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Ultraleicht Trekking

Kinder tragen


roli

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Welche Möglichkeiten habt ihr schon erfolgreich getestet um Eure Kinder mit zu tragen? Unsere Tochter ist gerade 3 Monate alt (und schon viel schwerer als mein BW :-D). Da diese ganzen Babykraxen unglaublich schwer sind, kommen sie mir mal nicht so praktisch vor. Eventuell klappt es wenn einer das Kind mit einem Tragetuch trägt und der andere einen Rucksack mit dem ganzen Geraffel wie Windeln. Gibt es hier Erfahrungen?

Edit: Gemeint ist hier kein Thru Hike sondern ein Sonntagsspaziergang ;)

Bearbeitet von roli
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Das blöde ist, dass die meisten Tragetücher aus schwerer Baumwolle sind, zudem sind die Tücher auch recht lang und breit, so dass ein hohes Flächengewicht zustande kommt. Daraus ergibt sich, dass das Tuch nicht viel leichter ist als eine Kraxe. Ich frage mal meine Frau, ob sie noch ein Tragetuch hat, und werde es ggf. mal wiegen. Außerdem ist das Handling wohl recht nervig outdoors.

Allemal positiv am Tragetuch ist, dass das Kind wirklich körpernah getragen wird. Also kein Hebel wie bei einer Kraxe. Allerdings geht das Tuch auch nur bis zu einem gewissen Alter des Kindes (ca. 6 Monate). Irgendwann wird es dem Kind zu eng und es will mehr Bewegungsfreiraum.

Meine Frau meint gerade, dass wohl die Manduca Babytrage, oder Egobaby der beste Kompromiss für ALLE beteiligten wäre. (Von Babybjörn rät sie Abstand zu nehmen!)

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Das Thema betrifft mich momentan auch. Wir haben auch schon verschiedene Tragehilfen getestet und im Urlaub hatten wir leihweise eine Deuter Krasse. Die Kraxen sind zwar recht schwer, jedoch sollte das Kind da drin auch einen maximalen Komfort haben und nicht eingeengt sein und man benötigt noch etwas Stauraum. Habe mir etliche angeschaut und es wird wohl eine Osprey werden, da die neue Deuter nicht mehr so viel Komfort bietet wie die alte.

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Hallo,

ich bin hier schon ne Weile angemeldet, da ich vor einigen Jahren Andreas K. aufgrund seiner Nähkünste kontaktiert habe und die Hoffnung hatte, in den Besitz eines neuen Zeltes zu kommen...Da ich aber nie ein Forenmensch war und nicht gerne Beiträge schreibe, habe ich wie soviele vor mir regelmäßig mitgelesen, ohne mich einzubringen.

Und nun denke ich, kann ich vielleicht mal eine sinnvolle Empfehlung aussprechen, denn vor zwei Jahren habe ich mir aber eben auch genau die Frage gestellt, welches Tragesystem für meinen damals noch nicht geborenen Sohn in Frage kommt. Letztenendes ist es dann eine Amazonas Smart Carrier Ultra-Light Kindertrage geworden, die wir beim Globetrotter in Köln auch testen konnten:

https://www.globetrotter.de/shop/amazonas-smart-carrier-ultra-light-274228-green/?sku=274228001&utm_source=PTID13002411&utm_medium=google&utm_campaign=pla&gclid=EAIaIQobChMI7e_8mL632AIVVLgbCh2OBgjeEAQYAiABEgJgyvD_BwE&gclsrc=aw.ds

Im Großen und Ganzen sind wir mit der Trage zufrieden gewesen und ich habe nichts gefunden, was das Gewicht toppt. Ich meine die auf der Seite angegebenen 370 g kommen gut hin. Aber mit Kind drin fühlt sich das leider dann doch viel schwerer an!

Ein großer Vorteil für meine Frau und mich besteht darin, dass man sich nicht gefühlte drei Bahnen Stoff um den Körper wickeln muss, was gerade in den Sommermonaten nicht so Pralle ist.
 

Beste Grüße!

