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Ultraleicht Trekking

Inletts für den Schlafsack/Quilt - Sinnvoll oder unnützer Ballast?


DaNilz

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Auf meiner ewigen Suche nach einem möglichst universell einsetzbaren Schlafsystem für die Alpen (Berg und Tal, Frühling, Sommer, Herbst) bin ich nun beim Daunenquilt gelandet, schön leicht, geht bis zirka 7 Grad Celsius. Nun würde ich den gerne ergänzen, um so an die 0 Grad ranzukommen. Grundsätzlich könnte ich da ja mit einem Inlay arbeiten, habe ich gedacht, vor allem, weil ich das dann auch bei längeren Touren als Hüttenschlafsack nutzen kann. 

Cocoon verspricht bis zu 7 Grad extra, das wäre ja genau das, was ich suche...aber was sagen eure Praxiserfahrungen? Vermutlich nicht realistisch, nehme ich an? Was könnte sonst in Frage kommen? Gibt es wirklich warme Thermo-Inlays? 

Bearbeitet von DaNilz
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Cumulus hat einen gefütterten Liner (285 g, 3 l), der nach deren Angabe +5 K bringt. 
Entweder Cumulus ist sehr konservativ, oder Cocoon übertreibt ein kleines bisschen?

 

Edit: Siehe Post von @kra. Ich bin von einem simplen Seiden-Inlett ausgegangen.

Bearbeitet von MadCyborg
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  • DaNilz änderte den Titel in Inletts für den Schlafsack/Quilt - Sinnvoll oder unnützer Ballast?
vor 20 Minuten schrieb Kardemumma:

Du verwendest einen falschen Begriff im Titel und deinem Eingangspost - du meinst ein Inlett (engl. Sleeping-Bag-Liner) für Schlafsäcke. Ich glaube, du kannst das jetzt noch korrigieren und dadurch dafür sorgen, dass man später die Diskussion hier auch wieder findet.

Danke! Erledigt. :-)

 

Also sagt ihr, dass diese Werte doch halbwegs stimmen? Dann würde ich mir das doch nochmal überlegen...

Bearbeitet von DaNilz
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Eine Kombination aus leichtem Inlett (ohne spezielle Wärmedämmeigenschaften) und warmen Schlafklamotten (passend zur Tour) ist flexibler und am Ende vielleicht auch durch Multi-use leichter.

Nachttemperatur wie laut Planung erwartet - Quilt + Schlafklamotten

Nachttemperatur etwas unter der erwarteten Temperatur - Quilt + Inlett + Schlafklamotten

Nachttemperatur überraschend frisch - Quilt + Inlett + alle (trockenen) Bekleidungsschichten + Schlafklamotten

OT: Ich trage unter meinem Quilt lange Schlafklamotten und wähle bei kälteren Verhältnissen wärmere Klamotten. Dadurch bleibt meine Bewegungsfreiheit unter dem Quilt erhalten.

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Ich hatte auch einst ein Seideninlet. Irgendwie bin ich damit nicht so recht "warm" geworden. Den Temperaturgewinn kann ich nicht wirklich bestätigen. Da ist in etwas mehr Daune sicher besser investiert.

Ich hatte den auch primär um den Schlafsack "sauber" zu halten- keinen Schweiß oder Fett im Schlafsack zu hinterlassen.

Letztlich habe ich mich wieder dagegen entschieden, wasche dann doch lieber mal mehr. Meist habe ich eh lange Kleidung an, grad dann wenn die Temperaturen in den Minusbereich rutschen.

 

Aber mache ruhig die Erfahrung selbst, mag jeder anders empfinden.

 

Grüße

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Ich finde die Inlet-Lösung für Wärmegewinn auch nicht so sinnvoll. Bei mir waren damals die verfügbaren Sachen allesamt zu schwer für die Wärmeleistung und eben auch zu unflexibel wie die Vorschreiber auch - andere machen das aber schon. Eine Bastellösung aus Polartec Alpha könnte interessant sein.

Ich würde zusätzliche Wärme mit der Daunenjacke und anderer Kleiddung realisieren und den Hüttenschlafsack, so er denn mit soll, so leicht wie möglich wählen (zB aus 27g Nylon). Zusätzliche Daune im Quilt ist insgesamt wahrscheinlich am leichtesten - ich habe zB keinen Sommerquilt sondern nur einen mit relativ viel Daune (450g?), den ich dann eben aufmache. Das ist aber selten, weil es für mich in den Bergen eigentlich meistens kalt genug ist für diesen Quilt ;-)

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vor 16 Minuten schrieb mochilero:

Ich finde die Inlet-Lösung für Wärmegewinn auch nicht so sinnvoll. Bei mir waren damals die verfügbaren Sachen allesamt zu schwer für die Wärmeleistung...

Dieser hier funktioniert nach meiner Erfahrung: https://www.sackundpack.de/product_info.php?products_id=8158

Und es muss ja nicht immer um Wärme-/Gewichtseffizienz gehen. Zum Beispiel:

- Phantom 32° Schlafsack = ca. 700 g
- STS Ember I Quit + Bergstop Inlet = ungefähr dasselbe.

