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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 09.12.2021 in allen Bereichen
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Inzwischen ist nun auch meine angekündigte Winterversion vollendet. Hier habe ich wieder zweifarbiges Argon 49 verwendet und die Baffle-Wände auf 7cm statt 5cm genäht. Die sonstigen Features sind wie zuvor und damit insgesamt sehr flexibel / modular. 4-Season Version mit 365g 900+FP hydrophober Cumulus Daune und Argon 49 Shell - 474.3g bei ~16,5 bis 17cm Loft (-12°C bis -6°C Komfort) Alles in allem ein absolut flauschiges Monster. Hier auch noch mal der Vergleich zu meinem 250g 3-Season Sack mit ~14cm Loft: Der Offset - Kordelzug für den Wärmekragen im Detail (an der Fußbox liegt dieser zentral, ist vom Design aber identisch): PS: Alternativ zum Wintereinsatz ist er primär auch für meine Partnerin gedacht - die mag es gerne extra warm.8 Punkte
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Ich habe den Anzug im letzten Winter getestet (wenn ich von @Konradskygemeint bin). Der Anzug von 3M wiegt in Größe XL 187 g. Allerdings habe ich aus 2 Anzügen (einer kostet ca. 15 Euro) eine VBL-Jacke (160 g) und eine VBL-Hose (120 g) gemacht. Hätte ich nur einen Anzug zur Teilung verwendet, wäre entweder die Jacke oder die Hose zu kurz gewesen. An der Jacke und an der Hose habe ich mit Tyvek-Klebeband einen großzügigen Kordelkanal für eine elast. Kordelschnur (luftdichter Abschluss) angebracht. Das führte zu dem stark erhöhtem Gewicht der Kombination gegenüber dem Anzug. Die Teilung war erforderlich, weil ich in der Nacht mindestens 1x raus ins Gebüsch muss. Eine Jacke-Hose-Kombination ist da viel praktischer. Beim Anzug muss ich den ganzen Reißverschluss aufmachen, wenn ich an den "kleinen Mann" ran will. Dadurch geht das in der Nacht aufgebaute Mikroklima im Anzug flöten. Mit der Jacke-Hose-Kombination geht das viel einfacher. Auch die VBL-Jacke habe ich im letzten Winter unter meiner Cumulus-Kufa-Jacke getestet, mit erstaunlichen Ergebnissen. Trotz extremer Anstrengungen auf einer 5 km-Teststrecke bei Minusgraden war die Kufa-Jacke "staubtrocken". Das war die Kurzfassung meiner umfangreichen Tests. Wer mehr wissen will, kann das in meinem Blog (Overnighter, Menüpunkte MYOG und Fragen/Themen) nachlesen. Ehre, wem Ehre gebührt. @sknie war es, der mir den Tipp mit dem 3M-Anzug gab.5 Punkte
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Bikepacking: Wohin mit dem Fahrrad bei Outdoor-Übernachtung?
DickGischt und ein anderer reagierte auf Trinolho für Thema
Hallo zusammen, eine Frage aus reinem Interesse: Wo/wie platziert ihr denn eure Bikes, wenn ihr auf ungnädigen Bikepacking-Touren outdoor übernachtet? Man könnte ja geradezu auf die Idee kommen, das Fahrrad bei Regen neben dem Schlafsack in einem geräumigen HMG Ultamid 2 zu parken... Bislang war ich immer nur bei Schönwetter unterwegs und habe das Rad entsprechend einfach neben dem Biwakplatz abgelegt. Bei Schlechtwetter wäre eine derartige Handhabe nicht unbedingt materialschonend... Sollte die Ultamid-Lösung tatsächlich nicht all zu realitätsfremd sein, dann kommt neben der Entscheidungslosigkeit zwischen Drift 2 und Stratospire noch eine dritte Option ins Spiel... Existiert bei Zelten etwa auch eine n+1 Regel? Update: Mir fielen doch zwei Regentage ein... Cargobike as Support Pole rules.2 Punkte -
Zwiebelprinzip im deutschen Winter - Außenschicht
Steintanz und ein anderer reagierte auf einar46 für Thema
Kann ich so bestätigen. Ich bin deshalb von Merino auf Polypropylen (LIOD) umgestiegen. Es ist robuster als Merino, wiegt aber etwas mehr. Was ich weiter festgestellt habe ist der Umstand, dass es sich wesentlich schlechter auszieht, als Merino-Sachen. Merino-Sachen gleiten besser aufeinander.2 Punkte -
Zwiebelprinzip im deutschen Winter - Außenschicht
DukNukem und ein anderer reagierte auf Daune für Thema
Aus meiner Sicht, wird die Wichtigkeit der ersten Schicht oft unterschätzt. Irgendein (Kunstfaser) Funktionsshirt hat ja fast jeder zuhause rumliegen. Aber da gibt es dann eben doch sehr große Unterschiede. Bei einem Polyester-Shirt habe ich zum Beispiel immer einen nassen Rücken, was zu einem Bäh-iiihhh-Effekt führt. Mit dem Polypropylen-Oberteil von Liod dagegen, bin ich gefühlt immer trocken unterwegs. OT: Das klingt jetzt eher wie Werbung für Windeln … Bis auf zwei Kleinigkeiten kann ich das uneingeschränkt empfehlen. Der RV hat leider keine Garage und das Griffstück ist nach häufigem Gebrauch abgebrochen. Nach meiner Erfahrung, fällt es eher klein aus. Also ggf. die größere Größe bestellen. Ich schwanke zwischen S und M und bin aus dem S kaum mehr rausgekommen. Was dann nach der ersten Schicht kommt, ist zwar nicht ganz egal, aber meiner Meinung nach nicht so wichtig wie die erste Schicht.2 Punkte -
