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Ultraleicht Trekking

Packlisten-Beratung


WeberThomas

Empfohlene Beiträge

Hallo Zusammen

Verfolge schon seit paar Wochen Beiträge hier im Forum und habe nun beschlossen, doch ein Account zu machen. Der Austausch hier und da ist doch allemal sehr hilfreich.

Wohnhaft bin ich in der Schweiz, also schon seit Kindestagen am wandern. Was ich allerdings noch nicht gemacht habe sind Wanderungen über 10 Tage in den Alpen. Das habe ich demnächst mal vor wenn der Schnee grösstenteils weg ist. Und dann im Sommer in die Pyrenäen. 

Dürfte ich mal um euer Feedback bitten? Wie findet ihr die zusammengestellte Ausrüstung?

https://lighterpack.com/r/nlmoc4

 

Vielen Dank im voraus!

 

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  • khyal änderte den Titel in Packlisten-Beratung

Schöne Liste soweit vermisse ich erstmal nix. Bisschen viel Kleidung, aber das kannst du selber besser einschätzen, was du davon brauchst. Klar könnte man noch einiges rausstreichen, find jetzt für den Anfang ist das hier aber schon ziemlich leicht. Mach damit mal die ersten ein zwei Touren und schmeiss dann das Zeug raus, was du nicht benutzt hast. 

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Was evtl noch sinnvoll waere, dass Du angibst, bei welchen Nachtemps Du unterwegs sein willst "wenn der Schnee grösstenteils weg ist" kann halt in den Alpen auch heissen, nachts mal runter auf - 10-15 Grad und dann wird es evtl mit einem derartigen Schlafsack mit -2 Grad EN Frau schnell eng.

Falls Du vor hast, auch in hoeheren Gefilden der Alpen abseits von Wanderautobahnen / gut ausgebauter Wanderwegen unterwegs zu sein, empfehle ich Dir, evtl mal die Diskussionen ueber Trail-Runnings in den Bergen zu lesen, ich will jetzt nicht hier diese Diskussion anstossen, nur so viel dass lt Angaben der div Alpen Rettungsdienste ungeeignettes Schuhwerk eine der Hauptursachen fuer Unfaelle und Todesopfer ist.
Aber ich denke mir mit Wohnort Schweiz kriegst Du darueber auch genuegend in den Medien mit und kannst das vermutlich durch Wandererfahrung damit abwaegen.

Was auf der Liste fehlt, sind ein paar Reepschnur-Stuecke, die Windstabilitaet von Mids ist sehr stark vom festen Sitz der Heringe abhaengig und das ist in hoeheren Gebirgslagen manchmal ein Problem, in den Faellen macht es Sinn, falls der Heringsgrund ein Stueckchen weiter besser ist, den Hering da zu versenken und die Reepschnur dazwischen zu knoten.

Laengerfristig wuerde ich Dir noch raten, vom Befree auf den Sawyer (Micro) Squeeze umzusteigen, die haben eine deutlich hoeher Ausfall-Sicherheit und in Laendern wie der Schweiz, wo ja Sporiden im Wasser im Gebirge rel weit verbreitet sind, macht imho Filterung schon viel Sinn und Sporiden-Infektion ist echt kein Spass, seitdem laeuft bei mir unterwegs alles Wasser durch die Filterung...:roll:

Gut dass Du vernuenftige Heringe und eine Hardshell die auch richtig heftiges Wetter ab kann, ausgewaehlt hast.
 

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Für eine Einschätzung müsste man wissen, was unter "Alpen, Frühling" gedacht ist. Das kann von einer Wanderautobahn irgendwo die vielen Täler entlang, bis hin zu einmal quer oben drüber reichen. Und dann kann der Schlafsack eben passen, das Zelt stabil genug und die Schuhe angemessen sein. Oder die ganzen Sachen sind zu dünn/zu leicht gebastelt.

Mit den Salomon Tretern sind Wanderautobahnen kein Problem, aber abseits dieser Pisten muss man wissen, was man macht, und dazu gehört Erfahrung, die ich bei der Aussage:

vor 14 Stunden schrieb WeberThomas:

Was ich allerdings noch nicht gemacht habe sind Wanderungen über 10 Tage in den Alpen.

etwas vermisse.

