Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Enlightened Equipment Revelation Quilt - Lieber 20F oder lieber 30F?


Breitengrad66

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

nachdem ich hier lange nur stiller Mitleser war, habe ich jetzt mal eine Frage, auf die ich noch keine Antwort gefunden habe: Ich möchte mir gerne den Revelation Quilt von Enlightened Equipment bestellen, bin mir aber unsicher, für welchen Temperaturbereich ich diesen nehmen soll. Haupteinsatzzweck sollen Wanderungen in Deutschland und Europa sein. Ich will gerne von Frühjahr bis Herbst unterwegs sein. Ich bin sicher nicht die absolute Frostbeule, friere aber trotzdem gerne mal. Deswegen tendiere ich eher zur 20F-Version. Zugleich frage ich mich aber, ob diese Version nicht im Sommer (wo er sicher hauptsächlich eingesetzt wird) viel zu warm ist und ich eher die 30F-Version nehmen sollte. 

Natürlich wären für Frühjahr/Herbst und für den Sommer sicher zwei unterschiedliche Quilts ratsam. Das sprengt aber etwas mein Budget. Deshalb versuche ich einen mit einem möglichst breiten Einsatzspektrum zu finden.

Hat vielleicht einer von euch den Revelation 20 F oder den Revelation 30 F und kann mir einen Rat geben, welcher für meine Zwecke besser geeignet wäre? 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi, gerade beim Konzept des Qulits ist es sehr wohl möglich diesen auch für 3 Jahreszeiten zu verwenden. Der Relevation lässt sich ja auch komplett öffnen und als Decke verwenden, falls es dir zu warm wird. Also keine Sorge deswegen.... 

Ich persönlich hatte einen Enigma 30F und empfand ihn hier und da auch bei 3 Grad schon als recht kühl. Mit Klamotten war es dann wieder kein Problem, aber das sollte ja eher der Puffer sein und nicht der Standard bei einem Rating für -1 Grad. Wenn ich mir nochmal einen EE kaufen würde, würde ich fü 3-JZ zu einem 20F Modell tendieren. Wenn du es als recht unwahrscheinlich einschätzt bei minusgraden damit draußen zu schlafen, kannst du auch den 30F nehmen und über einen Overfill nachdenken. 

Disclaimer: mein Enigma hatte ich gekauft, kurz bevor EE den Overfill standardmäßig erhöht hat. Ich glaube es waren so knapp 300g Daune drin. Die aktuellen Modelle haben wohl bei gleichen Rating ein paar Gramm mehr drin. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 37 Minuten schrieb Breitengrad66:

Natürlich wären für Frühjahr/Herbst und für den Sommer sicher zwei unterschiedliche Quilts ratsam. Das sprengt aber etwas mein Budget.

Die Wahl der richtigen Matte (R-Wert) ist dann aber auch wichtig, evtl macht es da Sinn sich zwei verschiedene anzuschaffen? Oder bist du da schon ausgestattet?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Zippi: Danke für deine Einschätzung. Die hilft mir auf jeden Fall weiter :-) Ich glaube, ich muss dann für mich entscheiden, wie oft es vorkommen wird, dass ich an die 0-Grad heranreichen werde.

@fatrat: Ja, das ist klar. Aktuell habe ich nur eine Thermarest Prolite. Ich werde mir wahrscheinlich aber noch die NeoAir Xlite kaufen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe einen älteren Revelation 30F, soviel ich weiß noch vor Overfill. Bin selbst ein eher frierender Schläfer und orientiere mich eher an Tcomf bei Schlafsäcken. Mir reicht der Quilt bis knapp an den Gefrierpunkt, da aber schon mit Daunenjacke (MH Ghost Whisperer oder Haglöfs LIM KuFa-Jacke oder OMM Rotor Smock), langer KuFa-Unterhose und Daunen-Füßlingen (Cover Boots) von Cumulus. Da ich ihn mir als reinen Frühling bis Herbst Quilt (April bis Oktober), also für 6 Monate im Jahr, gekauft habe, find ich ihn für die Zeit perfekt. Hätte ich nicht noch 2 andere Pfeile im Köcher für die kältere Zeit (Cumulus Comforter 400 und Cumulus Panyam 450), würde ich ihn mir eher in der 20F Ausführung kaufen, damit schätze ich ihn als ausreichend flexibel für 3 Jahreszeiten-Nutzung für MICH ein. Mit dem würde ich, denke ich, auch im Sommer nicht zu sehr schwitzen. Der 30F ist im Sommer aber perfekt, den nehm ich im Sommerurlaub in südlichen Gefilden her und hab noch nie übermäßig geschwitzt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

vor 12 Minuten schrieb Trekkerling:

würde ich ihn mir eher in der 20F Ausführung kaufen, damit schätze ich ihn als ausreichend flexibel für 3 Jahreszeiten-Nutzung für MICH ein. 

