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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 13.01.2023 in Beiträge

  1. The winner is: Deuter Astro Pro 1000 SL ( -11°C , -18°C, -41°C) Der Stoff ist sehr angenehm, durch die elastische Innenhülle schmiegt er sich an den Körper an und es war Sympathie auf den ersten Hautkontakt, neben dem Stoff sind es auch die 1000 Gramm Entendaune, die auch den höchsten Loft zeigten (20 cm). Die 400 Gramm Mehrgewicht zum WM Antelope werden da in Kauf genommen und das gesparte Geld z.B. in leichtes Kochgeschirr gesteckt ( 100 Gramm GasKartusche, Titantopf, Mini-Brenner ). Gegenüber ihren Militär Kufa (-20 Grad) hat sie 700 Gramm weniger und ein geringeres Packvolumen. Zweiter Sieger ist der WM Antelope, fühlte sich innen genauso warm an wie der Deuter, aber die Haptik kam da nicht mit und er wirkte für sie riesig groß, zu groß. Falls ich mit meinem schweren Discounter Setup an die Grenze komme, werde ich WM eine neue Chance geben. Ende Januar geht's dann in die Alpen, sofern der Aufstieg durch den Schnee, machbar ist. Werde dann berichten. Vielen Dank an die Tips und die Erfahrungen, die im Forum geteilt werden.
    2 Punkte
  2. 2Tall

    PCT 2023

    @Matthias Ja du brauchst einfach ein bisschen Glück, dass die Feuer nicht zu früh anfangen oder nicht zu nah am Trail. Die letzten Fire-Seasons waren einfach total heftig und früh, aber das weißt du ja sicher. Da würde ich persönlich eher dazu neigen, ein Startdatum Mitte Juli zu wählen und zu hoffen, dass der viele späte Schnee eine Ausnahme von 2022 war, und dann einfach möglichst früh Sobo gehen, denn das ist wohl die einzig mögliche Maßnahme, die du machen kannst, um Fire Closures auf deinem Weg zu vermeiden. Viel Glück auf jeden Fall! @Mars Viele Grüße übrigens von "Kansas Express", den haben wir letztes Jahr kurz vor dem Ende des PCT getroffen. Er hat natürlich an unserem Akzent sofort gehört, dass wir Deutsche sind und uns von "this German guy Mars" erzählt, der gerade auch eine CYTC macht. Er hatte auch ein paar spannende Geschichten zu erzählen Meine Frau und ich sind ja eher die lahmen Schnecken auf dem Trail, verglichen mit Euch beiden sowieso. Darum noch ein Tipp für alle, die vielleicht irgendwann auf ihrem PCT-Thruhike in die Situation kommen, dass sie wegen Feuer nicht weiter gehen können: Viele Hiker wechseln dann rüber zum Colorado-Trail oder zum Arizona-Trail (je nach Jahreszeit, Sobo/Nobo). Dann hat man zwar keinen Puristen-Thruhike, aber dafür vielleicht noch ganz andere geile Sachen gesehen, und dann hält sich der Frust etwas in Grenzen. Happy Trails!
    2 Punkte
  3. German Tourist

    Brille

    Ich bin stark kurzsichtig und total auf meine Brille angewiesen, daher folgende Tipps: Ich würde auf gar keinen Fall mit Kontaktlinsen auf eine lange Tour gehen. Aufgrund der "schwierigen" hygienischen Situation einerseits und der vielen Sonneneinstrahlung/Wind andererseits haben auf den langen US-Trail die Hälfte der Kontaktlinsenträger früher oder später Bindehautentzündung bekommen. Und ganz ehrlich, das ganze Gepfrimel mit Linsen rein und raus will man nachts im Zelt ohne Wasser auch nicht haben. Bist Du nur kurz unterwegs, kann man sicherlich wie @kra mit Tageslinsen auskommen und sich im Regen freuen, für lange Touren ist Tageslinsen aufgrund des Nachschubs auch unpraktikabel. Wenn Du sehr kurzsichtig bis, brauchst Du zu den Linsen ja auch noch ein Backup mit Brille. Ich würde außerdem für Touren immer Glas statt Plastik präferieren, denn Plastik zerkratzt unterwegs zu leicht. Das ist vor allem wichtig, wenn Du Sonnenclips nutzen willst/musst. Dadurch wird kleineres Gestell auch tatsächlich besser, weil weniger Gewicht. Mir geht es gerade wie @Cullin, denn ich suche verzweifelt entgegen dem modischen Trend ein kleines Gestell. Auch von randlos würde ich abraten. Ich hatte mal eine unten randlose Brille und selbst da ist mir auf Tour dann ein Glas rausgefallen, dass ja nur von einer Plastikschnur gehalten wird. Ich bin seit Jahren mit einem kleinen Brillengestell aus Titan und Glasgläsern unterwegs - und toi, toi, toi - hatte damit noch nie Probleme.
    2 Punkte
  4. dr-nic

    PCT 2023

    16 März. Mir geht der Stift.
    2 Punkte
  5. Micha500

    NordSüdTrail

    Die Videos sind, wenn ein neues raus kommt unser Abendprogramm. Danach grübeln wir immer wie es gehen könnte.
    2 Punkte
  6. ollonois

    NordSüdTrail

    Nein viel zu kurz. Ich finde deine Videos immer sehr kurzweilig. nehme mir aber auch die Zeit die abends in Ruhe auf dem großen Display zu sehen.
    2 Punkte
  7. kai

    NordSüdTrail

    Zu lang? Ich könnte dir stundenlang zusehen! Danke für die tollen Videos!
    2 Punkte
  8. Doncules

