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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 13.01.2021 in allen Bereichen

  1. rucksackbau ist ja hauptsächlich philosophie und nur ganz wenig handwerk. zum nähen kam ich 1985 in texas. mein chef, der hatte 3 linke hände, hat mir gezeigt wie´s geht. das mit dem macho ist noch 2 jahre älter. beim schachspielen in buenos aires hat mir mein gegner die sache mit dem macho in bestem englisch erklärt. das ist der meistzitierte druckfehler der welt! ein macho ist eine ganze welt voller überraschungen, voll bis obenhin. drum ist es auch egal wie er aussieht, der inhalt ist es. und es hätte natürlich heissen müssen mucho, anstatt macho... so, nun zum handwerklichen. der machilo ist ein 40l rucksack, gerechnet 39,4l. um diese 40l drumrum ist ein zylinder aus gerollter ridgerest xxl schaummatte. der wiederrum wird vom machilo in position gehalten. der wiederum hat 2 grosse taschen hinter dem hüftgurt, so gross dass ne nalgene und ein paar riegel reinpassen, oder bei mir das fotozeug. das hab ich das erste mal ende der 90 an meinem northface renegade, einem 3 kilo 80l rucksack, gesehen. und war hin und weg davon. die kamera griffbereit und doch richtig gut geschützt. das hat sofort meine eigenkonstruktion zum anschnallen der kamera an den schultergurt abgelöst. also sowas musste her. die von mir gelegentlich verbauten netztaschen haben sich überhaupt nicht bewährt. ich ruinier die in nullkommanix. deshalb für 2 flaschen noch schnell 2 seitentaschen aus stoff drangemacht. für vorne eine frontflap, die auch als deckel funktioniert. einen deckel im sinne von deckel brauch ich nicht, da kommt dann der regenschutz frühzeitig drüber. resteverarbeitung war oberste priorität. ich wollte kein geld ausgeben, sondern spielen. 30 jahre altes cordura 500 mit ripstop lag noch rum. damals hab ich mir einen kleinen daypack draus genäht, der ist heute noch ohne loch ( bis auf das, das ich selber beim nähen reingeschnitten hab ). silnylon lag noch rum in grün und gelb. ein geschlachteter vaude rucksack spendierte die schultergurte und den hüftgurt hab ich mal gebraucht erstanden. der war bisher am alten burrito verbaut (drum hat er die fetten schwarzen riemen noch dran. diese braucht der machilo nicht). schnallen hab ich im überfluss, riemen und kordel auch. dummerweise hat sich meine pfaff ne auszeit genommen, so war ich, nachdem ich die uralte maschine meiner mutter wieder gängig gemacht hatte, wieder einmal auf vorwärts und rückwärts stich in gerade beschränkt. funktioniert auch. ist halt echt beschixxen hinzukommen an manchen stellen. die nähte hab ich noch nicht eingesäumt. das mach ich wenn ich nix mehr ändern will. des nähers tod sind immer die genialen einfälle, die einem während des nähens kommen. ich mach vieles doppelt, und oft bin ich dann noch nicht so ganz zufrieden. ....schreiend auf den boden hämmer mit den fäusten..... aber jetzt gehts erstmal los. alle reste gesammelt und teile zugeschnitten. 1. frage: wie gross sollen die seiten werden? ehrlich, keine ahnung! also eine vom alten abkopiert, und die 2. auf einen fetzten übertragen der gross genug war. 3 cm zugabe, damit die seitentasche etwas grösser wird. logisch, ab jetzt wirds kompliziert, weil die mitte der front nicht mehr die mitte ist. ich schiess mich gern selber ins knie. masochist, würd ich sonst nähen? also zuerst den klett ans rückenteil, dann brauch ich nicht über seiten nachdenken. befestigung für den hüftgurt und die schultergurte angenäht. die schultergurte sitzen bei 54 cm, die spanner oben bei 60cm. weil ich nicht sicher war ob und wie ich den hüftgurt noch mit riemen versehen will hab ich erstmal nix dafür angenäht. grundsatzentscheidung war den verwendeten hüftgurt ( ohne spanngurt) mit eigenkonstrukt, oder den übrigen von osprey, der hat 2 spanngurte nach hinten, zu nehmen. letztendlich war mir der osprey hüftgurt zu steif. aber das war nicht kritisch, denn ich hatte eh keine ahnung wie und ob ich seitentaschen mit dem hüftgurt verbinden muss. schlackert das ganze wenns lose ist? für die seitentaschen hab ich entschieden den stoff zu raffen. da konnte ich raffing by doing machen, grob anzeichnen und dann zuschneiden. zuerst die raffung fixiert. danach den zipper mit abdeckung auf den 3-eckigen boden zwischen rs und hüftgurt genäht. die innenseite dran und dann das geraffte teil an den zipper genäht. uuuiii, wird daaas gross! der einfachheit halbe sollte man beim zusammennähen eine schlaufe kordel in die spitze unten einnähen. ich habs nachträglich gemacht. es ist auch sinnvoll alle teile doppelt zu schneiden, oder wenigstens die masse zu notieren (das ist überhaupt ne super idee.... siehe leonardo da vinci´s aufzeichnungen). erspart mühseliges auszählen der ripstopfäden für die 2. tasche. jetzt wärs es sinnvoll das seitenteil zu zerschneiden und die tasche einfach einzunähen. den schnitt verändern wollte ich nicht, also hab ich sie aufgesetzt. wenns