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Pimp your Regenjacke - Belüftungsreißverschlüsse (pit zips) nachträglich einnähen
MadCyborg und 10 andere reagierte auf Southern Flyer für Thema
Pimp your Regenjacke - Belüftungsreißverschlüsse (pit zips) nachträglich einnähen Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn man die Schere ansetzt mit dem Ziel, seine Regenjacke zu zerschneiden, nur um sie anschließend wieder zusammen zu nähen. Hintergrund der ganzen Aktion war die Tatsache, dass meine Regenjacke (Outdoor Research Helium II) zwar ausreichend robust, dicht und leicht ist, aber leider keine Belüftungsreißverschlüsse unter den Achseln hatte. Vermutlich jeder, der schon mal in den Genuss dieser zusätzlichen Lüftungsmöglichkeit gekommen ist, möchte das zumindest bei längerem Tragen nicht mehr missen. Lange hatte ich mich vor diesem Schritt gescheut, aber mit der entsprechenden Corona-Muse dann schließlich doch in Angriff genommen: die ungefähre Reißverschlusslänge beträgt 32cm. Bei anderen Herstellern sind die mitunter auch etwas länger. dann den Schnitt an der Regenjacke mit Kreide anzeichnen (von der Achsel jeweils 16cm) wichtig dabei ist, dass die Naht sich an den Enden auf dem letzten Zentimeter jeweils Y-förmig aufgabelt (auf 12mm Breite) vorhandene Naht zuerst auftrennen und dann aufschneiden, da die Nähte idR. mit Seamtape abgedichtet sind Reißverschluss (zB. YKK Aquaguard 3C Spirale als Meterware) auf ca. 40cm Länge schneiden, dann auftrennen die Reißverschlusshälften jeweils rechts auf rechts (glatt auf glatt) im Abstand von 6mm zur Stoffkante annähen (der Reißverschlussstoff hat da eine Weblinie zur Orientierung). Darauf achten, dass bei den Reißverschlusshälften die Spirale nach außen zeigt und die Naht nur so lang ist, wie die Endlänge von 32cm. Nahtenden gut verriegeln Reißverschlusshälften nun nach innen klappen Ärmel auf links ziehen, Schieber einfädeln, 1x komplett durchziehen und dann ein zweites Mal einfädeln (wenn man nur einmal einfädeln würde, wäre das andere Ende nicht geschlossen). Darauf achten, dass der Griff des Schiebers außen ist den zuen Reißverschluss an beiden Ende nun soweit abschneiden, dass jeweils 1 cm übrig bleibt das kleine Stoffdreieck an den Y-Enden nach innen umstülpen und vernähen. Da diese Naht gleichzeitig auch den Schieber begrenzt sollte diese mehrfach genäht sein zum Schluss eine 2. Naht knapp entlang der Stoffkante des Reißverschlusses nähen. Fertig! Fazit: letztendlich doch einfacher als gedacht. Die größte Herausforderung bestand darin, sich zu überwinden die Schere an die Regenjacke anzusetzen. Pro Reißverschluss schlägt der Komfortgewinn mit 6,5g zusätzlichem Gewicht zu Buche. Da ich eine 80er Nadel und das 75er Rasant-Garn benutzt habe hoffe ich, ohne zusätzliche Nahtabdichtung auszukommen. Test folgt ….11 Punkte -
Impressionen von Touren
DickGischt und 4 andere reagierte auf skullmonkey für Thema
Ich war am Wochenende packraften und wandern im UNESCO Weltkulturerbe vor meiner Haustür. Mehr Fotos + Story aufm Blog5 Punkte -
Ein Kalorien Verbrauchsrechner speziell für's Wandern, der Steigung und Geschwindigkeit mit in Betracht zieht. https://www.outsideonline.com/2394938/how-many-calories-burned-hiking Ich hab's mal unter Küche rubriziert, da es ja eigentlich nur Sinn macht, sich damit auseinanderzusetzen, wenn man Verpflegung plant und sich mit der notwendigen Kalorienaufnahme auseinandersetzt. Wäre aber vielleicht auch in Philosophie nicht ganz falsch aufgehoben? Was ich für uns UL-Evangelisten besonders interessant finde ist die Exponentialität die hier deutlich wird. Als einer der Vorteile des geringen Baseweights gelten große Distanzen und damit verbunden auch oft eine recht hohe Geschwindigkeit, die erst durch das Baseweight leichter möglich wird. Disclaimer - jetzt wird es nerdig: <ul-nerd> Steigen wir nun aber in die "Ul-Kurvendiskussion" für Fortgeschrittene ein, verhält es sich aus UL-Nerdsicht doch ähnlich wie beim Pkw Spritverbrauch (oder auch in der anverwandten und hier in Exzellenz betriebenen, angewandt-experimentellen Spiritusbrennerforschung am weltweit führenden Lehrstuhl des Prof.Dr.Dr.Hobolog.Spiritus Rector @Andreas K.): Ab eines gewissen Sweetspots wäre es völlig unökonomisch, noch weiter Gas zu geben, man würde exponentiell viel Energie verbrennen, die man mitschleppen und wieder zuführen müsste, bei im Verhältnis dazu geringer Zeitersparnis / Distanzgewinn. Während das manchmal und für bestimmte (Zeit)Abschnitte begründet Sinn machen kann (sportlicher Aspekt, oder auch nur das Erreichen des Campspots vor Dunkelheit oder heranziehender Regen), wäre die grundsätzliche Praxis, möglichst schnell und ohne Berücksichtigung der Steigung unterwes zu sein nicht im UL-Sinne, sondern eher Manta-Fahrer-Mentalität: Ich geb Gas, Ich hab Spaß. Sollten wir uns nach reiner Lehre also stets dieses Zusammenhangs bewusst sein - und je nach Steigung bewusst in der Geschwindigkeit zügeln oder sie steigern, um die perfekte Energieausnutzung zu erreichen? Kommt bald der in's GPS eingebaute UL-Tempomacher, ähnlich wie bei Running-Apps, dort allerdings abhängig vom eingestellten Zielpuls? Müsste ja sogar recht einfach umsetzbar sein, Steigung und Geschwindigkeit und Ziel-Kalorienverbrauch wären ja zumeist bekannt. Oder macht ihr das alle eh schon instinktiv und ich bin der Party-Zuspätkommer? </ul-nerd>4 Punkte
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Schuhe Gore Tex?
