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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 25.06.2018 in Beiträge

  1. 7. Etappe: Der Berg ruft wieder Die zweite Nachthälfte war grausig, habe kaum geschlafen. Nicht wegen der Kälte. Schwierig zu sagen, woran es lag. Apropos Kälte, ich habe mittlerweile das Problem der letzten Tage identifiziert. Wie schon beim Probeliegen zu Hause festgestellt, sitzt der Wärmekragen des Schlafsacks viel zu tief und geht nur bis zu den Schulterseiten. Das habe ich so noch nie gesehen, normalerweise sitzt er höher und geht rings herum. Außerdem hat er keine Kordel zum zuziehen. Deshalb entweicht überall die warme Luft. Keinen Ahnung was Mountain Hardware gut kann, aber das mit den Schlafsäcken sollten sie sein lassen. Das ist für mich wieder einmal ein typisches Produkt, was niiiiiiiiiiie getestet wurde. Da lag nie im Leben auch nur einer von denen bei Kälte drin. Auch dass die kleine Tasche außen angebracht ist. Wie dämlich ist denn das? Erstens werden die Sachen in der Tasche nicht so warm gehalten und zweitens muss man immer den Schlafsack öffnen, um da dran zu kommen, was zu Wärmeverlust führt Meinerseits absolut nicht empfehlenswert. Ab jetzt dichte ich obenrum alles mit Kleidungsstücken ab, so dass die warme Luft nicht entweichen kann. Na ja, stehe jedenfalls wieder viel zu spät auf. Diesmal sogar erst 8:30Uhr. Scheiße! Schwer zu sagen woran es lag, es war glaub der einzige Tag auf der gesamten Tour, wo ich weniger als 1,5h vom Aufstehen bis zum Loslaufen brauchte. Damit komme ich wenigstens gegen 10Uhr los. Schiebe mir beim Aufbruch noch schnell einen Pemikanriegel rein. Puh, ich muss ihn mir regelrecht hineinzwingen. Pemikan war bisher noch nie mein Highlight, aber heute schmeckt es mir überhaupt nicht. Es liegt mir auch sehr schwer im Bauch und muss fürchterlich aufstoßen. Mir ist sogar etwas schlecht. Der Aufstieg ist ziemlich steil und zieht sich. Allmählich realisiere ich , dass der Ruohtestjahkka noch ziemlich weit weg ist und ärgere mich, dass ich gestern nicht noch ein Stück weiter gelaufen bin. (Huh! Wo läuft denn mein Schatten lang?) Stellenweise ist es wieder sehr vereist und ich frage mich, ob sich der Aufstieg lohnt. Insbesondere, weil der letzte Gipfelabschnitt sehr steil und vereist aussieht, also nicht machbar. (Auf dem Bild sieht es wieder einmal gar nicht so steil aus ) Nach einer ganzen Weile stoße ich auf eine Skispur, die den Hang hinauf führt. Hmmm, das nächste Mal muss ich auch Felle mitnehmen! Die Spur sieht frisch aus und hoffe, dass sie nicht von heute ist. So oder so, macht sie jegliches Wildnisgefühl kaputt. Ich folge der Spur, da es sich leichter läuft. Irgendwann biegt die Spur nach rechts ab und hoffe, dass sie nicht zum Ruohtestjahka gegangen sind. Ich gehe weiter gerade aus und nach einiger Zeit komme ich oben auf dem Kamm an. Ich rechne noch mit 2h bis zum Gipfel. Ich ärgere mich wieder, dass ich so spät aufgestanden bin. Gleichzeitig versuche ich es auch wiederum schön zu reden, da es ja irgendwie auch Urlaub ist. Aber die kurzen Tage … (Niják und Áhkká) Zu meiner Überraschung bin ich rucki-zucki am Gipfelaufstieg, also nix mit 2h. Hier treffe ich auch wieder auf die Skispur – na toll Es ist zwar steil, aber es ist nicht vereist, so dass ich gut und zügig hinaufsteigen kann. (Blick ins Ruohtesvágge) (Blick Richtung Skárja mit Boajsájahkka links) d (Ruothes) (Ruohtes-Panoramablick) (Zur Abwechslung ich wieder mal ) (Uh, lustige Wolken am Himmel: *klick* ) Nach einer ausgiebigen Fotosession begebe ich mich wieder auf den Rückweg. Ich schaue kurz, wo die Skifahrer runter sind, ist aber mit meinen Ski ausgeschlossen. Den Hang hätte ich mich nicht mal mit Alpinski hinabgestürzt. So gehe ich den gleichen Weg zurück. Als ich den vereisten Abschnitt erreiche, überlege ich wieder, ob ich nicht einfach auf dem Rucksack hinunter rutsche. Stehe dem runter Rutschen aber immer noch skeptisch gegenüber. (Bei der kleinen Auflösung kaum zu sehen, am Hang rechts, direkt neben den frei liegenden Steinen rechts, sausten die Skifahrer runter.) Unten angekommen gehe ich über die eigentliche Aufstiegsroute zum Ruohtesvágge hinab. Hier gibt es sogar Passagen, die sich richtig gut hinabfahren lassen, da dort eine Schicht Pulverschnee liegt. Das letzte Stück ist leider wieder extrem vereist und habe Schwierigkeiten heil runter zu kommen. Die vereisten Hänge machen echt keinen Spaß und machen mir schwer zu schaffen. (Im Ruothesvágge) (Im Ruothesvágge mit Blick Richtung Skárja) Im Ruohtesvágge angekommen stellt sich die Frage, wo ich jetzt hingehen soll. Es wird zunehmend bewölkt und es macht den Anschein, als ob es morgen schneien würde. Damit kommen weitere Bergtouren erst einmal nicht in Frage und somit brauche ich nicht in Richtung Skárja zu gehen. Außerdem ist die Gefahr groß, dass man in diese Richtung auf andere Leute trifft und das ist das letzte, worauf ich Bock habe. Also entscheide ich mich die Schlechtwetterperiode mit einem Abstecher durch das Gássaláhko und das Guhkesvágge zu überbrücken.
    6 Punkte
  2. Früher habe ich das getan, weil ich a) meine Ausrüstung stets sorgfältig behandle und mir das b) mental weh tat, ein teures Teil verschleißen zu sehen. Die Materialien der Wahl dafür sind … Fensterfolie („Polycro“) aus dem Baumarkt oder LDPE-Folie, hier im Forum von @schwyzi gerne als Ikea-Folie vorgeschlagen, weil man die dort einfach aus dem Entsorgungscontainer beziehen kann, oder Tyvek (schwerer, unter Druck nicht dicht, aber schützt gut gegen Beschädigungen) Inzwischen nehme ich i. d. R. keinen Footprint mehr mit. Der Grund dafür ist, dass mein Inner nur 45 Euro gekostet hat und offenbar die Schere im Kopf bei diesem Preis erkannt hat, dass der Boden des Inners dafür da ist, den Boden auszuhalten. Auf der HRP habe ich das China-Inner auf allen Untergründen, auch auf rauhen Felsen, einfach mit etwas Bedacht aufgestellt und am Ende war es noch immer unbeschädigt. Die erste Beschädigung habe ich mir sinnigerweise bei einem „Indooreinsatz“ (Natursteinraum einer Burgruine) des Inners als reine Mattenunterlage geholt. War kinderleicht mit einem Isomatten-Klebeflicken behoben. Meine Quintessenz: Die Zeltunterlage ist primär ein Kopfproblem. Eine Unterlage braucht man eigentlich nur, wenn man kein Zelt dabei hat.
    5 Punkte
  3. bestell den ruhig mal... bis 10kg lässt der sich super tragen (schwerer sicherlich auch - die 14kg von hyberg angegeben halte ich für realistisch- so schwer hab ich ihn aber noch nie getragen) den von dir präferierten pack kannst du mit ein paar Handgriffen auch noch ein wenig leichter machen also ich hab den aus 210er DFC gridstop und bin total mit dem zufrieden (wiegt gedowncuttet 485gr) top Rucksack... go and get it (dazu gibt's auch noch n eigenen review-faden hier im Forum) wenn du interessiert bist
    3 Punkte
  4. OT: Ich finde 300 g schon ziemlich viel. Ich schmeiße eine Erdnuss in 2 Liter Wasser und komme so von 1 g Trockenmasse auf 2 kg Fertigmasse.
    3 Punkte
  5. Dir sollte vielleicht klar sein, dass die meisten Leute hier Shelter nutzen die in etwa so viel (oder gar weniger) wiegen als die 300g für die angegebene Unterlage. OT: Bevor du viel Geld für ein teures Zelt ausgibst, weil du denkst, dass es komfortabler wäre, versuch es mal mit entweder einem billigen Zelt, oder einer günstigeren, leichteren Lösung in Form von Tarps. Beste Grüße Micha
    3 Punkte
  6. Ziz

