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Ultraleicht Trekking

Neulingsfragen. Schlafsack, Jacke, Kochset, etwas vergessen?


AnNo6624

Empfohlene Beiträge

Hallo ihr UL-Begeisterten, ihr seit ansteckend! Deshalb hier ein paar offen gebliebene Fragen (nach Stundenlangem lesen von mehr oder manchmal weniger relevanten, wenn auch witzigen Forenbeiträgen :D

Um möglichst bald losgehen zu können suche ich aktuell eine Ausrüstung zusammen. Ich habe zwar schon das ein oder andere, dass ist aber alles aufs Bushcraften ausgelegt gewesen und nicht aufs Wandern. Also schweres Tarp, Schlafsack und Kochequipment. Jetzt möchte ich jedoch vermehrt Wandertouren machen und bin beim Thema UL bzw. L auf euer wunderbares und voll mit Tipps gepacktes Forum getroffen. Ich hoffe nun, dass ihr UL-weisen ;) mir weiterhelfen könnt auf dem Weg zur richtigen UL bzw. L Ausrüstung (4 - 6 kg?!). Ich weiß noch nicht wo ich langgehe, aber ich möchte möglichst immer draußen schlafen. Eine traditionsreiche Möglichkeit ist von meiner Stadt Aachen aus nach Santiago de Compostela zu wandern, muss aber auch nicht sein (weiß nicht ob man da am Weg entlang Wildcampen kann).

- Ich würde gerne möglichst bald losgehen, also lange Lieferzeiten/Anfertigungen (zB 4 Wochen) kommen nicht in Frage und die Sachen müssen relativ Winterfest sein (Ende Februar halt)

- Ich besitze bereits eine VAUDE perfomance Winter 7 L Isomatte (R4,6, 680g), einen Outdoorresearch Helium Bivy (?g), einen Cocoon VBL (180g) und Merinounterwäsche (ist doch alles brauchbar um sich keinen allzu teuren Schlafsack kaufen zu müssen und trotzdem mal -5 bis -10 mit komfortlimit zu packen oder?)

- Als erstes soll jetzt ein Quilt oder Schlafsack ran. Ich war erst begeistert von der Quilt-Idee, aber da muss man ja eher ein ruhiger Schläfer für sein oder? Und dichtet der überhaupt ab zwischen Quilt und Isomatte???, außerdem kriege ich schnell nen kalten Kopf und Hals, also die Mütze vom Tag kommt eher zusätzlich zur Schlafsackkapuze zum Einsatz. Oder ist der Quilt was UL angeht ein must have? Beim Preis finde ich 200-350 Euronen vertretbar, die Tüten halten ja lange. Eher Daune als Kufa, mit VBL und und Bivy ist das doch kein Problem oder? Bin übrigens 193cm groß, L Versionen sind also von nöten.

- Ein Kochset muss auch noch her. Gerne Gas, dazu hätte ich gerne einen Kochtopf (1 Pers.) in den die Gaskartusche haargenau reinpasst vom Umfang. Das recherchiere ich aber auch nochmal, vllt. kennt ja aber jemand was passendes (*hoffender Blick*)

- Und dann habe ich noch eine vllt dumme Frage? Was für Klamotten tragt ihr so? Hab ich das Thema im Einsteigerforum übersehen? Ich dachte an Merinounterwäsche und dann Wollpullover (während des Wanderns) und dann darüber eine Jacke, wenn ich Pause mache, nachts Kalt habe oder lagere. Wenn der Gedanke so stimmig ist, was brauche ich da für eine Jacke (Link zu Thread hier im Forum?)

- Als Regenschutz dachte ich an einen Poncho

- den Poncho würde ich zum Lageraufbau als Tarp umfunktionieren und mit den Beinen/Unterkörper im Bivy unter freiem Hiimmel liegen und über dem Kopf/Oberkörper und Rucksack das Tarp zu haben, sodass ich im Trockenem kochen kann und den Bivy im Kopfbereich nicht richtig zu und abgespannt haben muss

- Rucksack suche ich am besten aus, wenn ich alles andere Parat habe und somit weiß wie viel Liter der haben muss, oder?

Ich weiß, dass ich mich auch noch weiter durchs Forum wühlen könnte um mich schlauer zu machen und mir die ein oder andere Frage zu sparen, aber ich hoffe ihr seit da nicht so penibel :P .