skullmonkey und 3 andere reagierte auf Nevyn für Thema
Lieber @Martin Solche Aussagen klingen halt sehr dogmatisch. Es ist so und so Punkt. Dabei kann deine Sacheinschätzung durchaus angezweifelt werden. Schmale Schuhe als 'dümmste aller Ideen' oder 'einfach Schrott' zu bezeichnen ist schlichtweg falsch, bzw. deine persönlich Meinung. Vermutlich wäre es schon eine dumme Idee, wenn du solche kaufen würdest, einfach weil du eher einen breiten Leisten hast. Oder deine Füsse ungewöhnlich stark anschwellen. Kann ja sein. Ist eben individuell. Ich wiederum schwitze stark. Trotzdem stören mich Wärme und Schweiss an den Füssen weniger als Tag für Tag nasse Morgentaufüsse. Deshalb laufe ich stets in Gore Tex und bin damit seit Jahren zufrieden. Für mich absolut tauglich für wochenlange Wanderungen. Feuchte Socken habe ich auch nach einem Tag in den Barfussschuhen oder meinen Sportiva Helios Trailrunnern. Wie Madame_Anne sagt, ist doch gerade die Wahl der Schuhe aus verschiedenen Gründen sehr individuell. In zu breiten Latschen hat jmd mit etwas sensibler Haut schneller Blasen und wunde Scheuerstellen als ihm lieb sein kann. Es scheint mir auch, dass bei der Begrifflichkeit einiges unklar scheint. Folgendermassen werden sie auf jeden Fall in der schweizer Bergsportbranche verwendet: Bergschuhe: hoher Lederschaft, steigeisenfest, (Sportiva Nepal Extrem) oder bedingt steigeisenfest (Sportiva Trango oder Nepal Trek) alle mit Absatzkante für rapid fix Verschluss der Steigeisen, sehr stabile Vibramsohle, 'spitze' Sohle für Präzision beim Klettern klassische Wanderschuhe: hoher Lederschaft, Vibramsohle (wie Lowa Tibet) Trekkingschuhe/Wanderschuhe: Lederschaft, etwas weicher und leichter (wie Lowa Camino) Leichttrekkingschuhe: über den Knöchel, oft Meshanteil (wie Lowa Renegade oder Innox) Zustiegsschuhe: tief geschnitten, stabile Vibramsohle, guter Grip für steilen Aufstiege querfeldein Hikingschuhe: tief geschnitten, teilweise Vibram, weich im flex, gute Dämpfung, dadurch meist mehr Sprengung Trailrunner: tief, leicht, weich bis minder stabil, meist sehr gut gedämpft (eva-Zwischensohle, Geleinlagen etc), robustes Aussenmaterial, tiefe Profilsohle mit gutem Grip Barfussschuhe: wenig bis nicht gedämpft, wenig bis null Sprengung, ultraleicht, -weich, und -flexibel Der Übergang besonders zwischen Halb-, Hiking- und Zustiegsschuhen ist fliessend und kommt echt darauf an wer, wie welches Wort verwendet. Der Moab Vent ist kein klassischer Wanderschuh. Er gehört genau in diese Gruppe. Salopp gesagt ein stabiler, robuster (?) Halbschuh mit einer griffigen Sohle. Hiking klingt aber besser. Der 'Anwendungsbereich' des Lowa Camino ist bestimmt nicht der Alpinismus mit Steigeisen, bzw. wüsste ich dann nicht, was du genau unter 'Alpinismus' verstehst. In dieser Liga sind Scarpa und Sportiva die Platzhirsche und wenn Lowa dann bitte Cevedale, Weisshorn oder wie die schweren Dinger alle heissen. Der Camino ist ein lauffreudiger Wanderschuh, der in unwegsamen Gelände besseren Halt bietet. Es kann zwar ein einfaches Riemensteigeisen befestigten werden, taugt aber nur für einfachere Gletscherquerungen. Ganz grundsätzlich ist es ja schon so - je härter die Sohle, je stabiler der Schuh, desto weniger Kraft bracht man beim Stehen im steilen Querfeldein. Als Weitwanderer, dessen Ziel meist hinter dem Horizont und weniger auf den Gipfeln liegt, brauche ich keine solchen schweren Teile und da stimme ich dir im Grundsatz auch durchaus zu. Aber meinen geliebten Salomon will ich nicht missen und auch der Camino war lange ein treuer Begleiter. Blasen kenne ich beim Wandern nicht. Aber das liegt weniger an den Schuhen, als an meinen Füssen (Glück gehabt) und evtl. ein bisschen daran, dass ich ein lebenlang in den Bergen unterwegs bin und mich seit über 20 Jahren beruflich mit Wander- und Bergsteigerfüssen auseinandersetze. Nichts für ungut. Villi Grüäss und guät Lauf!4 Punkte -
Wie geil! Ich zügle ja bei jeder Steigung meine Geschwindigkeit! Hat nichts mit dem Kalorienverbrauch zu tun - eher mit dem Kalorien-Nichtverbrauch der letzten Jahre. Ich werd schon langsamer, wenn ich hier im Norden auf'n Deich kraxle... Aber jetzt hab' ich ne 1a Begründung!! Ich bin gar nicht zu fett - ich folge nur der reinen UL-Lehre Danke, @questor!!3 Punkte
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Impressionen von Touren
Omorotschka und 2 andere reagierte auf unsinnierer für Thema
Nachdem ich schon längere Zeit stiller und für die hier vermittelten Erfahrungen dankbarer Mitleser in diesem Forum bin, möchte ich nun auch meinen ersten kurzen Beitrag schreiben: Forststeig Sächsische Schweiz, 21.-24.06.2020 Auch ich habe es diese Woche nun endlich geschafft, den Forststeig zu laufen. Gestartet bin ich am Sonntagnachmittag (21.06.) in Schöna, um nach drei Übernachtungen am Mittwochabend (24.06.) schließlich am Ziel in Bad Schandau anzukommen. Ich bin ebenfalls sehr begeistert von dem Weg und habe die Zeit auf dem Forststeig sehr genossen. Allerdings würde ich sehr empfehlen, den Weg eher im Frühjahr in Angriff zu nehmen. Teilweise war durch sehr starken Bewuchs (vor allem durch meterhohen Farn) ein Durchkommen nur schwer möglich. Am Ende des Tages musste ich mir immer mehrere Zecken ziehen. Das gehört nunmal zum draußen sein dazu, jedoch sollte es meiner Meinung nach nicht unerwähnt bleiben. Für manch Eine/n vielleicht interessant zu wissen: An der Grenzplatte gibt es mittlerweile einen neuen Biwakplatz und auch am Quirl wird gerade einer neu errichtet. Hier noch ein paar Bildeindrücke meiner Tour: Erster Übernachtungsplatz auf dem Hühnerberg unweit des Taubenteichbiwaks Auf dem Weg zum Hohen Schneeberg Auf dem Hohen Schneeberg in Tschechien Und noch ein Bild vom Hohen Schneeberg in Tschechien. Wirklich schön da. Entlang der Grenze Das Bielatal Zweiter Übernachtungsplatz nahe der Grenzplatte Aussicht von der Grenzplatte Abwechslungsreiche Wegführung Farn durch welchen man noch gut durchkam. Dritter Übernachtungsplatz auf dem Bernhardstein Sonnenaufgang auf dem Bernhardstein um 04:50 Uhr3 Punkte -
