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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 10.09.2019 in allen Bereichen

  1. Für meine letzte Tour in der Sierra habe ich mir einen Klon des TrampLite-Shelters angefertigt. Dieses Design hat mich schon lange fasziniert und ich wollte es mal ausprobieren. Verwendet habe ich dafür das AliExpress-Silnylon und aus der gleichen Quelle (fast) weisses Innenzelt-Ripstop, welches ich auch noch vorrätig hatte. Die Masse habe ich ungefähr aus Angaben auf Colin's Webseite übernommen, und dann die Grösse der Panele ausgerechnet. Cat cuts habe ich auf allen Nähten zur Spitze hin, nicht aber dem Boden entlang. Das Innenzelt hat gar keine Cat cuts. Mit der Wahl des Bodenmaterials habe ich mich schwergetan. Einerseits liebe ich das Extex-Zeltbodenmaterial, da es so robust ist. Am Ende habe ich aber in den sauren (Preis-)Apfel gebissen und 34g/m2 DCF verwendet. Die Verarbeitung mit der Nähmaschine fand ich recht mühsam, es hat sich auf der Tour aber gut bewährt und blieb auch im Gewitter dicht (Wasser von unten!) und ist vor allem nicht rutschig. Auf die Abspannpunkte habe ich mit Elastosil Verstärkungspatches aus einem stärkeren Extex Silnylon geklebt und dem Rand entlang festgenäht. Die Spitze ist innen mit DxG ausgekleidet. Irgendwann mal habe ich 660g gewogen, nach dem Abdichten mit Silikon und mit allen Verstärkungen, Abspannleinen, Toggles und was da noch alles dazu kam waren es dann aber plötzlich exorbitante 800g. Superpraktisch fand ich, dass das Innenzelt mit elastischen Kordeln an das Aussenzelt gehängt ist. So kann das Zelt einfach als Ganzes zusammengerollt und ebenso schnell wieder aufgebaut werden. Aber genug der Worte! Hier das Zelt im Einsatz in der Sierra: und von vorne... gut gefallen hat mir die erhöhte Frontspitze. Neben der besseren Lüftung konnte ich so auch immer gut rausschauen um zu sehen, ob gerade ein Bär im Anmarsch war... ...und von der Seite: Blick ins Innenzelt: Das Innenzelt ist auf ca 30cm Höhe mit Kordeln am Aussenzelt befestigt, so dass es nicht durchhängt. Ausserdem sind in den drei hinteren Nähten zur Spitze rauf noch elastische Kordeln als "Spanner" drin. Im Original liegen diese unten, mir schien es aber praktischer, diese oben zu positionieren, da ich daran meine Brille oder sonst was hängen konnte: Da die Frage zur Anfertigung der Spitze immer wieder auftaucht: Zuerst habe ich die hinteren vier Panele verbunden, und die Front, bestehend aus zwei Panelen, separat angefertigt. Beide habe ich separat mit einem Stück DxG an der Spitze verstärkt (das DxG und die Pyramidenteile liegen dabei immer noch komplett plan). Erst dann habe ich beide Teile mit einer Kappnaht, beginnend bei einer der Ecken, dann über die Spitze drüber, und dann runter zur anderen Ecke verbunden. Die Spitze habe ich etwas abgerundet, was mir für die Aufnahme des Trekkingstocks von Vorteil schien. Spitze von innen: Die Front wollte ich aus lediglich zwei Teilen zusammensetzen. Die beiden Dreiecke habe ich deshalb nur oberhalb des Reissverschlusses mit einer Kappnaht verbunden. Danach habe ich den Reissverschluss (verlängert um ein Stück DxG, im Bild knapp sichtbar) in die Öffnung eingesetzt. Beim oberen Ende musste ich dann die Silnylon-Kanten "von oben" umlegen und ebenfalls "von oben" festnähen, da ich den RV natürlich nicht mehr wenden konnte wie entlang der