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Ultraleicht Trekking

Rangliste

Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 12.03.2023 in allen Bereichen

  1. Fabian.

    Impressionen von Touren

    Tongariro Crossing Gestartet sind wir ca. um 6.30, angekommen um 12.30, nachdem wir noch einen Wanderer die letzten paar hundert Meter ins "Ziel" tragen mussten, der sich seinen Fuß gebrochen hatte. Insgesamt rund 20km und 840 Höhenmeter waren zwar einigermaßen anstrengend aber gut in nem halben Tag machbar. Sehr viele Leute auf dem Trail aber dennoch ein tolles Erlebnis! Mt Ngauruhoe oder auch Mount Doom (falls den jemand aus Herr der Ringe kennt ) Hochebene, die von einigen Verrückten als Joggingstrecke genutzt wurde. Blick vom Red Crater. Aus der Spalte strömte vor "einigen" Jahren noch glühendheiße Lava. Emerald Lakes Red Crater Der @HUCKEPACKS Packl Spezial als perfekter Begleiter. Blue Lake Elendig langer monotoner Abstieg auf fast betonharten mit Kies ausgefüllten Matten. Wo hast du denn übernachtet? Wir werden den Track in ner guten Woche selbst laufen und hadern noch mit den Zeltplätzen.
    6 Punkte
  2. Lake Roosevelt bis Pine Diese 182km lange Etappe war unserer längster Abschnitt ohne Resupply. Mit 5kg Lebensmitteln plus 3 Liter Wasser waren die Rucksäcke diesmal so richtig schwer. Nachdem wir uns noch eine Mahlzeit im Restaurant gegönnt und etwas Katzenwäsche betrieben hatten, ging es wieder zurück auf den Trail. Zur Mittagszeit war es mal wieder sehr warm und der Trail bot im Anstieg keinen Schatten. Schon bald mussten wir eine ungewollte Pause einlegen, weil mich das Rucksackgewicht so schmerzte. Viele Kilometer schafften wir an dem Tag nicht, in der Nähe der nächsten Wasserquelle stellten wir vor Sonnenuntergang unser Zelt auf. Der nächste Tag in der Four Peaks Wilderness war für mich einer der schlimmsten auf dem ganzen Trail und ist mir in keiner guten Erinnerung geblieben. Es sollte die meiste Zeit des Tages bergauf gehen, was wir durch frühzeitiges Aufbrechen etwas entschärfen konnten. Doch die Wettervorhersage sagte eine Hitzewelle mit rund 33 Grad Celsius im Tal vorher, keine Ahnung wie die Temperaturen oben am Trail waren. Uns auf jeden Fall zu warm. Normalerweise hätten wir bei solch einem Wetter die Sonnenschirme aufgespannt, doch der Trail war mit Gebüsch zugewachsen und so konnten wir die Schirme nicht nutzen, da wir mit ihnen ständig irgendwo hängen blieben. Die Zweige der Büsche mussten wir zur Seite drücken, um dran vorbei zu gehen. Das alleine war schon nervig, dazu kamen bei mir starke Schulterschmerzen aufgrund des schweren Rucksacks. Mindestens alle 30 Minuten musste ich eine Pause einlegen, in der mein Mann mir meine Schulter- und Nackenpartie massierte, damit die Schmerzen nachließen. Die kamen leider sehr rasch zurück, wenn ich den Rucksack wieder aufsetzte. An den Einstellungen spielten wir immer wieder herum, doch so richtig überzeugte an dem Tag nichts. Nichtsdestotrotz war die Aussicht durchgängig toll, wir hatten einen Blick auf den Lake Roosevelt und die Four Peaks Wilderness. Einen schattigen Pausenplatz fanden wir erst spät, als wir einen fast ausgetrockneten Bachlauf entdeckten. Der darauffolgende Wandertag war vom Wegverlauf her sehr einfach, denn wir mussten mind. 20km einer Forststraße folgen. Der AZT war hier zwar eintönig, aber immerhin kamen die Sonnenschirme wieder zum Einsatz und das Gehen war klimatisch angenehmer als am Vortag. Noch immer konnten wir den Lake Roosevelt sehen. Auch an diesem Tag taten meine Schultern wieder weh, doch diesmal stellte ich die Rückenlänge länger ein als nötig, sodass die Träger die Schultern kaum berührten. So ging es dann deutlich besser, auch wenn der Rucksack nun insgesamt zu tief saß. Und das Gewicht des Lebensmittel hatte sich bereits ein wenig reduziert. Am späten Nachmittag zweigte der Trail von der Forststraße ab und führte hinab in ein wildromantisches Tal, in dem ein kleiner Bach sprudelte und so unsere Wasserversorgung für den Rest des Tages sicherstellte. Nach der Four Peaks Wilderness kamen wir in die berühmt berüchtigte Mazatzal Wilderness, von der ich in Berichten anderer Hiker nicht allzu viel gutes gelesen hatte. Doch die Region meinte es gut mit uns, als wir sie betraten, zogen Schleierwolken auf und minderten die Hitze ab. So lief es sich schon besser! Zudem schauten wir diesmal zum ersten Mal seit dem Beginn in ein grünes Tal! "Endlich Bäume!" rief ich, mein Mann war weniger begeistert von dem "Gstrüpp". Zwischenzeitlich sahen wir erneut eine (Klapper-?) Schlange. In der Mazatzal Wilderness ging es stetig auf und auf. Immer wieder hatte man grandiose Aussichten auf die Landschaft, von Zivilisation weit und breit nichts zu sehen. Unterwegs trafen wir spannende Thruhiker, manche sahen wir nur kurz, andere immer wieder. Als besonders interessant empfanden wir "Night Crawler", der bereits um drei Uhr morgens seinen Wandertag beginnt. Beim Wandern durch die Dunkelheit sehe er viele wilde Tiere, berichtete er uns. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Wanderzeiten, sahen wir ihn leider nicht wieder. Ric Flair hingegen übernachtete genauso wie wir bei Trailangel Shannon in Pine. An einem sehr angenehmen Wandertag, an dem die Wolken die Sonne überwiegend verdeckten und der Trail einem aussichtsreichen Höhenweg folgte, hatten wir kurzzeitig Empfang uns sahen die Wettervorhersage: Dauerregen und Gewitter in der Nacht. Der aktive Teil des Tages fiel dadurch kurz aus, denn wir suchten uns einen geschützten Zeltplatz. Als es dunkel wurde, fing es tatsächlich an zu regnen. Die ganze Nacht schüttete es während das vorhergesagte Gewitter für Blitz und Donner sorgte. Ein paar Bäume schützten unser Zelt vor den Windböen. Am nächsten Morgen war es zunächst trocken und ich freute mich erst außerordentlich über die fechte und kühle Luft. Die Berge waren in Nebelwolken gehüllt und das Wandern fiel einfach. Nachdem wir einen breiten, aber flachen Fluss gefurtet hatten, wandelte sich die Freude in Frust um. Die Wege waren nämlich durch den vielen Regen, der inzwischen auch wieder begonnen hatte, total matschig und aufgeweicht. Mit jedem Schritt wurden die Schuhe schwerer, dicke Schlammbrocken hafteten an den Sohlen. So kamen wir auf den eigentlich sehr einfachen Pfaden nur langsam voran. Aber da die Zeltplatzsuche bei dem schlammigen Untergrund schwieriger ausfiel, schafften wir trotzdem 29km. Am letzten Tag dieser Etappe schien dann auch wieder die Sonne und wir ließen die Mazatzal Wilderness hinter uns. Dieses Gebiet hatte uns sehr gut gefallen. Bis Pine liefen wir noch einige Kilometer durch den namensgebenden Kiefernwald und genossen die Wege ohne Schlamm. Der AZT streift den Ort an einem außerhalb gelegenen Parkplatz, von dem aus wir uns auf der Landstraße zum Supermarkt begaben. Zum Abschluss der Etappe gönnten wir uns jeder eine leckere Pizza im Restaurant.
    4 Punkte
  3. Ich komme gerade von meinem Overnighter zurück und konnte die Naturehike antesten - angekündigt waren -6°C, das kommt auch gut hin - es wurde sternenklar, die 1.5l Wasser im Zelt sind mal eben durchgefroren. Untergrund war Wiese am Waldrand. Der Schlafsack kam so langsam an seine Grenze nur mit 175er Merino Baselayer, von unten war es aber ok. Fazit: bei Frost definitiv zu gebrauchen. Der Rücken zwickt ein wenig; ist aber kein Wunder nachdem ich von 18Uhr bis 7Uhr morgens im Zelt lag... Am Freitag hatte ich die Matte auf der Dachterrasse getestet mit Quilt; da waren aber noch 8°C, also nicht gerade herausfordernd.
    4 Punkte
  4. Ich eröffne diesen (Sammel-)Thread, weil ich auf meiner 4 monatigen Asienreise einige ultraleichte Ausrüstungsgegenstände entdeckt und mitgebracht habe. Einiges hab ich gezielt gesucht, manches war Zufall und es Sachen dabei, die ich nie zuvor gesehen hab. Sei es auf Märkten. Department Stores. Decathlon Thailand, oder Online bei Lazada (ähnlich wie Amazon und Ali Express) Ich denke das einige andere hier auch solche Mitbringsel besitzen und hier vielleicht hier vorstellen können. Davon können dann andere profitieren und Anregung erhalten. Ich fange an mit 2 ultraleichten Löffelchen: Der Holzlöffel stammt vom Chatuchak Weekend Market, dem gigantischen Markt in Bangkok. Es gibt eine Reihe von Ständen, die Küchenutensilien aus verschieden Hölzern verkaufen. Sogar Sporks hab ich gesehen. fand sie aber nicht so praktisch, weil sie nicht faltbar waren Die Aluminiumlöffel sind aus Laos. Sie sind aus US-Bombenschrott aus dem Vietnamkrieg recycelt, mit dem ganz Laos übersät würde und bis Heute Opfer fordert Auf dem Nachtmarkt in Luang Prabang gibt es einige Stände, die Gegenstände und Schmuck aus diesem Material anbieten. Holzlöffel 4g Alulöffel 3g Der Alulöffel passt sogar perfekt liegend in meinen Toaks 650 ml. der Holzlöffel knapp nicht
    3 Punkte
  5. 102 g für ein Paar Flipflops ( ebenfalls vom Markt in Luang Prabang ) als Hüttenschuhe. Badeschuhe oder einfach zum Relaxen brauchbar kommen mir durchaus rekordverdächtig leicht vor, aber auf jeden Fall ultraleicht. Über Preise in Asien braucht man sich ja kaum zu unterhalten. Für diese Schlappen hab ich ca. 3-4 Euro bezahlt
    3 Punkte
  6. So, die erste "finale" Version wird heute zum Spazierengehen Probe getragen. Die Nähte ärgern mich aber immer noch, ist aber wohl nicht dem Stretch geschuldet, sondern irgendwas an der Nähmaschine ist faul. Ich kriege in unregelmäßigen Abständen Schlingen auf der Unterseite. Hab schon mit der Fadenspannung und Nadelgröße experimentiert und die Mechanik inkl. Greifer gereinigt. Der Unterfaden "klemmt" manchmal einfach so, aber wenn ich die Spule raus nehme, dann läuft er aber sauber ab. Wird Zeit, dass die Overlock an den Start geht. Nichts desto trotz bin ich schon ziemlich happy mit dem ersten Wurf.
