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Ultraleicht Trekking

3f Tyvek Bivy Erfahrungen


Fabian.

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Grüßt euch,

hat jemand Erfahrungen mit dem 3F Tyvek Bivy in large und kann darüber berichten?
Vor allem interessiert mich die Atmungsaktivität. Viele User berichten bei Tyvek Bivys davon, dass diese nicht atmungsaktiv seien. 
Nun gibt es aber auch bei Tyvek deutliche Unterschiede soweit ich weiß.

LG
Fabian

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Sodele nun Dienstende!

Das Bivy an sich ist in Größe Large ca 2,3m lang und hat einen 3/4 oneway Reißverschluss.  Haptisch und optisch gut verarbeitet und ausreichend Robust verarbeitet. Habe das Teil zuletzt 2 Wochen intensiv im Sauerland auf dem Lennesteig benutzt und war wieder sehr zufrieden. So zufrieden dass ich mir ein zweites geholt habe.

Er wiegt 198g

Wohlbemerkt ist das Ganze eher für Tarpschläfer und keine Einzellösung! Sprühregen hält es aus allerdings ist ein voller Regen zu viel. Eine Thermarest Neoair xlite passt nicht wirklich rein denn dann wird es bei mir (182cm ,79kg, sportlich) zu eng...

Temperaturtechnisch bringt er dir ca 5 Grad mehr für dein Schlafsack. Allerdings ist dies ein subjektives Gefühl und weicht bekanntlich öfters von Person zu Person ab. 

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Jener Bivy hat 60 Nächte hinter sich (In Dänemark, Schweden und zuletzt im Sauerland) und ist immer noch in Ordnung. 

Das Tyvek ist mittlerweile etwas weicher geworden allerdings immer noch funktional und ich empfinde es als sehr kuschelig und angenehm. 

 

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Was am Ende noch stört ist der Punkt das der Packsack sehr klein ist und es sportlich ist den Bivy dort wieder rein zu bekommen. 

Hier mal ein Video von mir wo er zu sehen ist:

Hoffe ich konnte dir etwas helfen. Falls du Detailfragen hast oder Detail Aufnahmen möchtest gib einfach Bescheid. 

Bearbeitet von Ultralight82
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vor 9 Minuten schrieb Ultralight82:

Temperaturtechnisch bringt er dir ca 5 Grad mehr für dein Schlafsack.

Geht um den Schlafbereich 0 Grad  und mehr:

 

Immer wieder für mich nicht klar.

Das Tyvek im Schlafsack oder um den Schlafsack herum. 

Ich denke, der Schlafsack ist im Tyvek und das Tyvek hält die Zeltinnenwandfeuchte und den Wind vom Schlafsack fern. 

Oder doch andersherum?

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Es gibt ja neben oben genanntem Vollbivy (Typ „B“) im gleichen Angebot auch noch die halboffene Version (Typ A) für einen Quilt. Offener, leichter (nachgemessene 130 g), kein Reißverschluss.

Diese habe ich und finde sie gerade mit dem großen Comforter sehr angegehm, wenn man ein weitgehend regenfreie, aber nicht taufreie Nacht unter freiem Himmel verbringen will. Klima und Feuchtigkeitsstau sind nach meiner Erfahrung bisher (wenige Nächte) kein Problem, sehr angenehm.

Ich kann problemlos den Mattenfuß (UberLite) mit darauf befestigtem Comforter (L430) in das Fußende schieben, ohne dass es mir am Fuß zu eng wird.

Was ich daran noch ändern werde: Ich werde Knebel für die Knopflochgummis anbringen, so dass das die offenen Flügel des Halbbivys verlässlich am Rand der Matte fixiert werden.

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vor 3 Stunden schrieb Out:

Wo liegt der Benefit für so einen Bivy, wenn er nicht regendicht ist? 

Schließe mich den Vorrednern an. Es wird etwas Wind abgehalten, das kommt v.A. den Quiltschläfern zu gute. Ich habe meinen Biwaksack auch neulich durch ein Moskitonetz im Kopfbereich ergänzt. Sozusagen ein Mikroinnenzelt...

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vor 1 Stunde schrieb FlowerHiker:

Aber macht dann nicht ein UL Bivy mit Moskito Kopfteil - wie z.B. von Gramexperts mehr Sinn? Oder geht es beim Tyvek Modell dann eher um Preis/Leistung?

