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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 05.09.2022 in allen Bereichen

  1. Erstmal: es tut mir wirklich leid dass du nicht wie geplant deine Reisen machen kannst. Das ist immer schade. Bzgl verkaufen: hier ist ja gerade nicht eBay Kleinanzeigen - setz es doch einfach dort rein und gut ist - ich finde es schade, wenn an manchen Tagen fast alle neuen Beiträge aus dem Biete Bereich kommen... Oder du reagierst wenn jemand hier was sucht... Wenn man mit Zeitdruck zwangsweise verkaufen muss, verliert man eigentlich immer... OT: Vielleicht kannst du die Art des Unterwegsseins anpassen? Meine Freundin sagte mir nach meinem Unfall damals: macht nichts, wenn du nicht laufen kannst, gehen wir eben Boot fahren! Hat mir irgendwie sehr geholfen und meine Sichtweise geändert. Zum Glück kann ich aber inzwischen meistens wieder ganz gut laufen...
    3 Punkte
  2. mmaddin

    Isomatte

    OT: Darf halt nur kein Heavy Metal Festival sein
    2 Punkte
  3. mochilero

    Isomatte

    OT: An diese Art von "Ultraleichtigkeit" nach Genuß von "anderem" hab ich noch gar nicht gedacht - ich muss sagen mein Schädel war immer eher heavy
    2 Punkte
  4. Mattes

    Isomatte

    Vielleicht gibt es ja auch ultraleichte Festivals, wo man sich nach dem Genuss von Musik, Getränken und anderem ziemlich leicht fühlt. Das hat dann bestimmt was mit mit ultraleichtem Trekking zu tun.
    2 Punkte
  5. mochilero

    Isomatte

    Sorry aber das hat so ganz gar nichts mit ultraleicht Trekking zu tun... Das schreit ja nach robust und vor allem billig... EVA Schaummatte, Dicke je nach Bedarf an Isolation und fertig (genug Alkohol behebt ja auch das Problem mit dem Schlafkomfort). Ich würde da niemals meine guten Wandersachen verwenden
    2 Punkte
  6. So ca. 1 kg schwerer als Carbon oder Alu. Das ist ein Liter Wasser. Dafür gewinnt man an Coolness. STR, also der Stack-to-Reach-Wert, ist da interessant. Der beschreibt Höhe im Verhältnis zur Länge vom Rahmen in einem Wert. Also 1,4 wäre rennradmäßig flach, 1,55 wäre ein eher aufrechtes Gravelbike. Das hilft vielleicht bei der Suche mit z.B. https://www.bike-stats.de/ . Da kann man nach einer bestimmten Geometrie suchen. Heutzutage haste mindestens 1x11, die neuen Schaltungen haben 1x12 und von Campagnolo kriegste eine 1x13. Mit ner 2fach-Schaltung haste auch nur 13-14 einzigartige Gänge und am Ende zählt die Stufung der Kassette. Ich hab 1x11 und vermisse hin und wieder mal einen Zwischengang, aber echt nur selten und auch nur auf flacher Straße. Sobald es auf und ab geht spielt das keine Rolle mehr, weswegen auch beim MTB keiner den vielen Gängen nachweint. Da bist dann ganz froh um signifikante Gangsprünge. Bloß nicht den Größenrechnern glauben! Da kannst pauschal ne Nummer kleiner nehmen. Ein guter Händler ist Gold wert, aber ja, im Moment ist es kein Käufermarkt. Wohl dem, der selber schrauben kann oder ne gute Connection hat. Gebrauchtmarkt ist schlecht aktuell. Sollte Dir Dein gekauftes Rad aber nicht taugen, kriegst es sehr schnell wieder los. https://bikemarkt.mtb-news.de/category/123-gravel-bike https://www.ebay-kleinanzeigen.de/ https://buycycle.com/de Ab Morgen wäre das Radon Regard angeblich lieferbar: https://www.bike-discount.de/de/radon-regard-10.0 Das Canyon Grizl ist sehr beliebt: https://www.canyon.com/de-de/gravel-bikes/bike-packing/grizl/al/grizl-7/2709.html?dwvar_2709_pv_rahmenfarbe=VT%2FBK Das Endurace ist ein Tipp, wenn eher auf Wegen bleiben willst. 35mm Reifen gehen aber drauf: https://www.canyon.com/de-de/rennrad/endurance-rennrad/endurace/al/endurace-7/2733.html?dwvar_2733_pv_rahmenfarbe=BK%2FBU Cube NuRoad ist auch so ein Allerweltsgravel, das beliebt ist. Günstiger als Decathlon wird man allerdings schwer sein können. Ein Merida Silex wäre noch eines, mit einer ausgesprochen aufrechten Geometrie: https://www.merida-bikes.com/de-de/bikefinder/tag/silex-48/root/bikes-subcategory Nochmal, weil wichtig: NICHT einfach so den Größenrechnern glauben!
    2 Punkte
  7. nitram