Suche: VBL-Bekleidung anstatt VBL-Inlet
Omorotschka und ein anderer reagierte auf Konradsky für Thema
Der hier ist von einem Forenmitgrlied erfolgreich getestet worden. Gruss Konrad2 Punkte -
Arizona Trail März-April 2022
waldradler reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Hallo zusammen, mein Mann und ich haben ab Januar 2022 gemeinsam vier Monate frei. Eigentlich wollten wir nach Neuseeland... Da dies aufgrund von Corona nicht möglich ist, lautet die Alternative nun Costa Rica + Arizona Trail im März und April. Die Vorbereitungszeit ist nun nur noch kurz. Die App für den Trail wurde bereits gekauft, die Mitgliedschaft bei der Arizona Trail Association ist auch schon getätigt. Die Packliste habe ich fast fertig, ein paar Kleinigkeiten und Kleidung am Körper fehlen noch, da diese noch nicht komplett abgewogen ist. Hier habe ich geplant eine Bluse aus Leinen und eine Shorts aus Leinen anzuziehen. Leinen wegen des angenehmeren Tragegefühls bei Hitze. Hier die Packliste: https://lighterpack.com/r/ewo6vy Gerne könnt ihr euren Senf dazu abgeben. Erwartet werden regelmäßige Nachttemperaturen unter dem Gefrierpunkt, daher habe ich den WM Apache eingeplant. Meine beiden MYOG-Schlafsäcke sind entweder wärmer (und schwerer) oder zu kalt. Bezüglich der Isomatte tentiere ich zur TaR Xtherm. Die Alternative wäre die XLite S, aber die scheint mir bei den Nachttemperaturen doch etwas zu frisch. Hat jemand Erfahrung mit der dortigen Bodenkälte? Zelt wird das Tarptent Rainbow Duo (eine Anschaffung aus unserem USA-Urlaub vor einem Monat). Ich hätte zwar eher zu einem Tarp tendiert, aber mein Mann besteht auf das Zelt und trägt es auch. Unsicher sind wir uns, ob Grödel nötig sind. Laut dem Forum auf der Website des Trails ist der Winter bisher als mild vorhergesagt. Daher tendieren wir dazu, diese daheim zu lassen und ggf. vor Ort welche zu kaufen. Da wir vorher in Costa Rica sein werden, müssen wir schon vorab alles nötige mitnehmen und noch den Krempel, den wir in Costa Rica brauchen (Fernglas, Badezeug usw.) mitnehmen und dann vorm Trail nach Hause schicken. Den Resupply-Plan habe ich auch schon mal erstellt, der kann sich aber auch noch ändern. Trotzdem stelle ich ihn hier mal vor (siehe unten). Die Zahlen bedeuten folgenden: Meilen / Kilometer / Tage Gehzeit. Kommentare dazu oder Erfahrungen zu den einzelnen Orten sind willkommen. Geplant ist es im Schnitt 25km zu gehen +ein Ruhetag pro Woche. Daher ist als Gesamtzeit 8 Wochen angesetzt. Das ist im Vergleich zu vielen hier eher wenig. Da mein Mann noch keine mehrwöchige Tour gegangen ist und in dieser frühen Jahreszeit noch Schneefelder den Weg erschweren können, planen wir eher vorsichtig. Sorgen bereitet mir akt. das Permit, welches für die Übernachtung im Grand Canyon NP nötig ist. Dies wird normalerweise von klassischen Urlaubern lange vorab gebucht, was für einen Thurhiker nicht möglich ist, da man den genauen Ankunftstag nicht kennt. Es soll wohl die Möglichkeit geben auf dem Bright Angel Campground oder dem Cottonwood Campground zu übernachten ohne vorher monatelang reserviert haben. Doch irgendwie verunsichert mich das ganze schon etwas. Die Reservierung darf aber nur per Post oder Fax erfolgen, nicht per Telefon oder E-Mail.... Es gibt hier im Forum ja ein paar, die den Trail schon gegangen sind. Hat jemand Erfahrungen damit? Gebraucht wird noch ein Ladegerät, welche USA-kompatibel ist und zwei Geräte (USB normal) gleichzeitig flott aufladen kann. Und leicht sollte es sein. Hat jemand einen Tipp?? Vielen Dank 51m / 82km / 3-4 Patagonia Supermartkt, Post, Zero mögl. On Trail 113m / 182km / 4 Vail Supermärkte, Post, Lodging so lala 6 miles off trail 185m / 298km / 4-5 Summerhaven Restaurants, LM-Shop, Post, Zero mögl. On Trail 196,4 / 316km / High Jinks Ranch Paketaufbewahrung nach Anmeldung On Trail 199m / 321km / 1 Oracle Zero empf., Supermarkt, Post 2 miles off trail 263m / 423km / 4 Kearny Old Time Pizza – evtl. Hitch!; Camping, Supermärkte, Zero mögl. 7 miles off trail 347m / 558km / 5-6 Roosevelt Lake Marina Restaurant + Paketaufbewahrung 1 mile off trail / wenig freundlich 460m / 740km / 7 Pine Supermarkt, Zero empf., Restaurants 0,7m off trail 532m / 856km / 4-5 Mormon Lake Paketaufbewahrung, kl. Shop, Lodge 1 mile off trail 584m / 940km / 3-4 Flagstaff Zero empf., Supermärkte, Hotels etc. On trail 683m / 1099 / 6 Tusayan FastFood Rest., General Store, teurer Ort! On trail 687m / 1105 / 6km Grand Canyon Village NF Campground, Post, kl. Supermarkt, Post, Visitor Center, Zero empf. 1 mile off trail 762m / 1226 / 5 Jakob Lake Paketaufbewahrung, Snacks, Bäckerei 2,5 m off trail1 Punkt -