beiden Schienen. Ist nicht ganz perfekt aber funktioniert. Alles in allem hat sich das Zelt sehr gut bewährt. Die Kopf- und Fussfreiheit ist aber grenzwertig, besonders wenn das Zelt nass wird und etwas durchhängt. Wenn ich das Zelt nochmals anfertigen würde, würde ich hinten (fast) keinen Cat cut mehr vorsehen. Durch die Dehnung des doch recht elastischen Silnylons würde das Zelt wohl auch so recht gut stehen. Allenfalls würde ich auch einen Versuch mit Chikara oder Silpoly wagen (wobei mit dem Silpoly dann das Gewicht wieder raufgehen würde, da ich wohl einen mit höherem Flächengewicht wählen würde). Nachtrag zur Herstellung des Innenzelts: Das war recht einfach. Ich habe den Cubenboden einschliesslich der Ränder ausgeschnitten, und an diesen dann die vorbereiteten Seitenteile mit einer Kappnaht angenäht (vorne mit RV dazwischen). Für die Cuben-Wanne habe ich dann die Ecken eingefaltet, geklebt und abgenäht (mit dem Ripsband für die Befestigungshaken dazwischen). Dann habe ich die Kanten zur Spitze hin mit französischen Nähten verbunden und dabei die Bänder für die Befestigungshaken eingelegt (ein simples Band für die aufgerollte Türe, und ein Ripsband mit Haken bzw. Toggle für die anderen Punkte). Diese Nähte habe ich dann auf der Innenseite zur Seite geklappt und der Kante entlang festgenäht (das sieht dann ein wenig wie eine Kappnaht aus). Dabei habe ich die Ripsbandstücke für die "Spanner" (siehe oben) unter diese umgeklappte Naht gelegt und hintenher den Kordel durchgezogen. Die Spitze sieht nach diesem Schritt wegen der vielen Nähte etwas unordentlich aus. Diese habe ich dann quer abgeschnitten, 2x umgelegt, und daran das Band mit dem Haken zur Befestigung an der Spitze angenäht. Dieses Band ist dann mit dem Front-RV-Abschluss (ebenfalls ein Ripsband) verbunden und nimmt den vertikalen Zug gut auf falls man mal gegen die vordere Kante rollt. Cuben-Ecke mit Befestigung via elastischer Kordel: Knebel für Befestigung auf 30cm Höhe, in franz. Naht eingelegt: Spitze des Innenzeltes, oben umgelegt:
    11 Punkte
  2. Der Quilt von @Feurio ist dann bei mir gelandet. Nachdem er mich dieses Frühjahr und Sommer auf einigen Touren begleitet hat, bin ich inzwischen auch genervt davon, das Apex immer an die richtige Position zu zupfen :D. Deswegen kam er heute unter den Nahttrenner. Die große Überraschung ist: Das Apex ist nicht gerissen, vielmehr ist das Außenmaterial an den Nahtstellen ausgefranst und deswegen war innen alles locker. Von der Konstruktion her liegt das Apex als zweiter Sack in der Außenhülle. Mittels Overlock-Naht werden beiden Säcke verbunden. Ich habe den Quilt vom Fußteil her geöffnet und auf links gestülpt. Dann kam zunächst der Lötkolben zum Einsatz, damit die Nähte nicht wieder ausfransen. Da sich das Apex mit der Zeit ziemlich gedehnt hat musste ich ein wenig improvisieren und habe es beim Zusammennähen an einigen Stellen gerafft. Die Dehnunung erklärt auch die schwache Wärmeleistung des Quilts. Ein Großteil der Isolation ist in die Fußbox gewandert und fehlt daher am Oberkörper. Ursprünglich scheint der Apex - Sack nur mit einer Naht mit der Hülle verbunden zu sein, daher wurde diese auch besonders stark belastet und ist ausgefranst. Deswegen habe ich noch beim Kreis der Fußbox Apex und Hülle miteinander verbunden Hier sieht man ganz gut, wie dünn die Isolation oben ist. OT: Bilder sind alle von mir.
