Rangliste
Beliebte Inhalte
Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 05.03.2019 in Beiträge
-
Hyperleichtes Kocherkreuz für Spiritusbrenner
waldradler und 7 andere reagierte auf J_P für Thema
Irgendwie scheint bei mir momentan Bastelzeit zu sein: Da ich als Alternative zu meinem MYOG-Alu-Cone für meine MYOG-Doppelwandbrenner noch ein sehr leichtes Kocherkreuz haben wollte, um dies eventuell mit der Toaks Titanfolie als superleichtes Kochsystem zu kombinieren, habe ich aus einigen 0,5 mm Alublechresten etwas gebastelt: Das Kreuz ist zusammensteckbar und tatsächlich sehr stabil und wiegt 2g. Hier in Kombination mit meinem 750ml Titankettle...gleichmäßiges Flamenbild. Die Flamen schlagen nicht über den Rand. Ähnlich bei meiner 450ml Titantasse..nur ein wenig am Rand der Tasse ein Überschlagen der Flame zu sehen.. Zur Hilfe und zum Herausfinden der Kochermaße fertigte ich eine zusammensteckbare Pappschablone an, deren Maße ich auf das Alublech übertrug.. Zusammen mit bspw. meiner 450ml Titantasse, der Toaks Titanfolie, einem Silikonbackofenmattendeckel (Doppelnutzen als Topflappen), dem Brenner und dem Kreuz ergebn sich folgende Werte: Brenner: 6g Kreuz: 2g Titanfolie: 16g Backofenmattendeckel: 7g Titantasse 450ml: 66g Gesamtsumme: 98g Nicht schlecht für ein ganzes Kochsystem! Unter 100g... die Konstellation werde ich allerdings nur im Sommer verwenden. :D8 Punkte -
Hier einige Bilder vom Overnighter #2 am Wochenende, bzw. eigentlich dem Test meines neuen Montane Ultra Alpine 38 + 5. Ski im Tal für ein Tragestück am Rucksack befestigen -> passt! Dann wollte ich rauf zu einem mir bekannten Platz auf etwa 1000m, der sich jedoch durch den vielen Schnee als ziemlich uneben, und von Mist von den Bäumen umgeben herausstellte. Daher improvisierte ich in der Dunkelheit, um eine ebene Stelle zu finden - die, wie sich wiederum bei Tageslicht am Morgen herausstellte, sehr nahe bei einer Schleife der dort verlaufenden Loipe lag. Nächstesmal geh ich besser gleich wieder höher rauf, wo sich leichter ein Platz findet (ausserdem habe ich zwischen den hohen Bäumen nachts immer die Paranoia, dass einer umfallen könnte... und den Schnee finde ich derzeit weiter oben auch schöner). Das Wetter war feucht bis nasskalt bei 0°C, mit leichtem Nieselregen und nachts auch mal etwas stärkerem Regen. Das hieß aber zumindest gute Bedingungen für den Test, denn alles Zeugs wurde einigermaßen nass. Der Kufa-Schlafsack war da schon eine feine Sache, und der Rucksack hielt dicht und war innen trocken. Mein Fazit zum Rucksack: Super Tragekomfort (und gute Bewegungsfreiheit), auch bei der Abfahrt. Das Material wirkt sehr robust und dürfte ausreichend wasserdicht sein. Ausreichendes und sehr variables Volumen (mehr als bei meinem bisherigen Rucksack, nur die Öffnung des Rolltops ist enger, etwa gleichgroß wie bei meinem Virga 26), bei einem vergleichsweise geringen Gewicht von 621g. Die Kompressionsgurte erwiesen sich als sehr vielseitige und robuste Befestigungsriemen (im konkreten Fall für Schaufel, Ski und Helm für die Abfahrt).6 Punkte
-
Ich habe neben Baumarkt-Kletterhandschuhen, für Zwiebellagen auch Decathlon Fleece- und Kunstseidehandschuhe dabei, plus MYOG Fäustlinge gegen Regen und Wind. Aus der ExTex Restekiste, angeblich atmungsaktives 2,5-Lagendings, seamsealed, 16g beide. Die müssen sich aber im Ernstfall erst noch beweisen.4 Punkte
