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Ultraleicht Trekking

Sandalen bei Halux Valgus Schmerz


shotta51

Empfohlene Beiträge

Am 24.6.2022 um 16:10 schrieb shotta51:

@Bergschlumpfund @Brilo welche Dämpfung habt ihr denn bzw. wie dick ist eure (Vibram)Sohle?

 

Bei mir sind es 8mm (Warrior  Maximus) finde die auf Waldwegen fast zu dick für das Barfuß Gefühl, aber auf Asphalt, Fels und langen Strecken doch gut zu haben.  Komme gerade von einer kleinen Berg-Morgenrunde von 20km mit den Sandalen zurück und habe die schon gute Einstellung noch weiter verbessern können, läuft sich immer genialer damit. Lohnt sich wirklich dran zu bleiben und mit den Einstellungen zu spielen.
Habe dabei auch Dein Feedback noch im Kopf gehabt und ein wenig experimentiert, ich rolle in Sandalen tatsächlich flacher ab, also weniger Druck auf die Ferse, da hilft wohl auch die dünnere Sohle im Vergleich zu Trailrunnern.
Was Dir vielleicht noch helfen kann, wären kleinere Schritte zu machen. Habe das vorhin auch getestet und bei zu großen Schritten komme ich viel zu stark mit der Ferse auf und auf Asphalt spüre ich das durch den ganzen Körper.

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Am 8.6.2022 um 09:18 schrieb Brilo:

Ich habe eine ganze Menge Sandalen,  verschiedene Shammas und einige Bedrock Sandalen.
Bedrock sind meine persönlichen Favoriten, sie sitzen absolut fest am Fuß und die Sohle ist gut haltbar. Mein erstes Paar habe ich vor ein paar Jahren hier im Forum gekauft, da bin ich auf den Geschmack gekommen. Leider nur in den USA bestellbar. 
Ein Paar Teva Hurricane habe ich auch noch, wenn mein Fuß etwas mehr Unterstützung vom Fußbett braucht, die trage ich aber nicht oft. 
 

Bedrock Sandalen gibt es jetzt auch in Europa. Preislich gut und versandfrei.

https://wilderoben.com/en/ 

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  • 4 Wochen später...

so laufe jetzt mindestens jeden zweiten Tag 1 Stunde auf Asphalt mit den Sandalen.

An und für sich bin ich sehr zufrieden.

Nur zwei Kritikpunkte:

1) Dadurch das die Halterung ein durchgehendes band ist, verändert sich die Länge des Fersenbands beim Laufen, was mich tierisch nervt. Da finde ich die getrennten Befestigungen bei den anderen Sandalen definitiv sinnvoller.

 

2) Habe ja die Sohle mit 8mm, aber die bietet für ich als Anfänger einfach zu wenig Dämfpung. Es passiert schon noch alle paar Schritte, dass ich mit der Ferse richtig auf den Asphalt aufdonner und sich der Stoß durch meinen ganzen Körper zieht. Das ist ja wahrscheinlich dauerhaft nicht gerade gesund.

Also entweder werde ich mir jetzt Shammas, Bedrocks oder ähnliches für 120 € kaufen oder ich werde mir eine Vibramsohlenplatte kaufen und die unter meine vorhandenen 8mm Enix Sandalen kleben.

 

Was haltet ihr von dem Plan? Müsste ja eigentlich gehen, dass ich da einfach noch eine Sohle drunter klebe.

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Und wenn du dir einen mehr Vorderfuß-betonten Laufstil angewöhnst (oder zumindest mit der ganzen Fußsole aufkommst)? Ist eh anatomisch besser.

PS. zur deiner Frage - nix, dann ist die Sole ja noch dicker und das Bodengefühl wird nur schlechter und die Sohle unkontrolliert steifer.  Arbeite am Laufstil, bringt mehr.

Bearbeitet von kra
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vor 1 Stunde schrieb shotta51:

Was haltet ihr von dem Plan?

Nix, das flacht nur die Lernkurve ab.

