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Ultraleicht Trekking

Vornarsk

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Hallo zusammen!

Ich plane gerade für mein Auslandsjahr Work & Travel in Neuseeland und bin dabei auch auf das Thema Ausrüstung und Gepäck gestoßen und habe gemerkt, dass es da durchaus Grenzen nach oben gibt, die sich sehr schnell erreichen lassen. Daher habe ich mir die Mühe gemacht und mal alles abgewogen, was ich so plane mitzunehmen. Da meine erste Planung bei knapp 20kg lag, habe ich das ganze noch einmal überarbeitet und mir leichterer Sachen rausgesucht. 

 

Das sieht bisher wie folgt aus: https://lighterpack.com/r/2cvlh5

 

Jetzt muss man sagen, fast 16kg sind natürlich nicht gerade leicht, aber ich will damit ja schließlich auch ein ganzes Jahr reisen. Mir macht das trotzdem ein wenig sorgen, da ich mit meinen 60kg und 1,75m jetzt nicht gerade ein Bär bin. Da das meine erste große Backpacking-Reise wird, kann ich das noch schlecht einschätzen, aber da werde ich demnächst auch mal noch eine Probetour machen.

Wie meine Reise letztendlich aussieht weiß ich noch nicht so recht, zumindest der Part sollte recht spontan sein. Ich will auf jeden Fall auch einige Zeit campen/ wildzelten und nicht ausschließlich in Hostels schlafen. Daher auch das Zelt und der Schlafsack, die natürlich einiges an Gewicht ausmachen, das nicht jeder, der Work and Travel macht mit sich herumschleppt. Eventuell kaufe ich mir auch ein Auto, dann ist das Gepäck-Problem nicht mehr ganz so groß. Aber so ganz generell, mit 16kg + Nahrungsmittel kommt man so wirklich weit, oder? Längere Touren stelle ich mir da schon sehr anstrengend vor. Vielleicht hat da ja schon jemand etwas Erfahrung und Ideen, wie man das dann so am geschickten machen kann, wenn man recht mobil sein will.

Andererseits, vielleicht habt ihr ja auch noch Vorschläge, was sich optimieren lassen würde. Geld spielt eine zentrale Rolle, daher bevorzuge ich Low-Budget und Noname-Sachen.

 

Gruß, Vornarsk

 

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Hallo Vornask,

finde Dein Vorhaben spannend und denke, dass es doch irgendwie hier ins Forum passt. Immerhin hast Du, wenn ich das richtig verstanden habe, durchaus vor, Touren über längere Zeiträume per pedes zu unternehmen, Das nennt man dann, glaube ich, Trekking. Und da Du Dir Gedanken über Gewichtseinparungen machst, sollst Du hier willkommen sein. Ich hoffe, der ein oder andere hilft.

Ich fange mal an:

Vorab bemerkt, würde ich Dir empfehlen, bei der Ausrüstung nicht zu sehr zu sparen. Gib lieber im Vorraus etwas mehr Geld aus, als während der Reise kaputtes oder doch zu schweres vor Ort ersetzen zu müssen.

Überlege Dir, ob Du wirklich so viel Bekleidung brauchst und auch immer mit Dir rumschleppen musst. Evtl. gibt es die Möglichkeit, Sachen die Du erst wieder zum Arbeiten benötigst, per Post vom Startpunkt einer Tour zum Ziel zu schicken. Das kann eine Menge Gewicht beim Trekking sparen. Ich würde Dir einen kleineren (max.40-50L) Rucksack fürs Trekking und ein Duffle (evtl. mit Rollen) für die beim Trekking nicht benötigten Sachen empfehlen.

Für Trekkingtouren, auch über mehrere Wochen, reicht locker 1/3 Deiner Bekleidung, zumal es da auch bei den einzelnen Sachen gewichtsmäßig noch viel Einsparpotential gibt. Günstige und leichte Bekleidung findest Du z.B. bei Decathlon.

Auch bei den Hygiene-Artikeln würde ich nicht die großen Flaschen mitschleppen. Abschätzen was Du für die jeweils geplante Tour brauchst und in kleinere Gebinde umfüllen.

Thema Zelt/Schlafsack/Rucksack:

Tu Dir den Gefallen, nimm ein bisschen Geld in die Hand (für gebraucht gekauftes evtl. gar nicht so viel) und versuche das Gewicht dieser drei Teile auf zusammen max drei Kg runterzudrücken. Dein Rücken wird es Dir danken, weil das eine Gewichtsspirale in Gang setz, die dein gesammtes Gepäck leichter macht.

