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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 27.09.2019 in Beiträge

  1. Tag 78 Buona Notte war schon so gegen halb 12 vorbei. Die Luft war meiner Matte fast vollständig entwichen... ich habe es zwei, drei mal mit nachpusten probiert, also ob das irgendwas bringen würde bei einem Loch... also blieb mir nix anderes übrig als mich damit zu arrangieren. Hab die matte doppelt gefaltet, Rettungsdecke zwischedrin, gegen das Auskühlen und versuchen zu schlafen: Am nexten morgen werde ich mit drei Erkenntnissen wach: Ich habe geschlafen, schlecht, aber ich habe geschlafen! Es wundert mich, aber gut. Torsosized Matten sind doch nicht so schlimm und unbequem wie ich dachte (auch und selbst wenn die Torsosized Matte eigentlich Makulatur war und drittens und am wahrscheinlich wichtigsten: Ich habe die Schnauze voll von Luma's! Es nervt! Es kotzt mich an! Zumindest bis zum Ende der Tour... oder bis nach Bozen... naja heute hole ich mir eine neue. Egal wie, egal wo. Ich frühstücke. Ich bin sehr müde... Ich habe vielleicht geschlafen, aber eben schlecht. Ich laufe los. Zunächst runter Richtung Passer. Singeltrail, die Sonne steht noch recht tief und alles wirkt frisch. Recht schnell stellt sich heraus, dass das schon der schöne Teil des Weges war. Rabenstein ist nicht wirklich schön, Landstraße. Ich werde über weitere Landstraßen direkt wieder an die Passer gefühlt– Bremsen fressen mich. Aus und ärgerlich. Der Weg an der Passer bis Moos ist nicht schön. Feldweg, breit und von Büschen gesäumt. Die Passer... naja. Bremsen. Baustellen um die Passer irgendwie noch ein bisschen mehr einzupferchen oder zu managen, damit Meran trockene Füße behält. Liegt es mir oder am Weg? Ermüdend ist die Frage und sie ändert nichts an meinem Zustand. Ich bin motzig und der Weg ist nicht sonderlich prickelnd. In Moos – laufe ich durch ein Wildgehege mit Steinböcken – selbst einen gefangenen bekomme ich nicht zu Gesicht. Die Steinböcke und Ich, das wird wohl niks mehr... Laut meiner Karte – zumindest interpretiere ich sie so- sind es ab Moos nur noch 300Kilometer bis Verona. Heute ist so einer dieser Tage wo mich das nahende Ende des Trails nicht mit Trauer, sondern mit Sehnsucht das es bald geschehen möge erfüllt. Im Ortskern entdecke ich einen kleinen Supermarkt. Fettes Sandwich mit Speck und Gurke dazu eiskalter Softdrink mit Zucker. 300 left to go. Ich mache mich auf die Suche nach einem netten Picknick-Spot. Finde nicht so richtig einen und nehme die erst beste Bank. Menschen strömen an mir vorbei, alle mit dem gleichen Ziel: Dem Passer-Wanderweg zwischen Moos und St.Leonard. Schön soll der sein, wurde mir bereits auf der Gletscherstube gesagt, ich solle den nehmen, statt des E5. Warum auch nicht. Also sitze ich auf der Bank schiebe mir mein Sandwich rein und schaue all jenen zu, die ich später überholen werde. Manche fragen mich ob, dies der Weg zum Passer-Wanderweg sei, manchen kann ich helfen, weil mein deutsch hinreichend dafür ist, anderen nicht, weil ich es bisher versäumt habe italienisch zu lernen... Der Weg ist tatsächlich schön gemacht. Spektakulär hat sich die Passer ihr enge Tal gegraben. Die Wege sind teilweise freischwebend wirkende Stahlkonstruktionen im Fels verankert 10,20 Meter über dem wilden Fluss. Viele Menschen. Es ist schönes Wetter. Viele Menschen. Egal. Ich bin müde, motzig, es ist heiß, es zieht sich... ich habe heute keine wirkliche Lust. Das Passertal schleicht sich so langsam aus, aus dem wilden Bach im engen Tal, wird ein gefälliger Bergfluss. Kurz vor St. Leonard stelle ich mich mal kurz rein, Kinder sind an der gleichen Stelle, werfen Sand und Steine ins Wasser. Ich kann mich nach 5 Minuten nicht entscheiden, wen ich anstrengender finde, die Eltern oder die Kinder. Nach weiteren 5 Minuten weiß ich es: die Eltern. Ich denke noch einmal drüber nach nicht doch in den lukrativeren Bereich des Eltern-Coachings zu wechseln... Einmal Kopf ins Wasser. Eltern vergessen. Los laufen. St. Leonard is calling. In St. Leonnard angekommen. Sportläden wg Iso-Matte auschecken. Es gibt nur ein Geschäft und das hat keine Z-Lite... Also gut – Danke, weil ich hatte es klammheimlich gehofft... Ach Mann, jetzt muss ich heute extra nach Meran und.... kool! Neroday in Meran. Ich mag Meran. Ich weiß nicht wie oft ich Meran war, halbes Dutzend Mal vielleicht... ich steige in den Bus. Heute kein Wandern mehr. In Meran angekommen – finde ich im Sportler eine Z-Lite. Überlege, nach dem ich gesehen hab das mein einer Socke ein Loch hat – ein Darn Toughs!!! Ob ich mir noch Socken holen soll und belasse es dabei. Ich checke auf dem Camping-Platz ein. Gehe im italienischen Supermarkt frisches Obst und Gemüse einkaufen. Versuche die Matte wegzuschicken – Post zu. Versuche eine Apero in der trashig-legendären Bar Erika zubekommen – macht gerade zu. Pfff... ich hole mir ein Bier am Lädchen gegenüber und setzte ich auf die Bank neben der Steckdose und lade einmal Powerbank und Handy durch, trinke Bier und habe ein irgendwie anstregendes Gespräch mit meiner Banknachbarin über Fernwandern und die Unfreiheit es eben nicht zu tun. Hab ich schon erwähnt, dass ich vornehmlich zwei Kategorien Reaktionen erfahren habe, die einen fanden es ausnahmslos kool, toll, wahnsinnig, inspirierend, spannend und die anderen waren jene Jammer-Deutschen, die auch würden wenn sie denn könnten – Kinder, Job, kaputte Hüfte dies das... immer irgendwas. Am Ende kam bei den meisten dann doch Angst vor dem Loslassen bei raus. Sie gehört zu der Riege letzter... es gibt solche Tage. Tag 79 Es war heiß die Nacht. Ich wringe meinen Quilt aus und probiere noch einmal mein Glück bei der Post. Sie hat auf. Ich muss eine Nummer ziehen, dass bekomme ich aber erst gesagt nach dem ich schon am Counter stehe, also wieder zurück. Nummer ziehen. Warten. Päckchen International können nur aufgegeben werden, wenn ich einen eigenen Karton mitbringe. Aha. Echt? Also nochmal in die Innenstadt. Papeterie. Großer Briefumschlag geht auch sagt die zuvorkommende und verständnisvolle Verkäuferin – und sogleich denke ich wir sind Teil der verschworenen Gemeinschaft der Leidenden unter dem formal-bürokratischen Mief von staatebetrieblich organisierten Postapparaten und wir schlagen dem System jetzt ein Schnippchen, weil oho, mit dem Briefumschlag wird nämlich billiger. Voller subversiven Tatendrang ziehe ich meine neue Nummer. Warte. Naja. Immer noch 13 Euro irgendwas Porto. Aber bis ich das rausbekommen habe, hat es dann doch ein bisschen gedauert, weil der Postangestellte, so einsilbige in seinen Schnauzer murmelte, dass ich jeden Einwortsatz von ihm dreimal nachfragen musste, bis ich verstanden habe was er von mir will... Irgendwann schaffe ich es dann doch mal zur Busstation und fahre zurück nach St. Leonard. Es ist 12 Uhr als ich loslaufe. Ich schiebe mir noch ein großes Eis rein, eiskalte Cola. Hirzener Hütte ist Minimalziel heute. Es soll Gewittern. Dass sollte es schon gestern. Hat es nicht und das was sich über der Texelgruppe auftürmt sieht bedrohlich aus. Es ist drückend. Es ist brütend heiß. Dicke Luft. Camel Up und los geht’s. Bis zum Pfeiftal Hof geht’s nett auf einem gefälligen Höhenweg oberhalb von Flön bis nach St. Martin. Ausblick auf die Textegruppe. Schön. Ab dann wird’s knackig. 