    Floor Protector: Ja oder Nein?

    Pfft, die sieht man doch nicht, wenn es erstmal steht und im Zweifel halt Tarnung oder Kunst oder so. Alternativ: Zeltstellplatz vorher leerfuttern!
    3 Punkte
  7. Hallo ihr lieben, ich heiße Manuel bin 28 jung und gerne Outdoor Unterwegs. Für dieses Jahr stehen noch ein paar kleinere und eine länger Wanderung auf den Plan. Da ich sehr gerne Sachen optimiere kam ich auf das Thema UL. Hier bin ich auch eigentlich auf einem ganz guten Weg habe aber dann doch noch ein paar größere Baustellen. Die eine Baustelle ist der Rucksack. Meine erste UL Tour habe ich mit meinen 30L Trailrunningrucksack bestritten. Mit 700g ist der aber noch sehr schwer und für eine länger Wanderung wie die im Sommer (12 Tageswanderung Schweden) auch ein bisschen zu klein. Der Gossamer gear g4 hat es mir auf den Bilder irgend wie angetan. Doch den gibt es so ja nicht mehr zu kaufen. Deshalb die Frage gibt es gute Alternativen oder was tragt ihr denn auf einer 10 - 14 Tagestour auf der ihr auch mal 7 Tage autark unterwegs sein wollt. Dazu muss ich sagen ich laufe mit meiner Frau. Das heißt wir können auch einiges Aufteilen. Die andere Baustelle ist das Tarp. Besitzen tue ich ein DD Tarp (3x3) das aber mit 800g natürlich viel zu viel wiegt. Ich suche deshalb ein Tarp für 2 Personen das wenig wiegt und nicht mehr als 180€ kostet. Mit dem Tarp unterwegssein finde ich vor allem hier im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb sehr angenehm. Die andere Überlegung ist ob ich mir gleich ein Tarptent kaufe. Nächstes Jahr möchte ich gerne den Nördlichen Kungsleden laufen und da mein Bruder nach Norwegen auswandert werden auch in Zukunft sicherlich dort einige Wanderungen dazu kommen. Das Tarptent oder Zelt bräuchte also auch eine entsprechende Wassersäule bzw. sollte einen Schutz in Regenreichen Gebieten geben. Da ich mich aber in diesem Bereich noch überhaupt nicht auskenne. Kann es natürlich auch sein, das ein Tarptent dafür völlig ungeeignet ist und man hier besser doch auf ein "richtiges" Zelt zurückgreift. Über ein paar Tipps wäre ich sehr dankbar.
    2 Punkte
  8. 8. Etappe: Scheißtag!!! Ich wache auf und es scheint, als würde irgendwie die Sonne scheinen. Aber draußen ist tristes Wetter. Das liebe ich an diesem Zelt, egal wie mies es draußen ist, wirkt es immer hell und freundlich. Während des Abbaus zieht zunehmend Wind auf und ich muss ganz schön aufpassen, dass nichts davon weht. Außerdem ist es irgendwie außergewöhnlich warm. Die Weitsicht ist ganz gut, aber das Licht ist sehr diffus. Man kann überhaupt nicht erkennen, ob es bergauf oder hinunter geht. Und das schlimmste ist, dass man die vereisten Schneewehen ebenfalls nicht sieht. So gestaltet sich das Laufen zum Horror. Ich stakse schon wieder wie ein Hund auf Glatteis durch die Gegend. Plötzlich rutsche ich nach rechts, erst langsam dann immer schneller, obwohl ich eigentlich in der Ebene geradeaus laufe. *Plautz* Es haut mich hin. Erst jetzt bemerke ich, dass ich im Hang bin und es ziemlich steil ist. Ich ziehe die Ski wieder aus, so komme ich deutlich leichter voran. Aber auch zu Fuß geht es wacklig zu. Das Ruohtesvágge ist durchzogen mit Spuren, was mich wieder in die Realität zurück holt, dass ich hier nicht alleine unterwegs bin. Außerdem bin ich froh ins Guhkesvágge zu gehen, da ist meist weniger los. Huch?! Wo kommt denn die Queen von England plötzlich her? Das linke Bein rutscht nach rechts und das rechte Bein nach links, so das ich einen Knicks wie am königlichen Hofe mache Ich halte Kurs auf den Niják und überlege ihn noch schnell zu besteigen, da der Gipfel noch frei liegt und die Weitsicht eigentlich ganz gut ist. Aber das Wetter scheint schlechter zu werden und somit lasse ich es lieber. Ich will den Niják ziemlich dicht und hoch umrunden, da ich keine Lust habe in die kleine Schlucht zu laufen und dann wieder zum Gássaláhko hinaufzusteigen. Plötzlich ist die Laune im Keller. In der Ferne sehe ich eine Gruppe von 9 Leuten (Wer sie sieht, darf sie gern behalten ) Der Wind wird zunehmend stärker, jetzt teilweise auch böig. Der Hang wird immer steiler und ist eine einzige Eisplatte und der Wind dazu, das macht mir zunehmend zu schaffen. Ich mache nur noch Tapsi-Schrittchen. Innerhalb von ein paar Minuten ist aus dem Wind ein Sturm geworden mit teilweise heftigen Böen. Der Sturm kommt von hinten. Ich komme nur noch zentimeterweise voran. Ich muss meinen Oberkörper gegen beide Skistöcke pressen, damit ich nicht nach vorn umgeworfen werde. Zudem zieht und zerrt der Wind am Rucksack, hier ist der