    5 Punkte
  3. questor

    MYOG-Vorfreude-Thread

    Oh, es gibt einen myog-Vorfreude-Thread! Mal Leichenschänder Mode ein und wiederbelebt Halb-myog, aber definitiv am Limit wenn nicht darüber hinaus für mich, Nervenzusammenbrüche, Fluchen und complete failure absolut mit eingeplant. Peer pressure explizit erwünscht, damit das Projekt nicht irgendwann halb fertig in der Ecke verstaubt. https://www.diypackraft.com/shop/merchandise/kits/ultralight-diy-packraft-kit/
    3 Punkte
  4. Ich bin jetzt zurück von meinem PCT Section Hike und die Sache mit dem Permit war viel einfacher als ich dachte. Die Zusammenfassung für Interessierte, die ähnliches vorhaben: Im Wesentlichen braucht man das Permit nur für den Ort, an welchem man die erste Nacht verbringt. Sofern das gemanagte Gebiet zusammenhängend ist ("contiguous management area"), darf man dann überall hin weiterlaufen. Ich bin in South Lake Tahoe bei der "Lake Tahoe Basin Management Unit" vorbeigegangen und habe dort ein Permit beantragt für den Abschnitt Donner Pass bis Tuolumne Meadows. Die Dame am Schalter hat es mir dann auch gleich ausgestellt. Ich musste lediglich Start- und Enddatum sowie Start- und Endpunkt angeben. Sie meinte, der PCT sei ein "national scenic trail" und für Hikes unter 500 Meilen gäbe es keine Quote. Gekostet hat es übrigens auch nichts. Später hatte ich dann die Idee, den Trail aus logistischen Gründen in umgekehrter Richtung (also NOBO) zu laufen und bin in Tuolumne Meadows auf das Permit Office gegangen (ich bin vor dem Hike rumgereist und dort eh vorbeigekommen). Dort gab es dann aber eine Quote von sechs Personen pro Tag und "Portal" (Trailhead). In der Hochsaison und am Wochenende muss man sich offenbar bereits mitten in der Nacht vor der Tür in die Warteschlange setzen um überhaupt eine Chance auf ein Permit zu haben. Der entscheidende Trick ist also, den Startort nicht in einen Nationalpark zu legen (wo es diese Quoten gibt), sondern von aussen in diesen rein- oder durch in durch zu wandern. Damit umgeht man die Quoten. Ich bin also SOBO gelaufen und hatte am Ende in Tuolumne Meadows noch einige Tage Zeit. Mehr aus Neugier bin ich nochmals beim Permit Office vorbeigelaufen und konnte dort um 11 Uhr morgens noch ein Permit für den JMT weiter ins Yosemite Valley ergattern. Das war Ende August und unter der Woche - offenbar ist die Lage dann auch im Nationalpark sehr viel entspannter und die Quoten werden nicht ausgeschöpft. Ebenfalls habe ich erfahren, dass bei der Wahl unbekannterer "Portale" die Permits nicht so gefragt sind. Statt via Portal "Cathedral Lakes" von Tuolumne Meadows ins Valley zu laufen (der JMT-Route) hätte ich über einem anderen Trailhead starten und dann in den JMT einmünden können. Der Vorteil wäre gewesen, dass es dann noch weniger Leute gehabt hätte (und weniger schön wäre der Trail bestimmt nicht gewesen). Beim Permit musste ich übrigens 2x vorzeigen, einmal in Desolation und einmal in Yosemite. Es laufen manchmal Ranger rum und diese überprüfen tatsächlich die Permits. Es empfiehlt sich also nicht, ohne oder mit einem Permit für eine andere Strecke unterwegs zu sein. Resupply: Falls jemand auch vom Donner Pass nach Tuolumne Meadows laufen möchte: Als Resupply Points bietet sich der Holiday Market in Meyers an, der hat alles (vom Echo Summit die Strasse runter). Das Echo Chalet hat einen Laden aber der ist recht schlecht ausgestattet. Beim Sonora Pass gibt es einen Abholservice nach Northern Kennedy Meadows. Für $45 wurde ich abgeholt, am nächsten Morgen wieder raufgefahren, und hatte Bunk Bed, Dusche, und Waschmaschine inklusive. Der Laden dort ist recht teuer, aber was solls, sonst kann man ja auf dem Trail kein Geld ausgeben.
