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Ultraleicht Trekking

Ständig drückt mein Exped Lightning 60 - passt nicht oder zu ungeschickt im Einstellen?


Mia im Zelt

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Soo jetzt hab ich Strom und kann mich wieder zu Wort melden:

@b.sucher Ich stimme dir in (fast) allen Punkten total zu. Einzige Ausnahme ist ein rahmenloser Rucksack. Die haben mir eine zu niedrige Komfortgrenze. 

Finde auch das sich das Wippen und der schräg sitzende Hüftgurt nicht gut anfühlt. Das ist wahrscheinlich das, was mir die Schmerzen verursacht. Rucksäcke mit Netzrücken finde ich suboptimal. Osprey Exos und Eja hatte ich probiert, aber die haben ein starken Zug nach hinten. Da muss man schon LM oder Wasser hinter das Netz packen. 

Da ich hier keine anderen Fernwanderer treffe, kann ich deren Rucksäcke nicht anziehen. Selbst Tageswanderer sind so weit im Süden auf dem SI eine Rarität. OT: Pilzkörbe könnte ich einige testen...

Bezüglich Neukauf auf dem Trail:

Leicht gesagt, aber da das ja schon in deutschen Läden sehr schwer ist, wird das in Italien noch schwerer. Bisher habe ich nur im Decathlon Trekking-Rucksäcke gesehen. 

Wenn ich jetzt ein Modell kennen würde, bei dem ich wüsste, dass es passt, würde ich es bestellen. Aber das tue ich leider nicht. 

Bezüglich Bauart von Rucksäcken:

Frameless ist für mich keine Option, da die meist ein Komfortgewicht um die 10kg haben. Das ist arg einschränkend, selbst wenn ich damit ein BW von 5kg hätte. 5kg Zuladung erreiche ich schnell, wenn ich im Sommer 3 Liter Wasser und ein paar Tage LM tragen muss. So ein Rucksack taugt für mich nur für Hüttentouren oder zivilisationsnahen Touren. 

Hoch geschnitten nah am Rücken anliegendend finde ich optimal. Werde einen eigenen Thread dazu aufmachen, wenn meine Tour sich dem Ende naht. 

Breite Schultergurte: finde ich persönlich nicht so gut. Frau hat schmalere Schultern und dann sind die Gurte auch mal zu breit. Hab daheim den 3F UL Tutor. Dessen Schultergurte sind zu breit. Generell sollten die bei mir ohnehin Abstand zum Nacken haben. 

Bezüglich anderer Rucksack Vorschläge:

Nun weiß ich, dass ich definitiv einen anderen kaufen muss. Aarnpacks kommen wohl auch Neuseeland und sind in DE nicht verfügbar. Zumindest lese ich das so auf deren Website. 

Crux (AK 47) klingt sehr interessant. Den würde ich gerne testen! Liege zwischen Rückenlänge S und M. 

Bezüglich Lastverteilung im Rucksack:

Ich verstehe die Argumente von @ULgeher durchaus. Wenn man viele LM einpacken muss, sind die nur rückennah packbar, wenn man sie höher stapelt. Da stimme ich zu. 

Ich glaube auch, dass die Hebelwirkung einen großen negativen Effekt auf meine Schultern hat. Finde es daher interessant zu lesen, wenn jemand ähnliche Probleme kennt. 

Allerdings funktioniert dieses Prinzip nur optimal, wenn der Rucksack gut passt. Leider rutscht mir der Hüftgurt ja hinten ständig runter. Ich vermute: Dadurch liegt dann der ganze Rucksack zu schräg und es entsteht Zug auf die vorderen Schultern. 

 

Generell hatte ich Ende 2020 beim anprobieren vom Exped Lightning den Eindruck, dass er damals besser saß als heute. Doch woran liegt das? Gestern Abend ist mir eine mögliche Ursache eingefallen: Ich habe auf den Thruhikes im Vergleich zu damals ein paar Kilos verloren. Möglicherweise saß der Rucki mit mehr Speck um die Hüften besser als jetzt?!