    3 Punkte
  7. Ich glaub, da ist ein "nicht" zu viel im Satz. Auch wenn ich dank meiner herausragenden nautischen Fähigkeiten immer sofort zum Smutje befördert werde ist doch Backbord links, oder?
    2 Punkte
  8. Da kann ich wirklich nur meinen subjektiven Eindruck nach den ersten Tagen geben - die Matte wirkt nicht dünn oder fragil, aber das sagt natürlich nichts darüber aus wie sie sich auf Dauer schlagen wird. Sie verleitet mich aber zumindest nicht dazu, besonders sanft mit ihr umzugehen - ich habe sie zum Schlafsack-lüften erst mal auf den nächsten Baumstumpf gelegt; und später mit halb abgefrorenen Händen das Ventil recht unsanft rausgezerrt, das hat sie mir gut verziehen Hab gerade geschaut - die Nemo Tensor ist wohl auch nur 20D, aber Polyester (habe ich auch; aber nutze ich nicht mehr). Ich glaube, wenn man sich blöd auf einen hochstehenden Ast legt, ist es egal ob's jetzt 20D oder 30D waren. Wichtiger wird vermutlich die Verarbeitung der Schweißnähte sein. Ich bin auch gerade am überlegen, ob ich die Naturehike statt der STS auf meine 2-Monats-Tour nehmen soll.
    2 Punkte
  9. Ne, Nutzmenge würde ich so bei max. 700ml shen. Ich hab mal genau 750 ml eingefüllt, sieht so aus: Umrühren wird da figelinsch! War auch nur so ein Gedanke... Viel Glück bei deiner Suche!
    2 Punkte
  10. OT: bergfreunde gibt das EN rating an, was man bei WM in den FAQs findet, sackupack gibt den von WM empfohlenen / auf Erfahrungen basierten Wert an ("In most cases the ratings we claim generally fall in between the Comfort Ratings and the Lower Limit Rating for the bags which have been tested using the EN 13537 standard")
    1 Punkt
  11. Nee ich liege im Megalite nicht still, gehoere eher zu den "Schlafrotoren" , ist ja gerade ein Vorteil von Schlafsaecken gegenueber Quilts, dass es dann nicht kalt wird und schiebe auch nicht alle Daunen nach oben (duch das Drehen im Schlaf waere das auch nicht so guenstig). Ohne Klamotten mit Seideninlett hat er bei mir bis ca -6 gereicht, nun mit dem Microstretch Liner bis ca -10 Grad, aber tendenziell ist mir fast immer waermer als Anderen. Der Megalite kommt in meinen Augen einer eierlegenden Wollmilchsau schon sehr nahe, ist ein toller Universal-Schlafsack, fuer mich bis runter zu gemaesigten Wintertemps.
    1 Punkt
  12. Das mit dem Baguette halte ich für eine realistische einschätzung. Das Gute ist aber dass es dazu Salami, Speck und Käse gibt würde ich sagen. Ansonsten habe ich Süsskram, Dosen, Nudeln und Tomatensauce gesehn. War allerdings am GR20.
    1 Punkt
  13. Ah, grün ist natürlich Steuerbord.....
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  14. wenns nur ums rutschen geht, brauchts ja nur irgendwas mit Stopperfunktion (Gummiband, Tape...), dann rutscht es nur bis dahin...
    1 Punkt
  15. @schwyzi Jepp, genau den habe ich gekauft, habe ihn aber auf 150€ inkl Versand runter gehandelt!
    1 Punkt
  16. Ok, danke! Ich habe jetzt einen gebrauchten gekauft! Bin denn mal gespannt! War aber auch so günstig, den werde ich für den Preis garantiert wieder los!
    1 Punkt
  17. Folgend meine Spezifikationen zum custom xlite. Btw., ich selber wiege ca 70kg auf 180cm und habe genug Platz aber es ist definitiv nicht sehr geräumig. Das wäre für mich der Hauptgrund einen anderen zu kaufen. Allerdings ist der schlanke Schnitt auch einer der Gründe, warum der Schlafsack so extrem leicht ist und trotzdem warm. Bzgl Wärmekragen: meiner Meinung nach unnötig weil ja die Temperatur bis und über 0 das nicht erfordert. Für kältere Temperaturen ist der ja nicht gemacht. Sleeping bag's weight: 530 g, Down amount: 330 g, Down quality: 900 Fill Power hydrophobic, Outer fabric: - Sailor Blue, Inner fabric: - Sky Captain, Pertex® Quantum Pro components: Outer footbox - Sailor Blue Outer hood - Sailor Blue, Zipper length: 5 mm 1/1, Zipper side: zipper left 1
    1 Punkt
  18. guter Punkt. Ich habe 2x bei Cumulus bestellt und beide male ging es trotz Custom schneller als angegeben. Ca 1 Woche schneller.
    1 Punkt
  19. OT: Würde mich auch interessieren. Ich massiere/schüttel die Daune immer so, dass sie quasi wie bei nem Quilt überall, nur nicht am Rücken ist. Bin auch eher Seitenschläfer und dreh mich ab und zu. Solange sich der Schlafsack nicht mitdreht gehts
    1 Punkt
  20. OT: Es würde mich interessieren, welche Isomatte du verwendest? Vielleicht isoliert sie unter solchen Bedingungen nicht ausreichend. Oder drehst du vielleicht beim Schlafen den Schlafsack „mit“, so dass beim Seitenliegen die gegebenenfalls dünnere Rückseite nicht mehr auf der Matte liegt? Alles Gute
    1 Punkt
  21. ma11hias

