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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 31.12.2022 in allen Bereichen
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In letzter Zeit faellt mir auf, dass im Forum ein starker Hype auf Ladegeraete, PBs mit moeglichst viel Schnelllade-Modi entsteht, manchmal habe ich den Eindruck, dass dem keine qualifizierte Betrachtung voraus geht, sondern eher nach dem Prinzip "viel hilft viel" was nicht unbedingt der Realitaet entspricht... Deswegen mal ein paar zusammenfassende Betrachtungen zum Laden. User, die wie ich vom Fach sind (eigener Background Elektroniker mit Berufspraxis) moegen verzeihen, dass ich es teilweise vereinfacht ausdruecke, damit es eher allgemein verstaendlich ist und manchmal auch eher meine praktischen Erfahrungswerte aus etlichen Jahrzenten Praxis nenne, statt eine Lehrbuch-Meinung zu vertreten. Normales USB-Laden findet mit USB Spannung = 5 V und Stromstaerken bis 3 A statt, ich vergleiche zum Schluss das normale Laden mit den Schnelllade-Modi. Ein Schnelllade-Modi funkt nur dann, wenn die ganze Kette ihn kann und gerade bei Noname-Geraeten heisst die Auflistung von bestimmten Modi nicht unbedingt, dass diese Teile die Modi auch echt koennen, wenn man es mal nachmisst. Wenn jemand echt in die "Tiefe" gehen will, die Schnelllade-Modi messtechnisch zu ueberpruefen, als kleiner Hinweis, die meisten USB-Messgeraete "koennen" die Schnelllade-Modi nicht vernueftig, d.h. wenn das Teil dazwischen haengt, bleibt es bei 5 V o.A. Wenn man also echt aus irgendwelchen Gruenden die Modi messen will, sollte man darauf achten, dass das Messgeraet diese auch kann, ob man das wirklich braucht, ist eine andere Frage Das Messgeraet, was ich aufgrund eigener Erfahrungen als das Beste fuer das Ueberpruefen von den Modi empfehlen kann, ist dies ca 35 € (leider nur ein Amaz**-Link, sorry, passt mir auch nicht, den Handeltoeter zu verlinken, aber war mir halt immer noch lieber als nen Ali-Link), saugenau (hab´s mal mit meinen normalem Messpark nachgecheckt), man kann es via Micro-USB powern, um den Eigenverbrauch auszugleichen, man kann PD-Modi antriggern und die Messwerte auch noch extern ziehen. Aber normale, richtig gute USB-Messgeraete gibt es bereits fuer knapp 15 € und damit kann man die meisten wichtigen Messungen, wie Kapazitaet / Wirkungsgrad von PBs messen, auch prima erledigen... Was sind ueberhaupt grundsaetzlich Schnelllade-Modi und was ist der evtl Vorteil gegenueber einer Erhoehung der Stromstaerke ueber die ueblichen 2-3 A hinaus ? Eigentlich ist der Hauptvorteil Kostenersparnis in der Produktion, hoehere Stroeme bedingen dickere Kabel (oder es gibt Leistungsverluste) andere Bauteile, evtl dickere Leiterbahnen, es ist noch wichtiger, stabile Loetstellen ohne Uebergangswiderstaende zu haben (was seitdem es die irren Gesetze gibt, dass nur noch "bleifreies" Loetzinn verwendet werden darf, ein Thema ist) usw. Leistung ist nun mal das Produkt aus Spannung * Strom, (mal platt erklaert, kann man sich am Beispiel einer Wasserleitung, die bergab laeuft, Spannung als der Wasserdruck - also den Hoehenunterschied und Strom als Durchmesser der Leitung vorstellen) statt nun den Strom weiter zu erhoehen, kann man statt dessen auch die Spannung erhoehen, ist btw dasselbe Prinzip was bei Hochspannungs-Ueberland-Leitungen verwendet wird. Was ist denn mit "Ein Schnelllade-Modi funkt nur dann, wenn die ganze Kette ihn kann" gemeint ? Das ist eigentlich simpel, jede Ladekette besteht immer aus einem energie-gebenden Geraet einem Kabel und einem energie-nehmenden Geraet, alle 3 muessen dann den entsprechenden Schnelllade-Modus "koennen". Um das anhand der technischen Daten zu ueberpruefen (wobei die bei irgendwelchem China-Ali usw Kram haeufig mehr Grimm´s Maerchen sind, wenn man es denn dann mal messtechnisch ueberprueft)...: Wichtig ist, dass beim energiegebenden und energie-nehmenden Geraet dieselben Buchstaben PD (deutlich haeufiger) oder QC dabei stehen... Ich rate dazu, sich dann nicht mit Einlesen in die verschiedenen PD oder QC-Modi selbst zu verwirren :-), es geht viel simpler, es ist bei beiden Geraeten ueblicherweise aufgelistet, bei welchen Spannungen sie wieviel Strom liefern bzw ziehen koennen, der Kleinere von beiden Werten (also im Vergleich zwischen beiden Geraeten) bestimmt die maximal moegliche Uebertragungsleistung. Ich bringe zum Schluss im Vergleich noch Beispiele... Das Thema Kabel ist leider nicht so schoen eindeutig, was sich schon mal sagen laesst, ist das normalerweise deutlich hoehere Schnelllade-Spannungen als USB mit anderen Steckern als USB-C nix wird, da das "Absprechen" dieser Modi ueber Steuerleitungen laeuft, die nur am USB-C Stecker verkabelt sind. Bei irgendwelchen Noname USB-C -> USB-C Kabeln kann man sich leider auch nicht unbedingt drauf verlassen, dass die komplett verkabelt sind. Dazu kommt auch noch generell das Thema Leiterquerschnitt, zumindest fuer die 2 Leistung uebertragenden Leitungen, immerhin geht es da um 1,5 - 3 A Stromstaerke, damit wir nicht zu hohe Verluste im Kabel haben bzw der Spannungsabfall zu hoch wird, sollte der Leiter min 0,5 mm² haben, bei einem sehr kurzen 20 cm Kabel reichen imho auch min 0,3 mm², der Querschnitt wird, wenn ueberhaupt, nur als AWG-Wert angegeben, das entspricht einem Wert von 20 bzw 22 oder niedriger (je niedriger der AWG-Wert, umso dicker ist der Leiter.) So nun mal zur Praxis : Nehme wir mal als Beispiel, Teile meiner Elektronik-Outdoor-Settings. Aufgrund dessen, das ich ja einen guten Teil des Jahres draussen bin und deswegen auch abends vom Zelt aus arbeite, ist es bei mir mehr Kram, als bei einem normalen UL-Wanderer / Paddler... Momentanes Toursetting... Smartphone Moto G8 Backup Moto G31 3 Powerbanks 2 Nitecore NB5000 1 Nitecore NB10000 V2 nicht unbedingt immer alle dabei Lademoeglichkeit je nach Tour via Solarpanel, 12 V Lader, Steckdosen-Lader... Bei den 12 V und Steckdosen-Ladern habe ich sowohl welche, die die Schnelllade-Modi koennen, als auch welche, die mit USB max 2,4 A laden koennen. fuer´s Garmin GPS habe ich ausser bei sehr kurzen Touren (< 1,5 Wochen) 2 Einzellen-Lader fuer die Eneloop bei. Alles Andere wie Kamera, Gopro, UL-BT-Tastatur, Flash-Recorder usw lasse ich mal weg.... Die Einzellen-Lader ziehen eh deutlich weniger, als die normalen USB-Lader liefern koennten. Die beiden Smartphones laden mit max 10W, auch da wuerden Schnelllade-Modi gegenueber USB Laden mit 2 A keine Vorteile bringen. Mein Solarpanel (Anker 15 Wp) ist fuer dieses Forum schon sehr dick, aber da man auch via normalem USB derartige Leistungen uebertragen kann (Faustformel gute Panels max 2/3 Wp als Leistung), wuerden auch hierbei Schnelllade-Modi keine Vorteile bringen. Kommen wir zu den PB, die mit PD mit max 18 W bzw 9 V / 2 A geladen werden koennen, alternativ mit USB 5 V / 2,4 A. Hier bringt nun PD etwas Geschwindigkeitsvorteil, da mit PD mit 18 W und ohne mit 12 W geladen werden kann. btw bringt es natuerlich am meisten Geschwindigkeitsvorteil, wenn ich statt die NB10000 mit 18 W zu laden, lieber die beiden NB5000 parallel mit insgesamt 36 W lade. Entsprechend laedt auch eine NB20000 langsamer (obwohl diese mit max 30 W geladen werden kann), als wenn 2 NB10000 parallel geladen werden (36 W). Was man an diesen Beispielen schoen sehen kann, dass die Schnelllade-Modi haeufiger ueberhaupt keinen Vorteil oder nur einen rel geringen Vorteil bringen und das u.U. 2 kleinere PB statt einer Groesseren neben der Redundanz auch einen Geschwindigkeitsvorteil beim Laden bringen koennen. Nun wird der Eine oder Anderez.B. evtl ein Smartphone o.A. haben, was auch mit einem schnelleren PD-Modus als 18 W geladen werden kann, das kann dann allerdings gut auf die Lebensdauer des Akkus gehen. Grundsaetzlich empfehle ich, mit max 1/2 C zu laden, wenn man seinen Akku moeglichst schonen will, wer mit mehr als 1 C laedt, schaedigt seinen Akku bzw verkuerzt die Lebensdauer ernsthaft. C ist die Kapazitaet des Akkus, z.B. meine Motos haben 4 Ah Akkus, interne Akkus haben fast immer 3,7 V d.h. 3,7 V * 4 Ah ~ 15 Wh, mit USB Laden mit 2 A = 10 W sind wir also schon bei 2/3 C. Die NB10000 PB hat 10 Ah bei 3,7 V = 37 W, die NB5000 PB hat 5 Ah bei 3,7 V = 18,5 W, wenn man also die 18 W PD Lademodus ausnutzt, wird die NB10000 mit ca 1/2 C und die NB5000 mit 1 C geladen, wenn man die NB5000 mit einem normalen USB 2,4 A Ladegeraet laedt, wird sie mit ca 2/3 C geladen. Insofern sollte sich jeder auch ueberlegen, wenn er ein Smartphone hat, was schnelle PD Modi kann, ob es wirklich noetig ist, so schnell zu laden und sich damit frueheren Kapazitaetsverlust beim Akku einzuhandeln. Wenn man eh ne PB oder Mehrere bei hat, macht es haeufig mehr Sinn, lieber die preiswerteren PBs schneller zu laden und dann spaeter im Zelt langsam das Smartphone. Mein Fazit : In selteneren Outdoor-Tour-Settings gibt es Vorteile durch hoehere Schnelllade-Modi (wenn es denn die ganze Ladekette kann), das geht aber dann mit Nachteilen, was die Nachhaltigeit / Lebensdauer (was ich gerade bei derartigen Produkten, die teilweise aus seltenen Rohstoffen aufwendig produziert werden und meist beim Entsorgen nicht recycled werden o.A. wichtig finde) betrifft, einher. In den meisten Lade-Settings fuer Outoor-Touren gibt es dadurch keine Vorteile. Wichtiger ist, darauf zu achten, in den kompletten Ladeketten hochwertige, ausfallsichere Komponenten zu verwenden und masshaltige Stecker an den Kabeln, um keine Ladebuchsen an teuren Geraeten zu killen. Bitte bei evtl Antworten fachlich ontopic bleiben (u.A. damit Leser des Threads nicht verwirrt werden) d.h. keine Grundsatz-Diskussionen ueber Nachhaltigkeit von Elektronik, Vermutungs / Glaubensaussagen , sehr willkommen sind Korrekturen fuer OT, eigene Messergebnisse (mit Messgeraeten) u.A. da laengerfristig der TO in den zukuenftigen Grundlagenbereich vom Forum gepackt wird. Sollte jemand Fragen zum Inhalt des TO haben, kann er mir sie auch gerne auch via PN stellen, ich bastel dann entsprechende Ergaenzungen in den Text...6 Punkte