    2 Punkte
  5. Hallo Feurio! Bei Apex-Quilts/Schlafsäcken ist es ohne Stütznähte ist es wichtig das Teil nicht aus dem Rucksack zu ziehen, sondern eher "auszugraben". Sonst kann es passieren, dass die gesamte Kraft nur am Apex zieht und das dann reist. Genau aus dem Grund hab ich mir eine geschlossene Apextüte genäht. Quasi wie ein Quilt, nur mit geschlossenem Rücken. Wiegt genauso viel, wie kaufbare Apexquilts in "wide". Würde aber beim nächsten noch etwas kontuierter schneiden, dann ist der Gewichtsunterschied zu einem normalen Qulit ziemlich marginal. Die Tüte hat dazu längs vier kältebrückenfreie Stütznähte um das Apexreißen zu verhindern und sie langlebiger zu machen. Zufälliger, zusätzlicher Vorteil: Beim Einschießen pumpt man mit dem Körper Luft in die Tüte, die bläht sich auf und der Loft steht wie eine 1. mfg der Ray
    2 Punkte
  6. Da nach längerem mal wieder ne Gepäcktour mit Fahrrad ansteht, und die Ortliebs meiner Frau einfach exorbitant schwer sind, und ich noch passende Cuben- und UHMW-PE- und PolynetLaubstop-Reste rumliegen hatte, konnte ich der Versuchung nicht widerstehen. Volumen geschätzt ca. 2 x 10 Liter, momentanes Endgewicht inkl. Tubus Airy 527 gr. (exkl. Inhalt des Packbeutels, inkl. 2. leerer Packbeutel); falls mich der Ehrgeiz packt, fräs ichs noch runter auf 499 gr.
    1 Punkt
  7. Genau, so wie beim Original soweit ich das auf den Photos erkennen konnte: Ich habe an die eine Seite der "Türe" ein Gurtband mit D-Ring angenäht, und an das andere eine längeres Stück Band mit einer Schlaufe, die durch den D-Ring durchgezogen werden kann. Einzeln kann der eine Flügel an der Schlaufe und der andere am D-Ring eingehängt werden. Die Zugentlastung weg vom RV (ein YKK aquaguard #5 übrigens) funktioniert bestens. Den Karabiner von innen zu öffnen und auszuhängen finde ich aber immer etwas mühsam, da die Feder recht stark ist. Wahrscheinlich wäre ein Haken ohne Schnapper besser zu handhaben und würde genausogut halten. Du besitzt ja das Original: Wie bist Du mit der Originallösung zufrieden? Der RV ist ein Zweiweg-RV. Colin meint, den RV offen zu halten helfe bei der Belüftung. Den Effekt konnte ich aber nicht feststellen. Wenn es nicht regnet lasse ich eh lieber mindestens eine Seite offen, so wie im Bild. Ein Vorteil des 2-Wege RV ist aber, dass z.B. ein Kabel oben rausgehängt werden kann, z.B. für ein Solarpanel. Die Bank (oder welches Gerät auch immer) kann dann innen geschützt bleiben und z.B. an der Stockschlaufe angehängt werden. So kann das Setup auch bei drohendem Regen oder mit Blickschutz unbeaufsichtigt stehen gelassen werden.
    1 Punkt
  8. Ja, das war der Plan für das Aussenzelt. Als Koordinaten (X,Y,Z) habe ich für die Ecken folgende Werte angenommen: x y z back 0 150 5 front 0 -62 30 lfront -143 0 5 lback -143 105 5 rfront 143 0 5 rback 143 105 5 peak 0 0 125 Ob das nach dem Zusammennähen und Aufbauen dann auch so stimmt, habe ich allerdings nicht nachgemessen. Ich kann es aber gelegentlich nachmessen wenn es Dich interessiert. Der Boden des IZ ist 256cm breit, und an den Seiten 75cm und in der Mitte 105cm breit. Das habe ich auf dem DCF so ausgemessen und das stimmt bestimmt, da keine Dehnung. Die geplante Höhe des IZ war 105cm, aber es wurde am Ende etwas höher (Materialdehnung?). Aber auch da müsste ich nachmessen.
