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Ultraleicht Trekking

Fertignudeln im Titantopf


sihi79

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Hallo,

 

ich möchte mir auf meiner nächsten Tour gerne Fertignudelgerichte [1] direkt im Topf zubereiten. Dazu möchte ich Esbit in Verbindung mit dem TrailDesigns Gram Cracker und dem Caldera Cone verwenden. Nun stellt sich natürlich die Frage nach dem Topf - und zwar: Titan (z.B. der Evernew 0.9) oder (HA) Aluminium.

 

Ich würde gerne Titan nehmen, allerdings liest man doch sehr häufig, dass man damit quasi nur Wasser erhitzen und dann in einem anderen Topf/Tüte weiterverarbeiten kann. Deshalb meine Frage: hat jemand Erfahrungen damit Fertignudelgerichte in einem Titan-Topf zuzubereiten? Funktioniert das gut oder brennt das an? Oder kriege ich eher Probleme die Nudeln überhaupt gekocht zu bekommen, wenn die schlechte Wärmeleitfähigkeit von Titan auf Esbit trifft?

 

Würde mich über Erfahrungensberichte freuen. :)

 

[1] Z.B. sowas hier: http://www.knorr.de/produkt/detail/260362/knorr-activ-nudeln-mit-champignons-in-frischkaese-sauce

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Hallo sihi79,

 

ich nutze ebenfalls ausschließlich Esbit mit Titantopf. Allerdings koche ich in Deinem Sinne nicht wirklich, sondern bereite nur Gefriergetrocknetes zu. Auch für den Fall, dass die von Dir angedachte Kombination NICHT funktioniert solltest Du Dir mal diese Arte-Dokumentation in einer ruhigen Minute ansehen. Und dann über den Kauf von Alu-Geschir entscheiden.

 

http://www.youtube.com/watch?v=pJdA_GCAWUE

 

Für mich erübrigte sich die Frage, ob der Wärmeleitwert von Titan nun zu schlecht ist, oder nicht. Ich habe bis jetzt immer mein Wasser zum Kochen gebracht, und um das Köcheln weiter aufrecht zu erhalten, brauchst Du ja nicht mehr ganz so viel Hitze. Vielleicht benötigt die Zubereitung dieser Essen etwas mehr Übung (Stichwort: skills). Aber meiner Meinung nach ist dieser "Aufwand" gut investiert...

 

Mit leichten Grüßen,

 

Waldkind

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Oder kriege ich eher Probleme die Nudeln überhaupt gekocht zu bekommen, wenn die schlechte Wärmeleitfähigkeit von Titan auf Esbit trifft?

 

Würde mich über Erfahrungensberichte freuen.

 

 

Wenn du da auf die Urban Legend ansprichst das man bei Titan mehr Brennstoff benötigt, es ist und bleibt eine Urban Legend. Die Form des Topfes spielt eine Rolle, das Material ist beim Brennstoffverbrauch ziemlich egal. Aber, bei Titan brennt unwässriges Essen im Vergleich zu anderen Materialien deutlich schneller an. Wenn du versuchst Fertignudeln in einer sämigen Käsesauce hinzubekommen, dann wird das nicht klappen. Es brennt an.

 

Hallo sihi79,

 

ich nutze ebenfalls ausschließlich Esbit mit Titantopf. Allerdings koche ich in Deinem Sinne nicht wirklich, sondern bereite nur Gefriergetrocknetes zu. Auch für den Fall, dass die von Dir angedachte Kombination NICHT funktioniert solltest Du Dir mal diese Arte-Dokumentation in einer ruhigen Minute ansehen. Und dann über den Kauf von Alu-Geschir entscheiden.

 

http://www.youtube.com/watch?v=pJdA_GCAWUE

 

 

Waldkind

 

Diese Dokumentation ist einfach nur schlecht und das Anschauen ist einfach nur verschwendete Lebenszeit. Und vor kurzem hat ein Spiegelartikel den Film wirklich passend zusammengefasst:

 

"

Dazu nur soviel: Der Film genügt nicht wissenschafts- und medizinjournalistischen Standards. Er arbeitet wenig mit harten Fakten, aber viel mit Emotionen. Da ist eine Krebspatientin, die einen Zusammenhang zwischen ihrer Krankheit und ihrem Deo-Gebrauch vermutet. Da ist eine Wissenschaftlerin, die Aluminium auf Zellen kippt und den Zusammenhang bewiesen haben will. Und in der Hauptrolle als Bösewicht: das Aluminium, das nicht nur Brustkrebs und Alzheimer verursachen soll, sondern auch die Umwelt verschmutzt und sogar Mitschuld an der Katastrophe vom 11. September trägt. Immerhin: Für die Finanzkrise und den Klimawandel ist es offenbar nicht verantwortlich.

