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Ultraleicht Trekking

Schneeschuhtouren alpin, wer hat Erfahrungen?


AWA

Empfohlene Beiträge

autark/alpin nein, scheitert am gewicht:-))

*hust*

http://www.trekkingforum.com/forum/showthread.php?t=26947

(paar tage "gr 55 mit schneeschuhen" war dann auch mal wieder nix geworden, aber sonst wars schön. das dort erwähnte gewicht kam zusammen wg zwei zelten, diversen schlafsäcken, komplettes eiszeug, lvs, bis hin zu meinem liebsten werkzeug, der schneesäge. bus fuhr vom flughafen bis ins dorf:-)))

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Mein Tipp wäre: Schneeschuhe leihen, nicht kaufen. Wer weiß, wann und wie oft man das mal macht ... für Pläne im Sauerland sowieso, wo ist der Schnee ... und selbst wenn da mal Schnee sein sollte, halte ich es mit ohne Schneeschuhe nicht für wesentlich mühsamer. Ich weiß nicht, was die Schneeschuherfinder getrieben hat, aber ich glaube nicht, dass sie damit ausgiebige Mehrtageswanderungen gemacht haben. Sie sind vielleicht zu ihrer Falle in der Umgebung gegangen um nachzuschauen, ob was in die Falle gegangen ist.

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Mein Tipp wäre: Schneeschuhe leihen, nicht kaufen. Wer weiß, wann und wie oft man das mal macht ... für Pläne im Sauerland sowieso, wo ist der Schnee ...

 

So hoch das man bis zu den Knien einbricht wird er jedes zweite Jahr. Da läufst Du ohne Schneeschuhe nicht mehr vernünftig querfeldein. Als Wanderwegbenutzer braucht man nur in einem harten Winter Schneeschuhe, klar.

 

mfg

cane

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Erstmal vorweg AWA, Deinen bisherigen Beiträgen entnehme ich dass Du alpine Erfahrung besitzt und ich verzichte deshalb auf viele sicherheitsrelevante Aspekte.

Ich für meinen Teil würde für solche Unternehmungen zukünftig auf Tourenskier mit Steigfellen setzen. Mit Schneeschuhen in steilem Gelände unterwegs zu sein ist nicht nur extrem kräftezehrend, man kommt auch nur sehr langsam voran. Ich behaupte, dass man bei Schneeschuhtouren in alpinem Gelände vom Doppelten der regulären Gehzeit ausgehen muss!

Hilfreich sind Schneeschuhe mit Steighilfe, Frontzacken und Harscheisen. Ich verwende TSL 227 mit Escape Bindung. Die Bindung lässt sich auch komfortabel mit Handschuhen bedienen. Die 227er sind sehr groß und für 120kg Last ausgelegt. Die tatsächliche Last wird bei mir bei weitem nicht erreicht, ich habe die großen genommen um auch im Pulverschnee genug Auftrieb zu haben. Standardmäßig haben die TSL nur Pins an der Unterseite, die taugen höchstens bei Eisplatten, bei verharschtem Schnee empfiehlt es sich Harscheisen auf die Schneeschuhe zu montieren. Diese geben auch mehr seitlichen Halt. Ebenfalls Halt gibt eine kleine Flosse auf der Unterseite der Schneeschuhe, diese hilft auch ungemein, dass man den Fuß nicht verdreht und man kann beim Laufen schön die Spur halten. Die TSL sind für Schneeschuhe dieser Größe recht leicht, das Paar wiegt 2140g.

Perfekt sitzende, relativ steife und gut isolierende Stiefel finde ich für solche Unternehmungen elementar. Es müssen aber keine Schalenbergstiefel sein! Ich nutze die Lowa Couloir mit 1440g das Paar.

Die übrige Kleidung gleicht eigentlich derer jeglicher anderen Winterunternehmung, wobei ich mich auf bis zu -30°C einstelle. VBL-Socken würde ich aber in steilem Gelände nicht nehmen - zu rutschig. An Ersatzklamotten habe ich ein Paar lange Unterwäsche dabei, zwei Paar Linerhandschuhe, zwei paar Socken, evtl. eine Mütze und evtl. ein zusätzliches Buff oder eine Sturmmaske. Eine Schneebrille kann auch nicht schaden!

