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Ultraleicht Trekking

Wander im Winter - Was tun, wenn‘s dunkel wird?


DaNilz

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Nachdem meine zweite Etappe auf dem Sentiero della Pace schon geplatzt zu sein schien, haben die aktuellen Witterungsbedingungen doch alles nochmal auf den Tisch gebracht und ich werde am ersten Novemberwochenende in die Gardaseeberge starten. 
 

Nun ist mir ganz banal aufgefallen, dass es ja aktuell ziemlich früh dunkel wird und doe Tage merklich kürzer. Die Zeitumstellung ist dabei ziemlich egal, aber wenn wir um 18:00 Uhr nach 8-9h wandern das Lager aufgebaut haben und es dann dunkel ist: was macht man dann, bis mal vielleicht gegen 22/23:00 Uhr (ich schlafe draußen prinzipiell schlecht) eingeschlafen ist? 

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Sterne schauen? E-book reader? Unser kann sogar ein wenig Schach. Jeden Abend so eine Partie Schach vor dem Einschlafen fand ich auf meiner letzten Tour ganz angenehm. Vorlesen kann das Gerät wohl auch, doch das habe ich noch nicht ausprobiert, denn ich schlafe draußen im Allgemeinen recht gut, tue mich aber eher schwer mit Radio, Hörspielen, etc. zum Einschlafen.

Gruß Z

Bearbeitet von Zzz
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Och ich habe eigentlich immer zu tun, meist time ich das in den dunklen Monate so, dass ich spaetestens in der Daemmerung nen Platz habe, bis das Zelt aufgebaut ist, ist es dunkel, dann erstmal lecker Kochen / Essen, die dringensten Emails beantworten, evtl Job Anrufe, bisschen Waschen, in Karte o.A. checken, was ich den naechsten Tag mache, mal kurz ins Forum springen, evtl Materialpflege, an meinen Sachen schreiben, evtl Flash-Recorder-Aufnahmen in Textform uebertragen, Bilder / Videos von dem Tag sichten und sst isses schon wieder 24.00 oder 1.00 :mrgreen: Hoerbuch zum Einschlafen auf die Ohren, fertig...

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Oder einfach mal nix tun!?
Also der Todsünde unserer Gesellschaft frönen, völlig unproduktiv sein und sich genau daran erfreuen ... nach Lageraufbau, Essen, etc., einfach nur rumdösen, in die Stille lauschen, die Ruhe genießen ... herrlich.
Dazu braucht man auch keinen Reader und Powerbanks und Gedöns mit sich rumschleppen. Das funzt einfach nur so :-)

Bearbeitet von TappsiTörtel
Rechtschreibung
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Ich habe die Wanderungen im Herbst immer als anstrengender empfunden, weil es oft regnet, kalt ist, man schauen muss dass man die Tagesstrecke im Hellen schafft, man viel weniger gemütliche Pausen machen kann usw. Daher: 20 Uhr ins Bett, halbe Stunde lesen oder Hörbuch und Augen zu - man kann auch einfach mehr pennen ;-) . Im Zelt und Schlafsack ist es dann endlich mal warm und trocken;-) Manchmal ergibt es sich auch dass man länger laufen muss, dann etwas Headlamping und schon ist der Abend kürzer. Kochen und auf und abbauen dauert bei mir gefühlt auch länger wenn es dunkel ist..

Man kann auch einfach mal einen Film glotzen, wenn genug Strom da ist - hab ich aber nur zwei dreimal gemacht und da bin ich dabei eingepennt...

Bearbeitet von mochilero
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Ich hatte im Herbst/Winter, wenn die Tage kürzer werden, bisher kein wirkliches Ausfüll-Problem. Reizt man die Helligkeit aus, kann man trotzdem ordentlich Strecke machen und - tataa -, wenn es kalt wird und so, dann laugt man auch anders/schneller aus. Also bin ich meist abends dann auch richtig müde. Oftmals hab ich sogar Probleme noch das Abendessen und den Abwasch geschmach zu erledigen, denn -  wie Mochilero sagte - man ist dann endlich im warmen Nacht-Setup und das ermüdet, find ich, flott.

Mediales mag ich auf Wanderung i. d. R. nicht. Aber wenn, dann ein Hörspiel a la Professor van Dusen. Hörbücher machen mich irre und Serien und so gehen für mich in der Natur gar nicht.😅 Bei Empfang lese ich dann gerne Wikipedia-Artikel zur Gegend und Umgebung und hab damit mehr Tuchfühlung zur Wanderung.

Auch wenn mal nix tun der beste Tipp ist, kenn ich auch die abendliche Lager-Langeweile. Draußen kalt, innen sieht man nix und alles ist geordnet. Hm, was nun?