jemand nachnähen will. hier gehört der schnitt einfacher gestaltet. danach hab ich die hinteren taschen genäht, mit gummizug und hinten dran gesetzt. wenn man die pics genau anschaut kann man sehen, die rechte ist oben geschlossen ( weil 3cm mehr in die länge gezogen durch das gössere seitenteil) die linke ist offen. gurte zum verkleinern des volumens brauch ich nicht, aber ich mag daisychains, und so hab ich ne ganze menge schlaufen angenäht. die könnte man mit spanngurten/schnur/gummi versehen. die genialste aller ideen ist eine daisychain im linken bereich ( in dem das frontteil breiter ist) einzuklippsen. aber die näh ich später mal. (wenn ich mal mit meiner schlosserei in die berge humpel und ne 9er klettere... bissl philosophie muss sein!) der deckel ist einfach mit kordelzug zu schliessen. das loch muss nicht ganz so gross sein, aber ganz geschlossen bekommt man es nicht. der deckel ist aus silnylon. die probefahrt hat ergeben, dass der rucksack durch die 3 cm mehr an höhe, die ich ihm spendiert hatte (so für den fall der fälle mal bissl was über die matte packen...) keine ordentliche spannung über der matte aufbaute. das alte modell war genau die 63 cm hoch, die auch der zylinder hat. an der naht geht dann der deckel rechtwinkelig in die mitte. beim neuen war die naht höher und wurde zur mitte gezogen. ausserdem gefiel mir der hüftgurt nicht, das wackelte. also aufgetrennt, 3cm niedriger gemacht und dann gleich einen "kleinen deckel" eingebaut um die matte zu fixieren. der erleichtert nun das einpacken gewaltig, weil der rs schon steht dazu. drüber kommt dann aussen angenäht der grosse deckel. unten aufgetrennt und die spanngurte für den hüftgurt eingesetzt. die konstuktion dazu sieht so aus. manches ist schon ul-gedacht, aber vieles ist einfach noch immer zu kräftig im material. der schwarze riemen passt zum alten modell. ich musste den hüftgurt ausbauen weil der neue gebrauchte zu gross war. hier an der spitze brauchts die schlaufe, damit kann man die tasche dann mittels gummizug am hüftgurt nach vorne ziehen. das funzt prima, der gummi ist an den spanner eingeknotet. damit die taschen nicht immer im dreck sitzen hab ich sie 3 cm nach oben genommen, dazu hab ich nen dunkelgrünen streifen gefunden. läuft rundum, auch die schlaufen an der front sitzen 3 cm höher. die zuätzliche naht ist bissl blöd beim einstellen der matte, da muss man aufpassen, dass die ganz unten sitzt und nicht auf der höheren naht. in den offenen taschen hat ne grosse flasche platz. hier bräuchte das seitenteil eine naht, dann wär alles einfacher und stabiler. an der front kann man noch eine frontflap anflapen. die funzt auch als deckel über dem loch in der mitte. bissl bauchig gerafft. das ganze trägt sich gut mit bis zu 16 kg, bis 12 richtig komfortabel. jaja ich weiss, aber ich hab n 4 kilo fotostativ... und die ganzen akkus für die cam. so, ich bin jetzt mal gespannt wie die tinypic-bilder rauskommen. wenn ihr pics von details sehen wollt, einfach sagen, dann mach ich noch welche. gewicht rucksack: 1528g komplett sack: 815g frontflap: 63g ridgerest: 650g reinpassen tut ganz locker: neoair all season xl. marmot schlafsack bis -10 daunenjacke und -hose tt notch gaskocher, topf genügend zu essen und trinken, und dann kann man oben -falls noch platz ist- mit dem kopfkissen ausstopfen. ich hab so ein aufblasbares von decathlon, mit dem fülle ich den rest aus, zuziehen oben, fertig. wenn ich was raus esse oder klamotten brauch blas ich einfach bissl mehr luft rein. wichtig ist, dass der zylinder voll ist und widerstand bietet bei druck. kosten für das projekt: genau null cent, wenn man meine 2000 euro stundenlohn und den strom nicht rechnet. hier ist übrigens eh nicht schluss. ich werd schon immer mal wieder dazu nähen oder ändern. und jetzt erstmal her mit kritik und anregungen!
    10 Punkte
  2. Ahoj liebe Alle, schön schon Mal, dass es dieses Forum noch gibt. Hatte mich aus privaten Gründen ausgeklinkt. Derzeit ist die Welt ja auch mal für uns Industrienationenbewohner noch reichlich durcheinander. Wie sehr man plötzlich Menschen in anderen Regionen der Welt ansatzweise nachfühlen kann, was bei denen so los ist, wenngleich ohne Puffer eines sozialen Schutzschirmes. Gerade kleine Existenzen kommen da oftmals ins Straucheln. Wir erinnern uns ja, was es für den Laufburschen für bedrohliche Ausmaße angenommen hatte, weil ihn mal eben der Gott der Krankheit Böses wollte, aber wir erinnern uns auch an die Solidarität dieses Forums. Da war ich noch recht Außenstehend und selbstkritisch gesehen ist es immer einfach, mal eben was Nettes zu posten, viele von euch haben aber real gehandelt. Was also soll das hier? Schon vor Weihnachten dachte ich an den kleinen Laden da in Berlin Mitte, der wie ich finde, exzellenten Service gepaart mit großartigen Produkten verschmelzt, weil die Chefin eine starke Persönlichkeit ist und eben ihre Vorstellung eines Produktes durchzieht. Weiß Gott könnte sie es einfacher haben. Also. Sofern die Forenbetreiber und Mods einverstanden sind, würde ich gerne, dass wir uns hier gegenseitig auf einen Lieblingsladen, Lieblingsgalerie, Lieblingsappgestalter, Lieblingsdingendsdawasauchimmer stoßen, die/der gerade schwere Zeiten aufgrund Covid 19 hat. Wäre das legitim? Es gibt einfach Dinge von denen ich hoffe, dass es diese auch noch nach der Öffnung des prallen Lebens gibt. Nur inflationär sollten wir nicht werden und die Herzensangelegenheit sollte dabei auch spürbar sein. Gehabt euch wohl, passt auf euch auf. der d