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Glückwunsch zum Nachwuchs @roli =) 

Wir haben mit unseren beiden Kindern auch eine Manduca benutzt und ich kann die nur empfehlen. Wir haben die Kinder damit in den Alpen, Wäldern und Fjells ohne Probleme für längere Wanderungen bis zu 10 km benutzt, und das war nie ein Problem für den Träger und die Getragenen. Mit 3 Monaten solltest Ihr Sie noch vorm Bauch tragen, wenn Sie dann älter wird kann Sie auch auf dem Rücken getragen werden, da sieht Sie dann auch mehr. Mittlerweile will unsere Kleine aber lieber laufen, und da kann Sie auch schon so 2 bis 4 km gehen wenn man Sie ab & an mal trägt. Eine Kraxe hatten wir Nie, aber wenn Du mal lange Touren mit Frau und Kind machen möchtest, schau Dir an wie Steve & Katrijn das gemacht haben, die waren zB mit Ihrer 7 Wochen alten Tochter in Patagonien, und auch Dave von Bedrock & paradox nimmt seinen Nachwuchs mit einer MYOG Kraxe auf längere Touren mit. Viel Spaß! 

Bodensee

(Hier habe ich den Manduca unter der BD Alpine Start Hoody Jacke, in einer Nummer Größer gibt das guten Wetterschutz für den Nachwuchs + mich)

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Wir sind eine Tragetuchfamilie und sind damit immer sehr gut gelaufen. Habe auch noch ne Kraxe von MacPac. Entsprechend schwer ist sie und mit UL wohl kaum verhandelbar. Habe sie aber bei vielen Ausflügen und im Alltag gerne getragen.

 

Genieß die Zeit mit Tragen. Hat uns als Familie sehr erfüllt und ich kann es nur empfehlen. 

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Inzwischen läuft unsere Tochter immer mit und wir können Touren machen, soweit wir halt kommen :-)

Davor waren wir aber auch mit einem Manduca Tragetuch unterwegs. Zu den schon genannten Pluspunkten möchte ich noch hinzufügen:

- ist das Kind noch im Babyalter und wird vorne getragen, passt es bei Mistwetter unter den Wintermantel mit drunter. (voraussgesetzt er ist nicht eng geschnitten) Dann hat es das Kind auch bei Mistwetter gemütlich

- Packvolumen ist zum Vergleich mit einer Kraxe natürlich top - mit Nachwuchs braucht man eh schon jede Menge "Material", das irgendwo verstaut werden will

- in der Phase zwischen "selber laufen" und "Mama/ Papa müde" hatten wir das Manduca als Backup dabei. Ich habe unsere Tochter dann teilweise auf dem Rücken getragen wenn sie müde war. Eine Kraxe "just-in-case" Mitzunehmen halte ich für unpraktisch

 

 

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Hi roli!

Also, wir haben nie einen Kinderwagen gehabt, dafür aber zwei Tragetücher. Da ich beide Kleinen jeden Tag darin hatte, waren sie früh daran gewöhnt und es war für sie bei langen Spaziergängen und beim Wandern normal.

Vor ca. 1 1/2 Jahren haben wir für die Große noch eine Manduca dazugenommen, da mein Mann nicht so gerne gewickelt hat.

Da ich von Anfang an gewickelt habe, war ich gut darin "trainiert" und ich fand es auch im Wald nicht schlimm (Matsche, nass). Da hat dann immer jeweils der Partner die Enden festgehalten oder man stopft sie sich beim Binden zwischen die Knie.

Vorteil von den Baumwolltüchern: Habe das Gefühl, dass die Kindern darin am ergonomischten Sitzen (auf angehockte Beinchen achten). Selbst im Sommer fand ich es angenehm, naja und der Schweiß kühlt ja auch.... und beim Wandern schwitzt man ja auch je nach Anstrengung....  Vorne und hinten, beides angenehm, da ja der Schwerpunkt an deinem Körper bleibt.  Man kann das Tragetuch am Körper lassen (je nach Bindung) um für Still-/Fütter-/Wickelpausen das Kind rauszunehmen.

In der Manduca sitzt das Kind auch noch ziemlich körpernah, unsere Große wiegt jetzt 17 oder 18 Kilo, da wird es dann doch schon schwer auf dem Rücken, kommt dann aber auch nur noch für kurze Ausruhpausen rein, wenn wir doch noch ein Stückchen weiter möchten. Auch schlafen irgendwann ihre Beine ein, da bei der Manduca der Bereich unter den Beinen nicht so weit reicht. Beim Tragetuch zieht man ja immer das Tuch bis zur Kniekehle... Bei jüngeren /leichteren Kindern geht es aber gut. Bei ganz Kleinen finde ich das Tragetuch aber unschlagbar. Nach zehnmal Wickeln üben, hat man es auch raus...