    Vorstellungsthread

    Hallo zusammen, ich bin der Sebastian, 32 Jahre alt und komme auch aus dem Spätzle-Land. Ich bin schon seit Jahren als Fernwanderer und Kletterer aktiv und habe auch schon einige längere Touren sowohl alpin (Haute Route Walking, E5, ..), als auch in den Mittelgebirgen (Westweg, Rennsteig, ...) hinter mir. Dabei hab ich nach dem guten alten Prinzip trial and error so einige Lektionen gelernt, die mir gezeigt haben, das richtige Planung und richtiges Equipment enorm wichtig sind (Auszüge aus dem Erfahrungsschatz: Sonnenbrand zweiten Grades über große Flächen bei der Besteigung des Eiger, nachts zwei mal fast erfroren beim Zelten, Notbiwak weil ich mich total verlaufen habe im Gebirge, häufig der sogenannte Dörrpflaumenmodus, weil ich zu wenig Wasser dabei hatte, und viele mehr). Das hat dazu geführt, dass ich teils ins negative übergeschlagen bin, und mit viel zu viel durch die Gegend gelaufen bin. Bei der Haute Route hat mein Rucksack mit Proviant beispielsweise 22 kg auf die Waage gebracht. Weil das ebenso ein furchtbares Erlebnis war, habe ich mich sehr mit dem Ultraleichttrekking angefreundet, was jetzt auch nach und nach umgesetzt wird. Da ich in den letzten beiden Jahren enorm viel Urlaub angespart habe, plane ich zudem eine Ost-West Alpenüberquerung, zumindest teilweise (so 60 Tage am Stück hab ich Zeit). Ein großer Jugendtraum von mir, der jetzt real werden könnte. Sowohl für das Ultraleichttrekking, als auch meine Tourenplanung werde ich sicherlich in naher Zukunft ein paar Threads eröffnen, obwohl ich sehr viel schon nur durch reines mitlesen erfahren habe. Beste Grüße Sebastian
    2 Punkte
  9. Ein kurzer Bericht über die Lahnhöhen Extratour im Lahn-Dill-Bergland. Eine Rundwanderung in einer oft verkannten und vielen unbekannten Gegend. Ideal als Genusstour an einem Wochenende und super für Einsteiger geeignet. Wir sind die Runde im Juni 2020 gelaufen, also wundert euch nicht über das satte Grün an den Bäumen . Übernachtet haben wir auf der Tour in einem Hotel, auf Grund der Einsamkeit und einigen Rastplätzen/Schutzhütten ist sie aber auch gut mit einem Overnighter zu machen oder für ganz sportliche auch an einem Tag. Da wir die Tour als gemütliche 2-Tages-Genusstour machen wollten, hatten wir bei der Aufteilung folgende Vorgaben: 1. Tag mehr Kilometer und erreichen des gebuchten Hotels in Biedenkopf, 2. Tag weniger Kilometer und gemütliches "auswandern". Tag 1 Die Anreise erfolgte mal wieder mit dem eigenen PKW, da die Gegend von unserer Homezone mit dem Zug leider nur sehr aufwendig zu erreichen ist. Das Fahrzeug haben wir für die zwei Tage am Sportplatz in Allendorf/Dautphetal abgestellt. Von dort gelangt man in ca. 350 m auf den offiziellen Weg, den wir im Uhrzeigersinn gelaufen sind. Direkt nach dem Start tauchen wir sofort ab ins Grüne und umrunden den 437m hohen Treisberg. Die ersten Waldpassagen zeugen direkt davon, dass diese Runde nicht sehr oft begangen wird. So sind die eigentlich herrlichen Waldwege zum Teil mit hohem Gras fast zugewuchert. Also direkt mal ein paar Zecken eingesammelt, aber zum Glück auch wieder rechtzeitig entdeckt und von den Hosenbeinen entfernt. Nach knapp 5 km erreichen wir die Schutzhütte am Kirchberg. Von dort hat man einen phantastischen Ausblick auf den Ort. Es gibt gute Sitzmöglichkeiten und sogar eine Grillstelle. Weiter ging es auf auf teilweise sehr schönen Pfaden in einem kleinen Bogen um die Ortschaft Dautphe herum. Endlich mal eine Wanderung, die nicht jede Ortschaft mitnimmt, sondern diese auch mal nur streift. Nach knapp 12 Kilometern rasten wir nach der nächsten großen Schutzhütte mit einem herrlichen Blick ins Tal und stärken uns mit den mitgeführten Brötchen. Wie das immer so ist: Nirgends schmecken selbst geschmierte Brötchen besser, als auf einer Wanderung an der frischen Luft. Gut gestärkt ziehen wir weiter und passieren Wälder und breitere, einsame Talabschnitte und offene Flächen. Ein toller Wechsel zwischen offener Landschaft und dem Wandern im Wald. Nach gut 20 km liegt eine etwas ältere, schon leicht bemooste Raststelle mit zwei Bänken und einem TIsch direkt am Weg. Da kommt plötzlich Kaffedurst auf! Schließlich ist es auch schon fast 17 Uhr. Aber wir sind ja nicht auf der Flut, sondern auf einer Genusswanderung. Also schnell den guten Toaks Pot rausgeholt und erstmal zwei Kaffee gemacht und relaxt. Mit frischem Koffein in der Blutbahn geht es zum nun fast zum Endspurt des ersten Tages. Wir machen einen kurzen Abstecher zum Pilzbrunnen und passieren das bekannte Wasserrad mit der Schutzhütte. Kurz vor dem Ende des ersten Wandertages und dem Ziel Biedenkopf liegt noch ein spannender Lost Place direkt am Weg. Ein altes, schon sehr verfallenes Hotel, welches wir kurz von Außen inspizieren. Immer wieder spannend, solche Orte. Wir steigen ab nach Biedenkopf, wo wir im wirklich empfehlenswerten Lahnhotel einchecken. Die mitgeführten Tagesrucksäcke werden in die Ecke geworfen und der Wandertag im "Reich der Mitte" sehr lecker zu Ende gebracht Tag 1: 25 km - 620 hm
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  10. Hmmm, ich weiß nicht, ob dir das hilft, aber ich kenne das Gefühl, alles hinschmeißen zu wollen, und bei mir hat geholfen, dass ich es dann einfach anders mache, wenn es nicht so geht wie gedacht. Und vor allem: es muss nicht alles perfekt sein. Und schon gar nicht perfekt aussehen! Das entspannt ungemein... Konkret zu deinem Problem: Hüftgurt ist bei mir mittlerweile nur noch simples 4cm breites Gurtband - ganz ohne Polsterung! Ich habe mich daran gewöhnt und vermisse nichts. Schultergurt habe ich so genäht, dass es im Prinzip ein Stoffschlauch ist, in den ich Teile einer Isomatte reingeschoben habe. Dann muss ich gar nicht durch die Polsterung durchnähen. Ich habe aber für zwei zusätzliche Schlaufen doch durchgenäht, und das sieht nicht schön aus, hält aber. Und ich hatte mich schon vorher dazu entschieden, dass ich die zusätzlichen Schlaufen per Hand annähen würde, wenn es mit der Maschine gar nicht geht. Wie gesagt: Bei mir geht es immer nur ums Funktionieren, nicht ums Perfekt-Aussehen! Oder ich habe noch nicht begriffen, wo das Problem liegt...
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  11. Cullin