„Min Weag“ (Hochdeutsch = „Mein Weg") oder einmal rund um Vorarlberg
ma11hias und ein anderer reagierte auf doast für Thema
Ich bin aktuell dabei ein kleines Projekt für mich zu erwandern und dachte mir es ist vielleicht für einige unter euch von Interesse. Ich bin gerade dabei im Juni und Juli 2020 einmal lückenlos rund um Vorarlberg, Österreichs westlichstes Bundesland, zu wandern. Die Gegend ist aus vielen deutschsprachigen Regionen hervorragend mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und vielleicht für zukünftige Wandertouren interessant. Vorarlberg ist definitiv kein Wildnisgebiet, trotzdem hat es schöne Flecken zu bieten. Es bietet eine gute Mischung zwischen Natur, Kultur und Zivilisationsnähe. Das öffentliche Verkehrsnetz ist hervorragend ausgebaut, die nächste Talschaft inkl. Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten ist nie weit weg. Wer mag findet eine gute Hütteninfrastruktur vor. Das mit dem Wildcampen ist, wie vermutlich bekannt, in Österreich ein zweischneidiges Schwert. Bezüglich Biwakieren und Camping möchte und kann ich hier nicht wirklich Ratschläge dazu geben aber ich behaupte mal wer sich nicht besonders blöd und auffällig anstellt findet immer eine Lösung… Obwohl ich die Vorarlberger Berge, das Wegenetz hier und eigentlich auch so gut wie alle Abschnitte des Rundwanderweges bereits kannte, war ich überrascht wie gut mir der Weg bisher gefallen hat. Insbesondere die Abwechslung gefällt mir gut. Ich war ehrlich gesagt von meinem eigenen Empfinden überrascht. Einerseits bin ich kein Vorarlberger mit Leib und Seele (wie es viele andere hier sind) und pflege eine kritische und ambivalente Beziehung zu „meinem“ Bundesland. Andererseits bin ich kein Freund von Zivilisationsnähe und „einfachen“ Premiumwanderwegen die stark auf das Ankurbeln des heimischen Tourismus ausgelegt sind. Aber irgendwie habe ich es geschafft aus meiner vorgefestigten Meinung auszubrechen und versucht das Erlebnis objektiv zu betrachten. Und objektiv betrachtet ist dieser Weg für alle zu empfehlen die einen gut erreichbaren, top angeschlossenen, mittellangen (400 km) Wanderweg mit mittlerem Schwierigkeitsgrad/konditionellem Anspruch (23.000 hm+) suchen. „Min Weag“ bietet eine ausgezeichnete Verpflegungssituation und viel Abwechslung z.B. vom Bodensee über einige regionale Städten und Gemeinden, über Alm- und Wiesenlandschaften im Bregenzerwald bis ins alpine Gelände auf über 2.500 m.ü.A. in der Region Rätikon, Silvretta, Arlberg, usw. Anbei als kleiner Bericht die Auszüge meiner Blogberichte. Mehr Infos zu meinen persönlichen Erlebnissen inkl. anschauliches Bildmaterial unter: https://www.wegalsziel.at/category/min-weag/ „Min Weag“ - Hochdeutsch „Mein Weg“, einmal rund um Vorarlberg „Min Weag“, ein 31 Etappen umfassender Rundwanderweg rund um Vorarlberg, Österreichs westlichstes Bundesland. Der Name dieses Rundwanderweges bedeutet im Vorarlberger Dialekt „Mein Weg“. Auf den 400 Kilometern und 23.000 Höhenmetern, sowohl in Auf- als auch Abstieg, dieses Weges lässt sich das beschauliche Vorarlberg wohl am eindrücklichsten entdecken. Dabei reichen die landschaftlichen Highlights von sanften Hügellandschaften im Bregenzerwald bis über die Baumgrenze in der Silvretta oder im Rätikon. Auch wenn ich die regionalpatriotische Namensgebung von jeher „suboptimal“ empfunden habe (sei es im nationalen und internationalen Vergleich, auf Grund der fehlenden Aussagekraft oder aus Marketinggründen), spiele ich schon länger mit dem Gedanken diesen Rundwanderweg in seiner gesamten Länge zu gehen. So verlockend die Tatsache, vor der eigenen Haustüre zu starten und 400 Kilometer später enden zu können ist, so hinderlich ist die Tatsache das man sich für dieses Unterfangen wohl oder übel den ein oder anderen Tag Urlaub nehmen muss. Das ist auch mit ein Grund wieso ich von meinem ursprünglichen Plan „Min Weag“ in seiner Gesamtheit als self-supported FKT (= Fastest Known Time) in unter einer Woche zu absolvieren abgekommen bin. Neben dem Faktor Zeit spielte insbesondere auch der nicht zu unterschätzende Faktor Bequemlichkeit eine Rolle meinen Plan für den Sommer 2020 anzupassen. Ich möchte in den kommenden Wochen sämtliche Etappen abgehen. Der Fokus meiner Begehung liegt dabei auf einer lückenlosen Wanderung rund um Vorarlberg entlang des Rundwanderweges „Min Weag“ im Laufe des Sommers 2020. Die Herangehensweise an die einzelnen Teilstrecken erfolgt flexibel, nach Lust und Laune und in Abhängigkeit der Gesamtsituation (vorhandene Zeit, Wetter, Einschränkungen auf Grund der Corona-Kriese, etc.). Trotzdem soll dabei der sportliche Charakter nicht zu kurz kommen. Einige Teilstrecken werden (trail-)laufend zurückgelegt, andere wandernd. Die Teilstrecken orientieren sich an gut zu erreichenden Start- und Zielorten. Zur An- und Abreise zu den Start- und Endpunkten verwende ich ausschließlich öffentliche Verkehrsmittel oder die eigene Muskelkraft. Die zurückzulegenden Distanzen der Teilstrecken bewegen sich auf Grund der Erreichbarkeit von Start- und Endpunkten mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Bereichen zwischen 30 und 80 Kilometern, die täglichen Höhenmeter im Aufstieg zwischen 1.500 und 4.000 Höhenmetern. Jedenfalls soll die Gesamtbegehung in max. 9 Teilabschnitten erfolgen. Mehr Infos zu „Min Weag“ auf