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  9. Wieso nicht einfach PET-Flaschen mit entsprechendem Trinkschlauch?
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  10. Moin Martin! Nach vielen Prototypen kann ich sagen, dass ein Test-Modell nur mit dem endgültigen Material sinnvoll ist. Die Unterschiede in der Querdehnung bei verschiedenen Stoffen, sind teilweise echt erheblich. Was bei einem noch gut funktioniert, schlabbert bei dem anderen nur rum. Von unterschiedlichem Verhalten bei Feuchtigkeit mal ganz zu schweigen ... Wenn ich eine Pyramide nur für mich entwerfen müsste und der Verschnitt wäre egal, wäre mein erster Entwurf so, dass ich die Ecken gerade-an-gerade nähen würde. Das heißt, dass die vier Mittelnähte schräg-an-schräg genäht werden müssten. Da hängt es sehr vom Stoff ab, wie gut sich dann die Fläche spannt. Innerhalb der Flächen würde ich max. 1,5 cm catcut abrechnen. Am Saum kann man gerne mehr nehmen, doch dann bleibt es immer luftig und man bekommt die Seite kaum noch Boden-bündig geschlossen. Silnylon zieht sich überraschend gut in Form. Bei diesem Material würde ich erst einmal komplett auf catcuts verzichten und mir anschauen wie sich das Material mit geraden Kanten verhält. Das hier ist z.B. eine gerade Kante in Silnylon: VG. -wilbo-
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  11. Sorry, ich war ne Woche unterwegs (NICHT UL ) Gewicht ist 25,6 gr incl. einem Streifen Tesafilm zum Abdichten. Erfahrung - völlig unspektakulär. Baumelte am Rucksack.Hatte es mit einem anchor-Link befestigt. Schön ist, das man bei Bedarf auf Knopfdruck die aktuelle Temperatur angezeigt bekommt. Das Display wird dann wieder (zum Batterieschonen) leer. Ich denke, ich habe gefunden, was sich suchte.
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  12. Hallo, besitze Rucksäcke mit Trinksystemvorbereitung und habe sie noch nie benutzt. Der Rucksack ist einfach zu voll, um irgendwelche Trinkblasen nachträglich darin unterzubringen. Da müsste erstmal alles raus und das ist mir viel zu umständlich. Meine Trinkblase kommt immer ganz oben quer und da ist meistens ne Öffnung am Rucksack, um den Schlauch über die Schulter zu bekommen. Ganz Ultra bin ich aber noch lange nicht.....
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  13. Super, danke dir. Ich lese mich mal durch
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  14. Ich hab den "alten" EB I mit 750 cuin. Im sommer genial, aber eben nicht für mich, wenn es Temperaturen < 10°C hat.
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  15. Ich hatte mich mal eingelesen, früher gab es einen menorquinischen Reiseanbieter, der einem die Unterkünfte buchte und einen zum Etappenanfang brachte und am Etappenende abholte. Letztes Jahr habe ich nochmal nachgelesen, es dann aber gelassen: Den Reiseanbieter scheint es nicht mehr zu geben. Der Camí de Cavalls an sich bietet zu wenige Unterkünfte und Zelten ist nach damaligem Stand überall verboten. Inwieweit da kontrolliert und bestraft wird, weiß ich aber nicht. Trinkwasserversorgung ist problematisch. Aber prinzipiell hätte ich auch Lust, den zu laufen... Hier haben es welche mit Zelt gemacht und keine Probleme gehabt: https://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php/84964-ES-Menorca-GR223-mit-Zelt (inkl. Links zu Etappenbeschreibungen und gps-Tracks).