    Impressionen von Touren

    PADJELANTALEDEN August 2022 135km von Süd nach Nord Anreise von Karlsruhe nach Kvikkjokk (Zug nach Stockholm, Nachtzug nach Murjek, Bus über Jokkmokk) Dauer 2,5 Tage, Rückreise von Ritsem nach Karlsruhe (Bus nach Boden C, Nachtzug nach Stockholm, Zug über Kopenhagen) Dauer wegen längerer Stopover in Stockholm und Kopenhagen nicht aussagekräftig Meine erste längere Solotour, meine erste Tour in Lappland mit unklaren Erwartungen bezgl. der Witterung, meine erste Tour mehre Tage ohne Netz, meine erste Tour 2 Wochen nach einem üblen Hexenschuß. … Nach viele Recherchen und Überlegungen im Vorfeld habe mich mit einer guten Portion Fear (Zelt SingFin Portal2 1,5kg und Quilt Katabatic Gear Sawatch 800g) und einer ordentlichen Menge an verschieden starken Schmerzmitteln im Gepäck auf den Weg gemacht. Mein Luxusitem war meine Kamera (mit Zubehör rund 1,2kg). Vorweg, ich habe weder ein Pflaster noch irgendein Medikament gebraucht, hatte riesiges Glück mit dem Wetter und eine wunderschöne Wanderung. Aufgrund der günstigen Witterung und Verfassung habe ich statt der großzügig bemessenen 9 Tage nur 5 und zwei halbe Tage gebraucht. Ich hatte nicht das Gefühl zu hetzten, ich hatte einfach Spaß am laufen und war neugierig, was mir der Weg zu bieten hat, solange das Wetter mitspielt. Eine schöne Back-up-Option für ganz mieses Wetter oder anderer Probleme sind kostenpflichtige Selbstversorger-Hütten spätestens in Tagesetappendistanz, einige mit einem kleinen Lebensmittelverkauf ausgestattet, die ich nicht in Anspruch nehmen musste. Nach ungefähr 75 Kilometern gibt es in Staloluokta einen recht gut sortierten Kiosk, der von Parfas betrieben wird und sich zum Auffüllen der Vorräte anbietet. Gelegentlich gibt es an den Hütten Rentierfleisch oder geräucherten Fisch zu erwerben, beides war ausgesprochen lecker. Wasser ist überall reichlich vorhanden, besonders wenn es zwei Tage vorher extrem viel geregnet und sich die Wege immer wieder in Bäche verwandelt, mehr als einen halben Liter muss man eigentlich nicht transportieren. Ich habe alles, was ich nicht gekocht habe, mit dem Steripen behandelt, ich bin aber ziemlich sicher, dass man das Wasser auch sehr gut einfach so trinken kann, was viele gemacht haben, aber da ich ihn schon dabeihatte, habe ich ihn auch genutzt. Ich war zum ersten Mal mit Altra Lone Peaks und wasserfesten Socken mit Linersocken unterwegs und fand das angenehm. Tiefe Furten habe ich barfuss in den Schuhen ohne Einlegesohle gequert und nach ca. 10 Minuten laufen kurz die Füße getrocknet und Sohle und Socken wieder angelegt. Bis etwas über Knöchelhöhe bin ich einfach so durch. Die Temperaturen sind nachts bis kurz unter den Gefrierpunkt gefallen, tagsüber bei Sonne war T-Shirt-Wetter. Stechmücken waren gelegentlich in der Dämmerung vorhanden, nervig, aber nicht kritisch. Mir sind im Schnitt 5 bis 10 Wanderer am Tag entgegengekommen, Zeltplätze gibt es viele, teilweise traumhaft gelegen. Aufpassen muss man bei Nässe mit den sehr rutschigen Planken, ein Wanderer hat sich dort leider den Fuß gebrochen und musste, weil er noch spät unterwegs war, die ganze Nacht ausharren, bis morgens der erste Wanderer vorbeikam. Der Padjelantaleden wird oft als Einsteigertour für Lappland bezeichnet und ich denke aufgrund der guten Wege und Markierung und auch Hüttenbackups ist das auch gerechtfertigt und als solche zu empfehlen, denn schön ist er allemal und zum Glück auch nicht überlaufen. Mit dem Sarek und auch dem Kungsleden in direkter Nachbarschaft wartet die Region mit zwei prominenten Wanderhighlights auf. Mir hat sich der Padjelantaleden von seiner schönen Seite und nur gegen Ende ein wenig launisch gezeigt. Die ersten 3 und die letzten 10km sind Bootspassagen und werden 2-3x täglich angeboten. Ach ja, Rentiere gab es überraschender Weise ganz wenige. Und vorsicht, jetzt kommen viele Bilder! ............................................................... Keine Natur, Stockholm, auch schön.
    2 Punkte
  8. 7. Etappe (34,8km) Endlich ging es nun in großen Schritten aufs Lake District zu. Die ersten Berge blieben lange als Silhouette im Morgennebel verhüllt, aber auch am Wegesrand war genug zu sehen. Shap Abbey Es folgte der lange Weg um das Haweswater Reservoir und ein harter 600hm Anstieg nach einem langen Tag. Die Belohnung kam jedoch sofort, mit toller Aussicht vom High Street. Nebenbei noch der höchste Punkt auf dem C2C. Gestört wurde die Ruhe nur von Kampfjets und A400Ms, die unten im Tal den Tiefflug übten. Der schönste Übernachtungsplatz (neben den Klippen von Robin Hoods Bay an Tag 1): Angle Tarn
    2 Punkte
  9. Jens

    PowerKondom - EINWEG-Powerbank

    OT: Ich bin gerade über diesenn Thread gestolpert und habe mal einfach so den Link angeklickt... Das Teil wird ja auch nach fast vier Jahren noch immer angeboten! Kann ja wohl nicht sein... Gibts denn heute immer noch jemanden, der solchen Umweltschrott kauft??
    1 Punkt
  10. mochilero

    Isomatte

    Why not Oder ein UL Feldbett wenn die lange komplizierte Anreise nicht wäre...
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  11. Wander Schaf

    Isomatte

    dann kann sie ja 2 EVA Faltmatten stapeln. oder sogar 3. dann es wie ein Bett
    1 Punkt
  12. mochilero

    Isomatte

    Aber ja sicher nicht wochenlang zu Fuß mit Essen für mehrere Tage im Rucksack - auch wenn es im Bereich für die Mitarbeiter vielleicht nicht ganz so rau zugeht: ganz klar günstig und robust. Lohnt doch nicht dafür ne Matte für viel Geld zu kaufen wenn es nicht aufs letzte Gramm ankommt. Ich arbeite inzwischen meistens mit einer Kombination aus verschiedenen Matten. EVA drunter als Schutz und zusätzlich Isolation (Sommer dünn, Winter dicker) und drüber Luftmatratze x-lite für Komfort... Sowas geht bestimmt auch in günstig von Decathlon. Aber ganz ehrlich für den Zweck ist das Material doch wurscht...
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  13. Nina 12

    Isomatte

    Naja, eher nicht ich arbeite dort, und habe auch ne ziemlich weite Anreise , da brauche ich leichtes Gepäck : )
    1 Punkt
  14. Nina 12

    Isomatte

    Nein ich vergaß zu erwähnen, dass ich dort nicht feiere sondern arbeite und selber auch nicht betrunken sein werde...
    1 Punkt
  15. moyashi