Du brauchst keine Hilfsmittel,  alles, was du brauchst, ist in dir selbst.

Schmerz ist ein sehr guter Lehrmeister!

Nur die innere Motivation ist noch besser.

 Zusammen sind diese unschlagbar. 

 

Gutes gelingen 

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vor 18 Stunden schrieb kra:

Und wenn du dir einen mehr Vorderfuß-betonten Laufstil angewöhnst (oder zumindest mit der ganzen Fußsole aufkommst)? Ist eh anatomisch besser.

PS. zur deiner Frage - nix, dann ist die Sole ja noch dicker und das Bodengefühl wird nur schlechter und die Sohle unkontrolliert steifer.  Arbeite am Laufstil, bringt mehr.

ich komme normalerweise auf dem Mittelfuß auf, war für mich keine große Umgewöhnung weil ich davor schon mit VIbram five fingers joggen war.

 

Aber ca. alle 10 bis 20 Schritte schätze ich den Untergrund falsch ein und komme dann hart mit der Ferse auf und der Impuls ist im Körper schon unangenehm.

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Allgemein sagt man ja, "Schmerz korrigiert Haltung". Ich würde es einfach weiter üben bis es nur jeden 100 Schritt auftritt und dann ganz verschwunden ist. mBtw, wenn es mit den Five Fingers geklappt hat sollte es bei anderen "Barfußschuhen" auch klappen.

Evtl. eine Zeit lang bewußt über den Vorderfuß laufen? und vor allem kürzere Schritte machen. Wenn du mit der Ferse aufprallst hast du mit ziemlicher Sicherheit einen zu weiten Schritt getan.

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danke für eure Ratschläge, so mache ich das erstmal.

 

Mal noch eine medizinische /philosophische Frage:

Es gibt ja viele Leute die meinen, dass Barfußlaufen schädlich sei weil wir heute auf hartem Beton laufen und nichtmehr auf nachgiebigen Waldboden. Für mich als Maschinenbauer macht das auch absolut Sinn, denn durch die Federung/Dämpfung wird die Dauer der Krafteinwirkung verlängert und damit sinkt die Höhe der Krafteinwirkung. Also es wirkt eine niedrigere Kraft über einen längeren zeitraum auf die Gelenke.

Leider finde ich keine Studien die das mal ordentlich vergleichen, nur Meinungen.

Gibt es Studien die mal die Gelenke von Barfußläufern und "normal" Schuhträgern vergleichen?

Also irgendwas handfestes?

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vor 58 Minuten schrieb shotta51:

Also irgendwas handfestes?

Dein Fuß und Unterschenkel ist Feder samt Dämpfung beim Laufen, wenn du nicht über die Hacke abrollst, wie beim gehen. (die negative beschleunigung lassen wir mal außen vor) 

 

Ändert sich nun der Untergrund, so muss doch nur  das Feder und Dämpfer Element angepasst werden:

Das lässt sich mit einfachen Vektoren darstellen.  Als Maschinenbauer sollte dir das geläufig sein. 

Da wir unser Bein und Fuß nicht mal eben tauschen können, so bleibt uns nur das Training. Ist doch ganz einfach. 

Mal so nebenbei:  Unsere Rasse war noch nie Wald Bewohner, eher so steppe und da ist es auch steinig. 

Und würdest du vergleichende Studien finden, würden diese bestimmt nix über den Trainings Zustand der Probanden Aussagen, weil Bänder, Sehnen, Faszien und Co nicht direkt gemessen werden können. Und somit ist das Ergebnis einer solchen Studie nix wert. 

Bearbeitet von zopiclon
https://health.clevelandclinic.org/barefoot-running/
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Am 27.7.2022 um 19:44 schrieb kra:

Und wenn du dir einen mehr Vorderfuß-betonten Laufstil angewöhnst (oder zumindest mit der ganzen Fußsole aufkommst)? Ist eh anatomisch besser.

 

vor 3 Stunden schrieb shotta51:

Es gibt ja viele Leute die meinen, dass Barfußlaufen schädlich sei weil wir heute auf hartem Beton laufen und nichtmehr auf nachgiebigen Waldboden.

