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Ultraleicht Trekking

Schlafsack für Alpen-Übernachtung


Simon99

Empfohlene Beiträge

Dies ist mein erster Beitrag hier - also gern auf Fehler hinweisen!

 

Guten Abend liebes Forum,

 

Als erstes ein großes Danke an euch alle hier. Ich bin seit ein paar Monaten "stiller" Mitleser und konnte schon viel über Ultraleicht Tracking Ausrüstung lernen. 


Nun zu meiner Frage: Ich würde gern nächstes Jahr eine Mehrtägige Alpentour in der Schweiz machen und dabei oberhalb der Baumgrenze übernachten (1800-2200 m).
Über das letzte Jahr hinweg habe ich für eine Norwegentour bereits begonnen meine Tracking Ausrüstung sukzessive auf ultraleicht aufzurüsten. Fehlen tut mir jetzt jedoch noch ein vernünftiger Schlafsack der meinen Anforderungen entspricht aber nicht mein Budget von ca 200 Euro überschreitet. Angesichts der Vielzahl an Angeboten in Kombination mit mangelnden Erfahrungsberichten bin ich bisher jedoch noch nicht zu einer Entscheidung gekommen und dachte es wäre wohl das beste mal die Experten in diesem Forum um Rat zu fragen. 

Zum Einsatz kommen soll der Schlafsack in den Alpen und in Skandinavien ausschließlich im Sommer(Juli, August). Wäre da eine Komforttemperatur von 0 grad ausreichend?

Hier noch ein paar Infos für die Auswahl:

- ich bin männlich, 1,80 m, 75 Kg, trainiert und würde mich als durchschnittlich Kälteempfindlich bezeichnen
- der Schlafsack soll auch bei nassen Bedingungen zum Einsatz kommen deshalb würde ich KuFa präferieren
- Packmaß ist weniger wichtig, aber er sollte so leicht wie möglich sein (1-1,5Kg)
- meine Isomatte ist die MT500 von Decathlon (R-Wert = 3,3) , mein Zelt das Night cat 1 Personen Zelt

Grundsätzlich sind mir immer wieder die Trestles von Marmot über den Weg gelaufen, leider habe ich nur wenig Erfahrungsberichte über diese Schlafsäcke gefunden und sie kommen mir auch ein wenig dünn vor. Insbesondere der Ultra Elite 20 hat angeblich ein wahnsinniges Gewichts/Wärme Verhältnis (ca 1Kg und 0,5°C Komfort). Jemand da schonmal Erfahrungen machen dürfen?

Alternativ hatte ich noch diese Modelle im Visier:

Mountain Hardwear Lamina 15F oder 30F
Robens icefall pro 900

Ich habe aber wie bereits erwähnt kaum Erfahrungsberichte finden können. Ich hoffe Ihr könnt mir mit eurem Wissen und euren Erfahrungen weiterhelfen. Natürlich bin ich auch offen für weitere Vorschläge. Ich bin gespannt auf eure Antworten!

 

Vielen lieben Dank,

Simon

 

 

 

 

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Auf den ersten Blick hat der Marmot Ultra Schlafsack eine Breite von 60cm im Brustbereich und im Fußbereich 35cm. Ich habe zwar eine andere Gewichtsklasse, aber vermute Mal, dass 60cm für einen sportlichen Mann mit 180cm doch etwas eng an den Schultern werden könnte. 

Bearbeitet von bandit_bln
???
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Die Physik kann man halt nicht überlisten, deshalb geht Kunstfaser einfach nicht vernünftig in klein und leicht. Da muss man dann Tricks anwenden, wie beispielsweise nen Quilt nehmen, oder die Rückseite des Schlafsacks deutlich weniger füllen. Und genau so macht das auch Mountain Hardwear bei den Laminas und Marmot bei den Trestles. Wenn du dir mal Bewertungen zu den Trestles suchst, wirst du merken, dass die oft als deutlich zu kalt empfunden werden. Kein Wunder bei dem angegeben Gewicht, und da wären wir wieder bei der Physik. Wenn du also ausschließlich auf dem Rücken/Bauch schläfst, oder dich im statt mit dem Schlafsack drehst, damit der weniger gefüllte Teil immer unten liegt, dann kann das klappen. Ansonsten bei der Komfortgrenze nicht.