    Isomatte

    Nimm sowas wie die Z-Lite von Therm-a-Rest, gibt es garantiert auch von Decathlon, damit kannst du auch nachts easy umziehen, wenn die zweite Person im Zelt alles vollgöbelt.
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  16. Nachdem ich jetzt ein paar Wochen hier Mitglied bin und schon ein paar Monate mitlese, möchte ich gern im folgenden einen Trail vorstellen über den hier noch nicht viel berichtet wurde. Ich möchte vorher noch anmerken, dass ich bedingt durch Budget, Wissen und dem was ich schon hatte nicht wirklich ultraleicht unterwegs war, aber dank des Forums ein wenig optimieren konnte. Allgemeines Der C2C verläuft einmal Quer von Küste zu Küste durch drei Nationalparks: die North York Moors, Yorkshire Dales und das Lake District. Dabei gibt es nur einen Abschnitt von circa 35km von Osmotherly bis Richmond, welcher ausschließlich durch flaches Agrarland mit viel Straße führt. Ich habe mich für die Laufrichtung Eastbound entschieden um mir den schwierigsten und schönsten Teil des Lake Districts für den Schluss aufzuheben und würde es auch wieder so tun. Trail: Wainwright's Coast to Coast, Nord England Zeitraum: 07.08.2020 - 17.08.2020 Laufrichtung: Ost → West (Robinhood's Bay, Nordsee → St Bees, Irische See) Distanz: ~300 Kilometer Höhenmeter: ~9000 Wetter: Meist schwüle 25°C, Nachts um 10-12°C Navigation: Guthooks Wandererfahrung vor dem Trip: Forststeig, Kumano Kodo Etappe Startort Zielort Strecke Unterkunft 1 Robin Hood's Bay → Cliffs of RHB [2,5km] wild2 Cliffs of RHB → The Lion Inn [43km] The Lion Inn3 The Lion Inn → Lovesome Hill [43,6km] Lovesome Hill Farm4 Lovesome Hill → Richmond [25km] The Lion Inn5 Richmond → Keld [35,5km] Bunk Barn & Yurds6 Keld → Raisbeck [35,3km] New House Farm7 Raisbeck → Angle Tarn [34,8km] wild8 Angle Tarn -> Borrowdale [29,3km] Chapel House Farm9 Borrowdale → Ennerdale Water [17,6km] wild10 Ennerdale Water → St. Bees [28,9km] New House Farm 0 Anreise Ich nahm den zeitigsten Flug nach Edinburgh und nachdem sich die Einreise trotz Corona sich als völlig unkompliziert darstellte, war ich bereits 40 Minuten nach der Landung schon in der Innenstadt. Dort blieb mir eine Stunde um eine Gaskartusche zu besorgen. Nach den ersten vier von google als "Outdoor shop" ausgewiesenen Läden sank meine Hoffnung auf warmes Essen für die nächsten Tage - dank Corona waren sie entweder geschlossen oder hatten noch keine neue Lieferung erhalten. Erst der letzte Shop auf meiner Liste konnte mir den Tag retten. So schaffte ich haarscharf noch meinen Zug nach Darlington von wo ich in den Zug nach Middlesbrough umstieg. Weiter ging es mit dem letzten Bus des Tages in Richtung des Startpunktes in Robin Hood's Bay, welches wegen eines Unfalls laut Busfahrer komplett von der Außenwelt abgeschnitten war. Immerhin durfte ich mitten auf der Landstraße aussteigen um querfeldein die letzten 5km bis zu meinem Ziel zu bewältigen. 1. Etappe (2,5km) Erst um 8 am Startpunkt angekommen ging es schnell mit den Füßen in die Nordsee und anschließen sofort auf den Weg, die Klippen hinauf um in der letzten Sonnenstunde noch einen Platz zum campen zu finden. Klippen um Robin Hood's Bay Der schönste Spot direkt am Ersten Tag (dem anstrengendsten) nach 18 Stunden Anreise und 2 Stunden wandern. Besser kann es natürlich nicht los gehen und motivieren für die nächsten 9 Tage.
    1 Punkt
  17. Es gibt Hydrodaune von HAmmock Gear, die entfaltet sich nicht mehr schön. Andere Hydrodaunen stecken das problemlos wech. Es gibt scheinbar viele verschiedene Daunen. Ich schlafe seit über 6 Jahren nur draußen in der Hängematte. Bei Loco Libre habe ich auch schon mal die Daunen getauscht. Mal hat man Pech, mal haben die anderen Glück. Wenn die Daune nicht mehr wärmt und sich schön entfaltet,wasche die mal selber, dazu gibt es hier prima Waschanleitungen. Gruss Konrad
    1 Punkt
  18. 100 Nächte sind ja nicht so viel für eine gute Daunentüte... Ich habe immer Daunensachen, sowohl quilt als auch isojacke (Weste oder Jacke), primär wegen Gewicht und Packmass aber auch wegen Schlafklima (mag ich lieber als bei Kufa). Bei mir hat Daune länger den Loft behalten als Kufa - mit dem ersten Quilt haben wir sicher 3000 + Wander-km runter.. Hydrophobe Daune sollte nicht zu oft gewaschen werden, weil man dabei auch die Imprägnierung auswäscht Mein erster Doppelquilt wurde auf einer herbstlichen GTA Tour gekillt. Sehr häufig feucht eingepackt und stark komprimiert in einen drybag. Letzteres mach ich nicht mehr, sondern lasse dem Ding mehr Platz. Ich hatte das Gefühl dass nass zusammen packen und die starke Komprimierung echt Gift waren.. Cowboy camping mach ich fast überhaupt nicht, meistens gibt es ja etwas Tau und morgens vor dem zusammenpacken drauf zu warten bis alles trocken ist, macht ja auch niemand - Tarp ist ja schnell gespannt - ich bin schon pingelig mit meinen Daunensachen... Wenn ich morgens feucht einpacken muß mach ich mittags Siesta und trockne das Ding ordentlich, wenn das nicht regelmäßig funktioniert nehme ich mir ein Hotel, Hütte etc. Sonst wird tatsächlich von Tag zu Tag der Loft geringer und das Ding und der Nutzer leidet unnötig... Edit: Myog quilts mit 700er normaler Daune, Außenmaterial pertex Quantum oder das 27g Nylon von extex (scheinbar ist die Daune mit höherer Bauschkraft anfälliger für Feuchtigkeit, habe aber keinen Vergleich) Wenn die Schwitzdampf- Feuchtigkeit bei kalten Temperaturen im Schlafsack kondensiert und nicht von außen kommt ist ein VBL noch eine Option, um die Daune trocken zu halten (@becks propagiert das System aus VBL, Daunenschlafsack und Biwaksack ziemlich vehement - ich mochte meinen VBL nicht so, werde das aber auf einer Tour ähnlich wie der GTA im Herbst nochmal probieren) Gibt aber auch Leute die vehement auf Kufa setzen (wie @German Tourist
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  19. Wander Schaf

    Cozy Pot Kleber?

    ich hatte noch etwas von diesem sehr dünnen silberfarbigen Klebeband vom Verlegen einer Trittschalldämmung übrig. Keine Probleme damit, es hält, löst sich nicht. Ich hatte Anfangs bedenken, weil es während des Verarbeitens am Boden sehr nervig durch schnelles Einreißen war. Ging jedoch reibungslos an der Topfisolierung. Insofern: keine Wissenschaft daraus machen. Ich würde, wenn ich das andere nicht hätte, auch einfaches Paketklebeband nutzen. Ist auch wesentlich leichter als Gewebe- oder teures Aluklebeband. Vor allem: mindestens in der Nachbarschaft hat es jemand.
    1 Punkt
  20. Meyerkurt