der offiziellen Webseite: https://www.vorarlberg.travel/aktivitaet/min-weag-vorarlberg-rundwanderweg Tag 1 – Sibratsgfäll bis Bregenz – Endlich geht es los! Mehr als 6 Etappen von „Min Weag“ an einem Tag. Von Sibratsgfäll zum Festspielhaus in Bregenz und dann weiter bis nach Hause. Das ist der Plan für meinen ersten Teilabschnitt des Rundwanderweges rund um Vorarlberg. Die frühestmögliche Busverbindung lässt mich um 7:30 im Dorfzentrum von Sibratsgfäll starten. Bei kühlen 4°C starte ich mein Vorhaben. Bald bin ich warm gelaufen und wandere ein konstantes Tempo. Über das Balderschwangertal, das Lecknertal und den Nagelfluhgrat mache ich den größten Teil des Anstieges. Der Nagelfluhgrat stellt gleichzeitig die größte Herausforderung dieses Teilabschnittes dar. Es gilt einige versicherte Passagen am ausgesetzten Grat zu bewältigen. Hier wird das Tempo zwangsläufig reduziert. Weiter geht es über die Gemeinden Riefensberg, Sulzberg und Langen auf den Hirschberg, den vorletzten Gipfel des Tages. Den letzten Gipfel bildet der Pfänder, Bregenzer Hausberg und Aussichtspunkt über den Bodensee. Es geht nun nur mehr bergab ans Ufer des Bodensees. Dieses erreiche ich kurz vor Sonnenuntergang. Nach erreichen des offiziellen Start- und Endpunkt von „Min Weag“ dem Festspielhaus lege ich noch ein paar weitere Kilometer entlang des Bodenseeufers bis zu mir nach Hause ein. Mit dem letzten Licht der Dämmerung erreiche ich um 21:45 nach exakt 14 Stunden und 15 Minuten meine Haustüre. Knapp 75 Kilometer Distanz, 3.500 Höhenmeter im Anstieg und 4.000 Höhenmeter im Abstieg sind die Bilanz des Tages. Mit Ausnahme einer 10 Minuten Pause im kleinen Dorfladen von Riefensberg bin den ganzen Tag durchgewandert. Aufgrund der aktuell geschlossenen Grenze zu Deutschland während der Corona-Kriese habe ich jene Abschnitte abgekürzt welche einen Grenzübertritt erfordert hätten. Mein ursprünglicher Plan mindestens 80 Kilometer zu wandern konnte deshalb nicht realisiert werden. Die Aussichten entlang des Weges waren grandios, die Wetterbedingungen ideal. Einzig der hohe Anteil an Schotterstraßen und asphaltierten Wegen hat den Spaß ein wenig getrübt. Ich freue mich schon auf die restlichen Etappen. Tag 2 – Ebnit bis Feldkirch – Das Rheintal von oben und eine gar nicht so üble Schlucht! Drei Tage nach meiner Wanderung von Sibratsgfäll nach Bregenz entlang von „Min Weag“ wage ich mich an mein zweites Teilstück rund um Vorarlberg. Diesmal habe ich mir die Strecke von Ebnit nach Feldkirch vorgenommen. Die Anbindungen mit Bus und Zug sind hier jeweils optimal gewährleistet. Der erste Abschnitt mit den Gipfeln Hohe Kugel und First offenbart grandiose Blicke auf das Rheintal samt Bodensee sowie die benachbarten Berge in Vorarlberg und der Schweiz. Das Panorama hat man selten für sich alleine. Die Gipfelrast bildet das Highlight vieler Wanderer. Zu Nahe liegt das dicht besiedelte Rheintal und zu verlockend ist die lohnende Fernsicht bei gutem Wetter. Der Abstieg nach Viktorsberg verläuft in dichten Wäldern. Die besiedelten Hanglagen von Viktorsberg und Dafins erlauben wieder offene Ausblicke, bringen aber auch ein paar asphaltierte Wegabschnitte mit sich. Am Alpwegkopf wechselt die Wegbeschaffenheit in breite geschotterte Wege. Weiter geht es hinab ins Laternsertal bevor mit der „Üblen Schlucht“ der technisch schwierigste aber vielleicht auch spektakulärste Teil dieses Abschnittes folgt. Vor dem Abstieg in die „Üble Schlucht“ wird auf potentielle Gefahren hingewiesen. Der Weg selbst ist ein schmaler Pfad und in einigen Stellen leicht ausgesetzt. Handseile und Geländer entschärfen die Schwierigkeiten. Wer trittsicher und halbwegs geübt ist wird keine Probleme bei der Begehung haben. (Anm.: Leider ist nur wenige Tage nach meiner Wanderung ein junger Mann in der Üblen Schlucht verunglückt und ertrunken.) Der weitere Weg in Richtung Feldkirch ist etwas monoton, ehe beim Abstieg vom Hohen Sattel nochmals einige tolle Ausblicke auf den Schweizer Säntis warten. Am Ende des Tages zeigt meine Uhr eine Distanz von 40 Kilometern, 2.100 Höhenmeter im Anstieg und 2.700 Höhenmeter im Abstieg bei einer Gesamtdauer von 7:30 Stunden an. Wie üblich habe ich keine Pausen eingelegt. Tag 3 – Ebnit bis Bregenz – Dornbirner Hausberge und eine lange Gerade Weiter geht es entlang von „Min Weag“ rund um Vorarlberg. Tag 3 von Ebnit nach Bregenz bedeutet den Lückenschluss zwischen meinen bereits gewanderten Teilabschnitten und bringt mich ein gutes Stück näher an mein Ziel. Nämlich einen durchgängigen Fußweg rund um Vorarlberg zurückzulegen. Die Strecke von Ebnit nach Bregenz ist wohl das einfachste Teilstück meiner Tour. Sowohl was die Schwierigkeit als auch die konditionellen Herausforderungen anbelangt. Vom Ebnit geht es immer bergab Richtung Rappenlochschlucht. Ab dem Dornbirner Gütle geht es stetig bergauf Richtung Losenpass am Bödele. Weite Aussichten ins Rheintal und auf den Bodensee begleiten den Aufstieg. Am Bödele ist der größte Anteil an positiven Höhenmetern bereits geschafft. Weiter geht es über sanfte Landschaften und breite Wege nach Alberschwende und nach einem weiteren kurzen Anstieg nach Bildstein. In Bildstein heißt es nochmals Wasserflaschen füllen, die Aussicht genießen und dann ab auf die letzten einfachen Kilometer Richtung Bregenz. Die letzten Kilometer entlang der Bregenzer Ach gestalten sich für den verwöhnten Wanderer sehr monoton. Kerzengerade und absolut flach führt einen der Weg an den Bodensee. Hier nehme ich nochmals meine Beine in die Hand und laufe in Richtung nach Hause. Am Ende des Tages zeigt meine Uhr eine Distanz von 43 Kilometern, 1.500 Höhenmeter im Anstieg und 2.200 Höhenmeter im Abstieg bei einer Gesamtdauer