Ich habe einmal bei Freunden so eine Kraxe getestet und habe dann wieder gewechselt, weil für mich der Schwerpunkt zu weit hinten liegt. Das fand ich dann nicht mehr ultraleicht... ;-)

Und stimmt, man muss ja noch ein paar andere Dinge für die Kleinen mitschleppen, da war mir Tragetuch oder Manduca doch angenehmer, da man es im Nichtbedarfsfall klein  verstauen kann und es doch noch recht leicht ist.

Hoffe, ich habe nichts vergessen...

LG waldmaus

 

Bearbeitet von waldmaus
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Als Notfalloption hatten wir später einen „Sling“. Das war eine Art Tragetuch welches durch zwei große Ringe gefädelt wird zum verschließen und das Kind konnte dann bequem für beide Personen im Eltern/Kind-Team auf der Hüfte sitzen. Da es durch die Ringe schnell zu fädeln war ging es im Alltag gut wenn man mal schnell das Kind zu sich holen will. Stressiger Straßenverkehr, Windeleinkauf im Drogeriemarkt als Zwischenstopp zum Spielplatz wurde damit entkrampft. 

 

Tragetuch binden den ist kein Hexenwerk  notfalls eine Trageberatung in Anspruch nehmen. Kostet fast nix und ihr könnt ne Menge Tragesysteme unter fachlicher Anleitung testen.

OT: Stillen ist übrigens eine 1A UL Essensvariation fürs Kind unterwegs. Da „schleppt“ Mutti ja eh alles mit sich. Das ist aber neben dem Tragen dann eine andere „Philosophie“ . Aber lohnenswert. 

Grüsse. 

 

Bearbeitet von aboyandhistree
Ergänzung zum OT.
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Eine Deuter Kraxe hatten wir, haben wir auch öfter mal eingesetzt, aber eigentlich war ich nie glücklich damit. Viel zu schwer und zu sperrig und je größer das Kind desto ungünstiger der Schwerpunkt.

Tragetuch haben wir probiert, allerdings sind beide Elternteile nicht damit warm geworden. 

Sehr zufrieden waren wir dagegen mit der Manduca. Der eine trägt das Kind darin, der andere noch einen Rucksack mit dem ganzen restlichen Kram - das hat prima geklappt.

Schwierig wird es, wenn das Kind für die Manduca zu schwer ist, als dass man sie damit ständig tragen möchte. Bzw. wenn das Kind nicht mehr so eng und körpernah sitzen, aber auch noch nicht wirklich laufen möchte. Und erst recht, wenn Tragen (außer für kurze Wegstrecken mal zwischendurch) gar nicht mehr geht, weil das Kind dafür zu große und zu schwer ist. Ausnahmsweise hat selber Laufen dann zwar auch schon gut funktioniert, aber die Regel ist es leider nicht. Ich denke, wir haben unserer Tochter das nicht oft genug "zugemutet" und es fehlt die Gewohnheit. Aber wir arbeiten dran ;-)

Erst kürzlich hab ich ein australisches Paar in der Tram angesprochen, die diese "Sling"-Lösung meines Vorschreibers im Einsatz hatte. Auf Nachfrage hatten sie auf diesen Hersteller aus ihrer Heimat verwiesen. Das ist eine Lösung, die für mich sehr praktikabel aussah, was @aboyandhistree ja auch bestätigt und die ich bei einem möglichen nächsten Mal auch ausprobieren würde.

Bearbeitet von Roiber
Absatz "Schwierig... dran ;-)" überarbeitet.
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Ich kann gerne noch mal meine Frau zu Rate ziehen.

Unser Sling war nicht aus Australien.  Wir hatten bei unserem ersten Kind zusätzlich einen Mysol. Tragetechnisch war er super. Hab den Lütten dadrin stundenlang getragen beim Wandern und Spazieren.

Beste Grüße und viel Freude am Nachwuchs. Pass bloß auf die können süchtig machen und schwubs hast Du die Bude voll. 

 

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  • 3 Wochen später...

