Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Wathose von Lidl - jetzt mit Test


Empfohlene Beiträge

@AllofWorld - Hier schon mal ein Foto der Tasche als 'Rucksack' mit 65 Litern - aber, wie gesagt, eher geringer Gewichtstoleranz. Die dicken und weichen roten Schnüre lagen einem über Aliexpress gekauften Tarp bei. Die Schulterpolster sind ziemlich sichtbar von Vaude und lassen sich m.W. auch separat erwerben. Man kann sie zu einem Griff zusammenfassen oder einen Polster gleich weglassen, weil sie Klettverschlüsse haben. So entsteht dann eine Schultertasche. 


1638754534_Foto07_08.19095018.jpg.f7a52d615a12dc52b601c96a02572027.jpg
 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 6.8.2019 um 10:00 schrieb martinfarrent:

Ja, aber was machen, wenn es Winter ist und die warme Kleidung naturgemäß am Boot befestigt ist... du aber nach einem Kentern im Wasser bist und keine Verbindung zum Boot hast, nicht einmal über eine Paddle Leash?

@khyal

Ich denke mal, die einzig verantwortungsbewusste Antwort auf meine Frage ist klar.

Im Winter riskiert man halt keine Situation, in der eine Paddle Leash eine Gefahr bedeuten würde.

Wer's doch tut, muss abwägen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Seitdem ich mal einen Unfall mit einem Billigschlauchboot bei Hochwasser auf der Lippe hatte (aufschlitzen durch Bäume unter Wasser) und Ausrüstung verloren habe wird ALLES konsequent zusammen "gebemmelt". Paracord und Knotenkunde helfen ohne, daß es zu aufwändig wird oder man sich irgendwo verheddert.

Grüßle

Bearbeitet von AllofWorld
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb AllofWorld:

Seitdem ich mal einen Unfall mit einem Billigschlauchboot bei Hochwasser auf der Lippe hatte (aufschlitzen durch Bäume unter Wasser) und Ausrüstung verloren habe wird ALLES konsequent zusammen "gebemmelt". Paracord und Knotenkunde helfen ohne, daß es zu aufwändig wird oder man sich irgendwo verheddert.

Verständlich - hier geht's aber um die Frage, wie man nach dem eventuellen Kentern den Schnurkontakt mit der Ausrüstung behält. Genauer: Wie vermeide ich bei Kälte den Verlust meiner warmen Kleidung, wenn ich über Bord gegangen bin und das Boot sich mit der Kleidung verselbstständigt hat?

Da treten jetzt zwei Gefahren gegeneinander an: die des Erfrierens gegen die von @khyal angeführten tückischen Eigenschaften einer Paddle Leash.  

Am Sichersten wäre ja der (dichte) Trockenanzug und der Verzicht auf die Paddle Leash. Wenn man die erheblichen Kosten für einen solchen Anzug aber vermeiden will, dann müssen andere Lösungen (oder eben verschärfte Sicherheitsprinzipien bei der Gewässerwahl) gesucht werden. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 19 Stunden schrieb martinfarrent:

Am Sichersten wäre ja der (dichte) Trockenanzug und der Verzicht auf die Paddle Leash.

Ich denke, das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.
Meine Erfahrungen mit der Paddel-Leine sind durchweg positiv und ich trage dazu gerne auch einen Trocki. :wink:

Natürlich bringt eine lose Schnur immer die Gefahr des "sich-vertüddels" mit sich.
Für mich ist es nach dem Kentern sinnvoll mich nur um das Boot kümmern zu können und nicht noch schauen zu müssen, wo sich gerade mein Paddel rumtreibt. Besonders ungedrehte Paddelblätter liegen flach im Wasser und wenn sie dazu noch schwarz sind, verschwindet so ein Paddel augenblicklich aus dem Wahrnehmungsfeld. (Ich habe mal im Boot sitzend ein Paddel verloren :roll: und das Wasser danach absuchen müssen, obwohl es nur 3-5 m neben mir schwamm. Bei der leichten Welle war es einfach weg!)

