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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 05.10.2023 in allen Bereichen
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Nach etwas Fahrt und einem halben Ruhetag ging's in Italien an den nächsten 4000er: Gran Paradiso (4061m). Achtung! Man quert hier auf allen Routen unvermeidlich einen Gletscher mit überschaubaren, aber vorhandenen Spalten! Insofern muss gut eruiert werden, ob man diese Tour Solo machen möchte. Im Zweifel ist auf dem Gletscher IMMER eine Seilschaft vorzuziehen. Ein Berg, von dem einen stellenweise geradezu abgeraten wird, weil er als einer der leichtesten 4000er mit seiner Stellung als höchster Berg Italiens meistens extrem überlaufen ist! Jetzt im Oktober aber war die Hütte zu und ich insofern mit einem Paar aus Deutschland quasi allein im Winterraum des Rif. Vittorio Emanuele. Am nächsten Morgen gings dann kurz vor 5 auf den Weg - ich wählte den Aufstieg über die etwas schwierigere Ferrata-Route, wo nach einem ausgesetzen Klettersteigsegment an einem Blockgrat noch eine Eisflanke (±50°) zu überwinden ist, bevor man mit dem Normalweg (mit den zwei Deutschen im Bild) zusammentrifft. Generell war der Gletscher wie man sieht sehr aper und arg eisig, sodass ich durchaus froh war, mein Carbon Eisgerät eingepackt zu haben. Bei diesen Bedingungen ist er jedenfalls auch definitiv kein einfacher "F" 4000er, was ihn für mich aber echt zu einem Highlight der diesjährigen Saison gemacht hat. Deutlich war dies insbesondere auch am Übergang zum Gipfelgrat, wo das Ganze sehr zerklüftet war und nochmals gut steil wurde. Am Gipfel (sowohl mit der Madonna, als auch dem echten höchsten Punkt) war ich auch hier wieder ein paar Momente allein, bevor das Pärchen aufgeholt hatte. Der Abstieg über den Normalweg war dann leider kein so wirklicher Genuss... So suchte man im Gletschermergel und Blockgeröll gefühlt ewig nach dem Weg und das Durchschreiten war auch einfach lästig. Nächstes mal würde ich insofern lieber wieder den Ferrata-Weg zum Abstieg wählen. Zum Mittag war ich wieder unten und konnte im einzigen derzeit geöffneten Restaurant "A l'Hostellerie Du Paradis" nochmals super Speisen und sogar Duschen.10 Punkte
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Das schöne Wetter hat mich nochmals in die Alpen gelockt und somit konnte ich noch ein paar schöne Solo Touren in diesem goldenen Herbst realisieren: Los ging’s mit Besteigung des Weissmies (4017m) via Südgrat. Dazu ging’s über den Erlebnisweg Almagellerhorn erst zur Almageller Hütte. Die Hütte selbst ist um die Zeit im Jahr schon geschlossen und der Winter Raum war rammelvoll, da noch andere auf die Idee gekommen waren. Insofern also eine Nacht mit Blick auf die Zermatter Skyline und den Sternenhimmel ganz in der Nähe. Die Temperaturen sanken hier auf 2900m bis auf gemessene 0 Grad, sodass mein Sommer Quilt schon an seine Grenzen kam. Gegen 5 ging’s aber ohnehin schon wieder los und bei besten Verhältnissen zum Gipfel. Konkret stand ich so nach knapp 3,5h völlig allein auf der Schneekuppe, die wahrscheinlich irgendwann kaum mehr höher als der felsige Vorgipfel sein wird.4 Punkte
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Trailrunner in den Bergen - Nässe-Management
Kay und 2 andere reagierte auf Padjelanta für Thema
Also ich war dieses Jahr auch das erste mal mit Trailrunnern auf einer langen Tour unterwegs und ich habe mich schnell an die eigentlich dauerhaft nassen Füße gewöhnt. Ich würde es wieder so machen. Man sollte nur auf trockene Füße im Schlafsack achten und auf gute Pflege. Membranen brechen irgendwann und unterstützen die Schweißbildung, Schuhe ohne Membran hingegen trocknen schneller. Ich war auf dem sog. "südlichen Kungsleden" unterwegs und habe viele Menschen mehrmals getroffen und das Fazit war: alle hatten am Ende nasse Füße. Die mit GTX Trailrunnern, die mit normalen Trailrunnern, die mit neuen GTX Wanderstiefeln, die mit alten GTX Wanderstiefeln und die mit normalen Lederwaderstiefeln auch. Und dann sind mir tatsächlich leichte Trailrunner ohne Membran am liebsten, weil die sich nicht so lange nass anfühlen, wohingegen nasse Stiefel sich dauerhaft auf dem Trail dann schwer und nass anfühlen werden. Ein Pluspunkt ist auch, dass man in normalen Trailrunnern einfach furten kann, das geht mit GTX Trailrunnern auch, aber die trocken dann nicht so schnell. Hatte auf dem Trail Lone Peak 7 an, sehr bequem und schnelltrocknend, aber die Qualität und Dämpfung ist eher so mittel. Meine nächsten werden Topo Athletic Pursuits. Hier ein paar Impressionen meines ersten Versuchs. Ich hatte was die Füße angeht eigentlich ständig gute Laune, auch wenn ich morgens in nasse Schuhe rein musste. Viele Grüße! Edit: Ich hatte "normale" Merino Darn Tough Socken an. Mir wurde vorher angeraten, Neoprensocken einzupacken. Ich habe an keinem Tag solche Neoprensocken oder wasserdichte Socken vermisst. Meine Füße waren auch nie kalt, obwohl die Flüsse durchaus sehr sehr kalt waren und der Wind auch. Die Merinosocken in Verbindung mit den normalen nicht gtx Trailrunner haben den Vorteil, dass sie schnell antrocknen und so ein okayes Klima erzeugen, das sich auch angenehm anfühlt. Ich habe keine Erfahrung mit wasserdichten Socken und Neoprensocken. Will beides ausprobieren, stelle es mir aber unangenehmer vor.3 Punkte -
[GB] Coast to Coast Walk 2023
Wolfwalkerin und 2 andere reagierte auf sja für Thema