Also ich nutze den tatsächlich als günstige Option um den Temperaturbereich meines Schlafsacks etwas zu erweitern, nicht in der typischen Funktion eines Bivy. Ich hab allerdings einen mit Wärmebeschichtung innen, den Arva Escape Lite (=der SOL Escape Lite) den findet man manchmal um die 40€. Er wiegt 150g und bringt drei Vorteile: Winddicht, zusätzliche Luftisolation zwischen Schlafsack und Bivi, Kondensschutz für den Schlafsack (vom Zelt/Tarp!) bei miesen Bedingungen. Wie sich das bei Dauernutzung mit der Atmungsaktivität und somit der möglichen Stauung der Schwitzfeuchtigkeit innerhalb gestaltet weiß ich nicht, mache meist kurze Touren.

Edit: bin ein ruhiger schläfer, daher passt der für mich, aber Hinweis: der von mir genannte hat keine Möglichkeit den zu öffnen, also einmal rein und drin bleiben geht, ist aber etwas friemelig und macht nicht den Eindruck eines besonders beanspruchbaren Teils... Für mich ok, gehe sorgsam mit meinen Sachen um ;-)

Bearbeitet von grmbl
Ergänzung
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@grmbl Interessante Infos! Sowohl dieser Faden, als auch der von @Ultralight82 über das Schlafen ohne Schlafsack sind in meiner Ansicht gerade für Einsteiger sehr hilfreich. Man macht sich ja schon so seine Gedanken, ob der gewählte Quilt wirklich ausreicht. Da ist so ein Notfall-Setup was 4-5 Grad Extra bringen kann schon wirklich viel Wert. 

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@Out

Also grundsätzlich geht es bei dieben Bivys um die Sache das sie einen vor dem Windchill schützen und die leichten Schlafsäcke im Temperaturbereich erweitern. 

Ich schlafe zum Beispiel viel besser mit Bivy und leichten Quilt als mit einen dickeren Daunenschlafsack. Mein 280er Quillt reicht mir also völlig bis um die 0 Grad aus. Dafür spare ich mir Volumen und kann somit wiederum einen kleineren Rucksack nehmen um so noch kompakter und leichter zu werden!

Für mich ist es die kompakteste Lösung bei mäßigen Wetter. Bei Sauwetter würde ich dann eher zu einem großen Tarp anstatt einem Biwaksack greifen, da dies meiner Erfahrung nach am meisten nutzen hat.

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  • 3 Wochen später...
  • 2 Monate später...

Moin,

ich möchte die ursprüngliche Frage nochmal aufgreifen: Verstehe ich das richtig, dass dieser Tyvek-Bivy über einen (dünnen) Daunenschlafsack gezogen NICHT für Feuchtigkeitsstau aber für ein deutliches Plus an Wärme sorgt?

Ich kann mir kaum vorstellen, dass die - von mir unterstellte - geringe Dampfdurchlässigkeit den Daunen nicht schadet bzw. nicht die Iso-Fähigkeit der Daune herabsetzt?

 

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Am 19.2.2020 um 19:13 schrieb Stromfahrer:

Was ich daran noch ändern werde: Ich werde Knebel für die Knopflochgummis anbringen, so dass das die offenen Flügel des Halbbivys verlässlich am Rand der Matte fixiert werden.

und

Am 19.2.2020 um 19:26 schrieb Ultralight82:

@Stromfahrer  eventuell kannst du ebenfalls ein Bilder hier mal hochladen

Hier mal die Bilder von der Umsetzung: Ich habe das Tyvek-Bivy so ergänzt, dass es „wie eins” mit dem Quilt funktioniert. Vorteil: Selbst, wenn man mit der Matte direkt auf dem Dreck liegt ohne breite Unterlage, wird der Quilt nicht mehr dreckig.

ULTF_3FUL_Tyvek_HalfBivy_stromi-mod_top_fullview.thumb.jpg.13a93f2c81b5b4812e109c36e0869257.jpg

Mehrere einfache Textilgummischlaufen am Tyvek-Bivy halten das Bivy am Quilt (mein Windhard-Quilt auf den Bildern oder der Cumulus Comforter) und meinen bekannten Knopflochgummis und damit auf der Matte fest.