Ich finde unten angeführte Videos erklären einige Dinge ganz gut. Emanuel hat zumindest Studien gelesen und diese sind auch angegeben, wer diese lesen will.  Für mich sind seine Ausführungen schlüssig und decken sich mit meinen Ansichten. Hier einige Gedanken daraus: Der Mensch passt seinen Gang den Gegebenheiten an, d.h. (nur) vorfußbetont ist keine Lösung. Unsere Ferse kann auch harte Böden, wenn man z.B. das Fettgewebe trainiert. Eine schmerzvolle Umstellungsphase bleibt allerdings oft nicht erspart.

https://www.youtube.com/watch?v=J2wmUQ2kRG4

https://www.youtube.com/watch?v=-xXIRBXv5C4

https://www.youtube.com/watch?v=I1NIz5x-LIE

https://www.freilauf-methode.com/blogs/wissensblog/der-ballengang-ist-nicht-die-naturlich-praferierte-gangart-des-menschen

Edit: Hier noch weitere Videos (grad erst gesehen)

https://www.youtube.com/watch?v=HrTJug9bqDs

https://www.youtube.com/shorts/CGmCYNKu3dM

Ich denke übrigens auch, dass wir unsere Zielperspektiven reflektieren sollten. Was will ich? Wer "natürliche" Weglängen zurücklegt, kann das mit Sandalen od.ä. lernen. Irgendwo hab ich gelesen 10 bis 20km gehen (nicht rennen) mit kurzen Sprints am Tag ist artgerecht. Wer als Spitzensportler leistungsorientiert (schneller, höher, weiter) Ultra Marathons laufen will, braucht vielleicht "Hilfsmittel" wie eine Dämpfung um das unbeschadet zu überstehen auf Dauer. Solche Ziele sind vollkommen okay aber eben nicht "artgerecht" und funktionieren daher nur mit technischen Hilfsmitteln.

Schuhe sind meines Erachtens solche technische Tricks, weil man mit diesen unvorsichtiger, schneller, fauler, weiter etc. gehen/laufen kann. Ein Auto/Zug/Flugzeug ist auch so ein technisches Hilfsmittel mit all den Vor- und Nachteilen. 

Bearbeitet von ma-al-k
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Studien sind wie beschrieben ein schwieriges Thema. Aber man schaue sich mal die Laufliteratur zu diesem Thema an, in der das Ganze teilweise sehr ausführlich erläutert ist. (NUR als EIN Beispiel: das Buch von M. Marquardt)

Oder man halte sich an die Erfahrung von Menschen, die diesen Weg bereits gegangen sind ;-) und integriere dieses in das eigene Wissen/Erfahrung.  

Studien und der Ruf danach sind, nur so meine persönliche Ansicht, ein zweischneidiges Thema. In manchen (vielen?) Fällen ist der Ruf nach einer Studie der Wunsch sich der Aufforderung zu entziehen: "Wage es, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen". Die zugrundeliegende Fragestellung ist in vielen Fällen ja geklärt und/bzw. durch Beobachtung in der Natur abgesichert. So ist z.B. die natürliche Steppe hart wie Asphalt, ABER durch ihre Unebenheit zwingt aber den Fuß bei jedem Schritt eine veränderte Haltung auf. Genau wie jeder ungeteerte Wirtschaftsweg. Der oft genannte "weiche Waldboden" ist eine Ausnahme und auf Dauer, wie auch ein Sandboden, der sich dem Fuß perfekt anpasst, ziemlich anstrengend. 

Und auf der anderen Seite sind manche (viel??) Studien dazu da, ein Ergebnis zu produzieren was direkte Auswirkungen auf die Fragestellung und die Randbedingungen derselben hat. @shotta51, wie willst du wissen ob eine Studie seriös deine Frage behandelt oder ob sie die Fragestellung eines Auftraggebers bedient? Was z.B. ist die exacte Fragestellung, die Studienaufstellung, Validierung von Ergebnis sowie die Auswahl der Probanden? Passt das überhaupt zur Fragestellung?