 

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vor 13 Minuten schrieb Mia im Zelt:

Gestern Abend ist mir eine mögliche Ursache eingefallen: Ich habe auf den Thruhikes im Vergleich zu damals ein paar Kilos verloren. Möglicherweise saß der Rucki mit mehr Speck um die Hüften besser als jetzt?!

Das ist ein wirklich sehr guter Gedanke als Erklärung!!! Und du bist selbst drauf gekommen nachdem wir hier seitenweise geschrieben haben ;-) Kann ich mir gut vorstellen - ich bin ein echter Spargel (190cm, 73-76kg, früher noch weniger) und habe früher immer auf jeder längeren Tour 3-5 kg verloren - in der Gewichtsklasse ist das richtig viel. Ich merke dann regelrecht dass mein Rücken schwächer ist, die Haltung schlechter, habe mehr Probleme im Nacken und LWS Bereich und v.a. Oberarme und Oberschenkel sind dünner. Bei mir ist es also eher die Muskelmasse die schwindet (Hüftgold habe ich eh keins aber das kann ja bauartbedingt auch anders sein)

OT: erst seit ich in Neuseeland angefangen habe richtige Ernährungsplanung zu machen und jeden Tag ungefähr 4000-4500 kcal zu futtern schaffe ich längere Touren ohne Gewichtsverlust...

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Am 19.10.2022 um 16:11 schrieb Mia im Zelt:

Ergänzen kann ich dazu noch, dass man den Ansatz der Loadlifters am Schultergurt regulieren kann. Das habe ich auch schon getan. Laut Video soll der etwa beim Schlüsselbein sein. So weit vor lässt der sich aber nicht schieben, weil das Band vorher zu Ende ist

Dann wäre dein Rücken zu lang für diesen Rucksack.

Mit mehr Hüftspeck hielt der Bauchgurt besser und saß höher. Dadurch kamen die Schultergurte weiter nach vorne, der Ansatzpunkt der Lastenkontrollriemen lag auf bzw. näher beim Schlüsselbein, dadurch dürfte das besonders abgestufte Polsterungsmuster der Schultergurte besser bzw. korrekter dort gelegen sein, wo es auch hingehört. 

Nun mit weniger "Hüftstufe" rutscht der Bauchgurt tiefer und die max. Rückenlänge- Einstellungen wird nicht mehr ausreichend sein für dich in der jetzigen Körperform.

 

Bearbeitet von Steintanz
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@mochilero

Richtig. Nur das Frau eher dazu neigt Fettgewebe an Bauch, Hüfte, Po und Brust zu verlieren. 

@Steintanz 

Das kann ich mir nicht vorstellen. Die Rückenlänge kann man einstellen. Durch eine kürzere Rückenlängeneinstellung, ist ein Großteil der Schultergurte hinten an der Rückenseite und somit auch viel vom Gurt für die Lastenkontrollriemen. Bei längerer Rückenlänge kommen die hingegen nach vorne. Nur dann sitzt der Hüftgurt bei mir nicht mehr am Beckenkamm sondern darunter. Aber da der Hüftgurt (nun) eh nicht mehr gut sitzt, rutscht der in jeder Einstellung nach unten. 

Abgesehen ändert sich die Rückenlänge ja nicht durch eine Gewichtsabnahme. Und der Beckenkamm bleibt auch immer an der gleichen Stelle.

Bearbeitet von Mia im Zelt
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vor 2 Stunden schrieb Mia im Zelt:

Generell hatte ich Ende 2020 beim anprobieren vom Exped Lightning den Eindruck, dass er damals besser saß als heute. Doch woran liegt das? Gestern Abend ist mir eine mögliche Ursache eingefallen: Ich habe auf den Thruhikes im Vergleich zu damals ein paar Kilos verloren. Möglicherweise saß der Rucki mit mehr Speck um die Hüften besser als jetzt?!