Ich habe die Chaps. Sind in Ordnung, aber ich nutze sie kaum. Beim Gewicht kann man sicher noch reduzieren, indem man die langen Gummis durch kurze Gürtelschlaufen o.ä. ersetzt. https://luxeoutdoor.de/de/Sil-Rainchaps.html Bei der Regenhose verstehe ich nicht, was der tiefe Bundansatz vorne soll bzw. ob das nicht nachteilig ist, sonst hätte ich sie schon gekauft.1 Punkt
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weder günstig, dafür aber schwer, was auf einem Tagesspaziergang wohl nicht stört, ist auch eine 2 in1 Lösung: windabweisendes Fleece (nachträglich imprächniert) https://www.outdoor-works.de/de/mammut/Materialien_n945/Polartec___Wind_Pro___n832 https://www.outdoor-works.de/de/mammut/Materialien_n945/Pontetorto___No_Wind___n833 Ich zumindest, finde es super1 Punkt
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Zwiebelprinzip im deutschen Winter - Außenschicht
bandit_bln reagierte auf Gibbon für Thema
Hi, als Fleece-Jacke wenn es kälter ist, trage ich eine Mammut Polartec Aconcagua in Größe L. Die ist weder preiswert noch UL (444g schwer), aber warm. Als Windjacke darüber trage ich eine FRILUFTS Lindis Jacket. War ein Tipp aus dem Forum hier, die wiegt in XL nur 115g und ist relativ preiswert. Nehme ich bei allen Touren mit. Wenn ich stark schwitze und es kalt ist, setzt sich bei der Jacke innen Kondenswasser ab. Das stört mich jedoch nicht solange ich in Bewegung bin. Und in den Pausen wechsel ich zur trockenen Lager- und Schlafjacke mit Kufa-füllung von Decathlon. Für starken Regen habe ich dann entweder noch einen Regenschirm dabei oder das SMD Gatewood Cape, dass dann auch gleichzeitig mein Tarp ist.1 Punkt -
Suche: VBL-Bekleidung anstatt VBL-Inlet
paddelpaul reagierte auf einar46 für Thema
Da gebe ich dir vollkommen recht. Aber ich habe von Anfang an auch auf die Jacke "geschielt" (Multi-Use). Deshalb ist es auch die etwas schwerere Kombination aus Jacke und Hose geworden.1 Punkt -
hallo, ja, ich habe das vorgänger modell, hat mittlerweile meinen montane featherlight smock abgelöst (vorwiegend wegen der vorhandenen kapuze bei geringerem gewicht). bin sehr zufrieden damit1 Punkt
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In welcher Intensität bewegst Du Dich? Schwitzt Du eher leicht und viel, oder nicht? Starkschwitzer sind mit dem Polypropylen-Zeug bzw. halt Netzunterwäsche am besten bedient. Ich schwitze aber nicht so stark und brauch das eher nicht. Angenehm finde ich etwas möglichst fluffiges auf der Haut zu haben, z.B. ein 200er Merino mit Frottee-Strick. Bei hoher Bewegungsintensität langt da noch ein Windbreaker drüber. Damit kann man Laufen bei 0°. Sobald man aufhört zu laufen zieht man besser den Puffy drüber. Bei geringerer Intensität ziehe ich dann Fleece oder Wolle in benötigter Dicke drüber. Solange kein Wind geht brauchts weder Windbreaker noch sonstige Shell. Die ziehe ich dann nur aus dem Rucksack bei Bedarf nach Bedarf. Dickeres Fleece oder Wolle (Wollwalk oder Loden) kann auch leichten Niederschlag dauerhaft ab. Trocknet ungefähr genauso schnell wie es feucht wird und bleibt damit im Equilibrium bzw. gröbere Tropfen perlen einfach außen ab. Unabhängig davon machen dicke Mütze und/oder Kapuze, warmer Schal, Handschuhe und sowas einen immensen Unterschied im Kälte-/Wärmeempfinden. Mach den Kopf-Nacken-Bereich zu und einem ist direkt um Längen wärmer.1 Punkt
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@DukNukem, ich würde mich weniger mit den Werbeaussagen eines einzelnen Händlers beschäftigen (auch wenn die Zusammenstellung ne echte Fleißarbeit war) sondern erst mal nen Kriterienkatalog aufstellen, was das Teil denn liefen muß. Generell, bei deutlich unter 0° ist Regendicht kein größeres Problem.... und wenn du größere Probleme mit dem Feuchtigkeitsabtransport hast (also stark schwitzt) --- hast du zu viel an. In Bewegung eher sparsamer anziehen und in Ruhe was zum Schutz überziehen. Die echte Herausforderung sind ca. 0° und feucht bis Regen. Da nützen aber "feuchtigkeitstransportierende Funktionsschichten u.a." nur noch begrenzt was. Was ist mit Robustheit? Brauchst du was zum durchs Gebüsch gehen oder recht ne dünne Hülle für Spaziergänge im Freien? Und, was willst du ausgeben?1 Punkt
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Die Raincut-Teile sind atmungsaktiv, nicht die aktivsten, aber geht.Ganz klare Empfehlung dafür, benutze ich oft und gern. (Und ich habe auch sehr teure Hardshells im Schrank.)1 Punkt
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mit der fh 500 bin ich sehr zufrieden. wiegt in größe m bei mir 101 gramm. genutzt für touren bisher nur im sommer. bei wochendtouren in der sächsischen schweiz war sie teilweise meine einzige wärmeschicht. leichten niesel hält sie kurzzeitig ab. schwitzig fand ich sie nie.1 Punkt
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Zwiebelprinzip im deutschen Winter - Außenschicht