Mittwoch, 05.07.2023, Keld nach Reeth, 17,8 km 6:30 Uhr. Ich wache auf und Doug ist bereits busy beim Zelt abbauen. Okay, dann fange ich jetzt auch an. Als Doug runter zu Shop geht, um dort zu frühstücken, kommt Mäx nochmal zurück und leistet mir Gesellschaft. Ich würde sagen, wir haben Freundschaft geschlossen! Heute habe ich wieder die Wahl zwischen einer "High" und "Low" Route. Die High Route geht hoch auf das Moor, wo man Überreste der Bergbauindustrie sehe kann. Wainright beschreibt sie mit "a grim Trek admidst the debris of a dead Industry". Die "Low Route" geht idyllisch am Fluss Swale entlang, gesäumt von Wildblumen und ländlichen Kneipen. Ich entscheide mich für den roughen "grimmigen Trek" mit mehr Höhenmetern. Doug und Mäx nehmen die Low Route. Der erste Teil der Strecke ist wunderschön, die Sonne scheint, aber insgesamt ist sie doch sehr anstrengend. Es gibt zwei steile Anstiege. Einen sanften Abstieg, der sich aber lange hinzieht. Zwischendurch auf dem Weg ein reizendes Schwätzchen mit einem englischen Pärchen, welches mir wieder Schub gibt. Dennoch bin ich heute sehr froh, als ich in Reeth ankomme. Ich laufe in den Ort und checke zunächst die Tearooms (naja, es gibt nur zwei), entscheide mich dann aber doch dafür, zuerst im Pub einzuchecken. Einmal Gepäck ablegen und dann wieder raus. Tatsächlich schließen die gastronomischen Möglichkeiten zu Zeiten, bei denen bei uns in den Cafés Hochbetrieb ist. In einer kleinen, altmodischen Bäckerei mit einem angeschlossenen Tearoom, bekomme ich glücklicherweise noch ein englische Heißgetränk mit einem super leckeren Scone. Der Bäcker quatscht ein wenig mit mir und scheint sich zu freuen, eine Fremde zu Gast zu haben. Ich bin heute ziemlich erledigt und sehr froh, dass ich morgen für zwei Nächte in Richmond bleibe und etwas ausruhen kann.3 Punkte -
Unna mit Apsis: Solokuppelzelt, 993g
derray und ein anderer reagierte auf nivi für Thema
Kurze Vorstellung: Version 2 meines Kuppelzeltes, diesmal nur für eine Person und deutlich leichter. Ich habe die meisten der vielen tollen Anregungen, die ich bekommnen habe (danke!! ), für dieses Zelt berücksichtigt: regensicherer Eingang Toplüfter doppelwandig große Apsis etwas kleiner Ich habe recht lange rumprobiert, wie ich die Gestängekanäle zusammen mit den Kappnähten vernähe und mich am Ende dafür entschieden, bei diesem dünnen Material die Kanäle direkt in die Kappnaht zu setzen... die Naht geht dann immerhin durch 9 Lagen Stoff. Ein weiterer Vorteil ist, dass man nur drei Nähte für diese Naht braucht (und auch nur deshalb drei, weil ich eine Hilfsnaht brauche, um das ordentlich zu nähen ). 475g Außenzelt (inkl. Abspannleinen) + 283g Gestänge + 235g Innenzelt) = 993g Das Außenzelt hat eine Grundfläche von 265cm x 140cm und ist 105cm hoch Die Bodenwanne misst 230cm x 75cm und ist 10cm hoch Materialien: 40g/m² - 20d Silpoly 50g/m² - 30d 6.6 Silnylon für die Gestängekanäle und die Verstärkungen an den Gestängekanälen 65g/m² - 40d Ripstop Nylon für die sonstigen Verstärkungen #5 Zipper (wasserabweisend) 25g/m² - Moskitonetz 20g/m² - 7d Ripstop Innenzeltstoff 34g/m² - DCF für die Bodenwanne #3 Zipper für die Tür 8,7mm DAC NFL Gestänge Die Hintere Zeltwand kann abgespannt werden, um noch etwas mehr Belüftung und Abstand zum Innenzelt zu bekommen. Die Verstärkungen sind geklebt und dann vernäht. Durch die Verstärkungen der Abspannpunkte auf den Gestängekanälen erhoffe ich mir, dass die Belastung nicht ganz so punktuell stattfindet. Unten gibt es einen kleinen Blitzverschluss, um Spannung aus dem Reisverschluss zu nehmen. Hier passt der Schnitt leider nicht ganz... an der Spitze rafft sich der Stoff etwas. Ein Stäbchen hält die Belüftungsöffnung an der Spitze offen. Die dreieckige Verdeckung sorgt dafür, dass es nicht einfach so reinregnen kann. Die Öffnung kann beliebig groß oder klein gemacht werden. Viel Gewicht habe ich bei den Kleinigkeiten eingespart. Hier zum Beispiel eine sehr minimalistische Gestängeaufnahme! Mit eingehängtem Innenzelt. Die Apsis ist ca. 45cm tief. Wenn man den Reißverschluss etwas herunterzieht, erhält man einen regesicheren Eingang. Mit DCF habe ich vorher noch nie gearbeitet, daher kann ich nicht so richtig einschätzen, wie viel Verstärkung der Stoff so braucht. Aber ich finde, die Bodenwanne macht einen sehr stabilen Eindruck Jetzt noch ein kleines Gedankenexperiment in zwei Richtungen: Leichter: Ich habe versucht, wirklich bei allen Dingen zu überlegen, ob ich sie wirklich brauche und mit welchen Materialien man leichter bauen kann. Aber es gibt natürlich immer noch Optimierungsmöglichkeiten, z.B. 17g/m² Moskitonetz -10g, Gurtband kürzen - 6g, 1,25mm Abspannleinen + kürzen -20g, sinnvollere Innenzeltbefestigung -5g. Ich schätze auf ca. 950g könnte man das Gewicht drücken, darunter nur mit einem noch leichteren Stoff. Schwerer: Um das Zelt ein bisschen stabiler zu machen, würde ich vielleicht sogar ein höheres Gewicht in Kauf nehmen. 20d Silpoly ist schon nicht besonders reißfest und das 8,7mm Gestänge könnte man auch upgraden. Daher: 45g/m² 30d Silpoly +40g, 10,7mm DAC PL Gestänge +160g, 32g/m² Innenzeltstoff oder 34g/m² Monofil ca. +50g. Damit wäre man mit ca. 1250g deutlich stabiler unterwegs.2 Punkte -
Beste elektrische Pumpe statt Blase-Sack für NeoAir NXT
kai und ein anderer reagierte auf Trinolho für Thema
Ein kurzes Update zur Pad-Pal: Ich stehe mit Tyler in Kontakt, eine Sammelbestellung wäre kein Problem. Beiläufig habe ich erwähnt, dass ich für ein paar Gramm Mehrgewicht auch gerne einen stärkeren Motor nutzen würde, damit eine Matte via Pumpe vollständig auf den "Zieldruck" aufgeblasen werden kann, ohne noch mit dem Mund nachpusten zu müssen. Das geht mit der bisherigen Pad-Pal ja leider noch nicht, weil die Pumpe diesen Druck nicht hält. Siehe da: Tyler hatte bereits eine ähnliche Idee. Im Februar wird eine neue Version entwickelt ("Pad-Pal Plus"), die das aufgrund einer technischen Änderung vom bisherigen Propeller hin zu Impeller dann können soll. Ziel: < 20 g und einige Extra-Features, welche die normale Pad-Pal nicht haben wird... So lange sollten wir uns noch gedulden. 😉2 Punkte -
Unna mit Apsis: Solokuppelzelt, 993g
wilbo und ein anderer reagierte auf nivi für Thema
Ich schätze so um die 50 Stunden... das beinhaltet dann auch alles von Zuschneiden, Nachdenken, Dinge ausprobieren, Zusammennähen, Kleben, etc. bis Nahtabdichten2 Punkte -
Korrosion beseitigen bei Fizan Stöcken
RaulDuke und ein anderer reagierte auf Steintanz für Thema