    9 Punkte
  3. Hallo, vor einiger Zeit hegte ich den Wunsch, mir einen eigenen Rucksack herzustellen. Es sollte ein leichter und auch wasserdichter Rucksack werden. Bei der Suche nach Informationen, wie ich dieses Ziel erreichen kann, bin ich hier im Forum fündig geworden. Ich möchte euch nun das Ergebnis in Form von einigen Bilder vorstellen. Hauptmaterialen: - X-Pac VX21, Rucksack-Laminat, 205g/qm - 3D-Netzgewebe, 3mm, unelastisch, 390g/qm, grau Gesamtgewicht: 596g Vor allen Dingen möchte ich mit diesem ersten Beitrag einfach nur Danke sagen, für die umfangreiche und professionelle Unterstützung. Wenn der Wunsch besteht, bin ich auch gern bereit, meine für dieses Nähprojekt erstellten Planunterlagen, zur Verfügung zu stellen. Servus Thomas
    8 Punkte
  4. Liebe User, natürlich finden auch wir Solidarität mit denen, die Unterstützung brauchen können, gut, da ein derartiger Thread aber in den „Werbebereich“ reinspielen würde und auch ein paar andere Faktoren zu berücksichtigen sind, lasst uns bitte etwas Zeit für eine Entscheidung. Wir versuchen, schnell einen Konsens zu finden und melden uns dann wieder hier im Thread. Euer Mod-Team
    3 Punkte
  5. OT: Lässt sie gerne Luft ab?
    3 Punkte
  6. +1 für MYOG, gerade am Anfang. Dauert zwar länger als der Onlinekauf, ist aber sehr lehrreich und beglückend. So mal als Richtwerte: Version 1: 167er Apex Quilt, ca. 50€ Material von ExTex, ca. 800g. Sehr groß geraten, lang und breit, dafür aber sehr bequem und kuschelig, inkl. über-den-Kopf-ziehen. Stoffe waren im Angebot oder im mittleren Gewichtsbereich. Mit Kleidung oder Daunensack gepimpt ists mein „Winter“quilt (bis -3°?) Version 2: 133er Apex Quilt, ca. 110€ Material, ca. 600g. Immer noch groß genug, nur die jeweils leichtesten Stoffe genommen. Im Sommer oft zu warm. Bin 193m lang und fast schlank. Älterer Thread, der mir als Inspiration diente.
    2 Punkte
  7. Ich nehme an, die meisten Hardcore ULerInnen werden gleich ohne Unnerbuxen auf Tour sein, aber für die Damen, denen ein Minimum an Komfort um den Allerwertesten gelegen ist, mag das Thema interessant sein. Um es vorweg zu nehmen, die Schlüppies wurden nicht wochenlang ununterbrochen getragen , aber kamen über die letzten 12 Monate bei verschiedenen Anlässen immer wieder - auch mehrtägig - zum Einsatz. Als Schnitt bevorzuge ich generell den Boxer / Boyshort Look, da dieser nicht ganz so offensichtlich nach Unterhose aussieht. Ex Officio Give-N-Go Sport Mesh Preis: 15€ Material: Nylon Lycra Gewicht: 41g Tragekomfort: Nicht nur bei sportlichen Aktivitäten, sondern auch alltags tauglich, leichte, schöne Passform (dank Spandex), hier scheuert nix. Guter Feuchtigkeitsabtransport, durch die Netzstruktur etwas voluminöser in der Haptik, aber trotzdem leicht, robust, sehen immer noch wie neu aus. Sonstiges: kaum Geruchsentwicklung, trocknen etwas langsam im Vergleich zu den anderen KuFa Modellen, Einsatz bei wärmeren Temperaturen. Craft Active Extreme 2.0 Preis: 35€ Material: Polyester Elastan Coolmax Gewicht: 76g Tragekomfort: Guter Feuchtigkeitsabtransport, gute Passform, längere Beinlänge, angenehmes Hautgefühl. Nach längerer Verwendung leiert das Material etwas aus und sorgt für Faltenbildung und Reibung an empfindlichen Stellen. Sonstiges: Schnell trocknend, kaum Geruchsentwicklung, Für Einsatz bei kaltem und warmem Wetter geeignet. Arc’Teryx Phase SL Boxer Preis: 40€ Material: Polyester Gewicht: 36g Tragekomfort: Gewichtssieger, sehr angenehm auf der Haut, Stoff sieht durch häufigen Gebrauch jedoch recht schnell schäbig und getragen aus. Sonstiges: Geruchsentwicklung schneller als bei den anderen Modellen, aber dafür nach der Wäsche ruckzuck wieder trocken. Auch im Extremeinsatz reibt nix. Für warme Temperaturen. Icebreaker Women's 175 Everyday Boy Shorts Preis: 36€ Material: Merinowolle Gewicht: 80g Tragekomfort: Gut, kneift und verrutscht nicht, atmungsaktiv, hält den Pöscher schön warm. Etwas gewöhnungsbedürftig auf der Haut (hatte anfangs etwas gekratzt). Verliert seine Form nach längerem Tragen, stört aber nicht. Sonstiges: Naturprodukt, völlig geruchsneutral, eher für den Wintereinsatz Bei Temperaturen >15°C kommt die Kombi ExOfficio und Ark'Teryx zum Einsatz, wenn es kühler wird, nehme ich die Icebreaker. Craft habe ich inzwischen aussortiert. Wenn jemand noch weitere Empfehlungen zu dem Thema hat, würde ich mich über Tipps freuen.
    1 Punkt
  8. zweirad