Wenn ich mir die Bilder so ansehe, dann würde ich behaupten, dass der Rucksack einfach zu groß für den Inhalt ist. Inwiefern du noch Volumen erzeugen kannst indem du z.B. den Schlafsack oder die Puffy offen reinsteckst musst du selbst beurteilen. Der Pack muss bis zu den Load Liftern rauf stramm gefüllt sein, damit sich das fragile Tragesystem nicht die ganze Zeit verwindet und die Load Lifter nach vorne ausweichen können.

Mit der Lastübertragung auf die Hüfte kann man einiges Kaschieren, aber ich denke, dir geht es hier genauso wie es mir auf dem PCT ergangen ist. Sobald der Bauchspeck geschwunden ist, konnte ich für meinen Arc Blast keine erträgliche Einstellungen mehr finden. Im Endeffekt war ich dauerhaft überladen, weil ich am Anfang langsamer war als vorher angenommen und deshalb viel mehr Essen und Wasser mitnehmen musste. Als dann der letzte Rettungsring weg war, haben mangelnde Polsterung und schlechter Sitz (Hüftflossen zu kurz, Abstand der Träger nicht optimal) voll zugeschlagen, und ich konnte mich nur noch zwischen fast ersticken um das Hinunterrutschen zu verhindern und dem Gefühl, meine Schultern würden abbrechen, entscheiden.

Was ich nicht ganz verstehe ist:

vor 2 Stunden schrieb Mia im Zelt:

Osprey Exos und Eja hatte ich probiert, aber die haben ein starken Zug nach hinten. Da muss man schon LM oder Wasser hinter das Netz packen.

Was genau meinst du mit "Wasser hinter das Netz packen"? Exos/Eja sind eigentlich in der Gewichtsklasse schon ziemlich am oberen Ende, was den Komfort betrifft.

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vor 21 Minuten schrieb BitPoet:

Inwiefern du noch Volumen erzeugen kannst indem du z.B. den Schlafsack oder die Puffy offen reinsteckst musst du selbst beurteilen.

Die Idee künstlich mehr Gepäckvolumen zu erzeugen, um den Schwerpunkt des Rucksacks  positiv zu beeinflussen und die Einstellfeatures voll nutzen zu können finde ich in dieser Situation (on-trail) genial!

Habe ich auch schon manchmal gemacht, z.B. indem ich einen wasserdichten Beutel mit Rolltop einfach mit Luft gefüllt habe. Rucksack auf dem Boden liegend mit schwerem Zeug am Rücken bepacken, die Lücke zur Rucksackvorderseite dann ausstopfen, zumachen, komprimieren.

Der Lightning bietet meiner Meinung nach eigentlich ausreichend Justierbarkeit für die Rückenlänge, den Pfad hier was zu ändern würde ich persönlich nicht weiter verfolgen.

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@BitPoet

Auf den Fotos ist das auch so. Jedoch: Damals hatte ich nur Lebensmittel für 1.5 Tage mit und zudem die Isojacke im Schrank vergessen. Ich mache spätestens morgen neue Fotos mit LM für 4 Tage.

Was hast du auf dem PCT gemacht, als der Rucksack aufgrund deiner Gewichtsabnahme nicht mehr passte?

Bezüglich den Osprey-Rucksäcken: Bei Osprey ist die Last durch den gebogenen Rücken weit vom Körper entfernt. Dadurch entsteht ein Zug nach hinten, den ich als sehr unbequem empfinde. Wenn man die Lücke zwischen Netz und Rucksack mit Wasser oder LM füllt, kann man dies deutlich reduzieren. 

Bearbeitet von Mia im Zelt
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vor 15 Minuten schrieb Mia im Zelt:

Was hast du auf dem PCT gemacht, als der Rucksack aufgrund deiner Gewichtsabnahme nicht mehr passte?

Nach 300 Meilen purer Folter habe ich mir einen Exos zugelegt, der mir dann die nächsten 1100 Meilen gute Dienste geleistet hat. Das neue Modell hat eine stufenweise Höhenverstellung, die hatte das Vorgängermodell glaube ich nicht.

vor 30 Minuten schrieb Mia im Zelt:

Auf den Fotos ist das auch so. Jedoch: Damals hatte ich nur Lebensmittel für 1.5 Tage mit und zudem die Isojacke im Schrank vergessen. Ich mache spätestens morgen neue Fotos mit LM für 4 Tage.