Moin,

bevor die Lütten knapp 1 Jahr alt (ca.) sind, gehören die in ein ordentliches Tragetuch (o.ä.) vor den Bauch. Natürlich eins, das so gewebt es, dass es sich den Rundungen anpasst. Wir waren mit Didymos sehr glücklich. UL-Multi-Use: funzt auch als Krabbeldecke, Wickeldecke, Zudecke,...

Vor 20 Jahren gab es fast nur die Deuter-Kraxe: gutes Tragesystem, UL sind die Lütten dann eh nicht mehr. Und nicht vergessen: die sollen vor allem für die lieben Kleinen bequem sein (die pennen ja auch mal ein) und nicht Elterns Grammzählerei befriedigen. Selbstlaufende Gören sind aber auch was tolles. :-)

God tur!

Sinje

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Wichtig ist nur zu erwähnen, dass Kraxen erst verwendetvwerden dürfen, wenn das Kind selbsttätig sitzt. Auch muss man penibel drauf achten, dass gerade an den Beinen die Blutzufihr nicht abgedrückt wird.

Es gab Kraxn schon vor 30 Jahren, erinnere mich da u.a. an Macpac und Wolfskin. Außerdem sparen sie den Daypack etc., denn in der Regel verfügen Kraxen über genügend Packraum für das ganze Kleinkind-/Babyzeugs

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Ich teste übrigens aktuell (zuhause) die Amazonas Trage (siehe @Frucht) und die gefällt uns super. Werde aber vor einem größeren Spaziergang zur Wickeltuchberaterin meines Vertrauens gehen und schauen, ob da alles für die Kleine passt. Die Trage macht einen sehr gemütlichen Eindruck und gefällt mir besser als die Manduca - vor allem wegen den überkreuzten Trägern (getestet nur mit Säugling 3-4 Monaten und natürlich vorne getragen).

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Zu dem Thema kann ich Erfahrungswerte beisteuern, wir haben nämlich alles mögliche ausprobiert, Tragetuch, Manduca, Babybjörn, Deuter Kraxe, Gregory Kraxe, Macpac-Kraxe etc. Unsere beiden Kinder sind 4,8 und 2,6 Jahre alt und wiegen etwa 15 kg und 10 kg.

Solange die Kinder noch nicht so schwer sind, fanden wir die Ergobaby Travel Carrier Babytrage am besten. Sie ist sehr leicht (glaube ca. 400 g), kompakt zu verstauen und angenehm zu tragen. Bei all diesen Tragen gibt es ein entscheidendes Problem: Schweiß. Selbst im Winter schwitzen Tragender und Baby an den sie verbindenden Stellen enorm. Das ist ziemlich unangenehm und kann fatale Folgen haben. Etwas besser ist es, wenn man das Baby auf dem Rücken trägt. Trotzdem schwitzt man enorm. Leichte Wanderungen sind so aber kein Problem. Man sollte regelmäßig Pausen machen und das Kind rausnehmen und sich bewegen lassen wegen Durchblutung etc. Anstrengendere Touren sind meines Erachtens so aber nicht möglich.

Bei größeren Kindern ist es kaum noch möglich, sie in einer solchen Trage zu transportieren. Wir haben auch die Deuter-Kraxen ausprobiert. Die sind halt sauschwer, dafür schwitzt man nicht so stark und das Kind sitzt komfortabel und fühlt sich länger wohl. Am besten von allen Praxen hat uns noch eine von Gregory gefallen, die ziemlich minimalistisch gehalten und daher noch relativ leicht war. Da ich ziemliche Rückenprobleme habe, war das für mich aber auch keine ernsthafte Lösung. Kraxe plus Kind plus Bekleidung plus Kinder bedarf summieren sich schnell auf über 20 kg. Sobald Steigungen kommen, macht das keinen Spaß mehr. Schon das Auf- und Absetzen der beladenen Kraxe provoziert jedes Mal einen weiteren Bandscheibenvorfall;-).