Für die einen bedeutet Alpenwandern das hier:

20130709-1110-DSC_3582.thumb.jpg.4a1eb840c13ca8493aa259598859d8af.jpg

(Tour Mont Blanc)

20160924-1517-DSC06078.thumb.jpg.18e9bc23a1a3213c0ca90fbc1ef3e617.jpg

(Alpe Devero)

 

für andere das hier

20120811-1827-DSC_5002.thumb.jpg.7d543bb4b485a23ebbec5d2d0121944a.jpg

(Abstieg zur Cam. Punteglias aus dem Val Frisal heraus)

... und daraus ergeben sich komplett andere Anforderungen, auch an die Ausrüstung.

Bearbeitet von Jever
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Sieht für mich gut aus, die Liste.

Aus meiner Erfahrung ist in den Schweizer Alpen das Problem, dass es vielerorts recht schwierig ist, der Alpwirtschaft auszuweichen. Das zwingt einen dann zu Übernachtungen an Orten und in Höhen, die man normalerweise vermeiden sollte (das bedeutet z.B. im Sommer, dass man tendenziell Gewittern ausgesetzt ist). Beste Saison ist deshalb entweder früh (bevor die Tiere in der Höhe sind, dann liegt aber häufig noch Schnee), oder spät im Herbst. So weicht man auch den Gewittern eher aus. Auch stehen viele Regionen unter Naturschutz.

Mit Trailrunnern kommst du meist gut durch. Bei Schneefeldern gibt es natürlich Grenzen, da ist ein steifer Schuh von Vorteil, und es kommt auch mal Schnee in die Trailrunner rein (ist aber z.B. in der High Sierra auf dem PCT nicht anders). Das andere sind Geröllfelder, in welchen doch mal Steine ein wenig in Bewegung kommen und man ein wenig rumrutscht. Mit Wanderschuhen kein Problem, mit Trailrunnern fehlt halt der Knöchelschutz. Hängt eben von der Route ab, aber mit ein wenig Vernunft (bei der Routenwahl) und Vorsicht (beim Gehen) geht das ganz gut.

 

Bearbeitet von ULgeher
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vor 10 Stunden schrieb khyal:

empfehle ich Dir, evtl mal die Diskussionen ueber Trail-Runnings in den Bergen zu lesen, ich will jetzt nicht hier diese Diskussion anstossen, nur so viel dass lt Angaben der div Alpen Rettungsdienste ungeeignettes Schuhwerk eine der Hauptursachen fuer Unfaelle und Todesopfer ist.

 

vor 5 Stunden schrieb Jever:

Mit den Salomon Tretern sind Wanderautobahnen kein Problem, aber abseits dieser Pisten muss man wissen, was man macht,

Echt jetzt? Leute haben schon die Alpen überquert, da hatte man höchstens einfaches  Leder um die Füße genäht, da hat noch niemand an stützende Strukturen gedacht. Und da gab es noch keine Wander Autobahnen.... 

vor 5 Stunden schrieb Jever:

Abstieg zur Cam. Punteglias aus dem Val Frisal heraus)

... und daraus ergeben sich komplett andere Anforderungen, auch an die Ausrüstung

Hier geht es um wandern und nicht um Bergsteigen oder klettern! 

Der genannte Weg sollte etwa t4 sein und das ist schon klettern mit bei

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vor einer Stunde schrieb zopiclon:

Hier geht es um wandern und nicht um Bergsteigen oder klettern!  Der genannte Weg sollte etwa t4 sein und das ist schon klettern mit bei

Dass jemand aus Bochum bezüglich Alpen etwas unbedarft ist, liegt schon alleine an der Distanz vom Wohnort zu den Bergen. Ich habe auch recht wenig Ahnung von der Nordsee.

Du darfst für dich persönlich natürlich die Obergrenze einer Wanderung dort setzen, wo immer du sie haben möchtest. Fakt ist, dass die angesprochene Wanderskala des SAC bis T6 und nicht T4 geht. Und so wie ich mich hinsichtlich der Schwierigkeit lieber an die offizielle Skala als an die Zopiclon-Wanderskala halte, so orientiere ich mich auch beim Rest lieber an dem, was der SAC z.B. zur Ausrüstung im jeweiligen Bereich für angebracht hält. Da sind die Ansprüche bei T1 deutlich abweichend von T5 und darüber - und welch Zufall - ist das bei mir auch der Fall.