    Wien - Istanbul 2022

    Seit bereits 12 Monaten bin ich nun stiller Mitleser dieses Forums, jedoch erst seit kurzem auch offizielles registriertes Mitglied. Daher möchte ich mich erst mal für all die tollen Berichten und speziell die Beiträge über Ausrüstung bedanken welche mich mir vergangenen Jahr geholfen haben meine Packliste für meinen Trip von Wien nach Istanbul zu optimieren. Nachfolgend möchte ich allen Interessierten einen kleinen Einblick geben und vielleicht den ein oder anderen inspirieren einen Teilabschnitt dieser Strecke zu laufen. Streckenverlauf: Wien - Grenze Ungarn (Gschriebenstein): Dieser Teilabschnitt hab ich selber zusammengestellt und basierend größtenteils auf vorhandenen Wanderpfaden und Feldwege. Gschriebenstein – Pécs: Hier folgte ich zu 95% dem sogenannten Blauen Weg Rockenbauer Pál Süd-Transdanubien Pecs – Mohács (Beginn Sultanstrail): Dieser kleine Abschnitt war ebenfalls ein frei zusammengestellter Abschnitt für welchen es keinen offiziellen Wanderweg gibt. Mohács – Istanbul: Ab Mohács folgte ich bis auf ein paar kleinere Abweichungen dem offiziellen Sultanstrail bis nach Istanbul. Die detaillierte Route kann auf meinem Polarstep Account nachverfolgt werden. Zeitraum: 28.07.-11.11.2022 (107Tage) Von/Bis: Wien - Istanbul Kilometer: 2611 km Höhenmeter: 54270 hm (Anstieg) Durchwanderte Länder: Österreich, Ungarn, Serbien, Kroatien, Bulgarien, Griechenland, Türkei Base weight: ~6,6kg Info zum Trail: Der Sultanstrail führt neben landschaftliche abwechslungsreichen Gebieten und viele kleine Orte auch in kulturell interessante Städte die zu dem einen oder anderen Ruhetag einladen. Das Mitführen von Lebensmittel für mehr als einen Tag ist selten notwendig, jedoch ist die Auswahl von Lebensmittel manchmal sehr eingeschränkt. Die Verfügbarkeit und Qualität von Trinkwasser war meistens sehr gut. Je nach Wetter und Etappe habe ich maximal 3L Wasser an zusätzlichen Gewicht mitgetragen. Entlang des Trails gibt es regelmäßig Möglichkeiten für Unterkünfte, was es recht einfach macht mal dem schlechten Wetter über Nacht zu entfliehen, das Equipment zu reinigen oder an Strom zu kommen. Highlight: Für alle die ihren Job nicht kündigen können und somit keine 4 Monate Zeit haben empfehle ich speziell den Abschnitt in Bulgarien der durch die Rila Mountains und die westlichen Rhodopen führt. Absolut traumhafte Landschaft und über Sofia auch sehr unkompliziert zu erreichen.
    1 Punkt
  22. Wenn Du schreibst Seamgrip (fuer Si-Nylon) meinst Du ja wahrscheinlich Seamgrip +Sil, da wuerde ich mir ueberhaupt keinen Kopf machen, wenn das nicht jahrelang in der Sonne rumgelegen hat, so lange gibt es das mit der Bezeichnung ueberhaupt noch nicht, dass da ein Problem auftauchen koennte, zusaetzlich merkst Du ja auch, wenn die Konsistenz nicht mehr stimmen wuerde, sollte wie dickfluessiger Honig sein. Da hat es nur mal vor ewig langer Zeit mit einer kleinen Charge ein Problem gewesen, aber das war selbst zu Silnet-Zeiten ewig her. Anders sieht das bei irgendwelchen Billig-Nahtdichtern (oder selbst zusammengematschten Kram mit Baumarkt-Silikon) aus, da gibt es immer wieder Aerger und da gibt es 3 Varianten : 1 harmlos - Zeug ist in Tube / Flasche eingetrocknet bzw dickfluessiger bis gelartig geworden, Neues kaufen, fertig 2 schon bloeder - man sieht es nicht am Zustand des Inhalts, oder pennt, die Trocknung braucht ewig (wenn es einem egal ist, wie es aussieht, kann man nach 1-2 Tagen mit Talkumpulver o.A. abstreuen) 3 richtig doof - man sieht es nicht am Zustand des Inhalts und es wird ueberhaupt nix und man muss es wieder komplett entfernen, was eine richtige Schei**arbeit ist Bekanntestes Beispiel fuer 1-2 ist der Nahtdichter von TT, wo das haeufig nach kurzer Zeit auftrat und der deswegen auch bei Shops rausgeflogen ist, ansonsten kenne ich das eher von irgendwelchen China-Billig-Nahtdichtern, bitter ist natuerlich, wenn mit 3 dadurch dann evtl ein teures Markenzelt versaut wird. Hat schon seinen Grund, warum ich klar Seamgrip (+WP bzw +Sil) empfehle, mit anderen Sachen habe ich in den letzten Jahrzenten genuegend Dramen miterlebt, wo sich 3. hilfsuchend an mich gewandt haben. Vorher hies btw Seamgrip +Sil Silnet (kontra Seamgrip, fuer nicht Si-beschichtete Materialien), aber irgendwann hat sich wohl der Hersteller ueberlegt, dass die nicht leicht genug verwechselt werden koennen und auch Silnet Seamgrip genannt. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass die neue Bezeichnung vom Verschluss her aufgedruckt wird, dass man die beiden Sorten bei einer teilweise eingerollten Tube nicht mehr unterscheiden kann, um noch etwas mehr Herausforderung zu schaffen aber das haben sie richtig gemacht, wie man hier gut sehen kann... OT: So kann das halt bei mir aussehen, wenn ich mal wieder bei ein paar Nahtdichtungen in den letzten Monaten verschnarcht habe, die angefangenen Tuben am Vortag aufzutauen (angefangene Tuben sollte man immer einfrieren, dann trocknen sie deutlich langsamer ein), alle paar Monate achte ich dann drauf, alle angefangenen Tuben aufzutauen und zu verarbeiten.
    1 Punkt
  23. Jupp, das kann passieren. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/5901-nahtdichten-und-versiegeln/?do=findComment&comment=125237 Einfach vorher an einer unauffälligen Stelle oder am Packsack testen, (wenn der aus dem gleichen Material ist ;-)). VG. -wilbo-
    1 Punkt
  24. Meiner Erfahrung nach trocknet es dann deutlich schlechter. Als ich mal mit mehrere Jahre alten Zeug ein Zelt abgedichtet habe, musste ich über ne Woche warten bis das Zelt verpackt werden konnte. Nachdem es endlich getrocknet war, funktioniert es aber wie sonst auch.
    1 Punkt
  25. Ich würde nicht soweit gehen, Cumulus als Marke zu überdenken, aber bei den X-Lite bewegen sie sich in Bereiche, wo sie ihren Kostenvorteil nicht mehr so richtig ausspielen können. Aber bei der LL Serie oder den Panyams habe ich keine Probleme, die weiter zu empfehlen ...
    1 Punkt
  26. Lipper