DukNukem reagierte auf bandit_bln für Thema
Die MH120 ist schön warm. Allerdings entwickelt sie relativ schnell einen muffigen Geruch nach dem Schwitzen. Für den winter ok, aber wenn es richtig kalt wird, dann vielleicht doch noch eine nummer dicker überlegen. Trage sie ganz gerne, hat ein bisschen was von Opas TV-Jacke Die MH900 leicht ist nicht ganz so warm und der Schnitt ist irgendwie komisch. Am Bauch viel zu weit und rauht schnell auf. Die 900 ist für den Winter eigentlich nichts, eher so für die wärmeren Jahreszeiten an kühlen Tagen oder am Abend. Sowas könntest du durchaus auch vom Sport bereits im Schrank haben. Generell sind das aber zwei völlig unterschiedliche Varianten von Flece. Die anderen Varianten habe ich selbst nicht. Vielleicht ist die 950er oder die Simond besser, als die 900er. Aber vermutlich sind die dünneren alle nicht so tauglich für kalte Wintertage. Die ganz dicken könnten vermutlich für Pausen ganz passend sein, aber vielleicht bei Bewegung wieder zu warm. Die Trainingsjacken sind gefühlt schwerer als die Laufjacken. Sowas hast du vielleicht auch schon als Fußballjacke im Schrank? Das material ist eher etwas steifer. Die Laufjacken sind meist noch leichter, aber eher nicht auf Rucksäcke oder äußere Belastung ausgelegt. Fühlte sich wirklich sehr empfindlich an. Habe dann zur FH500 Helium gegriffen. Die FH500 Helium ist kaum schwerer, als die Laufjacken, aber deutlich robuster. Hat Bereiche aus Polyamid (grau), welche auch einen Rucksack aushalten. Trage die sehr gerne und lässt sich auch super zusammenpacken. Eine Membran hat sie allerdings nicht. Vielleicht sind die Laufjacken etwas luftdurchlässiger. Aber die Laufjacken habe ich nicht ausprobiert, nur anprobiert. Die 500 Helium wurde von mir noch imprägniert und einen leichten Nieselregen hält sie locker aus. Für richtigen Regen würde ich sie jetzt nicht einsetzen wollen. Das trifft eigentlich auf alle Windjacken zu. Die Raincutt-Fullzip macht eigentlich überhaupt keinen Sinn. Wenn es regnet, dann macht man sie ganz zu. Als Windjacke taugt sie nichts und wiegt fast genausoviel wie eine Halfzip und Windjacke zusammen. Und ja, Raincut sind schwitzi-Jacken, egal ob halb oder fullzip. Sind halt nicht atmungsaktiv, aber halten Regen ganz gut ab. Falls das Budget da ist schau die mal noch die FH 500 Regenjacke live an. https://www.decathlon.de/p/wanderjacke-fh500-wasserdicht-ultraleicht-herren/_/R-p-325302?mc=8586096&c=GRÜN Hat eine Membran, Lüftungsreißverschlüsse und wiegt auch nur 220g. Die Kapuze müsste anpassbar mit Regenschild sein, da aber nochmal nachschauen. Allerdings fühlt sie sich innen durch die 2,5 Membran nicht so schön an. Hatte mir damals die Simond Ultraleicht nur geholt, weil die FH500 nicht verfügbar war. Jede Regenjacken hat aber ihre Stärken und Schwächen. Die Simond ist robuster, aber deutlich teurer. Raincut unschlagbar günstig. Und die FH500 ist schön leicht und vermutlich ähnlich atmungsaktiv, wie die Simond. Aber sie schaut nicht so aus, als mag sie Dornen oder Felskontakt. Generell kann man durchaus Regenjacke und Windjacke anschaffen. Wenn kein Regen angesagt ist nimmt man halt nur die Windjacke mit. Und eine Raincut halfzip und die 500 Helium wiegen zusammen nur etwas über 300g. Selbst wenn du später nochmal was richtig teures kaufst, sind nur 30 € ausgegeben und für kleinere Ausflüge und im Alltag schonen sie die teure Jacke. Mit der gelben FH500 ist halt all-in-one. Die anderen Decathlon-Regenjacken sind meist schwerer und robuster. Ach ja, falls du einen Puffy unterziehen willst, nim die Regenjacken eine Nummer größer. Im Winter greife ich persönlich aber eher zur richtigen Hardshell. Windjacke nehmen ich in der wärmeren Jahreszeit und nicht eine Nummer größer.1 Punkt -
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
freidenker reagierte auf khyal für Thema
Willst Du jetzt wirklich die potthaesslichen Dinger mit den endlosen farbigen Modellen von den herrlich Durchgeknallten aus Arizona vergleichen ? Und wenn man sich mit ein paar Leuten zusammen organisiert, schlagen ja auch die heftigen Versandkosten nicht so rein...1 Punkt -
Winterwanderweg in der Schweiz gesucht
Mars reagierte auf German Tourist für Thema
Die Via Jacobi verläuft im ersten Teil gemeinsam mit dem E1 - und den bin ich bereits im letzten Jahr komplett durch die Schweiz gelaufen. Daher steht der Trail auch nicht auf der Liste. Ich fand ihn jetzt noch so toll, als dass ich ihn zwei Mal gehen würde ... Ich bin gerade 1400 km durch Rumänien gewandert, seitdem kann mich in Bezug auf freilaufende Hunde nur noch wenig schrecken ...1 Punkt -
Agilist gerade verfügbar
gogisse reagierte auf ultraleichtflo für Thema