Bearbeitet von FuchsVomWalde
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Wenn man zuhause keine Schlafprobleme hat, dann kann man sich leicht welche anlachen, indem man sich zum Schlafen zu zwingen versucht - weshalb ich erst dann ins Bett gehe, wenn ich müde bin. Vorher  bin ich wahrscheinlich am PC oder auf dem Sofa mit einem Buch, schaue TV, rede mit meiner Frau etc... im Sommer natürlich auch gerne draußen im Garten.

In dieser weit verbreiteten Routine liegt für mich auch draußen der Schlüssel - nur sabotieren später im Jahr frühe Dunkelheit und kühle Temperaturen die 1:1-Umsetzung derselben Strategie. Gespräche oder Unterhaltung sind per Handy oder E-Reader eigentlich kein Problem, einfach nur rumlungern und den eigenen Gedanken lauschen sowieso nicht. Die Krux liegt aber sozusagen darin, dass eine Trennung von Sofa und Bett  nicht so leicht simuliert werden kann.

Komischerweise reduziert sich das für mich zum Ausrüstungsproblem mit materiellen Lösungen, wie ich erst spät so ganz bewusst feststellte. Um meine NeoAir zunächst 'als Sofa' und später erst als Bett zu verwenden, brauche ich erstens genügend Isolation, damit ich mich nicht von vornherein im geschlossenen Schlafsack einigeln muss (übrigens auch für die Hände). So kommt mein Liner mit überlangen Ärmeln und Kapuze zum Einsatz (Bergstop MicroStretch). Ideal wäre es noch, im 2er-Zelt diagonal zu liegen und eine nennenswerte Stütze für Kopf und Schultern zu haben. Da habe ich zwar noch nichts Befriedigendes gefunden, hoffe allerdings hier im Thread auf Tipps.  

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vor 11 Minuten schrieb martinfarrent:

Gespräche oder Unterhaltung sind per Handy oder E-Reader eigentlich kein Problem

 

vor 14 Stunden schrieb khyal:

Emails beantworten, evtl Job Anrufe, bisschen Waschen, in Karte o.A. checken, was ich den naechsten Tag mache, mal kurz ins Forum springen, evtl Materialpflege, an meinen Sachen schreiben, evtl Flash-Recorder-Aufnahmen in Textform uebertragen, Bilder / Videos von dem Tag sichten und sst isses schon wieder 24.00 oder 1.00 :mrgreen: Hoerbuch zum Einschlafen auf die Ohren, fertig...

Daddeln machen meine Kids wenn ich sie ab und an in die Natur mitschleppe. Rein persönlich würde ich mir da aber wie nen Fake vor kommen. Tipp; draußen sein und dabei auch mal nichtstun kann man lernen aber Hilfsgegenstände wie das Schlauphon beschweren den Unterricht nur. Man/frau muss vielleicht erst ein paar mal was aushalten damit sich das mental mit den langweiligen Gefühlen bessert. 

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vor 1 Stunde schrieb Maaslos:

Daddeln machen meine Kids wenn ich sie ab und an in die Natur mitschleppe. Rein persönlich würde ich mir da aber wie nen Fake vor kommen.

OT: Tja kommt halt drauf an, ob man nur an ein paar Wochenenden und vielleicht mal 14 Tage / Jahr "draussen" ist, oder einen grossen Teil seines Lebens da verbringt und damit das moeglich ist, auch abends vom Zelt / Tarp aus arbeitet.

Aber um zum Thema zurueck zu kommen, ich finde es hilfreich, in den dunklen Monaten mit den kurzen Tagen auch drauf zu achten, morgens nicht lange rumzutroedeln, sondern drauf zu achten, auch da das Tageslicht sozusagen von Anfang an auszunutzen, was natuerlich gerade bei kaltem Schweinewetter etwas Ueberwindung kostet.
Wichtig finde ich dann auch ne vernuenftige Stirnlampe mit etwas Reichweite, dass man, wenn es halt was spaeter wird und man evtl auch einen Not-Uebernachtungsplatz statt Camping ansteuert, vom Trail aus geeignette Plaetze auch etwas abseits des Wegs erkennen kann bzw beim Paddeln zumindest noch ein bisschen das Wasser lesen und fruehzeitig genug erkennen kann, auf welcher Flussseite ein evtl Uebernachtungsplatz ist, was nochmal eine Ecke mehr max Licht braucht, als eim Wandern.

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vor 2 Stunden schrieb khyal:

OT: Tja kommt halt drauf an, ob man nur an ein paar Wochenenden und vielleicht mal 14 Tage / Jahr "draussen" ist, oder einen grossen Teil seines Lebens da verbringt und damit das moeglich ist, auch abends vom Zelt / Tarp aus arbeitet.