600 Höhenmeter zur Pfandleralm. Erstmal über Almen. Kein Baum. Kein Schatten. Heiß. Drückend Heiß. Gewitterschwül. Wald. Immer noch steil. Schatten. Schwül. Ist doch scheiße. An der Pfandleralm entscheide ich mich eben nicht noch einmal Wasser zu holen. Warum eigentlich? Keine Ahnung. Vielleicht weil ich einfach stumpf weiter laufe. Es soll noch ünbers Joch an der Riffelspitze und dann ziemlich entspannt auf so ca. 1900Metern unterhalb des Prantchkogel zur Mahdalm... wahrscheinlich hab ich es Wasserversorgungsmäßig auf die leichte Schulter genommen. Ich laufe also weiter und stelle schnell fest – Quellen, wie die Tage zuvor gibt’s nicht. Kein Wasser und es kommt noch etwas dicker. Der Weg wird umgeleitet, hinterm Fartleistal braut sich auch was gewitteriges Zusammen, und es folgt ein ziemlich brutaler Aufstieg ohne Wasser und durch steile Serpentinen auf das Joch – mir kommen wandernde entgegen, die sagen zu anstregend und mit einem Schluck Wasser schaffst du das nicht, eine andere Wanderin rät mir ab mit 0,2l Wasser den Weg zu gehen. Es sei zu anstrengend und zu gefährlich... ach ja? Denke ich mir trotzig und laufe los Richtung Joch. Es ist steil, der Weg ist eng und voller Gras, ich finde ein paar Heidelbeeren. Und fluche mich langsam dehydrierend den Berg hoch. Oben angekommen treffe ich zwei Hiker. Ich habe sie schon am Rettenbachgletscher gesehen. Sie geben mir etwas Wasser, sie wollen auch zur Hirzner Hütte. Sie sind um 10h in St. Leonard los, ich um 12h. Jetzt ist es 14h. „Du Tier!“ sagt der eine. Ich zucke mit den Schultern. Traillegs. Es ist ihre erste Mehrtageswanderung. Ich finde die beiden irgendwie süß mit ihrer Mischung aus Naivität, Enthusiasmus und Ehrfurcht vor dem E5, gleichzeitig tun sie jedoch so unglaublich abgeklärt. Wir verabschieden uns, nachdem ich mich noch einmal fürs Wasser bedankt habe. Der Weg bis zur Mahdalm gefällt mir. Höhenwegmäßig. Schöne Aussicht. Schmal. Manchmal etwas ausgesetzt. Auf der Mahdalm gönne ich mir eine Buttermilch mit Erdbeer, Minze und Ingwer -hörte sich auf dem Papier geiler an, als es dann schmeckte und hätte ich gewusst, dass ich n 5er dafür hinlegen muss, hätte ich mir eher für das gleiche Geld ein isotonisches Sportgetränk gegönnt. Egal. Camel-Up an der hauseigenen Quelle, Aussicht genießen, sinnieren... komme ich heute vor dem Gewitter noch über das Joch am Hirzer? … und dann... es soll gewittern, die nexten Hütten sind bei Meran 2000, dass geht heute und vor allem vor dem Gewitter überhaupt nicht. Also trotte ich los Richtung Hirzer Hütte. Bin so gegen irgendwas nach 16h da. Gucke mit einem isotonischen Sportgetränk auf den Hirzer und sinniere wieder. Letzter höchster Punkt, alles was danach kommt ist nur noch flacher. Noch einmal hoch auf fast 2700 Meter. Ob meines sinnierens kommen ich mit einer Wandergruppe ins Gespräch. Es stellt sich heraus, dass alle drei schon zusammen, den E5 vor über 20 Jahren gelaufen sind. Geballte Trailkompetenz die drei. Wir unterhalten uns länger. Einer von den dreien ist direkt wieder Feuer und Flamme und würde direkt mit nach Verona laufen- Sweet. Wir essen gemeinsam zu abend. Lecker Tiroler Bauerntris. Es ist 18.30h es hat immer noch nicht Gewittert und ich komme mir etwas verarscht vor. Ich gammel oben mit Bett rum und werde werde von einigen Schlägen aus meinen Gedanken gerissen … es kommt so dermaßen runter, murmelgroße Hagelkörner prasseln aufs Dach. Dann doch alles Richtig gemacht. Zwei junge Leute kommen rein. Sie haben es so grade eben noch geschafft vom Joch runter zukommen, wir unterhalten uns wer was so macht „Geile Sau!“ sagt er, als ich erzähle was ich so mache. Heute ists tierisch. Die beiden gehen noch was Essen ich gehen schlafen. Ich bin sehr müde. Tag 80 Ich habe gut geschlafen. Keine schnarchende Person, zumindest nicht so laut, dass es mich durch meine Ohropax gestört hätte. Ich frühstücke mit den beiden von gestern Abend ausgiebig. Es ist ein schöner Schnack mit den beiden, er ist aus Jenesien, pendelt aber zwischen Bozen und Meran, sie ist aus Hannover. Sie will noch ein bisschen weiter Richtung Norden – vielleicht auf dem E5, er steigt in St- Leonard wieder aus, er muss nach Meran auf den Hund seines