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Ultraleicht Trekking

Frameless Pack Sitz Frage


MarcG

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Hi,

Auf dem Weg zum UL habe ich mir also einen neuen Rucksack kommen lassen. Einen Gossamer Gear Murmur. Beladen mit ~6 KG und anprobiert. Und ich bin mir jetzt echt nicht sicher, ob mir das Ding nicht einfach zu lang ist. Irgendwie sitzt viel vom Gewicht hinten sehr tief. Also mehr direkt über dem Hintern. Es wird etwas besser wenn ich die Gurte stark anziehe, aber dann drücken die Schultergurte hinten im Nacken. Vom Gefühl her müsste ich halt 10cm größer sein. Laut Herstellerwebseite passe ich aber in die zulässige Größenaufteilung. Der Murmur verfügt zwar über einen Hüftgurt, aber Lastenübertragung auf die Hüfte ist nicht seine Stärke. 

Habe ich nur falsch gepackt? (Leichte Dinge nach unten, schwere Dinge nach Möglichkeit nah im Rücken) Als Vergleich kann ich nur einen Exos anbieten, der sitzt höher, bzw ist hinten so angewinkelt dass die Lasten höher liegen. 

Oder ist das einfach wie sich ein Frameless Pack anfühlt? 

Oder passt er nur vermutlich nicht, und ich sollte ein anderes Model probieren? 

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Meine Größe und Rückenlänge passen zu den Angaben. Die sind allerdings sehr weit, denn den Murmur gibts nur in Einheitsgröße.  

"One Size (16" - 24" torso) Generally fits people 5'4"-6'4" 

Aber die Passform hängt ja nicht vielleicht auch von mehr ab als der Rückenlänge. Keine Ahnung, Umfang, Schulterbreite? 

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Du könntest mal bei beiden Rucksäcken den Abstand von Oberkante Hüftgurt bis Schultergurte messen um GROB festzustellen,ob es einen eklatanten Abstandsunterschied gibt (ich gehe mal davon aus,das der Osprey Dir gut gepasst hat?).Ansonsten war  der erste Eindruck bei mir beim Wechsel auf einen frameless Rucksack eher sehr positiv,weil die Last erstmalig wirklich nah am Körper war.Wenn Du Gurte anknallen must,ist etwas definitiv falsch.

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Wie groß bist du denn? Bei mir mit 188 passt der Murmur dahingehend perfekt, als dass er hinten leicht auf dem Steiß aufliegt. Mal abgesehen davon, dass man es bei den Gewichten nicht braucht, könnte ich mit einer eingerollten ProLite Matte auch fast 100% des Gewichts auf den Hüftgurt bringen. Eigentlich ist er bei den Packs  aber eher zum Stabilisieren da.

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Ich bin 1.66m.

Mitlerweile habe ich noch mehrfach gepackt und glaube den Schuldigen gefunden zu haben. Die Rückenlänge passt eigentlich. Also würde alles am Ende des Rückenteils enden (also am Sitpad, Hüftgurt), dann würde das glaube ich gut gehen. Allerdings hängt der Sack Teil des Rucksacks hinten etwas durch. Das ist dann das, was unangenehm nach unten auf den Hintern drückt. Würde alles im 90° nach hinten abstehen - kein Problem. Aber so hängt es nach unten, und dahin zieht es dann auch das Gewicht. 

Beim Packen hatte ich einmal einfach ein Kissen unten reingestopft. Das ist relativ stabil und hat dann dem unteren Teil eine passende Struktur gegeben. Das war gleich viel angenehmer. Da merkte man dann schon wie das Gewicht mehr auf Schultern und am Rücken sitzt. Nun habe ich nicht vor dieses Kissen dauerhaft durch die Gegend zu schleppen, und ich fürchte ich habe normal nix dabei, das eine ähnliche Konsistenz aufweist.

Ich kann heute Abend mal Fotos machen. 

Der Hüfturt scheint wirklich verzichtbar zu sein. Er macht auch bei meinem Problem keine großen Unterschiede, außer einer gewissen Stabilisierung. 