Ob Aluminium ein Risikofaktor für Brustkrebs oder Alzheimer ist, kann derzeit niemand sagen. Einigkeit scheint nur darin zu bestehen, dass die Studienlage schlecht ist und weiter geforscht werden muss (mehr dazu lesen Sie im Kasten und im Experteninterview)."

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Man kann auch in einem Titantopf kochen. Machen wir schon seit Jahren so, egal ob auf Esbit (wobei es für längere Kochorgien geeigneteres gibt wie Esbit) Holz oder bevorzugt Spiritus. Problematisch ist höchstens, dass Titantöpfe sehr dünnwandig produziert werden, was ja eigentlich der Vorteil von Titan ist um damit Gewicht zu sparen. Dadurch hat man meist eine relativ ungleichmäßige Hitzeverteilung. Das hat meiner Meinung nach nichts mit der Wärmeleitfähigkeit des Materials zu tun. Das kann man auch bei anderen sehr dünnen Töpfen beobachten. Es ist daher wichtig eine passende Wärmequelle zu haben, die den Topfboden gleichmäßig erhitzt. (Daher auch unsere Vorliebe für Holz (Bushbuddy) oder Spiritus)

Sonst kann es passieren, das es direkt an der Flammenkontaktstelle anbrennt, während es woanders im Topf noch kalt ist.

Ansonsten gelten natürlich die üblichen Küchenregeln um ein Anbrennen zu verhindern: Rühren, Rühren, Rühren...

Und bei einem unbeschichteten Topf hilft auch immer etwas Öl bzw. Fett.

Aber nur so am Rande: so Töpfe mit sämiger Käsesoße draußen gut sauber zu kriegen, kann in eine riesen Sauerei ausarten. Insbesondere wenn man nicht schnell genug alles aufisst und das Zeug fest wird. Denk dran, in der Regel hat man draußen kein fließendes Wasser und kann problemlos auf Spüli zurückgreifen. Tomatensoßen sind da deutlich problemloser. Da kann man den Topf auch zum reinigen einfach mal mit Brot auswischen, oder einfach sauberlecken ;-)

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Ich kann den Ausführungen von Basti nur 100%ig zustimmen. Seit Jahren koche ich (mit Spirituskochern aller Art) in Ti-Töpfen (eher breit als hoch, z.B. Evernew 0.9l), das geht gut. Solche Gerichte wie Du sie vorschlägst bereite ich absichtlich NICHT outdoor zu - Anbrenngefahr ist mir zu hoch, egal in welchem leichtgewichtigen Topf. (Nudel)Suppen, Kartoffelpüree /-suppe, Reisgerichte usw. - d.h. alles mit viel Wasser worin der Rest schwimmen kann geht dagegen nach meiner Erfahrung super.

 

Den Topf ganz leeressen, hinterher mit Gras/Blättern/Stöckchen/Sand (deswegen keinen beschichteten Topf nehmen) o.ä. von letzten Essensresten gründlich reinigen, danach mit wenig (warmem) Wasser 2mal Ausspülen - fertig.

Kein Spülmittel nötig, Topf ist 1A sauber. Was an unsichtbarer Mikrobiologie noch anhaftet ist nicht eklig (anders als bei anhaftendem Essen...), kann sich nicht vermehren, und stirbt beim nächsten Wasserkochen.

 

Gereon

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@ ingwer: und? Wie hast Du Dich in Sachen Kochgeschirr entschieden?

 

Ich habe mich ehrlich gesagt gar nicht entschieden. Ich habe den Trangia Topf in Titan, Ha-Alu und (fürs Outdoor-Käsefondue) in Duossal. Ich nehme dann immer den Topf mit der sich am besten für das angedachte Essen eignet (Säurebeständigkeit, Gewicht, Anbrennverhalten, usw). Da muß man dann auch nicht mehr an seinen Kochsetup groß basteln bezüglich Windschutz, denn der mitgenommene Topf ist dann immer gleich groß.