Sollte dich das stören, empfehle ich zunächst eine deutliche Protestnote beim SAC bezüglich  der Einstufung als "schwieriges Alpinwandern" für T6, am besten gefolgt von einer Belehrung darüber, welche Ausrüstung in den Alpen denn tatsächlich sinnvoll ist.

 

Ich halte schon einmal Popcorn bereit für die Antwort.

 

Nebenbei ist dein letzter Kommentar nicht wirklich ein positives Zeichen für deine Auffassungsgabe. Im ersten Beitrag habe ich extra erklärt, dass der eine ein anderes Verständnis davon hat, was er/sie unter Wanderung versteht (Mont Blanc Runde vs. Val Frisal) als ein anderer, aber dass beide Recht haben und man daher genauer nachhaken muss, bevor man man Tipps zur Ausrüstung geben kann. Ist übrigens genau das, was auch Kyhal einen Beitrag drüber erklärte.

Und bereits zwei Beiträge danach kommst du angelatscht und erklärst, "T4 is kein Wandern mehr", weil du dann die Hände aus den Taschen nehmen musst und das für dich keine Wanderung mehr sei.

Tjo.

Bearbeitet von Jever
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vor 5 Minuten schrieb Jever:

Ich halte schon einmal Popcorn bereit für die Antwort.

 

OT: Holt euch doch Popcorn und lest einfach nochmal eure Beiträge aus der letzten derartigen Diskussion durch, statt das ganze schon wieder aufzurollen. Denke da wird sich an den Meinungen nicht viel geändert haben.

Bearbeitet von T-Travel
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vor 5 Stunden schrieb Biker2Hiker:

Wiegen die Salomon echt 345g als Paar?

OT:

Auf der Website von Salomon (Abschnitt „MEHR SEHEN“) wir das Gewicht mit 380 g angegeben.

(Ich besitze die XA PRO 3D V8, laut Website 340 g – nachgewogen wiegt das Paar bei mir 804 g – in Größe EU 46⅔ / UK 11.5 / US 12)

Ich gehe daher stark davon aus, dass sich die Gewichtsangabe auf einen einzelnen Schuh bezieht.

 

Bearbeitet von eric
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vor 22 Minuten schrieb T-Travel:

OT: Holt euch doch Popcorn und lest einfach nochmal eure Beiträge aus der letzten derartigen Diskussion durch, statt das ganze schon wieder aufzurollen. Denke da wird sich an den Meinungen nicht viel geändert haben.

Solange der SAC nichts an seinen Regeln/Methoden/Skalen ändert, ist eine andere Meinung auch hinfällig, da eine persönliche Messlatte nicht für eine möglichst objektive Bewertung taugt.

Nebenbei ist T5 recht üblich, die Alpinvariante des GTA wartet damit auch auf, z.B. am Coronette-Pass. Der GTA ist ein Fernwanderweg und keine ausgewiesene Hochtour. Auch der Sentiero Roma (Höhenweg Cavaglia - Promotogno, 8 Tage) ist T5

Bearbeitet von Jever
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So, und nachdem jetzt die üblichen Erklärungen einmal mehr durchgekaut sind, könnte der TO einfach noch ein paar weitere Details zu den geplanten Touren angeben, dann kann man besser abschätzen ob das mit der Ausrüstung passt oder eher nicht.

Ich persönlich würde z.B. auf die Kombi Schlafsack/Inlet verzichten und durch Schlafsack/VBL ersetzen und dazu noch einen Mehrwegbiwaksack einpacken (eh sinnvoll im Gebirge). Eine einzelne aufblasbare Isomatte ohne Backup wäre mir auch zu heikel, weswegen ich da eine Kombi aus EVA und dünner Luftmatte nutze. Viel robuster und ausfallsicherer.

Der Rucksack dürfte bei leichtem Gepäck ok sein, aber sobald man notgedrungen Essen für ne halbe Woche mitnehmen muss, ist er zu schwach. Ein Rucksack mit 500g-550g Eigengewicht stemmt eventuell 7-8kg, bei mehr Zuladung bricht das Tragesystem ein und die Schlepperei wird lästig. Am falschen Ende gespart, sieht man dann ein, wenn man mit schmerzenden Schultern einen Tag gewandert ist.