Ist die Rohrinnenseite oder das Spreizdübelgewinde* korrodiert? (*Fizan hat doch innenliegende Spreizdübel, richtig?) Falls Rohrinnenseite, dann würde ich innen nur möglichst gut reinigen (mit einem Lappen, um ein dünnes "Schiebestöckchen" gewickelt und z.B. Spiritus) und trocknen. Falls am Spreizdübel, dann würde ich etwas Wachsartiges in sehr kleiner Menge aufs Gewinde auftragen.2 Punkte -
Impressionen von Touren
ma11hias und ein anderer reagierte auf skullmonkey für Thema
Japan im September 2023, 3-Tages Tour im Chūbu-Sangaku National Park mit meinem Freund Jotaro. Da geht es morgen hoch. Vorsicht vor den Bären! Durch den Wald nach oben. Nicht mal die Hälfte des Tagespensums geschafft, da kann man noch lachen. Anscheinend recht bekannter Berg in Japan. Camp 2. Aussichten! Da Finnair der Meinung ist man muss Passagier + Gepäck nicht zeitgleich ankommen lassen, hatte ich wirklich Glück das ich seit einigen Jahren immer mit meinem Phoenix II als Handgepäck reise, sonst hätte diese Tour wahrscheinlich nicht stattfinden können. Den rest der Ausrüstung konnte ich zum Glück von Jotaro ausleihen! Auf dem Weg nach unten. Schon mal fast zwei Kilometer inmitten einer Gruppe Affen gewandert? Es war unglaublich schön <3 Und noch ein bißchen Lichtmalerei mit dem iPhone, man will ja nicht schon um 20 Uhr schlafen gehen Wer sich lieber das 4K Video ansehen möchte (kann auch hier klicken =)2 Punkte -
Impressionen von Touren
J_P und ein anderer reagierte auf Patirou für Thema
So, schon eine Weile her, bin aber nie dazu gekommen die Fotos zu sortieren. Kleine Wochenendtour Anfang August am Pischahorn, das Wetter war gerade mies und dann sollte es auf einmal zum Wochenende klar besser werden. Hab eine Tour ausgekramt, die ich eigentlich für 3 Tage geplant hatte (2x halbe Tage gehen mit An- und Abreise, und einen Tag voll durch). Hatte nur 1.5 Tage, sollte jedoch klappen. Am Freitag Mittag ciao zum Chef gesagt, in die Bahn gesetzt und drei Stunden später wurde ich gegen 16 Uhr an der Passtrasse Flüelapass vom Bus abgesetzt (Tschuggen, 1940 m) Von da ab hoch zum Pischasee (2520m) zum Uebernachten. Klarer Sternenhimmel inklusive Perseidenschauer (leider keine Fotos da die Bilder der Realität kein bisschen genüge tun). Das GG2 in all seiner Pracht: Pischasee bei Sonnenuntergang: Von dort am nächsten morgen über den Nordwestgrat hoch zum Pischahorn (2980m). Hütte kurz unter dem Grat, Militär oder Almhütte, keine Ahnung, aber es hat eine Hausnummer. Ganz schweizerisch korrekt: Blick zum Gipfel: Aussicht vom Gipfel: Vom Gipfel dann fast ganz zurück in das Tal (erstes Foto) auf 1960 m und dann wieder hoch zu den Jöriseen (ca. 2500 m), die ich gegen 13 Uhr erreiche. Die Sonne brennt, und spätestens jetzt erinnere mich, wieso ich ursprünglich mal eine Uebernachtung mehr geplant hatte Blick auf einen Teil der Jöriseen. Links am Berg wäre ursprünglich mal der Gletscher gewesen, heute nur noch ein altes Schneefeld. Von dort noch mal über den Grat (rechts oben im Bild) bei 2700 m und dann runter zur Passstrasse zum Bus (2210m). Blick zurück auf die Jöriseen: Am Ende relativ fertig. Vor allem der Abstieg vom Pischahorn war viel anstrengender als gedacht. Insgesamt waren es 2240 m hoch und 2120m runter (laut Basecamp) und für mich relativ hart. Bis auf die Jöriseen war ich immer allein unterwegs. Schwierigkeit war T2 und T3 (Passage Pischasee-Pischahorn-Abstieg) PS : wie dreht man die Hochkantbilder. Bei mir ist alles richtig, nur beim Hochladen werden Sie auf einmal quergelegt... Auch nach drehen und neu abspeichern funktioniert es nicht.... Oder braucht es ein anderes Format (im Moment .jpg) Edit Khyal Ich schreib´s mal hier rein, damit das nicht OT im Thread diskutiert wird. Das liegt an der Verwendung Deines Bildbearbeitungsprogramms. Wahrscheinlich ist das auf non-destrutiv gestellt, bei PS u.A. koennte ich Dir erklaeren, wie es geht... Schnellschuss, probier mal in Deinem Proggi das gedrehte Bild unter einem neuen Namen abzuspeichern und das dann zu verwenden. Wenn Du nicht klar kommst, kannst Du ja einen Thread in Leicht & Seicht starten. Damit Du siehst, dass es easy geht, habe ich das 1.Hochkant-Bild mal gedreht. Edit Patirou Besten Dank, am Ende hat es geholfen, erst in .png umzustellen und dann wieder auf .jpg und erst dann die Grösse zu reduzieren. Irgendwas in den Einstellungen, bin aber zu faul um genau zu schauen wo.2 Punkte -
Impressionen von Touren
J_P und ein anderer reagierte auf Jones für Thema
2 Punkte -
Impressionen von Touren
Fliegengewicht und ein anderer reagierte auf nitram für Thema
NÖRDLICHER KUNGSLEDEN Kvikkjokk bis Abisko 20.08. – 27.08.23 Anreise von Karlsruhe nach Kvikkjokk (Zug über Kopenhagen nach Stockholm, Nachtzug nach Murjek, Bus über Jokkmokk) Dauer 2 Tage, Rückreise von Abisko nach Karlsruhe (Nachtzug nach Stockholm, Zug über Kopenhagen) Dauer 2 Tage, jeweils Stopover in Kopenhagen. Nachdem ich letztes Jahr den Patjelantaleden gelaufen bin, war ich schon ein wenig überrascht, in diesem Jahr erneut nach schwedisch Lappland zu reisen, aber alle angedachten Alternativen konnten der großen Anziehungskraft offensichtlich nicht standhalten. Zweifach ungewöhnlich, kurzfristig entschieden und zweimal das gleiche Reisegebiet hintereinander. Meine sehr guten Erfahrungen auf dem Patjelantaleden stellten einerseits eine Ermunterung, andererseits auch eine große Erwartungshaltung dar. Mir war bewusst, der Reiz der ersten Solotour in Lappland wird sich nicht wiederholen und so günstige Bedingungen sind nicht erneut zu erwarten. Und wird der stärker begangene Kungsleden mir ein ähnliches Empfinden für den Trail bieten können? Werde ich ständig vergleichen und abwägen welcher hike mir besser gefällt? Meine Frau meinte noch, stärker frequentiert könnte doch auch bedeuten nette Menschen kennen zu lernen, wie Recht sie hatte. Meine Ankunftszeit gegen Mittag in Kvikkjokk ermöglichte mir noch einen schönen ersten Wandertag bei bestem Wetter und einem tollen Platz zum Zelten. Hier bereits lernte ich Adam aus Schweden und Emmeline aus den Niederlanden kennen, die mich gemeinsam mit Hannah aus Deutschland und Meike aus den Niederlanden, die am nächsten Tag zu uns stießen, drei Tage, begleiteten. Wir