 

Und dann habe ich noch einen Titantopf von Evernew. Den fand ich aber nicht wegen seines Materials toll, sondern das er eine Skala, abnehmbare Griffe, eine Ausgußtulle und einen gut gebauten Deckel hat. Wäre der aus HA-Alu gewesen, ich hätte den ebenfalls gekauft.

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Wow, das ging ja schnell. Vielen Dank für eure Antworten! Das gibt mir einiges zum nachdenken...

 

Vielleicht noch als Hintergrundinfo: Bei unseren Touren zu dritt haben wir es oft so gemacht, dass in einem Topf nur das Wasser erhitzt wird, der dann in einen anderen Topf geleert wird, in dem sich die Nudeln befinden. Dieser Topf ist mit Alufolie isoliert und darin werden die Nudeln dann (fast ;)) gar. Die Sauerei bleibt einem so natürlich auch nicht wirklich espart... Nun plane ich allerdings meine erste Solo-Tour, bei der ich natürlich nur einen Topf mitschleppen will.

 

Was haltet ihr denn (angelehnt an das oben beschriebene Verfahren) davon, ein Nudelgericht einfach in einen Zip-Beutel abzufüllen, im Topf nur Wasser zum Kochen zu bringen und das dann in den Zip-Beutel zu schütten? So wie z.B. hier bei Q beschrieben: http://qbloggt.blogspot.de/2010/04/birkel-3-minuten-pasta-essen-ist-fertig.html

Meint ihr, das geht auch mit solchen fertigen Knorr-Gerichten (sorry, ist die erste Firma, die mir da immer einfällt... ;))?

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Du kannst doch jede x-beliebige Tütensuppe oder -nudelsoße verwenden, ob Knorr oder Maggi oder selbstgemischt spielt eine untergeordnete Rolle. Wichtig sind die Nudeln und mit denen, die z.B. Knorr in die Nudelgerichte mischt, habe ich sehr, sehr schlechte Erfahrungen gemacht: kochendes Wasser in die Tüte und warten ergibt entweder harte Nudeln in Matsch oder klebrigen Matsch, das ist wirklich kein Spaß.

 

Versuche lieber, die Birkel zu bekommen, es lohnt sich.

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Ziplockbeutel funktionieren sehr gut und werden wahrscheinlich von den meisten hier verwendet.

Vernünftig gar werden übrigens auch Buchstabennudeln, die sollte man in jedem Supermarkt finden und sind günstiger als die Birkels.

Im Forum wurden auch bereits verschiedene Fertiggerichte vorgestellt, die nur ziehen müssen, und Couscous/Bulgur geht auch gut.

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Das klingt wirklich sehr vielversprechend und hätte doch einige Vorteile: kleiner, leichter Titantopf zum Wasser kochen reicht aus, der Spaß des Topfreinigens entfällt, kein extra "Teller" benötigt. Habe auch in der Vergangenheit schon direkt aus Zip-Beuteln gegessen (das morgentliche Müsli), allerdings hat das mit meinem kurzen Spork keinen richtigen Spaß gemacht. Deshalb steht jetzt auch schon ein langer Titanlöffel auf der Einkaufsliste...

 

Also nochmal danke an alle! Hat mir sehr weitergeholfen. :)

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@ sihi:

Zwei Dinge, die ich anmerken möchte -

erstens muss es nicht ein langer Titanlöffel sein; wenn du Geld sparen willst- und das nahm ich an wg. Tütenessen - dann geh zu Ikea und kauf für 49 Cent das Dreiteilige schwarze Kunststoffbesteck, hat Pfannenwender, Salat(?)gabel UND einen echt langen Löffel, der nur 13 Gramm wiegt, denn der Griff hat Aussparungen. (Und es ist 'n großer Löffel, da geht was drauf...)

zweitens - für's Freezerbagcooking sind die Woknudeln echt gut, die kommen sonst auch nur zum Schluss in den Wok und köcheln noch etwas; im Ziplockbeutel werden die schön weich. (Die "ohne Vorkochen")

 

LG

schwyzi

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Dazu nur soviel: Der Film genügt nicht wissenschafts- und medizinjournalistischen Standards. Er arbeitet wenig mit harten Fakten, aber viel mit Emotionen. Da ist eine Krebspatientin, die einen Zusammenhang zwischen ihrer Krankheit und ihrem Deo-Gebrauch vermutet. Da ist eine Wissenschaftlerin, die Aluminium auf Zellen kippt und den Zusammenhang bewiesen haben will. Und in der Hauptrolle als Bösewicht: das Aluminium, das nicht nur Brustkrebs und Alzheimer verursachen soll, sondern auch die Umwelt verschmutzt und sogar Mitschuld an der Katastrophe vom 11. September trägt. Immerhin: Für die Finanzkrise und den Klimawandel ist es offenbar nicht verantwortlich.