Der Rucksack sollte aber auch am Ende der Etappe noch stramm zu packen und ausreichend hoch gefüllt sein. Das ist ziemlich essenziell.

vor 17 Minuten schrieb Mia im Zelt:

Bezüglich den Osprey-Rucksäcken: Bei Osprey ist die Last durch den gebogenen Rücken weit vom Körper entfernt. Dadurch entsteht ein Zug nach hinten, den ich als sehr unbequem empfinde. Wenn man die Lücke zwischen Netz und Rucksack mit Wasser oder LM füllt, kann man dies deutlich reduzieren. 

Wenn es beim Eja schon ein Problem ist, dann vermutlich bei allen leichten Rucksäcken mit Rahmen.

Wird es merklich besser, wenn du hinten (und am besten auch unter den Flossen, weil diese ja dann schon weiter hinten enden) etwas Dämpfung unterlegst? Falls du nichts passendes (übriges Segment Z-Lite) dabei hast, könntest du ja versuchen, eine billige Yoga-Matte oder ein weiches Floatie, das zu zerschneiden kannst, zu erstehen (oder in einem Baumarkt eine Knieunterlage für Gartenarbeiten oder Isolationsmaterial, Hauptsache Schaumstoff).

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Ich schalte mich als Lightning-Nutzer wieder ein. Der Lightning ist imho einer der besten Rucksäcke, die eben gerade auch mit wenig Füllung gut zu nutzen sind. Gerade weil die Kompressionsriemen sehr viel Fläche des Rucksacks komprimieren, kann man ihn bei jeder erdenklichen Volumennutzung verwenden.

Inwiefern die Füllung mit den Loadlifters zu tun haben soll, die oben an einem Steg, der fest an der Stange befestigt ist, und NICHT an der etwaigen lockeren Hülle sitzen, erschließt sich mir nicht. Die Lifters funktionieren völlig unabhängig von der Fülle des Rucksacks.

Das mit der Gewichtsabnahme als möglichen Grund finde ich insofern seltsam, da ich selbst ein Schlacks und Spargeltarzan bin und i. d. R. bei Rucksäcken das Problem habe, dass mir der Hüftgurt durchrutscht, weil ich keine Kurven habe.
Genau da ist der Lightning bisher für mich der mit Abstand beste Rucksack gewesen (wie übrigens vom Tragesystem für meine Statur auch insgesamt). Daher würde mich das als Grund wundern (aber wegen trotzdem bestehender anatomischer Unterschiede nicht ausschließen).
Jedenfalls finde ich eigentlich den Lightning als Rucksack für kurvenlose Leute wie mich ideal, weswegen ich denken würde, der Hüftgurt dürfte bei weiblicheren Formen eigtl. passen.

Zumindest meine Stange ist denkbar schlecht zum Biegen geeignet. Um nicht zu sagen: der Lightning funtkioniert nur, weil die Stange sich nicht biegt.
Keine Ahnung, ob das bei anderen Jahrgängen anders ist. Bei Bach ist die Alu-Stange genau dafür gemacht und entscheidet bei deren Rucksäcken gerne über Hölle und Himmel. Aber der Exped ist m. E. nach nicht dafür angelegt.

Mia kann sicher auf Tour versuchen, am Schwerpunkt zu tüfteln, aber da scheint mir leider in Sachen Lightning das Kind in den Brunnen gefallen: der Rucksack passt einfach nicht. Schade.

Bearbeitet von FuchsVomWalde
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vor 51 Minuten schrieb FuchsVomWalde:

Der Lightning ist imho einer der besten Rucksäcke, die eben gerade auch mit wenig Füllung gut zu nutzen sind. Gerade weil die Kompressionsriemen sehr viel Fläche des Rucksacks komprimieren, kann man ihn bei jeder erdenklichen Volumennutzung verwenden.