Die Handschuhe (Sealskinz) sind hübsch aber mir zu teuer. Für 8 Euro bekomme ich Arbeitshandschuhe (Pfanner o.ä.), die halten ein Vielfaches des Skinz aus, gehen aufgrund der roten Farbe seltener verloren als die mausgrauen/schwarzen Dinger und haben dank Gummihandflächen auch ein Vielfaches an Grip am Fels. Im Sommer braucht es dann auch kein zweites Paar Handschuhe.

Allgemein zur Liste: Entweder wirft man alle Gegenstände auf eine Feinwaage, die bis auf eine Nachkommastelle genau wiegt und gibt dann die Liste entsprechend durchgehend mit einer Nachkommastelle an, oder man verkneift sich das Getüdel im 100mg-Bereich komplett und rechnet nur mit vollen Grammzahlen. Wenn am Ende dann das Gepäck auf dem Excelsheet 2g mehr wiegt, dann ist das garantiert nicht der Grund, sollte eine Tour scheitern.

Nebenbei ändert sich das Gewicht eh dauernd, die Trekkingstöcke werden nach der Tour garantiert keine 239.4g mehr wiegen und eine Kombination aus Zahlenwerten mit unterschiedlichen Fehlertoleranzen unter Beibehaltung der kleinsten Fehlertoleranz im Endergebnis ist wissenschaftlich falsch. Mein Prof hätte mir meine Diss kommentarlos um die Ohren gehauen bei so etwas.

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Jetzt noch mal die Klamottenkiste mal mehr im Detail angesehen und so ein paar Dinger direkt gegoogelt: etwas wenig abgeglichen das Ganze.

Auf der einen Seite ganz dünne Wanderhosen für Warmwetter (Houdini wadi), auf der anderen Seite dann wieder Daunenjacke, zwei Paar Handschuhe, lange Unterhosen, mittellange Unterhosen und kurze Unterhosen, und das ergänzt um seltsame Dinge wie die Devoid Hoodie und abgerundet um die Nutzung von Merinowolle.

Unten rum wohl Fokus auf Zwiebelprinzip - dünne Hose, die man gegebenenfalls um lange Unterhose und/oder Regenhose ergänzt und so für tiefere Temps/Wind/Regen nutzbar macht. Obenrum dann ein dicker Klops (Devoid Hoodie) aber nichts für dazwischen.

 

Für warme Gegenden/Touren würde ich konsequent den warmen Kram rauskegeln - also ein Paar Arbeitshandschuhe anstelle zwei Paar normale Handschuhe. Daunenjacke raus, die Dovoid auch raus und stattdessen ein dünnes, langärmliges Shirt als unterste Schicht, ergänzt um eine KuFa-Isolationsschicht (Rab xenon hoodie z.B.) nutzen. Die lange Unterhose käme auch raus.

Oder ich setze auf Material für kälteres und windiges Wetter. Dann fliegt als erstes alles aus Merinowolle raus, rückstandslos. Merinowolle speichert Wasser, und das muss erst einmal verdampfen. Verdampfen kostet Energie und das merkt man am Kühleffekt, was oben an einem windigen Grat so ziemlich das allerletzte ist, was man gebrauchen kann. Die Wanderhose fliegt dann auch raus, die ist zu dünn und wird durch eine dickere Version ersetzt. Die Devoid fliegt auch raus, denn für einen aktiven Aufstieg ist sie zu dick, und wenn ich sie trotzdem anlasse, ist sie oben verschwitzt und kalt. Auch hier: ein dünnes, langärmliges Unterhemd, und wenn es zu windig/kalt ist, dieses durch eine Isolage KuFa und/oder eine Windbreakerjacke ergänzen. Für abends im Zelt dann ist die Daunenjacke gut, die bliebe drin.

Die Taschenlampe ist solala. Ok, wenn man abends im Zelt sitzt und kocht, aber im Notfall unterdimensioniert, weil zu wenig Laufleistung bei der notwendigen Helligkeit (4h bei 200 Lumen).

Das erste Hilfe Set ist nicht existent. Auf Paracetamol kann man verzichten, notfalls steigt man eben mit Kopfweh ab. Ist ungemütlich, überlebt man. Wenn man aber ohne Verbandsmaterial mit ungeschickter Wunde herum hockt, dann können die 15 Minuten bis zum Eintreffen der Rega extrem lange dauern... -> Verbandsset, Pflaster, Rettungsdecke und wenn man auf Nummer Sicher gehen will: Israeli Verbandspäckchen. Damit kann man eine stark blutende Wunde erstversorgen und die Zeit überbrücken, bis die Rettung da ist.