Viele Hütten haben Winternotquartiere, ich persönlich habe noch keines in Anspruch genommen.
Meine Behausungen habe ich bisher nach Wetterlage gewählt:
Bei prognostizierter stabiler Wetterlage, sprich keinen bis kaum Niederschlag, setze ich lediglich auf einen Schlafsack, allerdings mit Membran. Um ins Detail zu gehen, ich verwende hierbei einen Yeti Powerizer 1200. Der ist mit gut 2200g sehr schwer, aber ich spare mir ja ein Shelter. Bei leichtem Schneefall spanne ich mir die Hardshell-Jacke übers Gesicht oder suche mir einen kleinen Felsvorsprung.
Bei unbeständigen Wetter habe ich bisher auf weitgehend freistehende Zeltkonstruktionen mit kleiner Aufstellfläche zurückgegriffen. Ich persönlich bevorzuge, aus den von Wilbert benannten Gründen, doppelwandige Zelte, wobei bei mir noch innenliegendes Gestänge wichtig ist. Das verringert die Windangriffsfläche, außerdem ist außenliegendes Gestänge ein wahrer Schneefang! Und Schneelasten könnten eh ein Problem sein.
Gerne genutzt, bei alpinen Unternehmungen, habe ich bisher das Vaude Hogan UL Argon, mit 1450g, und das Vaude Odyssee, mit 1900g.
Das Hogan ist nicht komplett freistehend und wird im Fußbereich relativ flach, was bei Schneemassen zum Problem werden könnte. Es ist auch für winterliche Touren etwas knapp bemessen. Dafür ist es aber sehr gut belüftet.
Das Odyssee ist mein Favorit im hochalpinen Winter: Ein Semigeodät, komplett freistehend bis auf die Apsis. Es ist zwar recht kurz, aber die Wände sind sehr steil, so dass man die Länge voll ausnutzen kann. Dank der steilen Wände bleibt auch kaum Schnee darauf liegen. Die Belüftung ist nicht so gut wie beim Hogan, aber dafür ist der Wärmerückhalt höher. Ich nutze das Zelt alleine, und dafür ist der Innenraum luxuriös.
Mit Zelt wird der Schlafsack leichter - dann nehme ich meist den Yeti VIB 800 oder 1000.

Als Unterlage hat mir bisher eine Artiach Light Plus in Verbindung mit einer Thermarest Neoair, Prolight plus 120cm oder der Artiach Skin Microlight 120cm gereicht.

Bei der Nahrung sollte man auf hohen Fett-, Protein- und Mineralgehalt achten. Ich persönlich setze dabei gar nicht so sehr auf warme Mahlzeiten, die werden eh zu schnell kalt. Ich halte mich an Salami, Nüsse, etc.
Den Kocher nutze ich fast ausschließlich zur Trinkwassergewinnung aus Schnee. Dabei muss man aber daran denken, dass Schmelzwasser aus Schnee keine Mineralien enthält! Ich versetze deshalb das Wasser mit einer kleinen Prise Salz.

Isolierkanne nehme ich keine mit. Ich ziehe aus einer einwandigen Flasche aus Metall einen doppelten Nutzen: Die Flasche tagsüber in den im Rucksack befindlichen Schlafsack gesteckt, isoliert den Inhalt gut genug, dass er nicht gefriert, bestenfalls bleibt der Inhalt lauwarm. Nachts dient die Flasche als Wärmflasche, mit dem zusätzlichen Vorteil, dass man am Morgen gleich geschmolzenes Wasser zur Verfügung hat.

GPS würde ich auf jeden Fall mitnehmen! Wegfindung in einer Berglandschaft im Tiefschnee, schlimmstenfalls noch mit starkem Schneefall, ist ja so eine Sache...

Hänge mit Latschenkiefern würde ich meiden - Dort sind recht gern Hohlräume unter der Schneedecke.

Am besten wäre es man kennt den Tourenverlauf bereits. Gänzlich unbekanntes Terrain ist heikel.

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Hallo Andreas K. und alle anderen, (kann gerne verschoben werden)

 

danke für deine Antwort, aber die Option Tourenski ist für die Touren die ich mache keine Option.

 

Und danke auch das du einige Ausrüstungsgegenstände auflistest.

 

Ausrüstung ist schon seit Jahren erfolgreich vorhanden, Schneeschuhe wurden neulich von Tubbs Alpine Flex XL durch Tubbs Flex VRT XL ersetzt.

 

Wer möchte kann gerne noch etwas beitragen.