wollte euch bescheid sagen, für Kurzentschlossene, und die, die es vielleicht verpennt haben, dürfte in Kürze ausverkauft sein https://www.weitlaeufer.de/produkte/ beim letzten Versuch hatte ich 5 Minuten zu lange überlegt. Diesmal habe ich zugeschlagen MFG1 Punkt -
Via Rhenana: Bin ich bestimmt ein dutzend Mal gelaufen. Ideal zum km fressen, aber wirklich nicht spektakulär. Der Rhein ist auf der ganzen Strecke schon im 18. Jahrhundert begradigt worden, wie der aussieht weisst Du nach 10 Minuten längstens zur Genüge. Dafür gibt es immer wieder feinsten Schweizer Asphalt und zwar km-weit. Viele sagen, die Deutsche Seite sei viel schöner. Den ersten Bunker findest Du vielleicht noch interessant, die Kreativität der Erbauer hielt sich aber in Grenzen, es sehen alle identisch aus, mit der Zeit und bei wahrscheinlich nebligem Wetter schlägt mir dies eher aufs Gemüt. Der Weg ist stellenweise ziemlich schmal und Konzentration ist gefragt, sonst folgt eine Rutschpartie mit anschliessendem Bad. Thurgauer Rundweg: Ich würde mir die Abschnitte am Bodensee entlang schenken. Es gibt nur wenige km direkt dem See entlang, aber viele in der zweiten Reihe, hinter den Häusern am See. Ebenfalls sehr ideal für Asphalt-Training. Waldstätter Weg: Ist landschaftlich schon schöner, jedoch schon wieder: Hallo Asphalt. Zudem folgt der Weg Stellenweise viel befahrenen Strassen. Via Jura: Sicher viel schöner als die vorhergehenden Vorschläge, ich würde persönlich Micro-Crampons mitnehmen, weil in den Schluchten kann es schon mal Eis geben. Thurweg: Bis nach Rheinfelden von Wildhaus aus OK, aber den Rest würde ich mir ebenfalls sparen. Das Toggenburg ist eine eigentümliche Landschaft und durchaus auch im Winter eine Reise wert. Vielleicht kannst Du von Wildhaus Richtung Rehag (durch das Rheintal) dann Richtung Appenzell und dann Richtung St. Gallen / Rohrschach. Nach Einbruch der Dunkelheit brauchst Du allerdings ein sehr ausgeglichenes Gemüt, da die Hunde im Appenzell gerne bellen und grundsätzlich frei laufen. Es gibt da sogar eine eigene Hunderasse, ich halte diese für mässig intelligent. Wenn ich im Januar in der Schweiz herum wandern müsste, würde ich in der Westschweiz den Seen entlang gehen. Du kannst in Biel starten und dann immer schön auf der Nordseite der Seen bleiben. Die Südseite des Neuenburgersees / Lac de Neuchâtel ist zwar international bedeutendes Naturschutzgebiet (betreten abseits der Wege verboten) aber ohne entsprechenden Feldstecher hast Du da gar nix davon. Ornithologisch begeisterte sehen da wahrscheinlich super seltene Vögel aus der halben Welt, als wandernde Person freut mensch sich über die Strassen mit diesen sehr hübschen Betonplatten. Mitten im Naturschutzgebiet hat die Armee einen Übungsplatz eingerichtet. Immerhin erwischst Du mit diesen Seen genug km, wenn schon Asphalt, dann wenigstens mit Aussicht und Landschaft. Von Yverdon les Bains nach Rennens am Genfersee ist nicht mal hässlich und von Rennens würde ich durch den Lavaux Richtung Vevey gehen. Ist alles Weinbau Gebiet aber selbst im Winter schön. Dies lässt sich ideal mit der Via Jura kombinieren, falls Du nach 130 km noch weiter wandern möchtest. Auch schöner als Rhein: Der Thuner- und Brienzersee. Glück auf, auch mit Covid. Immerhin gibt es aktuell (08.12.2021) keine Quarantänenpflicht. Unter Umständen aber eine Testpflicht.1 Punkt
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Leichtes freistehendes 2P Zelt
Jens reagierte auf AudioHitchhiking für Thema
Es müssen nur die Apsiden abgespannt werden. Was ja anscheinend beim Hubba Hubba auch kein Problem wäre. OT: Wenn man die Apsiden dann nicht einfach direkt aufrollt. Wo man das Zelt freistehend aufbauen kann sollte es ja relativ windstill sein, da kann man die Seiten dann auch mal „auf lassen“1 Punkt -
Farbe Zelt
LJMiller reagierte auf Biker2Hiker für Thema
Wenn ich in der Dämmerung aufbaue und vor Sonnenuntergang abbaue, steht das Zelt den ganzen Tag über bei Sonnenlicht - da ist die Farbe gerade wichtig!1 Punkt -
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Silnylon Regenjacke/-hose
Steintanz reagierte auf Carsten K. für Thema
So, die Sachen sind da. Dauerte doch ein paar Tage. Der Drucker von DHL kann keine Adresszusätze ausdrucken, daher wurde ich nicht benachrichtigt, dass mein Paket auf der Post liegt. Die Jacke ist in Größe XL. Die Hose in L /Long. Die Bundweite ist selbst jetzt noch mehr als ausreichend für ne Isohose drunter. Das Material Scheint ziemlich robust. Die Verarbeitung ist aus meiner laienhaften Sicht okay. Das Sealing werde ich noch einmal nachziehen. Mal sehen, wie sich das Zeug bewährt. Bisher hatte ich immer Membran. Ich hänge zur Einfachheit mal ein paar Bilder ran. Leider muss man die ziemlich stark verkleinern. Die Funktion erscheint mir nicht mehr so zeitgemäß. Ich versuchs .....1 Punkt -
Suche Polartec® Alpha® Pullover ...