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vor 17 Minuten schrieb MarcG:

Beim Packen hatte ich einmal einfach ein Kissen unten reingestopft.

bei mir kommt zuunterst immer der lose hineingestopfte schlafsack. könnte der grund sein, weshalb ich das von dir geschilderte problem bisher noch nie hatte.

ich pack meinen rucksack grob in der folgenden reihenfolge:

wasserdichter liner / schlafsack / kleidung / essen

Bearbeitet von dani
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Beim Packen hatte ich einmal einfach ein Kissen unten reingestopft.

bei mir kommt zuunterst immer der lose hineingestopfte schlafsack. könnte der grund sein, weshalb ich das von dir geschilderte problem bisher noch nie hatte.

ich pack meinen rucksack grob in der folgenden reihenfolge:

wasserdichter liner / schlafsack / kleidung / essen

Ich habs gestern Abend nicht mit dem Schlafsack probiert, aber der ist doch deutlich leichter und komprimierbarer als das oben erwähnte Kissen. Das ist sehr stabil. Hatte das genommen, weil ich den anderen Kram zum Vergleich in den Exos gepackt hatte.

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Ich hab mit meinem Huckepack (eins der älteren Modelle) ähnliche Probleme. Gerade das Fehlen einer richtigen seitlichen Kompression (da ist nur ein Stück Schnur, das oberhalb der Mitte ansetzt und von dort "bergauf" Richtung Rücken geht), das ja auch beim Murmur vorliegt, macht es mir schwer. Mein (zugegenem zu schwerer) Golite Jam gefiel mir in der Hinsicht besser: durch die zwei Gurtbänder zur Kompression konnte ich den Rucksack wirklich in Form bringen und das Durchhängen nach unten und hinten vermeiden.

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Man hat eigentlich IMMER die Möglichkeit so voluminös zu packen, dass der Rucksack gut ausgefüllt ist! Notfalls füllt man die Luma mit entsprechend viel Luft, oder faltet die EVA Matte anders, etc, etc.

Eine Kompressionsschnürung wird meiner Meinung nach völlig überbewertet. 

Aussagekräftige Fotos vom Rucksack im gepackten Zustand, auf dem Rücken getragen und eine genaue Beschreibung wie gepackt wurde sind in vorliegendem Fall unerlässlich, sonst sind nur wilde Spekulationen möglich, die zu nichts führen. 

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Drin ist von unten nach oben:

  • Schlafsack unkomprimiert. 
  • Diverse Wäsche
  • Zelt im Packsack (außenseite)
  • Trinkblase, am Rückteil festgemacht
  • Luftmatratze, Kissen (komprimiert), noch irgendein Beutel
  • In beiden Außentaschen Flaschen, in der hinteren Netztasche ist nix. 

Gewicht ungefähr 7kg. 

Wie man sehen kann sitzt mir das untere Ende so auf dem Po. Das ganze hängt nach hinten durch und ist nach unten ausgebeult. Wäre die Unterseite auf Höhe wo der Schultergurt hinten ankommt, dann wäre alles bestens. 

Zum Vergleich der Exos. Ohne Gewicht, nur mit Kissen gefüllt fürs Volumen. Man sieht es auf den Bildern nicht, aber die Konstruktion ist so, dass das Rückenteil unten in einem Winkel vom Rücken wegläuft. Daher ended der Rucksack am Rücken ungefähr auf Höhe der gelben Linie. An den Seiten verläuft er tiefer und geht dann in den Hüftgurt über für die Lastenverteilung. Selbst wenn der Sack hinten durchhängen würde (macht er im Foto mangels Gewicht nicht, habe ich aber gestern auch mit Gewicht probiert), ist durch das Tragesystem der Abstand so groß, dass nix am Po aufliegt. 

 

säcke.jpg

 

Ich habe auch mal aus einer Schaumstoffmatte einen Burrito gebastelt. Natürlich ist dabei die gesamte Konstruktion viel stabiler. Allerdings drücken auch dabei die Sachen in der Mitte nach unten durch. Das kann also auch nicht die Lösung sein. 