Rucksack einer Pulka klar im Nachteil. Zudem habe ich auch noch die Ski dran, die dem Wind zusätzliche Angriffsfläche geben. Einige Male haut es mich sogar nach vorn um, als ich die Stöcke nicht richtig in die Brust presste. Aufstehen ist kaum möglich, da der Wind einen immer wieder runter drückt. OH SCHEIßE!!! Ich stehe mitten im vereisten Hang, die Brust tut mir von den Stöcken schon weh, die Sicht ist bescheiden, ich komme kaum vorwärts – Puuuuhh! Ich hätte heute einfach im Zelt bleiben sollen. Noch ne Schneemauer aufgebaut und fertig! Was nun?! Ich lade mir die Wettervorhersage runter. Okay, 13km/h Wind??!?!? Alter!! Das ist doch voll für den Arsch! Aber 3°C, das kann gut hinkommen, Plusgrade waren auch mein Tipp. Und nun? Zurück ins Ruohtesvágge? Keine Chance. Ich muss irgendwie von dem Hang weg. Runter rutschen ist keine Option, da auch immer wieder frei liegende Steine im Hang sind und durch die schlechte Sicht ich nicht einschätzen kann, wie weit und steil es runter geht. Also gehe ich in Micro-Mini-Tapsi-Tipsi-Schrittchen leicht den Hang hinab. Okay, aber was wenn ich unten bin? Ich habe zweifel, ob ich bei dem Wind überhaupt das Zelt aufgestellt bekomme und überhaupt eine ebene Fläche bei den Lichtverhältnissen zu finden. Also entscheide ich mich ins Gássaláhko durchzuschlagen und da hinter einem großen Stein Schutz zu suchen und am besten einzugraben. Außerdem hoffe ich, dass hinter dem Njiák etwas Windschatten ist. (Njiák, zumindest was davon noch sichtbar ist.) Irgendwann bin ich aus dem steilsten Stück raus und sehe ein paar große Steine voraus. Der Sturm bläst indes unerbittlich. Ich halte Kurs auf die Steine, in der Hoffnung, dass ich da etwas Windschutz finde und mich vielleicht etwas eingraben kann. Ich habe mich schon mental voll auf das Eingraben eingestellt und wenn es bei den Steinen nicht klappt, werde ich runter zum Flusslauf des Suottasjjahka steigen. Er formt da eine kleine Schlucht und ich verspreche mir da ausreichend Schnee zum eingraben. Die Steine entpuppen sich als große Felsbrocken, an denen sich große Schneeverwehungen gebildet haben. Ich zögere nicht lange und packe die Schaufel aus. Ich mache ein paar Stiche. Okay, geht ganz gut. Aber wie zur Hölle gräbt man eine Schneehöhle?! Ich habe ein konkretes Bild im Kopf wie sie aussehen soll, aber wie gräbt man das am besten? Puh! Ich habe keinen wirklich Plan, grabe aber einfach drauf los. Habe ja nicht viele Optionen. Beim Graben muss ich an die beiden Belgier denken, die ich bei der Anreise traf und ein Iglu mit bloßen Händen graben wollten ... Nach ca. 3 Stunden bin ich fertig, nur noch den Eingang verschließen. Die Höhle hätte durchaus noch einen Tick komfortabler sein können, aber ich bin einmal völlig durchnässt (Bäh! ) und anderseits ist die Schaufel total am Ende. Sie ist total verbogen, hängt nur noch an einem kleinem Stück am Schaft und das Blatt wackelt schon locker flockig hin und her. Es ist ganz offensichtlich, dass sie nicht mehr bis zum Ende der Tour durchhalten wird. Dennoch bin ich sehr überrascht, dass sie so gut durchgehalten hat. Dabei musste sie sich durch mehrere zentimeterdicke Eisschichten durchkämpfen. Ich ging aber, soweit es möglich war, auch sehr sorgfältig mit ihr um. Na ja, für meine erste Schneehöhle ist es jedenfalls ganz gut geworden, finde ich. Ich mache mich bereit zum Schlafen und stehe vor der Frage, was ich mit den nassen Sachen machen soll. Hmm, ich checke den Wetterbericht. Für morgen sind -10°C angesagt. Hmm, das ist glaub nicht so cool bei -10 mit nassen bzw gefrorenen Klamotten loszuziehen. Anderseits, wenn ich die nassen Sachen mit in den Schlafsack nehme, dann ist der Schlafsack nass *grummel * Einen Tod muss ich sterben und entscheide mich für den nassen Schlafsack. Nur die Jacke muss draußen bleiben, die ist nicht mehr zu retten. OT: Heute würde ich es vermutlich anders machen. Während ich im Schlafsack liege, frage ich mich, was heute hätte besser laufen können. Als erstes ärgere ich mich, dass ich die Wetterzeichen nicht für voll genommen habe. Gestern waren noch unter 20° und heute morgen plötzlich Plusgrade. Da hätten die Alarmglocken läuten müssen. Aber was hätte ich dann gemacht? Die Stelle war ziemlich exponiert, da hätte es schon eine fette Schneemauer gebraucht. Ich hätte Richtung Skarja gehen können … Keine Ahnung ob es da gerade besser ist. Ich blicke zum Eingang, sehe wie der Wind an einer winzigen Öffnung Schnee hinein bläst, schließe die Augen – Totenstille! In dem Moment bin ich mir sehr sicher, dass es eigentlich nicht viel besser hätte