    Gravelbike o.ä. gesucht

    Ich fahre an meinem Alltags-Cross/Gravel-Rad eine Kompaktkurbel mit 48-34 und eine 11-fach Kassette mit 11-28 Zähnen. Für mich ist das perfekt und ich möchte nichts mehr anderes an so einem Fahrrad haben. Für mich überwiegt der Vorteil der großen Übersetzungsbreite und der fein abgestuften Gänge. Gerade wenn man Strecke macht finde ich es störend wenn z.B bei Gegenwind kein passender Gang vorhanden ist. An Rennrad-Gruppenfahrten hab ich übrigens noch nie teilgenommen . Am MTB fahre ich übrigens auch 1x11 und finde das für den Einsatzweck genial. Die 11 Gänge reichen im Gelände dicke. Du kannst mal auf www.ritzelrechner.de etwas rumexperimentieren und schauen was dir eher zusagt.
    1 Punkt
  21. fatrat

    Gravelbike o.ä. gesucht

    Übrigens ne praktische Seite zum Vergleichen der Geometrien verschiedener Bikes, insbesondere wenn man schon paar zur Auswahl hat und zb Stack-Reach-Ratio miteinander vergleichen will (gibt da eine Skala von moderat bis agressive): https://bikeinsights.com/compare
    1 Punkt
  22. schwyzi

    Bargeld in Dänemark?

    Du brauchst unbedingt Bargeld für die "Antiek og gammelt"- Läden. Da findet man mit Glück schöne alte Messer... Und die "Volkeskirkene Basar"- Läden kann ich auch empfehlen, da werden alte Sachen, die die Leute gespendet haben, für kleines Geld verkauft. Eines meiner (früher) meistgenutzten Kochsets aus Alu stammt daher, gab's für 10 Kronen. Sorry, n bisschen OT, hat gar nix mit Tour zu tun
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  23. Jotunheimen, Norwegen, im Juli. Auf dem Gipfel des Glittertind (letztes Foto) verschlechterten sich die Bedingungen innerhalb weniger Minuten. Sturm und extremer Temperaturabfall. Wir reden hier von nicht mal 2.500 Metern. Habe kurzzeitig nur noch Weiß gesehen. Die Entscheidung, auf Grödel zu verzichten, war ein Fehler. Lacht mich aus, aber ich habe einen kurzen Moment lang geglaubt, den Abstieg nicht mehr zu schaffen. Danach mit einem Sonnenstich und extremen Koordinationsstörungen, wie ich es noch nie erlebt habe, zwei Tage im Zelt gelegen. Merke: Auch bei kalten Bedingungen nicht nur mit Mütze, Kaputze und Sonnenbrille unterwegs sein, sondern das UV50 Käppchen anziehen.
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  24. dermuthige