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vor einer Stunde schrieb Andreas K.:

Man hat eigentlich IMMER die Möglichkeit so voluminös zu packen, dass der Rucksack gut ausgefüllt ist! Notfalls füllt man die Luma mit entsprechend viel Luft, oder faltet die EVA Matte anders, etc, etc.

Selbst wenn man so das "Durchhängen" vermeidet (was imho mit überproportional viel mehr Packaufwand für die 30g Gewichtsersparnis der zwei Gurtbänder verbunden ist), hat man dann einen recht niedrigen, aber recht weit vom Körper abstehenden "Ball" als Rucksack. So eine Gewichtsverteilung finde ich ungünstig.

Außerdem ist es imho echt fummelig, die Dinge so zu sortieren, dass die schweren Dinge sowohl höhentechnisch in der Mitte sitzen, als auch nah am Körper. Mit zwei richtigen Kompressionsriemen pro Seite bekommt man die bessere Gewichtsverteilung wesentlich einfach hin. Für mich lohnt sich der zusätzliche Aufwand in Anbetracht der geringen Gewichtsersparnis schlicht nicht.

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vor 11 Minuten schrieb Outdoorfetischist:

Selbst wenn man so das "Durchhängen" vermeidet (was imho mit überproportional viel mehr Packaufwand für die 30g Gewichtsersparnis der zwei Gurtbänder verbunden ist), hat man dann einen recht niedrigen, aber recht weit vom Körper abstehenden "Ball" als Rucksack. So eine Gewichtsverteilung finde ich ungünstig.

Außerdem ist es imho echt fummelig, die Dinge so zu sortieren, dass die schweren Dinge sowohl höhentechnisch in der Mitte sitzen, als auch nah am Körper. Mit zwei richtigen Kompressionsriemen pro Seite bekommt man die bessere Gewichtsverteilung wesentlich einfach hin. Für mich lohnt sich der zusätzliche Aufwand in Anbetracht der geringen Gewichtsersparnis schlicht nicht.

Absoluter quatsch in meinen Augen! Ein akkurates Packen ist eine Sache der Gewöhnung und der Selbstorganisation. Unterm Strich ist man bei der Packweise sogar schneller, vor allem wenns darum geht etwas bestimmtes im Rucksack zu suchen.

Ich hab's bisher immer geschafft, dass ich keinen aufgeblähten Ballon am Rücken trage.

Bearbeitet von Andreas K.
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Kurz vorweg: Selbst wenn man das alles so macht, ist netto mehr Last weiter vom Rücken entfernt, als bei einem Rucksack mit vernünftiger Kompression. Ich behaupte die 50g für die Kompression sind den so entstehenden Komfort absolut wert.

Ich packe auch absolut akkurat - jeder Gegenstand hat einen festen Platz nach Gewicht und wie häufig man ihn braucht. Nur musste ich mir bisher keine Gedanken machen, wo ich Zusatzvolumen hinschaufeln muss, damit der Rucksack prall gefüllt ist, ohne das schwere Dinge zu weit nach unten oder zu weit vom Rücken weg rutschen.

Klar kann ich die (am Rücken befindliche) Isomatte etwas aufpusten. Dann rückt aber die gesamte Last vom Rücken weg, was schlecht ist. Und irgendwie probieren, den Schlafsack so unterzubringen, dass er unten und weit weg vom Rücken Volumen ausfüllt ist mir echt zu nervig.

Ganz ehrlich, so ein nasser Sack wie suf Danis Bild wäre mit minimalem Gewichtseinsatz durch vernünftige Kompression sicherlich wesentlich bequemer.

 

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vor 1 Minute schrieb Outdoorfetischist:

Ganz ehrlich, so ein nasser Sack wie suf Danis Bild wäre mit minimalem Gewichtseinsatz durch vernünftige Kompression sicherlich wesentlich bequemer.

der sack war superbequem. einzig das verwendete material - spinnaker nylon - war den rauen anforderungen meiner touren auf die dauer nicht gewachsen, sonst würde ich ihn heute noch tragen.

dafür wog er super-ultra-uberleichte 99g und das bei einem volumen von 33l ...

ja das waren noch zeiten, als gossamer gear innovative neue ideen verwirklichte, statt sich wie heute dem mainstream anzupassen.

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