    Impressionen von Touren

    Vergangenes Wochenende war es mal wieder Zeit für eine Übernachtung draussen. Die Wetterprognose versprach kaltes Wetter und so gönnte ich der Packliste noch ein Extra an Isolation. Um Frust vorzubeugen sparte ich mir das exakte Gewicht und liess es bei der Kofferwaage bleiben Losgezogen bin ich schlussendlich mit einem 9 kg schweren Rucksack in Rheineck. Das Ziel war die Kulturspur Appenzellerland von Schweiz Mobil. Der Vorteil an diesen Routen ist die vorhandene Signalisation und so kann man einfach dem Nümmerchen folgen. Eine tolle Sache! Anbei einige Impressionen von unterwegs. Vor der Nacht hatte ich echt etwas schiss, da -8° C angekündigt waren. Schlussendlich wars halb so schlimm und ich hatte mit meinem Schlafsack von Highlight (Komfort 0° bis -5° C, so genau weiss ich das nicht mehr) und meinem 3 Jahreszeiten Quilt von Cumulus (für drüber) mehr als ausreichend warm. Unten gönnte ich mir die Flexmat+ und die XLite (mein Winterstandard) was ebenfalls mehr als ausreichend war. Ich schlief jedenfalls wie ein Murmeltier und bin um ein cooles Erlebnis reicher. Genug gequatscht, seht selbst... Im Aufstieg zum Kaienspitz Abendessen an der Wärme. Die letzte Stunde laufen im Dunkeln war mal wieder ein guter Einsatz für meine Penta. Mieser Service von Lupine, aber die Lampe ist echt toll und begeistert mich! Schöner Übernachtungsplatz? Keineswegs. Dafür trocken, schneefrei und windgeschützt. Und ich sparte mir den Aufbau des Tarps in der Dunkelheit. Zieleinlauf. Kurz vor Degersheim.
    1 Punkt
  9. Hier mal meine paar Rappen (Cents) dazu. Ich war im August/ September 2020 auf der GTA vom Nufenenpass bis Sambuco unterwegs. Schneefelder sind in höheren Lagen grundsätzlich bis in die Sommermonate möglich und habe ich auch selten selbst erlebt. Wie du selber schreibst, gibts ab Susa einige Möglichkeiten. Ich habe mich für den Weg von Susa nach Salbertrand entschieden, da ich unbedingt über die Assietta wollte. Der Rother schweigt sich da leider aus, im Bätzing ist der nach Salbertrand beschrieben. Entgegen der Aussage im Rother ist er gut markiert und zu laufen. Wobei ganz problemlso wars leider auf Grund eines anderen Umstandes nicht. Siehe dazu mein Hinweis (von swja verfasst) hier . Mehr dazu dann später auch in meinem Reisebericht Von Salbertrand bin ich dann die Etappe V35, V36 (Rother) gelaufen. Da diese Variante über die Assietta (2566 müM) führt wird eine schneefreie Begehung im Mai nicht möglich sein. Die Variante Etappe 35/ 36 im Rother ab Susa via Alpe Toglie, Usseaux dürfte im Mai wegen des Colle dell`Orsiere (2595 müM) ebenfalls nicht ohne Schnee möglich sein. Weitere Alternativen ab Susa kenne ich leider nicht. Im Allgemeinen ist die GTA für Italienische Verhältnisse überdurchschnittlich gut markiert. Nach meiner Erfahrung und Erzählungen von anderen Wanderern gab es auch einige Zugänge, aufgegebene Wege/ Abschnitte welche immer noch markiert sind. Ist aber Hörensagen. Ein weiteres Problem dürfte die Infrastruktur sein, da die meisten Unterkünfte erst gegen (Ende) Juni aufmachen. Lebensmittel sollten eigentlich kein Problem darstellen. Wobei ich nicht weiss, ob sich die Läden an gewissen, touristischen Orten auch nach den Touris richten.