    Impressionen von Touren

    Wir waren auf Madeira unterwegs! Zelt, Stöcke und der Rest waren mit dabei und konnten mal wieder Frischluft schnappen. Die schwere Kamera war ebenfalls im Gepäck – meine MYOG-Lösung, mit der ich sie inklusive Wechselobjektiv(en) vor der Brust trage, hat ihren Testlauf erfolgreich bestanden. So, genügend Worte, auf zu den Bildern! Der schöne Wanderweg zwischen dem Pico do Arieiro und Pico Ruivo: Ein bisschen spannende Landschaft auf dem Weg: Die teilweise ganzen Wälder toter Bäume (ist das vom Waldbrand 2016?) in der Nähe des Pico Ruivo machen ganz schön Eindruck: Das Camp unter der Spitze des Pico do Ruivo (Campen ist mit Permit erlaubt) – wir sind das weiße Lanshan 2: Selbst der Star Tracker war auf dieser Tour dabei – und erfreute sich an der klarsten Milchstraße, die ich je mit bloßem Auge gesehen habe: Weiter ging es zum nebligen Lorbeerwald Fanal, mit Permit darf man hier in der Picknick-Ecke zelten, ein reiner Genuss für inneren Fotografen Hier entstand auch mein absolutes Lieblingsbild der Reise – die Kühe sind uns selbst auf der Straße begegnet: Blicke bietet die Insel in Fülle, ich liebe die Flecken hellblauen Wassers: Die Wanderung entlang der Landzunge Ponta de Sao Lourenço offenbart eine völlig andere Natur: Ein kleiner windgeschützter Campingplatz, ich werde fotomüde, ein Handybild muss reichen: 2 Minuten vom Zelt wartet die schönste kleine Badebucht, fast für uns allein, der abendsonnenbeleuchtete rote Felsen spiegelt sich schön im klaren Wasser voller runder Steine:
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  25. 6. Etappe (35,3km) Der kleine Zeltplatz mit Jurten direkt am River Swale bescherte mir schon am Vorabend erste Auseinandersetzungen mit Midges. Die ließen sich aber leicht aussperren oder kamen beim schnellen laufen zur Dusche abgeschüttelt werden. Der wahre Kampf kam erst am nächsten morgen. Zu hunderten oder gar tausenden wurde ich bereits belagert. Also alles im Schutz des Zeltes eingepackt und dann schnell raus und Zelt einpacken - absolut unmöglich! Das Gefühl wenn man gleichzeitig zu dutzenden an Beinen, Händen, Armen und vor allem Kopf gebissen wird lässt mich wieder schütteln und war nicht aushaltbar. "2mm of terror" ist die treffendste Bezeichnung die ich finden konnte. Muss man mal erlebt haben, aber das Kopfnetz ist ab jetzt definitiv immer an Bord. Ich hab also das Zelt im ganzen aufgerafft und unterm Arm die ersten km getragen bis ich endlich auf einem windigeren Hügel war und es in Ruhe einpacken konnte. Weiter ging es über fast unsichtbare Pfade entlang wunderschöner Bäche zum Nine Standards Rigg. Wegen Gewitter und Regen gibts leider kaum Fotos davon. Nach dem Abstieg ging es in die letzten km bewirtschafteten Landes vor dem Lake District. Smardale Gill Viaduct Zuflucht vor Gewitter in einem einstürzenden Stall Und Schlussendlich Übernachtung auf der New House Farm in Raisbeck mit freier Platzwahl.
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  26. 5. Etappe (34,5km) Nach Pizza, Pasta, langem Ausschlafen und der Einsicht, dass >40km am Tag bei ~15kg auf dem Rücken nicht sehr nachhaltig sind, ging es weiter entlang des River Swale. Noch ein schnelles Mittagessen, bevor sich Fluss und Weg in Reeth trennen.Letzter Blick ins wunderschöne Swaledale.Ab in die Yorkshire Dales. Der Abbau von Blei ist noch allgegenwärtig. Man hat teilweise das Gefühl gleich in die Minen Morias zu stolpern.
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  27. Hallo wertes Forum, da mich deucht, die regionalen Wanderwege tauchen gern mal etwas unter, und ich hier doch öfters "Den hatte ich nie auf dem Schirm" gelesen habe, wage ich einen ersten Reisebericht mit dem erst 2021 eröffneten Wanderweg "Rund um die Schorfheide". Achtung, packt Stullen ein, es geht nach Brandenburg! Der Weg bietet auf 135 km bei offziell veranschlagten 7 Etappen Brandenburg pur und zeigt trotz deutlich weniger Kilometern als der "66-Seen-Weg" (einmal rund um Berlin) schon viel von der immer wieder überraschenden Vielfalt Brandenburgs. Auch wenn Brandenburg sicher nicht die Alpen, das Elbsandsteingebirge oder Sylt ist, hat es doch immer wieder seinen eigenen Reiz. Und irgendwo muss man schließlich das Geraffel testen. Die namensgebende Schorfheide ist ein uraltes Jagdgebiet der preußischen Könige und auch späterer Staatshäupter gewesen, sodass es heut ein "überwiegend geschlossenes Waldgebiet" darstellt. Zum Wald gesellen sich wundervolle Wiesen, Felder und jede Menge Seen. An Einsamkeit und Höhepunkten wie dem Kloster Chorin, dem Ökodorf Brodowin, dem UNESCO-Weltnaturerbe Buchenwald Grumsin, dem Schiffshebewerk Niederfinow und allerlei mehr ist der Weg nicht arm. Trotz mal kleinerer und mal größerer Perlen steht trotzdem die Natur an sich auf dem Weg eindeutig im Vordergrund. Genau richtig für meditatives oder Gewalt-Wandern - je nach dem, wonach einem der Sinn steht. Der Weg ist mit dem "blauen Baum" markiert. Vermutlich ist das aus Not entstanden, denn ich kann schwören, es gibt keine blauen Bäume in der Schorfheide. Vielmehr haben lange Rundwanderwege den blauen Punkt in BB und das würde sich mit besagtem 66-Seen-Weg beißen, mit dem er sich ein gutes Stück vor Biesenthal teilt. Ein Strich unterm Punkt ergibt den blauen Baum. Leider konnte ich wegen Corona und Hitze nicht wie geplant thru-hiken, sondern bin erst 3, 1, und dann 2 Etappen gelaufen, also am Ende in 6 statt 7 Etappen. Der Weg ist von Berlin aus einigermaßen gut zu erreichen (von Bernau noch besser), sodass ich bis auf eine Übernachtung immer mit Öffis heim bin. Deswegen und weil ich eh paar Sachen getestet habe, spare ich die Ausrüstung aus. Die genaue Etappenbeschreibung ist sicher ebenfalls kaum spannend, daher gebe ich ein paar Bilder mit Impressionen und Anekdötchen zum Besten. Wer was will, kann gerne fragen. Für die Spannung gibt es erst die Bilder und am Ende ein paar Tipps und das Fazit! Hoffe, das haut mit den Bilder so hin und erschlägt nicht beim Lesen, es ist doch alles so neu für mich. Etappe 1 - Eberswalde bis Biesenthal (24 km): Start Eberswalde - auch wenn das nicht direkt auf dem Weg ist, kommt man kaum umhin nicht den Weg vom Bahnhof zu nehmen und dann sieht man ein bisschen hübsche Altstadt. Eine wunderschöne Ecke kurz vor Wehrmühle, das wiederum kurz vor dem Etappenziel Biesenthal liegt. Ein Haufen Pferde und meine Hündin im erquicklichen Schatten. Nur der märkische Sand ließ blöd laufen. Da sind wir schon in Wehrmühle mit dem wunderschönen ehemaligen Verwaltungsgebäude der Mühle - von dem nur noch die Fassade steht. Dahinter