Freundes aufpassen. Ich muss mich richtig zwingen mein Frühstück zu beenden und aufzubrechen – ich hätte einfach ewig da sitzen können, schnacken, essen, schnacken... WG-Frühstück bis in den Nachmittag oder so. Wir umarmen uns zum Abschied. Es tut gut. (Falscher Weg- Trotzdem schöner Blick) (Richtiger Weg: Auch sehr schön) Also los! Es gibt zwei Wege, einer Richtung Obere Scharte einer irgendwo anders hin. Ich nehme letzteren – warum auch immer. Ich merks nach 10 Minuten und kehre wieder um. Pfff. Der Aufsteig ist schön. Manchmal etwas steil, manchmal etwas aufgesetzt und versichert, aber angenehm zu laufen. Klar 700 Höhenmeter. Oben angekommen. Panorama! Wunderschöne Aussicht. Fast bis nach Meran... Kurze Pause. Mein letzter höchster Punkt. Ab jetzt wird’s flacher... denke ich mir so... Abstieg auf dem Gebirgsjägersteig. Unten angekommen, vertreibe ich eine Schafsherde vom Weg. Es fühlt sich biblisch an... ich schreite voran und die Schafe teilen sich wie das Rote Meer... warum ich ausgerechnet diese Analogie im Kopf habe weiß ich nicht... ich schmunzel mir einen zurecht „Produktion gesellschaftlichen Unbewußten“ - na danke. Ich laufe Richtung Kratzberger See und fluche ob der Wege. Ich hatte, warum auch immer gehofft, dass es etwas gefälliger ist und ich mehr Tempo machen kann – ich will heute noch bis Bozen, 35km und noch n paar Höhenmeter... nicht viele, mehr im Abstieg als im Aufstieg... trotzdem. Ich habe das Gefühl nicht so richtig oder nur sehr zäh vom Fleck zu kommen... Am Kratzbergsee mache ich Pause, halte die Füsse ins Wasser. Die Welt sieht schon besser aus. Es ist voll hier. Ist nicht mehr weit bis Meran 2000. Hab ich eigentlich, wenn ich die Meraner Hütte erreicht habe, offiziell die Alpen überquert? Ich laufe weiter bis zur Meraner Hütte. Ich find's jezze nicht mega-interesant, aber ich bin schon blöderes gelaufen. Ich glaube ich bin nur irritiert ob der ganzen Menschen... was ja auch nichst wirklich neues ist. Ich mache mich über das Tschöggele-Plateau schnell Richtung Kreuzjoch. Hochplateau, Alm, exponiert und Gewitterwolken türmen sich mal wieder auf... na toll. Ich mache etwas Tempo, hier oben möchte ich nicht von einem Gewitter eingeholt werden. Krass ist aber, das die Ganze Landschaft sich einmal komplett gewandelt hat. Faszinierend. Ebenso faszinierend, ist dass alle anderen Wandernden und Bikenden sich für das Wetter gar nicht zu interessieren scheinen, aus den Gesprächsfetzen, schließe ich zumindest das Regen/ Gewitter für die weiteren Tagesplanungen irgendwie keine größere Rolle spielen. Bin ich paranoid oder sind die anderen nur doof. Ich einige mich auf beides. Ab 2, halb 3 wird Donnergrummeln, und Rumpeln zu meinem ständigen Begleiter, die Brentagruppe verliert sich im bleigrauen Regenschleier und links von mir türmen sich über den Dolomiten die Quellwolken beachtlich auf, hinter mir ist bleigrau. Der Almwirt bei Rabenbühl meinte heute Nachmittag gibt’s nichts, erst heut abend, aber das wird dann schlimm. Okay, bis Bozen ists save. Ah was, in Bozen passiert niks. Schön. Und schon wieder ändert sich die Landschaft einmal komplett- es sieht ein bisschen aus wie Ranchland. Holzzäune. Ein paar nadelgölze auf satten Wiesen. Pferde, Rinder. Ponderosa. Kurz vor Jenesien holt mich das Gewitter ein und mit den ersten dicken Tropfen erreiche ich die Seilbahn. Ich gondel runter nach Bozen, steige in den Bus nach Downtown. Habe ich mit dem erreichen von Bozen nochmalig die Alpen überquert? Aperol Spritz, Pizza, Party und ein Bett. Frohen Muten auf zur Jugendherberge. Hostel gibt’s keins. Die nette junge Frau am Counter sagtm bis aufs letzte Bett ausgebucht. Oh. Aber vielleicht, da und dort. Ich laufe hin. Auch ausgebucht. Hm. Ich gucke im Netz nach. Finde nichts, zumindest nichts in dem Preisbereich,d er mir zusagt. Klapper einieg Hotels am Bahnhof