Da wir 2 Kinder haben und lieber draußen ein bisschen Strecke machen, aber keine Lust haben, so viel zu tragen, haben wir uns letztlich für diesen Kompromiss entschieden: wir nehmen unseren Fahrradanhänger mit Jogging-Rad und Bremse, sodass er ziemlich geländegängig ist. In den Fahrradanhänger können wir nicht nur die Kinder, sondern auch Proviant etc. laden. Die Kinder sind so auch vor Regen geschützt und das Aus- und Einsteigen geht viel schneller/komfortabler. Damit können wir zwar aktuell leider keine schmalen Single Trails begehen und müssen unsere Routen entsprechend wählen. Für uns überwiegen aber die Vorteile, sodass wir das in Kauf nehmen. Auf diese Weise wären theoretisch auch mehrtägige Touren möglich, das haben wir allerdings noch nicht ausprobiert.

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Ich persönlich finde ja, dass man hier auf das klassische UL-Rucksack-Dilemma stößt: Wenn das zu tragende Gewicht aufgrund nicht zu ändernder Umstände (Autarkie, Bergsteiger- oder andere Ausrüstung tragen, oder eben Kindergewicht) zu groß ist (je nach Leidensfähigkeit mehr als 10 kg) kommt man um ein g'scheites Tragegestell nicht herum.

Wir haben, wie oben bei anderen schon oft beschrieben, bei beiden Kindern auch alle Stufen durchgemacht: Tragetuch, dann Ergocarrier, dann Kraxe (Deuter Kid Comfort 3).

Ich mochte die Kraxe sehr gerne, das war aber auch noch vor meiner UL-Zeit. Besonders lange Wanderungen und viele Höhenmeter waren dann aber auch nicht mehr drin zugegebenerwesie. War aber auch nicht mehr mein Hauptaugenmerk. Hauptsache, wir kamen mal raus und haben was als Familie unternommen. Und den Kindern hat es immer sehr gefallen, sie liebten ihre Kraxe. Unvergessen die Szene, als wir die Kraxe rausgestellt haben und uns fertig machen wollten und der Kleine ist von sich aus in die Kraxe gestiegen und noch im Flur vor dem Losgehen eingeschlafen. :-D

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  • 5 Monate später...

Also, dass die Kinder die Kraxe lieben, das haben wir auch erlebt. Das kleine Häuschen scheint eine enorme Geborgenheit zu bieten. Das Gewicht betreffend kann man bei den Kraxen schon einiges machen. Muss man mal ein bisschen vergleichen - so ganz grob habe ich hier mal ein paar Vor- und Nachteile der einen oder anderen Kraxe festgehalten. Ultraleicht wird es natürlich nicht. Aber etwa 2 kg Gewicht der Kraxe und dabei ein vernünftiges Tragegestell, das bekommt man schon hin.

Die Länge und Höhenmeter der Touren betreffend kann ich nur Mut machen. Wir haben ohne Komplikationen schon so manche lange Wanderung mit Kleinkindern und Kraxe absolviert, was jedes Mal schön war für die ganze Familie. Einfach ausprobieren!

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  • 7 Monate später...

Hi, da ich hier jetzt schon öfter nachgelesen hatte und quasi alle oben erwähnten Produkte ebenfalls verwendet habe bzw. noch verwende, habe ich mir gedacht kann ich vielleicht dem ein oder anderen weiterhelfen :-).

Anfangs hatten wir ausschließlich Tragetuch verwendet. Allerdings hatten wir sehr schnell gemerkt, dass es unangenehm für den Rücken ist, wenn man sein Kind stets auf dem Buch trägt. Man geht stark ins Hohlkreuz. Insbesondere, wenn die Kleinen schwerer werden wirds anstregend. Klar kann man mit einem Rucksack auf dem Rücken das Kreuz "entlasten" aber dafür steigt natürlich das Gesamtgewicht exorbitant.

Manduca ist bei uns immer noch regelmäßig in Verwendung, weil kind da mit Begeisterung drinnen schläft. Allerdings hat es sich mit dem Schlafen auch schon. Kaum aufgewacht wird auch schon protestiert, weil kind ja etwas sehen will und am Leben teilhaben will. Wir haben es auch auf Wanderungen ausprobiert ... keine Chance, Manduca ist zu langweilig. Das mag mit anderen Kindern anders sein, dann ist die Manduca fürs Wandern und Baby auf dem Rücken tragen ziemlich gut (einzig das Schwitzen könnte stören).