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  10. Naja, sind halt Pässe um die 2500m +/- Ich war nur mal in der zweiten Julihälfte da. Mitte Mai kommt mir sehr früh vor, aber da sollen lieber andere was zu sagen ;). Ich würde mir auf jeden Fall den Rother kaufen. Da haste die GPS Daten für die komplette GTA (wenn du sie gehst, wirst du irgendwann bestimmt auch den Nordteil machen wollen). Damit hast du auch übersichtliche Infos zu Einkaufsmöglichkeiten, Bancomat, Unterkünften etc.
    1 Punkt
  11. an myog habe ich überhaupt nicht gedacht, aber es macht rational betrachtet total sinn: ich habe bisher keinen "fertig schlafsack" gefunden, der mich überzeugt hätte. die auswahl an synthetik quilts, was ich eigentlich favorisieren würde, ist ohnehin sehr bescheiden. und dann natürlich - wie ihr schon sagtet - der lerneffekt. ich kann mir auch vorstellen, dass es einfach ein geiles gefühl sein muss, wenn man dann den quilt fertig in seinen händen hält. im wochenende werde ich mich hoffentlich in ruhe nähergehend mit den materialien, schnittformen etc. auseinandersetzen und die beiden verlinkten myog threads durcharbeiten können. eine nähmaschine hatte ich noch nie in der hand. meine schwägerin ist beruflich vom fach und ich werde bei ihr mal höflich anfragen, ob sie helfen mag. wenn ich mir die tabelle mit den apex-werten anschaue, die @Gibbon gepostet hat, muss es möglicherweise eher in richtung 200er bzw. 233er apex gehe. aber naja, das sind detailfragen, für die ich immer noch einen neuen thread starten kann. danke euch auf jeden fall!
    1 Punkt
  12. Kondenswasser, Schneefall im Zeltinneren (dank Atemluft) usw. sind Sachen, die normal sind. Damit muss man sich eben abfinden, und kann es nur etwas mindern, indem man für mehr Belüftung sorgt, was wiederum zu mehr Triebschnee im Inneren bei Wind/Schneefall führt. Konkret zum Zelt muss man sich entscheiden, ob man es als Backup haben möchte, oder geplant und ev. auch über mehrere Tage drin pennen will. Als Backup/Notlösung ist das MSR Advance Pro 2 aus der Liste ok, für längere Touren nur, wenn man es wirklich eng und spartanisch will. Das MSR ist zudem bei viel Neuschnee eher mässig geeignet. Wenn man da morgens raus will, hat man u.U. 1 m Pulver im Innenzelt, sobald man die Tür öffnet - das MSR Access 2 ist da besser dank Vorzelt. Alternativen - je nach Geschmack und Leidensbereitschaft, egal ob in Form von hohem Gewicht, hohem Preis oder ungemütlicherer Nacht: Hilleberg Soulo, Big Sky Chinook 2P, Mountain Hardwear EV2, EV direct, Nemo Chogori (mein Favorit für Mehrtagescamping im Winter, sollte mein EV3 das Zeitliche segnen), BigAgnes Copper Spur HV3 Expedition und noch ein paar weitere. Mein Fazit nach k.A. wievielen Nächten bei alpinen und winterlichen Bedingungen: bei gutem Wetter steht jede Hütte gut und man kann getrost auch mit einem Sommerzelt von Lidl übernachten. Wenn das Wetter kippt, wird es dann spannend. Ich habe schon zusehen dürfen, wie es ein Zelt, welches im Windschatten meines Gruppenzelts aufgebaut war, von einem Sturm gefaltet wurde - trotz Windmauer und tief eingraben. Und bei so manchem Zelt waren wir nach 1 m Neuschnee über Nacht erstaunt, dass die Insassen nicht erstickt waren. Vom Innenraum war bei den Zelten auch nicht mehr viel übrig. 1 m Schneelast komprimiert auch recht stabile Zelte zuverlässig. Da muss man also schon abwägen, wo die Pros liegen, und was man so alles mit einplant, und das geht im Zweifel an den Geldbeutel und/oder eben auch aufs Gewicht.
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  13. Magic