ab. Nix. Doppelzimmer für 144 Eus. Ach nee, danke. Und nun? Ist doch scheiße. Es regnet immer mal wieder, es ist kaltschwül. Ok. Pizza. Bier. Problemlösung. Labberige Fettpizza, nicht so geil, aber irgendwie schon. Im Supermarkt gehe ich noch etwas Frustshoppen, hilft immer. Bin ich schlauer geworden, wo und wie ich meine Nacht verbringe. Nein. Was machen? Loslaufen. Aus Bozen raus und Richtung Stadtrand und dem Bozener Hausberg dem Kohlern... nicht weil ich damit wirklich viel mir erwarte. Ich weiß nur nicht genau was ich sonst machen soll. An der Talstation, direkt neben der Brennerautobahn finde ich auch keine Pennmöglichkeiten, also laufe ich einfach mal den Berg hoch Richtung Kohlern, warum genau weiß ich nicht. Ach ja, weil mir eh nichts besseres einfällt. Die Hänge sind steil, die Weinberge eingezäunt, die A7 ist laut – alles sehr einladend. Ich finde ein Dead End mit gradem Weg, etwas zu gewuchtert, aber passgenau für ein Tarp, nicht einsichtig von der Strasse und gerade als ich aufgebaut habe fängt es an zu regnen. Ohropax rein. Grandiose Tage sehen anders aus. Es ist trocken, es ist nicht ganz so laut, es ist grade. Ich habe einen Schlafplatz... Am Ende ist alles gut.
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  2. Es gab hier vor kurzem irgendwo nen thread wo auf ein ebay Angebot hingewiesen wurde, und jemand wollte dann da mitbieten; ich find den thread nicht mehr, darum hier der Hinweis dass das identische Angebot schon wieder drin ist in den Kleinanzeigen, Artikelstandort jetzt ein anderer, und Preis nur 250,-. Und ich meine zwischenzeitlich sehr ähnliche Angebote mehrfach gesehen zu haben. UPDATE: ist bei den Kleinanzeigen gleich 3 x drin, jeweils anderer Anbieter, anderer Standort, identischer Text...
    4 Punkte
  3. Und ich habe mich zuerst gefragt, warum du eine Leinwand unterm Arm trägst.
    4 Punkte
  4. @Joe_McEntire ich war bisher aufm Westweg auch nur mit Ponchotarp unterwegs. Hütten gibt es ausreichend, und man kann dank Hüttenverzeichnis auch gut vorher einplanen, wo man dann übernachtet. Hütten, die sehr nah an der Zivilisation sind, solltest du allerdings meiden. Sonst geht es dir wie mir, und du landest auf ner Geburtstagsparty von irgendwelchen Teenies.
    3 Punkte
  5. Endlich konnte ich den Westweg fortsetzen bzw. zu einem Teil auch wieder neu beginnen. Gestartet bin ich diesmal nicht in Pforzheim, sondern in Forbach. Forbach ist der erste größere Ort auf dem Westweg nach ca. 45 km. Ich hielt mich vor Beginn der Wanderung noch zwei Tage in Forbach auf, um etwas Ahnenforschung zu betreiben. Witzigerweise trägt ungefähr ein Drittel der Forbacher Bevölkerung meinen Nachnamen, was den Schluss zuließ, dass vor 200 - 300 Jahren einige Forbacher in meine Geburts/Heimatstadt Bremen ausgewandert sein könnten.. Forbach hat eine in Europa einzigartige Holzbrücke, die über das Flüßchen Murg führt.
    2 Punkte
  6. Bin dann mal weg, Alpen ..Oberstdorf ...den Rest sehe ich dann.
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  7. Ich wollte damit lediglich ausdrücken, das wir dir hier vielleicht Dinge wegrationalisieren, die du gern dabei haben willst wenn du nur 6 Stunden am Tag läuftst und alle paar Tage Pausetage hast. UL Gear - so wie ich das verstehe- ist darauf ausgelegt 10-14 Stunden am Tag zu laufen und evtl. einen Tag die Woche nen Pausentag zu machen. Es lohnt sich, sich darüber vorher Gedanken darüber zu machen ob es ein Wander- Sport- Urlaub, Wander-Erholungs-Urlaub oder Camping ist. Es macht dann auf Tour mehr Spaß. Für entspannte Wandertouren nehme ich zusätzlich z.B. einen E-Book Reader mit. Bei Sporttouren habe ich dagegen keine Zeit/Energie zum Lesen. Ich hab kein Handtuch, keine Seife, keine Wechselsachen, kein Pulli für Abends rumgammeln (liege gleich im Quilt), kleineres Kochset, keine Stadtklamotten, ...