Speziell wenn dahinter eine Grundhaltung oder einiges an Geld steht, wie es im Gesundheitsbereich oft der Fall ist? Nahrungsergänzungsmittel sind da ein vortreffliches (Negativ?)Beispiel für die Ambivalenz auf diesem Gebiet. 

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vor 5 Stunden schrieb shotta51:

danke für eure Ratschläge, so mache ich das erstmal.

 

Mal noch eine medizinische /philosophische Frage:

Es gibt ja viele Leute die meinen, dass Barfußlaufen schädlich sei weil wir heute auf hartem Beton laufen und nichtmehr auf nachgiebigen Waldboden. Für mich als Maschinenbauer macht das auch absolut Sinn, denn durch die Federung/Dämpfung wird die Dauer der Krafteinwirkung verlängert und damit sinkt die Höhe der Krafteinwirkung. Also es wirkt eine niedrigere Kraft über einen längeren zeitraum auf die Gelenke.

Leider finde ich keine Studien die das mal ordentlich vergleichen, nur Meinungen.

Gibt es Studien die mal die Gelenke von Barfußläufern und "normal" Schuhträgern vergleichen?

Also irgendwas handfestes?

Hallo Shotta,

Was die Studien angeht, hat das Team um Gollhofer von den Biomechanikern in Freiburg ganze Arbeit geleistet:

Die Belastung beim Auftreten an der Ferse wurde um bis zu 26% reduziert, wenn die Kniebewegung & Stellung (!) sauber abläuft. Ich glaube, dass ein trainierter Fuß ein anderes Abrollverhalten zeigt und jeder Schritt mit einer höheren Vorspannung gut abgefedert wird. Das würde ich zurückführen auf die verbesserte Propriozeption im gesamten Ablauf.

 

Bist du noch interessiert an deinem initialen Thema Hallux Valgus?

Das ist meines Wissens ein irreversibles Krankheitsbild und du wirst mit allen Barfußschuhen der Welt keine Freude haben, weil dem besseren Training des gesamte Laufvorgangs an dieser Struktur dann eine Überlastung und Schmerz gegenübersteht. Als Laie mit ein wenig Hintergrund würde ich dir empfehlen, mit orthopädischen Flip Flops anzusetzen. Die können den Hallux stabilisieren, und gleichzeitig bei null Sprengung die Bewegungsabläufe gesunden lassen.

 

Viele Grüße,

Fliege


 

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vor 3 Stunden schrieb kra:

 

Studien und der Ruf danach sind, nur so meine persönliche Ansicht, ein zweischneidiges Thema. In manchen (vielen?) Fällen ist der Ruf nach einer Studie der Wunsch sich der Aufforderung zu entziehen: "Wage es, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen".

Und auf der anderen Seite sind manche (viel??) Studien dazu da, ein Ergebnis zu produzieren was direkte Auswirkungen auf die Fragestellung und die Randbedingungen derselben hat. @shotta51, wie willst du wissen ob eine Studie seriös deine Frage behandelt oder ob sie die Fragestellung eines Auftraggebers bedient? Was z.B. ist die exacte Fragestellung, die Studienaufstellung, Validierung von Ergebnis sowie die Auswahl der Probanden? Passt das überhaupt zur Fragestellung?

Speziell wenn dahinter eine Grundhaltung oder einiges an Geld steht, wie es im Gesundheitsbereich oft der Fall ist? Nahrungsergänzungsmittel sind da ein vortreffliches (Negativ?)Beispiel für die Ambivalenz auf diesem Gebiet. 

ich kann dir nur teilweise zustimmen. Studien sind eben der einzige Weg das Umfeld von Meinungen und Mutmaßungen zu verlassen und eine Fragestellung systemisch zu beantworten. Wenn man so will dann sind ja die Erfahrungsberichte im Internet auch kleine Selbstudien.