    Schlafsack für den Hund

    Mein Hund hatte die Weste nur Nachts an. Tagsüber hat sie eher das Problem, dass ihr zu warm wird. Auch im Winter. Den Bund kann man nicht enger machen, war aber auch nicht notwendig. Ich habe die West noch gepimpt, indem ich noch mehr Primaloft-Isolation verarbeitet hab. Das ungemein praktische an der Weste ist, dass sie kurze Ärmel hat. Es ist übrigens das Adidas Terrex Agravic Primaloft Shirt. Wenn Interesse besteht kann ich sie auch mal detaillierter vorstellen
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  14. Falls du mehr Zeit als Budget sowie Zugang zu einer Nähmaschine hast, kannst du dir einen Quilt oder einen Schlafsack auch selber nähen. Apex-Quilt ist kein Hexenwerk, dazu gibt es mehrere Anleitungen hier im Forum (hier zum Beispiel) oder auch im Netz oder auf Youtube.
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  15. Das ist ein leider weit verbreiteter und sich hartnäckig haltender Irrglaube, zumindest für die Thermarest Matten. Gibt inzwischen genügend Videos auf Youtube wo Leute ihre alten XLites aufgeschnitten haben in der Meinung, innen würde sich Schimmel bilden. In keiner Matte war Schimmel vorhanden, stattdessen hat die abbröselnde Metallbeschichtung der Reflektionsschicht optisch den Eindruck vermittelt, es würde Schimmel wachsen.
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  16. OT: da stellen sich für den erfahrenen ul-er sofort die fragen: was ist leichter? nach wievielen tagen kompensiert sich das mehrgewicht? wieviel gewichtsersparnis bekomme ich beim einsenden der matte, und wieviel kostet das gramm wenn man nur die portokosten berechnet?
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  17. einar46

    MOYG Campschuhe

    Nun konnte ich meine Camp-Schuhe bei einem Overnighter in meinem Garten erstmalig testen. Der Verschluss mit Tapeband (siehe mein letzter Post zum Thema) hat sich als völlige Fehlkonstruktion erwiesen. Ich will die Camp-Schuhe im Sommer barfuß und in der Übergangszeit evtl. sogar mit 2 Socken an einem Fuß benutzen. Deshalb muss der Verschluss bei mir variabel einstellbar sein. Beim Öffnen des Tapebandes für die Neueinstellung der Größe blieb etwas vom Material der Latschen an dem stark klebenden Tapeband haften, so dass es sich nicht wieder verschließen ließ. Deshalb ersetzte ich das Tapeband am Verschluss mit einer elastischen 3mm-Kordelschnur. Zusätzlich verstärkte ich den Bereich der Löcher mit etwas Tapeband um ein Einreißen der Löcher zu verhindern. Das Bild zeigt den neuen Verschluss. Ein Camp-Schuh wiegt jetzt 16 g, vorher waren es 12 g. Mist...
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  18. Magic