Lieben Gruß, Noah

 

Bearbeitet von AnNo6624
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vor 6 Stunden schrieb AnNo6624:

- Ein Kochset muss auch noch her. Gerne Gas, dazu hätte ich gerne einen Kochtopf (1 Pers.) in den die Gaskartusche haargenau reinpasst vom Umfang. Das recherchiere ich aber auch nochmal, vllt. kennt ja aber jemand was passendes (*hoffender Blick*)

Die ganz kleine Variante:

Kocher: FMS-300T von Fire Maple (oder der noch leichtere und sehr billige BRS 3000T, dem ich aber nicht traue). Dazu die Evernew Ti Solo Cup (400ml) - in die eine umgedrehte 100er Gastkartusche gut hinein passt. Oben in die Mulde der Kartusche lege ich dann den Kocher (zusammengeklappt ist er lippenstiftförmig). Kleine Tüte drum rum... fertig! Sehr minimal, reicht mir aber oft.

Zum Quilt: Ist kein Muss. Ich habe kaum noch Haare und mag Quilts zwar im Hochsommer gern, doch nicht mehr so innig, wenn die Temperaturen unter ca. 8°C sinken... dann brauche ich eh eine Kapuze und nehme lieber Schlafsäcke.

Poncho-Tarp und Bivy kannst du in der genannten Konstellation ausprobieren. Du kommst aber vielleicht - wie ich und so viele andere vor dir - zu dem Schluss, dass die attraktive Theorie dieser Lösung in der Praxis (zum Beispiel eines langanhaltenden Gewitters oder des Camp-Aufbaus bei Regen) ziemlich verblasst. Ich würde ein Zelt nehmen. Ein einwandiges nach dem Tarptentprinzip kann sehr leicht sein, und du hast zusätzlich bereits Insektenschutz eingebaut.

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vor 6 Stunden schrieb AnNo6624:

- Ich besitze bereits eine VAUDE perfomance Winter 7 L Isomatte (R4,6, 680g), einen Outdoorresearch Helium Bivy (?g), einen Cocoon VBL (180g) und Merinounterwäsche (ist doch alles brauchbar um sich keinen allzu teuren Schlafsack kaufen zu müssen und trotzdem mal -5 bis -10 mit komfortlimit zu packen oder?)

Klingt gut, aber ob du den VBL wirklich brauchst?

vor 6 Stunden schrieb AnNo6624:

- Als erstes soll jetzt ein Quilt oder Schlafsack ran. Ich war erst begeistert von der Quilt-Idee, aber da muss man ja eher ein ruhiger Schläfer für sein oder? Und dichtet der überhaupt ab zwischen Quilt und Isomatte???, außerdem kriege ich schnell nen kalten Kopf und Hals, also die Mütze vom Tag kommt eher zusätzlich zur Schlafsackkapuze zum Einsatz. Oder ist der Quilt was UL angeht ein must have? Beim Preis finde ich 200-350 Euronen vertretbar, die Tüten halten ja lange. Eher Daune als Kufa, mit VBL und und Bivy ist das doch kein Problem oder? Bin übrigens 193cm groß, L Versionen sind also von nöten.

Würde mir keine allzu großen Gedanken an sich machen, was Quilt vs Schlafsack angeht. Geht beides. Mit einem Quilt bist du ein bisschen flexibler und vermutlich unterm Strich immer noch ein wenig leichter.

Was Verfügbarkeit angeht, wirst du mit einem Quilt aber eher Probleme haben. Ausser Du machst dir selbst einen (aus Kufa).

Was Daune und Bivy auf langen Touren angeht, hatten wir gerade einen langen Thread: 

 

vor 6 Stunden schrieb AnNo6624:

- Und dann habe ich noch eine vllt dumme Frage? Was für Klamotten tragt ihr so? Hab ich das Thema im Einsteigerforum übersehen? Ich dachte an Merinounterwäsche und dann Wollpullover (während des Wanderns) und dann darüber eine Jacke, wenn ich Pause mache, nachts Kalt habe oder lagere. Wenn der Gedanke so stimmig ist, was brauche ich da für eine Jacke (Link zu Thread hier im Forum?)