    Brille

    Ach ja, zum thema großes gesichtsfeld ... Das gleiche ich vermutlich durch leichte Kopfbewegung aus. Ich habe anfang der 90er von so nem Monster auf eine kleine Nickelbrille gewechselt. Ich denke es hat vielleicht ein oder zwei tage für die umstellung gebraucht. Und beim sport hab ich sofort den untersched bemerkt ... klein ist eben besser.
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  12. Vielleicht kommt für Dich auch eine Kombi aus Sommerschlafsack und Quilt/Daunendecke in Frage? Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht - flexibler, was den Temperaturbereich angeht und der Nachteil von zugigen Stellen bei alleiniger Quilt-Benutzung wird ausgeglichen. Meine erste Kombi bestand aus einer leichten Sommer-Kufa-Tüte und dem Cumulus 250-Quilt, damit habe ich auch in Nebel und Regen auf der Hardangervidda bei 3° mollig warm geschlafen, Spielraum nach unten war also noch gegeben. Momentan kombinieren mein Mann und ich gern gemeinsam die Spark/Flame-Sommerschlafsäcke von StS mit einer Daunendecke auf Bikepackingtouren und für künftige Solotouren mit Rucksack werde ich entweder den Flame oder den wärmeren Nordisk Passion 3 mit dem MYOG-Lavalanquilt kombinieren, denke, das dürfte vom Temperaturbereich her ähnlich passen wie die erste Kombi. Vorteil da ist noch, dass ich den Quilt auch als Poncho nutzen kann.
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  13. kra

    Brille

    OK, ich bin verm. nicht so lange wie GT unterwegs gewesen, aber ebenfalls stark (und unterschiedlich) kurzsichtig. Und ne kleine Ersatzbrille habe ich natürlich auch dabei (und ne Lesebrille...), aber gegen den Komfort von Tageslinsen kommt für mich nicht an. Für Wanderungen unter 14 Tagen würde ich die Brille als primäre Sehhilfe nicht mal ansatzweise in Betracht ziehen. Verschmutzung (putzen ohne zu zerkratzen...), Regen, Beschlagen etc, alles kein Thema mit Kontaktlinsen. Meine Erfahrung aus 2x >>5 Wochen in der zivilisationsfernen Mongolei, unterwegs mit Tageslinsen. zusätzlicher Platzbedarf und Kosten. , aber für mich hat es sich gelohnt. Selbst wenn zur Kurzsichtigkeit noch die Altersweitsicht(igkeit ) kommt. Sicher auch ne Kostenfrage. PS. @Khyal, 130-180€/GS-Brille? Erscheint mir jetzt etwas knapp. Das letzte Mal, als ich ne "günstigere" GS Brille versucht habe habe ich sie nach 5 Min zurückgegeben und bin wieder zu teureren Gläsern gewechselt. Und von der Haltbarkeit - ich erwarte min. 5 Jahre, eher länger. Mit den 2 Jahren bis zu den ersten deutlichen Kratzern hast du leider durchaus recht . Aber in Glas bekomme ich meine Gläser leider nicht.
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  14. khyal

    Brille

    Hast Du die letzten Jahre nochmal KF ausprobiert ? Da hat sich viel getan, frueher waren die KF Glaeser echt super empfindlich, kenne ich auch so, ein oder zweimal unvorsichtig mit dem T-Shirt geputzt und man hatte Kratzer drin o.A. Aber inzwischen verkratzt KF nicht mehr leicht, auch bei meiner Intensiv-Nutzung mit Motorradfahren (da klatscht ja alles Moegliche mit hoeherer Geschwindigkeit drauf) dauert es bei mir bestimmt 1,5 - 2 Jahre bis ersthaft Kratzer drin sind und dann ist eh ne Neue faellig. Bei ca 130-180 € fuer ne Gleitsichtbrille ist das jetzt auch kein ernsthafter Kostenfaktor, Glas waere auch bei meinen Dioptrien mir echt zu schwer.
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  15. schwyzi

    Brille

    OT: Großes Gesichtsfeld kann man auch ohne randlose Brille gut hinkriegen: Sorry für OT
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  16. kra

    Brille

    Wenn du willst, mach es. Klug ist es nicht. Diese Randlosen haben 2 Schwachstellen: Die Befestigungspunkte von Nasenbügel und Ohrbügeln, da brechen die Gläser gerne aus Das Glas/Kunststoff ist nicht durch einen Rahmen geschützt Du wirst es verfluchen, glaub mir. Zusätzlicher Nachteil einer Brille - sie zerkratz gerne. Für Unterwegs habe ich mir aus allen drei Gründen passende Kontaktlinsen (Tageslinsen) gekauft, da habe ich das größte Sichtfeld und den wenigsten Ärger mit Beschädigung. Alternativ ein ganz normales, stabiles Gestell mit durchaus solidem Rahmen und guten aber nicht sehr guten Gläsern.
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  17. khyal

    Brille

    Hatte schon haeufiger Leute mit randlosen Brillen bei, da sind schon mehrfach die Glaeser an den Bohrungen fuer die Buegel ausgebrochen. Bei meinen Brillen mit normalen Rahmen habe ich noch nie Eine klein gekriegt, egal ob jetzt beim Surfen, WW-Paddeln, Motorrad / Mountainbike im Gelaende oder Waldarbeit, Wandern. Wozu riesigen Glaeser, da schaust Du eh nicht durch, die Brille wird schwerer, rutscht und beschlaegt leichter.
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  18. Cullin