Es gibt Paddler die halten im Kenterfall, beim Ausstiegt diszipliniert ihr Paddel fest in der Hand. Dazu gehöre ich leider nicht und so muss ich sehen, wie ich meinen Kram zusammen halte.
Wenn es mich aus dem Boot haut, gibt es in der Regel schon vernünftige Wellen. Nach einem Ausstiegt dreht sich das Boot wahrscheinlich weiter um die eigene Achse und wickelt so die Paddel-Leine ums Boot.
Möchte ich wieder einsteigen und hochrollen, löse ich das Paddel einfach von der Leine und kann damit wieder frei agieren.
Es ist nur einmal vorgekommen, dass ich nach dem Auftauchen die Paddel-Leine zwischen den Beinen hatte. Da hilft ein Blitzverschluss, um das Paddel schnell von der Leine lösen zu können.

OT: Ich habe derweil einiges an Paddel-Leinen durch und bin am Ende bei einer myog Variante angekommen.
Dazu verwende ich ausgemusterte Spiralkabel und feste Kunststoff Karabiner-Haken. Der Blitzverschluss (wahrscheinlich von einem britischen Paddler erfunden) ist echt clever durchdacht und einhändig bedienbar. Leider finde ich die Bauanleitung nicht mehr, aber hier gibt es was Ähnliches. http://gnarlydognews.blogspot.com/2010/04/diy-simple-paddle-leash.html
Sobald ich mal wieder im Bootshaus bin, mache ich mal ein Foto.

VG. -wilbo-

 

Bearbeitet von wilbo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb wilbo:

Ich denke, das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.
Meine Erfahrungen mit einer Paddel-Leine sind durchweg positiv und ich trage dazu gerne auch einen Trocki. :wink:

Na ja, in diesem Zusammenhang ging es ja darum, bei Kälte und Kenterung per Paddle Leash die Verbindung zum Boot mit der trockenen Kleidung zu haben (wobei @khyal ja schwere Einwände gegen die Leine äußerte).

EDIT ( @wilbo) : Was ich meine ist: Sollte das Boot mit der Kleidung wirklich vorerst verloren gehen, weil man keine Paddle Leash dabei oder diese losgelassen hat, wäre man im Trockenanzug bei Kälte ja auch an Land erst einmal nicht so schlimm dran... oder?

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde das so eine sehr stark akademische, theoretische Diskussion, es ist doch immer ein Abwaegen, welches Risiko ich eingehe.

Wenn es nun z.B. von den Witterungsbedingungen eine sehr kalte Luft / Wassertemp hat, wuerde ich von Boots und Revierwahl nur ein sehr geringes Risiko eingehen.

z.B. nehme ich bei von mir organisierten gemeinsamen Paddeltouren im Winter keine Newbies und nur sehr paddelerfahrene Kinder / Jugendliche mit.
Schnell fliessende, sehr enge, maendernde Gewaesser mit evtl Baumhindernissen sind dann Tabu, dafuer kann man dann sehr schoene Touren auf ansonsten ueberfuellten Fluessen wie dem langsten See Deutschlands, der Lahn machen :mrgreen:

Was das Verlorengehen von Ausruestung betrifft, kommt es auch da auf eine Abwaegung an, bei dem, was man als nicht besonders Erfahrener im Winter,  um kein zu hohes Risiko einzugehen, paddeln sollte, ist das Risiko, dass bei einer Kenterung Ausruestung unauffindbar weiter abtreibt, sehr gering.
Da geht es imho nicht darum, wie man bei Kenterung den Verlust von Materiellem verhindert, sondern eher darum, nicht in Selbst bzw Materialueberschaetzung unter Bedingungen unterwegs zu sein, wo dies auftreten kann.