Wenn ich aber Situationen prognostiziere, in denen das Quilt mal zu kühl und der Schlafsack mal viel zu warm wäre, ja und manchmal sogar das Quilt zu warm sein könnte... dann bringt die Kombilösung u.U. die wünschenswerte Flexibilität. Beispiel: eine hochsommerliche Tour in den Seealpen, aber bis runter auf Meereshöhe. 

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vor 36 Minuten schrieb martinfarrent:

Dieser hier funktioniert nach meiner Erfahrung: https://www.sackundpack.de/product_info.php?products_id=8158

Und es muss ja nicht immer um Wärme-/Gewichtseffizienz gehen. Zum Beispiel:

- Phantom 32° Schlafsack = ca. 700 g
- STS Ember I Quit + Bergstop Inlet = ungefähr dasselbe.

Wenn ich aber Situationen prognostiziere, in denen das Quilt mal zu kühl und der Schlafsack mal viel zu warm wäre, ja und manchmal sogar das Quilt zu warm sein könnte... dann bringt die Kombilösung u.U. die wünschenswerte Flexibilität. Beispiel: eine hochsommerliche Tour in den Seealpen, aber bis runter auf Meereshöhe. 

Der sieht super interessant aus. Danke für den Tipp. 

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vor 2 Stunden schrieb martinfarrent:

Dieser hier funktioniert nach meiner Erfahrung: https://www.sackundpack.de/product_info.php?products_id=8158

Yes das Teil ist geil, bringt bei mir 4-5 Grad, traegt abends bei Rumlungerei im Zelt wesentlich zum Komfort bei, als ich mal fuer abends draussen zu wenig Klamotten bei hatte, habe ich es vor dem Zelt als Hoodie verwendet.

Sollte man sich evtl mit dem Kauf beeilen, habe auf der "Outdoor" n Muenchen vom Importeur gehoert, dass die Produktion mangels Kohle eingestellt wurde, schade geiles Produkt, in der EU gefertigt :roll: d.h. wenn es dabei bleibt, gibt es nur noch die Vorraete beim Haendler / Importeur, wenn die weg sind...wer zu spaet kommt, den bestraft das Leben :mrgreen:

 

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Ich habe mit verschiedenen Inletts auch lange versucht einen (zu) dünnen Schlafsack auszugleichen: meine Erfahrung: bringt alles nicht relevant viel. Baumwoll/Seideninlett bringt bei mir null, Fleece und Alpha Inletts max ein paar Grad über einen kurzen Zeitraum - wenn man sich den (nicht vorhandenen) Loft anschaut auch eigentlich logisch. Ein dünner zusätzlicher Quilt (zb Apex100) hilft da schon eher.

Ich bin mittlerweile an dem Punkt mir doch einen wärmeren Schlafsack zu nähen für die Touren wo mein leichter Schlafsack + Inlett regelmäßig an die Grenze kommen würde.

 

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vor 8 Stunden schrieb martinfarrent:

Dieser hier funktioniert nach meiner Erfahrung: https://www.sackundpack.de/product_info.php?products_id=8158

Merci für die "Erinnerung", das Teil hatte ich schon mal auf der Wunschliste. Nach der Warnung hab ich es mir jetzt gegönnt.

Btw, natürlich ist etwas mehr Daune (also 200gr oder 400gr) deutlich effektiver, aber die genannten Nebennutzen sind auch nicht zu verachten.

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Mein 7 Grad Sommerquilt wiegt 340g, mein Übergangsquilt 540g (-2) und die Wintervariante 720g (-10). Grob über den Daumen gepeilt bekommt man für 200g mehr Daunen doppel so viel Wärme wie für 400g Inlet. Ein Inlet kommt daher für mich nicht in Frage, zu ineffizient.

Drei Quilts ist vielleicht etwas umfangreich, man kommt sicher auch mit einem 250er und einem 450/500er aus. Also einen für den Sommer bis 4 Grad und einen den Herbst/Winter/Frühjahr für -6 bis -8 Grad. Da Schlafsäcke und Quilts ewig halten ist das eine gute Investition denke ich.

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vor einer Stunde schrieb martinfarrent:

Ich sehe ja ein, dass loftende Stoffe effizienter sind... aber das mit dem "kurzen Zeitraum" verstehe ich nicht. 

Sie sind kuschelig, man wärmt schneller auf, aber zumindest in meiner Erfahrung halten sie die Wärme nicht über einen längeren Zeitraum, also nicht über die gesamte Nacht. Ähnliche Erfahrung hab ich mit Isomatten gemacht, die an der Grenze ihrer isolationsfähigkeit benutzt werden, am Anfang ist es warm und nach ein paar Stunden beginnt man die Kälte von unten zu spüren.

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Habe es mal mit einem Seideninlett probiert. Bringt 0 Grad, also gar nichts und hab mich nur drin verheddert. Zusatzgewicht ist es auch. 