Auch dein Küchensetup ist Zeit nur eines: günstig. Leichter geht ganz sicher, mit ein bisschen Bastelarbeit sogar günstiger als die Teile, welche Du Dir kaufen möchtest. Schau Dich doch mal in der MYOG-Ecke um. Gerade Kocher und Töpfe kann man super einfach selbst herstellen.

Soviel erst mal von mir, Bei Bedarf helfe ich gerne bei einzelnen Punkten nochmals weiter.

Grüße Andi

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Mal auf die schnelle drüber geschaut... 

Zelt - sehr schwer - denk doch mal über ein Tarp nach oder Tarp-tent

ISO Matte - gewichtstechnisch ok aber was verbirgt sich dahinter? schon mal ne Nacht oder auch mehrere darauf geschlafen? Tipp: ThermARest Neo Air oder Z-Lite (letztere auch gerne auf Torso-Länge gekürzt)

Schlafsack - hier habe ich ernste Zweifel an der Tauglichkeit des Produkts für 30€ schau doch bei Cumulus (Daunen Schlafsäcke ) oder AsTucas (Kunstfaser) 

 

Holzvergaser raus

Spirituskocher selber basteln (MYOG) 

Kochgeschirr durch einen leichten Titan oder Alutopf ersetzen

DuckTape - sinnvoll aber die ganze Rolle brauchst du nicht.

Powerbank - braucht man sowas? 

Schloss - wofür braucht man das? evtl. für Schließfächer? wenn nicht weg damit

Kulturbeutel - wird durch Ziploc Beutel ersetzt - darin eine Zahnbürste, Zahnpasta, Duschgel und von mir aus noch einen Rasierer

Kontaktlinsen raus - du hast doch die Brille

Duschgel, shampoo und co gibts auch in kleineren Mengen - evtl mal die UL Allzweckwaffe von Dr.Bronners probieren

100g Medikamente braucht man nicht Es sei den es gibt persönliche Vorerkrankungen - weg damit

Erste-Hilfe Set kann etwas abgespeckt werden 

Handtuch - da reicht auch ein einzelnes Microfasertuch - unter 100g 

3 Unterhosen reichen (ggf. auch 2)

3 Paar Socken sollten auch reichen (ggf auch 2) 

T-Shirts - selbes Spiel wie oben - evtl auf Merino-Wolle setzen - das kann auch mehrere Tage am Stück getragen werden

eine kurze Hose reicht 

Wanderschuhe raus - du hast doch die Laufschuhe 

ein pullover raus 

Der Rucksack ist alles andere als UL aber zum reisen wohl ok 

Daypack ist gewichtstechnisch ok

 

 

Die Frage ist was für Touren du mit der Ausrüstung machen möchtest... Es geht auf jeden Fall bedeutend leichter. Einige hier im Forum wandern mit 3 kg Ausrüstungsgewicht ein halbes Jahr durch die USA... 

 

Der Beitrag hier würde wohl eher in die Kategorie UL in anderen "Sportarten" passen. Unabhängig davon könnte man gerne mal diskutieren wie eng oder weit man die Themen in diesem Forum um "ultraleichtes Trekking" herum streuen lassen möchte... Ich warte nur auf einen Faden über Ultraleicht-Flugzeuge :-D

Bearbeitet von backpackersimon
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Ich meine, dass sich der Rucksackinhalt (auf die entsprechende Jahreszeit bezogen) zwischen einer spontanten Übernachtung im Wald, nem WE-Trip oder einem Monat & länger gar nicht unterscheiden sollte.
Der Einzige (Gewichts)Unterschied ist die Nahrung, welche auf längeren Touren so oder so nachgekauft werden muss. Rest braucht man täglich - sei es Kleidung, Handtuch, Geschirr, Kocher, Zahnbürste usw..

@backpackersimon:   Wieso Hobo raus und Spiritusbrenner rein?   Ein Hobo mit z.b. 100 Gramm vs. 1 Liter Spiritus + 15g Selbstbaubrenner ist keine Gewichtsersparnis, sondern eine verzehnfachung des Gewichts. Er ist ja nicht drei Tage unterwegs, weshalb er gezwungen sein wird Spiritus nachzukaufen. Mir sind Flaschen unter 1 Liter nich bekannt. Zudem kann er nichts mehr kochen, falls Spiritus unterwegs alle geht.
Powerbank ist Sinnvoll -> Wie willst du mit nem leeren Handy (die sind mmer leer, wenn man es gerade nicht braucht) mitten im nirgendwo dir Hilfe herbeirufen?  Allerdings ist eine 20.000er eeetwas übertreiben. 3000-5000 reichen da völlig, um ein Smartphone bis zu zwei mal aufzuladen. So kann man locker eine Woche Steckdosenfrei rumlaufen, wenn man paar mal am Tag das Handy online nutzt. Düfte gut 200g sparen.