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Neue Ultraleicht-Ausrüstung
Globax und 5 andere reagierte auf Mittagsfrost für Thema
OT: Tja, wäre sie ultraleicht (8g), wäre sie nicht mehr ultrabillig (619EUR).6 Punkte -
Wainwrights Coast to Coast Walk im August/September 2022
Green Freedom und 4 andere reagierte auf Antonia2020 für Thema
Etappe 4 Ennerdale Lake – Slate Bothy (Dubs Hut) Facts: 9,5 km (plus 10 km Extralatsch), zunächst stetig bergauf zur nächsten Jugendherberge Black Sail, die abgelegen und nur fußläufig erreichbar am Rand eines Steilhanges liegt. Dann hoch und etwas weiter auf der Ebene in Richtung Honister Pass. Übernachtung in der Dubs Hut (ca. 500 m vom Trail entfernt gelegen). Tipps: In der Jugendherberge Black Sail stand die Tür zum Aufenthaltsbereich einfach offen, obwohl niemand da war. Wir konnten uns in der Küche einen Tee machen, Snacks waren auch da. Geld kann man in eine Box werfen. Der kleine Aufenthaltsraum ist gemütlich mit Holzbalken und rustikalen Tischen. Die Dubs Hut ist eine alte Schieferhütte in einem Schieferabbaugebiet. Sie wird von der Mountain Bothy Association unterhalten und kann von Wanderern unter Einhaltung des Bothy Codes frei genutzt werden. Statt des Weges, den wir gegangen sind, kann man bei schönerem Wetter auch eine Alternativroute auf der Höhe gehen. Man kommt dann am See Innominate Tarn vorbei, in dessen Tiefen auch die Asche des Wegbegründers Alfred Wainwright ruht. Fun: Mit einer Wettervorhersage, die nichts Gutes ahnen lässt, machen wir uns auf den Weg. Kurz darauf holt uns Phil ein, nach erstem Check ultraleicht unterwegs. Er ist schon in Rente und geht den Trail für Charity Zwecke. Phil sammelt für psychisch erkrankte Irakkriegsveteranen. Wir versuchen mit ihm Schritt zu halten. Sein Plan ist, den Trail in unter 10 Tagen zu schaffen. Als wir nassgeregnet in der Black Sail Jugendherberge pausieren, begegnen uns weitere Wanderer, die den Weg mit Gepäcktransport und sogar mit privatem Führer gehen. Diese Wanderer sind extra aus den USA hierhin gereist. Ich finde das seltsam in Zeiten des Klimawandels, aber das mag jede:r selbst beurteilen. Phil nennt diese Art des Wanderns deutlich: „Ah, you are cheating!“. Ich bin ganz stolz, dass wir nicht cheaten, aber trotzdem ein bisschen neidisch auf den Gepäcktransport. Mir fällt auf, dass ich andere Wanderer sofort begutachte (welche Ausrüstung, wie schnell), in eine Schublade stecke und finde mich richtig doof dabei. Wie als Strafe stelle ich fest, dass meine Geldbörse weg ist. In der Hoffnung, sie wieder zu finden, latschen wir 5 km im Regen zurück zum Start und wieder zum Pausenort hoch. Diesmal treffen wir die Irin vom Anfang des Weges wieder und machen einfach nochmal Pause. Sie heißt Ann; den Namen habe ich geändert, weil ich nicht weiß, ob sie Teil dieses Berichtes sein will. Eigentlich heißt sie sogar Sister Ann: Sie lebt als buddhistische Nonne in Frankreich und wandert in einer Art Sabbatzeit ein gutes halbes Jahr durch England und Schottland. Wir unterhalten uns darüber, wie wir mit dem Regen umgehen. Tatsächlich wirkt sie entspannt damit, nass ist halt einfach nass, aber nicht schlimm. Sie geht immer nur ein bisschen, die Reise dauert so lang, wie sie dauert. Sie erzählt uns, dass sie heute in einem Bothy oben auf der Ebene schlafen will und fragt uns, ob wir mitwollen. Ich bin etwas beschämt, aber ich möchte sehr gern. Das Bothy-System kenne ich noch nicht. Als wir nach einem längeren Aufstieg auf einem Weg, der eigentlich nur noch Bach ist, in der Dämmerung nass und kalt in der Hütte ankommen, wirkt die Hütte wie ein Wunder. Es gibt einen Ofen mit ein bisschen Holz und zwei kleine Holzebenen, auf denen man seine Matratze ausbreiten kann. Es sind schon zwei Spanier da, die etwas verzweifelt wegen der mangelnden Regentauglichkeit ihrer Ausrüstung sind. Dann kommt noch ein junges Paar, mit Kuchen für den Geburtstags des Mannes und weiterem Ofenholz im Gepäck. Die beiden werfen den Ofen an, wir alle kochen uns auf unseren verschiedenen Kochern unsere Mahlzeiten, wir singen in verschiedenen Sprachen ein Geburtstagslied, essen Kuchen und schlafen dann friedlich ein. Sister Anne singt dazu noch eine alte irische Weise. Von dieser Sorte Dosenfleisch (SPiced hAM) stammt tatsächlich der Begriff Spam.5 Punkte -