laufen können. Die Schneehöhle ist geräumig, ich kann sitzen, stehen, sogar etwas hin und her laufen, es ist gar nicht mal so dunkel und man bekommt überhaupt nichts von dem miesen Wetter draußen mit. Um nichts in der Welt würde ich jetzt draußen im Zelt sitzen wollen, wo der Wind gegen die Zeltwände hämmert ... In der Nacht wache ich auf und muss feststellen, dass der ganze Oberkörper eingeschneit ist. Die Liegehöhle ist leider nicht tief genug, da am Fußende wieder eine Eisschicht kommt und die Schaufel am Ende war um weiter zu graben. Es hat Unmengen an Schnee in die Höhle geweht, ich kann gar nicht mehr aufrecht stehen. Am Eingang ist ein Block verrutscht, so dass eine kleine Öffnung von vielleicht 5cm Durchmesser ist. Durch dieses Löchchen kommt der Schnee wie durch eine Schneekanone in die Höhle hineingeblasen. Das Loch ist schnell gestopft, der Schlafsack von Schnee befreit und schlafe selig wieder ein. OT: Bilder der Höhle gibt es am Folgetag.
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  9. Hier kommt wieder mein Bild zum Thema, obwohl ich das Netz nicht mehr besitze. Einfach abbinden, um niedrigere Höhe und/oder Asymmetrie zu erzeugen.
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  10. Ein paar ketzerisch formulierte Einwände gegen einen Footprint: 300g/Person wiegt ein highend UL Zelt. Es würde für mich nie in Frage kommen für den gleichen Gewichtsmalus etwas mitzunehmen, was ein Zelt von unten gegen Dreck sichert. Ob ein Zelt von unten dreckig wird liegt in der Priorität weit unter der eigentlich Funktion eines Zelts. Man stelle sich mal vor diese 300g in einen dickeren Schlafsack zu investieren- das sind 15 Kelvin gewonnen. Einen dünneren Zeltboden zu nehmen, damit man dann wieder etwas drunter legt halte ich ebenfalls für Blödsinn. Silnylon Zeltboden (dünn und leicht) ist vom händlig einfach mies (glatt). Außerdem will ich so wenig wie möglich mitnehmen, um mir das Händling meiner Ausrüstung zu erleichtern. Hast du Angst um deine UL-Luftmatraze und kaufst deshalbt einen Footprint denke ich du hast die Matraze stupid light gewählt. Zumal sie dir auf Tour kaput geht, wenn du sie ein mal am außerhalb des Zelts (zum Sonnenbaden/Mittagsrast) nutzt. Ein Tyvek Footprint hat auch was gutes: am Tag kann man ihn super als Picknickdecke/Strandtuch nutzen. Ich habe ein Soft Tyvek als Groundsheet über mehrere Wochen genutzt- ich hatte nie Probleme mit Feuchtigkeit von unten.
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  11. Ich benutze immer einen Footprint... Dadurch kann ich bei meinen Zelten ruhig leichte Bodenmaterialien haben, muessen ja nur wasserdicht sein, das erhoeht die Zeltauswahl Nach meiner Erfahrung ist es auf Tour so, dass ich meine Trekkingzelte ueberwiegend nur in der Daemmerung / nachts stehen habe, also keinen "UV-Verschleiss" habe. Dadurch ist dann der mechanische Verschleiss am Zeltboden am Hoechsten bzw wuerde verursachen, dass ich irgendwann das Zelt austauschen oder einen neuen Boden einnaehen muss. Da finde ich es wesentlich einfacher, einen billigen Tyvek-Footprint beizuhaben, den ich, wenn er denn mal nach vielen Uebernachtungen Fitte ist, innerhalb von min und hne hohen Kostenaufwand austauschen kann. Dazu kommt, dass das richtige Tyvek sehr stabil gegen mechanischen Verschleiss ist, es also auch von der Nachhaltigkeit her guenstiger ist Desweiteren erweitert das fuer mich die moeglichen Stellplaetze, gerade im Gebirge habe ich schon haeufig Plaetze gehabt, wo ich ohne Footprint aufgrund von z.B. scharfkantigem Lavagestein oder vielen Dornen das Zelt nicht aufgebaut haette, da ich das dem Footprint und im Falle von Dornen evtl auch einer drinnen liegenden Selbstaufblasenden nicht zumuten wollte. Aber das haengt natuerlich alles immer davon ab, wieviel bin ich draussen (viel), wie haeufig nicht gerade auf Golfrasen oder Sand (sehr viel), wie teuer sind meine Zelte (naja you get what you paid for, also eher teuer), wie wichtig ist mir Nachaltigkeit (ziemlich) und und und Hike your own trail
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  12. Ich geben aber zu, dass ich auf der Sarek-Tour 2016 eine LDPE-Unterlage fürs Tensegrity 2 FL dabei hatte, mein Bruder sogar Tyvek. Zu meiner „Verteidigung“ der Grund: Lila Blaubeerflecken sehen auf dem gelben Zeltboden des einfach [landwirtschaftlicher Ausdruck] aus.
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  13. Nur 300 Gramm Nahrung pro Tag! Das würde sich bei mir wie eine Fastenwanderung anfühlen [emoji6].
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  14. questor