    Vorstellungsthread

    Hallo zusammen! Ich bin Ralf und komme aus dem schönen Ostwestfalen-Lippe. Meine erste Trekkingtour habe ich 2020 gemacht. Bin ganz spontan mit zwei Freunden den Harzer Hexenstieg gewandert. Habe mir einen Rucksack geliehen (etwa 2.5kg leer :-), mein freistehendes 2-Personen Zelt und einiges mehr eingepackt Das war weder UL noch L. Die Stimmung aber war super und es hat riesig Spaß gemacht. Einer der beiden wollte 2021 den GTA wandern. Ich war bescheuert oder betrunken oder beides, ich habe beschlossen für einen Monat mitzugehen! Nach einem Einkauf bei 3F (38L-Rucksack (540g), Lanshan 1 pro (722g) Regenponcho (252g) und weiteren Anschaffungen haben wir einige Mehrtagestouren zum Training und Materialcheck gemacht. Dabei habe ich noch ein paar Sachen optimiert, bin für den Baselayer komplett auf Merino umgestiegen (das tut nach 10 Tagen nicht so weh ... in der Nase) und habe wegen der großen Zehenbox von Salomon Speedcross auf Altra Lone Peak gewechselt. So ging es dann mit einem base weight von knapp 7kg Anfang Juli 2021 mit dem Zug nach Airolo. Die GTA, bzw. die ersten 30 Etappen die ich gewandert bin, waren überragend schön und ein einmaliges Erlebnis! Details vielleicht in einem separaten Post. Den Rest der GTA wollen wir sicher auch noch wandern. Letztes Jahr "nur" eine Hüttentour im Steinernen Meer. Hüttentour mit unter 3kg BW, Dusche und Bett ist auch nicht schlecht :-)) Die Optimierungen gehen aktuell weiter, ich habe mir einen Zpacks Sub Nero Rucksack (261g) geleistet. Mit ein paar neuen Klamotten bin ich jetzt unter 5kg BW und freue mich auf die nächsten "leichten" Touren.
    1 Punkt
  27. Kurzes Update: ich musste jetzt einfach erst mal das Klebevlies ausprobieren, bevor ich zum Einkaufen aufbreche. Also einen 2cm-Streifen für den Saum abgeschnitten und aufgeklebt: Dann umgeklappt und fest geclippt. Das erste Gefühl sagt schon mal: wie fest gewebte Baumwolle. Beim Nähen dann: ein Traum! Nix dehnt sich oder schiebt sich! Wenn ich es noch schaffe, die Clips abzunehmen, bevor sie den Nähfuß erreichen, dann wirds vermutlich perfekt. Zuguterletzt für eine Minute ins Waschbecken in kaltes Wasser und leicht geknetet. Das Vlies löst sich tatsächlich komplett auf. Fazit: Klebevlies ist ein absoluter Game Changer!
    1 Punkt
  28. Die Wegbeschaffenheit(en) auf dem Cape Wrath Trail kannst du dir - etwas vereinfacht - wie folgt vorstellen: Du freust dich, wenn du Wege wie diesen hier siehst, auf denen du endlich mal zügig vorankommst, im Flow laufen kannst und deine Schuhe nicht jedes Mal aus dem Matsch ziehen musst. Vielerorts sieht es aber eher so aus - ein Weg ist (manchmal mit etwas Fantasie) zu erkennen/erahnen, dient aber, wie @schwyzibereits schrieb, in Hanglagen oftmals zugleich als Wasserablauf ins Tal. Demzufolge schließe mich @zoppotrumpan: Querfeldein ist durchaus möglich, aber du kommst noch (!) langsamer voran, denn du hast so schon genug damit zu tun, dich durch Morast, rutschige Grashänge und -schrofen, reißende Flüsse und Co zu kämpfen. Gerade wenn es heftig regnet (siehe letztes Bild), verwandelt sich die Landschaft in einen echten Endgegner und ich war froh über jeden Meter, den ich mal zügigeren Schrittes zurücklegen konnte.
    1 Punkt
  29. ma11hias

    Wien - Istanbul 2022

    Griechenland / Türkei: Bevor es in die Türkei gehen sollte gab es noch einen kleiner 2-tägiger Abschnitt durch Griechenland zu bewältigen. Die Überquerung der Grenze in die Türkei hatte Dank dem aktuellen Spannungen zwischen Griechenland & Türkei seine Tücken, so dass ich nur Dank einer Mitfahrgelegenheit nach Edirne in die Türkei kam. Nach sehr vielen kleinen Bergdörfern und wunderschöner einsamer Landschaft erschlug mich das Treiben in Erdine fast. Nach dem ich die Stadt verlassen habe wurde mir auch langsam bewusst, dass sich meine Reise leider dem Ende nähert und entsprechend entspannt ging ich die Tage in der Türkei an. Auch wurden die Tage kürzer und die Menschen luden mich regelmäßig zum Tee ein, so dass größere Distanzen gar nicht erst möglich waren. Denn um so kleiner die Orte um so gastfreundlicher und hilfsbereiter waren die Menschen dort. Meist gibt es in jedem Dorf jemanden der im Ausland gearbeitet hat und so etwas Englisch oder Deutsch spricht und sonst muss ein Übersetzungsapp aushelfen. Ich hatte mit dem Wetter nochmals richtig Glück da es zu keiner Zeit regnete und somit die Feldwege sehr einfach passierbar waren. Bei starken Niederschlag wäre der Türkeiabschnitt viel schwieriger gewesen, so war es dann doch bis auf eine einzelne Etappe eine recht einfacher Weg bis nach Istanbul. Am Ende meiner Reise angekommen verblieb ich dann noch eine Woche um Istanbul zu erkunden bevor es per Flugzeug zurück nach Hause ging. khyal hat diesen Beitrag moderiert: Edit Khyal (edit und nicht extra Beitrag, damit auch alle Likes schoen bei ihm landen....) Normalerweise moechten wir Mods ja nicht, dass z.B. im Forum nur ein rel kurzer Teaser steht und dann auf externe Quellen verlinkt wird fuer Clickbaiting usw, die Inhalte sollen ja schliesslich im Forum stehen, aber @ma11hias hat ja nun den Reisebericht toll erweitert, macht richtig Appetit auf den Trail und da moechte ich als "Ausnahme" doch mal erwaehnen, dass Auf seiner Seite bei Polarsteps noch viel, viel mehr Bilder eine noch viel laengere Beschreibung ist und man daneben auf einer eingebundenen OSM-Karte genau die einzelnen Etappen usw gut nachverfolgen kann.
    1 Punkt
  30. ma11hias