waren alle solo gestartet, die anderen vier bereits mit vielen Kilometern ab Hemavan in den Knochen und haben uns bei einer vierstündigen Wartezeit auf einen Bootstransfer näher kennen und schätzen gelernt. In keiner Weise verpflichtend oder einschränkend haben wir uns sehr harmonisch und bereichernd zu einer netten kleinen Trailfamily geformt. Das kam für mich sehr unerwartet und ich habe es sehr genossen. Zurück zum Trail. Das Wetter war recht stabil, eher mild, wenig Regen. Die Landschaft war teilweise atemberaubend schön, die Orientierung völlig problemlos, die Pfade mitunter steinig und die Seequerungen teilweise den Bewegungsfluß hemmend, was wiederum auch zum verweilen und Kontakte knüpfen einlud. Vier Seepassagen waren nötig und zwei davon mit dem Ruderboot machbar, wenn nicht gerade immer nur ein Boot auf der entsprechenden Uferseite gelegen hätte … . Konkret bedeutet das, dass ich jedes Mal den angebotenen Motorbootservice genutzt habe. In Saltulokta habe ich mir am vierten Tag eine Dusche gegönnt und gemeinsam mit meiner „Wandergruppe“ ein sehr schmackhaftes und gemütliches (Abschieds-)Dinner. Mit zunehmender Reisedauer habe ich den Kungsleden mehr und mehr ins Herz geschlossen, die angekündigte Autobahn nur in Ansätze nach der Alesjaurehütte empfunden und mich rundum wohl und reich beschenkt gefühlt. Breaze, den ich eigentlich hätte treffen müssen (von Nord nach Süd für den kompletten Kungsleden unterwegs), habe ich leider verpasst, sehr schade. Das Wasser habe ich trotz der Verunsicherung mit eines im Vorfeld übel grassierenden Noravirus im Bereich der Hütten nicht gefiltert und problemlos vertragen. Das Sockenkonzept Linersocken und wasserfeste Socken haben sich in feuchten Gebieten und bei Regen für mich bewährt. Ich bin am Tag zwischen 20 und 35 Kilometren gelaufen und habe nach 7,5 Tagen mein Ziel Abisko erreicht. Abweichend von der offiziellen Route habe ich einen Abstecher zum Skierffe mit Nachtaufstieg um 3 Uhr zum Sonnenaufgang bei leider sehr verhangenem Wetter unternommen und die Strecke Saltulokta Vakkotavare, wie so viele, mit dem Bus abgekürzt. Mir hat er sehr viel Spaß gemacht, der Kungsleden! Und vorsicht, jetzt kommen viele Bilder! Keine Natur, auch schön, Stockholm.2 Punkte -
Rohrbürste wäre sicher gut geeignet. http://german.industrialcleaningbrushes.com/photo/pl23741204-industry_pipe_deburring_brush_reliable_tube_cylindrical_wire_brush.jpg1 Punkt
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zB Carbon Montagepaste in der kleinen Packung oder Castrol Optimol TA für den Mehrbedarf oder in billig ein Wachs dünn auftragen1 Punkt
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Na, ich würde sagen: Nass, kalt, windig, dunkel - und das in stets wechselnden Kombinationen und Ausprägungen... Wenn man lokale Pubs und B&Bs entdecken will - vielleicht. Für mich wäre es für eine längere Wanderung mit Draußenpennen definitiv nichts. Aber wenn dein Nickname Programm ist, dann sind das ja für dich Peanuts Die Wanderwege sind dafür sicher nicht überlaufen und Mücken auch kein Problem... Gibt doch für die Jahreszeit und Camping wirklich bessere Reiseziele - bzw. bessere Jahreszeiten für dein Reiseziel (vielleicht im nächsten Urlaub). Fällt für mich in die Kategorie: kann man machen muss man aber nicht. Sorry, nicht sehr konstruktiver Beitrag...1 Punkt
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1 Punkt
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Impressionen von Touren
Fliegengewicht reagierte auf ThomasK für Thema
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Passend dazu ein Video der Guardia Civil. Die Sprache beherrsche ich zwar nicht, aber das Bildmaterial reicht aus. Da sieht man dann mal eindrücklich, wenn UL so richtig auf Berge trifft. In den üblichen Unterhosen, T-Shirt, Leichtgaloschen und "Leichtsteigeisen". Anspieltipps: so ab 2 Minuten, da sieht man, wie jemand aussieht, wenn er in kurzer Kleidung in solch einem Gelände fällt. 3:38 - weitere UL-Geher, einer davonb fällt dann auch videogerecht genau dann runter. Ab 6:15 sitzten wieder zwei Verletzte rum usw. usw. Es gibt schon Gründe, warum ich nur langärmlige Kleidung trage, auf solchen Unterlagen Handschuhe anziehe, und eben ein paar Gramm mehr in Form richtiger Steigeisen und Schuhe dabei habe.1 Punkt
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[GB] Coast to Coast Walk 2023
Wolfwalkerin reagierte auf sja für Thema
Dienstag, 04.07.2023, Kirkby Stephen nach Keld, 17,5 km Am Vorabend bekomme ich von Bridget eine Nachricht, dass die beiden heute die rote Route gehen. Wie bereits erwähnt, es kursierten allerlei Geschichten, dass Menschen Schuhe verlieren oder knietief im Sumpf stecken bleiben. Auch der Nürnberger schrieb mir, dass er mit dem Trekking-Stock teilweise 1 Meter tief eingesunken ist. Naja, im Zweifel kann man umkehren und notfalls irgendwie untenrum gehen. Ich beschließe also, der Jahreszeit entsprechend, wie vorgeschrieben, auch die rote Route zu nehmen und tausche mich mit den beiden Frauen aus, wann wir losgehen. Ich starte etwas früher, denn es geht erstmal auf Nine Standards hoch und da bin ich tendenziell langsam(er). Man wird sich dann oben sicher treffen. Der Aufstieg klappt im Prinzip ganz gut, aber es ist richtig kalt, sehr windig und es regnet immer wieder. Mittlerweile hab ich mich schon daran gewöhnt. Oben auf Nine Standards holen mich Doug und Mäx ein und wir gehen den Rest der Etappe zusammen. Die Neuseeländerinnen sind nicht zu sehen. Das sumpfige Stück ist vergleichsweise harmlos, vielleicht eeetwas abenteuerlich. Ich habe eigentlich auch Spass, dass wir uns Stück für Stück vortasten und jeden Schritt vorher mit dem Stock testen müssen. Nur einer Stelle ist wirklich diffizil, die Freude dafür umso größer, als als wir geeignete Stellen für unsere Füße finden. Der Hund Mäx macht sich hingegen überhaupt keine Gedanken. Er überquert mühelos das Gelände, ist leidiglich nicht mehr ganz so sauber and "will get a brush in the evening". Nächster Höhepunkt sollte Ravenseat sein. Aus