    Brille

    Wieso? Ich suche in der momentan Brillenmode verzweifelt nach was kleinem. Und ich will Rand weil ich richtiges Glas will. Ist nicht so empfindlich. Groß finde ich beim Sport nicht so gut... Da hast du bei hoher Luftfeuchtigkeit und gleichzeitigem Schwitzen schnell mal ein schönes Microklima zwischen dir und der Brille und du siehst gar nix mehr.
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  19. Ich find den Bericht über die tatsächlichen Zustände der Modelle sehr spannend. Fotos dazu wären natürlich richtig cool. Dann kann man die auch mal mit den Herstellerfotos vergleichen. OT: Ich finde es vollkommen okay, sich mehrere Modelle zur Ansicht zu bestellen. Das ist eben der Deal im Online-Geschäft. Dafür spart man sich als Verkäufer das Ladengeschäft in Innenstadtlage in jeder deutschen Großstadt. Und ja, man kann da durchaus mal gucken, ob man da beim winzigen Cottage-Hersteller bestellt, der aus der Garage verkauft, oder bei Bergfreunde und Co. Bei ersterem würde ich vielleicht eher versuchen Rücksendungen zu vermeiden, bei zweiterem gehört es zur Kalkulation, und da muss man sich als Kunde auch nicht schämen. Zumindest nicht, wenn man die Ware im selben Zustand zurückschickt.
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  20. @Ameisenigel Warum einen ohne ordern, wenn es einen mit gibt?
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  21. https://www.etsy.com/shop/OUTLITESIDE?ref=shop_sugg_market
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  22. Ich verstehe weiterhin nicht, warum man Einfuhrzölle, horrende Versandkosten und mehrere Monate Warterei in kauf nimmt, wenn Outliteside hier im Wiehengebirge herstellt!!!
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  23. @Trinolho Nachtrag zum Omnilite Ti. Jetzt verstehe ich, warum du meine Probleme nicht nachvollziehen konntest. Anzünden und Vorheizen war mit dem Kocher sowas von entspannt! Richtiger Luxus und auch in der Kälte mit Handschuhen problemlos machbar. Bin echt froh.
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  24. @einar46 Das ist eine sehr gute Idee. Leider bin ich dafür bei weitem nicht ultraleicht genug unterwegs... Alleine Schlafsack und die beiden Evazotematten würden bei mir schon die Maße für das Handgepäck sprengen. Vom Zelt und den Schneeschuhen ganz zu schweigen. Ich habe auf Anraten aus dem Forum (danke!) ja doch mit mehr Sicherheitsreserven geplant und uns daher auf -30°C vorbereitet. Da waren dann bei jedem von uns zwei Isomatten notwendig. An Weihnachten waren es ja auch -20°C bei uns im Dorf. Das wäre dann draußen im Park schon eine Herausforderung geworden denke ich. Für die Zukunft und Sommertouren will ich aber auf jeden Fall schauen, ob ich es mit Handgepäck schaffe. Allerdings hatte ich mit Messern etc. noch nie Glück
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  25. Tut mir leid, dass das so gelaufen ist. Aber genau deshalb nehme ich meinen Rucksack immer als Handgepäck mit. Am Anfang wurde mir mal ein kleines Messer (Opinel) abgenommen, weil ich es in der Hüftgurttasche hatte. Seit diesem kleinen Problem werden vor dem Flug alle "kritischen" Gegenstände (zB Stöcke, Messer usw) tief im Rucksack "vergraben". Bei der Kontrolle werden diese Gegenstände zwar auf dem Bildschirm gesehen, aber es wurde noch nie etwas beanstandet. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ich nach der Ankunft am Zielort meinen Rucksack vom "Flugmodus" in den "Wandermodus" komplett umpacken muss. Seit dem ich so verfahre, gab es nie wieder Probleme.
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  26. Manche sind's, manche aber auch nicht. Während meiner Zeit in NZ gab es mehrere Fälle, wo Leute zum Zähneputzen oder mit der Klopapierrolle "ausgetreten" sind und dann nicht mehr auf den Weg zurück gefunden haben, und teilweise erst nach mehreren Tagen und teilweise auch gar nicht mehr wieder gefunden wurden. Und im Wald je nachdem wo du bist funktioniert auch kein GPS mehr. Hier ein paar Bilder zum Anfixen: Gegen um Borland / Lake Monowai, südliches Fjordland: Fluss in Fjordland In den Tararuas, Nordinsel: Pouakai-Gegend/Taranaki: Dort war der Weg teilweise erstaunlich schwierig, auch angerutscht. Northern Circuit: Rees Saddle im Februar (also Sommer). Der Schnee fiel über Nacht, und alles war weiss als ich aus dem Zelt kroch: Eine der besseren Wire bridges in Fjordland (gut gespannt und versteift mit 2 Handläufen, es sind nicht alle so!): Sorry, Bilder mussten gerade sein, da ich gerade in Erinnerungen schwelge Viel Spass bei der Vorbereitung dieser sicher tollen Reise !
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  27. Tipik bietet das Pioulou jetzt auch als vollwertiges Einwandzelt an. https://tipik-tentes.fr/tentes/Caroux Zusätzlich wurde die Materialauswahl im Shop erneuert (20D Silnylon und 30D Silpoly)
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  28. Hallo zusammen, vielen Dank nochmal für Eure Tipps. Die Reise ist nun zuende und ich würde gerne ein tolles Fazit schreiben. Leider kam alles anders als geplant. Der Rucksack von meinem Kumpel ist von AirCanada leider verbaselt worden und somit fehlten das Zelt und die gesamte persönliche Ausrüstung von ihm. Die Weihnachtswoche, für die wir ein Ticket für den Park gebucht hatten, war wie erwartet kalt. Tiefsttemperatur -25 °C in der Nacht und am Tag so -5 °C, bei fast 40 cm Neuschnee. Da wir Tag für Tag hofften doch noch die Ausrüstung zu bekommen, haben wir dann Weihnachten bei einer befreundeten Familie zugebracht. Leider haben wir das Gepäck erst kurz vor Abflug in Montreal wiederbekommen und nur eine kleine viertägige Tour bei fast durchgängigen Plusgraden machen können, da es einen Wetterumschwung gab. Fazit: Zwei enttäuschte Wanderer, die zusammen über 2000€ für Ausrüstung ausgegeben haben und im Endeffekt in ihren alten Tüten hätten pennen können. Ich würde ja gerne einen Reisebericht schreiben, aber der Trip war trotz schöner Landschaft doch sehr mager, da wir halt was komplett anderes geplant hatten... Zur Ausrüstung: Primus Omnilite Ti: Getestet auf ner Abendrunde bei -15°C. Funktioniert blendend! Geiles Teil und wenn man Windschutz und Topf drauf hat, dann finde ich die Lautstärke garnicht mehr so schlimm. Cumulus Tenequa 850. Tolles Teil, hat Boden- und Kondensfeuchte unterm Tarp bei Temperaturen um den Gefrierpunkt exzellent widerstanden. Leider bin ich nachts fast gestorben vor Hitze und suche jetzt nach neuen Ideen, wann und wo ich den überhaupt mal sinnvoll einsetzen kann...
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  29. Bei Tarptent gibt's nun reparierte und gebrauchte Zelte mit deutlichem Rabatt https://www.tarptent.com/blemish/
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  30. nitram