Ob Aluminium ein Risikofaktor für Brustkrebs oder Alzheimer ist, kann derzeit niemand sagen. Einigkeit scheint nur darin zu bestehen, dass die Studienlage schlecht ist und weiter geforscht werden muss (mehr dazu lesen Sie im Kasten und im Experteninterview)."

 

 

Lesenswert in dem Zusammenhang ist folgende Bewertung des Bundesamtes für Risikobewertung, es wird mittlerweile vor Deodorants mit Alu Bestandteilen gewarnt, die Bewertung vermittelt die Hintergründe ganz gut so das jeder selbst entscheiden kann:

http://www.bfr.bund.de/cm/343/aluminiumhaltige-antitranspirantien-tragen-zur-aufnahme-von-aluminium-bei.pdf

 

mfg

cane

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Lesenswert in dem Zusammenhang ist folgende Bewertung des Bundesamtes für Risikobewertung, es wird mittlerweile vor Deodorants mit Alu Bestandteilen gewarnt, die Bewertung vermittelt die Hintergründe ganz gut so das jeder selbst entscheiden kann:

http://www.bfr.bund.de/cm/343/aluminiumhaltige-antitranspirantien-tragen-zur-aufnahme-von-aluminium-bei.pdf

 

mfg

cane

 

Sehe ich anders, sie warnen nicht vor Deos. Das Bundesamtes für Risikobewertung warnt davor den Grenzwert bzw tolerierbare wöchentliche Aufnahmemenge (TWI) nicht dauerhaft zu überschreiten. Sie empfehlen die individuelle Aluminiumaufnahme zu reduzieren um sicher zu gehen um unter den Grenzwert zu liegen, wobei sich die Reduktion von aluminiumhaltigen Antitranspirantien anbietet. Auch schreiben sie das die Aussagekraft der vorliegenden Daten gering ist.

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Das Problem ist das Spülen. Dass ein Essen durch Anbrennen ungenießbar wurde, hatte ich noch nicht. Outdoor ist es besonders lästig, wenn  man zum Spülen viel Wasser, Spüli oder Schruppen braucht.

 

Ich habe bisher überwiegend auf den Trangia-Kochern in  den Trangia Duossal-Töpfen (außen Alu, innen Edelstahl) und im Trangia-Mini-Topf (Alu) gekocht. Anbrennen ist selten. Anhaften häufiger. Die Stahl-Töpfe kann man gut schruppen. Den Alu-Topf mag ich nicht mit Sand schruppen.

 

Neuerdings habe ich die beiden Evernew MugPot 900 und 500 Töpfe aus Titan und habe darin mehrmals Reis mit Gemüse auf Holz und Spiritus gekocht. Da ist öfter (aber nicht immer) mal was angebrannt. Letztens habe ich den Topf vor dem Kochen innen mit Öl abgerieben und es schien dann weniger anzubrennen. FRAGE: Hat noch jemand langfristige Erfahrungen mit Öl oder anderen Tricks gegen das Anbrennen?

 

Mit den anti-haft-beschichteten Trangia-Pfannen habe ich sehr gute Erfahrungen. Die Beschichtung hält, es ist noch nie was angebrannt oder angehaftet und das Spülen geht sehr einfach.

 

Jetzt habe ich mir einen beschichteten Alu-Topf gekauft: Edelrid Ardor Solo: 1300ml, 244g. Der erste Versuch mit Reis, Gemüse und Fleisch ist sehr gut ausgegangen.

 

Der Ardor Solo ist eigentlich eher ein  Topf für 2 Leute. Leider habe ich keine kleinen beschichteten Töpfe mit Deckel unter einem Liter gefunden.

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Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine seriöse Quelle über Gesundheitsrisiken.

 

Zu Alu-Töpfen passt diese Bewertung des BfR: Die Aufnahme von Alu ist gering im Vergleich zu den Alu-Mengen, die man direkt aus Lebensmitteln oder Medikamenten aufnimmt. Das BfR "sieht keine Gesundheitsgefahr".