Weihnachtgrüße für Forums-Member "doast"
Bergschlumpf und 4 andere reagierte auf doast für Thema
Hallo Stefan @bitblaster, danke dir für deine Unterstützung und deinen Aufruf. Leider war ich jetzt schon länger nicht mehr im Forum unterwegs. Bei mir läuft derzeit einfach anderes wichtiges ab. Ich war schon verwundert wieso sich plötzlich mein E-Mailaccount mit neuen freizuschaltenden Kommentaren im Blog füllt . Aber jetzt verstehe ich. Freut mich, dass die Community da auch so unterstützt. Ich möchte mich auf diesem Weg bei allen bedanken die mich in irgendeiner Weise unterstützen oder an mich denken! Ihr seid echt klasse. Das ist auch eines der Dinge die ich schon jetzt aus meiner Erkrankung mitnehme. Die Menschen um einen herum geben so viel, sind so positiv. Ich bin beim besten Willen kein sonderlich sozial verankerter Mensch aber ich bin beeindruckt was trotzdem für Unterstützung auf mich einprasselt. In gewisser Weise fühlt es sich an wie Trail Magic, getreu dem Motto "The trail provides". Ganz generell hat eine weite Wanderung soviel mit der Auseinandersetzung mit einer schweren Krankheit zu tun. Irgendwann möchte ich darüber auch einen Blogbeitrag schreiben. Irgendwann möchte ich meine Weitwanderungen auch auf ein anderes Fundament betten (z.B. Spenden für Organisationen, etc.). Irgendwann komme ich zurück und hole mehr aus meinem Leben als zuvor heraus. Denn eines wurde mir mal wieder vor Augen gehalten, das Leben ist kostbar. Genieße jeden Moment davon. Ich bin so dankbar für alles was ich bereits erleben durfte. Für jeden einzelnen Kilometer den ich gehen, laufen, rennen durfte. Und ich bin dankbar dafür die UL-Szene vor Jahren entdeckt zu haben und mich einen Teil davon nennen zu können. Eine wahrlich tolle Community. Aber genug der Sentimentalitäten. Nochmals DANKE an alle, ein frohes Weihnachtsfest inkl. gutem Rutsch und natürlich ein wunderbares Outdoorjahr 2023 an alle! Schöne Grüße, Dominik5 Punkte -
Völlig d'accord, speziell mit der Qualität der Komponenten! Lieber hier mehr (auch deutlich mehr) ausgeben als nachher blöd dazustehen. Zwei Ergänzungen habe ich noch, 1. Je höher die Ströme werden bzw. je stärker die Spannungswandlung eingreifen muß (3,7/5V vs. 3,7/15V z.B.) desto höher werden die Verluste in den Schaltungen und Kabeln, sowohl bei PB wie auch beim Verbraucher!. 2. und den autarken Fall mit Solarpanel betreffend, Man sollte immer die ganze Energie-Kette auch hinsichtlich der Effizienz betrachten. Das Solarpanel liefert (grob geschätzt) echte 10W bei vernünftiger Sonneneinstrahlung. Eine angenommene PB (meine NB10000, Energieinhalt lt. Aufdruck 38,5 Wh) benötigt um von 0% auf 100% beispielweise ca. 44,2 Wh (bei einer Ladung mit ca 18W), liefert aber am Verbraucher bei einem Ausgangsstrom von 2A (10 W nom.) 32,6 Wh ab. Lt Aufdruck soll sie 32 Wh ( 6400mAh / 5V) liefern. Eine simplere PB kann nun an beiden Teilen der Übertragungskette schwächeln, also weniger liefern als angegeben oder mehr Energie benötigen beim Aufladen. Grund sind sowohl die chemischen Vorgänge in der Zelle selber wie auch die Qualität der elektr. Schaltung in der PB. Allerdings ist die Exemplarstreuung bei den "Mittelgünstigen" PB ziemlich hoch, man kann auch positive Ausreißer haben. Man braucht um die PB aufzuladen aber generell deutlich mehr Energie als was man nachher wieder heraus bekommt! Deswegen ist Paththrough auch nur dann interessant, wenn man die ganze NAcht Zeit hat zum Laden an einer stationären Energiequelle. Und wenn induktives Laden hinzukommt wird das ganze noch sehr sehr viel ineffektiver. Ohne jetzt die ganze Einzelrechnungen durchzukauen (wer will kann das Excel gerne - nach Neujahr - bekommen) braucht man für die Ladung der PB bei einer Sonneneinstrahlung von 75000 Lux (klare Sonne im Dezember @49°N, Panel fast senkrecht geg. d. Sonne ausgerichtet) knapp 5h Ladezeit. Im Hochsommer bei ca. 100000 Lux sind es noch knapp 3,5 h. Und als letztes sollte man die Bilanz auch noch auf die Endgeräte ausweiten, auch wenn es da meist schwierig wird. Aber mein Smartphone (Huawei P30 pro) benötigt bei nominellen 15,17 Wh Energieinhalt ca. 18,7 Wh am Ladeeingang für ein mal aufladen (0-100%), braucht also das ca. 1,23 fache der nominellen Ladung zum Aufladen (Effizienz 0,81, was btw. ein ganz guter Wert ist!). Mein Inreach Mini 2 hat eine Lade-Effizient von nur ca. 0,71! Fazit: am besten fährt man, wenn man bei der 5V-Schiene, moderaten Strömen bis ca. 2A und hochqualitativen Komponenten bleibt. PS. @khyalwenn zu viel OT dabei bitte "feudeln". PPS. den genannten USB-C Tester kann ich auch nur empfehlen, dazu noch eine kleine, einstellbare elektronische Last und viel Zeit...4 Punkte