 

Bearbeitet von Jever
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Am 19.12.2022 um 04:03 schrieb Craftsman:

Schöne Liste soweit vermisse ich erstmal nix. Bisschen viel Kleidung, aber das kannst du selber besser einschätzen, was du davon brauchst. Klar könnte man noch einiges rausstreichen, find jetzt für den Anfang ist das hier aber schon ziemlich leicht. Mach damit mal die ersten ein zwei Touren und schmeiss dann das Zeug raus, was du nicht benutzt hast. 

Ok, besten dank craftsman!

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Am 19.12.2022 um 05:33 schrieb khyal:

Was evtl noch sinnvoll waere, dass Du angibst, bei welchen Nachtemps Du unterwegs sein willst "wenn der Schnee grösstenteils weg ist" kann halt in den Alpen auch heissen, nachts mal runter auf - 10-15 Grad und dann wird es evtl mit einem derartigen Schlafsack mit -2 Grad EN Frau schnell eng.

Falls Du vor hast, auch in hoeheren Gefilden der Alpen abseits von Wanderautobahnen / gut ausgebauter Wanderwegen unterwegs zu sein, empfehle ich Dir, evtl mal die Diskussionen ueber Trail-Runnings in den Bergen zu lesen, ich will jetzt nicht hier diese Diskussion anstossen, nur so viel dass lt Angaben der div Alpen Rettungsdienste ungeeignettes Schuhwerk eine der Hauptursachen fuer Unfaelle und Todesopfer ist.
Aber ich denke mir mit Wohnort Schweiz kriegst Du darueber auch genuegend in den Medien mit und kannst das vermutlich durch Wandererfahrung damit abwaegen.

Was auf der Liste fehlt, sind ein paar Reepschnur-Stuecke, die Windstabilitaet von Mids ist sehr stark vom festen Sitz der Heringe abhaengig und das ist in hoeheren Gebirgslagen manchmal ein Problem, in den Faellen macht es Sinn, falls der Heringsgrund ein Stueckchen weiter besser ist, den Hering da zu versenken und die Reepschnur dazwischen zu knoten.

Laengerfristig wuerde ich Dir noch raten, vom Befree auf den Sawyer (Micro) Squeeze umzusteigen, die haben eine deutlich hoeher Ausfall-Sicherheit und in Laendern wie der Schweiz, wo ja Sporiden im Wasser im Gebirge rel weit verbreitet sind, macht imho Filterung schon viel Sinn und Sporiden-Infektion ist echt kein Spass, seitdem laeuft bei mir unterwegs alles Wasser durch die Filterung...:roll:

Gut dass Du vernuenftige Heringe und eine Hardshell die auch richtig heftiges Wetter ab kann, ausgewaehlt hast.
 

Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Ja das mit dem Schlafsack habe ich auch überlegt. Ich habe allerdings immer eher heiss, auch im Winter bin ich nicht so Kälte anfällig. Denke dass dieser mir bis -8 reichen sollte. Findest zu riskant? Ich möchte mir eben nicht umbedingt einen "kalten" Schlafsack kaufen, welchen ich dann vielleicht 3-4 Mal im Schnee verwende. Vielleicht leihe ich mir auch was aus?

Super Tipp mit dem zweifach abstecken! Danke.

Ja die Jacke habe ich in Japan direkt bestellt, kostet da 130 Franken. In der Schweiz 350.-. Verrückt.

 

 

Bearbeitet von WeberThomas
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Am 19.12.2022 um 10:29 schrieb Jever:

Für eine Einschätzung müsste man wissen, was unter "Alpen, Frühling" gedacht ist. Das kann von einer Wanderautobahn irgendwo die vielen Täler entlang, bis hin zu einmal quer oben drüber reichen. Und dann kann der Schlafsack eben passen, das Zelt stabil genug und die Schuhe angemessen sein. Oder die ganzen Sachen sind zu dünn/zu leicht gebastelt.

Mit den Salomon Tretern sind Wanderautobahnen kein Problem, aber abseits dieser Pisten muss man wissen, was man macht, und dazu gehört Erfahrung, die ich bei der Aussage:

etwas vermisse.