Dahin geht ja auch meine Tendenz. Ich frage mich nur, ob ich mich im Sommer ggf über die rund 100 Gramm mehr und das wahrscheinliche höhere Packvolumen ärgere, wenn ich den 20 F nehme.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Tja, das ist die Frage: ärgern oder im Grenzbereich frieren? Ich habe ein paar Jahre gebraucht, bis ich die richtige Ausrüstung hatte und nicht mehr nachts gefroren habe und kann daher sagen, dass ich mich inzwischen lieber ärgern würde und nicht mehr friere. Weil das Ärgern ist nur im Kopf, das Frieren ist real. Aber im Grunde ginge es in dem von Dir skizzierten Szenario bei mir nur um die Schulter-Monate März-April und November in unseren Breiten. Mai bis Oktober ist für mich der 30F hier in Mitteleuropa meist ausreichend (obwohl ich in der Pfalz mal im Mai Null Grad hatte und sogar im Panyam gefroren habe, weil kalte Nässe- auf Schnee war der dann bei -6 Grad ein anderes Mal für mich ausreichend).

Als Alternative könntest Du noch überlegen, einen Rettungsdecken-Bivy mit knapp 100g für die Monate, in denen Du an die Grenze kommst, mitzunehmen. Das klappt bei mir ganz gut, nachhaltig ist das aber nicht, die Dinger halten bei mir nicht allzu viele Übernachtungen aus. Der erste ist jetzt nach ca. 3-4 Nächten schon ziemlich ramponiert, etwas mit Tape geflickt würde ich ihm aber noch ein paar Übernachtungen zutrauen und er darf jetzt als Notfall-Bivy bei Tagestouren mit.

Bearbeitet von Trekkerling
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich besitze zwar einen EE Conundrum, allerdings auch für 30F ausgelegt und würde auch hier Trekkerling zustimmen. Ab Temperaturen von 5°C benötige ich als tendenziell frierender Schläfer mehr als meine Xtherm, 200er Merinolongjohns und Longsleeve. Es ist dann noch nicht kalt, aber auch nicht mehr zu angenehm. Also ich kann meinen ganz gut für 3 Jahreszeiten empfehlen, bräuchte aber im Grunde auch ein Backup für kältere Touren.

Im Sommer wiederum brauchst du dir weniger Sorgen machen. Wie oben erwähnt, einfach als Decke nutzen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb Trekkerling:

Tja, das ist die Frage: ärgern oder im Grenzbereich frieren?

Das sehe ich ziemlich ähnlich, wie du. Irgendwie bestätigt mich das immer mehr, zum 20F zu greifen. Zumal ich diese Bivi-Lösung auch nur als Notlösung heranziehen würde. Bei aller Leichtigkeit habe ich doch gerne auch etwas Komfort, sonst verliere ich schnell den Spaß. Nach deinen Schilderungen würde ich, wenn ich mal auf die Idee käme wieder eine Tour nach Skandinavien zu machen oder die Alpen zu überqueren beim 30 F doch etwas nervös im Vorfeld der Tour.

vor 4 Stunden schrieb Clemens:

Im Sommer wiederum brauchst du dir weniger Sorgen machen. Wie oben erwähnt, einfach als Decke nutzen.

Was mich im Sommer noch mehr bewegt, ist die Frage, ob ich mich nicht über das zusätzliche Gewicht und Volumen ärgere. Oder ist das eher zu vernachlässigen? Wie seht ihr das? Übertreibe ich es da mit der Leichtigkeit, wenn ich wegen der 100 Gramm Unterschied zum kälteren Quilt greife?

vor 4 Stunden schrieb Matzo:

OT: rein aus Neugier habe ich mal den Breitengrad Deines Usernamen gegoogelt. Deshalb würde ich bei Stimmengleichheit zum 20F raten :grin:

:-D Irgendwie läuft es ja dann doch wohl auf den 20 F hinaus. Ich vermute mal, dass ich am Polarkreis (sollte ich dahin mal wieder eine Tour machen, was aber sicher nicht der Haupteinsatzzweck sein wird) möglicherweise auch im Sommer an Grenzen stoßen könnte, oder? Ich hatte mal bei einer Tour ins Dovrefjell einen Kunstfaserschlafsack (Mammut Ajungilak) dabei. Der hatte eine Komforttemperatur von -2 Grad. In den Nächten, wo es im Fjell leichten Frost gab, war der gerade noch so, dass ich mich wohl gefühlt habe. Also insgesamt genau passend. Darum schwanke ich jetzt bei dem Quilt auch so zwischen 30F und 20F.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also ich persönlich würde mich aus jetziger Sicht und unter ähnlichen Gesichtspunkten, wie du, Alpen etc., auch eher für das 20F Modell, anstatt des 30F Modell entscheiden. Zumal mich die 100g nicht stören würden

Und es gibt auch kalte Sommernächte, je nach dem, wo du zeltest, kann es auch da mal frisch werden. Aber das ist sicher auch sehr subjektiv.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 37 Minuten schrieb Clemens:

Also ich persönlich würde mich aus jetziger Sicht und unter ähnlichen Gesichtspunkten, wie du, Alpen etc., auch eher für das 20F Modell, anstatt des 30F Modell entscheiden. Zumal mich die 100g nicht stören würden

Und es gibt auch kalte Sommernächte, je nach dem, wo du zeltest, kann es auch da mal frisch werden. Aber das ist sicher auch sehr subjektiv.