Das finde ich auch. Wenn der Rucksack nicht ganz voll ist würde ich versuchen alles möglichst schmal und hoch zu packen und mit den Kompressionsriemen Richtung Körper zu bringen. Hast du das mal versucht @Mia im Zelt? Selbst in vollerem Zustand finde ich es angenehm den Inhalt des rucksacks über die Kompressionsriemen straffer Richtung Körper zu ziehen.

Die Kompressionsriemen am mittleren Umlenkpunkt zu fixieren um nur den unteren Teil zu komprimieren (wie anfänglich vorgeschlagen) reicht vielleicht nicht aus. 

vor 55 Minuten schrieb FuchsVomWalde:

Zumindest meine Stange ist denkbar schlecht zum Biegen geeignet. Um nicht zu sagen: der Lightning funtkioniert nur, weil die Stange sich nicht biegt.
Keine Ahnung, ob das bei anderen Jahrgängen anders ist.

Könnte sein, dass sich die Jahrgänge unterscheiden. Ich habe neben dem Lightning noch einen Thunder (gleiches Tragesystem) und der hat eine andere Stange/Leiste. Die beim Lightning wirkt auf mich eher anpassbar. Die vom Thunder ist mit Längsrippen verstärkt. Trotzdem bin ich bei beiden noch nicht auf die Idee gekommen die Leiste anzupassen. Bei mir sitzt die sehr gut.

Gruß

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Mir ist jetzt noch was aufgefallen auf den Bildern. Aber vielleicht ist das ja nur auf dem Beispielphoto hier der Fall weil du dich Richtung Kamera drehst. Die rückennahe Seitennaht des Rucksacks (hellgrüne Linie) ist weit vom Rücken entfernt. Das heisst, der Rucksack liegt auch nicht gut am Rücken an, ausser in der Mitte (vertikal, der Wirbelsäule entlang). Wenn es dir gelingt, den Rucksack so zu packen, dass die Rückenfläche nicht "seitwärts baucht" sondern plan bleibt, kriegst du das Gewicht auch näher an den Rücken ran.

Die Kunst wird dann sein, den Rucksack einerseits fest vollzupacken, andererseits die Rückenfläche aber plan zu halten. Bei mir geht das so, dass ich Ding quer reinlege.

Ein weiteres praktisches Problem beim Packen von LM direkt nahe am Rücken ist, dass diese manchmal unangenehm drücken. Ich finde das nicht ganz einfach. Wenn aber auf Schulterhöhe (also da wo der RS nicht mehr am Körper anliegt) was ein wenig raussteht, ist das nicht so ein Problem.

ich würde sagen: Viel ausprobieren und sich dabei nicht zu sehr an die vermeintlichen Regeln halten, wie die ideale Lösung sein müsse.

image.thumb.png.81f79b3a33f7a5a142a23850124c1310.png

Hier ein Photo, wie bei mir der Rucksack aussieht. Hier hatte ich für 7-8 Tage LM mit dabei (viel zu viel!), und auch sonst recht viel Ausrüstung. Der Rucksack hat gepackt ungefähr die Form eines Schuhkartons, die Rückenfläche ist dabei flach (da hilt auch das Tragegestell, welches aus einem U-förmigen Aludraht besteht), und der Rucksack ist "in sich formstabil", da verformt sich kaum was wenn ich ihn z.B. hinstelle. So kann ich ihn zu 100% auf den Hüftgurt stellen, ohne dass die Schultergurte notwendig wären, um ein zusammensacken zu verhindern.

 

image.png.ff8382125e88290246c7a6e4035573e3.png

Bearbeitet von ULgeher
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Variante a) Lass Dir einen gebrauchten Deuter ACT Lite 45+10 SL schicken, den jemand auf Kleinanzeigen für Dich kauft. Gibt es gerne für 50 bis 70 €. Da hast Du einfach nie Probleme mit Tragekomfort - egal wieviele LM Du schleppst.