    Impressionen von Touren

    Bornholm 02.01. – 06.01.2023 Mit deutlichem Schlafmangel nach einer lustigen Sylvesterfeier sind Stephan und ich am ersten Tag des Jahres 2013 um 6:53 Uhr in den Zug über Hamburg nach Kopenhagen gestiegen. Den ersten Teil der Reise haben wir tief und fest geschlafen, um dann in Hamburg zu erfahren, dass unser Anschlusszug bedauerlicherweise nur mit der Hälfte der geplanten Wagons ausgestattet ist, was bei einem ausgebuchten Zug zu deutlichen Engpässen führt und wir somit den Zug leider nicht nutzen durften. Glücklicherweise fuhr recht zeitnah ein Flixbus über Fehmarn mit Fährüberfahrt nach Kopenhagen und wir konnten uns spontan noch Plätze sichern. Am nächsten Morgen ging es mit einem direkten Bus nach Ystad zum Hafen für die Bornholmfähre nach Rönne. Kurz vor 10 Uhr konnten wir unsere Tour beginnen. Ein älterer Bornholmer meinte mit Blick auf unsere Rucksäcke und den wolkenverhangenen Himmel „Optimista!“. Das Wetter war bewölkt und regnerisch, teilweise auch heftiger und an den Küstenabschnitten wehte eine steife Brise. Ursprünglich wollten wir eigentlich die Insel umrunden, hatten uns aber bereits im Vorfeld für einen Abstecher ins Inselinnere entschieden. Tag 1 Rönne über Hasle nach Hammerhavn (Shelter) Tag 2 Hammerhavn über Sandvig Tejn nach Gudhjem (Bustransfer nach Svaneke auf ein Bier, Bus zurück und Übernachtung im Rostadt Shelter) Tag 3 Rostadt Shelter nach Gudhjem (Bustransfer nach Almindingen Lilleborg) über das Ekkodalen und das Bisongehege zum Shelter Petersker Jagdhütte Tag 4 Jagdhütte über Paradisbakkerne und Nexö zum Shelter Snogebäk (toll gelegen, leider übler Gestank nach Kläranlage) Tag 5 Shelter Snogebäk über Dueodde Strand und Molle Odde nach Pedersker (von hier Bus nach Rönne und via Fähre und Bus nach Kopenhagen, tagsdrauf mit dem Zug zurück nach Karlsruhe) Die Tour hat Spaß gemacht, die Insel bietet gute Möglichkeiten Lebensmittel einzukaufen, Einkehrmöglichkeiten sind im Winter spärlich, längere Strecken verlaufen auf Forstwegen, andere Wanderer haben wir nicht getroffen. Die vielen schönen Ecken und Strecken an der Küste und im Inselinneren haben wir sehr genossen und mit großer Begeisterung das geniale dänische Sheltersystem genutzt.
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  31. Wichtig auch, wenn ich 5* den Reissverschluss weit oeffne / schliesse, ohne jetzt das super sorgsam zu machen, wie haeufig klemmt der Zipper im Stoff...das hat mich damals bei meinem ersten WM auch beeindruckt (bzw bis heute bei meinem WM keinen einzigen Klemmer gehabt) das war bei den vorherigen Daunentueten z.B. von Yeti, ME usw deutlich anders... Wie ist der Schlafsack im Handling, wenn er nur im unteren Teil geschlossen ist und man ihn sich oben "ueberhaengt" Nervt irgendwas, wenn der Schlafsack offen als Decke benutzt wird...z.b. nen dicker Tanka der im Gesicht haengt... OT: Zu dem 4 Schlafsaecke liefern lassen, um 3 zurueckzuschicken, was dem Haendlern jede Menge Kosten verursacht (so grob kann man sagen, dass eine widerrufene Bestellung dem Haendler 30 € Kosten ohne Umsatz verursacht, wenn die Ware dann noch einwandfrei ist), die dann in letzter Konsequenz die Kunden mitbezahlen duerfen, die sich vorher entscheiden, was sie haben wollen, schreibe ich mal jetzt nix Ausfuehrlicheres zu, das habe ich ja haeufig gnug im Forum dargestellt aber auch da geht jeder seinen eigenen Weg...
    1 Punkt
  32. Trekkerling

    Schnäppchen-Thread 2.0

    Thoni Mara hört ja leider auf, soviel ich weiß. Aber wer noch einen Schnapper machen will: beim Sportshop Solingen verkaufen sie noch ein paar Restposten, z. B. die kurze Hose Roth, für'n'Zwanni anstatt 50, die in L/XL (glaub ich) um die 65 Gramm wiegt (bei Bedarf wiege ich zuhause noch mal nach). Der Sportshop Solingen verkauft auch über Decathlon, der Link hierhin ist hier: klick
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  33. Soulboy

    NordSüdTrail

    Diesmal wird es ein wenig emotional... Hier ist der vorletzte Teil meiner NST Doku-Serie, viel Spaß dabei. Schaut doch auch einmal auf der Homepage vorbei, die hat ein kleines Update bekommen... www.nordsüdtrail.de Beste Grüße von der Initiative Nord Süd Trail - das ist der Weg !
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  34. ULgeher

    Rucksack (ein weiterer)