Wollpulli ist schon arg schwer, aber für so ne lange Tour vielleicht gar nicht so schlecht. Als Jacke dann eine Windjacke, so es beim Poncho als Regenschutz bleibt. Andernfalls eine Regenjacke.

vor 6 Stunden schrieb AnNo6624:

- Als Regenschutz dachte ich an einen Poncho

- den Poncho würde ich zum Lageraufbau als Tarp umfunktionieren und mit den Beinen/Unterkörper im Bivy unter freiem Hiimmel liegen und über dem Kopf/Oberkörper und Rucksack das Tarp zu haben, sodass ich im Trockenem kochen kann und den Bivy im Kopfbereich nicht richtig zu und abgespannt haben muss

Top! :) <3 

 

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vor 2 Stunden schrieb schwyzi:

Kocher: BRS 3000, 25g.

Topf: Toaks 1L, da passt sie 230 er Kartusche genau rein. Kocher kannst du unten in den Topf legen, Kartusche obendrauf, passt.

LG schwyzi

Klingt nach nem guten Konzept, mit ner 230er kommt man ja auch ein paar Tage über die Runden. Dann muss ich mich nicht sorgen, der Tank reicht nicht für ein paar Tage ohne Zivilisation. 

Mit den Tipps aus den Küche Threads (nur instant fertig, nicht kochen lassen) kommt man damit warscheinlich auch mehrere Wochen hin, oder? 

Und danke für die schnelle Antwort

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vor 2 Stunden schrieb martinfarrent:

Die ganz kleine Variante:

Kocher: FMS-300T von Fire Maple (oder der noch leichtere und sehr billige BRS 3000T, dem ich aber nicht traue). Dazu die Evernew Ti Solo Cup (400ml) - in die eine umgedrehte 100er Gastkartusche gut hinein passt. Oben in die Mulde der Kartusche lege ich dann den Kocher (zusammengeklappt ist er lippenstiftförmig). Kleine Tüte drum rum... fertig! Sehr minimal, reicht mir aber oft.

Zum Quilt: Ist kein Muss. Ich habe kaum noch Haare und mag Quilts zwar im Hochsommer gern, doch nicht mehr so innig, wenn die Temperaturen unter ca. 8°C sinken... dann brauche ich eh eine Kapuze und nehme lieber Schlafsäcke.

Poncho-Tarp und Bivy kannst du in der genannten Konstellation ausprobieren. Du kommst aber vielleicht - wie ich und so viele andere vor dir - zu dem Schluss, dass die attraktive Theorie dieser Lösung in der Praxis (zum Beispiel eines langanhaltenden Gewitters oder des Camp-Aufbaus bei Regen) ziemlich verblasst. Ich würde ein Zelt nehmen. Ein einwandiges nach dem Tarptentprinzip kann sehr leicht sein, und du hast zusätzlich bereits Insektenschutz eingebaut.

Reicht dir denn der 400ml Topf auch zum kochen vom Mittagessen? Ich habe da so meine Sorgen, dass ich dann anfange den Topf aufzuessen, wenn der Inhalt nicht reicht. So ein kleines Teil ist aber warscheinlich energieeffizienter als ein großer Topf, dafür dann aber 2 mal Mittagessen kochen? 

 

Du hast vollkommen recht, Quilts bergen natürlich, durch den freiliegenden Kopf, die Gefahr, dass einem die Haare vom Kopf gefressen werden (dir so passiert?). Gut also Schlafsack, ich begebe mich mal auf die Suche nach einem Thread in dem Schlafsäcke diskutiert werden. 

 

Ja, das wäre schon eine zirkusreife Nummer den Poncho, während man ihn noch zur hälfte trägt, aufzuspannen. Ich werde das Konzept überdenken/ausbessern.

 

Danke auch dir für die Tipps :) 

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vor 3 Minuten schrieb AnNo6624:

Reicht dir denn der 400ml Topf auch zum kochen vom Mittagessen? Ich habe da so meine Sorgen, dass ich dann anfange den Topf aufzuessen, wenn der Inhalt nicht reicht. So ein kleines Teil ist aber warscheinlich energieeffizienter als ein großer Topf, dafür dann aber 2 mal Mittagessen kochen? 

Der reicht nur, um das Wasser für Trekkingfraß-Tüten zu erhitzen. Je nach Gegend und Wetter kann mir das genug sein. In Südfrankreich im Sommer kann ich viele Sachen kalt genießen.
 

vor 4 Minuten schrieb AnNo6624:

Du hast vollkommen recht, Quilts bergen natürlich, durch den freiliegenden Kopf, die Gefahr, dass einem die Haare vom Kopf gefressen werden (dir so passiert?). Gut also Schlafsack, ich begebe mich mal auf die Suche nach einem Thread in dem Schlafsäcke diskutiert werden. 