verschiedenen Quellen erreichte mich die Info, dass die Farmlady dort köstlichen Cream Tea serviert, ichfreue mich also wie Bolle darauf. Mein erster Cream Tea! Leider ist Ravenseat geschlossen. Das bedeutet, selbst gekochten Tea und mitgebrachtes Proviant. Na guuut. Doug versorgt mich mit heißem Wasser. An der Picknickstelle lernen wir ein englisches Pärchen kennen, das crazy Caravan-A-To-B-To-A-Hiking praktiziert: Mit dem Caravan von A → B. Fahrrad bei B parken. Wieder von B → A fahren. Caravan bei A lparken. Von A → B wandern. Mann bei B nimmt Fahrrad, fährt von B → A und holt den Van. Alles roger. Wir nennen die beiden in den folgenden Tagen nur noch "the A to B couple". Der Campingplatz in Keld ist sehr schön. Ein paar Geashügel mit flachen Stellen, zwei Ebenen am Fluss, die es zu vermeiden gilt, wenn man nicht wahlweise Midges oder Moskitos zum Fraß vorgeworfen werden will. Es gibt einen netter Shop, der Tee, Kaffee, Kuchen und das Übliche anbietet. Aus Routine frage ich nach Spiritus und welch unfassbare Freude, die Dame weiß was ich will, sie hat nur den Rest, den sie noch hatte, leider einem anderen Camper gegeben. Freue mich trotzdem. Morgen sollte ich was in Reeth in der Post Office (oder im Bike Shop ) kriegen. Hm, aber lohnt sich das noch? Egal, irgendwie ist die Spiritus-Challenge jetzt schon zum Betriebssport geworden. Fürs Abendessen hilft mir Doug mit seinem Gaskocher aus. Im Gegenzug spendiere ich ihm ein "Wainwright" (Ale) Wir amüsieren uns beim Essen über die 3 jungen amerikanischen Mädels, die auch den Trail gehen. Eine der Mädels schleppt 25 kg. Aber das hält sie nicht lange durch. Schon nach der ersten Etappe muss der Sherpa-Bus das Gepäck tragen (und das für richtig viel Geld). Die Mädels seien etwas "over the top", sagt Doug. Dummerweise haben sie ihr Zelt neben meins gestellt und giggeln die halbe Nacht, well...1 Punkt -
Sodele. Rucksacktauglichkeit ist geprüft und gegeben. Passt allerdings nichts anderes mehr rein, abgesehen von ein paar Kleinigkeiten vielleicht. Ist aber auch nicht der größte Rucksack, sondern so ein Scuba-Teil, was ich früher für mein Nano-Packraft benutzt habe. Um den Dampfer aber in Bus und Bahn zu transportieren reicht mir das so aber absolut.1 Punkt
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Tristelhorn Nord-Süd Selten begangener 3000m in den Glarnern (10 Gipfelbucheinträge pro Jahr), und in den meisten Fällen über den Südaufstieg ab Bargis (untere T4). Wir sind per Bus an den Gigerwaldsee und entsprechend ÖV-bedingt (3.5h Anreise) erst um 9:30 Uhr los. Als Warmup 3.5km den Stausee entlang Dann dem Wanderweg folgend ins Sardonatal rein zur Schräawieshütte (kaum sichtbar im Schatten im rechten Bildbereich an der Gratkante) Dann auf den letzten Wegspuren hoch in das darüber liegende Weidegebiet und ab 2100m weglos. Erstes Zwischenziel idt der Gipfel in der Bildmitte (Glaseregg). Wir sind hier in der Bildmitte die steilen Schrofen rauf (T5) auf den davor befindlichen Kamm, links davon könnte man wohl etwas einfacher rauf. Übergang auf den Grat bei 2450m in steilerem Bruch (T4+). Mein Kollege ackert sich im Bild schon rauf Auf dem Glaseregg, mit Blick zur weiteren Aufstiegsroute. Einfach den eher unscheinbaren Grat rauf. Unterhalb des schwiereigeren Bereichs Blick nach links auf den östlich davon gelegenen Risegg Grat, sowie in der Bildmitte ein kaum noch vorhandener Eisschlauch, der sich in die Wand und die Rinne darin hoch zieht - das Glaserrus. Vor 16 Jahren wollte ich das Glaserrus solo hoch. Nachdem jedoch im 30-Sekundentakt kopfgrosse Felsen die Rinne runter kamen, bin durch die Flanke auf den Risegggrat rüber und dort diesen hoch auf die Ringelspitz, hinten runter und aussen wieder rum zum Auto - 35km, 2400Hm rauf und runter, Fels IV und der Rest T5/T6. Was man halt so macht. K.A., ob ich mich da drüben heute noch reintrauen würde, das sah sehr sehr abweisend aus. Wir nähern uns der Schlüsselstelle - dem steilen Aufschwung. Direkt unter der Schlüsselstelle - einem 20m hohen Aufschwung.Dieser kann exponiert und steil über Bänder und etwas Kaminkletterrei überwunden werden (T5/I). Blick runter, von oberhalb des Aufschwungs Noch einmal Blick rüber in Richtung Ringelspitz (mit Risegg) Auf 2900m flacht es ab, und nach etwas Schuttreterei.... ... kommt der Gipfelturm des Tristelhorns in Sicht. Die letzten 200Hm geht es von der Schart hinter meinem Kollegen den Grat nach rechts rauf.1 Punkt
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Impressionen von Touren
Nero_161 reagierte auf fettewalze für Thema
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Impressionen von Touren
Fliegengewicht reagierte auf khyal für Thema
Da ich gerade glampingmaessig vor dem Zelt rumlungernd, in einem Helinox sitzend, Fuesse auf nem 2., mal div Bilder auf´s Ultrabook gezogen habe, dachte ich, liefer ich mal ein paar Kurzeindruecke... Der erste Teil der Bilder ist aus Italien vom letzten Monat, 2. Teil Slowenien, Letzten gestern / heute, ich glaube den Fluss kennt jeder WW-Paddler1 Punkt -
Impressionen von Touren
J_P reagierte auf Freigeist 13 für Thema
1 Punkt -
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Nächtliches Pinkeln, wie handhabt ihr das?
Aeros reagierte auf skullmonkey für Thema
Skills: 2h vor dem Schlafgehen nichts mehr trinken, je nach Alter und Geschlecht auch etwas früher. Blase dann vor dem schlafengehen entleeren. Funktioniert bei mir wunderbar und erlaubt mir durchzuschlafen Wenn man nachts muss, sollte man gehen, den eine gefüllte Blase hält Dich wach. Also lieber gleich erledigen und weiterschlafen statt zu hoffen das es vorbeigeht. Je nach Wetter und Jahreszeit rausgehen und erledigen, oder in eine Flasche in der Apside und diese morgens auswaschen.1 Punkt -
Es ist echt absolut eklig im Zelt in eine Pipi-Flasche zu pinkeln.. äh, man nimmt einfach seine Kopflampe und sucht sich den nächsten Baum.. Pipi-Skills braucht man dafür auch nicht unbedingt.. LOL.1 Punkt
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Nächtliches Pinkeln, wie handhabt ihr das?