Für die einen bedeutet Alpenwandern das hier:

20130709-1110-DSC_3582.thumb.jpg.4a1eb840c13ca8493aa259598859d8af.jpg

(Tour Mont Blanc)

20160924-1517-DSC06078.thumb.jpg.18e9bc23a1a3213c0ca90fbc1ef3e617.jpg

(Alpe Devero)

 

für andere das hier

20120811-1827-DSC_5002.thumb.jpg.7d543bb4b485a23ebbec5d2d0121944a.jpg

(Abstieg zur Cam. Punteglias aus dem Val Frisal heraus)

... und daraus ergeben sich komplett andere Anforderungen, auch an die Ausrüstung.

Hi Jever. Schon eher das letzte Bild. Also mit dem Schuhwerk bin ich eigentlich zuversichtlich, habe vor 2 Jahren auf Trekkingschuhe gewechselt und bin happy. Erfahrung in den Bergen hab ich, Klettere unter anderem auch. Kann mir einfach nicht vorstellen so lange mit den schweren Wanderstiefeln zu laufen.

Kürzlich habe ich mal einen Artikel gelesen der die Unfälle im Zusammenhang mit Schuhwerk untersucht hat, war etwa 50/50, also hohe und tiefe Schuhe.

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Am 19.12.2022 um 11:30 schrieb ULgeher:

Sieht für mich gut aus, die Liste.

Aus meiner Erfahrung ist in den Schweizer Alpen das Problem, dass es vielerorts recht schwierig ist, der Alpwirtschaft auszuweichen. Das zwingt einen dann zu Übernachtungen an Orten und in Höhen, die man normalerweise vermeiden sollte (das bedeutet z.B. im Sommer, dass man tendenziell Gewittern ausgesetzt ist). Beste Saison ist deshalb entweder früh (bevor die Tiere in der Höhe sind, dann liegt aber häufig noch Schnee), oder spät im Herbst. So weicht man auch den Gewittern eher aus. Auch stehen viele Regionen unter Naturschutz.

Mit Trailrunnern kommst du meist gut durch. Bei Schneefeldern gibt es natürlich Grenzen, da ist ein steifer Schuh von Vorteil, und es kommt auch mal Schnee in die Trailrunner rein (ist aber z.B. in der High Sierra auf dem PCT nicht anders). Das andere sind Geröllfelder, in welchen doch mal Steine ein wenig in Bewegung kommen und man ein wenig rumrutscht. Mit Wanderschuhen kein Problem, mit Trailrunnern fehlt halt der Knöchelschutz. Hängt eben von der Route ab, aber mit ein wenig Vernunft (bei der Routenwahl) und Vorsicht (beim Gehen) geht das ganz gut.

 

OK, besten Dank!

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vor 13 Stunden schrieb Jever:

So, und nachdem jetzt die üblichen Erklärungen einmal mehr durchgekaut sind, könnte der TO einfach noch ein paar weitere Details zu den geplanten Touren angeben, dann kann man besser abschätzen ob das mit der Ausrüstung passt oder eher nicht.

Ich persönlich würde z.B. auf die Kombi Schlafsack/Inlet verzichten und durch Schlafsack/VBL ersetzen und dazu noch einen Mehrwegbiwaksack einpacken (eh sinnvoll im Gebirge). Eine einzelne aufblasbare Isomatte ohne Backup wäre mir auch zu heikel, weswegen ich da eine Kombi aus EVA und dünner Luftmatte nutze. Viel robuster und ausfallsicherer.

Der Rucksack dürfte bei leichtem Gepäck ok sein, aber sobald man notgedrungen Essen für ne halbe Woche mitnehmen muss, ist er zu schwach. Ein Rucksack mit 500g-550g Eigengewicht stemmt eventuell 7-8kg, bei mehr Zuladung bricht das Tragesystem ein und die Schlepperei wird lästig. Am falschen Ende gespart, sieht man dann ein, wenn man mit schmerzenden Schultern einen Tag gewandert ist.

Die Handschuhe (Sealskinz) sind hübsch aber mir zu teuer. Für 8 Euro bekomme ich Arbeitshandschuhe (Pfanner o.ä.), die halten ein Vielfaches des Skinz aus, gehen aufgrund der roten Farbe seltener verloren als die mausgrauen/schwarzen Dinger und haben dank Gummihandflächen auch ein Vielfaches an Grip am Fels. Im Sommer braucht es dann auch kein zweites Paar Handschuhe.