von 6:30 Stunden an. Die letzten Kilometer entlang der Bregenzer Ach bin ich dabei gelaufen. Wie üblich habe ich keine Pausen eingelegt. Tag 4 – Brand bis Feldkirch – Dem Himmel sehr nah Tag 4 entlang von „Min Weag“ rund um Vorarlberg führt mich von Brand nach Feldkirch. Erstmals führt mich der Weg über 2.000 Meter Seehöhe. Das bedeutet, dass der Weg nun einen alpineren Charakter annimmt und gleichzeitig nicht mit Highlights geizt. Landschaftliche Highlights sind der Abstieg vom Amatschonjoch in den Nenzinger Himmel und Teilabschnitte auf dem Staatsgebiet von Liechtenstein rund um Malbun und das Galinatal. Leider fällt der bisherige Juni wettermäßig in die Kategorie „bescheiden“. Kühles Wetter und Regenschauer begleiten mich insbesondere in den ersten Stunden meiner Wanderung. Eine feucht-klamme Regenjacke , kühle Temperaturen, schweißtreibende Anstiege, feuchte Wiesen und vom Regen gesättigte, rutschige Böden lassen mich zu Beginn mehr als einmal fluchen. Glücklicherweise ändert sich die Wetterlage im Laufe des Tages und ich kann mich wieder voll und ganz auf das Wandern konzentrieren. Zuerst absolut einsam unterwegs treffe ich ab Malbun und mit besser werdendem Wetter immer wieder auf andere Wanderer. Gut in der Zeit liegend stellt sich mir kurz vor meinem Tagesziel Feldkirch noch die Gurtisspitze in den Weg. Nach etlichen anstrengenden Stunden gilt es abschließend die letzten 300 Höhenmeter auf einer Distanz von einem Kilometer zu bezwingen. Danach geht es nur mehr bergab bis Feldkirch. Am Ende reicht die Kraft noch um ein paar Meter im Laufschritt zum Bahnhof zurückzulegen und den quasi bereits abfahrenden Zug Richtung Heimat zu nehmen. Die größte Wohltat am Ende des Tages ist es meine immer noch feuchten Laufschuhe auszuziehen und mich mit salzigen Snacks und Limonade in die Badewanne zu schmeißen. Insgesamt zeigt meine Uhr an Tag 4 eine Distanz von 53 Kilometern, 2.900 Höhenmeter im Anstieg und 3.400 Höhenmeter im Abstieg bei einer Gesamtdauer von 10:20 Stunden an. Tag 5 – Gargellen bis Brand – Durchs majestätische Rätikon Tag 5 entlang von „Min Weag“ rund um Vorarlberg soll ungewöhnlich ausfallen. - Ungewöhnlich kurz (im Vergleich zu meinen bisherigen Abschnitten) ist die Etappe von Gargellen nach Brand. Trotzdem nicht minder fordernd. - Ungewöhnlich ausgelaugt und müde fühle ich mich. Die letzten Wochen waren sportlich intensiv, geschlafen habe ich sehr wenig. - Ungewöhnlich schön. Die Strecke von Gargellen nach Brand führt vorbei an einigen absoluten Highlights im Rätikon. Der erste 1.000 Meter Anstieg aus Gargellen führt hoch über die Baumgrenze. Fantastische Weitblicke in die Schweiz und nach Vorarlberg öffnen sich. Imposante Gipfel begleiten die folgenden Kilometer. Sulzfluh, Drusenfluh, Drei Türme, Schesaplana und viele weitere. Ein Gipfel ist imposanter als der nächste. Stop & Go ist die Devise. Der Sportler in mir will nicht stehen bleiben aber der Blog verlangt eine Foto- und Videodokumentation. Der Genießer in meiner Brust möchte eigentlich nur innehalten und staunen. Historische Zollhütten entlang des Weges sind Zeitzeugen vergangener Tage. Die Schweiz liegt auf dieser Etappe selten weiter entfernt als einen Steinwurf. In der Vergangenheit nutzten Schmuggler die Routen im Gebirge zwischen Vorarlberg und der Schweiz. Einige wenige große Schutzhütten und die Narben menschlicher Einflüsse sind das einzige was die Idylle hier oben ein wenig trüben können. Bevor der „Böse Tritt“ gegen Ende der Strecke wieder steil ins Tal und somit wieder unter die Baumgrenze führt, wartet ein weiteres Highlight auf die verwöhnten Augen. Der Lünersee funkelt grün-blau inmitten des atemberaubenden Bergpanoramas. Die letzten Kilometer des Tages führen auf einfachem Weg nach Brand und somit zurück in die Kontraste der Zivilisation. Insgesamt zeigt meine Uhr am Ende von Tag 5 eine Distanz von 34 Kilometern, 2.100 Höhenmeter im Anstieg und 2.400 Höhenmeter im Abstieg bei einer Gesamtdauer von 6:40 Stunden an. tbc – die restlichen 3 Abschnitte folgen im Juli2 Punkte -
Leave no Trace - Sonnencreme
Madame_Anne und ein anderer reagierte auf Freigeist 13 für Thema
Ich persönlich halte es in der Praxis für sehr unwahrscheinlich, komplett auf Sonnencreme verzichten zu können. Ich achte bereits darauf, das Meiste mit Textilien abdecken zu können (lange Hose, longsleeve, Cap mit Nackenschutz usw). Dennoch bleiben einige Stellen einfach unbedeckt, was bzgl. Atmungsaktivität meines Erachtens auch Sinn macht. Wie schon erwähnt wurde, gibt es keine für die Umwelt unbedenkliche Sonnencreme. Da ich z.T. trotzdem auf Creme angewiesen bin, suche ich persönlich einen Mittelweg zwischen Funktionalität und Umweltbewusstsein. Ich bin der Empfehlung von @FlowerHiker gefolgt und habe die Gebirgssonnencreme von Paediprotect ausprobiert. Für mich hat diese Creme leider überhaupt nicht funktioniert. Ich schwitze nicht übermäßig viel und sobald ich anfange mich zu bewegen, trägt sich diese Creme sofort ab - was ziemlich in den Augen brennt und bzgl. UV-Schutz auch keinen Sinn macht. Schade, den theoretischen Vorteil sah ich vor allem darin, dass Sie nicht wasserfest und somit gut abwaschbar ist. Danke trotzdem für die Empfehlung. @cluster Ich habe mir mittlerweile die von dir vorgeschlagene "New Layer 50+" Sonnencreme besorgt. Den Kontakt mit natürlichen Gewässern würde ich vermeiden. Überzeugt haben mich jedoch die vielen positiven Rezensionen bzgl. der Funktionalität. Leider spielte das Wetter bis jetzt noch nicht mit aber falls du noch auf der Suche nach einer Creme bist, die sich zum Wandern eignet, kann ich hier in nächster Zeit gerne einen Testbericht verfassen. Beste Grüße!2 Punkte -
Schuhe Gore Tex?