jetstream73 reagierte auf Wander Schaf für Thema
auch wenn es hart nervt - erst recht, wenn es draußen eiskalt oder nass ist: raus aus dem Zelt und ab dafür. Natürlich versuche ich so entleert wie möglich einzuschlafen. Leider hält das nicht immer durch. Dann wälze ich mich eigentlich meist lange herum, weil ich ja nicht raus will - Nachdem ich mich aber überwunden habe, es zu erledigen, ist natürlich alles wieder besser und ich ärgere mich jedes Mal, nicht früher aufgestanden zu sein. Wenn ich dann schon mal draußen bin, strecke, dehne und mobilisiere ich noch den Körper und krabble wieder rein. Durch die Übungen bin ich dann auch wieder etwas aufgewärmt, falls es draußen kalt ist. Ich versuche mir auch so wenig wie möglich, zusätzlich anzuziehen. Flasche ist für mich keine Option. Bis ich mir dahingehend alles vorbereitet habe, bin ich schneller kurz draußen gewesen.1 Punkt -
Tag 3: Abstieg nach Innerferera Morgens um 6:30 Uhr präsentiert sich der Pizzo Stella so: In Richtung Bergell sieht es so aus: und da es schwül warm und windig ist, was auf schlechtes Wetter hindeutet, und die Sicht oben raus wohl über längere Zeit weg ist, gehe ich einfach ohne Umwege nach Innerferrera. Blick nach Norden am unteren der beiden Seen am Biwak Blick unterwegs zurück - sieht nicht so dolle aus nach Norden raus ist das Wetter besser. Der Pizzo Stella bleibt in den Wolken - somit richtige Entscheidung, ich hätte eh nichts gesehen. Am Stausee Lago di Lei. Ab hier erst Fahrweg, dann wieder Wanderweg runter ins Tal. Am Stauseeende - italienische Enklave, die über den Fahrweg nur durch die Schweiz erreichbar ist. Der Weg runter ist einfach und eindeutig markiert. Kurz vor dem Stauseeende könnte ich mit viel Glück den Bus um 11:09 in Camspcut erwischen, entscheide mich aber zum Frühstück am See und anschliessendem Abstieg nach Innerferrera. Vom letzten Besuch dort ist mir noch ein Gasthof im Dorf dort in Erinnerung, ein perfekter Platz um auf den Bus zu warten und ein Bierchen zu trinken. Abstieg durch Feuchtwiesen und einen hübschen Nadelwald - mal eine Abwechslung zum Geröll. Touchdown in Innerferrera Um 12 Uhr ist das Ziel erreicht, ein Bier und eine Portion Pommes später fährt um 12:53 Uhr pünktlich der Bus ab, und in Sargans beim Umsteigen rollen die ersten Gewitter durch. Tag 3: 100Hm rauf, 1300 Hm runter, 20km Strecke T2, 5 Stunden Gehzeit, oder insgesamt: 46 km Strecke, 23 Stunden Gehzeit, 3700Hm rauf, 3700Hm runter, T5 max., längere Abschnitte weglos und ohne Literaturbeschreibung. Fazit: lustige Ecke. Im Bereich Avers südlich von Juf, bis zum Val Bregaglia hat es lediglich eine einzige Biwakschachtel, aber zig Gipfel, die man besteigen kann. Perfektes Gelände für Biwaktouren, aber je nach Route sollte man die Trailrunner daheim lassen.1 Punkt
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Tag 2: einfach der Kante weiter entlang, wobei zum Bereich Gallagiun Gipfel zur Bochchette da Lägh nur bekannt ist, dass man da mit etwas Kraxelei durch kommen soll. Auch runter zum Fraggia-See gibt es keine Beschreibung, ausser dass es ein alter und nicht mehr benutzter Transportweg der Walser ist. Daher der einfache Plan: möglichst schnell auf den Gallagiun, wenn möglich zur Bocc. Lägh, ansonsten zurück und über Prasagnola- und Turbinepass aussen rum. Die Chima da Lägh knicke ich (da wollte ich auch rauf), da ich bei bester Zeitrechnung dann gegen 16-17 Uhr am Biwak eintreffen würde, was in Anbetracht der angedrohten Gewitter ab spätem Nachmittag nicht riskieren will. Start um 6:40 Uhr, mit ausreichend Sicht für den Weg. Um 7 Uhr wieder am Märc-Pass, von hier der Kante lang rauf. Gipfelsteinmann Piz da Cävi, von hier aus dem Grat/Höhenrücken der der Nase lang weiter zum Pizzun Pizzun (rechts) und Piz Gallagiun hinten als nächstes Ziel. Am da Cävi um 7:15 Uhr Hier irgendwo durch/entlang (T4, etwas Kraxelei in Rinnen/Ausfschwüngen) 7:45 Uhr - Pizzun Gipfel Zur Abwechslung einmal angenehmes Geröllgelände runter... ... und zudem bewacht von Schafen 8:30 Uhr - Prasgnolapass Unterwegs zum Gallagiun. Wie ich oben anhand der drei(!) Gipfelbücher heraus finde, ist er durchaus oft begangen, und auch der mit Steinmännchen ausstaffierte Weg rauf zeugt davon. Neues Gipfelkreus, mit Chiavenna rund 2700m tiefer im Tal darunter. Leider beschränken sich die vielen Besucher mit dem einfachen Aufstiegspfad über den Osten, und nach Westen runter sieht es garstig aus. Da geht es irgendwo runter, mit Ziel der Bereich in der Mitte zwischen den beiden kleinen Seen im rechten Bildteil. Zum Glück habe ich ein Bild von dem Bereich, geschossen von der Bocch. Lägh, und kann daran erkennen, dass ich hier zu weit links und auf der falschen Rippe unterwegs bin. Eine Querung im Steilgeröll, mehr Steilgeröll und ein exponierter Abstieg an einer Gratkante entlang und noch etwas mehr steilere Rinnen später sind die ersten 100Hm erledigt (T5, keinerlei Begehungspuren), und es geht im immer angenehmer werdenden Blockwerk und Geröll abwärts. Leider mit Gegenlicht und somit fehlenden Details - die Abstiegsroute entlang der Kante. Chima da Lägh ab Pass, das wären weitere 2-3h Zeit (T5 sowie Klettern II) als Abstecher. Es hat zwar keine Wolken und es ist erst 11:15 Uhr, aber bis zum Biwak sind es immer noch etwa 4 Stunden Ab dem Pass weglos, diversen Abbrüchen ausweichend und immer der Nase nach runter, wobei eine Barriere umgangen wird, indem auf 2500m nach Westen hin zu auf der Karte eingezecihneten Wegspuren gequert wird. Die Wegspuren sind zwar weg, aber ab hier kann frei Schnauze über die Wiese abgestiegen werden. Pause auf 2200m, mit Gallagiun und der Boch. Lägh. - hier ist einmal mehr Volltanken angesagt, wer weiss, ob es am Biwak Wasser gibt Lago dell Acqua Fraggia - hier treffe ich das erste Mal wieder auf andere Wanderer. Aufstieg zum Biwak. Bis zur Scharte in der Bildmitte, dann nach rechts durch eine kleine Felswand zum Bivacco Chiarra e Walter. Alle markiert, T3. Biwakschachtel. Touchdown um 15:15 Uhr an der Biwakschachtel. Eigentlich ein Ziel am A* der Welt. Beim letzten Besuch waren wir alleine. Heute trudelt zusammen mit mir eine 7 Mann starke Gruppe ein (bei 9 Betten im Biwak), und später gesselt sich noch eine Zweiergruppe dazu. Immerhin hat die Grossgruppe vorgeplant und ein Zelt mitgebracht, und so übernachten nur 8 Leute auf 10 Quadratmeter Platz. Da es doch nicht regnet, bleibt zur Lüftung die Tür einfach komplett offen. Potentielles Ziel für den nächsten Tag - hier die Kante rauf, über den Gipfel (unbenannt) rüber, etwa 1.5km einen Grat entlang und auf den Pizzo Stella (T4). Tag 2: 1400m hoch, 1400m runter, 10km Strecke T5, 8 Stunden Gehzeit1 Punkt