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Wainwrights Coast to Coast Walk im August/September 2022
Maik_F. und 3 andere reagierte auf Antonia2020 für Thema
Etappe 3 Raven Crag – Ennerdale Lake Facts: 12 km, zunächst zum Ort Ennerdale Bridge, am Ennerdale Water vorbei und dann noch ein Stück hoch bis zur Jugendherberge Ennerdale, wo wir übernachten. Die Etappe ist größtenteils flach, aber am See entlang schwierig zu gehen, weil der Weg fast die ganze Zeit über Steine führt. Zwischen den Steinen fließt bei Regen viel Wasser und man muss darauf bedacht sein, nicht auszurutschen. Es regnet fast non stop. Einmal biegen wir falsch Richtung See ab und geraten in eine fiese Kletterpartie, die selbst ich, als eher unerschrockene Person mit Hang zur Selbstüberschätzung, fies finde. Don’t try this at home! Der Weg ist eigentlich einfach, aber an entscheidender Stelle nicht gut ausgeschildert. Am Steilhang helfen auch detaillierte Karten und die Navigationsapps (wir nutzen FarOut und Osmand+) nicht weiter. In diesem Jahr ist der Weg zum National Trail gekürt worden, daher wird sich die Beschilderung demnächst sicher verbessern. Tipps: In Ennerdale Bridge gibt es einen kleinen Community Store, der ehrenamtlich geführt wird. Hier bekommt man auch Tee und Snacks. Wenn man am See nicht weiß, wie es weitergeht, sich eher Richtung Berg halten. Fun: Der Laden in Ennerdale Bridge ist britisch gemütlich und zum ersten Mal begegnen wir der hiesigen Snackwelt (Käsesandwich, Schinkensandwich). Wir treffen die Irin wieder, die erzählt, dass sie seit März durch England und Schottland wandert und auch gerade Corona hatte. Außerdem hat sie wie ich eine Sehnengeschichte am Fuß. Wir praktizieren daher beide die stündliche Pause mit kleiner Massageeinheit. Das hilft. Das Ennerdale Water sieht bei dem Wetter geheimnisvoll, einsam und tief aus; die Hügel – ich finde, es sind eher Berge – wirken unnahbar und riesig. Am See (wir so: Schneckentempo) weichen wir ein paar Trailrunnern aus, die wie die Wahnsinnigen den Weg entlang preschen. Ist das nicht voll gefährlich? Ich frage mich, ob wir mit unserem groben Plan, 18-20 km am Tag zu gehen, wohl zurechtkommen werden. Nach unserer Kletterpartie wegen Verlaufen ist der Adrenalinlevel hoch und ich bekomme ziemlich Respekt vor den Hügeln des Lake Districts. Ich bin erleichtert, dass uns nix passiert ist, das hätte auf viele Arten schief gehen können. Außerdem frage ich mich, wo wir wohl übernachten, denn es regnet fast die ganze Zeit und die Wiesen hinter dem See sind eher Sümpfe. Wir fragen erst an einer privaten Herberge, die heute Nacht von einer Gruppe der englischen Armee bewohnt wird, ob auf der Zeltwiese Platz ist. Nein, ist nicht, obwohl kein Zelt dort steht. Wie durch ein Wunder gibt es Platz in der Jugendherberge ein paar Meter weiter. Ich finde es erst zu teuer, weil wir ca. 110 Euro für einen Platz im Gruppenzimmer ausgeben. Aber das war falscher Geiz, denn erstens gibt es einen Trockenraum, zweitens sind wir allein im Zimmer und drittens führen wir superinteressante Gespräche über den Brexit und die politische Lage in Großbritannien mit einem jungen Mann. Hier herrschen im Moment 14 % Inflation und die Gegend ist eher arm. Ich möchte ihn adoptieren, damit er zurück in die EU kann. Er prognostiziert, dass Lizz Truss die Wahl zum Premier gewinnt, es aber weniger als ein Jahr machen wird. Ich bin, obwohl erst kurz unterwegs, gedanklich weit weg von Zuhause und all den doofen Sachen, die dieses Jahr schon passiert sind. Mich über kommt eine fast unwirkliche Leichtigkeit, das ist fast zu schön, um wahr zu sein. Richtung Ort: Rote Eichhörnchen sind in der Gegend etwas besonders schützenswertes. Als wir einmal nachfragen, erzählt uns eine Frau, dass es an dieser Stelle nur noch ganz wenige gibt. "We lost one last year, it was tragic." Das Ennderdale Water ist der westlichste See des Lake Districts und besonders wenig von Touristen besucht (ansonsten ist es im Lake District ziemlich busy). Hierin kommt man anscheinend nicht gut mit dem Auto oder den Öffis. Während wir dort runtergeklettert sind, hab ich mich die ganze Zeit gefragt, wie die Senioren das schaffen, die ich auf Facebook alle happy den Trail gehend gesehen hab. Bis wir gecheckt haben, dass wir falsch sind, waren wir schon so weit unten, dass ich mir nicht vorstellen konnte, mit dem Rucksack dort wieder raufzukommen. Wir nehmen uns für den weiteren Weg vor: Erst denken, dann gehen. Vielleicht können wir uns zu den Hühnern legen und warten bis es nicht mehr regnet? Der safe space für heute Nacht. Es ist ein Geschenk, dass wir hier sein dürfen.4 Punkte -
Weitläufer bringt Anfang 2023 den Agilist Ultra - leichter als zuvor. https://www.weitlaeufer.de/produkt/ultraleicht-rucksack-agilist/3 Punkte