    Wien - Istanbul 2022

    Bulgarien: Der wohl schönste und beeindruckendste Abschnitt meiner langen Reise. Nach dem ich die serbische Grenze überschritten habe, zauberte mir die vor mit liegende hügelige Landschaft ein breites Grinsen ins Gesicht. Nach so vielen eher flachen Kilometern freute ich mich riesig auf Bulgarien und dessen Berge. Von der Grenze sind es nur wenige Tage bis nach Sofia wo ich dann ganze 4 Nächte verbrachte um einerseits Sofia zu sehen und auch meine Ausrüstung zu erneuern. Hier könnt ihr was Ausrüstung betrifft wirklich fast alles bekommen was sonst auf diesem Trip kaum bis gar nicht erhältlich ist. Das Wetterglück war dieses mal auf meiner Seite. Fast auf den Tag genau erwischte ich den Start des so genannten bulgarischen „gypsy summer“, ein perfektes 2-3 wöchiges Zeitfenster im Herbst welches trotz kühlen Nächten für sehr warmes und trockenes Wetter sorgte und sich perfekt eignete die Berge vor Wintereinbruch zu überqueren. Nach dem ich meine Ausrüstung auf Vordermann gebracht hatte und Nahrungsmittel für ca. 3 Tage eingepackt hatte ging es in den frühen Morgenstunden los in die Vitosha Mountains hoch auf den Cherni Vruh (~2300m) um von dort in die Rila Mountains zu gelangen. Die Rila Mountains sind die höchsten Berge des Balkans und während der Hauptsaison im Sommer entsprechend gut besucht. Jedoch ist im Oktober nur noch sehr wenig los und man kann stundenlang alleine auf dem Weg sein. Bis Mitte Oktober sind auch noch viele Berghütten geöffnet so dass man dort eine warme Mahlzeit einnehmen kann oder auch ein warme Unterkunft findet. Hier in den Bergen empfiehlt es sich ein paar Worte bulgarisch zu lernen, denn Internet ist oft nicht verfügbar und englisch sprechen viele Hüttenbetreiber nicht. Innerhalb von 5 Tagen überquerte ich die Rila Mountains und stieg nach Yakoruda ab. Neben perfektem Wetter wurde ich auch mit guter Fernsicht belohnt und konnte von der beeindruckenden Landschaft nicht genug bekommen. Nach der Überquerung der Rila Mountains ging es für die nächsten 2 Wochen durch die Rhodopen welche sich bis an die Grenze zu Griechenland erstrecken. Speziell in den Rhodopen sollte man etwas Vorsicht walten lassen bezüglich Wölfen und Bären, entsprechend oft trifft man auf Herdenschutzhunde welche einen Versuchen zu vertreiben. Angst vor Hunden sollte man keine haben und im besten Fall immer sein Wanderstöcke in Griffweite um diese auf Distanz zu halten. Die Rhodopen sind nicht so hoch wie die Rila mountains und können auch bei schlechtem Wetter leichter durchquert werden. Jedoch muss im Oktober immer mit kalten Nächte unter 0°C gerechnet werden. Vor allem in den östlichen Rhodopen leben sehr viele Menschen mit türkischer Abstammung, so dass man hier nur mit türkisch weiterkommt. Für alle die ihren Job nicht kündigen können und somit keine 4 Monate Zeit haben empfehle ich speziell diesen Abschnitt welcher durch die Rila Mountains und die Rhodopen führt. Absolut traumhafte Landschaft und über Sofia auch sehr unkompliziert per Flugzeug zu erreichen. Mein persönliches Highlight meiner langen Reise.
    1 Punkt
  31. ma11hias

    Wien - Istanbul 2022

    Serbien/Kroatien: Etwas vor der serbischen Grenze erreiche ich den Ort Mohács in Ungarn wo ich mit der Fähre die Donau überquere um mich nach Serbien auf den Weg zu machen. Beginnend von Mohács folge ich nun dem offiziellen Pfad des Sultanstrail welcher mich bis auf kleine Abweichungen bis nach Istanbul führen sollte. Da Serbien nicht Mitglied des EU-Raums ist, ist es notwendig eine entsprechende Krankenversicherung abgeschlossen zu haben welche auch im EU-Ausland im Krankheitsfall einspringt. Auch habe ich mir eine SIM Karte organisiert um kostengünstig Internetzugang zu erhalten was in Serbien aber recht unkompliziert funktioniert. Der Norden Serbien ist relativ fortschrittlich, jedoch wendet sich das Blatt relativ schnell sobald man Belgrad verlassen hat und Richtung Süden wandert. In Serbien werdet ihr von Herzlichkeit bis Fremdenfeindlichkeit alles finden. Speziell politische Themen sollten hier lieber nicht erwähnt werden, denn die NATO Bombardierung im Kosovo-Konflikt haben die Menschen bis heute nicht vergessen. So ist es auch verständlich, dass viele Serben prorussisch orientiert sind. Die Route führte mich über sehr viele Feldwege jedoch war auch der eine oder andere kleine Gebirgszug dabei der für etwas Abwechslung sorgte. Bevor es durch den Nationalpark Fruška Gora nach Novi Sad ging gab es einen kleinen Abstecher nach Ilok auf die kroatische Seite bevor es am nächsten Tag wieder zurück nach Serbien ging. Das Wetter war wie zu erwarten zu Beginn noch recht warm jedoch änderte sich das später und es wurde außergewöhnlich kalt für September. Leider stand der Abschnitt Serbien unter keinem guten Stern für mich. Kurz vor Belgrad entdeckte ich einen großen kreisförmigen Fleck auf meiner Haut welcher sich kurz darauf als Borreliose bestätigte. Da ich meine Trip nicht abbrechen wollte wagte ich den Versuch trotz 3-wöchiger Einnahme von Antibiotika meine Reise weiter fortzusetzen. Jedoch hatte ich mit starken Darmproblemen zu kämpfen, so dass ich mich entschloss auf jegliche weitere Übernachtung im Zelt zu verzichten und eine anständiges Zimmer mit entsprechender Toilette vorzog. Auch hatte ich das Problem dass mich meine Termarest XLite im Stich lies und ein angenehmes Schlafen fast unmöglich machte. Entsprechend froh war ich dann als ich Sofia (Bulgarien) erreichte, meine Medikamente absetzen konnte und meine kaputte Isomatte ersetzen konnte.
    1 Punkt
  32. ma11hias

    Wien - Istanbul 2022

    Ungarn: Am 7. August ging es dann über den Grenzberg Gschriebenstein nach Ungarn in die Stadt Szombathely. Gschriebenstein ist zugleich der Start des Ungarischen Blauen Weg auch unter dem Namen „Rockenbauer Pál Süd-Transdanubien“ bekannt. Für die nächsten 2 Wochen werde ich diesem Weg bis nach Pécs folgen, bevor ich meine eigene Route einschlage um nach Serbien zu kommen. Der südliche blaue Weg ist zumindest im Hochsommer kaum belaufen, so dass mir nur ganz selten Wanderer über den Weg laufen. Der blaue Weg ist durchgängig gut beschriftet und man kommt bis auf ganz wenige Ausnahmen (überwuchernde Wege) recht schnell voran. Um pünktlich vor Wintereinbruch über die Bulgarischen Berge zu kommen war es notwendig Ungarn im Hochsommer zu durchqueren. Jedoch speziell nach Regenschauern war die feucht warme Luft fast unerträglich. Auch fielen die Nachttemperaturen öfters nicht unter 20°C so dass das frühe Einschlafen im Zelt trotz den langen strengen Tagen manchmal schwer gefallen ist. Ein Zelt mit guter Durchlüftung ist jedenfalls empfehlenswert und ein 100% funktionierender Moskitoschutz war Gold wert. Ein großen Teil der Nächte verbrachte ich in meinem Zelt durch Ungarn, dies ist in Ungarn entlang Wanderwegen für eine Nacht geduldet und entsprechend auch völlig problemlos. Bevor in Ungarn alle Häuser in den Siedlungen mit Trinkwasser verbunden waren, gab es in jeden Dorf mehrere blaue Pumpbrunnen. Davon sind ca. 50% nach wie vor in Betrieb und ermöglichen es unkompliziert an Trinkwasser zu kommen. Auch wenn ich nur wenige Wörter ungarisch konnte waren diese sehr hilfreich, denn kaum jemand spricht außerhalb der Städte Englisch oder Deutsch. Die wichtigsten Wörter sollte man sich auf jeden Fall aneignen um die Zeichensprachen entsprechend ergänzen zu können ;-)
    1 Punkt
  33. ma11hias