Ich glaube, langsam bekomme ich ein immer klareres Bild von dem, was ich mir bestellen werde. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde auch eher zum 20F raten. Sollte es auf deinen Touren doch mal etwas kälter werden, dann wirst du über die 100g mehr Daunen froh sein (mehr Wärme fürs Gewicht bekommst du meines Wissens nirgends). Im Sommer solltest du wie weiter oben erwähnt keine Probleme damit haben. 

Wenn du auf deinen Touren merkst das du eher selten soviel Daune benötigst, dann kannst du dir ja zu einem späteren Zeitpunkt, wenn es dein Budget evtl. wieder zulässt, einen leichteren Quilt zulegen.

Bearbeitet von ausreis(s)er
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Minuten schrieb ausreis(s)er:

Du kannst ja nach einigen Nächten mal berichten wie du Zufrieden bist ;)

Das werde ich sicher machen

vor 9 Minuten schrieb Biker2Hiker:

Warum nicht beim dt. Händler gekauft? Was hat es Dich insgesamt gekostet?

Wollte ich eigentlich. Online habe ich aber nichts gefunden. Ich habe dem Hersteller eine E-Mail geschickt und gefragt, ob es einen Shop in Deutschland gibt, der die vertreibt. Die haben mir dann einen empfohlen, der welche haben soll. Weil auch die online nichts davon in ihrem Shop haben, habe ich denen vor einiger Zeit dann auch ein Mail geschrieben und die gefragt, ob die welche haben und mir einen verkaufen können. Sie haben mir nur geantwortet, dass der bei denen noch nicht online ist, weil sie die gerade erst aus den USA bekommen haben. Ich solle mich überraschen lassen. Das fand ich etwas komisch. Dann habe ich nichts mehr von denen gehört. Letzte Woche haben sie dann auf Instagram und Facebook gepostet, dass sie ihn jetzt im Shop haben. Aber auch da tauchte nichts auf. Auf die erneute Nachfrage, kam da dann wieder die Antwort, dass sie gerade erst Ware aus den USA bekommen haben. Das fand ich alles nicht wirklich kundenfreundlich. Deshalb habe ich lieber direkt beim Hersteller gekauft, was auch super geklappt hat. Da kamen zwar 30 Euro Versandkosten und um die 60 Euro Zoll hinzu, aber da hatte ich ein besseres Gefühl. Inzwischen hat der deutsche Shop den Quilt auch online. Viel günstiger wäre es dort unterm Strich eh nicht gewesen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb dennisdraussen:

@Biker2HikerDie EE Quilts gibt es nicht in Deutschland, und vernünftige Alternativen zu Daunenquilts fallen mir nicht wirklich ein (außer Cumulus) die aus Gründen aber nicht in Frage kommen. 

Ähm, ein prominenter dt. Laden für Ultraleichtes hat die sehr wohl im Angebot.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade eben schrieb Biker2Hiker:

Ähm, ein prominenter dt. Laden für Ultraleichtes hat die sehr wohl im Angebot.

Jo, grad gesehen, da kaufe ich leider nicht mehr.
 

Ich bin wirklich hemmungslos was leichte Mehrkosten in anderen deutschen Shops angeht. Besonders wenn ich als Serviceleistung noch von @khyal angerufen werde weil ich mich echt dumm angestellt habe.

Allerdings sehe ich grade bei meinem Schlafsystem und meinen 190cm ernsthafte Vorteile wenn ich mir Weite und Länge aussuchen kann. Da ist ein US Import schon gerechtfertigt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 23 Minuten schrieb Biker2Hiker:

Ähm, ein prominenter dt. Laden für Ultraleichtes hat die sehr wohl im Angebot.

Ja, wie ich gerade geschrieben habe, inzwischen schon und mit etwas unglücklicher Kommunikation im Vorfeld. 

vor 19 Minuten schrieb dennisdraussen:

Jo, grad gesehen, da kaufe ich leider nicht mehr.

Eigentlich wollte ich da einige Sachen kaufen, aber wenn ich als Kunde das Gefühl habe, dass der Shop gar nicht verkaufen will, suche ich mir lieber Alternativen. Zumal die Bestellung in den USA tatsächlich unterm Strich nicht teurer ist. Ich habe es gerade mal überschlagen. Ich habe insgesamt ungefähr 14 Euro mehr bezahlt, als was in Deutschland für den "Regular" aufgerufen werden. Ich habe in den USA aber den "Wide" bestellt. Der ist eh etwas teurer. Hätte ich auch den "Regular" genommen, wäre es wahrscheinlich sogar günstiger gewesen, als der Preis in Deutschland.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...