Ich würde lange Merinounterwäsche und ggf. Fleecesocken und Merinomütze vorschlagen. Bringt auf jeden Fall mindestens 5 Grad. Lässt sich einfach waschen und ist wie eine zweite Haut. Flexibel ist es auch. Ich zieh die wenn es kalt z. B. schon im Lager an, wenn ich nicht mehr schwitze, aber meist lange bevor ich in den Schlafsack gehe. Das bringt auch schon was, da man nicht so auskühlt und auch nicht mehr vom Wandern schwitz.

Reicht das nicht, dann vielleicht lieber einen dickeren Schlafsack kaufen. Ein dickerer Schlafsack ist die leichteste Option, aber vermutlich nicht die günstigste.  Mit einem durch das Jahr zu kommen klappt meiner Ansicht nach nicht wirklich. Im Sommer trage ich auch andere Klamotten, als im Herbst oder Frühling.

Bezüglich Körperflüssigkeiten müsste es dann schon in Richtung Plastiksack gehen, damit da nichts durch kommt. Da Lüfte ich morgens lieber ordentlich und wasche irgendwann und kaufe nach 100en Übernachtungen einen neuen. 

Bearbeitet von bandit_bln
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vor 41 Minuten schrieb momper:

Entweder mehr Daune oder mehr Klamotten.

Das Bergstop-Teil kann ja zusätzlich als Campkleidung verwendet werden. Für mich dabei gut: Die Ärmel (die man später ggf. verschwinden lassen kann) machen das Lesen im Bett komfortabel.

 

vor 56 Minuten schrieb Martin:

Drei Quilts ist vielleicht etwas umfangreich...

Nee... past schon. ;-) Bei mir sind's zwei Schlafsäcke und ein Quilt, außerdem das Bergstop-Inlett. Aber ich komme beim Bikepacking recht oft in die von mir oben beschriebene Lage, sehr unterschiedliche Temperaturen während einer einzigen Tour zu erleben. Dann sind Kombis halt gut - pro Paarung gibt es jeweils drei Möglichkeiten. Dazu kommt später im Jahr (selten) auch mal eine Dreierkombination (WM Megalite, Quilt, Bergstop). Natürlich verliere ich mit einer nicht-loftenden Komponente (so sie dabei ist) etwas Effizienz und schleppe ggf. ein paar Gramm mehr mit. Aber es gibt auch sowas wie Geldbudgets. ;-) 

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OT: Ich persönlich wähle eher ein "Outlet" als ein Inlet, d.h., ich nehme gerne einen Tyvek-Bivi (200g) mit, der schützt den Quilt vorm an der Zeltinnenwand befindlichen Kondenswasser und gibt meinem Schlafsetup, zumind. gefühlt, ein paar °C mehr Wärme(erhaltung), gerade in den Morgenstunden (ebenso, wenn mal ein frischeres Lüftchen weht). Zudem hat der Bivi (oder Bivy?) eine Kapuze, die ich bis zur Nasenspitze gut zuziehen kann, was gerade in kälteren Nächten, zusammen mit Mütze und Buff um den Hals, einen zusätzlichen Wind-/Kälte-Schutz für den Kopf im Vergleich zum kapuzenlosen Quilt bringt).

Bearbeitet von dee_gee
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Ich zitiere:

Zitat

Inletts für den Schlafsack/Quilt - Sinnvoll oder unnützer Ballast?

und

vor 8 Stunden schrieb momper:

Entweder mehr Daune oder mehr Klamotten. Die Inletts nerven doch nur und sind zu schwer  ...   Und dieses Bergstopteil mit 280 g beleidigt meine (sonst echt gemäßigte) UL-Gesinnung.

Dazu volle Zustimmung. Ein "Pyjama" aus Polartec Alpha braucht doch viel weniger Stoff. Außerdem flexibler einsetzbar. Ich laufe nicht so gern im Kleidchen rum. Eine Alpha-Hose mit Shorts drüber find ich okay, auch um abends ne Pizza zu holen... Lange Unterwäsche schützt den Quilt doch ähnlich wie ein Inlet und wenn man regelmäßig lüftet und abends ein wenig Katzenwäsche macht, dann muss man den Quilt auch ewig lange nicht waschen. Ich finde Inlets unnötig wie ein Kropf - außer vielleicht als Hüttenschlafsack (kommt dann drauf an ob ich den regeläßig brauche ob sich das lohnt oder ob sich eine andere Lösung findet). Für 400g könnte man wahrscheinlich schon fast 4 Kleidungsstücke mitnehmen. Lange Unterwäsche aus Alpha und aus Polypropylen. Oder stattdessen ein Windshirt (100g) und Windhose (50g). Die zusätzliche Kleidung ist viel interessanter, weil ich sie auch an kalten Tagen unter den Regensachen tragen kann - oder statt der Regensachen und ich schwitze weniger. Abends kann ich dann trotzdem was trockenes anziehen... Naja, HYOH...

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