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Sockenmanagement mit Trailrunners in Norwegen/Schweden
einar46 und ein anderer reagierte auf Namie für Thema
Hey, ich war dieses Jahr 8 Tage auf dem Kungsleden und hatte Regen satt Ich hatte zwei paar Socken dabei und Trailrunner auch von Salomon. Zuerst: ich hatte auf Beratung aus diesem Forum extra die ohne Gorotex dabei. Denn wenn die Schuhe nass werden trocknen sie schneller ohne Membran. Genau so ist es auch. So werde ich auch in Zukunft Schuhe ohne Membran mit nach Schweden und ähnlich nasse Touren mit nehmen. Am Anfang dachte ich auch noch das mit trockenen Füßen laufen das Ziel wäre….Am zweiten Tag habe ich mich von dieser Vorstellung verabschiedet! Ich hatte ein Paar Socken immer zum Wandern an… oft war es morgens eben noch nass und wenn nicht, dann eben ein paar Stunden später. Für Nachts hatte ich aber immer mein absolut trockenes Paar Socken! Und das war für meine Füße auch wichtig. Ich habe mir selbst mit nassen Füßen keine Blase gelaufen. Habe aber abends meine Füße ordentlich getrocknet, gewärmt und in die trockenen Socken gesteckt. Ich habe mir jetzt gerade Socken mit Merino Anteil gekauft und will mal schauen ob die vielleicht noch besser sind auch wenn es nass wird. Aber der Plan bleibt: ein paar Socken darf nass werden, dass Andere bleibt absolut trocken und ist für die Nacht und den letzten Tag oder wenn ganz sicher gestellt ist das man einen Ort vor sich hat an dem man alles waschen und trocknen kann bevor es wieder weiter geht. Viele Grüße Namie2 Punkte -
Zeigt her eure (Weihnachts-)Geschenke
Wolfwalkerin und ein anderer reagierte auf Jones für Thema
2 Punkte -
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
bandit_bln und ein anderer reagierte auf waldradler für Thema
2 Punkte -
Zeigt her eure (Weihnachts-)Geschenke
Wolfwalkerin und ein anderer reagierte auf moyashi für Thema
Weil ich 7 Tage in meinem Weihnachtsurlaub arbeiten musste und somit dieses Jahr nur stolze 13 Urlaubstage hatte und bis auf eine alle Wander- und Bikepackingplanungen canceln musste, gönnte ich mir heute nachträglich zu Weihnachten und als Entschädigung für meine besch*ssene Chefin (ich selbst), in der Hoffnung, nächstes Jahr vernünftiger zu sein und wieder mehr rauszukommen, diese kleinen Schatzis... (Abb. 2: nur Footprint)2 Punkte -
Zeigt her eure (Weihnachts-)Geschenke
Wolfwalkerin und ein anderer reagierte auf burarum für Thema
wir haben Leute aufgefordert und nichts zu schenken, da wir doch im Grunde alles haben. Wer es denoch tun wollte, sollte spenden.. Somit 200€ an Apotheker ohne Grenzen 200€ an die Ukraine Hilfe 200€ geht an das örtliche Tierheim2 Punkte -
12 V auf DNT-Hütte in Norwegen - was für ein Anschluss?
trekkingBär reagierte auf tib für Thema
Ich weiß auch noch, dass DNT von 12V schrieb. Ich war 2021 nicht auf vielen DNT Hütten. Nicht alle hatten Strom, aber wenn dann, habe ich nur USB-Buchsen gesehen. Viel Spaß bei der Vorbereitung und dann auch bei der Tour. Wo solls denn genau hingehen?1 Punkt -
Sockenmanagement mit Trailrunners in Norwegen/Schweden
trekkingBär reagierte auf grmbl für Thema
Genau so ist es, so viele Socken wie Tage mitnehmen will hier im Forum keiner Meine Sealskinz hatte ich dieses Jahr in Norwegen ebenfalls dabei, die bleiben zukünftig Zuhause: bringt nur bei "leichtem" Regen (norwegischer Maßstab) was. Meine jedenfalls haben keinen ganzen Tag durchgehalten, kann auch einfach sein dass das Wasser oben reingelaufen ist (es war einfach überall Wasser). Egal, es kommt rein. Alle hatten nasse Füße, auch ein sehr trittsicherer Typ mit fetten Lundhags Gummi-Boots! Meine Meinung mittlerweile: vergiss die Strategie mit den trockenen Socken. Wichtiger sind warme Füße, also Socken, die auch nass noch ausreichend wärmen - sowie zwingend trockene Campsocken. Und statt weiterer Socken lieber das Gewicht in gute Fußcreme investieren! Um das noch zu beantworten: Wetterbericht schauen, ggf einen Tag abwettern, das Geld der Sealskinz besser in eine Hüttenübernachtung investieren. Und ich hab keine Trailrunner sondern leichte Wanderstiefel... Denn lieber hab ich nasse Füße als kalte Füße. In Stiefeln hat man zwar deutlich länger nasse Füße aber das kalte Wasser wird im Austausch entscheidend ausgebremst (und in Neoprensocken bekomme ich blasen). Ich habe festgestellt drei paar Socken reichen mir für meine Touren (max 10 Tage bislang). Ein dickes paar Wandersocken (smartwool heavy Crew), ein leichtes paar Campsocken sowie linersocken (so dünne Nylonstrümpfe), letztere haben sich gegen Durchweichen der Füße, Blasen oder bei Verletzungen bewährt ...und alleine die Blicke der Mitwanderer sind es wert! Für längere Touren würde ich die leichten Campsocken durch ein Ersatzpaar Wandersocken austauschen.1 Punkt -