    Kompaktkamera

    In der Preisklasse, meinste? Wer derart uninvolviert knipst, der stößt sich doch am auffälligen Preis der RX Serie, wenn's für viel weniger ne voll krass ultra Suppenzoom Systemknipse gibt. Wobei - wenn ich beobachte, wie oft Leuten, die ne DSLR mit sich herum wuchten beim abdrücken der Systemblitz raus poppt, weil offensichtlich der Automodus läuft, wundert mich eigentlich gar nichts mehr...
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  15. basti78

    60g Regenrock

    Hallo, ich hab mal wieder geMYOGt, herausgekommen ist ein silnylon Regenrock mit einem Gewicht von 60.7g Ich habe mir einige Anleitungen und auch Threads hier im Forum angeschaut, die meisten machen ein "offenes Design" mit klett oder Reiser. Ich hab mich für einen "Schlauchrock" entschieden, also einfach hochziehen und dem Gummizug vertrauen. Das obere Maß habe ich so festgelegt dass ich den Rock über den Po bekomme, um am Knie genug freiheit für große Schritte zu haben, habe ich für den unteren Abschluss mit 30cm mehr gerechnet. Dafür habe ich aus dem Silnylon keilförmige Stücke geschnitten und sie alle mit Kappnähten verbunden, oben ein 20mm Gummi eingenäht, die Länge das Gummis habe ich vorher an der Taille festgelegt. hier sieht man eine Verbindungsnaht und das eingerollte Gummi. Passt echt gut und ich kann ordentlich große Schritte machen. Ich bin froh dass ich diese Lösung gewählt habe, auch wenn ich den Rock somit nicht als Tarp-Beak benutzen kann. Ich hoffe euch gefällt er auch. Basti
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  16. Die Bescheidenheit des Titels ist angemessen. Das einzige besondere dieses MYOG-Projekts ist das Gewicht und die positiven Erfahrungswerte. Einige Designentscheidungen sind von Erfahrungen mit meinen MYOG-Regenhosen geprägt (sogar von der ersten, die immer noch zum Einsatz kommt). Da nicht nur mir, sondern einigen Freunden aus dem Umfeld der Komfort (und Stil) zusagte, kam es sogar zu einer Miniserie: In Worten drei Vom stretchigen 2-Lagen-Material in dunklem blau bin ich absolut angetan: 110g, 10k HH aus Frankreich. Ich finde es nicht mehr auf der ExTex Seite. Sollte es wieder kommen ... lasst solidarisch etwas übrig für alle (Ich denke dieser ist nah verwand und hat jetzt sogar noch eine höhere Wassersäule. Auch Farbe und Innenansicht sehen ähnlich aus.) Das Schnittmuster ist keine hohe Kunst - zwei Hosenbeine eben: Ausrangierte weite Hose nehmen und an den Innennähten auftrennen. Ggf. reichlich Nahtzugabe für die Möglichkeit APEX-Isolation einzubringen (siehe zweites Bild) und das wars. Wenn ich die Maße angebe hilft das glaube ich nicht so . Nähaufwand/zeit ist gering (bei frz. Naht noch geringer als die hier angewandte stabilere Doppelkappnaht). Das Herausfordernste sind das Nahtkreuz im Schritt und die Gürtelschlaufen. Einige Kommentare: keine Nähte auf der "Hosenaußenseite" bewährte Kombination aus Gürtelschlaufen und Elastikband eine Hosentasche ist in den Übergang Hose / Elastikband eingearbeitet. In diese kann die Hose komplett verstaut werden. (Ein wesentlicher Lerneffekt: Bei der ersten hatte ich leider noch die Hosentasche wie eine "normale Hosentasche" angebracht, sodass Regen leicht einlaufen konnte. Das habe ich, wie im ersten Bild deutlich wird, verbessert.) eine der Hosen habe ich an den Hosenbeinen mit Elastik abgeschlossen (siehe Bild), zwei mit Druckknöpfen (Druckknöpfe haben den Vorteil, dass dort der Stoff beim Ausziehen weniger mit dem dreckigen Schuh in Kontakt kommt. Gewichte der Miniserie waren 128g, 111g und 130g in verschiedenen Längen, unterschiedlichen Hosentaschen und Bund-Ausführungen Die Erfahrungen mit diesem Regenhosenmodell sind durchweg positiv und summieren sich mittlerweile auf mehr als zwei Jahre und zahlreiche mehrtägige Touren in verschiedensten Umgebungen (Alpen, Südostasien, Äußere Hebriden, Sierra Nevada). Der Stoff ist angenehm, flexibel, schön und funktional angemessen, d.h. gute Atmungsaktivität und Wetterschutz. Kurzum: Nix Innovatives. Aber eine klasse ultraleichte Regenhose. Cheers, Craig Von Links nach Rechts: rote erste LifePants aus PTX Shield (gabs leider nur in rot) und blauer, zweiter OmniSmock erste LifePants Blue und grüne, erste Unibody Regenjacke zweite LifePants Blue und irgendeine schwarze Mammutjacke
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  17. Auch wenn ich befürchte die Antwort bereits zu wissen, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt. Wo seht ihr die Maximalgrösse für das GWC? @dani erwähnte damals das es für meine 193 cm wohl zu klein sein würde, was ich ebenfalls befürchte wenn ich die Masse sehe. An mein Exped Bivy Poncho habe ich eine Verlängerung angebracht und nun passt es. Aber der Exped ist leider kein 360° Rundumschutz, was mir beim GWC eben gefallen würde. Nur leider fällt beim GWC die Möglichkeit eine Verlängerung anzunähen flach, da es ja eher Tarptent als Tarp ist. Danke noch an @Michas Pfadfinderei für das Video, auch wenn es mir leider auch nicht sehr weiterhilft. Danke @Freierfall für den Link!
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  18. Die Antwort von@Fabrice war schon in meinem Sinn (und nicht mal abgesprochen). Ich komme mit 300 g Nahrung (im "Trockenzustand) nicht hin. Mein Frühstück liegt schon bei ca. 220 g! Dazu über den Tag zwei Snickers á 52 g und am Abend was Warmes mit ca. 200-250 g (wenn ich es recht erinner). Da liege ich schon fast beim doppelten Gewicht.
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  19. Das Problem dabei ist, dass das Netz so konstruiert ist, dass es eigentlich mittig über dem Kopfbereich aufgehängt werden sollte. Das geht so mit dem Cape nicht. Ich hab das schon mal unter einem als Halbpyramide aufgespannten Tarp probiert und das Ergebnis war eher mau. Die äußere Seite ist dann stark unter Spannung und fällt aber auch zu flach ab, während auf der am Stock liegenden Seite der Stoff rumflattert. Mein Fazit war: Zuviel Rumgefummel, keinen guten Abend und auch keine so gute Nacht gehabt. Das Netz baut sich prima unter einem A-Frame auf.
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  20. @Michas Pfadfinderei der Hyperg Attila X hört sich für mich sehr interssant an. Vor allem wenn er wirklich gut bis 10kg sich tragen lassen würde währe das natürlich super. Den Zpacks finde ich auch super. Der ist aber doch eher etwas für nächstes Jahr. Habt ihr Erfahrung mit dem Zoll? Gerade das Double Rainbow als auch der Zpack Rucksack sind schon auch günstiger zu bekommen. Vorrausgesetzt man zahlt nicht noch 200€ für den Zoll. Was muss man den beim Zoll erwarten wenn das Zelt bspw. 320$ kostet. Zum Thema Essen: Ich denke das Essen und Trinken ist bei jedem Menschen sehr unterschiedlich. Ich komme mit 600 Gramm gut hin ohne das ich Hungern muss. Und ich glaube auch, dass es beim wandern wichtiger ist sich wohl zu fühlen als 200g einzusparen. Denn wenn man sich wohl fühlt ist man auch in der Lage das zusätzliche Gewicht zu tragen. Danke schonmal für eure ganzen Tipps, die haben mich schon weiter gebracht.
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  21. Freierfall