Ich behelfe mir im Sommer notfalls mit einer warmen Mütze. Oder ich habe eine leichte Daunenjacke mit Kapuze dabei. Oder es ist auch dafür zu kalt... dann Schlafsack. Es ist erstaunlich, wie sehr Haare wärmen... merkst du aber erst, wenn du sie nicht mehr hast.
 

vor 6 Minuten schrieb AnNo6624:

Ja, das wäre schon eine zirkusreife Nummer den Poncho, während man ihn noch zur hälfte trägt, aufzuspannen. Ich werde das Konzept überdenken/ausbessern.

Manche Leute halten die Kombination mit einem Biwaksack irgendwie langfristig aus. Die allermeisten verwerfen die Idee aber bald.

Gewichtsmäßig bringt die Sache kaum bis gar keine  Vorteile, wenn das Tarp (wie ein Poncho-Tarp) so klein ist, dass dein Biwaksack wasserdicht und (nennenswert!) atmungsaktiv sein muss... somit schwer ausfällt. Relativ teuer wird das Spiel dann übrigens auch (Event ist ein kostbarer Stoff, und die preiswerten Alternativen sind meist Schrott ). Und außerdem wirst du - auch mit Mesh-Einsatz im Bivy - irgendwann einen Insektenschutz vermissen, der nicht nur im Liegen halbwegs funktioniert.

Dagegen lässt sich (theoretisch) einwenden, dass dein Tarp auch dein Regenzeug ersetzt. Das ist aber leider sehr theoretisch; denn beim Aufbau hast du (wie bereits erwähnt) eben keinen Regenschutz mehr. Zudem ist ein Poncho als Regenschutz ab einer bestimmten Windstärke nicht mehr ideal... oder höchstens noch zugegurtet (Schnur) und mit einer zusätzlichen Regenhose. Doch für seinen solchen Einsatz ist ein Poncho-Tarp wiederum Overkill und zu schwer.

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vor 3 Stunden schrieb zeank:

Klingt gut, aber ob du den VBL wirklich brauchst?

[...] 

 

 

Aus diesem Thread hatte ich den Gedanken, dass Bivy und VBL als Kombi super wären, außerdem geben beide noch ein wenig Wärme. Edit: grade die restlichen 5 von 6 Seiten gelesen. Bivy also doch murks?! Ich werde es im Garten testen. (Danke für den nützlichen Verweis) 

 

Der Wollpulli wirkt halt auch geruchshemmend, dann stinke ich nicht immer so stark. Aber nur nen Windbreaker drüber? Ist das nicht zu kalt? Ich werds sowieso ausprobieren müssen... 

Bearbeitet von AnNo6624
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vor 36 Minuten schrieb martinfarrent:

Der reicht nur, um das Wasser für Trekkingfraß-Tüten zu erhitzen. Je nach Gegend und Wetter kann mir das genug sein. In Südfrankreich im Sommer kann ich viele Sachen kalt genießen.
 

Ich behelfe mir im Sommer notfalls mit einer warmen Mütze. Oder ich habe eine leichte Daunenjacke mit Kapuze dabei. Oder es ist auch dafür zu kalt... dann Schlafsack. Es ist erstaunlich, wie sehr Haare wärmen... merkst du aber erst, wenn du sie nicht mehr hast.
 

Manche Leute halten die Kombination mit einem Biwaksack irgendwie langfristig aus. Die allermeisten verwerfen die Idee aber bald.

Gewichtsmäßig bringt die Sache kaum bis gar keine  Vorteile, wenn das Tarp (wie ein Poncho-Tarp) so klein ist, dass dein Biwaksack wasserdicht und (nennenswert!) atmungsaktiv sein muss... somit schwer ausfällt. Relativ teuer wird das Spiel dann übrigens auch (Event ist ein kostbarer Stoff, und die preiswerten Alternativen sind meist Schrott ). Und außerdem wirst du - auch mit Mesh-Einsatz im Bivy - irgendwann einen Insektenschutz vermissen, der nicht nur im Liegen halbwegs funktioniert.