Und gerade dann sollte man, gerade mit nicht viel Erfahrung, nicht alleine paddeln.
Zum Einen sammeln dann im Falle einer Kenterung die Anderen Deinen Kram ein und das geht bei einzelnen Stuecken Paddel, Boot, Rucksack deutlich besser, als wenn sich das ganze mit irgendwelchen Verbindungsleinen sich im Anschwemmungsbereich in Ufernaehe im Unterholz vertuedelt.
Zum Anderen ist die Begleitung auch dafuer ein grosses Sicherheitsplus, da die sich dann darum kuemmern, dass Du schnell wieder warm wirst z.B. habe ich im Winter immer einen Spritkocher bei, dass man auch mal schnell dann ein Zelt am Ufer hinschmeissen kann und das in wenigen min aufgeheizt bekommt.

Naja und dann ist es halt, was das Abtreiben von Ausruestungsstuecken betrifft, es eben ein Riesenunterschied, was das Revier betrifft. Ich wuesste nicht, wie bei Normalwasserstand z.B. auf dem Mittel / Unterlauf der doch schmalen Lahn etwas weit abtreiben sollte, hier beim im Muendungsgebiet sehr breiten Ombrone saehe die Sache bei stark ablandigen Wind ganz anders aus, aber da ginge es dann eher darum, durch einen Treibanker zu verhindern, dass das Boot weggetrieben wird und da hilft imho ein Paddel an einer Leine recht wenig, wenn ich ueberlege, dass ich in GR schon vom Strand weggeblasene Kuppelzelte mit dem Surfbrett locker einen halben km weit auf´s Meer hinterher gejagt bin.
.Man hat halt nicht wie beim Segelboot den Grundtrimm, dass es dann sofort in den Wind dreht, oder wie beim Surfbrett das fette Rig als Treibanker, irgendwie faellt mir ausser dem Fussband vom Wellensurfer nix ein, wobei ich auch sagen muss, dass natuerlich, wenn ich da mit dem Adventure unterwegs bin, das Kenter bzw "Rausfall"risiko deutlich kleiner als bei einem schmalen Boot oder ner besseren Luma ist.

Und dann geht es auch um eher geeignette Ausruestung, auf einem Fluss wie Lippe, Fulda, Werra usw haben bei Hochwasser bzw abfliessenden Hochwasser imho irgendwelche Billig-Badeboote, Spassboote, Lumas usw nix verloren, die oertliche Feuerwehr weiss davon ein Lied zu singen, die haben wegen solchen Kandidaten x Einsaetze und konnten dann auch Manchen nur noch als Wasserleiche bergen.

An solchen Sachen sind aber teilweise auch die Boots-Vermieter nicht ganz unschuldig, ich kann mich noch an eine Tour vor laengeren Jahren erinnern, wir waren in einer gemischten Kajak / Canadiergruppe bei ablaufenden Hochwasser auf der Fulda unterwegs d.h. Stroemungsgeschwindigkeiten bei groesstenteils 7-12 km/h (die Lippe ist da im "netteren" Teil zwischen Lippesee und Lippstadt noch heftiger), also wo Du auch mit Seilfaehre usw rueckwaerts unterwegs bist.
Unterwegs stiessen wir auf eine Gruppe von 3 vielleicht 20jaehrigen Maedels, die mit einem Verleihkanadier unterwegs waren und am Rande der Stroemung, waehrend eine das Boot an einem ueberhaengenden Ast fest hielt, Pause machten.
Natuerlich machten wir sie auf die Gefahren aufmerksam, boten ihnen auch an, gemeinsam mit uns bis zum naechsten Ort zu paddeln, dass sie sicher aus dem Wasser kommen, was sie aber nicht wollten.
Als wir dann ein Stueck weiter an einem Anleger eine laengere Pause einlegten, kamen sich etwas unkontrolliert vorbeigechossen.
Spaeter am Nachmittag sahen wir an dem Anleger von einem Camping das Boot an Land liegen, auf Nachfrage wurde uns erzaehlt "ach die 3, die haben wir rausgefischt, die trieben wohl schon einige km mit ihrem Boot im Wasser".
So einem Verleiher, der unter solchen Bedingungen ein Boot an Unerfahrene rausueckt, sollten sie imho den Canadier um die Ohren hauen...