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Man nehme einen Berg, den man besteigen will, ein Lineal, um die Aufstiegsroute zu verlängern, und schon hat man Abwechslung für drei Tage: Tag 1: Per ÖV nach Casaccia und dort um 11 Uhr bei 30°C sonnenverwöhnt zuerst das Val Maroz rauf, dann einen Schlenker nach Süden ins Val da Cam und über den Südostgrat auf den Piz Duan (T4). Anschliessend den Westgrat hinunter (T4, andere meinen T5) zum Duanapass, und spätestens ab hier weglos und ohne Menschenkontakt weiter. Casaccia und im Hintergrund der Aufstieg ins Maroztal Fahrweg, zum teil auch Wanderpfae - alles zivilisiert Ab Maroz Dora dann Ende Zivilisation Ziel 1 - Piz Duan. Die linke Kante ist der SE-Grat, den es später rauf geht, nachdem man zuvor in die Ebene darunter (Val da Cam) hoch ist. Auf 2500m letztes Mal Wasser tanken und auf 2.5L aufstocken, ab hier gibt es nichts mehr. Was von weitem schön flach aussieht, geht bei näherer Betrachtung ordentlich rauf - SE-Grat, hier auf 2800m. Netterweise hat es Steinmännchen und Trampelpfad. Aufschwung auf 2900m, immer noch mit Pfad und wenn man dann am Vorgipfel ankommt, sieht man, dass es zum Hauptgipfel noch einmal 30 Minuten sind (der breite Kopf hinten). Weiterer Weg - hier dem Pfad entlang um den westlichen Ausläufer herum, dahinter erst steil abwärts, dann an einem Durchbruch durch einen Steilaufschwung und das Geröll und über diverse kleine Kuppen runter. Der Duranpass ist bei dem kleinen Felskopf in der Scharte. Durchbruch durch die steilere Westwand. T4, andere meinen T5. Blick zurück auf den Duan Duanapass mit Piz dal Märc. Da es am Duanapass erst 17:30 Uhr ist, der Wetterbericht für den kommenden Abend Gewitter angekündigt hat und es von hier bis zum nächsten Etappenziel (Biv. Chiarra e Walter, südlichöstlich vom Pizzo Stella) so rund 12 Stunden sind, mit einigen knackigen und quasi unbeschriebenen Passagen und somit Extrazeit für Sucherei, geht es fröhlich weiter auf den Piz dal Märc. Einer Schuttrinne folgend aufwärts, bis zwichen dem südlichen Haupt- und nördlichen Nebengipfel der Südgrat erreicht wird, und über den zum Gipfel. Piz dal Märc Gipfelsteinmann, mit Bergell als Aussicht im Süden. Der Karte nach zu urteilen ist der Tourentag damit abgehakt, und man muss nur noch den breiten Höhenrücken runter zum Märc-Pass, aber Pustekuchen. Der abstieg vom Gipfelplateua ist zwar einfach, aber anschliessend kommt eine 1.6km lange Prügelei durch übelstes Blockwerk und Schutt. Der gesamte Rücken sieht aus wie ein versteinerter Gletscherbruch, mit 5m tiefen Spalten (in die man nicht reinfallen sollte, denn da findet einen niemand mehr), mit 30-50cm Dreck und Schutt oben auf den Kanten. Als Zückerli rollt alles, und selbst kühlschrankgrosse Felsblöcke bewegen sich, sobald man Hand anlegt oder einen Fuss drauf stellt. Mit lediglich einem Abflug, bei dem es netterweise nur etwas Abrieb an der rechten Hand gibt, bin ich um 19:30 Uhr knapp vorm Märc-Pass, und da ich die kleinen Seen auf 2670m am Pizzun gegenüber nicht erkennen kann (ausgetrocknet?), geht es zum See im Val da Märc runter. Netterweise muss ich mir das Seewasser nicht mit den Schafen dort teilen, sondern finde dirakt oberhalb eine Quelle und 20m daneben einen günstigen Biwakplatz. Abstiegsrinne vom Gipfel. Am Grat, vor dem ersten Aufschwung P2910. Vor dem zweiten Aufschwung - fröhliche Prügelei mitten durch den Schutt. Kurz vor dem Märc-Pass. Unten der See auf etwa 2550m. Biwakplatz Bis hier: 9 Stunden Gehzeit, T4/T5, 2200Hm rauf, 1000Hm runter, 16 km Strecke, ab Duanapass weglos.1 Punkt
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Hey Leute! Es ist schon eine Weile in's Land gegangen und mittlerweile befinde ich mich nach meinem Sabbatical auch wieder im Arbeitsleben, aber ich wollte euch gerne ein wenig an meinem Arizona Trail Hike mit ein paar Bildern und Eindrücken teilhaben lassen. Ich bin immer noch dabei alles zu verarbeiten... und so richtig begriffen was ich da eigentlich geleistet und erlebt habe, hab ich auch Wochen und Monate später noch nicht. Leider konnte ich die letzten Meilen auf Grund der Schneemassen auf dem Kaibab Plateau (war zu dem Zeitpunkt noch für alle gesperrt) bis zur Grenze von Utah nicht mehr zurücklegen, aber das werde ich in ferner Zukunft definitiv nachholen. Es war auf jeden Fall eine tolle Reise auf der ich wunderbare Menschen und atemberaubende Natur kennengelernt habe... Arizona ist mir wirklich an's Herz gewachsen... in diesem Sinne:1 Punkt
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Piz D'Anarosa/Grauhörner - ziemlich selten begangener 3000er am südlichen Talende des Safientals Morgens um 8 Uhr los, bei 5°C auf 1700m - der Wissberg hat schon Sonne Grauhörner Gipfelstock, von hier aus noch 500Hm bzw. 2 Stunden Aufstieg Hier geht es zum Einstieg - in der Bildmitte den Schutt rauf und oben nach links in eine Rinne rein Leicht gesagt, aber das Geröll ist >40° steil und lose. Knapp unter der Rinne Ab hier einfach die Rinne rauf (T4). Leider endet der kompakte Fels schon nach wenigen Metern, dann geht es weiter im Schutt. Etwas weiter oben Blick den Weg runter Wenigstens gibt es eine hübsche Sicht auf das Älplerschällihorn Am oberen Ende der Rinne ist Schluss mit lustig, aus T4 wird T5 (und später T6). Hier am unteren Bildrand bis etwa 2/3 nach rechts, dann am dortigen Felskopf eine Steilstufe rauf (II) und anschliessend im Steilschutt bis zwischen das erste und zweite schwarze Band. und hier dann nach rechts in den seichten Graben, der heute netterweise Wassereis, überfrorene felsen und steinhart gefrorenen Sand aufweist. T6, übles Gewürge, und von den Griffen am seitlichen Rand der Rinne halten etwa 70% gar nicht. Am oberen Ende dann muss der Kessel nach links gequert und verlassen werden, was mich 2 Anläufe und 10 Minuten für 5m Strecke gekostet hat. Es folgen noch zwei weitere, recht steile Rinnen (keine Bilder im Aufstieg, ich war busy), und abschliessend kann man 30 Minuten auf dem Plateau und dem Weg zum Gipfel geniessen. Immerhin lohnt die Aussicht, aber geniessen kann man es kaum, denn... ... da geht es ab Plateau runter. Die oberste Rinne. Blick zurück, der Ausstieg erfolgt in der rechten, kaum ersichtlichen Rinne (und nicht links. bzw. gerade aus). Blick von dort in den seichten Graben bzw. die weitere Route. hier links um dem Felskopf rum, in eine Rinne rein und dann durch den Kessel des seichten Grabens Die Rinne plus der Kessel, nachdem ich da durch war, und den weiteren Weg ausknobeln konnte. Hier die Flanke irgendwie runter in den seichten Graben, und dann über Sand und Eis unten raus. Anschliessend dann hier weiter runter, und unten an der Felskante an der Steilstufe in der Verengung die II wieder runter. Ab hier dann ist Plaisirwandergelände angesagt. T4, Schutt, ein paar Bänder im Fels und noch etwas Schutt. Sowas in der Art. Endlich wieder normale Wanderweg unter den Füssen - hier mit den Grauhörner auf dem weg ins Tal. Letzter Blick auf ein paar Hörnerspitzen 1300Hm rauf und runter - 7 Stunden1 Punkt