    UL-Stammtisch-Köln

    Ich versuche auch mal zu kommen, je nachdem, wie ich auf der Arbeit rauskomme
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  22. Hat jemand ne Idee wie man den Insektenschutz deutlich leichter (gerne unter 200g) realisieren könnte? Meine Überlegung war das Ganze als Einwandzelt zu nutzen. Sprich GWC + Boden (aus Tyvek/30D Nylon - Vorschläge?) daran das Moskitonetz und das Moskitonetz irgendwie reversibel am GWC anzubringen (Klett?). Dann noch ein kleines Stück Moskitonetz über die Kapuze und fertig wäre das einigermaßen sturmfeste und insektensichere Zelt. Habt ihr Ideen dazu?
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  23. LAUFBURSCHE

    UL-Stammtisch-Köln

    Na, ich bringe mal auf jeden Fall für jeden ein kleines 3,5g schweres Item mit, welches durchaus ein guten Platz im First Aid Pack finden könnte. Gesendet von meinem A0001 mit Tapatalk
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  24. Ziz

    Floor Protector: Ja oder Nein?

    Same here. Aber am Ende kommt es auf Zelt, Sicherheitsbedürfnis und Sicherheitsgefühl an. Mit Flickzeug (sei es für die Isomatte oder ein Stück Panzerband) ist das Risiko aber gering.
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  25. Update: Tortoise-Gear hat den Fehler bestätigt und sendet die fehlenden FireFlys trackbar per USPS. D.h. die kommen wohl binnen 7 bis 10 Tagen in Deutschland an. Leider ist USPS – anders als DHL – m. W. kein verlängerter Arm der Zolls. Falls die das in Deutschland an DHL durchreichen, kann ich das nicht an der Tür bezahlen. Ansonsten muss ich warten, bis in Freiburg der amtliche Vorgang gelaufen ist. Wie immer: Ich halte euch auf dem Laufenden.
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  26. Würde ich nicht verwenden, es sieht von der Bauart her aus wie das Ladegerät #1 aus dem Test hier: https://lygte-info.dk/info/usbPowerSupplyTest UK.html Das hat zwei Totenköpfe bekommen als Wertung wegen sehr geringer Abstände auf der Platine.
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  27. @WanderUz Servus Manuel, ich komme auch aus dem Stuttgarter Großraum. Habe auch mit dem DD Camotarp 3x3 begonnen (880 Gramm). Dann relativ schnell auf das DD Superlight 3x2,9 (472 Gramm) gewechselt. Gewicht somit fast halbiert. Mein neues Ponchotarp topt das nochmals deutlich. Es handelt sich dabei um das Gatewood Cape von Six Moon Designs (298 Gramm). Damit hast du zugleich einen Poncho als Regenschutz und ein Minizelt für eine Person (1 Teleskop Wanderstock und 6 Heringe werden noch dazu benötigt). Für den Mückenschutz gibt es dazu noch ein optionales Innenzelt, welches ich nicht benötige. Nachteil bei 2 Personen wäre eventuell das ihr beide dieses Teil benötigt, und nicht im selben Zelt schlafen könnt. Mein neuer Rucksack ist ein Hyberg Attila, welcher einen vollwertigen Hüftgurt zur Lastverteilung hat. Dieser wiegt inkl. herausnehmbaren Rückenpolster 575 Gramm, und fasst max. 55 Liter. 600 Gramm Essen pro Tag finde ich ziemlich viel. Ich komme mit 300 Gramm aus. 100 Gramm Müsli inkl. Milchpulver zum Frühstück. Müsliriegel für zwischendrin 40 Gramm. Trek n’eat zum Abendessen 160 Gramm (ergibt etwa 700 Gramm Fertignahrung). Gut Pfad, Micha
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  28. Mit der Matte war ich im Februar auf der Vidda und kann sagen, dass sie bis - 30 Grad problemlos funktioniert. Mich hat nur gestört, dass das Ventil sich bei diesen Temperaturen kaum noch öffnen lässt. Soll aber verbessert werden. Grüße Konrad
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  29. Denk an die Mücken! Ich würde auf dem Kungsleden nicht unter einem Tarp schlafen wollen.
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  30. Ich schließe mich Roli an. Hab die OMM Hose auch gekauft, in L. Ich liege bei Hosen meist zwischen L und XL, und die Hose passt genau so, also könnte größer sein, passt aber auch so. Wiegt in L übrigens 26 Gramm. Wird bei mir auch die Adidas Agravic als Backup Shorts ersetzen. Anbei noch ein Bild, um zu zeigen, wie klein die Hose verpackt ist, wirklich witzig winzig, Verlieralarm!
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  31. Tarn

    Angst vor KI?