Zu Manduca und Protestbaby gibts auch hier einen schönen Vermerk: Link ;)

Deshalb brauchen wir eine Kraxe, da geht nix anderes ... Wir haben zur Geburt eine Deuter geschenkt bekommen. Ich nenne sie immer liebevoll unseren Panzer, weil verdammt schwer. Sehr praktisch zum in die Stadt gehen und einkaufen, da sie Stauraum für alles Mögliche hat. Aber für die erste Langstrecken Wanderung musste etwas anderes her.

Seit ein paar Tagen haben wir nun die Kraxe Ranger S2 von Littlelife. Die wiegt statt 3,2kg wie die Deuter lediglich 1,7kg (Kostenpunkt auch nur 100€). Der Nachwuchs findet sie genauso gemütlich und toll wie unseren Panzer. Sie hat zwar maximal einen 6-Liter Beutel an Zuladekapazität, aber wenn man bedenkt, dass so ein Baby auch plusminus 10kg wiegt hat man ja auch bereits ordentlich Gepäck geladen. Dazu noch 2x0,5l an den Trägern und 0,5kg Sonnen/Regenschutz - schwuppdiwupp hat man 13kg beisammen - und noch immer 6 Liter Volumen. Auf längeren Spaziergängen (bis zu 8km) wurde sie schon getestet. Im März kommt dann der Langzeittest: Ein Monat Andalusien :)

Seltsamerweise findet man die Produkte von Littlelife überhaupt nicht in deutschsprachigen Diskussionen und Vergleichen zu dem Thema. Ich bin erst durch einen Artikel im Guardian drauf aufmerksam geworden.

Und wie sieht es bei der Ranger S2 mit dem Komfort für die Eltern aus? Überraschenderweise besser als bei der Deuter finden wir. Die vielen Polster sind sowie nicht unser Ding. Aber vor allem sitzt der Nachwuchs bei der Ranger näher am Körper als bei der Deuter, was den Schwerpunkt verbessert.

Hoffe die Ausführungen helfen dem ein oder anderen eventuell weiter! Jojo

Bearbeitet von Don Jojo
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Am 10.2.2019 um 15:40 schrieb Don Jojo:

Hi, da ich hier jetzt schon öfter nachgelesen hatte und quasi alle oben erwähnten Produkte ebenfalls verwendet habe bzw. noch verwende, habe ich mir gedacht kann ich vielleicht dem ein oder anderen weiterhelfen :-).

Anfangs hatten wir ausschließlich Tragetuch verwendet. Allerdings hatten wir sehr schnell gemerkt, dass es unangenehm für den Rücken ist, wenn man sein Kind stets auf dem Buch trägt. Man geht stark ins Hohlkreuz. Insbesondere, wenn die Kleinen schwerer werden wirds anstregend. Klar kann man mit einem Rucksack auf dem Rücken das Kreuz "entlasten" aber dafür steigt natürlich das Gesamtgewicht exorbitant.

Manduca ist bei uns immer noch regelmäßig in Verwendung, weil kind da mit Begeisterung drinnen schläft. Allerdings hat es sich mit dem Schlafen auch schon. Kaum aufgewacht wird auch schon protestiert, weil kind ja etwas sehen will und am Leben teilhaben will. Wir haben es auch auf Wanderungen ausprobiert ... keine Chance, Manduca ist zu langweilig. Das mag mit anderen Kindern anders sein, dann ist die Manduca fürs Wandern und Baby auf dem Rücken tragen ziemlich gut (einzig das Schwitzen könnte stören).

Zu Manduca und Protestbaby gibts auch hier einen schönen Vermerk: Link ;)

Deshalb brauchen wir eine Kraxe, da geht nix anderes ... Wir haben zur Geburt eine Deuter geschenkt bekommen. Ich nenne sie immer liebevoll unseren Panzer, weil verdammt schwer. Sehr praktisch zum in die Stadt gehen und einkaufen, da sie Stauraum für alles Mögliche hat. Aber für die erste Langstrecken Wanderung musste etwas anderes her.