Dagegen lässt sich (theoretisch) einwenden, dass dein Tarp auch dein Regenzeug ersetzt. Das ist aber leider sehr theoretisch; denn beim Aufbau hast du (wie bereits erwähnt) eben keinen Regenschutz mehr. Zudem ist ein Poncho als Regenschutz ab einer bestimmten Windstärke nicht mehr ideal... oder höchstens noch zugegurtet (Schnur) und mit einer zusätzlichen Regenhose. Doch für seinen solchen Einsatz ist ein Poncho-Tarp wiederum Overkill und zu schwer.

Nungut, der Plan mit dem Bivy steht ja ohnehin auf der Kippe, wegen dem Kondens. Ich werde das Setup jedenfalls mal ausprobieren.

Ein Zelt müsste ich halt noch kaufen, während der Bivy mit Event ja schon da ist... Aber habe den auch noch nicht länger als 2 Nächte am Stück getestet. Aber wie gesagt der Test kommt sowieso noch wegen dem Kondens. 

Stimmt, Bivy und PonchoTarp an gramms ≈ großes Tarp /Tarpzelt. 

 

Ist der Insektenschutz denn jetzt auch schon relevant? Dachte das ist so ne Sommersache? Also klar Frühling auch. Aber jetzt im Februar/März schon? 

 

Naja aber irgendeinen Regenschutz brauche ich ja, Ponchos sind doch eigentlich ziemlich nützlich/alternativlos?!

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vor 33 Minuten schrieb AnNo6624:

Naja aber irgendeinen Regenschutz brauche ich ja, Ponchos sind doch eigentlich ziemlich nützlich/alternativlos?!

Eben. Ich seh das nicht so dramatisch. Will man sein "Zelt" aufbauen und es schüttet gerade wie aus Kübeln, wartet man halt oder sucht sich einen Unterschlupf. Ansonsten hält dein Wollpulli in Kombi mit einer Windjacke ja auch bisschen was ab. Die 2 Minuten fürs Tarp pitchen geht das schon. So super-duper gemütlich ist Dauerregen soundso nicht, Poncho hin oder her.

Wegen Insekten würde ich mir auch keine Gedanken machen um die Jahreszeit.

Und - da muss ich Martin widersprechen - gerade weil du ja ohnehin ein Tarp hast, braucht der bivy nicht unbedingt wasserdicht sein, sondern es reicht wenn er wasserabweisend ist. Allerdings setzt das dann voraus, dass man nicht - wie du planst -  seine Füße im Freien baumeln lässt, sondern komplett unterm Tarp verschwindet. Das geht sehr gut. Solange man nicht zu groß ist (<185, ausprobiern!).
Ich verwende ein selbstgemachtes bivy aus softstructure Tyvek. Das wiegt so um die 150g. Poncho-Tarp wiegt so 180g. Macht 330g für Regenschutz und Shelter in einem.
Allerdings, und jetzt kommt's, habe ich idR auch einen Regenschirm (200g) dabei. Der dient mir als Sonnen- und Regenschutz (nichts ist toller im Regen) und abends dann als Beak vorm Tarp, welches ich idR als Halbpyramide aufspanne. Hilft auch beim Aufbauen sollte es regnen. 

Und ja, sicher, hat es starken Wind, dann ist ein Poncho nicht ideal, aber mit einer Schnur um den Bauch geht auch das ganz prima (Schnur mitnehemen!). Und im starken Wind, hilft auch ein Regenschirm nix. Gut. Aber Achtung, bei einer Wanderung die mehrere Monate dauert, hat es da unentwegt starken Dauerregen bei orkanartigen Böen? Noch dazu wo der Weg zu 95% nicht im Hochgebirge liegt.

[Nachtrag]

Sorry, ich lese grade, du bist 193 groß. Ich dachte, das hätte ich in einem anderen Thread gelesen. Dann ist ein Poncho-Tarp für dich in der Tat problematisch. Insofern du halt nicht ganz drunter verschwinden wirst. Und Deine Beine uU auch recht nass werden bei Regen. Andererseits hast du ja den wasserdichten Biwacksack (auch wenn er eher schwer ist). ¯\_(ツ)_/¯ 

Bearbeitet von zeank
körpergröße
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Insektenschutz braucht‘s heutzutage sehr früh im Jahr, @zeank.

Außerdem löst eine Schnur nur den oberen Teil des Ponchoproblems bei Wind. Eigentlich braucht man trotzdem eine Regenhose. Dann ist aber ein Ponchotarp eher zu lang, und die Nachteile dieser Länge werden nur dann ausgewogen, wenn es auch als Behausung taugen würde... aber hier wiederum: Je größer du bist, desto suboptimaler diese Lösung.