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  16. Hier mein Fazit zur Packliste: Als Schlafsack hätte ein kälteres und leichteres Modell besser funktioniert, ich konnte vorher nicht ahnen, dass es selbst über dem Polarkreis z.T. >18°C in der Nacht sein werden. Die niedrigste, gemessene Temperatur beträgt 8°C, im Durchschnitt waren es 20°C. Dennoch würde ich auch beim nächsten Mal wieder einen warmen Schlafsack mitnehmen. Der 361g Wollpullover mag für viele hier zu schwer für die Wärmeleistung sein, er war aber so oft in Gebrauch (Schal, Buff, warmer Pullover, Kopfkissen), dass er auch beim nächsten Mal mit kommt. Den 200g Fleecepullover hätte ich zu Hause lassen können. Auch wenn ich es mir nicht vorstellen konnte, kochte ich nur 1x, d.h. die warme Küche kann stark reduziert werden. Beim nächsten Mal werde ich nur etwas zum Tee kochen dabei haben, das spart mir dann min. 400g an Kochzeug und Brennstoff. Regenkleidung habe ich glücklicherweise nicht gebraucht. Ich hatte testweise einen günstigen Regenschirm dabei. Ich kann mir ruhig einen vernünftigen Regenschirm kaufen, diesen habe ich als einzigen Regenschutz auch wirklich benutzt. Beim nächsten Mal kommt eine Mehrwegflasche und eine Faltflasche mit, Gesamtkapazität 2-3 Liter. Auf kurzen Touren, bei denen man das Wetter ungefähr abschätzen kann, reicht mir ein Merinoshirt. Ob ich auch auf längeren Touren mit nur einem Shirt am Körper auskomme, wird vermutlich von der Tour abhängen. Bei knapp kalkulierten Schlafsack würde ich abends vermutlich lieber ein trockenes Shirt haben können. Die Rennradmütze mit 26g (nicht in der Packliste) hat gute Dienste als Sonnenschutz geliefert und trocknete schnell. Aufgrund der Temperaturen brauchte ich die Wollmütze nicht. Beim nächsten Mal kommt das Navi mit, ich bin oft spontan einen halben oder ein paar Tage wandern gewesen, das hätte ich schon gerne genauer als nur durch Fotos mit Standort aufgezeichnet. Am Ende hatte ich drei Straßenkarten dabei (Deutschland & Schweden vom ADAC, Finnland) Diese waren sehr praktisch zur Orientierung und Kommunikation und kämen wieder mit. Ohne Karte wäre es viel komplizierter gewesen. Die Badehose ist nur nötig, wenn man plant, in textile Saunen oder Schwimmbäder zu gehen, ansonsten kann die auch raus. Die von mir benötigte Handtuchfläche ist kleiner als ich gedacht hätte. Da besteht Einsparpotenzial. Als Futterbeutel kommt das nächste Mal ein leichter Rucksack mit, der auch für Tagesausflüge genutzt werden kann. Der Beutel hat gute Dienste geleistet, das Essen praktisch zu verwahren, ein Rucksack wäre im Multiuse bequemer.
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  17. Armin

    Bildeindrücke vom HW1

    Der Weg hat viele Namen: HW1, Schwäbischer Alb Nordrandweg, Albsteig oder wie auch immer er noch heißt... Bei den Fakten ist man sich aber ziemlich einig: ca. 360km lang und knapp 11000 hm Ich bin den Weg Ende Juli und Anfang August in 10 Tagen gelaufen und hatte viel Spaß, unglaubliche Ausblicke, ausreichende Einkaufsmöglichkeiten und ruhige Schlafplätze mit teilweiser grandioser Aussicht. Die Wegführung ist meist ziemlich gut. Man läuft auch oft Single Trails. Klar gibt es auch die ein oder andere Waldautobahn, aber für mich ist es völlig unverständlich, dass der Weg kaum begangen wird. In der gesamten Zeit habe ich 7 andere Wanderer getroffen, die mehr als einen Picknickausflug gemacht haben. Aber macht euch doch selbst einen Eindruck... Die Harburg thront über der Stadt Bei der Mittagspause kommt ein Hirte mit 600 Schafen vorbei. Teilweise erinnerte mich die Landschaft an Schottland. In einem Wildgehege standen rund 60 Wildschweine mit einigen Jungen auf dem Weg. Darunter 20 Junge und einige Keiler... Nach einiger Zeit und vielen Geräuschen sind