    Der Rucksack hat jetzt ein paar kürzere Touren und den südlichen Kungsleden hinter sich (und ich mit ihm ). Hier zwei Bilder im Einsatz. Im ersten ist er massiv vollgepackt -- da hatte ich Proviant für eine Woche eingekauft, und auch frische Nahrungsmittel mit dabei inkl. eines grossen Brotlaibs, und einer noch fast leeren Gaskartusche zusätzlich zu der neuen vollen. Will heissen: Der Rucksack war "unvernünftig voll". Im nächsten Bild ist er etwas weniger voll, ich hatte aber immer noch für mehrere Tage Essen mit dabei. Man sieht auch gut, wie ich das Solarpanel rumgetragen habe. Einweder hing es so wie im Bild hinten am Rucksack, oder auf der jeweils sonnenzugewandten Seite oberhalb der Netztasche. Wenn das Wetter nicht gerade sehr mies war, konnte ich so meist eine kleine Powerbank pro Tag aufladen. Das Tragsystem hat sich sehr gut bewährt. Begeistert bin ich auch vom Huckepacks-abgeguckten "Einfalt-Rollverschluss". Beim nächsten Rucksack (gemäss dem Motto "nach dem Rucksack ist vor dem Rucksack") würde ich den Hüftgurt aus einem einzigen Stück anfertigen. Zwar funktioniert die Befestigung der Flossen mit den Gurtbandenden, aber beim Aufsetzen des Rucksacks hängen diese nach hinten runter, was etwas nervt. Auch musste ich die Befestigung mit dem Dreisteg alle paar Tage mal wieder einstellen, da der Steg etwas rutscht (allerdings nie unter Last, sondern beim Hantieren des leeren Rucksacks im Camp). Ebenso würde ich die Schultergurte mit einem 40mm-Gurtband und einem breiten Dreisteg befestigen anstatt mit zwei 15mm-Dreistegen pro Gurt. Die schmalen Stege funktionieren zwar einwandfrei, aber ich denke, ein 40mm Gurt würde den Zug besser auf den Rucksackkörper verteilen und hätte keine Nachteile. Wahrscheinlich werde ich erst mal einen neuen Hüftgurt nähen und in die Tasche schieben, der Rucksack ist ja dafür vorbereitet.
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  35. @BitPoet Ich fürchte diesen Virus wird man nie wieder los. Kommt eigentlich von dir auch ein PCT-Bericht? Würde mich darüber freuen. ___ Latium und Abruzzen --> San Martino di Acquasanta bis Bivacco Campitelli --> 326 Kilometer & 14500 Höhenmeter --> 12 1/2 Tage Der Beginn dieser Etappe war nass, denn es gewitterte mal wieder. Die Regenmenge war ausreichend um für sehr nasse Wege zu sorgen. Das ist dann immerhin ein Grund sich in der Mittagspause eine Pizza zu gönnen. Wenn es schon mal die Möglichkeit gab, wollte ich diese nutzen. Solche Möglichkeiten gab es nämlich eher selten. Zwar führte der SI durch zahlreiche Dörfer, doch insbesondere Mittags sind viele Lokale geschlossen oder aber sie haben zwar auf, haben es aber nicht nötig, Gäste zu bewirten. Solche Gespräche laufen dann ungefähr so ab: Mia sieht eine Ristorante, wo groß das Wort "Pizzeria" zu lesen ist. Daneben befindet sich ein Aushang mit der Speisekarte. Mia: "Guten Tag, ich würde gerne eine Pizza essen." Kellner: "Nein, Pizza gibt es erst ab 19 Uhr!" Mia: "Und Pasta?" Kellner: "Erst ab 13 Uhr!" Mia schaut auf die Uhr, da es erst 12 Uhr ist, beschließt sie weiterzulaufen. Das alles dann natürlich auf italienisch. Auch in den Regionen Abruzzen und Latium bewegt man sich auf dem SI immer wieder zwischen beiden Regionen hin und her. Dabei werden die Berge mit Rang und Namen mitgenommen und man befindet sich immer in einem Nationalpark. Bloß der Name vom Nationalpark ändert sich, man bemerkt es dann an der Beschilderung. Besonders beliebt ist der Corno Grande, welcher mit 2912m der höchste Berg vom Apennin auf dem Festland darstellt. Der Weg bergauf hat es nicht nur von der Anzahl der Höhenmeter in sich. Genussorientierte Wanderer können sich per Seilbahn ca. 600 davon sparen. Der letzte Abschnitt bergauf ist nicht nur sehr steil, sondern auch technisch anspruchsvoll. Es gibt ein paar seilversicherte Stellen und generell ist es mehr eine Kraxelei als wandern. Gut, dass meine Schuhsohlen noch frisch waren. Zusammen mit zahlreichen Ausflüglern kämpfte ich mich den Berg hoch. Am Gipfel soll man eine ganz tolle Aussicht haben. Danke Wolken sah ich nichts davon. Als dann die Luft auf einmal elektrisch geladen war, machte nicht ich mich rasch auf den Weg nach unten. Noch während des ersten Teils vom Abstieg fing es an zu donnern. Der Regen hielt zum Glück nicht lange an und weiter unten war die Aussicht trotz der dunklen Wolken grandios. Ich kam mir vor, wie in den Alpen. Für die Nacht hatte ich mir eine Übernachtung im Rifugio duca degli Abruzzi reserviert und konnte mich erholen. Kurz nach Ankunft gewitterte es erneut. Ein Gewitter reicht in Italien wohl einfach nicht aus. Eine italienische Familie, die dort ebenfalls übernachtete, sorgte für heitere Stimmung. Im mittelalterlich wirkenden Dorf Santo Stefano hatte ich mir zwei Nächte in einem B&B mit riesigem Zimmer gemietet. Die Unterkunft hatte sogar eine Küche, doch leider war die Auswahl an Lebensmitteln im örtlichen Dorfladen mehr schlecht als recht. Es gab nicht mal Obst oder Gemüse. Da ich an dem Ruhetag dann auch noch meine kaputte Trekkingstock-Spitze auswechseln musste, bekam ich nur wenig Erholung. Das auswechseln der Spitze gestaltete sich nämlich sehr schwierig. Vorsorglich hat Leki die Spitze so fest montiert, dass wohl nur Meister Proper sie ohne Probleme entfernen kann. Immerhin entging ich einem heftigen Unwetter. Der Weg nach Santo Stefano war zwar überwiegend flach, aber trotzdem anstrengend. Ungefähr eine Millionen Fliegen kreisten stundenlang um mich herum und raubten mir damit den letzten Nerv. Da wäre mir Regen dann doch lieber gewesen... Der Corno Grande war natürlich nicht der einzige hohe Berg, den ich bestieg. Im Prinzip wechselte der Trail immer zwischen Tagen mit sehr vielen Höhenmetern Anstieg und Tagen, an denen es überwiegend bergab ging. Manchmal gab es auch flache Abschnitte wie z.B. zwischen Santo Stefano und Populi. In den tieferen Lagen war die Landschaft stark von der mediterranen Landwirtschaft geprägt. Auch diese eher karge Natur gefiel mir. Die Dörfer (unten: Pacentro) zeigten sich überwiegend sanft in die Natur eingebettet und störten das Landschaftsbild weniger als die Dörfer in Deutschland. Ansonsten ist es mir nämlich lieber, wenn ich vom Berg aus keine Zivilisation sehe. Unterkünfte zu bekommen war immer noch schwierig. Auf meine Anfragen bekam ich, so wie z.B. in Pietracamela, überwiegend Absagen. Pietracamela ist das Dorf, welches ich am Tag des Aufstiegs zum Corno Grande durchquert habe. Hinter Populi ging es rund 2000 Höhenmeter auf gut markierten und schmalen Pfaden bergauf bis zum Monte Rotondo. Ganz einfach war der Weg zwar nicht, aber dafür umso schöner. Es ging an einem schmalen Grat entlang. Solche Gratwege gefallen mit ganz besonders. Genauso wie dieser. Am Gipfel war ich dann mal sogar nicht alleine, denn eine italienische Wandergruppe war auch dort. In einer schön gelegenen Biwakhütte übernachtete ich, bevor es am nächsten Tag hinauf zum Monte Morrone ging. Doch bevor ich zum Monte Morrone lief, sah ich einen Gipfel mit christlichen Statuen neben dem Gipfelkreuz. Diese gefielen mir so sehr, dass ich einfach querfeldein hinauf lief. Wie man sehen kann, hat sich die Optik der Berge im Vergleich zu denen in Marken und Umbrien merklich verändert. Das Gras ist überwiegend grün statt