Fazit :
Bei Sicherheit geht es nicht darum, mit einem Strick irgendwelche Ausruestung vor Verlust zu retten, wenn man unter Bedingungen unterwegs ist, unter denen man beim eigenen Skillstand / Ausruestung besser nicht unterwegs waere :mrgreen:, sondern vor allem vernuenftige Skills zu erwerben (was Packrafts betrifft sind da die Eintageskurse vom PC-Store im Wildwasserzentrum Leipzig bestimmt nicht die schlechteste Option btw sind in den eigentlich fuer dieses Jahr ausgebuchten Kursen gerade wieder im B Kurs am 2. September-So 2 Plaetze frei geworden) und mit den Bedingungen angemessener Ausruestung unterwegs zu sein.

Mag sein, dass das jetzt etwas heftig rueber kommt, weil ich in anderen Wassersportbereichen wie Windsurfen, Segeln schon so einige Idioten (Pech haben kann man immer, aber bei gewissen Gesamtumstaenden kann man es nicht anders nennen) aus Seenot gerettet habe, wobei 2/3 eigentlich, wenn sie erstmal wieder das geschlucke Salz / Brackwasser ausgekotzt hatten, tolle Sprueche hatten, warum sie eigentlich ja gar nix falsch gemacht hatten bla bla und Du denkst Dir, der naechste Darwin-Anwaerter ist nicht Dein Problem und wenn Du dann wieder Welche treiben siehst, machst Du Dich wieder auf, riskierst Dein Boot, hoerst Dir hinterher wieder coole Sprueche an.
Schlimm ist es, wenn Du dabei bist, wenn dann ein Ertrunkener geborgen wird, die Verzweifelung der Angehoerigen, wenn es doch leicht zu vermeiden gewesen waere...

Bei mir haben solche Erlebnisse und manche Kajak-Kenterung von Anderen, bei denen ich dabei war, wo ich gerade bei Baumhindernissen sagen musste, das war noch Schwein, das haette ganz anders ausgehen koennen, dazu gefuehrt, dass ich deutlich mehr darauf achte, mit sicherem, geeignetten Material unterwegs zu sein, kein unnoetiges Risiko einzugehen und u.U. auch drauf verzichte, mit besonders risikofreudigen Leuten unterwegs zu sein bzw wenn sie in meinen Augen mit z.B. der Situation nicht angemessenen Booten unterwegs sind.
Das kann zum Glueck jeder so halten, wie er will und da hat jeder eine eigene Meinung zu, sonst waere es ja auch langweilig, aber es gibt einfach Sachen, da moechte ich nicht dran beteiligt sein, das moechte ich nicht unterstuetzen, da ich das Risiko fuer zu hoch halte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 19 Minuten schrieb khyal:

Wenn es nun z.B. von den Witterungsbedingungen eine sehr kalte Luft / Wassertemp hat, wuerde ich von Boots und Revierwahl nur ein sehr geringes Risiko eingehen.

Das wurde ja auch schon erwähnt und ist m.E. dein Kernsatz.

Es gibt ja so einige Sportarten, die saisonal unterschiedlich gefährlich sind (Skitouren z.B. dann, wenn es langsam wärmer wird). Verzicht darauf, ganzjährig den allerstärksten vorstellbaren Kick zu suchen, ist sicher sehr ratsam.

Was ich spätestens ab November vorhabe: alleine mit dem Boot nur dort zu sein, wo ich mich gut auskenne.

Aber die gute und sichere Planung ist m.E. nicht das einzige Thema. Die Neigung, ganz spontan zu überreizen, kennen doch viele Leute... bestimmt nicht nur ich. Auf Ski und auf dem Bike habe ich sie erst seit ein paar Jahren zufriedenstellend im Griff... der Wald so schön verschneit, du allein auf Pistenski, die Bäume doch eigentlich gar nicht so dicht beieinander... Das ist halt der Moment, wo man sich unter Kontrolle haben muss.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...