Allgemein zur Liste: Entweder wirft man alle Gegenstände auf eine Feinwaage, die bis auf eine Nachkommastelle genau wiegt und gibt dann die Liste entsprechend durchgehend mit einer Nachkommastelle an, oder man verkneift sich das Getüdel im 100mg-Bereich komplett und rechnet nur mit vollen Grammzahlen. Wenn am Ende dann das Gepäck auf dem Excelsheet 2g mehr wiegt, dann ist das garantiert nicht der Grund, sollte eine Tour scheitern.

Nebenbei ändert sich das Gewicht eh dauernd, die Trekkingstöcke werden nach der Tour garantiert keine 239.4g mehr wiegen und eine Kombination aus Zahlenwerten mit unterschiedlichen Fehlertoleranzen unter Beibehaltung der kleinsten Fehlertoleranz im Endergebnis ist wissenschaftlich falsch. Mein Prof hätte mir meine Diss kommentarlos um die Ohren gehauen bei so etwas.

Besten Dank Jever!

Ja vielleicht wäre ein Bivi nicht mal so blöd, könnte ja sein das ich mal keinen Platz fürs Zelt finde.

Rucksack ist für 18kg ausgelegt, denke allerdings, dass ich diesen maximal mit 11-12 beladen werde.

Vieles habe ich im Ausverkauf oder Secondhand gekauft. Wäre mir sonst auch zu teuer gewesen. die Garmin habe ich beispielsweise für 200.- erhalten, 1 Jährig und fast ungebraucht;)

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vor 13 Stunden schrieb Jever:

Jetzt noch mal die Klamottenkiste mal mehr im Detail angesehen und so ein paar Dinger direkt gegoogelt: etwas wenig abgeglichen das Ganze.

Auf der einen Seite ganz dünne Wanderhosen für Warmwetter (Houdini wadi), auf der anderen Seite dann wieder Daunenjacke, zwei Paar Handschuhe, lange Unterhosen, mittellange Unterhosen und kurze Unterhosen, und das ergänzt um seltsame Dinge wie die Devoid Hoodie und abgerundet um die Nutzung von Merinowolle.

Unten rum wohl Fokus auf Zwiebelprinzip - dünne Hose, die man gegebenenfalls um lange Unterhose und/oder Regenhose ergänzt und so für tiefere Temps/Wind/Regen nutzbar macht. Obenrum dann ein dicker Klops (Devoid Hoodie) aber nichts für dazwischen.

 

Für warme Gegenden/Touren würde ich konsequent den warmen Kram rauskegeln - also ein Paar Arbeitshandschuhe anstelle zwei Paar normale Handschuhe. Daunenjacke raus, die Dovoid auch raus und stattdessen ein dünnes, langärmliges Shirt als unterste Schicht, ergänzt um eine KuFa-Isolationsschicht (Rab xenon hoodie z.B.) nutzen. Die lange Unterhose käme auch raus.

Oder ich setze auf Material für kälteres und windiges Wetter. Dann fliegt als erstes alles aus Merinowolle raus, rückstandslos. Merinowolle speichert Wasser, und das muss erst einmal verdampfen. Verdampfen kostet Energie und das merkt man am Kühleffekt, was oben an einem windigen Grat so ziemlich das allerletzte ist, was man gebrauchen kann. Die Wanderhose fliegt dann auch raus, die ist zu dünn und wird durch eine dickere Version ersetzt. Die Devoid fliegt auch raus, denn für einen aktiven Aufstieg ist sie zu dick, und wenn ich sie trotzdem anlasse, ist sie oben verschwitzt und kalt. Auch hier: ein dünnes, langärmliges Unterhemd, und wenn es zu windig/kalt ist, dieses durch eine Isolage KuFa und/oder eine Windbreakerjacke ergänzen. Für abends im Zelt dann ist die Daunenjacke gut, die bliebe drin.

Die Taschenlampe ist solala. Ok, wenn man abends im Zelt sitzt und kocht, aber im Notfall unterdimensioniert, weil zu wenig Laufleistung bei der notwendigen Helligkeit (4h bei 200 Lumen).

Das erste Hilfe Set ist nicht existent. Auf Paracetamol kann man verzichten, notfalls steigt man eben mit Kopfweh ab. Ist ungemütlich, überlebt man. Wenn man aber ohne Verbandsmaterial mit ungeschickter Wunde herum hockt, dann können die 15 Minuten bis zum Eintreffen der Rega extrem lange dauern... -> Verbandsset, Pflaster, Rettungsdecke und wenn man auf Nummer Sicher gehen will: Israeli Verbandspäckchen. Damit kann man eine stark blutende Wunde erstversorgen und die Zeit überbrücken, bis die Rettung da ist.