khyal und ein anderer reagierte auf Madame_Anne für Thema
Hallo an alle Stiefelläufer und Trailrunner, ich verstehe diese dogmatische Herangehensweise nicht....jeder Fuß/jeder Körper ist anders und jeder hat eine andere Konstitution und Statur, stabile Bänder oder eher laxe Bänder. Und was für einen passt und toll funktioniert ist für den nächsten vielleicht unbrauchbar. Das muss man doch selbst herausfinden. Und Lowa Schuhe der Kategorie 3 (Trekking) als No-Go zu bezeichnen finde ich doch sehr überspitzt. Und irgendetwas als "das Letzte" zu bezeichnen finde ich nicht besonders freundlich/höflich/nett! Ich bin mit Lederstiefeln Kategorie B auf allen längeren Touren in den Bergen unterwegs und fühle mich damit sehr wohl - gerade auch auf unbefestigten Wegen und Geröllpisten etc. Wenn ich lange Asphaltstrecken dazwischen erwarte (v.a. im Hochsommer), habe ich noch ein ganz leichtes Paar Laufschuhe mit. Auf GTX würde ich aber im Sommer auch in jedem Fall verzichten. Bei Dauerregen von oben bringt das auch nichts...eher geeignet im Frühjahr, wenn man z.B. stundenlang durch nasses Graß laufen muss o. ä. Viele Grüße2 Punkte -
Impressionen von Touren
Wanderfisch und ein anderer reagierte auf zeank für Thema
Besser spät als nie. Mitte Oktober letzten Jahres ging es zusammen mit meinem Kumpel Adeel nochmal entspannt auf den Höga Kustenleden. Ich lasse einfach die Fotos für sich sprechen. PS: Manche Fotos lassen sich nicht hochladen ohne dass deren Orientierung kaputtgeht. Die stehen dann Kopf oder seitlich. Gibt's nen Trick?2 Punkte -
'all inclusive' Budget-Packliste von Decathlon - Einmal bezahlen und los geht's!
Backpapier reagierte auf fettewalze für Thema
Nach den ganzen Diskussionen im "Ultraleicht und ultrabillig? Kann man sich ausschließlich mit Material von Decathlon ausrüsten?"-Fred war die Beantwortung nun Pflicht. Das Ergebnis hat mich doch interessiert. Der Titel dieses Themas ist natürlich Clickbait. Fairerweise muss man sagen, dass man zweimal bezahlen muss: einmal bei Decathlon und ein zweites Mal im Supermarkt (Pflichtstopp für Verpflegung). Ich hatte auch eine Liste "Decathlon pur" ohne Supermarkt angefertigt, die jedoch noch schwerer war. Dennoch gilt: Ich könnte nackt und nur mit Geld bewaffnet in beide Läden und käme danach sofort tour- und startbereit für eine Wanderung bzw. TREKKINGtour heraus! Ich kann damit natürlich keine Hochtouren begehen oder Eisbären auf Spitzbergen hinterherjagen. Prämissen: - Die KOMPLETTE Tourausrüstung wird nur im Decathlon und normalem Supermarkt, wie er fast überall auf der Welt zu finden ist, erworben. - Keinerlei MYOG, das irgendein Werkzeug erfordert. - Die Liste sollte nicht nur leicht, sondern ebenso kostengünstig sein. Deshalb wurden manchmal billige Artikel anderen leichteren, teureren Alternativen vorgezogen. - Die vorgestellte Liste würde so von MIR ohne Probleme (Gewicht ausgenommen) für 3 Jahreszeiten benutzt werden. - Es wurde sowohl bei den Preisen (Normalpreis auf den vollen €) als auch bei den Gewichten (auf 5g bzw. 10g) immer aufgerundet! - Alle Kleidungsartikel sind aus dem Herrensortiment. - Mit *Stern gekennzeichnete Artikel sind ohne MYOG in jedem normalen Supermarkt der Welt zu erwerben. - Mit **Stern gekennzeichnete Werte sind geschätzt worden. - In den Unterkategorien wurden die Artikel nach Gewicht sortiert. Im Endeffekt ist leider nur eine Leichtgewichts-Packliste entstanden, da die Prämissen natürlich stark einschränken. Ganz stark ins Kontor schlagen Ruck- und Schlafsack. Beim Rucksack gibt es keine verfügbaren, ehrlicherweise zu empfehlenden Rucksäcke. Das Packmaß des Schlafsackes würde den oftmals vorgeschlagenen Forclaz 40-Rucksack schon nahezu komplett füllen. Ein leichterer Schlafsack wäre nur durch eine Mehrausgabe von mindestens 200% möglich. Ich wollte die von ausgeruestet.com gesetzte 300€-Marke trotz größerem Umfanges meiner Packliste jedoch nicht deutlich überbieten. Die Packliste wird, wenn Nachfrage, Zeit und Lust vorhanden sind, eventuell später noch zwecks Übersicht und Aktualisierungen in eine Google-docs-Tabelle überführt. PACKLISTE Nummer / Name/ Gewicht / Preis / Link / Anmerkungen (A) Rucksack: 1 / Alpinism Ultralight 55L SIMOND / 1100g / 70€ / 1 / Das Packmaß vom Schlafsack ist leider riesig, sodass ein größerer Rucksack nötig wurde. 2 / Liner / 100g** / 5€** / - / Rolle schwerer Müllbeutel; Deshalb keinerlei Kosten für weitere aufgeführte Müllbeutel. (B) Shelter: 3 / Tarp 220x145 / 275g / 15€ / 3 / Da das Tarp etwas zu kurz ist, wird bei Regen und starkem Wind der Schlafsack mit einem Müllbeutel u./o. Poncho gepimpt. 4 / Seil 10 m + Spanner 2 Stk. / 150g** / 10€ / 4 / 2 Stück 5 / Packsack / 100g** / - / - / Müllbeutel, nötig, da es entweder nass in den Meshtaschen-losen Rucksack kommt oder leichter außerhalb des Rucksackes befestigt wird. 6 / Heringe 9g, 16cm / 65g** / 5€ / 6 / 9g je Stk., eingewickelt zum Transport in Alufolie 7 / Zeltunterlage / - / - / - / siehe "Kleidung, mitgeführte: #21 Poncho" (C) Schlafen: 8 / Schlafsack Forclaz 0/5° / 1600g / 55€ / 8 / Größe L 9 / Therm-A-Rest Z-Lite 183x51 / 410g / 35€ / 9 / ungekürzt, da kein Messer in der Packliste 10 / Packsack / 100g** / - / - / Müllbeutel, optionale Sicherheitsreserve (D) Küche: Meine Küche bestände momentan nur aus einem Löffel und einem wasserdichten Behälter. Da dies jedoch nicht jedem behagt, dies auch noch eine 3-Season-Packliste ist, wird eine warme Küche aufgelistet. 11 / Kocher / 180g / 20€ / 11 / - 12 / PET-1.5L Wasser / 80g / 1€ / - / - 13 / Campingbecher AL 0,3 l QUECHUA / 55g / 3€ / 13 / knapp bemessen, aber machbar 15 / Windscreen* / 50g** / 2€ / - / Rolle Alufolie; Deshalb keinerlei Kosten für weitere aufgeführte Artikel aus Alufolie. 