    OT: Im Normalfall handelt es sich um Machine Learning. Das sind Computerprogramme denen bestimmte Parameter gegeben werden. Dann gibt man ihnen einen möglichst großen Datensatz und lässt sie darauf los. Wenn das Programm dann nach dem Lernprozess tut was es soll, ist das super. Wenn nicht, werden die Parameter verändert und man lässt nochmal von vorne lernen. Die verstehen nämlich nicht, was sie da tun. Genau das ist der wichtige Unterschied zu einer KI. Es lassen sich auch keine Fehler korrigieren, da wir (der Mensch) keinen verständlichen Einblick in den Lernprozess und die gezogenen Schlüsse des Programms haben. Das birgt auch große Risiken, bei scheinbar funktionierenden Programmen.
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  32. Jupp, das sieht schlimm aus. Ist aber nicht so schwer zu reparieren. Du brauchst dazu Seamgrip, etwas Aceton, Frischhaltefolie und ein Stück Moskitonetz für die Flicken. Aus dem Reststück Moskitonetz schneidest Du Dir schöne Runde Pads und lange Streifen. Die Pads so groß, dass sie die Löcher Abdecken und die Streifen so lang, dass sie den Triangel Riss schliessen. Etwas Seamgrip verdünnst Du mit Aceton bis es eine dickflüssige, ölige Viskosität bekommt. Die Flicken ziehst Du jetzt durch den Kleber und lässt es abtropfen. Ich nehme dazu am liebsten eine Pinzette, weil ich damit die Flicken exakter platzieren kann. Wenn das Netz straff ist und nicht aufliegt, könntest Du die Flicken einfach auftragen und trocknen lassen. Sollte das Netz zu faltig sein, kannst Du es auf dem Boden straffen und die Frischhaltefolie darunter legen. Selbst wenn der Flicken jetzt Kontakt zur Folie bekommt, wirst Du sie nachher sauber abziehen können. Um die Trocknungszeit zu beschleunigen könntest Du zusätzlich einige Tropfen cotol-240 zur Seamgrip-Aceton-Mischung geben. Damit verkürzt sich die Abbindezeit auf ca. zwei Stunden. Man muss dann aber auch flotter arbeiten, da die Lösung schneller eindickt und sich mit der Zeit nicht mehr so gut mit dem Netz verbindet. Am Ende wird das nicht mehr so gruslig aussehen und einen entspannten Umgang mit dem mesh fördern. VG. -Wilbo-
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  33. Na ja, die Tasche kann man wohl abtrennen. Ich finde, dass sie sich unnötig schwer anfühlt. Ich werde sie vorerst noch dran lassen und schauen, ob ich sie auf Tour nutze, denn ab geht ja immer schnell ....
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  34. Nucleus

    HRP, GR 10, GR 11 2018

    Starte bereits am 03.07 in Hendaye die HRP.
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  35. Es ist wirklich wie geschaffen für eine zierliche Frau mit kleinem Hund! Die meisten Deckenschlafsäcke haben einen langen Reißverschluss. Der Jungle Bag aber hat zwei und in der Ecke, die Im Foto unten ist, einen Hintereingang! Da kann das am Fußende liegende Vieh raus kucken und den Kopf raus strecken!
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  36. So sieht jetzt meine Lösung aus, auf Basis von @Stromfahrers langen Forschungsergebnissen: Das Powerbänkchen hat oben und unten Klettklebeband drauf. Unten fürs Panel, oben, um die Kordel da langzuführen und das Panel auf dem Rucksack noch etwas zu stabilisieren, da ich ja die Eckenlöchlein nicht bohren mag. Den Tanka habe ich mit aufgezogen, um das Gummiband oberhalb oder unterhalb der Powerbank zusammenzuführen (und das variieren zu können, je nachdem welche Tragevariante ich gerade gewählt habe), damit das weiße Aufnähklett besser hält. Vielleicht ersetze ich das noch durch einen Klett-Kabelbinder, sollte sich das nicht bewähren. Dass die Kordel noch zu lang ist, sehe ich auch, aber das lass ich noch, um ggf. noch Spannung nachlassen zu können, wenn es mir am Schirm zu straff erscheinen sollte. Vier Handschuhhaken für die Rucksackvariante, die zwei unteren sind unter dem Panel versteckt, sind aber wie die oberen an den Schlaufen befestigt. Einen Handschuhhaken brauche ich für die Schirmvariante; die drei anderen sind dafür überflüssig und hängen halt rum. An der Schirmspitze ist einfach ein Stück Gummikordel (normale ginge auch, habe ich aber gerade nicht da) mit zusätzlicher Schlaufe angeknotet. Und das Ganze wiegt auf der Küchenwaage meines Vertrauens 151g. 3mal gewogen. Warum das angeblich leichter sein soll als Iteration Nr.5 von @Stromfahrer, leuchtet mir zwar nicht ein, zumal ich das Kabel dran habe und er nicht. Oder hast du mit Kabel gewogen? Egal, jedenfalls schön leicht.
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  37. basti78

    HRP, GR 10, GR 11 2018

    Bei Klamotten ist wirklich viel Geschmacksache, was für den einen die Lösung ist, geht für den anderen gar nicht. Das Cape ist echt schwer, aber für Regenschutz und geschlossener Shelter dann doch wieder nicht. Wenn ich das Gewicht von meinem Tarp, bivy und der Regenjacke addiere, spare ich gigantische 7g im Vergleich zum cape!
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  38. Im Grunde schon, sonst würden wir ja eine blinde Einkaufsberatung machen! Und wie ich bereits vorher schrieb ist es nicht zielführend eine uh-packliste zu nehmen und jeden gegenstand durch einen leichteren zu ersetzen. Eine ul-ausrüstung ist ein "kit", es muss zusammenpassen, nur so nähert man sich dem Optimum. Du möchtest aber einfach eine leichte Isoflasche, das hab ich jetzt verstanden ...
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  39. Ich würde eher zu gramXpert raten, da dir den IMO essentiellen Schnürung am Hals haben, sonst geht die ganze warme Luft oben am Hals raus. Würde auf jeden Fall zu 200er raten, 200er + dünne Merinokleidung ist das Minimum für Temperaturen unter 0 mMn, wenn man 'kaltschläfer' ist.
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  40. basti78

    SUL Cuben Rucksack

    Ja, hatte ihn jetzt 2 Tage im Einsatz, da wahr noch platz und das Daunenzeug im Rucksack kaum komprimiert! Das zusätzliche Essen für 3-4 Tage mehr würde auch noch rein gehen! Ich hab gestern Abend noch eine kleine veränderung gemacht. Die Naht zwischen Rücken- und Seitenteil oberhalb der Schultergurte hat sich unter Belastung ein wenig aufgezogen. Dort habe ich von innen und außen jeweils ein kleines Stück Cuben flächig verklebt als Verstärkung: Ansonsten hat der Rucksack sehr gut funktioniert, war sehr angenehm zu tragen und hat bis auf die Naht auch keine Schwächen gezeigt. Mir ist klar dass das dünne Cuben nicht ewig halten wird, mal schauen wie lange ich freude an ihm haben werde. Für 2 Tage lag das Rucksackgewucht bei ca 4kg, davon 1,5l Wasser vorne an den Schultergurten und ca 1kg Essen. Im Rucksack selbst waren also nur ca 2,5kg Gewicht, der Rest hing an den Schultergurten!
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  41. Sehr geil! Hast du nicht ne dünne Eva, die du nochmal falten kannst und mit in den Jute-Beutel bekommst?
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  42. basti78