 

Besten Dank Jever für dein genaues Hinschauen und deine Hinweise.

Zur Erläuterung meiner Idee: Dünne Wanderhose, mit oder ohne Regen oder lange Unterhose. Habe insgesamt ein paar lange und ein paar kurze Unterhosen mit dabei.

Baselayer oben das Devoid, dann Thermawrap obendrauf oder einfach die Windjacke bei steilem Anstieg. Aber ja vielleicht zu dick.

Erste Hilfe hab ich alles dabei, Verbandszeug, etc. einzig die Alkoholtupfer fehlen noch.

Bearbeitet von WeberThomas
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vor 8 Stunden schrieb WeberThomas:

Rucksack ist für 18kg ausgelegt, denke allerdings, dass ich diesen maximal mit 11-12 beladen werde.

Das wäre eine hübsche Überraschung und der Rucksack käme auf meine Einkaufsliste. Basierend auf den eventuell einem Dutzend Rucksäcken, die ich habe, war das Verhältnis Eigengewicht zu Maximalgewicht immer im Bereich 1:15. Mein "Standardschlepper" für Bergtouren (Millet Proliter 38+10) wiegt selber um die 1300g und bei 18 kg ist der am Ende. 18 kg erreicht man schnell mal, wenn man neben etwas Essen auch noch Biwakmaterial und Hartwaren für Fels&Eis drin hat.

Ich würde daher einmal real 18kg in Form von Wasserflaschen rein packen und dann mal sehen, ob die Wunschzahl mit der Realität übereinstimmt, bevor ich unterwegs für 4 Tage Essen einkaufe, 1.5L Wasser zulade und dann etwas ernüchtert feststelle: jetzt tut es auf dem Rücken weh.

Auch beim Volumen würde ich noch einmal über die Bücher. Selbst gut gepackt wird es mit 38L eng, wenn man für mehrere Tage Essen dabei hat und dann eventuell sich noch einen Luxus in Form einer Dose Bier gönnt. Ausprobieren.

 

Zu den Klamotten:

Die Kombi aus der Wander- und Regenhose könnte gut funktionieren, solange die Routen selber eher im gemässigten Gelände stattfinden (Typ "Mont Blanc Rundtour"), und mit langer Unterhose (etwas seltsame Kombi zu einer dünnen und leichten Somerhose) wärmetechnisch auch in den Herbst rein reichen. Wenn es höher raus geht, ist ev. ne Hochtourenhose praktischer, weil etwas wärmer und vor allem abriebfester.

Das Set am Oberkörper taugt definitiv nix. Ich bin ein einziges Mal dummerweise mit einem dicken langärmligen Hemd als unterste Lage losgezogen (im Herbst), mit dem Ergebnis dass ich mich im Tal zu Tode geschwitzt habe, bei allen Anstiegen völlig überhitzte und so kaum vorwärts kam und oben im Winterraum erst einmal eine ganze Weile frieren durfte, bis das Wasser draussen war. Seitdem nutze ich konsequent ein dünnes KuFa-Hemd, und wenn ich unterwegs in den Wind rein komme oder es tatsächlich kälter wird, dann wird das um eine Windjacke und/oder Isojacke ergänzt.

Langärmlig ist auch immer so ein Thema. Ich nutze nur langärmliges Material, egal ob Hose oder Hemd. Alles, was abgedeckt ist, muss nicht gepflegt werden (Sonnencreme) und ist gegen Abrieb geschützt, und Ärmel hoch-/runterrollen geht ohne Pause, während ein Wechsel von T-Shirt auf Hemd oder T-Shirt/Stulpen immer Zeit kostet. Sieht eventuell im Hochsommer und weiter unten anders aus, aber wo ich rum renne ist so etwas unpraktisch.

Isomatte: 

Einzelmatte ist ok bei "Mont Blanc" Rundtouren, weiter oben hat es zu viel Fels. Da ist das Risiko eines Lochs in der Matte recht hoch, sofern man keine echte Unterlage (EVA-Matte) zusätzlich nutzt. Auch das würde ich noch einmal ansehen.

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