 

AWA

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@AWA

 

Mich als Einsteiger in die Materie würde interessieren warum Du Schneeschuhe benutzt, und nicht die von z.B. Andreas präferierten Tourenskier mit Steigfellen.

 

mfg

cane

 

Hallo cane,

 

es gibt da so kurze, breite Monoski, Kamikazebretter in unseren Breiten genannt, die reichen für einen schnellen sicheren Abgang ;-)

 

AWA

 

PS: Und sind gegenüber Tourenski (mit all den Bindungen, Schuhen, Fellen) fast UL :-)

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@ cane

Ohne jetzt das Hochsauerland zu kennen, im Mittelgebirgsraum setze ich weiterhin auf Schneeschuhe.

Tourenskier sind für mich nur bei steilen Hängen und langen Anstiegen relevant. Weil z.B. das Queren mit Schneeschuhen anstrengend, teils schmerzhaft ist, wenn die Füße über längere Zeit in Schiefstellung sind und dadurch die Bänder überdehnt werden.

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zu meinem post von oben (#5) gehören die grösstmöglichen sarkasmus-smileys.

 

1) ausrüstung ist essentiell, aber sekundär. primär kommts an auf lawinenlage, wetter, gelände (wo man zum ersten mal is, macht man weniger, s.o. andreas #10) und schneedeckenaufbau (winterverlauf bis dahin) - alle faktoren jeweils noch mal aufeinander bezogen (weshalb einheimische im vorteil sind).

ach ja, auch noch primär: nicht solo. steiles gelände ist ziemlich tabu.

 

2) haste jeden winter nur zwei oder drei wochen in den alpen, wirste zwar erfahrener, aber bleibst (wie ich) alpiner anfänger mit zunehmend mehr ausrüstung im "basislager". lange wochenenden in mittelgebirgen zählen nicht.

 

3) geführte alpine gruppen-touren: was da so gegangen wird, kann man meist auch selbst (wenn im gleichen zeitraum geführte touren im gleichen gelände unterwegs sind). man kommt wo hin und hoch und schön rum, aber winter know-how wird einem da nur sehr beschränkt beigebracht. es sei denn, es ist ein ausdrücklicher winter-kurs. empfehlenswerte sache. erst mal nen leih lvs-gerät, die dinger sind teuer. wenn schon kurs, könnte man auch mal über skifahrn nachdenken.

 

4) an sone schönen ratschläge muss man sich nicht halten, geht auch anders. möglicherweise dann mit lebensverkürzender risikoverwirklichung bzw. erheblichen einschränkungen im tourenradius (letzteres entspricht dann wieder meiner praxis, s.o. 2.).

 

5) 3-4 tage ist das, was für leichtes gepäck realistisch ist. die ausrüstungsliste von andreas würd ich ergänzen um was zusätzlich wärmendes (oder durchnässtes ersetzendes) an kleidung: belay-jacke und ne 2/3 bzw. 3/4 überziehhose.

brauchst aber länger als 3-4 tage, weil musst dich ja erst mal umgucken (siehe 2.).

 

6) steigeisen und pickel machen auch immer sinn. ich komm in schneeschuhgeeignetem gelände zwar meist mit schneeschuhen auch wenns überfroren oder eisig ist, da hoch, wo ich rauf will, aber oft nicht so leicht wieder runter. auf sonne warten oder vereiste steile 15 meter aufm hosenboden kann doof sein.

 

7) schaufel (kein plastik, das vor einigen jahren hochgelobte leichtere hartplastik war dann doch bruchgefährdet), sonde und lvs gehören auch dazu. der alte tourenskifahrer in meiner verwandtschaft hat sich mal sehr beindruckend aufgeregt, als er mitkriegte, dass wir immer ohne lvs unterwegs waren. jetz haben wir welche, aber zum glück nur damit rumgespielt bisher. son weiteres komisches elektro-körper-erweiterungsteil.

 

8) stirnlampe sollte auch immer mit. wird schneller und plötzlicher zappenduster als man so denkt (planungsfehler). und auf den letzten 200 höhenmetern des tages muss man gerne noch mal durch felsiges oder waldiges -und: unbekanntes- gelände. bruchharsch und pulverformen halten einen häufiger auf als man so denkt. 

 

9) du hast ja gute schneeschuhe und warst mit anderen guten schon unterwegs. 1) bis 8) dürften dir kaum neu sein. wonach fragst du?

 

gruesse, wr

 

ps: ja, den ganzen thread in die OT-abteilung bitte, sobald sie eingerichtet wird.