Variante b) Schaue Dir von @Jeha erwähntes Video noch mal an: https://m.youtube.com/watch?v=HacXrv9DNFo

und biege rum. Vorsichtig. Man gibt der Alu Stange nur eine Tendenz. Die Position des oberen Endpunktes ist super wichtig. Es wird hier wahnsinnig viel über Packarten etc. geschrieben. Ich packe unten den Schlafsack rein, dann innen darauf  schweres Zeugs, außen davor leichten Füllkram ala Klamotten. Das war es. Und es ist völlig wumpe, wie akkurat ich das mache. Der Lightning trägt sich dann für mich (wenn richtig eingestellt) 1a. Sollte das für Dich nicht möglich sein (was einigen Leuten so geht) -> Variante a) :)... und nach der Reise kaufst Du Dir was anderes... 

Bearbeitet von momper
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@BitPoet Ich verstehe nicht, wie du darauf kommst, dass alle Rucksäcke mit Rahmen das Problem mit einem Lastenschwerpunkt vom Körper weg haben sollten. Das ist eigentlich nur bei Netzrücken-Rucksäcken der Fall. Das Netz ist ja nicht der Rahmen  Oder hab ich dich falsch verstanden? 

@FuchsVomWalde

Das mit der Gewichtsabnahme ist eine Theorie von mir, aber Gewissheit habe ich diesbezüglich nicht. 

Ich habe zwar abgenommen, dadurch aber keine gerade Beckenform. Soweit ich das weiß passen demjenigen mit graden Becken andere Hüftgurte als Menschen mit kurvigerem Becken. 

Vermutlich hast du Recht, er passt einfach nicht. 

Die Stange lässt sich bei meinem Modell biegen. 

@ULgeher und @ULgäuer

Sehr gut! Das ist mir noch nicht aufgefallen. Tatsächlich liegt nur der Bereich rund um die Wirbelsäule nah am Rücken an. Jedoch kann ich dies mit einer anderen Packtechnik nicht ändern. Auch die Kompressionsriemen ziehen diesen Bereich nach hinten. Meine Evazote-Matte ist sehr weich und nicht geeignet um irgendwas zu formen.

Da sind wohl Rahmen mit U-Form besser!

@Meyerkurt

Ja, dies habe ich inzwischen immer getan. Hilft leider nur ein bisschen. 

@momper

Mit dem Video habe ich mich gestern beschäftigt. So hilfreich finde ich es leider nicht, da es v.a. um die Kopffreiheit geht. Das war aber nie ein Problem. 

Habe nun die Stange so gebogen, dass sie meiner Wirbelsäulenform folgt. Den oberen Bereich habe ich zum Körper hin, statt weg gebogen, um den Schwerpunkt näher ran zu kriegen.

Was meint ihr dazu? Weiß nicht, wie es optimal sein soll. 

Jetzt habe ich alles gepackt und komprimiert. Trotzdem zieht es nach wie vor an der vorderen Schulter. Rückenlänge habe ich bei S gehabt. 

Erklärung zum Foto:

- blauer Pfeil: Hebel bzw. Zug nach hinten

- roter Pfeil oben: Ansatz der Lastenkontrollriemen am Schultergurt -> sehe ich als eine Ursache vom Problem an

- roter Pfeil unten: senkrechte Riemen, die ich nicht enger ziehen kann. 

20221022_115249.jpg

Bearbeitet von Mia im Zelt
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Das hört sich gut an, was Du da probierst... vielleicht hast Du alles getan, was geht und er will einfach nicht passen... Schade! 

Was ich gerade mal ausprobiere: Ich löse die Schultergurte komplett, nachdem ich den Beckengurt festgezurrt habe. Dann eimert er oben instabil rum, aber das Gewicht ruht komplett auf den Hüften. Wenn ich dann die Schultergurte leicht anziehe, erreiche ich einen guten Kompromiss zwischen Stabilität / Kontrolle und wenig Belastung der Schultern ... geht Dir das auch so? Was mir auch noch auffällt - ich bin ein Typ mit schlechter Haltung und tendenziell leicht nach vorne gebeugt - wenn ich mich (für meine Verhältnisse) künstlich aufrichte, zieht es mich auch nach hinten. Vielleicht passt er mir deshalb besser... 