    SUL Cuben Rucksack

    Das Netz habe ich mit in die Verbindungsnaht zwischen Vorder- und Seitenteilen und dem Boden eingenäht. Hier auf dem Bild sieht man die französischen Nähte mit dem Netzstoff drin, das Bild ist ein bisschen verdreht, unten auf dem Bild ist die Vorderseite, das grüne ist der Boden und links ist eine Seite:
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  43. basti78

    SUL Cuben Rucksack

    Jetzt macht der Rucksack noch 7,3% des Baseweights aus
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  44. basti78

    SUL Cuben Rucksack

    Er ist fertig, an die Schultergurte kamen noch zwei kleine Schlaufen an den meine Wasserflaschen hängen werden mit @Stromfahrers Clip-Technik, als untere Verbindung zum Rucksack kommt schwarze Schnur mit Linelocs zum Einsatz: Als Verschluss hab ich mich für ein Rolltop entschieden, habe die obere Kante mit DXG verstärkt und mit Kam Snaps ausgestattet: Der Hals ist nicht besonders lang, viel Spielraum beim Volumen schafft er nicht, ich wollte ja aber auch einen kleinen Rucksack. Ich hab ihn mal mit diversem Daunenkram befüllt, von vorne: Seite: Von unten mit dem DXG-Boden: Und hier das wichtigste Bild, auf der Waage: Es sind 88,8g geworden! Ich bin erstaunlicherweise ganz zufrieden. Werde das neue Schätzchen nächste Woche auf ner kleinen 2-Tages-Tour direkt einsetzen.
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  45. basti78

    SUL Cuben Rucksack

    Ne, der bleibt trotzdem hier. Die untere Befestigung der Schultergurte werde ich aus DXG machen und auch mit dem DXG Boden vernähen ... oben bin ich mir noch nicht ganz sicher wie ich es machen werde.
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  46. Die Frage ist vielleicht auch davon abhängig wie man zum ul trekking gekommen ist. Ich zb hab bis auf den schlafsack nichts davon besessen zu dem Zeitpunkt. Ich habe vor dem trekking hauptsächlich bushcraft-Touren gemacht. Für mich war ein Tarp schon lange die Behausung meiner wahl. Beim Rucksack hab ich auf einfache und robuste Designs geachtet, 50 liter brauchte ich aber auch da für meine Touren nicht, mein schwerster Rucksack den ich jemals besessen habe, wog ca 650g. Isomatten waren auch schon immer Schaummatten. Meine typische Bushcraftausrüstung lag auch schon bei ca 5kg, mit Edelstahl-Topf, Holzvergaser, Beil, Säge und dickem Messer ... Als mich der Gedanke, meinen Focus mehr aufs Wandern als aufs Lagern zu legen, gereizt hat, hab ich das Bushcraft-Werkzeug weggelassen, einen spiritusbrenner eingepackt und bin mit ca 3-4kg Baseweight meine ersten Trekkingtouren gelaufen. Danach habe ich dann im ständigen wechsel Ausrüstung ersetzt, aber auch immer wieder was weggelassen. Mein erste Hilfe kit ist jetzt nicht mehr geeignet eine ganze kompanie zu versorgen zb. Messer hab ich zb. erst gegen kleineres getauscht (opinel no6), dann gegen ein noch leichteres (gerber lst ul), jetzt habe ich nur noch ne halbe rasierklinge im reperaturset. Mit nur weglassen kommt man nicht weit, alle Ausrüstung gegen leichtere Austauschen bringt aber auch nicht viel. Die Kombination aus beidem bringt natürlich den größten Erfolg. Ich bin trotzdem Fan vom "weglassen", nichts ist leichter als ein gegenstand der zu hause bleibt. Und weglassen ist extrem günstig
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  47. Meine SUL Packliste sieht so aus. Bei Listenelementen mit der Beschreibung subliste kann man auf den Namen (zb. Tarp-Zubehör) klicken um die einzelnen Gegenstände der subliste zu sehen. Und noch zwei Fotos, einmal alles auf dem Tisch: und dann alles eingepackt, da ist noch genug platz für 2-3 Tage essen.
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  48. basti78

    Cuben Portemonai

    Hatte von meinem Rucksack-Projekt noch Cuben übrig und dachte mir dass ein neues Portemonai doch was feines wäre. Also schnell ein paar Streifen Cuben zugeschnitten, ein paar Nähte mit der Nähmaschine und noch einen Kam-Snap rein und fertig war mein neustes Projekt: Es passen einige Geldscheine und 3 Karten rein: Das Gewicht ist mit unter 2g auch im grünen Bereich: Mir gefällts, euch ja vielleicht auch ...
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  49. Inspiriert durch Michas Thread habe ich mich auch mal um meine Trekkingstöcke gekümmert. Die Karrimor x-lite carbon wiegen original ziemlich genau 200g pro Stock. Ich bin jetzt schon ne ganze Weile ohne Schlaufen damit unterwegs, mich hat aber immer das dadurch klaffende Loch in dem ohnehin schon hässlichen Griff gestört. Die Gossamer Gear Griffe sind da die perfekte Alternative. Aber als erstes müssen die original Griffe ja erst mal ab, leider war mit Wasserbad nix zu machen, also habe ich die Teile runtergeschnitten, das war nicht gerade einfach, die Arbeit hat sich aber gelohnt: Das Gewicht ganz ohne Griff ist schonmal sehr vielversprechend: Dann hieß es warten auf sackundpack, heute kamen die neuen Griffe an. Ich musste sie erst ne ganze Ecke weiten bis ich das oberste Segment wenigstens bis auf 2-3 cm in den Griff schieben konnte. Habe dann die den obersten cm des Stockes und die letzten 2-3 cm des Bereiches wo später der Griff hinsoll mit 2 komponentenkleber eingestrichen, das Stocksegment noch ordentlich mit Haarspray besprüht (als Schmiermittel und Klebstoff) und mit viel Kraft den Griff auf seine End-Position gebracht. Die Arbeit hat sich gelohnt, sieht toll aus: Anscheinend sind da gute 2-3 gramm kleber und Haarspray "verbaut" ... Vielleicht wird es ja noch leichter wenn das Haarspray getrocknet ist und das Lösungsmittel weg ist. Aber auch so hat sich der Umbau gelohnt ... Fast 100g gesparrt bei dem paar.
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