Bin eben auch mal überflogen:
Holzvergaser Lixada Edelstahl Holzofen  350g  -> Titan um 40..45 €  (Toaks) - oder einfach eine 800ml Dose (~80 g) - 1-2 €.
Spirituskocher 110g -> 10-15g aus Alu-Getränkedose (ausschau halten -> 0€).
Kochgeschirr-Set 400g ->  Titan-Topf 750-900ml -> ~90-110g / 35-45€

Von ~800g auf 200g runter.

- Dokumente 300g?

- Shampoo 250g? -> 100g Seife zum Waschen (Körper, Haare, KLamotten, Ausrüstung usw)

- Deo?  -> Seife (waschen). Wenn's für die Arbeit, dann vor Ort besorgen und leer entsorgen..

- Softshell durch leichte Windjacke ersetzen

- Was ist mit einer Regenjacke?  Schau dir mal Decathlon Raincut an.

- Was ist das für ein Funktionsshirt?
- Wieso ist das Fleece so schwer?

- Ohuhu® 84 x 221 cm Schlafsack Mumienschlafsäcke 0 Grad €30.00   ->  Bei so billigen Schlafsäcken habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Temperaturbereich nie stimmt. Mit welchen mindesttemperaturen musst du denn überhaupt rechnen?

- Jeans+Gürtel  770g -> wofür?
- eine kurze Hose. Schmutzig -> Seife (waschen)

- drei paar Socken (zwei Tagsüber, falls ein paar naß - ein trockenes Paar immer für die Nacht. Schurwolle bzw. Schurwoll-Nylon mischung. Nicht sparen. Billige habe ich schon genug durchgelaufen nach wenigen km)

- 5 x 55g Unterhose? -> 2 x + Seife (waschen)

- Jogginghose? -> Kurze hose bzw. Unterhose (short)

- Badehose? -> Kurze Hose oder Short + ist gleich gewaschen  ;)

- Pullover 500 g -> Raus -> Fleece schon drin. Den in leichter...

Bearbeitet von AlphaRay
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Moin!
Wenn du deine überschüssigen Klamotten im Hostel lässt, bevor du zur ner Tour aufbrichst (das kannst du praktisch überall machen. Manchmal kostenlos, manchmal 2$ und manchmal möchten sie nur, dass du eine Nacht dort schläfst), sieht das doch gar nicht so schlecht aus. 

Dein Fleece ist ganz schön schwer. Für 4€ gibts bei decathlon einen 200g schweren.
Der SchlaSa ist wahrscheinlich Mist und du brauchst vielleicht vor Ort einen wärmeren.

Vielleicht denkst du auch drüber nach, statt des Daypacks einen rahmenlosen UL-Pack mit einzustecken? So würde ich es wahrscheinlich machen, bevor ich die 2kg vom anderen Rucksack mittrage.

Kostet natürlich alles Geld. Auf 8kg kommst du aber bestimmt, wenn du unnötige Sachen zuhause oder im Hostel lässt. 

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vor 8 Minuten schrieb AlphaRay:

Ich meine, dass sich der Rucksackinhalt (auf die entsprechende Jahreszeit bezogen) zwischen einer spontanten Übernachtung im Wald, nem WE-Trip oder einem Monat & länger gar nicht unterscheiden sollte.
Der Einzige (Gewichts)Unterschied ist die Nahrung, welche auf längeren Touren so oder so nachgekauft werden muss. Rest braucht man täglich - sei es Kleidung, Handtuch, Geschirr, Kocher, Zahnbürste usw..

@backpackersimon:   Wieso Hobo raus und Spiritusbrenner rein?   Ein Hobo mit z.b. 100 Gramm vs. 1 Liter Spiritus + 15g Selbstbaubrenner ist keine Gewichtsersparnis, sondern eine verzehnfachung des Gewichts. Er ist ja nicht drei Tage unterwegs, weshalb er gezwungen sein wird Spiritus nachzukaufen. Mir sind Flaschen unter 1 Liter nich bekannt. Zudem kann er nichts mehr kochen, falls Spiritus unterwegs alle geht.
Powerbank ist Sinnvoll -> Wie willst du mit nem leeren Handy (die sind mmer leer, wenn man es gerade nicht braucht) mitten im nirgendwo dir Hilfe herbeirufen?