16 / Packsack, wasserdicht, klein* / 50g** / 1€ / - / Einkaufstüte für gekaufte Nahrung 17 / Deckel* / 25g** / - / - / Alufolie 18 / Besteck-Set 3-teilig / 25g / 2€ / 18 / - 19 / Feuerzeug / 25g** / 1€** / - /- (E) Kleidung, mitgeführte: 20 / Poncho / 350g / 6€ / 20 / glz. Zeltunterlage 21 / Fleecejacke Forclaz 50 / 290g / 8€ / 21 / Größe L, leichtere Alternativen verfügbar, siehe Prämissen 22 / Langarmshirt Thermic 700 / 160g / 5€ / 22 / leichtere Alternativen verfügbar, siehe Prämissen 23 / Mütze + Schal / 100g** / 4€ / 23 / 2 Stück 24 / Windjacke / 100g** / 15€ / 24 / leichtere Alternativen verfügbar, siehe Prämissen 25 / Windhose / - / - / - / siehe "Koerper, am: # Zip-Off Forclaz 50" 26 / Socken / 50g / 2€ / 26 / Schlafsocken (F) Hygiene: 27 / Zahnbuerste* / 20g** / 2€** / - / Nicht abgesägt! 28 / Zahnpasta* / 75g** / 2€** / - / 50ml ist eine Kinderzahnpasta und wohl leichteste Alternative, die in jedem Supermarkt zu finden ist. 29 / Handtuch / 50g** / 2€ / 29 / Größe 42x50 cm 30 / TrinkflascheSport 600ml APTONIA / 55g / 2€ / 30 / AZ Blaster, alternativ Klopapier im Supermarkt kaufen 31 / Packsack, wasserdicht, mini*/ 2g / - / - / Obsttüte (G) Verschiedenes: 32 / Stirnlampe ONnight 50 / 60g / 5€ / 32 / 2xAAA-Batterien (LR03), k.A., ob deren Gewicht inkludiert ist 33 / Dokumente / 150g** / - / - / Pass, Geld, Gesundheitskarte, ... (H) Erste Hilfe Set 34 / Blasenpflaster / 50** / 6 / 34 / auch für kleine Wunden verwendbar 35 / Verband / - / - / - / siehe "(F) Hygiene: #29 Handtuch" + "(B) Shelter: #4 Seil" (I) Körper, am: 36 / Laufschuhe Run One Grip / 550g / 25€ / 36 / Größe 43, 275g je Schuh 37 / Stoecke Arpenaz 100 QUECHUA / 400g / 12€ / 37 / 200g/Stk, 55-120cm 38 / Zip-Off Forclaz 50 / 220g / 20€ / 38 / - 39 / WanderShirt TechFresh 50 Herren / 110g / 4€ / 39 / - 40 / Laufhose 3/4 Tights / 100g / 6€ / 40 / Gr.M, Bade-/Unterhose 41 / Socken / 50g / 2€ / 41 / - 42 / Sonnenbrille Cycling 100 Kat. 3/ 25g / 3€ / 42 / - Kategorie / Gewicht / Preis (A) Rucksack / 1200g / 75€ (B) Shelter / 490g / 30€ (C) Schlafen / 2010g / 90€ (D) Küche / 520g / 30€ (E) Kleidung, mitgeführte / 1050g / 40€ (F) Hygiene / 147g / 8€ (G) Verschiedenes / 210g / 5€ (H) Erste Hilfe Set / 50g / 6€ BPW / 5677g / 278€ (I) Körper, am / 1455g / 72€ TBW / 7132g / 350€ BPW - Base Pack Weight - everything in your pack except consumables TBW - Total Base Weight - BPW + everything you're wearing. Does not include consumables. Für alle Angaben wird um diese Zeit keinerlei Gewähr mehr geleistet. Fehler sind möglich und auch wahrscheinlich. Das war es erst einmal. Ich hoffe, ein bisschen nötige Informationsbefriedigung und Stoff für Diskussionen ist entstanden. OT: (Demnächst werde ich noch eine Budgetliste für Anfänger posten, die nicht nur im Decathlon erworben wird. Quasi eine aktualisierte ausgeruestet-Liste.)1 Punkt -
Raidlight 25l Weste für Camino Frances mit Zelt?
paddelpaul reagierte auf schwyzi für Thema
Ich hätte Sorge, dass das Teil zu warm ist. Ist ja nun ziemlich geschlossen. Nun schwitz' ich allerdings auch enorm; da reicht mir immer schon der klitschnasse Rücken, so eine Weste wäre nix für mich. Sieht aber voll durchdacht aus, das Ding! LG schwyzi1 Punkt -
[S] Klymit Litewater LWD DINGHY
Miguel_Wo reagierte auf ultraleichtflo für Thema
jo. das gibts neu für 220. ich habe es bei campz 15 % billiger bekommen.1 Punkt -
Hier möchte jemand eins loswerden, die Preisvorstellungen scheinen aber ganz schön überzogen zu sein. https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/packraft-klymit-litewater-dinghy-lwd-neuwertig-/1448356911-211-6971 Punkt
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Smartphone Stativ
Wander Schaf reagierte auf Vagner für Thema
Nein, das geht nicht. Was mich etwas mehr stört, ist, dass die Greifer sich nicht mit der Handyhülle vertragen und der Rand "verdrängt" wird.1 Punkt -
Zuerst INOV 8 Roclite 312 GTX dann INOV 8 Trailroc 255 dann INOV 8 Trailtalon 235 (aus meiner Sicht seehr empfehlenswert.) (Ziffern jeweils auch ziemlich genau = Gewicht). Allen gemeinsam ist die breitere Zehenbox, bei den Stollenreifen der schnelle Schwund der Stollen, die sind nach ca. 500 km ab. Daher zuletzt Trailtalon, deren Sohle viel länger hält. Siehe auch dieser Beitrag: Aus Neugier und auf Empfehlungen Einiger hier habe ich mit jetzt erst die Altra Lone Peak 4 gegönnt. (Leider 285 Gramm, bleiben trotzdem hier, schon 23-km Tour mit Rucksack gemacht). Suuper bequem. Und aus noch größerer Neugier habe ich die gestern angekommenen Laufschuhe New Balance 1400V6 (193,5 Gramm) bestellt. Recht eng vorne trotz 2 Nummern größer. Und hohe Sprengung. Hmm. Weiß noch nicht, ob die hier bleiben. Nachtrag: soeben nach 6h an den Füßen im Home Office entscheiden, dass die New Balance zurückgehen. Vorne zu eng. Dem traue ich nicht für 4 Wochen Camino oder anderem Weg. So long DonCamino1 Punkt
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Nein, das Teil ist nicht demontierbar, aber es gibt andere Modelle mit normalem Stativgewinde.1 Punkt
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Gibt schon noch einiges beim Decathlon: - Isomatten gibt es in ganz einfach, als Z-Lite Klon, zum aufpusten in klein und sehr groß - Ein Tarp gibt es auch. - Kocher auch1 Punkt
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Tirol: Wildcampen nimmt überhand
Gibbon reagierte auf skullmonkey für Thema
Das ist aus der gleichen quer Sendung, und als ich das gesehen habe.... Das wird was werden in den Alpen/ Balkan/ Frankreich/ Spanien wenn in D dann mal die Ferien losgehen. Da wird das #Vanlife ganz neue Dimensionen annehmen und nichts von dem online so oft propagierten "Freiheit & Einsamkeit" haben. Der Effekt auf die Umwelt, da wird mir jetzt schon Angst & Bange von - noch mehr Leute die kein LNT praktizieren, Abgase & Staus und und und. Ich glaube wirklich es würde am meisten Sinn machen, daheim zu bleiben. Würde ich in D leben, wäre das auf jeden Fall meine Wahl.1 Punkt -
Welche aktuelle Powerbank?