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Ich kann dir nicht so richtig weiter helfen, da ich eher ins Daunenlager gehöre, fast ausschließlich Quilts nutze und außerdem das meiste selber nähe. Dass Daunen so unglaublich problematisch sein sollen kann ich nicht nachvollziehen... Aber:

Kufa und leicht und vernünftiges Packmaß ist echt schwierig zu erreichen. 1,5 kg ist definitiv nicht UL. Dazu ausreichend warm für die Berge und ein sehr begrenztes Budget von 200 Euro.

Für mich brauche ich einen Komfortbereich in den leichten Minusgraden (ca. -5), da das doch relativ häufig vorkommt, außerdem friert man leichter wenn man nass, müde, hungrig etc. ist. Und gute Erholung ist dann auch essenziell... Kompromisse kannst du hier machen, wenn du nur kurz unterwegs bist, dich nach den Wettervorhersagen richten kannst, im Ernstfall bereit bist, nachts weiter zu laufen oder auf Hütten/Hotel-Infrastruktur zurückzugreifen. Für lange Touren mit praktisch ausschließlicher Zeltübernachtung finde ich die 0 Grad Komfort-Temp zu knapp.

Also wäre mein Vorschlag folgender:

Du schaust nach einem günstigen Kufa-Quilt im Bereich von 0 Grad (evtl. gebraucht oder MYOG, ist echt nicht so schwierig...) und schaust wie weit du mit guter Matte und deiner zusätzlichen Iso-Klamotte kommst. Das Teil ist dann noch halbwegs leicht und sprengt nicht jedes Packmaß und Budget. Wenn du später etwas mehr Kohle einsetzen willst, holst du dir einen guten leichten Daunenschlafsack dazu. Das ergibt zusammen dann ein System, das zusammen einen sehr weiten Temperaturbereich abdeckt (Sommer Quilt, Übergangszeit Schlafsack allein, Winter Schlafsack und Quilt drüber). Außerdem schwören manche auf Layered Sleeping Bag Systems für kältere Temperaturen aus den bekannten Gründen. (Kufa außen, Daune innen)...

Ist jetzt nicht das wonach du gefragt hast, aber vielleicht magst du trotzdem drüber nachdenken...

Edit: um den Temperaturbereich unterschiedlicher Schlafsäcke/Quilts etwas besser einzuschätzen und zu vergleichen, könntest du mal nach der Formel von @wilbo hier im Forum suchen... Letztlich ist der Loft des Gesamtsystems dafür maßgeblich relevant.

Bearbeitet von mochilero
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Ich schmeiß mal noch dem Gram Expert eLite Quilt mit Apex in den Raum, aber mit ungefähr 240€ etwas überm Budget, aber auch in der -6 Grad(limit, also gut für 0 Grad) Variante und selbst in Lang und Weit unter einem kg.

Wenn doch Daune geht, dann liegen die im Budget und zwischen 740g und 1kg:

Decathlon MT900 0 Grad, davon habe ich die 10 Grad Version  und er ist ok. Nicht herausragend, aber für den Preis sehr gut verarbeitet und der  schafft mit einem Pulli gut die angegeben Komforttemperatur. Der 900er 0 Grad sollte genauso sein, wenn nicht besser. Daune ist zertifiziert und von den angegebenen Gewichten kann man noch ordentlich was abziehen, da da Aufbewahrungsack, Packsack, Anleitungen usw. mit einkalkuliert sind.

- Aegismax, aber keinen Hinweis woher die Chinadaune stammt: Nano2 (740g weit, aber ohne Kapuze), mit Kapuze m3 (1000g enger) (in beide  kann man noch leicht Daune nachfüllen, falls es es nicht reicht) Auch gibt es da einen wirklich spannenden windhard quilt oder G2. Habe inzwischen zwei Nano2 im Original bei 2 Grad mit Pulli noch kuschelig. Inzwischen hat einer davon 100g Extradaune. Den konnte ich nur bei 8 Grad testen und dar war es eigentlich schon fast zu warm.

Deine Alternativen kenne ich nicht, aber der Robbens ist wirklich sehr günstig und etwas weiter geschnitten. Bei der Wahl zwischen den beiden würde ich vermutlich zum Robbens greifen, denn es bleibt selten bei einem Schlafsack und dann hat man nicht so viel Geld ausgegeben. Ich bin persönlich inzwischen mit Daune glücklich und selbst beim Paddeln lasse ich meinen Kunstfasersack Zuhause und nehme eine wasserdichten Packsack mit. Nass will ich auch im Kunstfasersack nicht schlafen und mit etwas Daunenreserve und wasserabweisender Hülle geht auch hohe Luftfeuchtigkeit. Zur Not kann man auch noch Pulli und Jacke anziehen. Zusammenfallende Daune ist meist nur dann ein Problem, wenn man auf Kante kalkuliert oder am Meer bzw. auf tauendem Gletscher schläft oder wirklich lange bei Nebel bzw. Frost unterwegs ist, aber das ist ein anderes Thema.