Hobo raus, da schwer, unnötig teuer (das Geld lieber in einen vernünftigen Schlafsack/Quilt investieren). Außerdem dachte ich auch nicht dass irgend jemand hier im Forum 1 Liter Spiritus unnötigerweise mit sich herum schleppt. Wenn vom Auto aus ein bis Mehrtagestouren unternommen werden, sollte das kein Problem sein. Übrigens gibt es Flaschen unter einem Liter:-D - einfach mal im Supermarkt umschauen... Caprisonne z.B. 0,3l - perfekt für Sprittransport und günstig noch dazu;-) 
Keine Ahnung was er für ein Handy hat - meines hält im Alltag 5 Tage durch - mit einer Ladung. Unabhängig davon halte ich 20000mAh für klar überdimensioniert. 

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Ich rede ja nicht davon, dass er den erwähnten Hobo behält. 800ml Dose wiegt 80g.  Hier nicht - aber er muss dort ja 1 Liter flaschen nachkafen...wie soll das sonst monatelang funktionieren?  ;)
Ich red eja nicht vom tragen, sondern kaufen. Ein Liter reicht ihm ja paar Tage - aber nicht ein Jahr lang. Daher wird er immer wieder Spiritus in 1 Liter Flaschen nachkaufen und mitschleppen müssen .Egal in was er das umfüllt...den Rest Spiritus schmeißt er sicherlich nicht weg ;)

Zur Powerbank hatte ich ja was zu geschrieben - kleiner ja, aber nicht unnütz, wie du schreibst. Dein Handy hält vielleicht fünf Tage. Davon darfst du für jemanden anderen nicht ausgehen. Er hat eine Kopflampe (denke, dass die über USB geladen wird..alles andere macht hier keinen Sinn) und Handy, welches überlebenswichtig sein kann. Standardsmartphones halten 1-2 Tage bei geringer nutzung. Offline natürlich länger.

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Den 16g Trekkingricksack mit 65L möchte ich. Bei dem Gewicht nehme ich das Volumen gerne in Lauf :shock:

Die Aluisomatte ist je nach Jahreszeit/Klimazone zu dünn (Bodenkälte). Und bequem ist anders, wenn man ein Jahr lang unterwegs ist. Denke auch, dass die nicht so robust sein wird.

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vor 15 Stunden schrieb AlphaRay:

fünf Tage. Davon darfst du für jemanden anderen nicht ausgehen. Er hat eine Kopflampe (denke, dass die über USB geladen wird..alles andere macht hier keinen Sinn) und Handy, welches überlebenswichtig sein kann. Standardsmartphones halten 1-2 Tage bei geringer nutzung. Offline natürlich länger.

Wie Du schon schreibst. Nicht von irgendwas ausgehen. Die Stirnlampe wird nicht über USB geladen. 

Überhaupt ist das wohl alles amazon Zeugs. Die denkbar schlechteste Adresse für derart Ausrüstung, wenn man kaum Ahnung hat. Die Decathlon Tipps waren schon der richtige Weg.

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Wie ernst ist es dir denn mit dem Abspecken, @Vornarsk? Strebst du denn ein UL base weight an?

Die Tipps in diesem Forum sind naturgemäß sehr gewichtsorientiert. Deine Liste enthält aber fast ausschließlich auf 10 g gerundete Angaben. Schätzt du das Gewicht oder hast du eine geeignete Waage?

Schaffe ggf. eine Waage an, z.B. eine preiswerte Küchenwaage mit d2 oder besser, um dir und den anderen Usern ein verlässliches Bild zu geben. Den 16-Gramm-65-Liter-Rucksack finde ich nämlich auch interessant :-D, es dürfte sich aber eher um 1,6 kg handeln, oder?

Bearbeitet von Stromfahrer
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Hallo Vornarsk!

Bist ja schon fleißig am weiter basteln an deiner Liste, sehr gut! Bist da schon auf dem richtigen Weg. Ich möchte dich jedoch dazu einladen, mit uns über deine Ausrüstung zu diskutieren und weitere Fragen zu stellen. Dann kann man Dir am besten helfen und wir haben dann auch das Gefühl, dass unsere Tips ankommen (ohne in deine Liste gucken zu müssen, was sich verändert hat).