ist alles modern und irgendwas mit Kunst. Kultur gab es also auch auf dem Weg. Etappe 2 - Biesenthal bis Eichhorst (23 km) Kommt vielleich nicht so gewaltig rüber, aber hier wandert man ein paar Km nur durch diese Wiesenlandschaft, so traumhaft. Dort habe ich mir in der knallen Sonne ne Pause gegönnt in Vermeidung von Mücken-Kannibalismus an meiner Person. Das 1. von 2 Malen auf der gesamten Tour wird der Oder-Havel-Kanal gekreuzt. Neben diesem begegnet man auch anderen Kanälen wie dem 1606 begonnenen Finwokanal, "die älteste künstliche Wasserstraße in Deutschland, die noch in Betrieb ist". Auch ein Stück Berliner Geschichte, denn über die Kanäle sind aus den umliegenden jungen Industriestandorten des 19. Jhs. neben anderen Baumaterialen vor allem Ziegel in das um 1900 aufstrebende Berlin transportiert worden. Hier der Werbellinkanal, der seine Ursprünge auch schon 1609 hatte. Hat eine ganz eigene beschauliche Stimmung. Die über 700-jährige Eiche von Eichhorst. Ich weiß nicht, wie es Euch geht, ich liebe ja Baum-Veteranen, hab mich aber ans Verbotsschild gehalten und den Baum nicht umarmt. So traurig. Etappe 3 - Eichhorst bis Joachimsthal (23 km) Der Askanierturm, der noch zu Eichhorst gehört. Das Geschlecht der Askanier hat BB im Mittelalter geprägt und zu dem gemacht, was es heute ist (da darf man jetzt ruhig lachen). Und da man hier sonst nicht viel hat, beruft man sich gern und oft auf die Askanier. In diesem Falle handelt es sich um einem Burgstall (also Burgplatz ohne Burg), auf den 1879 ein Aussichtstum gesetzt wurde. Für mich als Burgen-Fan ist das in BB schon fast das höchste der Gefühle und man darf nicht undankbar sein. Immerhin ist da noch ein Hügel zu sehen. Schaut Euch also diesen Hügel an! Der Werbellinsee, bei dem auch die Umrundung vor allem im Süden lohnt. Offenbar hat er den Abfluss rechts - oder die Schieflage lag am Sonnenlicht. Man kann nur spekulieren. Für mich völlig neu, war diese Wiesenlandschaft vor Joachimsthal ein richtiges Kleinod. Da ich mich völlig entkräftet dahinschleppte, konnte ich es nur wenig genießen. Zuhause dann die Diagnose Corona. Etappe 4 - Joachimsthal - Chorin (27 km) Um Joachimsthal wandert man im Geopark "Eiszeitland". Man begegnet neben erzogenen Hunden auch Mammuts und passiert unterwegs immer wieder Stationen, die Näheres zu der eiszeitlichen Entstehung der Landschaft erzählen. Sehr liebevoll gemacht und definitiv unterhaltsam wie bildend. Irgendwie kann man das Ding auch buchen. Für Interessierte, das ist in Ziethen. Vielleicht hat das auch nur ein Glamper vergessen. Gibt nix zu sagen, außer "Aaaaaah, schön", finde ich. Apropos Natur, der kommt man auf dem Weg nahe bzw. bisweilen kommt sie auch einem nahe. Das ist noch ein harmloses Beispiel für die Mückenschwärme, die teilweise zu Dutzenden kilometerweise hinterherfliegen. Zum Glück konnten sie meine 6 km/h im Schnitt nur mithalten und nicht aufholen. Mein Schnitt war definitiv höher als sonst dank Mückenboost. Die Mückenhose war jedenfalls wieder einmal ein Segen, auch wenn das Bild täuscht. Mücken landen, schnell Foto, dann sind sie schon weg. Sonst wären es mindestens 40 - pro Bein. Man pinkelt übrigens auch deutlich seltener. Etappe 5 - Chorin bis Oderberg (20 km) Eine der vielen pittoresken Dorfkirchen - hier die Choriner. Der Eingang ist so knuffig. Das sehr sehenswerte Kloster Chorin kannte ich bereits, deswegen beglücke ich Euch nur mit einer amateurhaften Möchtegern-Kunstablichtung. Es soll aber seinen gerechtfertigten Platz im Bericht erhalten. Mein persönliches Lieblingsbild vom Wanderweg. Ich mag Wiesen, hab ich das schon erwähnt? Das ist kurz nach dem Ökodorf Brodowin, das ich schon lange mal besuchen wollte, daher hab ich mich sehr gefreut, es zu erwandern. Hier ein Eindruck vom Binnerschifffahrtsmuseum offensichtlich in Oderberg. Ich war nicht drin, aber ich finde es toll, wenn die Geschichte der Region sichtbar gemacht wird. Da sind auch größere alte Ausflusgdampfer zu sehen. An welchem Kanal auch immer - jeder mag Schwäne auf Wasser. Um wieder was Geschichtliches zu bringen, sei erwähnt, aber nicht gezeigt, dass Oderberg nicht nur mit dem o. g. Schifffahrtsmuseum aufwarten kann, sondern auch mit einer der wenigen Burgruinen in Brandenburg, der Festung Bärenkasten. Der Name ist kein Witz. Als die Festung schon ruinös war, wurden darin Bären gehalten und die Festung ist tatsächlich kastenförmig. Solch pragmatische Namensgebung ist uns leider heutzutage abhanden gekommen. Heute würde sie vielleicht Festungsforum oder i-square heißen. Aber ich schweife ab. Die Festung besteht heute nur aus 4 Wänden in erbärmlichen Zustand, aber war früher durchaus mal imposant und spielte im 30-jährigen Krieg eine gewisse Rolle. Sie wurde von den Schweden vergeblich belagert, sonst würde sie vielleicht heut (Knäcke-)Brotkasten heißen, wer weiß. Verzeiht mir den Calauer, ich kann nicht anders. Etappe 6 - Oderberg bis Eberswalde (32 km) Das Schiffshebewerk Niederfinow und Niederfinow Nord. Einfach beeindruckend. Links aus 1934 "das älteste noch arbeitende Schiffshebewerk Deutschlands", rechts das neue Nord, das aktuell noch nur "im Probeberieb" ist. Fun Fact ist, dass das alte Hebewerk in 7 Jahren erbaut worden ist, das neue 2009 begonnen und noch nicht eingeweiht ist. So viel zum Thema Fortschritt. Auch in Sachen Optik und Performance geht der Sieg eindeutig an das alte Stahl-Kunstwerk. Man sieht, wie es arbeitet, und man staunt Bauklötzer. Dahingegen wirkt das neue nur wie ein zwischen 2 Mega-Mammuts geratenes Zweitliga-Fußball-Stadion. Hooray für Nostalgie und große Ingenieurskunst alter Tage! Dorf (in dem Fall Niederfinow), Kanal und Grün - fast schon langweilig, wenn es nicht so schön wäre. Panorama über Eberswalde. Man darf sich wundern und ich tat es auch: es gibt Tatsache Erhebungen in Brandenburg, von denen man über Städte schauen kann. Nimm das, bergiges Süd-Deutschland, und auch Berlin, das Du dafür einen Turm brauchst! Hah!! Ein paar Tipps: - Anbindung: an den meisten offiziellen Tageszielen gibt es einen Regio-Bahnhof. Nur Eichhorst und Oderberg sind lediglich per Bus angebunden und empfehlen sich für die wenigen Unterkünfte. Dazwischen gibt es in der Regel nüscht - Übernachtungen: man könnte mit bisschen Vorlauf Unterkünfte durchplanen. Außerhalb der 3 angenehmen Jahreszeiten traditionell sicher schwieriger. Macht es besser rechtzeitig. Zeltplätze helfen leider nur wenig (Werbellinsee, Althüttendorf & Niederfinow mit Umweg) - Sommer: Sonnen- und Mückenschutz ist angeraten! Man läuft einerseits viel im Wald (Horden von Mücken) - und andererseits