    Wien - Istanbul 2022

    Österreich: Am 27. Juli ging es mit der Bahn nach Wien um bereits am darauffolgenden Tag früh morgens auf den Wiener Aussichtsberg Kahlenberg zu gelangen. Bei der zweiten Türkenbelagerung 1683 wurde die Stadt von hier aus befreit, weshalb auch hier der Sultanstrail offiziell startet, welcher den Berg hinunter durch den Türkenschanzpark zum Stephansdom führt. Bevor ich Wien verlassen sollte habe ich noch einen Tag Sightseeing eingelegt. Für Interessierte die sich gerne mit der Geschichte der Türkenbelagerung auseinandersetzen wollen empfehle ich einen Abstecher ins Heeresgeschichtliches Museum. Am Tag darauf ging es mit etwas Regen durch die Schönbrunner Parkanlagen bis an die Stadtgrenze nach Perchtoldsdorf. Der orginale Sultanstrail geht über Bratislava nach Budapest. Davon abweichend folge ich die nächsten Tage einer selbst zusammengestellten Route über Abschnitte der Via Sacra, entlang der Gutensteiner Alpen über die Hohe Wand nach Neunkirchen und entlang des Österreichischen Weitwanderweg 07 weiter bis zu dem kleinen Ort Lockenhausen der direkt an der Ungarischen Grenze liegt. Der Abschnitt kann gut in einer Woche begangen werden. Im Gegensatz zu den nachfolgenden Ländern ist das Wildcampen in Österreich nicht gern gesehen und entsprechend auch in Niederösterreich und Burgenland verboten. Habe mich zu Beginn dieser Tour daran gehalten und nur 2x auf offiziellen Campingplätzen übernachtet.
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  34. J_P

    Impressionen von Touren

    Leider kann ich persönlich den Uplandsteig im Hochsauerland bei Willingen nicht empfehlen.. der Singletrailanteil liegt von mir geschätzt bei unter 10% und man geht sehr oft auch auf Asphalt. Die Wegführung ist langweilig! Seinen "Qualitätsstatus" hat der Weg aufgrund der neugebauten und kostenpflichtigen Trekkingplattformen erhalten. Leider hatten die Planer und Erbauer dieser Plattformen von der "Campsite Selection" überhaupt keine Ahnung. Sämtliche Platformen liegen extrem ungeschützt und exponiert auf Hügelgipfeln und sind Wind und Wetter komplett ausgeliefert.. Naja..zumindest bin ich endlich dazu gekommen das Wanderjahr 2023 mit diesem kleinen Winterovernighter einzuläuten. Größere Touren folgen im März, April und im Mai.
    1 Punkt
  35. J_P

    Impressionen von Touren

    Übernachtet wurde bei -8 Grad C° halblegal in einer Schutzhütte direkt neben einer im Rahmen deutscher Überregulierung erbauten kostenpflichtigen und nur im Voraus buchbaren Trekkingplattform:
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  36. J_P

    Impressionen von Touren

    Impressionen vom Uplandsteig im Sauerland vom 01. - 02.03.2023
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  37. @Mia im Zelt Wieder mal sehr sehr schöne Photos! Ich bin einfach ein Wüsten Fan… allerdings bis Heute weiniger zum durch laufen, als zum durch Fahren und Spazieren gehen.
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  38. NicoleZockt

    Vorstellungsthread

    Hi, ich bin Nicole, bald 36J und neu hier Ich bin seit fast 3 Jahren am Touren Wandern mit meinem Hund Bluna. Gestartet sind wir mit einem Monster von Deuter Rucksack und einem Zelt von amazon.de, um zu schauen, ob das Ganze was für uns ist und was soll ich sagen: Es ist was für uns. Jetzt fließt jeder freie Euro in leichteres Gear. Wir laufen meisten Touren von ca. 5-10 Tagen autark und sammeln nebenbei Geocaches ein. Dieses Jahr ist die erste Tour für Ostern geplant, da soll der Heidschnuckenweg abgeschlossen werden. Unsere Etappenlänge liegt bei ~20km bei der geringen Anzahl an Höhenmetern hier im Norden. Da der Hund und das Hobby immer mitwandern, liegt mein Basisgewicht aktuell bei ~7kg und muss dringend noch ein wenig verringert werden. Ich hoffe da ein wenig auf eure Hilfe, habe aber gleichzeitig Angst, dass ihr mir sagen werdet, dass ein Kopfkissen und Campschuhe das Problem sind und man wirklich kein doppelwandiges Zelt braucht :D. Ich habe mich gestern schon durch eure MYOG-Threads gewühlt und den ganzen Abend gebastelt. Dank ADS habe ich darüber natürlich auch vollständig die Zeit vergessen und bin heute sehr müde Meinen Tourenrucksack für Ostern verlinke ich euch, sobald ich auf Lighterpack die Klamotten eingetragen habe und hoffe dann auf euren Input. Über Gesellschaft bei passender Sympathie freue ich mich auch, ansonsten bin ich wohl eher Typ "Eigenbrödler".
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  39. OT: Ich will den Faden jetzt hier nicht für Ernährungstipps missbrauchen, aber es geht auch ohne gekauften fertigen Tütenfraß. Man kann sich durchaus mit gefriergetrockneten Lebensmitteln gute Gerichte zusammenmischen. Im Netz findet man gute Rezepte. Und ich glaube sogar hier im Forum.
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  40. st3vie

    Impressionen von Touren

    *benutzeraccountentstaub* So Leute... long time no see. Ich bin jetzt lange nicht mehr hier gewesen, aber nachdem ich schon wieder seit einer Weile aus Neuseeland zurück bin, möchte ich ein paar Impressionen von meiner Wanderung auf dem Abel Tasman Track teilen. Leider so ganz und gar nicht ultraleicht, da ich den ganzen Krempel meines einmonatigen Aufenthaltes mitschleppen musste. Also meinem Körper hat das gar nicht gefallen , scheen war's trotzdem, auch wenn der Abel Tasman Track trotz traumhafter Strände und uriger Wälder ein wenig Abwechslung hat vermissen lassen. Aber genug getippt.
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  41. Hans M.