Netter Nebeneffekt: Wenn Du genug eigene Beiträge beisammen hast, kannst Du dann auch Suchanfragen nach bestimmten Ausrüstungsteilen hier im Forum aufgeben und kommst so evtl. relativ günstig an leichte Ausrüstung, die der ein oder andere hier unbenutzt zu Hause rumliegen hat.

Gruß Andi

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Conni Biesalski ist Langzeit Backpackerin / digitale Nomadin.

Hier ist ihre aktuelle Packliste:

https://www.planetbackpack.de/meine-ultimative-packliste-zum-backpacken-und-weltreisen/

Sie hat einen anderen Schwerpunkt als du. Vielleicht sind ein paar Anregungen für dich dabei.

Bearbeitet von mexl916
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  • 4 Wochen später...

Ich lebe aus dem Rucksack.

Ich habe zwei Depots für Winterausrüstung.

Aber für die Übergangszeit habe ich mir einen Überblick über die Marktlage gemacht. D.h. Vor allem: Ich kenne das Decathlonprogramm auswendig, und weiß, wo die Läden stehen. Das Zeug ist so billig, dass ich die Logistik dieser Firma als meinen Kleiderschrank betrachte.

Ich reise mit Zipp off Hose und Steppjacke als Kopfkissen, 2xSocken 2xUnterhose 1x Badeshorts mit T-Shirt als Schlafanzug, Regenanzug, Biwaksack, Leichtschlafsack. Kleinstmaterial aus dem Programm von Globetrotter, Edelstahlschlinge als Kochkette mit Haken und Toaks Titantopf mit Eimerhenkel und Klappgriffen und Baumwollschnürsenkel zum übers Feuer Hängen und Dreibeinbinden. Langarmhemd. Wenn es kalt wird, bekomme ich überall auf der Welt ganz billig Handschuhe, Schal, Mütze, Pullover etc.

Man kauft Winterausrüstung erst, wenn man sie wirklich benötigt, und verschenkt sie, wenn man sie nicht mehr benötigt, oder legt ein Depot an. Das ist das schlaueste auf Fernreisen in zivilisierten Ländern.

 

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Sorry für die späte Rückmeldung, aber ich in letzter Zeit überhaupt nicht zur weiteren Planung gekommen.

Danke für die zahlreichen Vorschläge, die Ihr hier so gemacht habt. Nach etwas Abspecken bin ich nun auf vorläufig ca. 12,7kg gekommen, was ich wirklich in Ordnung finde und nochmal gut 3kg weniger ist. ( https://lighterpack.com/r/atn0ni ). Wenn man abzieht was ich so anhabe, sind es sogar nur 10,2kg. (Wobei da dann natürlich evtl. noch Essen etc. dazukommt) Ganz so ernst wie Ihr hier das UL zelebriert, nehme ich das natürlich nicht, eine gewisse Komfortzone möchte ich in Neuseeland durchaus behalten. Ich will da ja schließlich auch ganz normal leben können und gerade bei der Bekleidung möchte ich auch was Gemütliches haben und kann da dann natürlich nicht ausschließlich aufs Gewicht achten ;) 
Trotzdem super Anregungen die Ihr hier gemacht habt, das ein oder andere konnte ich so schon umsetzen und mit dem aktuellen Gewicht bin ich wohl schon recht gut mit dabei, wenn man so liest was andere da so mitschleppen.

 

Was ich konkret verändert habe:
Das Zelt habe ich durch ein Naturhike Taga 1-Personen-Zelt ersetzt, was mit Heringen etwa 1,25kg wiegt und damit im gerade noch so unteren Preissegment wohl mit am leichtesten ist. Ein richtiges Zelt sollte es schon sein, von daher kommt soewtas wie ein Tarp nicht in Frage.

Beim Schlafsack kaufe ich mir einen  Mountaintop Summit, das ist ein Daunenschlafsack bis 0 Grad, der ca. 965g wiegt und mit 35*18cm auch nicht extrem groß ist. Für 81€ auch gerade noch ok für mich^^

Zum kochen hole ich mir ein Esbit Spiritus-Trockenbrennstoff-Kochset und lasse da den Trockenbrennstof-EInsatz weg. Also Kocher+Stövchen+Töpfe für knapp unter 400g, dazu kaufe ich mir dann evtl. noch eine Titantasse mit 420ml und 56gr und einen Tatonka-Edelstahlteller mit 120gr.