 

Als Vorsichtsmaßnahme empfiehlt das BfR wegen erhöhter Löslichkeit von Aluminium in Säuren, saure Speisen nicht in Alu-Töpfen oder Alu-Folie zubereiten.

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Tatsächlich habe ich mir nie darüber Gedanken gemacht, ob so was anbrennen kann im Titantopf...ich benutze aus gesundheitlichen Gründen keine Alutöpfe mehr, auch keine beschichteten. Daher mache ich alles im Titantopf! Und mir ist noch nie ein Fertignudelgericht angebrannt...natürlich muss man ab und an umrühren, aber das versteht sich ja von selbst...wahrscheinlich brennt es mir ab jetzt immer an, jetzt wo ich weiß, dass das eigentlich nicht so optimal ist ;)

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Ich esse auf Tour fast ausschließlich irgendwelchen Knorr-/Maggi Nudelkrams, den ich im Titantopf (Alpkit MyTiMug) mit einen Caldera Cone Spiritussystem zubereite. Mir ist das bisher genau einmal angebrannt. Der Trick ist mMn. Gerichte mit kurzer Garzeit zu kaufen (am besten 5-6 Minuten. Mein Tipp: Spaghetti Carbonara von Knorr). Dann bringst du das Wasser zum Kochen, kippst das Nudelgericht rein, rührst fleißig um, lässt das ganze noch einmal aufkochen und nimmst es dann von der Flamme. Profis würden jetzt einen Potcozy benutzen, ich lass den Krams einfach im Cone stehen. Gerichte mit 5-6 Minuten Garzeit sind dann superfix fertig. Bei Gerichten mit etwas längerer Garzeit (8-9 Minuten) muss man noch etwas warten und mit etwas Pech oder bei kalten Temperaturen halt nochmal aufkochen lassen - aber das sollte sich durch einen Potcozy vermeiden lassen.

Damit man gut rühren kann bietet es sich außerdem an, bei Gerichten mit langen Nudeln (Spaghetti o.ä.) vorher die Nudeln zu zerbrechen.

 

Das Spülen fand ich bisher nicht sooo schlimm. Ein wenig Wasser in den Topf, Deckel drauf, kräftig schütteln. Für den Rest haben wir einen kleinen Schwamm und ein Stückchen "Geschirrtuch" (Reste irgendeines alten Outdoorhandtuchs) dabei.

 

Ehrlich gesagt, weiß ich aber gar nicht, weshalb ich die Tütenmethode noch nie getestet habe. Vermutlich ist sie unterm Strich bequemer, auch wenn ich mir das Reinigen der Tüten (falls man keine teuren Travellunchsachen kauft) etwas nervig vorstelle.

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Ich bin von den recht teuren Outdoormahlzeiten mittlerweile wieder abgekommen, hauptsächlich weil sie mir mittlerweile zu teuer sind. Als "Plan-B" finde ich sie aber immer noch ganz gut. Wenn ich auf einer Tour mit Einkehr plane, nehme ich i.d.R. nur eine kleine 115g Küche mit, mit der ich eben die Wassermenge für eine Trekking-Mahlzeit erwärmen kann. Das spart Platz im Pack und auch Gewicht.

 

Auf Touren ohne geplante Einkehr koche ich mittlerweile wieder "richtig", d.h. 1,3l Ti-Topf und ein regelbarer Brenner. Zu Hause habe ich in der jüngsten Vergangenheit mit dem Pinguin Mantis herumgespielt. Dabei ist mir hin und wieder das Essen im Titan MSR Quick-One dort angebrannt, wo die Gasflamme den Topfboden trifft. Gerade bei Gerichten die gebraten werden ist mir das häufiger passiert. In der Folge hatte ich den Brenner so weit herunter geregelt, dass dieses Problem fast nicht mehr auftrat. Im Gegenzug war der Geschwindigkeitsvorteil des Gaskochers dahin :-(.