Dagegen kannst du diesen Poncho mit (offiziell) 145g Gewicht unterhalb des Rucksacks abschnüren, trägst darunter eine Regenhose oder -shorts und siehst deine Füße noch in schwererem Gelände. Je nach Modell kann ein Rucksack um die 45+ Liter sogar ganz eingehüllt werden (und wenn eben nicht ganz, tut's nicht wirklich weh - Müllsack rein). Das habe ich im Laden kürzlich ausprobiert. 

Die Regenhose/-shorts hast du dann z.B. auch für den Fall, dass du deine Wanderhose waschen und trocknen willst... zum Beispiel in einer Pension, wo du ja wegen Hosenlosigkeit  kein Gefangener deines Zimmers sein möchtest.

 

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Nochmal zum Kochset

@AnNo6624 will bald los, da ist der hier gern empfohlene 0,4l "Topf" m. E.keine gute Wahl! Essen, selbst Schnellfraß, kochen und noch heißes Wasser für 1-2 Heißgetränke in einem Rutsch - ist deutlich gas- und damit gewichtssparender. Und geldsparender auch, denn eine 230 er Kartusche kostet gerade Mal einen € mehr als eine 100 er, wenn man Zwei Hunderter kaufen muss, kosten die Zusammen 9,80€, eine "große" nur 5,95€- und da ist dann noch mehr drin.;-) und nachhaltiger ist's auch; nicht jeder hier füllt seine Kartuschen wieder auf.

Zu Ponchotarp: von Savotta gibt's einen 2,80 m langen Poncho (XL) wiegt 556 g.hier nur ein Beispiel Link!!

https://www.googleadservices.com/pagead/aclk?sa=L&amp;ai=DChcSEwiH6r_FtLvgAhWU4ncKHZPqAgEYABAhGgJlZg&amp;ae=1&amp;ohost=www.google.com&amp;cid=CAESEeD2EaPujKlNZIRN3xVuBVaU&amp;sig=AOD64_3JkyO_qH3n7u6XWFhG7HhgQG1HaA&amp;ctype=5&amp;q=&amp;ved=2ahUKEwiWh7rFtLvgAhVEI1AKHXIxA5cQwg96BAgLEA0&amp;adurl=https://www.walkonthewildside.de/ponchos-schirme/3580-savotta-trekking-poncho-oliv-6419134706223.html%3Fgclid%3DCjwKCAiAwJTjBRBhEiwA56V7qwKE9B4LniiYLnX4P_pkAXLini2mt12X6WYHvhaw3bTnIo2nxDol_hoCIfwQAvD_BwE%23/141-farbe-oliv/24-grosse-xl

Da könnte man schon eine Pyramide mit aufstellen...

LG schwyzi

Edit: ich hatte den Toaks empfohlen, weil's schnell beschafft werden muss/soll. Ansonsten kann man auch Mal nach Tomshoo-Töpfen gucken, sind günstiger.

Bearbeitet von schwyzi
Ergänzung
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vor 25 Minuten schrieb schwyzi:

Nochmal zum Kochset

@AnNo6624 will bald los, da ist der hier gern empfohlene 0,4l "Topf" m. E.keine gute Wahl! 

Diese Minimallösung nutze ich vor allem, wenn ich Platz sparen muss, z.B. beim Bikepacking (25l-Rucksack). Du hast recht: Effektiver ist dein Vorschlag. Wenn's geht, nehme ich den Toaks auch.

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vor 2 Minuten schrieb AnNo6624:

Das dürfte zwar relativ kurz sein, aber um welches PonchoTarp handelt es sich denn? 

Ich hab das Sea-to-Summit UltraSil Poncho-Tarp (zB https://www.amazon.de/Sea-Summit-Ultra-SIL-Poncho-Jacke/dp/B00HUL26AE/ref=sr_1_1?ie=UTF8&amp;qid=1550156824&amp;sr=8-1&amp;keywords=ultrasil+poncho)

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vor 1 Stunde schrieb martinfarrent:

Insektenschutz braucht‘s heutzutage sehr früh im Jahr, @zeank.

