzlich die Zeltwand strafft (was sich bei zunehmender Schneelast auf der Zeltwand selbst möglicherweise positiv ausgewirkt).

Wenn die Lappen z.B. aus Netzmaterial gefertigt werden, erhöht sich die Haltekraft der Lappen wenn sie erstmal zugeschneit und eingefroren sind.

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Nachträglich zu den Schneelappen: ich persönlich bin vom Nutzen der Taschen nicht so recht überzeugt, aber deine Praxiserfahrungen werden zeigen, ob das taugt. Ohne Taschen wären die Lappen natürlich etwas leichter.

 

Zu den Sturmabspannungen: Ich nehme an, auch an der Türfläche funktioniert die jetzige Konstruktion, sonst hättest du es nicht so gemacht. Aber dennoch, zur Klarstellung: kommt man problemlos ins und aus dem Zelt heraus, auch wenn die Türfläche links und rechts mit Sturmabspannung abgespannt ist?

 

Ja klar. Die Zugkräfte wirken ja vom vom Reißverschluss weggehend. Beim Öffnen lockert sich die Abspannleine.

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Die Überlegungen von paddelpaul sind nicht Praxisrelevant

Ob der Schnee sich 10cm weiter oben staut, oder nicht, ist völlig egal.

Das Zelt durch den Schnee auf den Lappen zusätzlich zu stabilisieren spart das Gewicht wuchtiger Heringe und macht es eben noch stabiler...

Ich habe noch nie so viel Schneefall erlebt das das Zeltmaterial durch das Geicht an die Grenzen kommt, aber es wird bestimmt mal vorkommen. Ist die Frage ob man dann nicht (eh) wach ist und einmal kurz den Schnee runter klopfen kann.

Netzmaterial ist zu empfindlich und friert bestimmt auch mal unlösbar fest.

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Die Überlegungen von paddelpaul sind nicht Praxisrelevant

 

ich fände es höflicher, wenn Du mit mir reden würdest statt über mich, es sei denn ich stehe unter Trollverdacht...

 

Ob der Schnee sich 10cm weiter oben staut, oder nicht, ist völlig egal.

 

Bei der hier angesprochenen Lappenbreite von 30 cm und einer Schaufelblattlänge von über 30 cm wäre ein 10 cm tiefer Graben in der Tat Energieverschwendung...

 

 

 das Gewicht wuchtiger Heringe... 

 

???

 

Ich habe noch nie so viel Schneefall erlebt das das Zeltmaterial durch das Geicht an die Grenzen kommt...

 

nicht das Material, sondern die Form...

 

...kurz den Schnee runter klopfen...

 

Schnee ist kein Wasser; wenn man ihn runterklopft, ist er immer noch da, er rutscht nur ein bisschen tiefer und erhöht die Schneelast im unteren Teil des Zeltes; es sei denn er rutscht in einen Graben...

 

Netzmaterial ist zu empfindlich und friert bestimmt auch mal unlösbar fest.

 

Ich hatte mal snowflaps aus einem noname-Moskitonetz in Anwendung, da konnte man den Schnee am Morgen einfach abschütteln; Material und Gewicht weiss ich nicht mehr.

Aber das müsste man bei entsprechendem Interesse auf jeden Fall vorher testen, stimmt.

Ob die snowflaps mal ein Loch kriegen oder nicht ist relativ egal.

 

Nicht-OT an dem ganzen ist nur mein Plädoyer für snowflaps ohne Taschen  :D

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