12 V auf DNT-Hütte in Norwegen - was für ein Anschluss?
trekkingBär reagierte auf khyal für Thema
Ich wuerde kurze Kabel USB-A -> USB-irgendwas (was halt die eigenen Geraete als Ladebuchse haben) & einen USB-Steckadapter fuer die KFZ-Buchse (Zig-Anzuender) mit 2 Ausgaengen mitnehmen (die leichtesten Vernuenftigen 10 W wiegen ca 13 g) dann bist Du auf der sicheren Seite.1 Punkt -
12 V auf DNT-Hütte in Norwegen - was für ein Anschluss?
trekkingBär reagierte auf AkA für Thema
Das sind USB-Anschlüsse, die von einer Batterie via Solar gespeist werden. Ob das Adapter sind, die ja jemand drauf gemacht hat, kann ich nicht mehr sagen. War auf einigen Hütten dieses Jahr und da gab es immer (nur) USB-Anschlüsse.1 Punkt -
12 V auf DNT-Hütte in Norwegen - was für ein Anschluss?
trekkingBär reagierte auf rajatas für Thema
Mir wäre jetzt nichts standardisierteres als der Zigarettenanzünder-Anschluss eingefallen, den hats auf Booten auch dafür. Eventuell haben sie auch schon irgend ein Netzteil dran, das USB Ports bietet, da würde ich aber nicht von ausgehen.1 Punkt -
Wainwrights Coast to Coast Walk im August/September 2022
Antonia2020 reagierte auf RaulDuke für Thema
Wieder super schön geschrieben und vor allem fotografiert!1 Punkt -
Passendes Thema Ultra200: auch Hyberg hat zwischenzeitlich einige packs in ultra und Ecopak Epx70, einige aktuell sogar reduziert. OT: Gibt's eigentlich bereits einen Faden mit Infos zu den Unterschieden dieser Materialien?1 Punkt
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Schlanke Powerbank fürs Fahrrad
jotunheimer reagierte auf kra für Thema
Dann würde mich die echte Kapazität wirklich interessieren. 302gr bei 20 Ah wäre sehr gut.1 Punkt -
Die Wohnwagenleute verwenden bei ihren Vorzelten gerne einen sogenannten Vorzeltteppich. Das ist ein Kunststoffteppich der allerding kleine Quadrate wie ein Gitter hat, so dass Wasser ablaufen kann und der Untergrund nicht so stark geschädigt wird. Sicherlich ist so etwas gemeint. Das gilt sicherlich nicht für so kleine zeltchen wie wir sie haben. Gruss Konrad1 Punkt
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Wainwrights Coast to Coast Walk im August/September 2022
Green Freedom reagierte auf Antonia2020 für Thema
Etappe 2 St. Bees – Raven Crag Facts: 19 km, erst an der Küste entlang, dann geht es Richtung Osten. Zunächst durch hügelige Landschaft mit viel Weidefläche für Schafe. Dann durch ein paar kleinere Ortschaften. Zum Schluss überqueren wir den Dent, den ersten richtigen Hügel mit gut 350 m. Der Dent ist unser Eingang in den Lake District. Danach geht es steil bergab und wir übernachten im Zelt in einem kleinen Tal an einem Bach direkt unterhalb von Raven Crag. Tipps: Am Strand von St. Bees gibt es ein nettes Strandlokal. In Cleator kann man im Ennderdale Country House gepflegt einen Tee trinken, bevor es ernst wird. Den sehr guten Camp Spot habe ich von Alby Williams, einem älteren Herrn, der laufend den C2C wandert und in einer Facebook-Gruppe immer Updates postet, wo man gut übernachten kann. Fun: Die Sonne scheint, wir sammeln, wie der Brauch es will, jeder einen Stein am Strand von St. Bees ein. Das Full English Breakfast in der Veggie-Variante liegt gut im Magen. Schon bevor wir den ersten Meter gewandert sind, lernen wir zwei Frauen aus der Schweiz und eine Irin kennen. Der Rucksack fühlt sich krass schwer an und ich bereue zutiefst, dass ich so viel Essen eingepackt habe. Mir scheint, dass in England trotz EU-Austritt die Lebensmittelversorgung gesichert ist. Einmal verlaufen wir uns und müssen ein Stück auf Schienen gehen und eine Böschung herunter klettern. Wir führen mehrere Smalltalks mit Engländern. Das fühlt sich anders an als in Deutschland. Die Gespräche sind freundlich, interessiert und genau in der richtigen Länge, damit es nicht seltsam wird. Als wir über den Dent wandern, bilde ich mir ein, dass das bestimmt die höchste Stelle auf dem Trail ist. Ich hab das Gefühl, ich kriege keine Luft mehr nach dem Anstieg. Der Ausblick ist allerdings fantastisch: Auf der einen Seite das Meer und auf der anderen Seite die weite Landschaft des Lake Districts. Unten schlagen wir das Zelt genau dort auf, wo ich die von Alby markierte Stelle in der Karte eingezeichnet gesehen hab. Es dauert ewig, bis das Zelt steht und wir essen können. Aber es ist ja auch das erste Mal. Ich versuche mir einzuprägen, wo Kuhfladen liegen, damit ich nachts nicht drauftrete. Das klappt fast. Nachts regnet es ziemlich stark. Ich fühle mich ganz arg glücklich und beseelt von dem Tag. Schade, wir müssen schon los, obwohl es noch so viel zu erleben gäbe: Mr. Wainwright, der sich den Weg ausgedacht hat, indem er lauter lokale kleine Wege zu einer Querung der Insel zusammengefügt hat: Ultraleichte Steine: Ein Blick zurück auf St. Bees: Es geht los, das sind die ersten paar Meter: Die Bahn streikt ja: Da war Liz noch nicht gewählt: OK, wir sind nicht ganz außerhalb der Zivilisation: Wie geht das jetzt? Nicht unbedingt ein perfect pitch, aber es steht für die erste Nacht:1 Punkt -