 

Alternativ hatte ich mit dem Topfständer / "Windschutz" des Mini-Trangia und einem Trangia Brenner herum experimentiert. Die Kombi aus MSR Quick-One 1,3l Topf und Mini-Trangia hat mich vollendes überzeugt! Dadurch, dasss die Brennerflamme des Mini-Trangia durch Luftzug/Wind stärker unter dem Topf "wandert", tritt das Problem des anbrennens nicht mehr auf. Außerdem lässt sich der Trangia (mit hinreichend "ausgeleiertem" Reduzierring) recht gut regeln. Die Vertiefung im Topfbodens passt darüber hinaus perfekt auf den Trangia-Mini Topfständer - da kippelt oder rutscht nichts :-).

 

Gewichtsmäßig ist es die alte Diskussion:

149g für den Pinguin Mantis + mindestens 100g Leergewicht einer 110g Gaskartusche = rund 250g.

Der Trangia wiegt 120g + 50g für den Topfständer + ca. 10g für eine Spiritusflasche = 180g

 

Der Brenner ist bei gleicher Funktionalität (regelbar, löschbar, Topfständer) bei der Spirituslösung also schwerer, aber das unvermeidbare Leergewicht der Gaskartusche wendet das Blatt schlussendlich. Wirklich viel langsamer ist die Spirituslösung unter den oben beschriebenen Rahmenbedingungen auch nicht mehr, und mal im Ernst: Kommt es wirklich auf ein paar wenige Minuten an?

 

Noch ein Paar Worte zu den Tütengerichten:

Ich vermeide Käsesoßen wegen der Putzerei, aber auch Popcorn, Pizza, flambiertes Obstkompott oder Waldpilzrisotto hinterlassen ihre Spuren. Der Abwasch ist i.d.R. recht einfach: Etwas Wasser im schmutzigen Topf erwärmen und ein paar Tropfen Dr. Bronner's oder Spüli dazu. Der Wasserdampf weicht die Reste an der Topfwand an, danach mit dem Löffel (-stiel) oder Laub oder sonstwas auswischen /auskratzen - dank Titan sind Kratzer kein Thema.

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Hi,

ich verwende ausschließlich Tüten zum Essen.

Bisher immer Travellunch, aber das Zeugs hängt mir mittlerweile zum Hals raus. Zumal ich kein Fleisch esse ist da die Auswahl sehr bescheiden. Es ist also zum einen der Geschmack der mich davon Abstand nehmen lässt und zum anderen der Umstand, dass es nicht Bio ist. Ich steh einfach auf Dauer nicht auf Gift im Essen, da bin ich eigen.

Ich esse immer aus den Travellunch Tüten die ich bis zu 10mal verwende. Ich muss damit nicht spülen. Wenn Wasser da ist, wasche ich das Ding kurz aus. Morgens und mittags gibt's Müsli und das esse ich aus dem Gefrierbeutel.

Ich habe also nicht mal etwas zum spülen dabei.

Die Abendmahlzeit kann man natürlich auch im Ziplock Beutel essen, aber solange ich die Travellunch Tüten noch habe, sind die schon komfortabler.

Essenstechnisch hab ich gute Alternativen gefunden. Zum Beispiel :

Nudeln Bolognese : Feine Einkorn Vollkornnudeln, Tomatenpulver, Soja Proteine, Knoblauch, wenn verfügbar Karotten, Gewürze...

Schmeckt 1A, Vollkorn, Bio, billig und im Nu zusammen geworfen.

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Du kannst auch (Bio-)Soja-Granulat (gibt's beim real) nehmen, und dieses in Gemüsebrühe weichen lassen. Geht sehr schnell, brennt nicht an, ist fleischlos, sehr leicht, haltbar und schmeckt sogar mir als überzeugtem Fleischesser. :-)

 

Wasser erhitzen und Kartoffelpüree-Pulver einrühren - brennt auch nicht an, geht schnell, sättig & schmeckt. Geht ebenfalls mit Gemüsebrühe. Etwas Öl oder Butterschmalz dazu, gibt noch etwas Kalorien und Geschmack.

 

(Bio-)Maismehl-Nudeln (in genügend Wasser brennt da nichts an) schmecken auch gut und sind Gluten-frei, falls das noch ein Thema sein sollte. (Bio-)Süßlupinenmehl kann man gut zu allem Möglichen beigeben und bringt vegetarisch viel Protein in's Essen - auch nicht schlecht.

 

Kurz: (Käse)Soßen meiden, möglichst nur Wasser kochen oder gar nur knapp unter 100°C bringen - dann brennt nichts an, Du sparst viel Brennstoff und das Reinigen wird sehr einfach.

 

Gereon

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