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Ich gehe seit über 15 Jahren meist im Winter Bergsteigen. Schneeschuhe sind auf den meisten 4000er im Winter nur im Zustieg nötig. Die Grate und Wände sind blank geblasen. Die Wände firnen erst ab ca. April auf.

 

Auf Dauer, wenn Du das Thema wirklich ernsthaft angehst, wirst Du auf Skier landen. Versprochen ;-)

Dynafit hat extrem leichte Schalenschuhe, die zum Winterbergsteigen super sind. Wirklich wirklich gut und leichter als mancher Lederschuh. Ihre Ski und Bindungen wiegen nicht mehr als ein etwas schweres Schneeschuhmodell und helfen Dir ungemein in die Berge rein zu kommen und wieder raus.

 

Um beim Rest einzugehen, müsste ich auch mehr wissen.

Willst Du wissen wie kacke es ist mit Verschlusskarabiner zu arbeiten bei jenseits von -25°C, oder welches Handschuhsystem auf einer Lyskamm-Überschreitung im Winter passt, oder ab welcher Steilheit Schnee abrutscht? Das Thema ist Hochkomplex. Ich könnte höchstens Bücher empfehlen, falls Du da noch Bedarf hast. Dann kannst Du auch präzise Fragen stellen und vielleicht kann der eine oder andere Helfen.

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ach ja, auch noch primär: nicht solo. steiles gelände ist ziemlich tabu.

Sofern der Berggänger von grosser Erfahrung und Wissen verfügt, ist der Sologänger im Winter betreffend Lawinenrisiken sicherer unterwegs. Die Zahlen der Unfälle sprechen also für Sologänger, sofern die Erfahrung und das Wissen ein bestimmtes Level haben. Bei AWA und den meisten hier mag das nicht zutreffen, also würde ich auch Deine Aussage grundsätzlich bejahen.

Ich will nur darauf hinweisen, dass Deine Aussage nicht auf jeden zutrifft.

 

Gründe sind vor allem, dass man alleine vorsichtiger ist und eher mal kehrt macht. Wie beim Bergsteigen. Beim Freesolo ist man deutlich vorsichtiger als wenn am Seil, egal wie kacke die Absicherung ist.

 

Hinzukommt, dass man oft nicht genügend grosse Entlastungsabstände einhält als Gruppe. Alleine hat man dieses Problem nicht. Bei der Abfahrt ist dann die Chance, auch im bereits verspurten Hang, einen Hotspot zu treffen ebenfalls geringer. Klingt für einige wohl nicht so logisch, aber statistisch sind diese Faktoren relevant und führen zur oben erwähnten Signifikanz.

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Hallo ibex, ich hätte mir schon denken können das hier nicht viele inovative Antworten kommen. War halt ein Versuch, ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn (Mahlzeit).

Deine Beiträge helfen mir leider nicht wirklich weiter!

Aber vieleicht hast du mal Lust nicht im Brennpunkt sondern dahinter zu stehen?

AWA

PS: Macht nichts, wenn du es nicht verstehst, kann ja nicht jeder so ein toller Hecht sein :wink: (Kommt aber auch in anderen Foren vor).

PPS: Die Suche geht weiter nach den ultimativen UL-Winterfreaks, vieleicht kommt es demnächts mal im TV, ich gebe dann Bescheid :smile:

 

Edit: Hallo Andreas. K,

 

das mit den TSL Harscheisen S7 ist ja wohl ein (schlechter) Scherz?!

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OT: Ich bin ja sonst auch kein Freund von übertriebenem UL-Absolutismus, aber du machst diesen Thread auf, hast offensichtlich keine wirklichen Fragen und versuchst nur, zu provozieren. Schade eigentlich, ich finde das Thema an und für sich spannend und wüsste gern mehr darüber (auch wenn ich nicht plane, in absehbarer Zeit schneebeschuht unterwegs zu sein).
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meinst du damit daß du zu viel zeit vor der mattscheibe verbracht hast? oder bist du vielleicht betrunken?

 

Ich sitze hier am Cutboard (so ein Teil mit vielen Reglern, Joysticks, Monitoren (Audio/Video) und trinke Tee (Nepal Auslese, selber eingeführt). Wie kommst du darauf ich sei betrunken?

 

AWA

 

PS: An die Moderation: Kann geschlossen / gelöscht werden, Probanden für ein Projekt leider nicht vorhanden oder gerade on Tour ;-). Schade!

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