    Schlafsack für den Hund

    Ich hatte mich im Sommer auch damit befasst. Letztendlich bin ich auf die Idee gekommen eine Kunstfaserweste zu nutzen. Hat für meinen Hund sehr gut funktioniert. Vorteile: günstig, warm, unempfindlich bei Nässe Nachteile: rel. schwer, Packmaß
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  19. Tag 5, 6.6.2020 Boofe am hohen Torstein – Bad Schandau ca. 8km Die Nacht in der Boofe war sehr angenehm und ich werde von den ersten Sonnenstrahlen geweckt. Der Typ neben mir liegt immer noch wie ein Stein in seinem Biwaksack…Eine Stunde später steht er auf und macht sich auf den Weg. So etwas komisches habe ich wirklich lange nicht erlebt aber ich hoffe einfach mal er hatte seinen Spaß. Ich genieße noch die Sonnenstrahlen und frühstücke noch ein leckeres Mohnteilchen aus der Biobäckerei. Der Weg nach Bad Schandau runter ist dann nur noch sehr kurz. Das Highlight auf dem Weg ist eine Wassertretstelle mit Quelle, an der ich mich wieder ausgiebig wasche und durch das eiskalte Kneippbecken gehe. Da ich in Bad Schandau noch ein wenig Zeit habe, bis der nächste Zug fährt setze ich mich noch in eine Bäckerei und lasse die Wanderung bei Kuchen und grünem Tee ausklingen.
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  20. Stromfahrer

    3f Tyvek Bivy Erfahrungen

    Da gibt es eigentlich nicht viel zu sehen. (Einsatz auf dem Foto noch ohne jede Befestigung, einfach über das Fußende gezogen.) Die Produktbilder beim verlinkten Angebot sind aussagekräftiger.
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  21. Sodele nun Dienstende! Das Bivy an sich ist in Größe Large ca 2,3m lang und hat einen 3/4 oneway Reißverschluss. Haptisch und optisch gut verarbeitet und ausreichend Robust verarbeitet. Habe das Teil zuletzt 2 Wochen intensiv im Sauerland auf dem Lennesteig benutzt und war wieder sehr zufrieden. So zufrieden dass ich mir ein zweites geholt habe. Er wiegt 198g Wohlbemerkt ist das Ganze eher für Tarpschläfer und keine Einzellösung! Sprühregen hält es aus allerdings ist ein voller Regen zu viel. Eine Thermarest Neoair xlite passt nicht wirklich rein denn dann wird es bei mir (182cm ,79kg, sportlich) zu eng... Temperaturtechnisch bringt er dir ca 5 Grad mehr für dein Schlafsack. Allerdings ist dies ein subjektives Gefühl und weicht bekanntlich öfters von Person zu Person ab. Jener Bivy hat 60 Nächte hinter sich (In Dänemark, Schweden und zuletzt im Sauerland) und ist immer noch in Ordnung. Das Tyvek ist mittlerweile etwas weicher geworden allerdings immer noch funktional und ich empfinde es als sehr kuschelig und angenehm. Was am Ende noch stört ist der Punkt das der Packsack sehr klein ist und es sportlich ist den Bivy dort wieder rein zu bekommen. Hier mal ein Video von mir wo er zu sehen ist: Hoffe ich konnte dir etwas helfen. Falls du Detailfragen hast oder Detail Aufnahmen möchtest gib einfach Bescheid.
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  22. zopiclon

    Kein Schlafsack mehr...