oft ohne jeden Schatten - Etappenplanung: eher wenig flexibel. Im Sommer wird man wegen der Waldbrandgefahr und der Horden an Mücken die Etappen kaum anders planen können und höchstens wie ich Etappen zusammenziehen - Hund: es gibt meist genügend Wasser unterwegs. Nur vereinzelt ist die Trinkversorgung kritisch. Den Napf hab ich nur einmal eingesetzt. Die Zeltplätze am Werbellinsee West und in Althüttendorf gehen nicht mit Hund Fazit: Ich kannte manches von dem Weg schon, aber "Rund um die Schorfheide" verbindet sinnvoll viele schöne Sachen. Es gibt imho wenig dröge Stellen. Nur die Wegführung auf der 3. Etappe (Eichhorst - Joachimsthal) läuft der Weg nördlich vom Werbellinsee durch die üblichen Kiefernwälder, was mir unverständlich ist. Die Südseite des Sees ist so wunderschön und wäre die deutlch bessere Alternative gewesen, auch wenn am WE potenziell stark frequentiert. Die Strecke von Chorin bis Niederfinow ist mit viel altem Kopfsteinpflaster etwas zehrend, aber dafür auch wunderschön. Zudem ist der doppelte Weg nach Oderberg blöd. Man läuft erst rein und dann auf selbem Weg wieder zurück, um dann auf neuer Strecke abzuzweigen. Vermutlich gibt es keine schöne Möglichkeit am Kanal lang und immerhin lohnt sich Oderberg zweifellos. Kritik auf hohem Niveau also. Unterm Strich ein lohnenswerter Wanderweg, den man wunderbar kontemplativ, weil viel allein in der Natur, wandern kann. Kann mich gar nicht erinnern außer Hundehaltern oder Radlern jemanden gesehen zu haben. Vom Gesamtpaket her bisher meine Nummer 1 der brandenburgischen Fernwege.
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  28. Nachdem ich im März von der Gegend um Jena so begeistert gewesen war und dort bereits schönste Bekanntschaft mit dem kyffhäuser-Feengrotten-Weg geschlossen hatte, assoziierten sich die Begriffe "Kyffhäuser" - "Saale" - "Unstrut" zu einer Tourenidee. Den Naumburger Dom wollte ich mir auch immer schon mal angucken. Mal schnell bei Mapy eine Route erstellen lassen - Entfernung ist machbar, alles weitere wird sich finden. Und so fuhren wir mit minimalster Vorbereitung am Ostersonntag los. Anreise mit der Bahn nach Berga, mit 2 Umstiegen, klappt alles. Wir steigen aus, nördlich von uns liegt der Südharz, wir wenden uns gen Süden und wandern an der Talsperre Kelbra auf den Kyffhäuser zu. An diesem Tag werden wir - von kleinen Umwegen abgesehen - der blauen Andreaskreuzmarkierung des Hauptwanderwegs Eisenach-Werningerode folgen. Eindeutig markiert, sage ich. Meine Wanderbegleitung ist im Zweifel. 100m später - ich fass es nicht: Wie kann man so markieren? Also querwaldeinhoch zum rechten Weg. Sonst ist die Markierung aber ganz gut und führt uns durch - noch - sonnendurchlässig laublosen Mischwald. Zum Kyffhäuserdenkmal kommen wir zu spät, es ist nach sechs. Wir laufen um den Burgberg herum, schauen uns die Ruinen der Mittel- und Unterburg an und erblicken einen Teil des Denkmals. Den Aufschluss einer versteinerten Araucarie (wird dort beschrieben) sehe ich nicht. sorry, ich kriegs nicht gedreht! Schnell noch Wasser im Gasthaus auffüllen. Wir wandern weiter, die Sonne geht unter - und wir suchen noch immer nach dem perfekten Zeltplatz. Nach etwa 2-3 km öffnet es sich neben dem Weg zu einer Wiese, an deren Rand wir uns sonnenaufgangsoptimiert installieren. Immerhin waren es heute Nachmittag noch etwa 16-18km mit über 600 Höhenmetern (mapy hat sich immer wieder mal ausgestellt, muss also schätzen). Eine Eule ruft. Am nächsen Morgen haben wir tatsächlich ab kurz nach sieben Sonne auf dem Zelt. Das ist auch gut so, denn zwei Personen produzieren in einem Big Agnes Tiger Wall ganz gut Kondens. Außerdem wars richtig kalt: -3Grad. Heute geht es erst einmal - wir wechseln nun auf den Kyffhäuser-Feengrotten-Weg - nach Frankenhausen, wo wir trotz des tollen Wetters das monumentale Bauernkriegspanorama von Werner Tübke anschauen. Die berühmte Schlacht (wohl besser ein übles Gemetzel), bei der Thomas Müntzer gefangen genommen wurde, fand dort am 15.5.1525 statt. OT: In 3 Jahren wird also 500jähriges Jubiläum sein - mit allerlei Spektakel, denke ich. Schon aus großer Entfernung sieht man das runde Gebäude, in das er das Bild hineingemalt hat. Bevor wir dort ankommen, geht es über Streuobstwiesen, auf denen alte und seltene Obstbäume kultiviert und pomologisch beschrieben werden. Wenn ich mal einen neuen Apfelbaum brauche, lasse ich mich dort beraten. Wir gönnen uns in anbetracht des guten Wetters nur die (ziemlich gut gemachte) kurze Audioguide-Führung, danach einen überteuerten (und nicht gut gemachten) Latte Macchiato auf der Terrasse des Museumscafés, bewundern in Frankenhausen noch den superschiefen Turm (der hier leider wieder liegt, weil ich das Bild nicht gedreht kriege). Nun lassen wir den Kyffhäuser links liegen und gehen im Tal ostwärts, dem blauen Strich auf weißem Grund folgend (dem Zeichen für den Kyffhäuser-Feenhöhlenweg). Ab Ichstedt kommt noch eine etwas verblichene blaue Blume dazu: Novalisweg. Zeitweilig ist es gar lieblich. Nach einer danach folgenden Durststrecke, die wir mit guter Laune, Mapy.cz und Orientierungssinn bewältigt haben, wechseln wir bei Artern auf die südliche Seite der Unstrut (Unstrut-Radweg), um an einem Altarm unser Zelt aufzuschlagen. Trotz der Dödelei bei den alten Obstbaumsorten und dem Museumsbesuch sind wir Naumburg fast 30 km nähergekommen. Heute singt uns eine Nachtigall in den Schlaf - die erste, die wir dieses Jahr hören.
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  29. Es ist merkwürdig: Obwohl man weder Zelt noch Schlafsack einpacken muss, dauern Hotel-Aufbrüche immer länger als Zelt-Aufbrüche. Vielleicht liegt es ja am Frühstücksbüffet und der freien Kaffeeverfügbarkeit? Aber irgendwann sind wir wieder unterwegs, werfen einen letzten Blick auf die Burgruine... und haben bald wieder den Anschluss an unseren K-F-Weg gefunden. Heute ist es grau und ziemlich windigkühl, und aus dem Nichts tauchen plötzlich Regenwolken auf, die weder Wetteronline noch der DWD vorhergesehen haben. Um es vorwegzunehmen: wir kriegen nix ab; irgendwie ziehen sie um uns herum. Unser Weg bietet uns Alternativen an: unten bleiben an der Unstrut oder hoch und Segelflugzeuge angucken. Logisch: rauf gehen wir. Es herrscht Hochbetrieb, man übt offenbar starten und landen. Für die Mittagspause finden wir ein windabgewandtes Plätzchen, wir wärmen uns mit einem Abschiedsteechen, ich übernehme das Zeltgestänge und die Heringe, denn gleich werde ich allein weiterlaufen, und bringe meinen Partner noch zum Bahnhof Laucha. Kurzes Zaudern: Soll ich mitfahren angesichts