ULTF_3FUL_Tyvek_HalfBivy_stromi-mod_upper_open.thumb.jpg.bc145c99d90fd830ed7fbd6a803dc2b7.jpg  ULTF_3FUL_Tyvek_HalfBivy_stromi-mod_side_connector_1.thumb.jpg.d6470ac948532f9fc44fbcd5514b70a4.jpg

Die T-Stopper des Quilts fixieren also nun auch das Tyvek-Bivy. Eine weitere Schlaufe an der Mitte der Oberkante hält mit Hilfe des durchgeschobenen Tankas die Mitte der Quilt-Oberkante mit dem Tyvek-Bivy zusammen.

ULTF_3FUL_Tyvek_HalfBivy_stromi-mod_tripple-conn-view.thumb.jpg.6f6b4fa5bb9cfe1716c96d4cf43b7788.jpg  ULTF_3FUL_Tyvek_HalfBivy_stromi-mod_top_center-connetor_1.thumb.jpg.f69d7d1ba1649aa751283590ae93c438.jpg

Tyvek und Quilt lassen sich jetzt als ein Teil anschließen, öffnen, zurückschlagen.
Die oberen Ecken werden dazu ebenfalls verbunden. Die KAMsnap-Aufnäher am Bivy sind die Gegenstücke der ursprünglich am Quilt abgeschnittenen Bauchschließen.

ULTF_3FUL_Tyvek_HalfBivy_stromi-mod_upper_edge.thumb.jpg.529a2f586bfbc064d29fc075fd531d2f.jpg  ULTF_3FUL_Tyvek_HalfBivy_stromi-mod_top_corner-connector.thumb.jpg.0b9bb45f7017139a360bc82ca5397ad2.jpg

Wer genau hinschaut, kann erkennen, dass ich das Bivy außerdem am oberen Ende um 8 cm verlängert habe, damit dessen „etwas zu asiatische“ Maße perfekt mit dem Quilt harmonieren.

Am kommenden Wochenende werde ich ein paar Tage das draußen verproben.

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Hab ich gerade sehr ähnlich in Verwendung. Verbinde den Windhard-Quilt mit dem Bivy allerdings mit kamsnaps, die ich zusätzlich angebracht habe. Oben kann man übrigens sehr einfach einen Gummi einziehen, da durch das Umnähen bereits ein Kanal vorhanden ist. Wenn man an die gleiche Stelle wie beim Quilt den Tanka positioniert, kann man den Bivy schön eng zu ziehen und an derselben Stelle, wie @Stromfahrer es beschrieben hat, verbinden. Die Verlängerung hab ich mir gespart. 

Hab so die letzten 20 Nächte bei ~ -2 bis 5°C unter einem gatewood geschlafen.Teilweise war es auch nass und windig. Bin mehr als zufrieden! 

Bearbeitet von Armin
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Sehr interessante Erfahrungen. Ich hoffe ich darf mich da mit einer Frage anschließen.
Für was ist denn das kleinere Modell mit 180x80cm gedacht? Mit meinen 172cm würde ich vermutlich reinpassen. Aber kein Quilt und auch keine Matte mehr...

Geht sich ein beim größeren Modell noch ein STS Ether Light XT Insulated Regular mit drin aus?

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Hallo,

ich mache ab und zu Biwaks in den Bergen, teilweise auf Gipfelhöhe, und möchte mir jetzt einen Biwaksack zulegen. Bis jetzt verwende ich nur meinen Daunenschlafsack (s.u.), der aber natürlich bei Tau und Nebel feucht wird. Außerdem bietet er keinen Schutz vor Wind, was häufig suboptimal ist. Bei Regen benutze ich mein Zelt.

Nach dem, was ich hier so herauslese, wäre der 3F-Tyvek-Bivy Typ B mit Reißverschluss gut dafür geeignet, oder? Falls es noch andere empfehlenswerte Bivys gibt, schaue ich mir die aber auch gerne an. Ich bin 183 cm groß und schlank. Spricht etwas dagegen, den Typ B Sack mit Quilt zu benutzen, außer, dass er etwas schwerer ist als der offene Typ A? 

Gruß Till

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Bearbeitet von tillkm
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  • 2 Wochen später...
Am 14.5.2020 um 19:29 schrieb cluster:

Für was ist denn das kleinere Modell mit 180x80cm gedacht? Mit meinen 172cm würde ich vermutlich reinpassen. Aber kein Quilt und auch keine Matte mehr...

Also ich hab den Typ A und pass mit 187cm gut inkl. Z-lite rein. Der muss ja auch nur bis zum Hals reichen...

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