    Bestimmt Lael Wilcox https://bikepacking.com/plan/lael-wilcox-2019-tour-divide-gear-list/ Beeindruckend ist auch der Josh Ibbet https://bikepacking.com/plan/around-the-world-bikepacking-kit/ https://www.huntbikewheels.com/blogs/news/56548035-transcontinental-race-an-overview-of-josh-ibbett-s-race-winning-bike-setup Accommodation Part of the ‘charm’ of a self supported race is the sleeping rough aspect. I actually quite enjoy this, maybe it’s some prehistoric caveman instinct in me. In last year’s race I travelled ‘light’ only taking a bivvi bag, sleeping mat and sleeping bag. After 2 nights I was bored of blowing up my airmat and packing away my sleeping bag so didn’t bother using them. Effectively I carried them all the way to Istanbul for nothing! This year I am actually travelling light just taking a bivvi bag and a silk sleeping bag liner. I camped in this way for 2 months in New Zealand and have dialled the most comfortable method of sleeping in what is a very uncomfortable setup. The benefits are that it is very light and quick to setup and put away. My theory is that if you’re trying hard enough and are tired enough you will sleep anywhere anyway! Some riders prefer to sleep in hotels and I will probably spend a night or two in one, but after all this is a race and if you are uncomfortable when you wake up the motivation to stay in bed and snooze is somewhat diminished so you get up and start riding quicker. Clothing The main items I will be wearing are my Hunt Bike Wheels cycling shorts, socks and Jersey by Mobel. If I stop in a hotel I might take them off but if not I’ll be wearing them for around 10 days straight so it’s a good job they are comfortable. I may take an extra pair of socks as the stench can be particularly embarrassing after a while, the old pair will be sacrificed to the TCR gods half way through. I also have a super light mesh base layer, the incredible Defeet Merino arm warmers (my all-time favourite piece of kit), a pair of light weight knee warmers and a super light windbreaker Gillet. If the weather turns for the worse support from Gore Bike Wear should keep me warm and comfortable. I will be using a GoreBike Wear 30th Aniversery Oxygen Gore-Tex rain Jacket, Gore-Tex cycling cap and Gore-Tex Active shorts. These also double up as my ‘casual’ clothes and sleeping clothes as they keep the heat in and help warm up my muscles when I begin riding before dawn. Gore Bike Wear mitts keep my hands protected and a Giro Synthe helmet provides a good mix between comfort, cooling and aerodynamics plus a set of Oakley Jawbreaker sunglasses satisfy my inner sunglasses snob and ensure some ridiculous facial tan lines. I am using Northwave shoes again, the same model as last year but a half size up to account for swollen feet in the heat and Speedplay zero pedals. Finally I carry a PHD designs down Gillet to sleep in and use as my last resort ‘its really bloody cold’ layer. They key for me is multi use items of clothing for a variety of situations that also fold down small and are light. Gruss
    1 Punkt
  23. Ultralight82

    Kein Schlafsack mehr...

    So, heute erste Versuche im Garten bei 5 Grad Celsius. Werde morgen früh berichten wie es war. Zum Setup: reiche die Liste morgen nach und werde dann auch auf einzelne Punkte eingehen... hatte jedoch dienstlich bedingt weniger Zeit als erhofft. Zum Problem mit der ganzen Zeit: @Mars über diesen Besagten Punkt mache ich mir weniger Gedanken da ich erst überhaupt mal sehen möchte wieviel ich denn schaffe. Bin 182cm groß und sportlich, denke da werde ich bei 40km Tagesetappe für den Anfang landen. Bis ich weiter Konditionell aufgestockt habe... Fürs erste sei noch erwähnt das ich mir die Freiheit lasse Geschwindigkeit rauszunehmen wenn die Tagesetappe in greifbarer Nähe ist. Ich werde desweiteren auch an mir reizvollen Orten verweilen. Und mir bei allen Göttern keinen Stress machen. Es soll ja auch Freude machen. Verpflegungstechnisch bin ich mit einen Halva block, Couscous, Tütensuppen, Kaffee, Tee, Clifbars, Müsliriegeln und Instant Reis gut versorgt. Das reicht mir locker 2 wenn nicht gar 3 Tage aus. Wobei Koffein bei mir hervorragend den Hunger dämpft... Meinen ersten Testlauf habe ich gestern morgen unternommen und ich war zufrieden. Das alles lässt sich gut tragen und ist angenehm am Körper. Wobei ich keine Stöcke mehr nutzen werde, höchstens einen zum Tarp aufbau. Das wars fürs erste und nun rein in den Schlafschlauch...
    1 Punkt
  24. JanF

    Kein Schlafsack mehr...

    Meine Lösung: 25l-Laufweste und dafür einen Daunenquilt. Das wäre sicherlich die bequemere Variante, zumindest wenn du mit "VPL-Prinzip" VBL meinst. So war ich auf dem Forststeig laufen: https://www.geargrams.com/list?id=56934 War Ende November dann doch etwas frisch, aber funktioniert im Prinzip so. So plane ich momentan den Westweg Ende April, wo es genügend Schutzhütten gibt, um auf ein Zelt/Tarp zu verzichten: https://www.geargrams.com/list?id=57048
    1 Punkt
  25. Die Belastung auf die Nähte kann man weiter verringern, indem man anstelle des Gurt-/Nahtbands ein elastisches Band nimmt (s. Foto). Funktioniert sehr gut.
    1 Punkt
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