Seit ein paar Tagen haben wir nun die Kraxe Ranger S2 von Littlelife. Die wiegt statt 3,2kg wie die Deuter lediglich 1,7kg (Kostenpunkt auch nur 100€). Der Nachwuchs findet sie genauso gemütlich und toll wie unseren Panzer. Sie hat zwar maximal einen 6-Liter Beutel an Zuladekapazität, aber wenn man bedenkt, dass so ein Baby auch plusminus 10kg wiegt hat man ja auch bereits ordentlich Gepäck geladen. Dazu noch 2x0,5l an den Trägern und 0,5kg Sonnen/Regenschutz - schwuppdiwupp hat man 13kg beisammen - und noch immer 6 Liter Volumen. Auf längeren Spaziergängen (bis zu 8km) wurde sie schon getestet. Im März kommt dann der Langzeittest: Ein Monat Andalusien :)

Seltsamerweise findet man die Produkte von Littlelife überhaupt nicht in deutschsprachigen Diskussionen und Vergleichen zu dem Thema. Ich bin erst durch einen Artikel im Guardian drauf aufmerksam geworden.

Und wie sieht es bei der Ranger S2 mit dem Komfort für die Eltern aus? Überraschenderweise besser als bei der Deuter finden wir. Die vielen Polster sind sowie nicht unser Ding. Aber vor allem sitzt der Nachwuchs bei der Ranger näher am Körper als bei der Deuter, was den Schwerpunkt verbessert.

Hoffe die Ausführungen helfen dem ein oder anderen eventuell weiter! Jojo

Danke, die schaut auf den ersten Blick gut aus. Wir stehen kurz vor dem Umstieg, derzeit sind wir noch mit einer Kokadi Flip Toddler Tragehilfe unterwegs.

Wie macht ihr das mit dem fehlenden Sonnen-/Regenschutz?

/edit: Gibt es scheinbar extra dazu zu kaufen.  Klappt das Schlafen da drinnen gut? Wie läuft das mit dem Kopf des Kinds?

Bearbeitet von llurk
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Als Sonnenschutz nehmen wir einen Anti-UV beschichteten Sonnenschirm von Euroschirm. Den hatten wir uns bereits zu Tragetuchzeiten gekauft und der lässt sich sehr gut an die Kraxe montieren. Vorteil: Der Sonnenschutz funktioniert für Kind und Träger. Vor allem für Andalusien wird das von Vorteil sein. Der Schirm lässt sich auch in allen möglichen Positionen an der Kraxe montieren. Allerdings werden bei Regen auch die Kinder-Füße nass und der Träger kriegt ebenfalls ein bisschen was ab. Deswegen braucht der Träger trotzdem einen ordentlichen Regenschutz und wir schauen uns gerade auch noch nach einer längeren Regen-/Matschhose um. Den original Sonnen-/Regenschutz haben wir noch nicht ausprobiert.

Schlafen klappt gut. Unser Spatz nickert immer relativ flott ein, wenn die Müdigkeit Oberhand gewinnt. Das Köpfchen macht unterschiedliche Sachen. Mal liegt es gemütlich auf dem Kissen, mal rutscht es runter auf die Bänder (was eher unbequem aussieht), wird dann aber irgendwann im Schlaf wieder hochgewuchtet. Im Großen und Ganzen habe ich den Eindruck, dass das Schlafen in der Kraxe als ziemlich bequem empfunden wird (das Aufwachen nach 30 - 90 Minuten wurde zumindest noch nie durch Protest begleitet =).

Vielleicht als kleiner Hinweis, wenn ihr die Kraxe austestet: Ich hab ein bisschen gebraucht bis ich die Verstellmöglichkeit für die Babyschultergurte gefunden habe. Die ist unter dem Babypopo. Die muss man auf die richtige Länge einstellen, so dass das schwarze Kreuz vor der Brust sitzt und man das blaue Band ordnetlich am Sitz befestigen kann (die Teile erkennt man, wenn man die Kraxe vor sich hat). Wenn man das nämlich nicht macht, rutscht das Kind immer nach links oder rechts runter. Das Problem hatten wir anfangs. Seit die Gurte richtig eingestellt sind, passiert das nicht mehr.

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Am 1.1.2018 um 16:26 schrieb Andreas K.:

Meine Frau meint gerade, dass wohl die Manduca Babytrage, oder Egobaby der beste Kompromiss für ALLE beteiligten wäre. (Von Babybjörn rät sie Abstand zu nehmen!)

Vielen Dank für den Thread.  

Meine Liebste und ich haben uns grade das neuere Modell der Manduca Babytrage bestellt. Die Trage aus dem Link ist leider ausverkauft. Wir kommen mit dem Tragetuch nur so mittel und ich freu mich auf ne leichte Trage für unsere Kleine.   

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