Skandinavien im Hochsommer geht wohl maximal bis 0 Grad runter. Zumindest in Abisko. Vielleicht auch mal -2 in etwas höheren Lagen, wenn die Wetteraufzeichnungen stimmen. Meistens deutlich wärmer.

Bearbeitet von bandit_bln
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Wow! Ich bin absolut begeistert von den Antworten. Genau solche Informationen habe ich gebraucht.Vielen Lieben Dank an alle!

Kufa Schlafsack werde ich dann wohl erstmal verwerfen als Option.

Ich werde also besser einen Komfortbereich von -5 ins Visier nehmen und nochmal verstärkt nach Quilts Ausschau halten.

Denkt ihr, dass für einen Quilt mit Konfi von -5 ein R-Wert von 3,3 bei der Isomatte noch sinnvoll ist, oder habe ich dann dort ein starkes bottleneck? Ist Apex nach wie vor hier das anzustrebende Material?

Ich würde Daune auch nicht grundsätzlich ausschließen. Ich habe bisher noch keine Erfahrung damit gemacht und habe schon sehr Respekt vor dem Verlust der Isolationsleistung durch Feuchtigkeit. Bei meinen Touren durch Schweden und Norwegen ist es eigentlich immer irgendwann vorgekommen, dass mein Schlafsack zumindest im Fußbereich feucht geworden ist und da war ich dann schon froh dass die Wärmeleistung nicht nachgelassen hat (0 grad Komfort Kufa von Decathlon). 

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Hier ist eine ganz gute Tabelle über die Komforttemperaturen von Apex:

https://www.haengemattenforum.de/thread/26617-isolationswerte-komforttemperatur-von-climashield-apex/?postID=62376#post62376

Bei -5 brauchst du mindestens Apex 233. Ich habe einen 200er Apex in der Größe Long/Wide von Gramxpert. Das ist schon ein ziemlicher Brocken und nimmt fast die Hälfte von meinem Rucksack in Anspruch.

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vor 4 Stunden schrieb Simon99:

Wow! Ich bin absolut begeistert von den Antworten. Genau solche Informationen habe ich gebraucht.Vielen Lieben Dank an alle!

Kufa Schlafsack werde ich dann wohl erstmal verwerfen als Option.

Ich werde also besser einen Komfortbereich von -5 ins Visier nehmen und nochmal verstärkt nach Quilts Ausschau halten.

Denkt ihr, dass für einen Quilt mit Konfi von -5 ein R-Wert von 3,3 bei der Isomatte noch sinnvoll ist, oder habe ich dann dort ein starkes bottleneck? Ist Apex nach wie vor hier das anzustrebende Material?

Ich würde Daune auch nicht grundsätzlich ausschließen. Ich habe bisher noch keine Erfahrung damit gemacht und habe schon sehr Respekt vor dem Verlust der Isolationsleistung durch Feuchtigkeit. Bei meinen Touren durch Schweden und Norwegen ist es eigentlich immer irgendwann vorgekommen, dass mein Schlafsack zumindest im Fußbereich feucht geworden ist und da war ich dann schon froh dass die Wärmeleistung nicht nachgelassen hat (0 grad Komfort Kufa von Decathlon). 

Hast du schon Mal in einem Quilt geschlafen? Ich würde dir empfehlen dass Mal auszuprobieren bevor du damit auf Reisen gehst. Für mich wars nix und ich hätte mich sehr geärgert und vermutlich schlecht geschlafen mit einem Quilt.

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vor 6 Stunden schrieb Simon99:

Wow! Ich bin absolut begeistert von den Antworten. Genau solche Informationen habe ich gebraucht.Vielen Lieben Dank an alle!

Kufa Schlafsack werde ich dann wohl erstmal verwerfen als Option.

Ich werde also besser einen Komfortbereich von -5 ins Visier nehmen und nochmal verstärkt nach Quilts Ausschau halten.

Denkt ihr, dass für einen Quilt mit Konfi von -5 ein R-Wert von 3,3 bei der Isomatte noch sinnvoll ist, oder habe ich dann dort ein starkes bottleneck? Ist Apex nach wie vor hier das anzustrebende Material?