Decathlon Trek 900 0° Grad Daunenschlafsack
FlowerHiker reagierte auf bandit_bln für Thema
Ich war im Sommer auch mit dem 10 Grad Schlafsack unterwegs. Bei Nächten um 10 Grad bin mehrmals die Nacht frierend aufgewacht und das mit Wanderhose und Fleecepulli. Ein weiterschlafen war aber möglich. Erst bei Nächten ab 13 Grad aufwärts wurde er für mich dann langsam angenehm. Dann gings meist auch mit T-Shirt und kurzen Hosen. Bei mir kommt er sogar auf 7,5cm Loft, was aber für die Daunenmenge (340g) auch nicht wirklich viel ist. Liegt vielleicht am Durchsteppen. Ich weiß auch nicht genau warum ich darin friere, denn die in der Verarbeitung vergleichbaren Daunenjacken von Decathlon sind bei viel weniger Loft dennoch mollig warm. Vielleicht liegt es mit XL an der Größe, aber mit 188 hätte die L-Version mit langen Füßen vermutlich nicht mehr wirklich gepasst. Oder ich bin einfach eine Frostbeule. Ich kann auf jeden Fall locker noch eine Daunenjacke im Sack tragen und ich bin schon eher ein stämmiges Kaliber. Die Haptik ist allerdings wirklich toll und das Material würde ich sogar eher hochwertiger einschätzen, als dass der einfachen Daunenpuffys. Eher vergleichbar mit den Simonddaunenjacken. Ich stimme dir zu, dass die Gewichtsangaben bei Decathlon anscheinend das ganze Zubehör, wie z. B. den Aufbewahrungssack miteinschließen. Alleine das entfernen von diversen Annähern brachte ca. 20 Gramm. Somit komme ich in XL bei 340 Gramm Daune auf netto auf ca. 615 Gramm, und mit Packsack auf ca. 660g. Also ähnlich wie bei dir deutlich niedriger als angegeben (780g). Ich habe mir dann noch einen anderen Schlafsack mit etwas mehr Daune für längere Touren im Sommer besorgt, denn 10 Grad sind einfach immer mal wieder beim längeren Bikepacking zu erwarten. Der Decathlon bleibt für kürzere Touren im Hochsommer mit gutem Wetterbericht.1 Punkt -
Mod-Team hat diesen Beitrag moderiert: 2 Beiträge wurden wegen der Regeln für diesen Thread und Nettikette entfernt. EDIT beim Nachzählen musten wir feststellen, dass immer noch 3 Beiträge zu dem Thema drin stehen (siehe 2 Beitragsregel), da wir für die User den normalerweise ausgeblendeten 3. Beitrag von Momper hilfreicher finden, als khyal´s 2. haben wir mit seinem Einverständnis statt dessen den ausgeblendet.1 Punkt
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1NITETENT
mtb_squirrel reagierte auf German Tourist für Thema
Für die Niederlande habe ich gerade diese spannende Seite entdeckt: https://www.vriendenopdefiets.nl/en/page/about-vrienden-op-de-fiets Die Seite heißt zwar Friends on Bikes, aber bei den Unterkünften kommt man auch als Wanderer unter. Hier wird allerdings nicht gezeltet, sondern richtige Privatunterkünfte mit Frühstück angeboten für den günstigen Preis von aktuell 25 Euro pro Nacht - allerdings nur für Radler und Wanderer.1 Punkt -
@ultraleichtflo hatte ja in seinem "Camping UL"- Faden so einen coolen Klapp- bzw. Falttisch verlinkt, der schrie förmlich nach Myog. Leider waren da bei uns die Wahlplakate schon alle abgehängt Aber kürzlich kam ich durch seltenst begangene Straßen, und da stand zwischen Laterne und Gartenzaun noch eins rum: Das wurde sofort eingesackt und zuhause bearbeitet - erstmal messen und zurechtscheiden: Ich hab "meinen" Tisch etwas größer haben wollen, so 34x22 cm. Mit Klett versehen (Dass da jetzt "Nieder" bei der SPD steht, ist keine gewollte politische Aussage!) Die Beine werden durch den Klett auch beim Transport zusammengehalten. Zusammengebaut Auch als Schale für Sammelaktionen oder so verwendbar, oder um Brille, Handy etc. unter"m Tarp zu deponieren. Und umgedreht - ein Tisch: Ein bisschen Stil darf's auch unter'm Tarp sein... Zusammengeklappt passt er in die Rückentasche meiner Ruckis Die "Aussparungen" an der Unterseite machen das Ding nicht nur Tischähnlicher, sie sollen auch dazu dienen, das Tischchen unterwegs auf Baumstämme zu stellen, je nach Stammdurchmesser längs oder quer. Ich hoffe , es rutscht dann nicht so. Herumliegende Baumstämme laden mich ja immer zu ner Rast ein... Oh, fast das Wichtigste vergessen: Gewicht - 80g. 7 g schwerer als die "kaufbare" Version, dafür auch deutlich größer - und low budget. LG schwyzi1 Punkt