Aber ich lese mir die Studien auch selber durch inkl. Fragestellung und Methodik um für mich zu entscheiden ob diese Studie sinnvoll ist oder nicht. Wie du schon sagst, gibt es eben auch hier schwarze Schafe.

Da ich nur einen Körper habe und es eben auch irreperable Schäden an diesem geben kann bediene ich mich gerne Studien oder Experiementen.

vor 29 Minuten schrieb Fliegengewicht:

Hallo Shotta,

Was die Studien angeht, hat das Team um Gollhofer von den Biomechanikern in Freiburg ganze Arbeit geleistet:

Die Belastung beim Auftreten an der Ferse wurde um bis zu 26% reduziert, wenn die Kniebewegung & Stellung (!) sauber abläuft. Ich glaube, dass ein trainierter Fuß ein anderes Abrollverhalten zeigt und jeder Schritt mit einer höheren Vorspannung gut abgefedert wird. Das würde ich zurückführen auf die verbesserte Propriozeption im gesamten Ablauf.

 

Bist du noch interessiert an deinem initialen Thema Hallux Valgus?

Das ist meines Wissens ein irreversibles Krankheitsbild und du wirst mit allen Barfußschuhen der Welt keine Freude haben, weil dem besseren Training des gesamte Laufvorgangs an dieser Struktur dann eine Überlastung und Schmerz gegenübersteht. Als Laie mit ein wenig Hintergrund würde ich dir empfehlen, mit orthopädischen Flip Flops anzusetzen. Die können den Hallux stabilisieren, und gleichzeitig bei null Sprengung die Bewegungsabläufe gesunden lassen.

 

Viele Grüße,

Fliege


 

Am Thema Hallux Valgus bin ich noch dran. Bis jetzt habe ich noch keinen Hallux Valgus entwickelt, aber eben schon Schmerzen im Großzehengrundgelenk. In meiner Familie väterlicherseits haben fast alle Hallux Valgus deswegen möchte ich dem schon frühzeitig mit dem richtigen Schuhwerk (oder nicht Schuhwerk) entgegenwirken.

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vor 7 Stunden schrieb ma-al-k:

Wer "natürliche" Weglängen zurücklegt, kann das mit Sandalen od.ä. lernen. Irgendwo hab ich gelesen 10 bis 20km gehen (nicht rennen) mit kurzen Sprints am Tag ist artgerecht.

Du hast super input geliefert :!:

Aber bei dem Zitierten mag ich es präzisieren. Der Mensch ist ein Hetzjäger und kann schwitzen. Damit können wir sehr lange laufen, auch im warmen. Das wird dann eher Trab, mit kurzen Sprints, gewesen sein, um die Beute in den Tod zu hetzen. 

Und täglich 10-20km wird es auch nicht gewesen sein, Energie war in der Steppe nicht unlimitiert verfügbar und dann muss man diese sparen. 

Davon ab, halte ich chronische/ kontinuierliche Belastungen nicht für natürlich sinnvoll. 

 

vor 7 Stunden schrieb kra:

"Wage es, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen".

Klasse und dann die unmittelbare Erfahrung anschließend 

 

vor 3 Stunden schrieb shotta51:

ich kann dir nur teilweise zustimmen. Studien sind eben der einzige Weg das Umfeld von Meinungen und Mutmaßungen zu verlassen und eine Fragestellung systemisch zu beantworten.

Ja, liefert aber meist nur Erkenntnisse von akademischen Wert, da seltenst eine Studie ein 100% liefert. Somit bleibt einem nur das selbst zu versuchen, um zu erfahren zu welcher Seite man gehört. Denn die eigene Chance ist dabei immer nur 50%.

Aber ich lese auch gerne Studien, glaube diesen aber erst, wenn ich Erfahrung selbst gemacht habe. 

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Zitat

 

"  vor 7 Stunden schrieb kra:

"Wage es, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen".