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vor 3 Stunden schrieb Mia im Zelt:

Was meint ihr dazu? Weiß nicht, wie es optimal sein soll. 

Jetzt habe ich alles gepackt und komprimiert. Trotzdem zieht es nach wie vor an der vorderen Schulter. Rückenlänge habe ich bei S gehabt.

Ich find eigentlich, es sieht ganz gut aus. So nah sitzt er bei mir nicht, meine ich. Ein gewisses Maß an Ziehen an der Schulter lässt sich nicht verhindern, immerhin sitzt der Rucksack außerhalb der Körperachse.

Kann auch sein, dass die Stelle eben auch nun nachhaltig irritiert ist und sich erst beruhigt, wenn Du nicht auf Tour bist, obwohl der Rucksack womöglich nun bestmöglich eingestellt ist. Könnte da was dran sein?

Auf jeden Fall viel Glück! ^_^

Bearbeitet von FuchsVomWalde
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@momper

Danke. 

Das habe ich auch probiert. Leider zieht die Ladung dann noch mehr nach hinten. Dadurch fühlt es sich nicht so an, als sitze die Last auf den Hüften. 

@FuchsVomWalde 

Danke. Finde auch, dass es optisch besser aussieht. 

Eigentlich sollte der Zug bzw. Hebel nach hinten da eigentlich nicht sein. Denn davon bekomme ich eben die Nackenverspannungen. 

Aber bestimmt ist meine Muskulatur durch den schlecht sitzenden Rucksack tatsächlich ohnehin vorbelastet und braucht nach der Tour ein paar Tage Pause. 

@ULgäuer

Danke, auch an dich.

Ja, habe ich beide schon genutzt. Ändert aber ja rein gar nichts an der falschen Position am Schultergurt. Die sollten beim Schlüsselbein ( etwa beim blauen Pfeil) ansetzen, also viel weiter vorne.

Etwa so wie hier auf dieser Zeichnung

Tun sie bei mir aber überhaupt nicht. 

Bearbeitet von Mia im Zelt
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vor 20 Minuten schrieb Mia im Zelt:

Ja, habe ich beide schon genutzt. Ändert aber ja rein gar nichts an der falschen Position am Schultergurt. Die sollten beim Schlüsselbein ( etwa beim blauen Pfeil) ansetzen, also viel weiter vorne. Tun sie bei mir aber überhaupt nicht. 

Sieht für mich aber gut aus. Der Zweck ist ja nur, den Rucksack ein wenig ranzuziehen. Auf dem Loadlifter sollte nicht viel Zug sein. Wenn der weiter vorne ansetzt, läuft er ja ein Stück auf dem Schultergurt. Das macht dann keinen Unterschied.

Allenfalls könnte der Loadlifter weiter oben am Rucksack ansetzen. Ich frage mich, ob dein Rucksack allenfalls etwas zu kurz ist?

Hast du schon versucht, mit dem Brustgurt die seitliche Lage der Schultergurte etwas zu beeinflussen?

Blöde Frage vielleicht: Welchen Rucksack hattest du denn auf dem Südlichen Kungsleden dabei? Da hast du ja auch Essen für ein paar Tage geschleppt. Hattest du da dasselbe Problem? Falls nicht, was war denn da anders? (das Beispielbild von mir ist übrigens beim Start gleich bei Storlien)

Rahmen in U-Form: Der Gossamer Gear Mariposa hat so was und eher weiche Schultergurte. Ich habe allerdings nur eines der ersten Modelle. Wäre vielleicht eine Alternative zum Ausprobieren?

Bearbeitet von ULgeher
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Hmm überall steht, die sollen am Schlüsselbein ansetzen. Ich vermute, dass die die Last dann besser nach vorne bekommen. 