Außerdem löst eine Schnur nur den oberen Teil des Ponchoproblems bei Wind. Eigentlich braucht man trotzdem eine Regenhose. Dann ist aber ein Ponchotarp eher zu lang, und die Nachteile dieser Länge werden nur dann ausgewogen, wenn es auch als Behausung taugen würde... aber hier wiederum: Je größer du bist, desto suboptimaler diese Lösung.

Dagegen kannst du diesen Poncho mit (offiziell) 145g Gewicht unterhalb des Rucksacks abschnüren, trägst darunter eine Regenhose oder -shorts und siehst deine Füße noch in schwererem Gelände. Je nach Modell kann ein Rucksack um die 45+ Liter sogar ganz eingehüllt werden (und wenn eben nicht ganz, tut's nicht wirklich weh - Müllsack rein). Das habe ich im Laden kürzlich ausprobiert. 

Die Regenhose/-shorts hast du dann z.B. auch für den Fall, dass du deine Wanderhose waschen und trocknen willst... zum Beispiel in einer Pension, wo du ja wegen Hosenlosigkeit  kein Gefangener deines Zimmers sein möchtest.

 

Also eher Poncho 145g, Tarp ~400g(?) und Regenhose 200g(?)? Also so grob 150-400 gramm mehr (je nach PonchoTarp) , aber dafür besseren Komfort... 

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vor 2 Minuten schrieb zeank:

Aber da scheint es ja irgendwie verschiedene, nicht gekennzeichnete Generationen zu geben. Von denen sind dann manche Wasserdicht und manch andere nicht wirklich. 

Das wär mir unnötiges Risiko den falschen zu erwischen... 

Hast du schon von den Problemen der StS gehört? 

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vor einer Stunde schrieb schwyzi:

;-) und nachhaltiger ist's auch; nicht jeder hier füllt seine Kartuschen wieder auf.

Zu Ponchotarp: von Savotta gibt's einen 2,80 m langen Poncho (XL) wiegt 556 g.

LG schwyzi

Edit: ich hatte den Toaks empfohlen, weil's schnell beschafft werden muss/soll. Ansonsten kann man auch Mal nach Tomshoo-Töpfen gucken, sind günstiger.

Man kann die Selbstständig wieder auffüllen? Danke für den Tipp, werde ich recherchieren. 

 

Der von Begadi (https://www.begadi.com/be-x-poncho-ultralight-silnylon-version-2-0-long.html#) ist zwar 5cm breiter aber halt statt XL nur L und somit 20cm kürzer :/. Aber dafür wiegt er auch 200 gramm weniger. 

Meinst du denn wenn den XL nehme, mit den 20 cm mehr kann ich auf den Bivy verzichten? Dann rechnen sich die 200gramm ja locker. 

 

Ich bin zwar um die Tipps Tomshoo und Toaks sehr dankbar, favorisiere aber Snowpeak, die sind made in Japan und nicht China, dass ist mir wichtig. Und die 230er passt auch genau in den 900ml. Die 900ml sollten mir ja reichen solo. 

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vor 47 Minuten schrieb AnNo6624:

Also eher Poncho 145g, Tarp ~400g(?) und Regenhose 200g(?)? Also so grob 150-400 gramm mehr (je nach PonchoTarp) , aber dafür besseren Komfort... 

Kurzponcho oder Regenjacke (bei der Jacke dann besonders dran denken, den Rucksackinhalt vor eindringendem Wasser zu schützen... Müllsacke usw.)

Regenhose oder -shorts. Letztere reicht mir i.d.R. spätestens ab April. Dann ca. 140g.

Tarp? Ist nicht mehr mein Ding. Aber wenn, dann möglichst so groß, dass du überhaupt keinen Biwaksack brauchst... dafür wiederum eine Unterlage (z.B. aus Tyvek) und schon bald eine Insektenschutzlösung (das Nano Mosquito Pyramid Net von SeaToSummit wiegt nur gut 80g, hat dafür ein paar Nachteile, funktioniert aber halbwegs). Silynylon wiegt ja wenig, weshalb größere Tarps u.U. weniger wiegen als die Kombination kleinerer mit Biwaksäcken.