schrenz reagierte auf Carsten K. für Thema
Puuh, das sind ja mittlerweile doch ein paar Beiträge ... Ich habe dazwischen nicht alle gelesen. OMM hat jetzt scheinbar einen Shop in München. Vielleicht kann man da auch Rücksendungen abwickeln. Zum Polartec Alpha habe ich auf der Suche nach einer Hybridjacke die Sachen von Attiq (attiq.net) gefunden. Eine Weste und eine Jacke, neudeutsch Hoodie. https://attiq.net/kurtki-i-bezrekawniki/920-1377-meski-bezrekawnik-vertical-polartec-alpha.html#/34-rozmiary-l https://attiq.net/bluzy/740-1097-vertical-polartec-bluza-meska.html#/34-rozmiary-l Hergestellt in Polen, Gewebe aus Europa, soweit das möglich ist. Die Weste ist auf dem Weg. Ist nicht meine erste Bestellung dort. Ich finde die Qualität und Preis-/Leistung sehr gut.1 Punkt -
Klymit Litewater Dinghy
freidenker reagierte auf ultraleichtflo für Thema
noch ein paar spektakuläre Fotos . Diesmal von der Insel Gavdos. dem südlichsten Punkt Europas zu einem Strand. zu dem man nur per Boot hinkommt. triathlon. erst mit der enduro. die holperpiste so weit wie möglich runter, dann 1 Stunde zum Kap Tripiti gewandert. dann mit dem packraft zu diesem Geheimstrand gepaddelt und das ganze retour1 Punkt -
Ueber Pfingsten in den Harz?
momper reagierte auf dennisdraussen für Thema
Hexenstieg 2.0 oder Ith Hils weg. Ersterer wäre meine Empfehlung für den Harz wobei ich den Brocken an Pfingsten komplett auslassen würde. Der Ith Hilsweg ist auch schön, weitgehend unbekannt und bietet in NDS auch wirklich schöne Ecken. der normale Hexenstieg ist eine Aneinanderreihung von Gastronomie und Forststraße. Das hier ist besser: https://www.harz-hexenstieg.de/hexenstieg-2-0/ der Ith-Hils Weg ist eine Reise durch die NDS homelands mit wenn man möchte auch noch viel Geschichte..1 Punkt -
Hallo liebe UL-Community! Heute möchte ich nun endlich meine erste „echte“ UL-Tour beschreiben. Seit Wochen freute ich mich auf mein erstes freies Wochenende am 16.-17.11.2013 und meine erste Tour. Akribisch wurde gewogen und das Equipment sortiert. Letztendlich hatte ich folgendes dabei: Rucksack+Schlafen 2451 1 Laufbursche Huckepack M plus Hüftbelt 434 434 1 Tarp Silnylon 2,70 x 1,50 315 315 1 Heringe (4+6+6+packsack) 59 59 1 Bivi 220 x (60 oben, 47 unten) cm 227 227 1 Isomatte exped synmat 7 S UL 435 435 1 Kissen exped air pillow ul M 45 45 1 Quilt enLIGHTened equipment ProdigyX small 30°/-1° 765 765 1 Tyvek Groundsheet 1,69 x 0,69 HS 106 106 1 Pumpsack exped 65 65 Küche 520 1 Evernew Pot 500 mit Deckel 75 75 1 Caldera Cone 58 58 1 150 ml Brennstoff in Flasche mit Dosier (leer 21g) 140 140 1 5 Streichhölzer 3 3 1 Bic Feuerzeug mini 12 12 2 Spork Plastik 10 20 1 Messer Opinel 45 45 1 Wasserflasche 40 40 1 Stirnlampe 92 92 1 Ladegerät Iphone 35 35 Hygiene 408 1 Towel klein 52 52 1 Zahnbürste 15 15 1 Creme Florena 29 29 1 Zahnpasta Elmex mini 21 21 1 Shampoo 25 25 1 Seife in Tüte 69 69 1 Haarbürste 30 30 1 Deo 41 41 2 Kontaktlinsenbehälter 18 36 1 Taschentücher 24 24 1 Ohrstöpsel, Spange u Dose 17 17 4 Ibuprofen 1 4 1 12 Pflaster in Tüte 10 10 1 Rossmann Mülltüten 25 25 2 Wäscheklammern 5 10 Bekleidung im Rucksack 1072 1 Buff Buff doppelt Fleece und dünn 70 70 1 Slip 24 24 1 Arcteryx Nuclei Hoody S 241 241 1 Arcteryx Atom LT Pant S men 350 350 1 Falke TK 4 mit Wolle 94 94 1 Regenjacke Marmot precip 293 293 Bekleidung am Körper 1796 1 Slip 23 23 1 Funktionsshirt odlo original warm S 145 145 1 Funktionshose odlo original Xwarm XS 206 206 1 Houdini Polartec Powerstretch 392 392 1 Schöffler Softshellhose Medusa II Gr. 19 322 322 1 Paar Handschuhe odlo warm 23,5 23,5 1 Wollpower liner sock 40 40 1 Falke TK 2 60 60 1 Paar Barfussschuhe merrel glove 315 315 1 odlo Mütze 24,5 24,5 1 Handy Iphone 5 124 124 1 Portemonnaie 100 100 Verpflegung 2160 1 Flasche Wasser 1090 1090 1 Brot, 4 Scheiben 163 163 1 Türkisch Mocca 3 Tassen plus Tüte 25 25 1 Zucker Stelvia 18 18 1 Tee, 4 Beutel 16 16 1 Kaugummis 35 35 1 Energieriegel 