gelb und es gibt häufiger felsige Abschnitte. Generell fühlte ich mich oft, als wäre ich "dahoam" in den Alpen, denn optisch könnte ich die nicht immer vom Apeninn unterscheiden. Wie z.B. hier: Grandiose Aussichten waren insbesondere nach langen Anstiegen garantiert, wie z.B. hier mit Blick auf den Lago Campotosto. Die dunklen Wolken kündigten ein (weiteres) Gewitter an und so genoss ich den Ausblick nur kurz. Der Weg bergab zum See war ein richtiger Genuss. In diesem Teil vom Sentiero Italia lernte ich die, wie ich sie nenne, "weglosen Wege" kennen. Diese kommen im südlicheren Verlauf vom SI häufiger vor und zeichnen sich überwiegend durch das das nicht Vorhandensein von einem Pfad aus. Allerdings sind diese meistens sehr gut markiert, wie z.B. in diesem steilen Abstieg durch den Buchenwald. Wenn man von einer Markierung bis zur nächsten läuft, ist die nächste meistens irgendwo in der Ferne erkennbar. Hin und wieder fehlten aber auch die Markierungen, wie z.B. in diesem Abschnitt oberhalb der Baumgrenze. Da hilft dann nur noch GPS. In den Beschreibungen der einzelnen Etappen wird auf den Umstand der fehlenden Markierung oder der fehlenden Wege hingewiesen. Zwar sieht man manchmal "Pfade", doch sollte man es meiden, diesen zu folgen. Fast immer führen sie ins nichts. Öfters mal bin ich ihnen gefolgt und musste mich mit GPS zurück zum Trail navigieren. Manchmal sind die Wege zwar vorhanden, aber mit Pflanzen überwuchert und daher kaum zu erkennen. Wenn es aber nur Farne sind, kommt man trotzdem gut voran. Nicht nur die Wege zu den besonders hohen Gipfeln können anspruchsvoll sein. Manchmal sind es eher die unscheinbaren Wege, die in ein kleines Dorf hinab führen. Bergab nach Cesacastina war der Weg nicht bloß schwer zu erkennen, sondern ich musste auch um steile Felsvorsprünge herum navigieren. Nicht nur fehlende Wege oder Wegmarkierungen können einem das Wanderleben erschweren. Als noch viel nerviger empfand ich die Schafsherden mit ihren mindestens fünf riesigen Herdenschutzhunden. Diese reagieren sehr aggressiv auf alles, was sich auch nur grob in die Nähe ihrer Herde bewegt. Meistens suchte ich mir einen weiten Weg drum herum, wo es nicht selten durch wegloses Gelände ging. Wenn der Schäfer bei der Herde war, war es viel einfacher, denn dieser rief seine Hunde zurück und so konnte ich passieren. Auch die Wälder fand ich wieder sehr schön. Aufgrund der hohen Lage gab es einen hohen Anteil an Buchenwald, der von vielen Wegen durchzogen ist. Die suche nach einem Zeltplatz empfand ich im Buchenwald als besonders unkompliziert. Manchmal wachsen die Bäume an interessanten Stellen. Aber die schönsten Zeltplätze fand ich lustigerweise in Regionen, wo die Suche mir schwieriger erschien. Aufgrund des nahenden Herbstes fand ich am Wegesrand einige interessante Pilze. Seltener sah ich auch schöne Blümchen. Zu Beginn der Etappe sah ich einen sehr schönen Wasserfall. Im Vergleich zu den Alpen sieht man diese im Apennin seltener. Am Ende der Etappe, traf ich mit Ulf den ersten anderen Fernwanderer in Italien. Er prophezeite mir, dass er auch der letzte bleiben werde. Wo er recht behielt... Erfreut darüber, nach so langer Zeit mal jemanden aus Deutschland zu treffen, mit dem man ein längeres Gespräch führen kann, entschieden wir uns dazu, ein paar Tage gemeinsam zu laufen. Die erste Zeltnacht verbrachten wir nach einem heftigen Gewitter mit Hagel direkt auf dem Wanderweg. Nach dem Gewitter wurde es dann auch wieder gemütlicher. Er war im Gegensatz zu mir weniger ängstlich gegenüber den Herdenschutzhunden und lief einfach mitten durch eine große Herde. Es ging alles gut, aber der Schäfer war auch in der Nähe. Dieser empfahl uns ein nahegelegenes Café. Wir beide freuten uns schon auf einen heißen Kaffee, doch leider war das Café geschlossen. Bevor wir die Region Molise betraten, überquerten wir noch einen idyllischen Pass.
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  36. Hallo! Selbst habe ich keine anzubieten. ABER: Hier gibt es eine, allerdings in normaler Länge: ISOMATTE-INERTIA X FRAME: SLEEPING PAD ultraklein & leicht NEU!, € 52,- (1160 Wien) - willhaben Der Versand nach Deutschland könnte es allerdings verderben.... Der Preisunterschied zur kurzen lite ist nicht groß Klymit Inertia X Lite Isomatte (sportgigant.at)
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  37. Fazit 42,2 km und 1162 hm. Angegeben ist die Runde - je nach Infosseite - mit ca. 36-38 km. Wir waren aber ca. 1-2 mal auf Abwegen, da wir Abzweigungen verpasst hatten. Die Runde ist als Premiumweg vom deutschen Wanderinstitut zertifiziert. Dies merkt man auch, da die Wegführung und die vielen Aussichten und Rastplätze wirklich auf hohem Niveau sind. Allerdings ist die Beschilderung nicht so gut gewesen, wie wir sie sonst von Premiumwegen kennen und die Runde wird offenbar in Gänze nicht oft oder leider fast nie begangen. Daher gab es 1-2 Passagen, die schon sehr zugewachsen waren. Ansonsten eine beschauliche, sehr empfehlenswerte Gegend und Runde. Ideal für Einsteiger, ein Wochenende zur Erholung und zum Genießen. Oder für Sportler sogar an einem Tag. In der von uns gewählten Etappeneinteilung mit Hotel und Abendaufenthalt in Biedenkopf ein wirklicher Genuss. Biedenkopf ist zwar klein und beschaulich, aber man findet durchaus Gastronomische Angebote. Hier geht es zum GPX-Track Der Weg macht auf jeden Fall Lust auf mehr Touren in der Gegend. Als längere bieten sich da zum Beispiel der Lahn-Dill-Berglandweg und der Lahnwanderweg an.
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  38. Tag 2 Nach einer angenehmen Nacht im sehr empfehlenswerten Lahn-Hotel in Biedenkopf und ausgiebigem Frühstück beginnt der Tag direkt mit einem guten Anstieg. Auf der Tour gab es bereits einige wirklich tolle Hütten und Plätze an denen man locker sein Zelt für eine Nacht aufschlagen könnte. Besonders toll ist der Lippershardt Platz. Hier gehen alle 7 Jahre die historischen Grenzgänge los. Hier wird Brauchtum noch richtig gepflegt. Entsprechend sauber und ohne Zerstörung sind die Plätze. Der Weg führt über die Höhen durch Wald und mit Aussichten in einer kleinen Schleife weg von Biedenkopf in Richtung Katzenbach. Einem Ortsteil mit ca. 30 Einwohnern. Man kommt direkt am Restaurant "Der Katzenbacher" vorbei. Eine Einkehr bietet sich hier an, wenn man denn zu Öffnungszeiten vorbeikommt. Anschließend durchwandert man das wirklich traumhaft gelegene und urige Katzenbachtal und überquert dabei auch den Katzenbach. Vom Panorama glaubt man teilweise deutlich weiter südlich in Deutschland zu sein, so beschaulich und ursprünglich ist es hier. Nach dem Katzenbach nimmt man auf teils kleinen Singletrails Kurs auf Buchenau. Nach guten 13 Kilometern geht es durch Buchenau. Dort gönnen wir uns ein Eis und eine eiskalte Cola an einer Tankstelle. da es doch ziemlich auf und ab ging und die Temperaturen schon ordentlich sind. Im Ort hat uns auch die Lahn mal direkt wieder. Diese queren wir und nehmen dann über den Silberg und den Hohenfels, wo wir eine einer alten Burgruine vorbeikommen. Wir erreichen zufrieden unser Auto am Sportplatz in Allendorf und treten die Rückfahrt nach Hause an. Zweiter Tag: 17,2 km - 543 hm
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  39. ayla