der schwarzen Wolken? Dann aber entscheide ich, dass ich es darauf anlegen werde nass zu werden - und wandere weiter. Schließlich ist das eine Gelegenheit auszuprobieren, wie sich ein nassgeregneter Huckepacks Phoenix als Schlafunterlage im Fußbereich handhaben lässt. Denk ich. Als Ziel setze ich mir eine Quelle kurz vor Freyburg. Die Landschaft wird weinbergiger, ich laufe an Straußenwirtschaften vorbei, die aber ausnahmslos geschlossen sind. Bei Zscheiplitz (was für ein Name!) gibt es einen alten Kalksteinbruch mit Erklärtafeln und Kalkbrennofen und sehr nette Hundebesitzer, die mir den Weg nach Freyburg weisen. Nicht den, den ich nehmen möchte, aber ich bedanke mich und ziehe meines Weges. Wasser nehme ich keines mehr auf, es gibt ja eine Quelle. Frühlingswege sind einfach etwas Besonderes! ... und dann erreiche ich meine Quelle und lerne dort: Sie ist seit Jahren trocken und wird von den Kindern dort nur Hexenloch genannt. Na, dann muss ich da auch nicht mein Zelt aufstellen. Ich gehe ein paar hundert Meter zurück und baue das Zelt morgensonnenoptimiert auf. Für Erbspüree und Tee reicht das Wasser noch. Wie riesig ist ein Tigerwall, wenn man allein drin liegt! 30km waren es heute und kumulierte 650 Höhenmeter. Fühlt sich gut an. Kurz vorm Einschlafen höre ich dann Regentropfen. Jetzt darf es gerne - der Test mit dem nassen Rucksack hat noch Zeit! Am Morgen stehe ich früh auf. Ich stelle fest: morgensonnenoptimiert nützt nur was bei Sonne. Hm. Zelt wird etwas trockengewischt, und dann bin ich unterwegs. Frühstück ruft! In Freyburg wird es bestimmt eine Bäckerei geben fürs Frühstück. Das wohl eher noch nicht: Nach einem ausgiebigen Bäckereifrühstück geht es weiter, und weil es nicht mehr weit ist nach Naumburg, gehe ich nach Groß- und Kleinjena noch einen kleinen Umweg über Roßbach (Straußenwirtschaft an Straußenwirtschaft, alle geschlossen) und gucke mir Schulpforta an, ehemaliges Zisterzienserkloster mit mehrhundertjähriger Schultradition diverser Couleur. Von dort wandere dann am idyllischen Ufer der Kleinen Saale auf dem Finnewanderweg nach Naumburg zum Dom. Gut, dass es so kühl ist - in einem Monat wird man hier bestimmt aufgefressen! Der Dom, Weltkulturerbe, (die linke Kirche) mit drei Türmen nee, einer hatte sich versteckt: doch mit vieren: zweimal Romanik, zweimal Gotik. Dort verbringe ich noch ein paar Stunden mit dem Naumburger Meister und den berühmten Stifterfiguren und füge den 17 Wanderkilometern noch einiges an Hin-und-her im Domkomplex hinzu. Fazit der Tour: Die Landschaften fand ich sehr schön und abwechslungsreich, und wie es sich für alte Kulturlandschaften gehört, gibt es auch viel zu sehen. Viele Schlösser am Wegesrand - wollte man alles angucken, käme man nicht voran. Wenn man sich nicht sklavisch an die Wegmarkierung hält, kann man noch viel mehr sehen, dem Weg einige Höhenmeter hinzufügen und einiges an Kilometern auf dem asphaltierten Unstrut-Radweg vermeiden. Irgenwann wandere ich ihn dann auch zuende, an Jena vorbei nach Saalfelden und besuche die Feengrotten mit ihren farbigen Tropfsteinen. Übrigens: Ich stelle gerade fest: Ich habe den Weg falsch benannt: Er heißt Feengrotten-Kyffhäuser-Weg, also andersrum.
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  30. Übrigens sind es alleine 120.000 Tonnen Reifenabrieb pro Jahr nur in Deutschland. https://www.quarks.de/technik/mobilitaet/das-passiert-mit-dem-abrieb-von-reifen/ Klingt viel, sind ungefähr 1,4 kg pro Person. Also würde ich mal behaupten, dass wir uns im Augenblick über die 20-50 Gramm durch Schuhe im Jahr keine Gedanken machen müssen. Global könnte sich das wieder etwas anderes verteilen, da wir nur 1% der Weltbevölkerung darstellen und vermutlich weit mehr fahren, als der durchschnittliche Erdenbewohner. Daher liegt der Abrieb weltweit bei Schuhen und KFZ vielleicht gar nicht so weit auseinander. Aber 1,4 kg muss man erstmal ablaufen, daher ist laufen in Deutschland vermutlich eher unser kleinstes Problem.
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  31. 2. Etappe (43km) Weiter ging es am nächsten Tag schon gegen vor 6, weil mein Camp direkt neben dem viel begangenen Weg lag und ich keinen Ärger wollte. So ging es die nächsten Kilometer im Sonnenaufgang entlang der Klippen, bis ich endgültig der Nordsee den Rücken zu wand und durch einen der trostlosen Trailerparks in Richtung Landesinnere abbog. (Immerhin konnte ich dort Wasser schnorren) Beseelt von dieser wahnsinnig schönen Morgenstimmung ohne auch nur eine Menschenseele zu treffen ging es weiter durch kleine Dörfer, vorbei an größeren Höfen bis man sich plötzlich im grünsten aller Täler wieder findet. Übrigens einer der sehr wenigen Abschnitte in dem es in England Wald gibt. Von hier ging es dann hinein in die North York Moors. Eine beeindruckende "Mondlandschaft" in der ich ständig von Moorhühnern und Massen an Hasen erschrocken wurde, wenn diese einen halben Meter entfernt plötzlich aus dem Gebüsch sprangen oder flatterten. Nach 35km wurde mein ursprünglicher Plan, im Moor zu übernachten, von meinem Durst auf ein lokales Bier verworfen und so kämpfte ich mich die letzten 8 Kilometer bis zum Lion Inn, einem wunderschönen Pub mitten im Nationalpark.
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  32. Kenne das Thema, habe auch einen breiten Vorderfuß und die meißten geräumigen Schuhe sind das dann auch hinten. Hier kann man, bevor man auf der Suche nach dem perfekten Schuh verzweifelt (ich habe den immer noch nicht gefunden) über die Schnürung einiges machen. Einem breiten Vorderfuß (in dem Link "wide forefoot") gibt man z.B. mehr Platz indem man beim Auffädeln des Schuhes einmal über Kreuz fädeln auslässt und die Ferse bekommt man über den "Heel lock" stabiler. Hat mir schon bei vielen Schuhen geholfen. Der zweite Link ist noch etwas ausführlicher. Hier wird das von dir genannte Problem auch explizit angesprochen und mittels zweier Schuhbändel gelöst. Habe ich kürzlich bei meinem neuen Paar Meindl (gehen über den Knöchel) so gelöst. Finde ich recht clever, wäre ich aber nie drauf gekommen. https://www.asics.com/nz/en-nz/mk/choosing-the-right-running-shoe/lacing https://runrepeat.com/top-10-running-shoe-lacing-techniques
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  33. Kridde

    PowerKondom - EINWEG-Powerbank

    Hä? Was für ein Unsinn ist das denn? Unter welchen Umständen sollte denn irgendjemand auf der Welt einen nicht-wiederaufladbaren Akku kaufen? Kaufen solche Leute dann auch ein Auto, das sie nicht auftanken können?
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