Ja, habe ich. Leider kann ich dir damit nur mehr nach innen ziehen und das tut dann weh, weil es auf die Nackenmuskukatur drückt. Daher lasse ich die lieber locker. 

Auf dem südlichen Kungsleden hatte ich auch den Exped Lightning dabei. Wie der Sitz damals exakt war kann ich mangels Fotos nicht sagen. Etwas gedrückt haben die Schultergurte bei voller Ladung aber schon. Jetzt kommt es mir aber stärker vor. Anders war zumindest mein Gewicht. Ansonsten weiß ich es nicht. Die Ausrüstung (Schlafsack, Zelt, Isomatte etc.) war die gleiche. Wasser hab ich meist nur vorne am Schultergurt getragen. 

Bearbeitet von Mia im Zelt
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Noch eine Idee:

Wie sitzt denn der Hüftgurt am Rucksack? Kann es sein, dass der Rucksack unten so "rund gepackt" ist, dass er vom Rücken weggedrückt wird, wenn du den Hüftgurt festziehst? So wie in der Skizze oben? Natürlich spielt die Anatomie noch eine Rolle, aber du siehst wahrscheinlich, was ich meine.

image.thumb.png.8097c5d3903aad2976b96330bec6c4c0.png

Bearbeitet von ULgeher
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Das ist möglich! Hab auch nun entdeckt, dass die senkrechten Riemen unten sich doch verstellen lassen. Aber nur im leeren Zustand! 

Zudem habe ich immer mehr im Verdacht, dass diese umlaufenden Schulterträger bei mir generell falsch aufsitzen. Irgendwie so spitz. Ich versuche es mal mit einem Bild zu verdeutlichen wie es besser wäre. 

 

Mit dem Zelt (grün) würde es besser sitzen. Es sitzt aber wie mit der schwarzen Matte. 

20221022_171701.jpg

20221022_191155.jpg

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vor 6 Stunden schrieb Mia im Zelt:

Ich verstehe nicht, wie du darauf kommst, dass alle Rucksäcke mit Rahmen das Problem mit einem Lastenschwerpunkt vom Körper weg haben sollten. Das ist eigentlich nur bei Netzrücken-Rucksäcken der Fall. Das Netz ist ja nicht der Rahmen  Oder hab ich dich falsch verstanden?

Alle leichten (im Sinne von nicht ultraleichten) Rahmen-Rucksäcke haben ja das Netz, oder zumindest die Krümmung um Luft an den Rücken zu lassen, und damit auch den größeren Abstand zum Rücken.

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vor 36 Minuten schrieb Mia im Zelt:

Zudem habe ich immer mehr im Verdacht, dass diese umlaufenden Schulterträger bei mir generell falsch aufsitzen. Irgendwie so spitz. Ich versuche es mal mit einem Bild zu verdeutlichen wie es besser wäre.

Mit dem Zelt (grün) würde es besser sitzen. Es sitzt aber wie mit der schwarzen Matte.

Das finde ich gut veranschaulicht, macht aber für mich ein altes Fass neu auf: die Rückenlänge.

Da müsste imho mehr "Dreieck" über den Schultern sein. Wir sehen ja wie schwer die Ferndiagnose ist und am besten würde man das live prüfen, aber das sieht für mich nach zu wenig Rückenlänge aus.

Vielleicht hatten wir hier auch multikausales Phänomen und kommen doch langsam hoffentlich zur Lösung. Irgendwie sehr spannend, abgesehen davon, dass Du leidest.;) So viel von Watson, wie geht´s weiter, Holmes?

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vor einer Stunde schrieb BitPoet:

Alle leichten (im Sinne von nicht ultraleichten) Rahmen-Rucksäcke haben ja das Netz, oder zumindest die Krümmung um Luft an den Rücken zu lassen, und damit auch den größeren Abstand zum Rücken.

Da irrst du dich. Es gibt auch zahlreiche leichte Rucksäcke mit Rahmen und ohne Netz. Dann hat man halt keine Belüftung und schwitzt mehr. :) 

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