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Ultraleicht Trekking

PHD Minimus Degree 300 K Down Sleeping Bag


Stephanie

Empfohlene Beiträge

Hallo Zusammen, 

auf der Suche nach einem ultraleichten Dauenschlafsack für meinen nächsten Thruhike bin ich gestern das erste mal auf dieses Modell gestoßen: 

PHD Minimus Degree 300 K Down Sleeping Bag (https://www.phdesigns.co.uk/minimus-degree-300-down-sleeping-bag)

Ich hoffe es ist in Ordnung/erlaubt den Link mitzuschicken. 

Ich suche etwas mit einer Komfortzone round about 0°C und dachte das der Cumlus x-lite 400, Komfort -1 bei einem Gewicht von 575 gr. (Größe M-L) schon echt unschlagbar ist. Nun habe ich das oben stehende Modell gefunden mit 1000 cuin und einen Gewicht von 445 gramm (wohlgemerkt ohne Reißverschluss). Bei der Temperaturangabe bin ich mir jedoch unsicher. Auf der Seite steht  "TYPICAL OPERATING TEMPERATURE -3°C / 26.6°F". Handelt es sich hierbei um die Komfort-Temperatur oder was ist in GB eine "TYPICAL OPERATING TEMPERATURE"? 

Kann mir jemand bezüglich der Temperaturangaben weiter helfen? Leider finde ich auch nichts zur Limit oder Extrem-Angabe.

Hat jemand diesen Schlafsack und kann mir hinsichtlich der Qualität/Wärmeleistung/Langlebigkeit etwas sagen?

Des Weiteren bietet die Firma die Option eines Reißverschlusses am Schlafsack (lang oder kurz). Mich würde nun interessieren was ist denn kurz bei PHD? 1/3, 2/3, 1/2...? Ich finde es ist eine interessante Frage im Hinblick den Schlafsack als halbe Decke zu benutzten, falls einem zu warm ist und man aber trotzdem das Gewicht eines ganzen Reißverschlusses sparen möchte.

Ich freue mich wie immer über euer Feedback :-) 

Liebe Grüße, Steffi

 

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Problem eines Schlafsacks mit sehr kurzem Reißverschluss (oder ganz ohne) ist, dass man mit dem Verwendungsbereich stark eingeschränkt ist. Man kann die Temperatur kaum regulieren und Hitze staut sich an. Zudem kommt man nicht so leicht herein. Mit Kleidung und viel bzw. wenig Kalorien am Abend kann man aber etwas Einfluss auf das Temperaturempfinden nehmen, zudem gibt es ja Inlets wie Vapour Barrier Liner, die in nasskalten Nächten etwas helfen können. Da scheinbar ein Wärmekragen bei dem verlinkten Modell fehlt, gibt es noch eine Möglichkeit weniger, kalte Luft in den Schlafsack zu lassen...

Ich persönlich habe mir nur einen leichten Schlafsack ohne richtigen Zipper geholt, um ihn bei Wintertouren in den Hauptschlafsack zu packen. Die Temperaturangaben von PHD wirken realistisch für den durchschnittlichen Mann. Für den normalen Einsatz lohnt sich so ein Modell meiner Ansicht nach nicht, vor allem weil es leichtere und flexiblere Lösungen gibt: Quilts.

 

Bearbeitet von Harakiri
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vor 4 Stunden schrieb Stephanie:

Kann mir jemand bezüglich der Temperaturangaben weiter helfen? Leider finde ich auch nichts zur Limit oder Extrem-Angabe.

Ich würde mal sagen: bei technisch identischer Daune (die "1000er" ist nach europäischem Maß eine gebräuchliche 900er, in den USA eine 950er) wie bei Cumulus und absolut vergleichbarem Gewebe gibt es keinen Grund, warum ein PHD-Schlafsack so viel besser isolieren sollte. Die 2°C Komfort vom vergleichbaren X-Lite 300 sind für viele schon unten auf Kante genäht, die -3°C Angabe von PHD sehe ich deshalb als Entsprechung zur Limit-Angabe bei Cumulus. Für den PCT haben mir fast alle etwas deutlich wärmeres empfohlen. Ich würde mit dem PHD vermutlich nicht losziehen wenn ich mehrere Nächte unter 5°C zu erwarten hätte.

vor 4 Stunden schrieb Harakiri:

Die Temperaturangaben von PHD wirken realistisch für den durchschnittlichen Mann.