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Impressionen von Touren
icefreak reagierte auf skullmonkey für Thema
Fotos von einer 10-Tägigen Trekking Tour in den Fann Bergen von Tajikistan. Im Dorf auf der rechten Seite, über dem 6. der Sieben Seen, fingen wir an. Esel halfen beim Transport Bombastischer Zeltplatz vor der über 2000 m hohen Merali Peak Headwall. Seracs sind die ganze Nacht über runtergekracht. Auf dem Alauddin Pass, der höchsten Stelle der Tour. Und die Alauddin Seen aus der Luft. Am Fusse des Chimtarga Bergs, des höchsten Gipfels in diesem Massiv. Lokale Mädels beim Flussqueren. Der letzte Morgen in den Bergen.1 Punkt -
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Doch nactürlich finden sich solche Leute, und das sind z.B. diejenigen, die in der Regel dauernd und nicht zur Abwechslung die 3000er Marke knacken und aus einem grossen Sortiment von Schuhen auswählen können. Ich habe von Barfussschlappen über diversen anderen Kram und Trailrunner alles, bis zu Skitourenstiefel und Plastikschuhe für 6000er. Trailrunner sind im Hochgebirge Bergstiefeln in zig Punkten unterlegen.1 Punkt
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Sarek-Runde 2021
momper reagierte auf waldradler für Thema
Tag 6: Am nächsten Morgen regnet es immer noch. Ich wandere mit wenig Enthusiasmus ein Stück durch das Guohpervágge, da erlebe ich echtes Trail Magic. "Echt" in dem Sinne, dass es tatsächlich völlig unerwartet kommt. Aber der Reihe nach: Zunächst hatte ich aus der Ferne nur ein paar Stangen im Tal gesehen, die offenbar menschlichen Ursprungs waren, und mich gefragt, was das wohl sein könnte. Ich wollte schon weitergehen, bin dann aber aus Neugier darauf zugegangen. Und was war es am Ende? Eine mobile Stromversorgung! Ich hatte mir ja im Vorfeld einige Gedanken über die Stromversorgung gemacht (siehe dieser Thread), aber mit so etwas habe ich im ganzen Leben nicht gerechnet! Die große Kiste ist unverschlossen, sodass ich mich nicht scheue, hinein zu gucken. Im Inneren gibt es eine Solarbatterie und Elektronik, die 5V 1A, 5V 2,1A und 12V liefert. Da sage ich nicht nein und lade erst einmal meine Geräte auf, anschließend auch meine Powerbank. Das macht die Wanderung doch gleich etwas entspannter, denn in den letzten Tagen hatte ich schon immer etwas besorgt auf meinen Akkustand geschaut. Das Handy verbraucht bei wenig Nutzung (paar Fotos und Nachrichten, bisschen Navigation) 15 Prozentpunkte am Tag. Bei 16 Tagen macht das 240 Prozentpunkte - genau so viel, wie meine 20.000er Powerbank bringt. Plus die initiale Handyladung sollte es also genau reichen, aber knapp bemessen war es trotzdem, sodass diese unerwartete Stromversorgung eine große Erleichterung ist. In den folgenden Tagen benutze ich das Handy dann ohne Sorgen und verbrauche so viel Strom, wie ich möchte! Während ich so im Regen auf die Ladung meiner Powerbank warte, sehe ich, dass neben der Ladestation auch ein Birkenast liegt. Damit kann ich möglicherweise meinen Plan, den kaputten Treckingstock zu reparieren, noch realisieren. Bis jetzt habe ich nämlich kein Holz gefunden, das ich dafür hätte verwenden können. Also, gesagt, getan. Zunächst hämmere ich die abgebrochenen Enden des Treckingstocks mit zwei Steinen so zurecht, dass sie möglichst gerade sind. Die Enden feile ich auf dem größeren Stein möglichst rechtwinklig, damit sie sauber aufeinander aufliegen: Dann schnitze ich den Ast so zurecht, dass er genau in den Treckingstock hinein passt. Im unteren Teil sitzt er anschließend sehr fest (der läuft ja auch konisch zu), im oberen Teil so la-la. Dort schiebe ich aber noch Holzspäne als Keile hinein: Vor dem Zusammenbau wässere ich das Holz, damit es dann im Treckingstock aufquillt. Schließlich kommen noch zwei Lagen Klebeband außen drum herum: Fertig! Ich stehe wieder auf vier Beinen und bin mächtig stolz auf mein Werk! Besser gelaunt geht es nun weiter durch das Guohpervágge: Es ist schon eine schöne, besondere Landschaft hier, die man bei uns so nicht sehen kann. Die Trogform der Täler kommt wohl von den Gletschern her, die sich in der Eiszeit hier durchgeschoben haben. Die Einsamkeit und die karge Vegetation haben etwas Spezielles und sogar der Regen trägt zur ungewöhnlichen Atmosphäre ganz gut bei. Ich bereue es jedenfalls nicht, hierher gekommen zu sein. Nach einiger Zeit furte ich den Guohperjåhkå, um auf der anderen Talseite hinauf ins Násasvágge zu gehen: Die Furt ist nicht ganz einfach. Der Fluss ist auch an der von Grundsten empfohlenen Furtstelle relativ tief und hat ein Flussbett aus viel Sediment. Auf der anderen Seite angelangt muss ich erst einmal meine Schuhe mit klarem Wasser ausspülen, um den ganzen Mist wieder heraus zu bekommen. Danach geht es auf einfachem Weg hinauf ins Násasvagge. Auch der Weg durch das Tal hindurch ist nicht schwer, aber wunderschön: Ein sichelförmiger See legt sich um den Berg herum: Trotz des ungemütlichen Wetters ist das ein wunderbarer Ort hier. Auf dem Weg durch das Tal treibe ich zwei Rentiere vor mir her: Was soll man machen, sie laufen immer 100 m von mir weg, aber ich komme logischerweise immer wieder nach. Der Abstieg ins nächste Tal ist sehr mühsam. Zunächst irre ich wieder durch eine Waschküche über den Lánjekbuollda und kann mich nur mühsam mit Hilfe des GPS orientieren. Ganz selten lüften sich die Wolken und geben einen kleinen Ausblick nach Padjelanta frei: Anschließend kämpfe ich mich durch jede Menge Weidengestrüpp. Dabei bricht der mühsam reparierte Treckingstock wieder durch! Schade, das war ein kurzes Vergnügen... Mit viel Suchen finde ich dann kurz vor dem Miellädno eine ganz kleine ebene Fläche, auf der ich schlafen kann: Das ist immerhin ein Vorteil beim Tarp: Man braucht keinen Zeltplatz definierter Größe, sondern baut es einfach in irgendeiner Form über den zwei Quadratmetern auf, die man zum Schlafen gefunden hat.1 Punkt