    Brille

    Was Brillen, vorgesetzte Gläser, Kontaktlinsen etc. betriff habe ich schon einiges ausprobiert, verblieben bin ich bei der wohl klassischsten Lösung von Brille und Sonnenbrille mit geschliffenen Gläsern. Dort sehe ich ausser dem Gestell auf der Nase keine Nachteile. Und ins UL-Konzept passt das auch gut. Von Aufsätzen die man auf die Brille aufsetzt, oder von sogenannten Sportsbrillen mit Wechselgläsern und eingesetztem geschliffenen Einsatz, bin ich definitiv weggekommen. Sobald sich auf den Gläsern Nebel bildet hat man den auf 4 Seiten, man kann also nicht einfach schnell die Brille abwischen sondern man muss sie umständlich auseinandernehmen oder warten bis sich der Nebel wieder auflöst. Es gibt zwar diverse Tricks wie man dies verhindert, doch das vorherige Präparieren der Brille ist recht umständlich. Die Vorsatzgläser für die Brille wurden überflüssigt als ich mir eine neue Brille kaufte, da passten die Gläser nicht mehr. Und die Sportbrille wurde auch überflüssig als der geschliffene recht diffisile Einsatz brach. Ein neuer Einsatz hätte etwa das dreifache gekosten als die ganze Sportbrille inklusive Einsatz die ich damals in einer Aktion gekauft hatte. Und auch wenn der Einsatz nicht zerbrochen wäre: irgendwann hätte ich ein neues Rezept benötigt, da wäre eine neue Brille auch günstiger gewesen als ein Einsatz. Auch Kontaktlinsen haben ihre Tücken: Die Outdoors an- und auszuziehen ist zwar möglich aber das Risiko dass dann doch nicht alles so ganz steril abläuft wie zuhause ist doch grösser. Und auch wenn man sie ganz normal trägt ist das Risiko draussen grösser dass sich etwas entzündet. Mir lief mal eine Ameise ins Auge, danach konnte ich ein paar Tage keine Linsen tragen. Auch Dreck, andere Insekten oder Wasser können ins Auge kommen und dort die Linse stören. Doch wozu sich mit Kontaktlinsen herumschlagen wenn man dann eh die meiste Zeit eine Sonnenbrille trägt? Da ist es einfacher gleich eine geschliffene aufzusetzen. Apropos UL: Kontaktlinsen sind zwar schön leicht, doch man schleppt dann schnell einiges an Reinigungsmitteln mit, oder Packungsweise Tageslinsen. (Für längere Reisen). Und eine Brille schleppt man trotzdem mit für all die Zeiten wo man keine Linsen trägt, und als Reserve. (Entzündete Augen etc.) Selbsttönende Gläser haben ihre Vorteile wenn man oft in Situationen ist wo eine Sonnenbrille ratsam wäre aber nicht unbedingt notwendig. Doch meistens sind bei diesen Gläser kleiner als bei einer Sonnenbrille und die Distanz zwischen Gläsern und Haut ist grösser. Die Sonne schein dann von der Seite rein, im Schnee, auf Gletschern oder am Wasser ist die dann zu schwach. Meine korrigierte Sonnenbrille kostete übrigens weniger als jede der oben aufgeführten Lösungen, und wenn die Brille mal ersetz werden muss so muss ich nicht automatisch auch die Sonnenbrille ersetzen. (Ausser die Korrektur wäre recht stark). Oft höre ich noch das Argument dass jemand halt besonders teure Gläser braucht. Ich finde in fast allen Fällen genügt es auf bifokale Gläser zu verzichten und die Sonnenbrille nur für die Distanz zu schleifen. Viele Optiker die nur das beste vom Besten verkaufen möchten werden da anderer Meinung sein, da muss man sich nicht bedrängen lassen.
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