Als Komforttemperatur aber nur für einen durchschnittlichen, vollgefressenen, ausgeruhten Mann. :wink:

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Ich besitze einen vergleichbaren Schlafsack eines anderen Herstellers: https://malachowski.pl/web/en/sleeping-bags/69-spiwor-puchowy-300-ii-ultralight.html

Hard Facts: 300g Daune, 495g, 260 € - er ist damit genauso schwer wie ein Cumulus 250 Quilt.

Ich würde mir den phd Schlafsack für diesen Preis nicht kaufen, 600 € mit Zipper ist einfach zu viel. Dabei ist der PHD mit full Zipp auch noch 100g schwerer als meiner.
Dinge die ich mit diesem Schlafsack gelernt habe: Sehr leicht bedeutet bei Schlafsäcken (/ Quilts) sehr eng (und kurz). Diesen Punkt habe ich auch in seiner Praxisrelevanz stark unterschätzt. Sowohl bei Quilts als auch bei Schlafsäcken ist i"n doubt- size up" sinnvoll. Es bringt dir Bequemlichkeit und Wärme einen größeren Schlafsack zu haben. 

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vor 1 Stunde schrieb BitPoet:

Ich würde mal sagen: bei technisch identischer Daune (die "1000er" ist nach europäischem Maß eine gebräuchliche 900er, in den USA eine 950er) wie bei Cumulus und absolut vergleichbarem Gewebe gibt es keinen Grund, warum ein PHD-Schlafsack so viel besser isolieren sollte. Die 2°C Komfort vom vergleichbaren X-Lite 300 sind für viele schon unten auf Kante genäht, die -3°C Angabe von PHD sehe ich deshalb als Entsprechung zur Limit-Angabe bei Cumulus. Für den PCT haben mir fast alle etwas deutlich wärmeres empfohlen. Ich würde mit dem PHD vermutlich nicht losziehen wenn ich mehrere Nächte unter 5°C zu erwarten hätte.

Als Komforttemperatur aber nur für einen durchschnittlichen, vollgefressenen, ausgeruhten Mann. :wink:

Unabhängig vom Sinn eines solchen Schlafsacks

Aber ist phd nicht aus GB, dort müssten die 1000cuin ja eigentlich nach europäischem Maßstab gemessen sein?

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vor 9 Stunden schrieb Mountain_Dog:

Aber ist phd nicht aus GB, dort müssten die 1000cuin ja eigentlich nach europäischem Maßstab gemessen sein?

Eigentlich ja. Wenn ich 1000 cuin lese, dann ist das aber mehr als fraglich, vor allem, wenn der Preis deutlich  unterhalb von 1000€ liegt anstatt massiv darüber. Schon die 1000 cuin nach US-Methode erreicht man meines Wissens nur mit 100% per Hand aufwändig nachsortierter polarer Eiderentendaune. Wenn ich dann bei der Handvoll Anbieter, die 1000 cuin bewerben (RAB, TNF) Polar-Schneegans lese, dann erscheinen einige Fragezeichen. Mit dem "Verzicht" auf ein halbwegs vergleichbares Temperatur-Rating hat das Angebot für mich einen deutlichen Geruch. Etwa wie die Daunendecken von Black Forest, die für 699€ angeblich 450g 1000cuin-Daune enthalten. Ich kann mich natürlich irren, für wahrscheinlich halte ich es aber nicht.

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vor 7 Stunden schrieb BitPoet:

Wenn ich 1000 cuin lese, dann ist das aber mehr als fraglich, vor allem, wenn der Preis deutlich  unterhalb von 1000€ liegt anstatt massiv darüber. 

Geil! Wo gibt es etwas über 1000 €? Immerhin könnte dies für meine Ansprüche knapp genügen - bisher habe ich nichts entsprechendes gefunden. Oder meinst Du sowas? Ist eher für Yellowblazing geeignet und wird kaum 950er drin haben. 

Im Ernst: Der Unterschied zwischen 850 und 950er Daune liegt bei EE bei 100 $. Bei Feathered Friends gibts etwas für 579 $ in 950, die sind auch nicht direkt der Dacia unter den Schlafsack Herstellenden. 

Die Angaben von EE halte ich sogar für einigermassen glaubwürdig. Im 2018 kamen die in die Diskussion wegen ziemlich optimistischer Temperaturangaben und mussten Folge dessen viele Reklamationen bearbeiten. Die werden sich hüten, 950er zu versprechen und es dann nicht zu halten.

Natürlich interessiert mich auch die Ethik. WM sagt, ihre Daune komme aus der Nesting-Area der Gänse, sie werde gesammelt, wenn die Gänse vergnügt draussen herum plantschen. EE sagt RDS, FF sagt RDS, bluesign und Nachverfolgbarkeit der ganzen Lieferkette durch den Endkunden. 

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