Klasse und dann die unmittelbare Erfahrung anschließend

 

Ich sehe keinen Widerspruch darin, sich des eigenen Verstandes zu bedienen und Erfahrungen anderer (und natürlich auch eigene, s.u.) zur Kenntnis zu nehmen und einzubeziehen. Sonst hätte ich ja auch nicht auf Marquardt verwiesen... ;-).

vor 3 Stunden schrieb shotta51:

Da ich nur einen Körper habe und es eben auch irreperable Schäden an diesem geben kann bediene ich mich gerne Studien oder Experiementen.

Da würde ich mir weniger Sorgen machen, der menschliche Körper und der Bewegungsapparat ist in so nicht durch einzelne Tests irreparabel zu schädigen. Da traust du dem Körper viel zu wenig Resilienz zu.

Selbst Stöckelschuhe werden eine Zeit lang verkraftet, auch da der Widerspruch zur Physiologie evident ist :mrgreen:.

Probiere es einfach aus und höre auf deinen Körper.

image.gif

Bearbeitet von kra
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vor 21 Minuten schrieb zopiclon:

Und täglich 10-20km wird es auch nicht gewesen sein, Energie war in der Steppe nicht unlimitiert verfügbar und dann muss man diese sparen. 

PS. diese Größenordnung habe ich auch als Durchschnittsstrecke im Kopf, allerdings keinen Beleg zur Hand. Aber laufend/trabend dürfte ein Radius von 10-15 km um das Lager für die Jagd alle 2-3 Tage gut hinkommen, was dann als täglichen Durchschnitt grob 10-20km ergibt.

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vor 29 Minuten schrieb zopiclon:

Du hast super input geliefert :!:

Aber bei dem Zitierten mag ich es präzisieren. Der Mensch ist ein Hetzjäger und kann schwitzen. Damit können wir sehr lange laufen, auch im warmen. Das wird dann eher Trab, mit kurzen Sprints, gewesen sein, um die Beute in den Tod zu hetzen. 

Und täglich 10-20km wird es auch nicht gewesen sein, Energie war in der Steppe nicht unlimitiert verfügbar und dann muss man diese sparen. 

Davon ab, halte ich chronische/ kontinuierliche Belastungen nicht für natürlich sinnvoll.

Danke für die Präzisierung, sehe ich ähnlich. Einen Tag Hetzjagt, die anderen Tage "wandernd" und dazwischen einen Tag ruhend das gibt m.E. die Durchschnitte wie auch kra schreibt.

Bearbeitet von ma-al-k
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nochmal Konkretisierung zum Thema Hallux Valgus.

schon seit Jahren habe ich bei längerem Gehen (in normalen Schuhen) rechts im Großzehengrundgelenk Schmerzen. Meiner Meinung nach durch zu starkes nach Innen drücken des großen Zehs. Andere Möglichkeit wäre natürlich Arthrose. Halte ich aber mit 28 für unwahrscheinlich und meine Entzündungswerte sind auch top.

War damit auch schon bei 2 oder 3 Orthopäden. Das Mittel der Wahl ist dann eine Injektion mit Cortison oder Traumeel Injektion plus Einlagen. Aber EInlagen tragen ist ja wie mit Krücken laufen und das Problem besteht trotz jahrelangem Einlagentragen immernoch.

Durch mehrere Arm Operationen bin ich viel viel mehr gegangen, viel mehr heißt bei mir jeden Abend eine Stunde spazieren. Dadurch habe ich natürlich die Schmerzen auch verstärkt wahr genommen.

Diese typische Hallux Valgus Beule habe ich (noch) nicht. Wie gesagt kommt es in meiner Familie aber sehr häufig vor.

Habe ja jetzt seit mehreren Wochen die Enix Sandale mit 8mm. Zu Beginn wurden die Schmerzen damit noch mehr im Zehengelenk und ich habe immernoch nach 1 Std. Spazierengehen Muskelkater in den Waden^^

Aber mittlerweile nehmen die Schmerzen ab habe ich das Gefühl.

 

Werde jetzt im kommenden Urlaub soviel Sandalelaufen wie es geht und wenn es mir dann immernoch taugt, dann lege ich mir wohl Shammas zu.

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