    Vorstellungsthread

    Hallo, ich bin der Hans, Radiologe, seit kurzem in Pension, wohne in einem kleinen Ort im Wienerwald, westlich von Wien. Laufe regelmäßig (2-3x/Woche 14-18 km), alle paar Jahre mal einen Marathon oder Halbmarathon (M-Bestzeit beim VCM 3h24min). Längere Wanderungen habe ich erst zweimal gemacht: Juni 2021 den Cammino di San Benedetto von Norcia nach Montecassino (sehr heiß war's!): 16 Tagesetappen, 320 km, 9.000 Höhenmeter, Übernachtungen in kleinen Dörfern, meist B&B. Daher musste ich weder Essen mitnehmen, noch ein Zelt oder Schlafsack oder Kochutensilien. Juni 2022 den Benediktweg von Spital/Pyhrn (Oberösterreich) durch Steiermark, Kärnten, Slowenien bis Aquileia (Italien): 20 Tagesetappen, 474 km, 12.000 Höhenmeter). Da auch hier immer in festen Unterkünften übernachtet mit Frühstück und Abendessen, war auch hier Ultraleicht kein Thema. (Gesamtgewicht ohne Wasser: ca. 15 kg) Am Ende der 7. Etappe im slowenischen Kamnik habe ich 3 kg unnötige Sachen per Post nach Hause geschickt. Mein Plan dieses Jahr ist der Israel National Trail (Shvil Israel, etwas über 1.000 km, davon die letzten 450 km durch die Wüste Negev. Anreise am 8. Oktober 2023, vom Norden nach Süden; ich gebe mir Zeit bis 8. Dezember). Das ist ja nun was ganz anderes als meine bisherigen Wanderungen, da jetzt auch Zelt, Isomatte, Schlafsack und Kochutensilien dazukommen. Mein Ziel ist Gesamtgewicht (ohne Essen und Trinken) 6-8 kg. D.h. Ultraleicht ist nun ein großes Thema und ich bin schon stark am Planen: Mein 2kg-Deuter Futura Air track Rucksack 50+10 wird ersetzt durch einen deutlich leichteren (bin noch am Überlegen ob einen Dyneema-Rucksack (ZPacks) oder Osprey Exos 58 (letzterer hat doch 1,3 kg). Beim Zelt wird es wahrscheinlich das Dan Durston X-Mid Pro 1, das ja morgen (23.1.) auf seiner Website vorgestellt wird und ab dem Tag darauf bestellbar sein soll (hat sicher deutlich unter 500g). Ultraleichte Isomatte und Schlafsack bin ich noch beim checken. Ebenso Kochutensilien. Beim Kocher denke ich an etwas, wo man Trockenspiritus verwenden kann. Das scheint mir leichter zu sein als eine Gaskartusche. Weitere Utensilien: Da ich ca. 3 Wochen in der Wüste gehe, brauche ich natürlich was zum Aufladen einer Powerbank (dzt. habe ich Anker PowerCore 10000) und mit dieser dann Aufladen von Smartphone, Stirnlampe (Ledlenser MH5) und Apple Watch. Da bin ich noch beim Suchen wegen einem mobilen leichten aber nützlichen Solarpanel. 6-8 kg Totalgewicht wird schwer erreichbar sein, aber ich schaue auf jedes Gramm und ersetze ggf. Gegenstände, die ich schon habe, durch leichtere. Dieses Forum gefällt mir sehr, weil der Umgangston freundlich ist und die mitgeteilten Erfahrungen sehr nützlich für einen Ultraleicht-Beginner wie ich einer bin. Aber ich habe ja noch einige Monate zum Planen ...
    1 Punkt
  42. Zum Thema "Wasser vom Friedhof": so ganz verstehe ich die Problematik nicht: Wo Tote liegen, sind Lebende nicht weit weg. Wo doch, ist das Wasser kaum "Leitungswasser in Trinkwasserqualität". (OK, zum Waschen/sommerliches Entsalzen, Socken putzen usw. taugt's allemal.) Und wo Lebende sind, da gab es für mich bisher ausnahmslos mindestens Wasser, wenn nicht Kaffee, Vino Tinto, was zu Beißen, Einladung zum Wäsche waschen, nette Gespräche mit "Locals", Tipps wie "also da oder dorthin müssen Sie auch noch", und...und...und... Ich genieße bei meinen Wanderungen den Kontakt mit Land und Leuten. Und mein Glaube an das Gute im Menschen ist danach immer irgendwie wie "refreshed". Happy Trails! Christoph
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  43. Moin, @Michas Pfadfinderei Hab Dir schon eine mail geschrieben. Die Sache verhält sich nach meinem aktuellen Kenntnisstand so: Alle aktuell verschickten Hexpeaks entstammen einem taufrischen Fertigungslauf, allerdings scheinen teilweise überlagerte Nahtdichter mit eingepackt worden zu sein. Falls hier noch Jemand mitliest, der in den letzten Wochen ein Zelt bei mir ( Luxeoutdoor) gekauft hat, besser den Nahtdichter testen bevor das ganze Zelt damit eingepinselt wird... Wir packen hier jetzt alle Zelte im Lager aus, und kloppen die Nahtdichter in die Tonne. Ich bin dabei frischen Nahtdichter zu organisieren, leider wird das weder einfach, noch ein Schnäppchen. Wer verreckten Nahtdichter hat, sollte sich melden, und bekommt schnellstmöglich neuen Nahtdichter zugeschickt. Wer sein Zelt schon mit dem alten überlagerten Zeug eingeschmiert hat: Als erstes vorweg-> wenn das Zelt deswegen versaut ist, tausche ich es aus. Allerdings ist mein Kenntnisstand so, dass der Nahtdichter einfach nur VIEL länger als normal braucht, um zu trocknen. Wärme begünstigt das Abbinden, und die letzte Klebrigkeit kann mit Talkum oder natürlich vorkommendem Blütenstaub erledigt werden. Die Hexpeaks sind in der Regel auch schon ohne Nahtdichter zu 95% dicht, hauptsächlich an der rechten Seite der Lüfterhutze gibt es einen neuralgischen Punkt, wo es gerne durchdröppelt. Man kann die Zelte aber durchaus auch so benutzen ohne zu ertrinken... Sorry für den Hallas, peinliche Aktion.
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