    2 Punkte
  8. Die Bilder fangen es evtl. nicht so ein, wie ich es wahrgenommen habe...
    2 Punkte
  9. ich hab westweg ausschließlich hütte gemacht und auch keinen stress gehabt, eher im gegenteil, so war das bereits aufgebaute nachtlager für einige spaziergänger*innen anlass einen netten plausch anzufangen poly groundsheet das gerödel drauf - schöner wohnen geht anders, aber die nächte warn erholsam demnach würde ich auch die tarp-hütten-kombi bevorzugen -kann aber die berührungsänste verstehn; ich musste ja auch erst rein wachsen u hab mich nicht direkt in den wald geknallt... lg
    2 Punkte
  10. Hallo zusammen, wir wollen nächstes Jahr nach Japan und neben den crazy Klos, den Miso Suppen, Ryokans und Tatami Matten auch gerne Wandern gehen. Nur wo? Die Planung ist bis auf ein paar kleine Punkte noch sehr offen und ich suche eher nach Gegenden mit schöner /interessanter Natur für Tagestrips als nach Weitwandertrails. Weiß jemand was? Was muss man gesehen haben? Kombi Natur/Kultur wäre mir am liebsten (à la verfallener Schrein in den Hügeln. Ihr wisst schon :-)) Schöne Grüße!
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  11. Danke nochmal an alle hilfsbereiten Tipgeber! Ich sitze nun im ICE gen Süden. #bindannmalweg
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  12. Marko

    Instagram User

    Hab mich auch erst kürzlich angemeldet. Dachte mir, da müssten doch auch einige ausm UL Forum zu finden sein. Und siehe da... Ich bin übrigens markooderso. @Michas Pfadfinderei dich hatte ich ja schon geaddet. Freu mich auf paar coole Bilder von euren Touren.
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  13. Ich hatte im Sommer das Six Moon Designs Gatewoodcape mit Mesh dabei. Mein Kumpel das 3F UL Lanshan 2. Hat beides funktioniert. Ein Zelt ist aber dank der vielen Schutzhütten nicht immer nötig. Der Mummelsee und das Hotel sind reiner Nepp. Man kann von dort easy mit dem Bus nach Seebach (?) runterfahren und ne günstigere Pension nehmen. Im Ort gibt es auch einen kleinen Supermarkt und ne Schnapsbrennerei. In Herrenwies gibt es einen super netten Campingplatz nicht weit vom Weg entfernt.
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  14. word! bei der reisedauer müsste ich auch ein paar luxusteile einpacken. zb. den reader. bei schlechtem wetter zelt mit apsis oder grosses tarp,... OT: aber ein problem hab ich, da hab ich wohl jahrzehntelang falsch eingekauft. meine verdammte ausrüstung weigert sich zu laufen, und 14 stunden am tag tut sie´s überhaupt nicht (mehr). da muss immer ich den kopf hinhalten und die füsse in die hand nehmen und das zeug aufn rücken tun. aber pausentag kann alle meine ausrüstung prima!
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  15. Das war nicht meine Absicht, ich kenne halt die Kanaren vom Wandern ziemlich gut, war etliche Male da. Ausserdem tauschen wir doch nur unterschiedliche Meinungen aus, waer doch langweilig, wenn wir alle Dieselbe haetten...
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  16. Ich habe die entnommene Daune nicht gewogen, aber die pro Kammer eingefüllte. Meine Werte findest du weiter oben. Aus den Daten oben ergibt sich theoretisch 345 g neue Füllmenge und somit ein Hüllgewicht von 143 g inkl. meiner zusätzlich angebrachten Knebel für mein allseits bekanntes Knopflochgummisystem.
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  17. An der Kueste kommt das hin, da hast Du auch im Winter meist deutlich ueber 10 Grad, im hoeheren Gebirge z.B. auf La Palma hatte ich aber eben dann haeufig < - 10 Grad nachts. @Sub10000 es wuerde Sinn machen, dass Du etwas zu Deiner Reisezeit und was Du eigentlich vor hast, schreibst, da das die Ausruestung massiv beeinflusst. Ich nehme an, Du hast Dich damit auseinandergesetzt, dass es auf vielen Inseln, sehr wenig Campingplaetze gibt und es wegen der viele Naturschutzgebiete in grossen Bereichen der Inseln das Wildzelten verboten ist und auch massiv ueberwacht wird ? Falls es Dir noch nicht aufgefallen ist, Du hast an Dein pdf finanzielle Kalkulationen u.A. zum Inet-Zugang angehaengt, wenn Du das pdf deswegen gerne "raushaben" moechtet, mach bitte eine Meldung dazu.