Ich würde Daune auch nicht grundsätzlich ausschließen. Ich habe bisher noch keine Erfahrung damit gemacht und habe schon sehr Respekt vor dem Verlust der Isolationsleistung durch Feuchtigkeit. Bei meinen Touren durch Schweden und Norwegen ist es eigentlich immer irgendwann vorgekommen, dass mein Schlafsack zumindest im Fußbereich feucht geworden ist und da war ich dann schon froh dass die Wärmeleistung nicht nachgelassen hat (0 grad Komfort Kufa von Decathlon). 

-5 mit 200 € geht mit Daune vermutlich nur über den Gebrauchtmarkt. Dafür braucht man mehr als 600g, vielleicht eher sogar eher 700g Daune und die kostet alleine schon mehr als die 200€, ab 250€ dürfte es neu überhaupt erst losgehen.

Auch bei der Isomatte dürfte es mit einem R-Wert knapp werden. Da könnte man aber zur Not einfach von Decathlon eine Schaumstoffmatte für 10-20 € oder eine EVA dazunehmen.

Also wenn es nur Tau ist, dann ist es meistens unproblematisch. Das halten die Hüllen meistens noch ab. Ein nasses Zelt, wo das Wasser herunterläuft könnte schon schon problematischer sein.

Bearbeitet von bandit_bln
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vor einer Stunde schrieb Simon99:

ich würde Daune auch nicht grundsätzlich ausschließen. Ich habe bisher noch keine Erfahrung damit gemacht und habe schon sehr Respekt vor dem Verlust der Isolationsleistung durch Feuchtigkeit. Bei meinen Touren durch Schweden und Norwegen ist es eigentlich immer irgendwann vorgekommen, dass mein Schlafsack zumindest im Fußbereich feucht geworden ist und da war ich dann schon froh dass die Wärmeleistung nicht nachgelassen hat

Mach Dir da keinen Kopf drum, ich bin jedes Jahr mehrere Monate in allen Wetterlagen / Jahreszeiten mit guten Daunenschlafsaecken unterwegs und hatte noch nie Probs.
Aber habe auch vernuenftige Zelte, die fuer mich (190) gross genug sind.
Wenn der Schlafsack am Fussende im Zelt feucht ist, ist entweder das Zelt zu kurz / Murks, oder es ist noch Raum fuer bessere Skills beim Zeltaufbau :cool:

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vor 6 Stunden schrieb tork:

Hast du schon Mal in einem Quilt geschlafen? Ich würde dir empfehlen dass Mal auszuprobieren bevor du damit auf Reisen gehst. Für mich wars nix und ich hätte mich sehr geärgert und vermutlich schlecht geschlafen mit einem Quilt.

Lustig, bei mir ists genau umgekehrt. Wenn es nicht extrem kalt ist, finde ich den Quilt sehr viel angenehmer. Und die Kapuze habe ich noch nie vermisst.

Zu deiner Frage: in den Alpen bin ich mit einem MYOG Daunenquilt mit einem Gesamtgewicht von knapp 700g unterwegs, und schlafe meist auf über 2000m (um der Landwirtschaft auszuweichen). Die Isomatte empfinde ich als nicht so kritisch, mit einer Prolite oder STS ultralight schlafe ich gut. Man muss einfach schauen, dass keine Kälte von neben der Matte seitwärts in den Quilt kommt.

Mit Tarp ist allerdings Nebel ein Problem, wenn die Behausung zu offen ist und der Nebel "durchzieht". Früher hatte ich für solche Touren einen Ray Jardine 266er Apex-Quilt, der war für so was ideal, aber das Packmass war wirklich sehr gross.

Mit Daune solltest du bei längeren Touren immer mal wieder Auslüftzeit einplanen, eine halbe Stunde in der Sonne tut das Wunder.

Bearbeitet von ULgeher
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vor 16 Stunden schrieb Simon99:

Ich werde also besser einen Komfortbereich von -5 ins Visier nehmen und nochmal verstärkt nach Quilts Ausschau halten.

Ich persönlich werde mit Quilts im wahrsten Sinne des Wortes nicht warm. Probiere das besser erst einmal bei realistischen Temperaturen auf dem Balkon/ im Garten aus, bevor du wegen durchfrorener Nächte die Tour abbrechen musst.

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vor einer Stunde schrieb RogerDerBuschmann:

Ich persönlich werde mit Quilts im wahrsten Sinne des Wortes nicht warm. Probiere das besser erst einmal bei realistischen Temperaturen auf dem Balkon/ im Garten aus, bevor du wegen durchfrorener Nächte die Tour abbrechen musst.

