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Ultraleicht Trekking

Ein Bug Bivi


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Meine neuste Teufelei - Ein Bug Bivi:

Der Boden ist wie bei meinen Projekten zuvor Skytex27 mit 31g/m². Das Moskitonetz ist das mit 155Maschen/m² und 25g/m². Der Reißer ist der 3C von YKK. Dann noch 2 Line Locs und 1m von der 3mm Polyesterkordel.

Das Gesamtgewicht beträgt 256g.

Die Maße könnt ihr dem letzten Bild in diesem Beitrag entnehmen.

Es gibt noch Möglichkeiten das Gewicht zu reduzieren - Wenn ich z.B. die Bodenwanne nach Hinten schmäler zulaufen lassen würde, die Höhe am Fußende demntsprechend niedriger mache, nur einen 2/3-Reißverschluß verwende und dann noch die Bodenwanne nur 5cm hoch konstruiere, würde ich rein rechnerisch 30g einsparen

aber nun zu den Bildern:

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Mensch Andreas, wirklich sehr gut geworden. Respekt!

Vielen Dank auch für die detaillierten Angaben zum verwendeten Materail. Das Skytex27 ist wirklich interessant. Zusammen mit einem knapp bemesssenen Polycryo darunter ist das immer noch leichter als eine reine Sil-Nylon-Lösung. Dann wäre auch die bescheidene Wassersäule des Skytex27 kein Problem, da ja das Polycryo den Druck unter den Knien oder der Hüfte abhält. Bin mal gespannt, welche Praxiserfahrungen Du mit dem Material sammelt. Und uns hoffentlich weiter gibst.....

Gruß,

Waldkind

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Ein kurzes Resume der vergangen Nacht:

Das Netz hat mir das Leben gerettet! Eine schwarze Wolke von geflügelten Blutsaugern hat mich heute Morgen umgeben. Nicht auszudenken wie das ohne Bivi ausgegangen wäre!

Habe das Bivi auf feuchtem Kiefernwaldboden ohne EVA-Matte darunter aufgebaut. Das Skytex27 hat unter diesen Umständen dicht gehalten.

Nadeln, Kiefernzapfen und Ästchen Haben keine sichtbaren Schäden hinterlassen.

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Ich finde es läßt sich ganz gut nähen. Es ist zwar rutschig wie Silnylon, aber steif und dehnt sich deswegen beim Nähen nicht - das macht die Führung des Stoffes einfacher. Außerdem kann man es schön Bügeln - Das ist sehr Vorteilhaft bei Kappnähten, Französischen Nähten o. Ä.

Es ist halt sehr dünn, d.h. mann muß bei stark beanspruchten Stellen, wie Abspannpunkten, unbedingt verstärken!

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Sehr schön. Kompliment.

Ich habe es bereits andernorts beschrieben und kann's als leichter Zeltboden nur empfehlen: Chikara. Knien auf Chikara führt auch bei gesättigten Böden nicht zu Feuchtigkeitseinbruch. Die Verarbeitung/Handling ist sehr einfach. Nach ca. 40 Nächten mit diesem Material ergaben sich auch noch keine Löcher.

Man kann sich Polycryo sparen.

Nachteil dürfte der Preis sein.

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  • 1 Jahr später...

*Update*

 

Nun habe ich auch das Ratzeburg 1, vormals Bug-Bivy genannt, optimiert.

 

Hier die Details:

  • Die Maße (l/b/h) betragen 220x93x81cm. Es ist also ein wenig kürzer als der Vorgänger.
  • für einen Bequemen Einstieg verläuft der Reißverschluss seitlich über die gesamte Länge.
  • Es gibt nun Bändel zum fixieren der Tür.
  • LineLocs und lange Kordeln an den beiden Spitzen ermöglichen ein einfaches Anpassen des Net Tents an unterschiedliche Abspannhöhen. Zudem lassen sich Kopf- und Fußteil nach belieben absenken und wieder spannen. Die LineLocs sind auch aus dem Inneren des Ratzeburg 1 heraus gut bedienbar.
  • Die Stirnfläche Hinten ist jetzt aus Chikara und damit wind- und wasserdicht.
  • Die verwendeten Materialien sind Chikara, Moskitonetz mit 25g/m², Nylon Zeltboden 90g/m² und YKK 3C Reißverschluss.
  • Durch den Materialwechsel beträgt das Gewicht nun 295g

 

Hier ein paar Bilder:

 

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Bei einem z.B. hoch abgespannten A-Frame Tarp kann man bequem von der Seite einsteigen.