sie schließlich in den Wald, allerdings erst als ich bis auf etwa 50 Meter bei ihnen war. Ganz schön gruselig... Zwischendurch kommt man immer wieder an Startplätzen für Paraglider vorbei. Für mich eine nette Abwechslung! Die für die Alb typischen Heuwiesen sieht man natürlich auch häufig. Der Breite Stein mit Blick auf die Burg Teck war für mich eines der Highlights! Da war ich freitags an einem lauen Sommerabend allerdings nicht allein. Solche Ausblicke sind mehr die Regel als die Ausnahme! Die Burg Teck von der anderen Seite. Und mal wieder Schafe... Von der Burg Hohenneuffen hab ich leider kein Foto. Aber das nächste Highlight folgt nur wenige Stunden später: Der Uracher Wasserfall... Morgenstimmung aus dem GWC, das mit treue Dienste geliefert hat. Ich habe tatsächlich mehr Tiereherden als Wanderer getroffen... Das Schloss Lichtenstein
    1 Punkt
  18. Armin

    Bildeindrücke vom HW1

    Der Hangende Stein an einer mehrere hundert Meter hohen Felskante war für mich vermutlich der Höhepunkt des HW1. Der Touristen-Magnet ist jedoch das etwa 5 Kilimeter entfernte Zeller Horn. Von dort hat man den wohl bekanntesten Blick auf die Burg Hohenzollern. ___________________________________________________________________________________________ Dieses Problem hat sich inzwischen erledigt. Vielen Dank @BitPoet Schade, ich würde noch gern die letzten Bilder vom Hangenden Stein und der Burg Hohenzollern hochladen. Allerdings geht das, trotz neuem Beitrag wohl wegen der 10 MB Begrenzung nicht. Oder stell ich mich einfach nur an?
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  19. Was hat es denn damit auf sich? Vielleicht ist die verwendete Kombination ja einfach zu kalt für solche Temperaturen, zumal Frauen ja auch tendentiell schneller frieren. Ansonsten kann ich dir höchstens noch empfehlen, nächstes Mal einen Schlafplatz mit noch mehr Schutz zu suchen. Ein Blätterdach über dem Zelt hilft (wie auch das Zelt selbst), Wärmestrahlung zu reflektieren. Auch ist Wiese als Untergrund nicht unbedingt ideal, weil sie viel Feuchtigkeit abgibt (wenn es eh regnet vielleicht egal). Windschutz ist natürlich immer gut. Vermeiden sollte man auch Orte, an denen sich kalte Luft sammelt, wie z. B. Flusstäler. Auf dem Bild sieht es so aus, als hätte das Tarp evtl. den Schlafsack berührt. War das vielleicht ein Problem, weil so Kondenswasser an den Schlafsack gekommen ist?
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  20. OT: Evtl. Off-Topic oder schon besprochen, wollte nicht einen eigenen thread auftun für diese Frage: Ungekochte Lebensmittel haben möglicherweise weniger verfügbare kcal als gekochte. (zBsp. https://www.sciencemag.org/news/2013/02/have-we-been-miscounting-calories oder https://news.harvard.edu/gazette/story/2011/11/why-cooking-counts/) Könnte es von daher in gewissen Situationen sein, dass das verlorene Gewicht durch cold soaking durch das erhöhte Tragen von Lebensmittel kompensiert wird? Ich denke, dass würde wennschon bei langen Routen ohne resupply eine Rolle spielen. Das spielt wahrscheinlich keine Rolle für vorgekochte Instantprodukte (Couscous/Ramen), aber möglicherweise für Haferflocken...
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  21. Hallo, ich habe heute bei Lidl in Berlin diesen Cold Soaking Container entdeckt. Er kostet 1,55 € und man bekommt 500g Eis in verschiedenen Sorten kostenlos dazu. Gewicht: 56g Ich teste ihn nächsten Monat.
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  22. Kann dir gerne eine Tüte mit 167er, 200er, 267er, 300er, 333er, 367er, ... Apex nähen. mfg der Ray
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  23. OT: Das wäre mal ein Anlass für eine kleine review! VG. -wilbo-
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