Es gibt da mehrere Punkte, die einen Unterschied machen können.

  • Bist du in einem Zelt, wo nur mässig Durchzug herrscht, oder unter einem relativ offenen Tarp? Bei wenig Durchzug ist ein Quilt einfacher zu verwenden.
  • Ist der Quilt genügend breit, so dass du ihn im Rumpfbereich einschlagen kannst, wenn es kalt ist?
  • Schliesst der Quilt gut am Hals ab? Hier ein Bild, wie das bei mir aussieht. Der Verschluss um den Hals hält die Quiltseiten hinter dem Rücken. Offen ist der Quilt hingegen sehr breit.

q2.thumb.jpg.e9317781107b0d6f187b91eef4d499c5.jpg

q3.thumb.jpg.d0359c0040099c73c246c48344d36ec8.jpg

  • Schliesst du den Quilt auf der offenen Seite (hinten) oder befestigst du ihn so auf der Isomatte, dass kein Durchzug entsteht? Ich selbst habe meinen Quilt noch nie an der Matte befestigen oder schliessen müssen, da er das quasi automatisch tut. Viele verwenden jedoch eine Befestigung an der Matte.

Ich selbst bin ein eher unruhiger Schläfer (im Zelt), und drehe mich hin und her von der Seite auf den Rücken. Der Quilt kommt mir da sehr entgegen, da er quasi ruhend über mir liegen bleibt und kein Gewurstel entsteht wie bei einem irgendwann mal verdrehten Schlafsack. Auch kann ich mit dem Quilt jederzeit mit der Hand rausgreifen, falls ich was benötige oder ausserhalb des Schlafsacks tun will (Aussenzelt schliessen, Taschenlampe, was auch immer). Mit einem normalen Schlafsack muss ich erst den RV finden (der irgendwo weggedreht ist) und denn unter den beengten Verhältnissen von innen öffnen.

Ob du mit dem Quilt glücklich wirst bei tiefen Temperaturen hängt am Ende sehr davon ab, ob du ihn so um dich drapieren kannst, dass nicht dauernd Luft von der Seite reinzieht.

Auch sollte man fairerweise Quilts und Schlafsäcke desselben Gesamtgewichts vergleichen. Das an der Kapuze eingesparte Gewicht kann den Rest des Schlafsacks wieder wärmer machen. Ich habe eh immer einen Merinobuff oder eine Mütze dabei, und mit der habe ich nachts am Kopf immer warm genug, da wäre die Kapuze überflüssig.

 

 

 

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Alles klar also ich mag es eigentlich am liebsten auf dem Bauch zu schlafen, da klingt ein Quilt für mich schon sinnvoll. Momentan bin ich beim GramXpert mit 266er Apex. Ich habe auch eine Z-lite die könnte ich ja notfalls unter die iso legen.
Um auch für kältere Nächte gewappnet zu sein scheint es mir vorteilhaft den quilt auch an sich selbst einhaken zu können (wie auf deinem Bild @ULgeher). Reicht dafür die „wide“ Variante oder sollte ich lieber gleich den „Xwide“ nehmen?

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Ich würde Xwide nehmen. Bei Gramxpert ist der Unterschied zwischen Regular und Wide nur die größere Fussbox. Die Schulterbreite ist identisch. Ich bin 1,93m groß, wiege 93 Kg und habe den den in XL/Wide. Zusammengeklippst passe ich zwar rein, aber kann dann aber nur auf dem Rücken liegen und groß bewegen kann ich mich auch nicht mehr (Blöd wenn man eigentlich Seitenschläfer ist). Plane auf jeden Fall noch einen Liner ein, das Material ist nicht besonders atmungsaktiv und klebt schnell unangenehm auf der Haut. (Ich persönlich würde mir den in der Konfiguration nicht mehr holen)

Bearbeitet von Splash
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Ich hatte für meinen grossen Sohn den Robens Icepack 600 bestellt. Wir haben ihn wieder zurückgeschickt, weil selbst ich ihn im Fussbereich ziemlich eng empfand, obwohl meine Füsse 20 cm weiter oben wie bei ihm endeten. 

Ausserdem sitzt der Wärmekragen vorne ein Stück weg vom Rand. Wenn man ihn dann komplett zugezogen hat, dann hatte man viel Stoff über dem Mund.

Und es hat sich so angefühlt, als ob im Fuss (und teileweise auch Bein)bereich weniger Füllung war wie im restlichen Bereich.

 

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