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  18. Vielen Dank für den tollen Bericht und die Bilder. Ich möchte dieses Jahr noch ab Forbach weiter gen Süden laufen - jetzt weiß ich, was mich erwarten wird.
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  19. Toller Bericht und schöne Bilder. Vielen Dank fürs Mitnehmen
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  20. Wie Wanderfisch schon schrieb, die Wasserversorgung stellt zumeist kein Problem dar. Ich bin den ZweiTälerSteig im Mai gegangen und kann mich nur an eine Situation erinnern wo es ein wenig tricky war. Das war am Hörnlileberg, auf dem wir übernachten wollten. Wasser gab es nur aus dem Wasserhahn neben der Kapelle. Leider hatte der Hahn nur einen Vierkant. Da war ich sehr dankbar, dass mein Bruder einen Leatherman mitgeschleppt hat (er hat es nicht so mit UL). Und das Wasser der Schutterquelle fanden wir geschmacklich eher bäh.
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  21. OT: Ich hatte meinen ultraleichten Mini-Akku-Beamer aus Carbontitan mit. Die Leinwand ist aus einem DCF-Tyvek Gemisch...
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  22. Sauerland Höhenflug...
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  23. Fazit: Zum Westweg gibt es nicht viel zu sagen.. Es ist ein fantastischer Weg, den ich jederzeit wieder laufen würde! Auch wenn die Infrastruktur dieses Weges sehr gut ist, bleibt es ein kleines Abenteuer Ihn zu laufen.. :)
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  24. Dann öffnete der Himmel wieder seine Schleusen und Ich lief die letzten 25 km bis Basel durch (kurze Kaffeepause in Lörrach abgezogen ) um dann schließlich am 24.09. gegen frühen Nachmittag erschöpft aber glücklich in Basel am badischen Bahnhof anzukommen..
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  25. Basel war nicht mehr fern... Ich begab mich in Startposition und maschierte los...
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  26. Die kommende Nacht wollte ich in der Schutzhütte am Hexenplatz verbringen.. Hierbei handelt es sich um eine der Schutzhütten die einen Ofen verbaut haben.. leider war die Hütte etwas versifft.. hier hatte wohl die Dorfjugend gesoffen und gefeiert... naja. Reinhängen konnte ich mich hier auch nicht, daher musste ich auf dem Boden schlafen. Die Bänke waren zu schmal..
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  27. 1 Punkt
  28. Nach Pommes und Kaffee im Belchenhaus, begann Ich den Abstieg... und ich muss sagen das dieses Stück zu den schönsten Passagen des ganzen Westweges gehört.
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  29. Unfassbar welche Menschenmassen sich auf dem Feldberg tummelten.. auf dem Westweg-Pfad hinauf zum Gipfel war Ich komplett alleine unterwegs, oben jedoch Halli-Galli. Daher habe ich nur wenige Pflichtbilder gemacht und bin schnell weitergezogen.
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  30. Am darauf folgenden Tag war das Wetter wieder ok.. da mich am Sonntag ab Titisee ein Kumpel bis nach Basel begleiten sollte, hatte ich mir vorgenommen bis zur Weißtannehöhe zu gehen, um dann am nächsten Tag gemütlich nach Titisee zu schlendern, um Ihn am Bahnhof abzuholen.
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  31. Bis Hausach in Sichtweite kam... in Hausach hatte Ich spontan ein Zimmer in einer Pension gebucht..
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  32. Weiter ging es Richtung Hausach.. Am 20.09. sollte eine Freundin für einen Tag zu mir stoßen, daher konnte ich langsamer starten. Treffpunkt sollte die Freiersberger Hütte sein..
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  33. Klasse Impressionen ... und der tolle Virga 2 ist auch wieder dabei
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  34. Die zweite Nacht verbrachte ich hängend in einer Schutzhütte.. Am Westweg gibt es viele Schutzhütten... theoretisch kann man Zelt/Tarp zu Hause lassen und nur die Schutzhütten nutzen.. Ich hatte das StS-Ponchotarp und das SMD GWC dabei.. quasi ein dach fürs Hängen und ein Tarpzelt für den Boden. Das GWC kam kein einziges Mal zum Einsatz.. :-/
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  35. Es war trotzdem überraschend kalt.. es wurde jedoch schnell wärmer, sodass ich mich schnell entblättern musste.. Die Gipfel zwischen Hornisgrinde und Schliffkopf sind großartige Hochheide bzw. Hochmoorflächen... erinnert fast ein wenig an das skandinavische Fjell..