Oder eben ein Trekkingstockzelt - wie die meisten hier. Die haben so ihre Gründe. ;-) Nicht wenige haben's vorher auch mal mit Kleintarps und Bivys probiert. Ich sage nochmal und aus Erfahrung: Die Kombi gefällt langfristig nur wenigen. Immer wieder habe ich selbst auch versucht, sie irgendwie zu mögen und dies sogar in verschiedenen, in der Summe sehr teuren Konstellationen... da war ich hartnäckig (und zwar ein hartnäckiger Idiot; denn so sehr mir die Idee gefiel, so wenig verliebte ich mich je in die Praxis. Ich hätte das Dauerexperiment besser viel früher abgebrochen.). 

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vor 31 Minuten schrieb AnNo6624:

Also eher Poncho 145g, Tarp ~400g(?) und Regenhose 200g(?)? Also so grob 150-400 gramm mehr (je nach PonchoTarp) , aber dafür besseren Komfort... 

Ich benutze keine extra Regenhose, weil mir das nichts ausmacht wenn ich unterhalb der Knie nass werde. Ist nicht jeder gleich und ich bin auch 20cm kleiner als Du. Tipp: Es gäbe auch wasserdichte Gamaschen.

Willst Du jetzt auf den Biwacksack verzichten? Dann größeres Tarp, ja.

vor 24 Minuten schrieb AnNo6624:

Aber da scheint es ja irgendwie verschiedene, nicht gekennzeichnete Generationen zu geben. Von denen sind dann manche Wasserdicht und manch andere nicht wirklich. 

Das wär mir unnötiges Risiko den falschen zu erwischen... 

Hast du schon von den Problemen der StS gehört? 

Nee, es muss halt genau der da sein: https://seatosummit.com/product/ultra-sil-15d-tarp-poncho-145cmx280cm/

Wasserdicht sind die im Grunde alle. Dass es da auf Amazon negative Kommentare gibt, sollte dich nicht zu sehr irritieren. Weiss man ja nicht, was die das konkret getrieben haben.

(Muss aber ehrlich gestehen, dass mich der Preis gerade ein wenig geschockt hat, ich hab den damals für die Hälfte bekommen)

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vor 33 Minuten schrieb zeank:

Aber StS selber gibt zu dem Material an, dass es ne Wassersäule von 1.200 hat. Das bereitet mir schon sorgen, die Kommentare scheinen ja nicht unbegründet (nicht nur bei Amazon :P). Früher waren die wohl aus 30D anstatt 15D oder noch mehr D's. Warscheinlich hast du noch nen guten alten, oder meinste du hast einen mit 1.200 Säule und das passt?

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Jetzt bleibt noch die Schlafsackfrage.

Ich habe einen alten Kufa der Komfort bei 0 hat. Der war mir vor 2 Nächten (es hat gefroren, genaue Temp weiß ich nicht) um 6:00 Uhr dann doch zu kalt.

Aber meint ihr dieser hier ist overkill?:

https://aurapoland.com/en/sleeping-bags/27-baza.html#/78-temoerature_range-_5_13/50-size-195_cm/62-variant-baza_/28-color-black/55-shell-pertex_quantum/59-lining-pertex_polygiene/80-zip-left/102-insulation-730_cui

Bis 2 Wochen Lieferzeit ist zwar echt hart!! Aber ansonsten passt das mit dem Budget nicht. Dann muss halt der olle KuFa für eine erste kleine Probe-Etappe reichen, bis der Aura da wäre. Dann hätte ich auch Zeit um mein Regenkonzept auszuprobieren und es zu ändern.

Bearbeitet von AnNo6624
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vor 2 Minuten schrieb AnNo6624:

Aber StS selber gibt zu dem Material an, dass es ne Wassersäule von 1.200 hat. Das bereitet mir schon sorgen, die Kommentare scheinen ja nicht unbegründet (nicht nur bei Amazon :P). Früher waren die wohl aus 30D anstatt 15D oder noch mehr D's. Warscheinlich hast du noch nen guten alten, oder meinste du hast einen mit 1.200 Säule und das passt?

Ich hab den 15D, ganz sicher. 

Alternative: https://www.nigortents.com/tents/tarp-poncho-sul.html (ist aber schwer zu beziehen, denke ich)

 

 

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vor 51 Minuten schrieb zeank:

Ich hab den 15D, ganz sicher. 

Alternative: https://www.nigortents.com/tents/tarp-poncho-sul.html (ist aber schwer zu beziehen, denke ich)

Das nicht. ;-) https://www.walkonthewildside.de/ponchos-schirme/2339-nigor-tarp-poncho-sul-grun.html?search_query=nigor&amp;results=14

Nur, billig isser auch nicht.

 

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