Wander Schaf reagierte auf Ollympus für Thema
Ich weiss nicht ob das hier schon mal war, bin jedenfalls grad drüber gestolpert: Übersicht Powerbanks mit Test und Datenbank1 Punkt -
Der Lowa ist mit 1500gr angegeben. Das Gewicht ist für dieses Forum ok, wenn es um ein Zelt für 4 Personen geht. Für solche "Trümmer" empfehle ich dir gerne im outdoorseiten-forum mal nach zu fragen. Allerdings solltest du wenigstens angeben, was du damit vor hast, und wie viel "Erfahrung" du hast. Zum Wandern sind die Stiefel m.M. oversized, eher was für alpines Wandern ab 1500hm aufwärts. Aber selbst da gehen die meisten hier mit Trailrunnern. Ich habe den Lowa Renegade in LL und für den Winter als GTX. Das ist vom "Schwitzen" ein himmelweiter Unterschied. Der GTX bringt die Socken zum qualmen, und ich neige nicht zu Käsefüssen! Dank dem Forum hier, hab ich aber mittlerweile auch den Umstieg auf Trailrunner geschafft. Dachte vorher auch, es müssen Stiefel sein wegen umknicken usw... Alles Kopfsache! Man muss sich nur drauf einlassen. Bin am WE das erste mal über 50km mit Trailrunnern unterwegs gewesen. Noch nie haben sich meine Füsse so wohl am nächsten Tag gefühlt. Aber auch hier bringt die GTX-Version nix! Wasser bleibt im Schuh, statt abzutrocknen...1 Punkt
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Impressionen von Touren
DickGischt reagierte auf skullmonkey für Thema
Weil Ihr Euch sicher alle fragt "Wo ware Hendrik dieses Wochenende in Finnland wandern?" hier die Antwort Es ging auf den Mälsorleden Pfad. Es war wieder Luna Sandals Wetter. Blüht es noch? Klares Ja! Gab es auch was zu sehen? Yeps, das gab es Mal wieder ein schöner Familien Hike. Nur die Mücken sind nun echt ZUVIEL. Da muss ich wohl demnächst zur langen Hose + Longsleeve greifen, den in Shorts + T-Shirt war nicht so gut.1 Punkt -
Leave no Trace - Sonnencreme
Madame_Anne reagierte auf hansichen für Thema
OT: das Rezept scheint von dieser Seite hier zu kommen (zumindest wird in dem mit Ref-Link verlinkten Produkt das identische Rezept von der Seite genannt und er verlinkt auf diesen Artikel [welcher widerrum auf den zuerst genannten verweist] von einer Person, die man wohl wirklich als ahnungslos bezeichnen muss). Wenn man sich einige der Artikel durchliest erscheint die Seite schon sehr dubios. Z.B. werden bei den Artikeln Studien "zitiert" ohne überhaupt die Quellen oder gar die Urheber zu nennen, wenn man dann etwas recherchiert und nachliest merkt man, dass teils willkürliche Schlüsse gezogen wurden. Berechtigte Kritik gab es dabei auch von der Verbraucherzentrale Hamburg. Ich wäre daher eher vorsichtig bei so einem Ratschlag. Die oberen Methoden aus reinen Ölen sind ja schon generell zu vernachlässigen bei dem Lichtschutzfaktor. Und die selbstgemachte Creme ist (wenn man jetzt den Lichtschutzfaktor 20 unterstellt) auch sehr am unteren Ende der potentiellen Leistung von Sonnencreme. Für einen Wandertag im Sommer dürfte das für die meisten Menschen keine wirkliche Alternative sein. Und inwiefern der Sonnenschutz durch die Zeit verschwindet (etwa beim schwitzen) ist gar nicht getestet. Das wäre mir das Risiko wirklich nicht wert.1 Punkt -
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Leave no Trace - Sonnencreme
Madame_Anne reagierte auf dennisdraussen für Thema
Ich habe auch keine unabhängigen Studien gefunden, und soweit ich das verstehe ist selbst die vom Hersteller gesponserte Studie nur zu dem Schluss gekommen das die Einnahme von Polypodium leucothomos nur unterstützt und keinen Sonnenschutz durch Kleidung oder Sonnencreme ersetzt. mein Lieblingsfazit über Astaxanthin von : https://www.medizin-transparent.at/astaxanthin/ „In Zoos bekommen Flamingos Futter, das Astaxanthin enthält. Astaxanthin ist also durchaus ein sehr sinnvolles Nahrungsergänzungsmittel – wenn man ein Flamingo ist.“1 Punkt -
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Du Excel-Listen pflegst, in denen du das Gewicht deines Bartes nach Wachstumsdauer protokollierst. Damit du, je nach Länge der Tour, entscheiden kannst, ob sich der Rasierer gewichtstechnisch lohnt...1 Punkt
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...Du beim betrachten dieses Bildes: mit scharfem Blick auf das Bändsel (Bodenkontakt!) denkst "...245 Gramm!"1 Punkt
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Genau so werde ich es auch machen. Wir haben einen Camper aber eigentlich kannst das Teil wieder verkaufen da das ganze wegen corona befürchte ich langfristig so bleiben wird mit der Masse an Wohnmobilen. Wir haben dieses Jahr genau einmal im Camper geschlafen. Hab gar keine Lust da man nirgends wo mehr seine Ruhe hat und daher auch mehr Aufsehen erregt und mehr kontrolliert wird und wenn ich sehe wie es um manche Camper aussieht.........0 Punkte