60 60 2 Tütensuppen 52 104 1 Travellunch napoli 150 150 1 Erdbeerdrink 56 56 1 Schinken 73 73 1 Mein Moment Griessbrei 37 37 1 Müsli und Milch 2 Tage in Tüte 213 213 1 Nudeln 115 g in Tüte 120 120 Summe ohne Verpflegung ohne Körperbekleidung 4451 Summe mit Verpflegung ohne Körperbekleidung 6611 Summe mit Verpflegung und Körperbekleidung 8407 Rückblickend war ich damit ganz zufrieden. Gefehlt haben mir ein paar Ersatzsocken zum Schlafen, da die Liner Socken trotz Mülltüten leider nass geworden sind. Außerdem war es mir bei -3°C im Quilt sowieso an den Füssen viel zu kalt und ich bin alle 20 min wachgeworden. Das hat den Schlafkomfort doch sehr beeinträchtigt. Darum habe ich mir jetzt noch Daunenpatschen von Carinthia zum Schlafen gegönnt. Leider 200 g schwer, aber schlafen wäre ja schon gut. Ansonsten war die Hygiene-Abteilung für 2 Tage überdimensioniert, 300 g davon habe ich letztendlich nicht gebraucht. Da die Tour aber ein Test für längeres Trekking sein sollte, war das schon ok. Essen war stimmig, ich hab fast alles aufgegessen. Allerdings bei Temperaturen im Bereich von +/- 5°C viel mehr Brennspiritus verbraucht als zu wärmeren Zeiten. Das wäre bei einer längeren Tour ein nicht zu unterschätzender Faktor an Zusatzgewicht. Nun aber zur Route... Ich fuhr zunächst von Berlin mit dem ICE nach Braunschweig, dann mit RE nach Goslar, von dort nach Bad Harzburg und dann noch 3 Stationen mit dem Bus. Da ich wie immer viel zu spät los bin, begann die „richtige“ Tour erst 16:25 Uhr! Das ist sicher optimierbar. Start an der Talstation Burgberg-Seilbahn Bad Harzburg, dann zum Märchenwald, weiter zur Sennhütte, dann Langes Tal und Molkenhaus. Bis 17:30 sah ich noch vereinzelt Wanderer, die sich aus dem Harz herausbewegten. Danach war ich komplett allein. Das war zauberhaft. Als hätte ich es geplant, war es eine Vollmond-Nacht. Die Stirnlampe kam daher nur in absoluten Waldabschnitten zum Einsatz, überall auf breiteren Wegen war es ausreichend hell. Ich suchte mir Wanderstöcke und lief damit ohne zu wissen, wohin ich eigentlich wollte. Bei jeder Gabelung überlegte ich, in welche Richtung es wohl gehen sollte. Das war sehr spannend, kostete aber natürlich auch Zeit. Letztendlich war das aber auch egal, es ging mir ums Draußen sein, Kilometer oder Strecke waren zweitrangig. Irgendwann kam ein Hinweisschild Eckerntalsperre, das klang spannend, also schlug ich diese Richtung ein. Das Wasser des Eckernstausees machte mich total glücklich, der Mond spiegelte sich und ich konnte soviel Schönheit kaum fassen. Ich füllte meine Faltflasche mit Wasser und überlegte, ob ich dort rasten sollte. Da ich aber gefühlt noch nicht weit gekommen war, verwarf ich diesen Plan wieder und lief weiter westlich am Stausee entlang auf dem Pionierweg Richtung Eckerquerung. Hier war ein Teil des Weges mit Holzbohlen ausgelegt. Den Sinn erkannte ich, als ich plötzlich auf vermeintlich festem Grund in eine Pfütze trat. Ich hatte die dünne Eisschicht übersehen und war eingebrochen. Leider waren nun trotz Mülltüten die Füße nass. Ich dachte an die Forumsworte, dass nasse Füße nichts machen und lief weiter. Es war auch kein Problem, solange ich in Bewegung war. Aber langsam stellte sich Hunger ein. Ich wollte eigentlich noch weitergehen, aber es rächte sich, dass ich das letzte Mal gegen 14 Uhr was gegessen hatte. Einen Energieriegel hatte ich zwar mit, aber ich wusste nicht wo und mein Magen sagte mir, dass das eh nicht reichen würde. Also war es an der Zeit, sich niederzulassen. Ich beschloss, mitten auf dem plötzlich endenden Weg neben dem murmelnden Bach bei einer Holzbank zu rasten. Ich suchte Stöcke fürs Tarp und schlug mein Lager auf. Es gab Nudeln mit Tomatensoße, lecker!!! Nach dem tollen Mahl zog ich Arcteryx-Hoody und Pant an , wechselte sockentechnisch von nassen TK2 auf trockene TK4 und krabbelte in mein Quilt. Leider hatte ich kein 2.Paar Liner-Socken mit und fror erbärmlich an den