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  36. Weiter ging es von der Badener Höhe über die ersten Höhenzüge bis zum höchsten Berg im Nordschwarzwald, der Hornisgrinde:
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  37. Das erste Stück des Weges führte mich vorbei an der Schwarzenbachtalsperre hinauf auf die Badener Höhe.
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  38. Am 17.09. startete ich bei bestem Wanderwetter erneut den Westweg: Der Weg begann vielversprechend als steiniger Singletrail.
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  39. Wohl einer der schönsten Berichte in diesem Forum. Große Klasse! Danke für die ganze Mühe, das Bearbeiten, Schreiben und Posten! Zeit zum Nachahmen müsste man haben... :-( (oder ein Sabbatical machen... mmh)
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  40. Da gäbe es den Schluchtensteig: https://schluchtensteig.de ZweiTälerSteig: https://www.outdooractive.com/en/route/long-distance-hiking/der-zweitaelersteig-im-schwarzwald/1513379/#dmdtab=oax-tab1 Hochschwarzwald: https://www.abenteuersuechtig.de/index.php/wandern-im-hochschwarzwald-ueber-und-um-den-belchen/ Und evtl. mein Favorit, der Forststeig Elbsandstein: https://www.forststeig.sachsen.de Ich bin keinen der Wege gelaufen, aber die sehen alle sehr schön aus!
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  41. Daas könnte man jetzt missverstehen...bei einer Schaufel für den Toilettengang...
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  42. ... und falls noch eine konkrete Zeltempfehlung gewünscht ist schau Dir die Zelte von Tarptent an. Ich selbst habe seit 2 1/2 Jahren das Bowfin 1, das ist mein erstes UL-Zelt. Bei trockenem Wetter biwakiere ich lieber, spart 1 Kilo Gewicht. Zelten etwas versteckt/abseits vom Weg war bisher noch nie ein Problem... rein rechtlich ist biwakieren wohl (außer in Naturschutzgebieten, einigen (allen?) Nationalparks und explizit verbotenen Stellen) erlaubt. Wie es zur Zeit am Westweg mit den Hütten geregelt wird weiß ich nicht.
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  43. Ja, das habe ich früher im Mittelgebirge auch gemacht. Notfalls am Bike abspannen, ansonsten mit Stöcken etc.. Oberhalb der Baumgrenze funktioniert es natürlich nicht, ansonsten eigentlich immer.
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  44. einar46

    Wasserdichte Socken

    Dem kann ich nur zustimmen. Wenn ich in Gegenden unterwegs bin, wo oft "gefurtet" werden muss oder wo wegen der Jahreszeit mit viel Wasser gerechnet werden kann (zB Februar/März zur Regenzeit in Spanien, wo unscheinbare Wege plötzlich zu reißenden Bächen werden), dann verwende ich die Sandalen von Xero Shoes (306 g gewogen). Meine Schuhe (Trailrunner) und Socken (2 x Merino) bleiben dann am/im Rucksack und damit einigermaßen trocken. Mit den Sandalen kann ich zur Not (Blasen usw) auch wandern, abends sind sie die Zweitschuhe.
    1 Punkt
  45. Die passende Carbonstange zum SMD Lunar Solo wiegt z.B. nur etwa 50 g. Flat Tarps lassen sich notfalls am Sattel abspannen (wobei die vordere Bremse dann fixiert werden muss).
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  46. Hallo, ich habe mal ein interessantes Spielzeug ausprobiert um meine weltweiten Touren darzustellen. Wenn man auf die entsprechenden Markierungen klickt, kommt man jeweils zu einer Kurzbeschreibung und einem link zu dem ersten Beitrag der Reise auf meinem Blog. Die meisten Touren habe ich mit leichter Ausrüstung, teilweise auch mit Packraft gemacht. Über Fragen, Anregungen und Kommentare freue ich mich sehr! https://www.google.com/maps/d/edit?hl=de&mid=1F7ZGLuV68kWTjkjqlVJ96aaI5ss7ABaU&ll=0.6777442799093478%2C0&z=2&fbclid=IwAR2MbPHYBboZaM7rSlBg9o7Sh1PFyYAEuFbZd-C5uRDxZD9Y_nqodXyf44U
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  47. Servus Folks, Es gibt viel zu tun, es gilt mit vielen Baustellen gleichzeitig zu jonglieren aber wir kommen gut voran. Uns/mir geht es trotz des enormen Arbeitspensums im Zuge des Relaunches gut und wir freuen uns auf den Restart. Mit unseren besten Grüßen, Mateusz und Andrea picture by hrxxl
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  48. UPDATE: Quilt und Schlafsack werden mit 3,7% verzollt. Hinzu kommen noch 19% UST. Also (Warenwert+Versand)*22,7% lg
    1 Punkt
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