Vom Panzertape habe ich un einfach ein paar Meter auf eine alte Kreditkarte aufgerollt, das wiegt nun auch nur noch 30gr. Dokumente und Medis (Standart-Reisepotheke, eben ein paar Kopfschmertabletten etc.) habe ich mal nachgewogen, das kommt auch alles etwas leichter.

Deo, Kontaktlinsenmittel und Shampoo kaufe ich mir dann in so extra kleinen Packungen, da ist dann auch nochmal was weggekommen. 

Und beim Rucksack bin ich bei Lidl (:-D) auf einen 1,4kg schweren 65l Rucksack gestoßen. Den habe ich mal probeweise komplett vollgepackt und eine Zeit lang getragen und muss sagen, der macht echt einen hochwertigen Eindruck und sitzt super. Da spar ich mir dann auch nochmal ein paar 100gr, weil die Trecking-Rucksäcke ja oft deutlich schwerer sind.

Bei der Kleidung habe ich nicht viel verändert, vielleicht ein, zwei Tshirts und Unterhosen raus. Eine Regenjacke von Decathlon kaufe ich mir dann noch, zusätzlich zur Softshelljacke, weil die nicht gerade schnell trocknet wenn sie mal nass wird. 

Bearbeitet von Vornarsk
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Etwa so ähnlich sah vor langer Zeit mal meine eigene Ausüstungsliste aus, ebenfalls für Neuseeland. Heute würde ich vieles zuhause lassen, denn auch wenn du deinen Rucksack ja nicht dauernd mit dir schleppst, oft schleppst du ihn dann doch. Ein zu schwerer Rucksack schränkt deine Bewegungsfreiheit ein.

Als allererstes würde ich das Zelt und die schweren Kochsachen zuhause lassen. Ein kleiner Kochtopf und Essbesteck können praktisch sein, alles andere findest du überall oder du kannst improvisieren. Feuer kannst du überall machen oder gar nicht (auch nicht mit dem Gaskocher), je nachdem ob Waldbrandgefahr ist oder nicht. Auf Campingplätzen stehen immer Kochgelegenheiten zur Verfügung, meistens auch Caravans o.ä. die man günstig mieten kann. Auch sonst mangelt es nirgends an günstigen oder an gratis angebotenen Übernachtungsgelegeheiten, solange du nicht heikel bist wo du schläfst. (Z.B. auf dem Sofa oder auf einer Matratze in einer Scheune.) Kiwis besuchen einander oft und gerne, und die Wege sind oft zu weit um sofort wieder nach Hause zu fahren, somit sind fast alle Leute auf Übernachtungsgäste eingerichtet. Auch auf mehrtägigen Hikes gibt es Hütten zum Übernachten, und überall findest du zumindest einen Unterstand. Ganz abgesehen davon dass viele günstige Übernachtungsmöglichkeiten gibt, z.B. Backpackershostels oder auch ein Zimmer als Untermieter wenn du irgendwo länger bleibst. Du wirst kein Zelt brauchen. Den Schlafsack würde ich aber auf alle Fälle mitnehmen. Schwer finde ich die Kombination von Schlafsack und Hüttenschlafsack. Brauchst du wirklich beides?

Reduzieren würde ich auch deine Kleidung, 7kg sind recht viel. Das Softshell scheint mir recht schwer, auch Pullover und Fleece zusammen sind schwer. Ich würde zwar auf alle Fälle etwas mitnehmen so dass du nicht frierst, aber da genügt ein Outfit im Zwiebelprinzip. Im Sommer wirst du auf der Nordinsel fast ausschliesslich Shorts und T-Shirt tagen, im Winter Jeans und Pullover. Nimm eher Zuwenig als Zuviel mit. Fehlt etwas so kannst du es dort kaufen, dann hast du Sachen die auch die Einheimischen tragen.  

Apropos Regenschutz: Es regnet zwar öfters aber hört auch immer wieder auf. Einheimische nehmen meistens keinen mit auf Reisen. Wozu auch? Wenn es regnet so wartet man unter einem Dach bis es aufhört, und im schlimmsten Fall wird man halt nass. Persönlich würde ich trotzdem eine ganz leichte Regenjacke einpacken. Keine Superteure, eher eine zum durch Dornen streifen und um unterwegs draufzusitzen und als äusserste Schicht wenn es kalt und windig ist, gross genug für einen Pullover darunter. Sie muss keine Supereigenschaften bez. Wassersäule oder Atmungsaktivität haben. Solltest du einen Regenschutz brauchen zum arbeiten so brauchst du sowieso Ölzeugs oder ähnliches, dies wird dir dein Arbeitgeber zur Verfügung stellen.

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