Füssen. Was ich auch tat, es wurde nicht besser. Ich fror einfach und verfluchte meine Merrel-Barfusschuhe und mich, die kein 2. Paar trockene Socken mitgenommen hatte. Nachts war es knapp unter 0 Grad, minus 3 etwa und windstill. Tarp, Bivi, Exped Synmat waren perfekt, aber sagte ich schon, dass meine Füsse eiskalt waren? Leider hatte ich bis auf die Regenjacke alles an und nix mehr zum Improvisieren. Die Regenjacke hatte ich von außen aufs Fußende vom Bivy gelegt und das wars. Zum Glück war ich so müde, dass ich trotzdem immer wieder einschlief. Zwar immer nur für 20 min, aber immerhin. Gegen 7:30 fragte ich mich dann, ob ich nun aufstehen müsste und wann wohl mit den ersten Frühaufstehern, Förstern o.ä. zu rechnen sei. Darüber schlief ich wieder ein und schlummerte zufrieden bis um 9, offensichtlich war es nun ein paar Grad wärmer geworden. Nach dem Aufstehen begriff ich, warum der Weg hier zu enden schien. Ich war genau an der Eckerquerung, weiter ging es nur über den Bach. Zum Glück waren die Steine groß und meine Schuhe nicht allzu rutschig, so dass die Überquerung kein Problem war. Diesmal blieben die Füße trocken. Ich folgte weiter dem Pionierweg, welchen ich sehr empfehlen kann. Ich traf niemanden und die Wege waren toll naturbelassen. Da ich seit Kindertagen nicht mehr im Harz war, reizte mich jedoch auch der Brocken sehr. Mir war zwar klar, dass es dann mit dem Frieden und der Stille vorbei wäre, aber ich wollte ihn sehen und bog auf den Heinrich-Heine-Wanderweg, welcher von Ilsenburg auf den Brocken führt, ein. Dort traf ich dann auch die ersten Wanderer, welche sich lauthals wunderten, dass ich allein unterwegs war. Ich grinste bei dem Gedanken, dass ich auch allein im Wald übernachtet hatte und sie sich wohl gar nicht mehr eingekriegt hätten, wenn sie es gewusst hätten. Der Weg ist nicht zu empfehlen, große Betonplatten überall. Ich hatte das Gefühl, der Weg ist zum Panzerfahren eingerichtet, nicht zum Wandern. Zum Teil gab es Stellen mit gefrorenen Pfützen, dort packte ich mich einmal schön hin, die Vibram-Sohle ist offensichtlich nicht eistauglich, sondern extrem rutschig. Das Wetter wurde ungemütlicher, der Wind pfiff und ich zog wieder alles an, was ich hatte, inklusive Regenjacke. Auf dem Brocken kurze Rast, Erinnerungsfotos und Abstieg nach Schierke. Überall massenhaft Leute, ich war kaum ne Minute allein unterwegs. In Schierke kam ich dann gegen 13:45 Uhr an und fuhr mit Bussen und Bahnen nach Leipzig, wo bei ner Freundin alle Klamotten in die Waschmaschine gesteckt wurden und ich meine müden Knochen in die Wanne hievte. Erschöpft, zufrieden, glücklich. Fazit: Am ersten Tag bin ich ca. 10 km gewandert, am zweiten irgendwas zwischen 15-20. Insgesamt ist das gar nicht viel, aber für mich als absolut Untrainierten war das genau der richtige Beginn. Zumal ich das Laufen mit Barfußschuhen vorher auch kaum trainiert hatte. Die Ausrüstung hat sich bewährt, nur an den Socken und eventuell am Schuhwerk besteht Verbesserungsbedarf. Sollten die Temperaturen weiter sinken, würde ich wohl die Tyvek-Unterlage gegen eine 2. UL-Mat tauschen, auf jeden Fall Daunen-Booties mitnehmen und eventuell reicht der Quilt dann auch nicht mehr. Ich bedanke mich für alle Tips aus dem Forum und freue mich aufs Wintertreffen! Liebe Grüße micca1 Punkt
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Winterwanderweg in der Schweiz gesucht
Mars reagierte auf paddelpaul für Thema
OT: Prinzipiell wäre es bei solchen, aber auch anderen (Ausrüstung etc.) Anfragen echt hilfreich, wenn TO`s sich im Vorfeld Gedanken machen/definieren würden, was sie NICHT wollen. In diesem Fall wäre z.B. gut zu wissen, welche Weitwanderungen in der CH schon gemacht wurden, da kann man sich seine Perlen der Weisheit ggffls. sparen, s. auch mein überflüssiger post weiter oben. Beraten macht natürlich auch Spass, aber nur wenns sinnvoll ist; ist ja auch Arbeit im Sinne von Zeitaufwand.0 Punkte