OT: Das verstehe ich zwar aber du hättest das auch aussagen können ohne mich indirekt als weekendwarior zu stempeln. Bin mindestens 10 wochen im Jahr draußen und in den 10 wochen ist mein Datenvolumen am niedrigsten. Dafür kann ich dir VIELLEICHT viel über die Geräuschkullisse im Nachtwald beibringen weil ich zum beispiel Rufe von Tieren aufnehme und zuhause recherschiere; womit ich NICHT unterstellen will dass du sie nicht schon kennst. 

Bearbeitet von Maaslos
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vor 4 Stunden schrieb khyal:

Aber um zum Thema zurueck zu kommen, ich finde es hilfreich, in den dunklen Monaten mit den kurzen Tagen auch drauf zu achten, morgens nicht lange rumzutroedeln, sondern drauf zu achten, auch da das Tageslicht sozusagen von Anfang an auszunutzen, was natuerlich gerade bei kaltem Schweinewetter etwas Ueberwindung kostet.

Das hilft natürlich, auch die Einschlafzeit nach vorne zu ziehen. Am Anreisetag achte ich deshalb bereits ein bisschen drauf, schon zuhause früher als sonst aufzustehen. Und dann hilft natürlich noch die Routine: Ungewohntes hält wach, Alltägliches nicht. Wie ich in den letzten drei Jahren gemerkt habe, fluktuiert dieser Routine-Effekt allerdings in beide Richtungen, wenn man eine Zeitlang unregelmäßiger tourt und dann wieder etwas mehr. Will damit unter anderem sagen: Einsteiger brauchen oft einfach eine Weile, bis sie im Zelt (fast) genauso selbstverständlich einschlafen wie zuhause... Wieder- und Immerwiedereinsteiger aber auch. 

OT: P.S. @Maaslos: Ich verstehe eigentlich nicht, warum du dich durch @khyalindirekt abgestempelt fühlst. Denn erstens waren seine Worte nur allgemein gesprochen und zweitens sind "ein paar Wochenenden und vielleicht mal 14 Tage / Jahr" doch kein Vorwurf. Das ist so ziemlich genau das, was viele Arbeitstätige mit Familie gerade schaffen können und daher für mein Verständnis kein Angriff, sondern Realitätsbeschreibung. Auch ich brachte jahrelang nicht mehr Zeit auf, weil ich es nicht konnte. 

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Ich bin beinahe lieber in der kalten als in der warmen Jahreszeit draußen unterwegs - die Natur ist bei "schlechtem" Wetter irgendwie wilder und schöner, als im Sommer (sofern man bei der Kulturlandschaft der deutschen Mittelgebirge von "wild" sprechen mag). Die Abende werden aufgrund der frühen Dunkelheit zwar lang aber nie langweilig. Man muss das Camp aufbauen, Essen und Getränke zubereiten, ein paar Weisheiten in der Kamera sprechen und, sofern Netz vorhanden, mit der Familie quatschen. Und ich mag es, ganz im Dunkeln oder im runtergedimmten Rotlichtmodus der Stirnlampe, einfach dazusitzen und in den dunklen Wald zu schauen und nach den Geräuschen der Tiere zu lauschen. Wenn ich den ganzen Tag mit dem Rucksack auf dem Buckel unterwegs war, bin ich außerdem müde, so dass ich eh relativ früh in den Federn liege!

Die einzige Herausforderung für den OP dürfte sein, die Etappen entsprechend zu planen und ggf. zu kürzen, damit man nicht unbedingt bei Nacht noch in anspruchsvollen Wegabschnitten unterwegs ist. 

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ich schau immer, dass ich ausreichend Hörbücher, Podcasts auf meinem Handy runtergeladen habe. Damit schlaf ich auch manchmal schneller ein, deswegen stell ich mir oft nen Timer, dass es aufhört.

Bzw ist mein ereader ein Muss für jede Tour die ich über Nacht weg bin.

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vor 5 Stunden schrieb adventurer_from_bgh:

ich schau immer, dass ich ausreichend Hörbücher, Podcasts auf meinem Handy runtergeladen habe. Damit schlaf ich auch manchmal schneller ein, deswegen stell ich mir oft nen Timer, dass es aufhört.

Yes, mache ich beim Flash-Player auch immer, wenn ich nen Hoerbuch zum Einschlafen benutze, spart Energie (muss seltener aufgeladen werden).
OT: Was ich bis heute erstaunlich finde...beim Wandern / Paddeln benutze ich Hoeruch eigentlich hoechstens als Einschlafhilfe, falls ich noch zu "aufgedreht" bin, da funkt es zuverlaessig, dass ich nach 5 min im Tiefschlaf bin, umgekehrt nutze ich Hoerbuecher im Auto sehr gerne fuer lange Nachtfahrten auf der AB, die ja im Dunkeln recht langweilig sind, wenn ich z.B. aus TerraNonna zurueckkomme und bis jetzt hat das mein Koerper / Geist gut auseinandergehalten, dass es im Auto nicht eine schnelle "Einschlafhilfe "ist :-D

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