 

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Das Kopf- bzw. Fußteil ist absenkbar, so dass man bei z.B. einem niedrig abgespannten A-Frame Tarp von Vorne oder Hinten einsteigen kann. Das Net Tent kann man ohne Weiteres vom Inneren heraus wieder auf Spannung bringen.

 

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  • 9 Monate später...

Auch nach einem Tertial der Präsentation immer wieder ein Teil zum träumen, oder auch nicht...

 

Daher stelle ich mir schon immer die Frage, wie du die Zipper auf die Länge ein nähst? Es sieht immer wie eine Verschmelzung mit dem Moskitonetz aus. Besonders bei den Radien ohne jede Falte muß ich mir immer wieder die Augen reiben...

 

Würdest du ein wenig aus dem "Nähkästchen" plaudern? ;- )

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Aber gerne doch:

 

Zum Nähen verwende ich den normalen Geradestichfuß, also keinen Reißverschlussfuß. 
 

Zuerst schneide ich auf dem Stoff die Linie auf der der Reißverschluss verlaufen soll. 
 

Dann lege ich Reißverschluss und Stoff Rechts auf Rechts aufeinander, so dass die Kanten beider Teile miteinander abschließen und stecke diese miteinander fest. 
 

Daraufhin nähe ich die erste Naht mit Nadelstellung auf Links. Die Reißverschlussschiene dient hierbei als Führung und liegt Links am Nähfuß an. 
 

Danach klappe ich beide Teile auseinander, so wie es denn später aussehen soll, und nähe die zweite Naht mit Nadellstellung auf Mitte. Die Reißverschlussschiene ist wieder Führung und liegt Links vom Nähfuß an.
 

Dieses Procedere wiederhole ich auf der anderen Seite des Reißverschlusses und dann ist es fertig...

 

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Meine Singer hat einen kleinen Hebel, mit dem man die Nadelposition nach Links-Mitte-Rechts einstellen kann. Das macht es einfacher enge Sachen zu nähen, bei denen nicht viel Platz ist. Diese Einstellungsmöglichkeit funktioniert natürlich nur bei Zickzack-Maschinen! Geradstich-Maschinen würden ja sonst ihre Nadel in die Stichplatte darunter rammen.

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Ausführlich wie immer Andreas. Danke!

 

In der Theorie hört sich deine Vorgehensweise recht einfach an. Ist ja am Ende eine einfache Kappnaht, wenn ich das richtig verstehe. Allerdings stellt sich mir die Frage, wie sich das Zipperteil in den Radien beim heften und nähen verhält. Es Wird ja erst in in die eine Richtung 90° und beim umlegen des Stoffes und nähen der Kappnaht, wiederum um 90° in die andere Richtung, also insgesamt um 180° "gezwängt". Oder habe ich dabei einen Denkfehler?

 

Zu den Füßen. Wenn das Reißer ein nähen quasi mit Geradestichfuß funzt, hat der Reißverschlussfuß trotzdem seine Berechtigung?

 

Achja, noch eine Frage zu deinem Bug-Bivy: Die Site & Firstline hast du ja mit dem Catenary Cut versehen. Hast du das auch bei der Bodenwanne praktiziert? Es ist auf den Bildern für mich nicht ganz ersichtlich.

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Ich habe mit Bewunderung dieses schöne Projekt entdeckt da ich genau solch ein Unterschlupf selbst nähen möchte. Ich würde gerne wissen wie sie beim Boden die Ecken verarbeitet haben. Ich habe etwas Bedenken, dass diese bei Zug reißen. Haben Sie eine Verstärkung eingenäht in die sie die Schlaufe angebracht haben?

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Ich habe mit Bewunderung dieses schöne Projekt entdeckt da ich genau solch ein Unterschlupf selbst nähen möchte. Ich würde gerne wissen wie sie beim Boden die Ecken verarbeitet haben. Ich habe etwas Bedenken, dass diese bei Zug reißen. Haben Sie eine Verstärkung eingenäht in die sie die Schlaufe angebracht haben?

Ja, die Ecken sind mit 90g/qm Zeltboden hinterlegt. Hier auf dem Foto zu sehen:

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