-
Da ich das Thema co2 nicht unwichtig finde, poste ich meinen kleinen Erfahrungsbreicht mal doppelt. ... Ich hatte mein altes Shangri-la-4, gerade frisch mit snowflaps ausgestattet. Darin wurde ein tube-stove angeheizt, der über Nacht möglichst lange brennen sollte. Also wurde die Verbrennung soweit wie möglich reduziert. So schlummerte ich sanft vor mich hin, bis ich nach einem Stündchen bemerkte, dass die brennende Kerze Schwierigkeiten mit ihrer Flamme hatte. In wiederkehrenden Abständen wurde die Flamme kurz kleiner, um dann wieder normal weiter zu brennen. Das machte mich schon etwas stutzig. Als ich dann zum Pullern raus musste, bemerkte ich wie sich beim Öffnen des Eingangs das Flammenbild schlagartig erholte. Es dauerte eine Weile, bis ich raffte, was da passiert war. Das andere mal war in einem sehr kleinen shelter. de.aliexpress.com/item/Ultrale…-outdoor/32840464780.html Da passte ich gerade mal so knasch rein. Dementsprechend gering war das Raumvolumen. Erschwerend kam hinzu, dass die Toplüfter nicht gerade groß waren und der abrutschende Schnee das Zelt langsam rundum abdichtete. Ich muss zugeben, dass ich mir nicht besonders große Sorgen gemacht hatte, da das Zelt an den Längsseiten relativ hoch geschnitten ist. Als ich am nächsten Morgen mit heftigen Kopfschmerzen aufgewacht bin, konnte ich das Phänomen zuerst nicht einordnen und hatte den abendlichen Absacker in Verdacht. Da es aber allen Anderen blendend ging, dämmerte es mir... Allein durch meine Atemluft hatte ich in dem kleinen shelter den co2 Wert so stark anheben können, dass es zu einer leichten Vergiftung kam. Ich brauche nicht zwingend einen richtigen Bodenlüfter, aber irgendwas lebenserhaltendes habe ich mir seitdem immer improvisiert. VG. -wilbo-4 Punkte
-
Hallo zusammen, lese hier auch schon seit ein paar Wochen mit und habe mich nun auch hier angemeldet. Zu meiner Person: bin 32 Jahre alt, komme aus Düsseldorf, bin total unsportlich und habe mit Trekking bisher noch keine Berührungspunkte. Also: was mache ich hier? Dafür zitiere ich mich mal selbst aus dem Nachbarforum: Ich habe mich für den FR Classic dieses Jahr angemeldetWarum habe ich das gemacht? Ich möchte ehrlich sein und nichts schön reden. Bin so ziemlich der unsportlichste und unfitteste Mensch den ich kenne... Das mein ich durchaus Ernst!!! In meiner Jugend sah das ganze noch anders aus. 5-7 Mal die Woche Training, 5. Platz bei der deutschen Meisterschaft im Wildwasser Abfahrtsrennen, etc. Ich vermute mal, dass das ganze mir dann aber damals zu viel wurde und ich deswegen dem Sport die letzten 15 Jahre den Rücken zu gewendet habe... Habe meiner Freundin allerdings versprochen mit Sport anzufangen (sie ist mehr als fit ). Da ich aber ein Motivationsproblem habe, dachte ich mir, dass ich ein Ziel brauche. Daher die Anmeldung... Zudem finde ich das ganze Thema Trekking etc. mehr als spannend und möchte auch wieder mehr Zeit draußen verbringen! Hier im Forum erhoffe ich mir nützliche Tips für meine geplante Reise zu finden. Habe schon viel in Erfahrung bringen können, aber es haben sich auf viele Fragezeichen in meinem Kopf gebildet... Ich weiß, dass der Fjällräven Classic für viele hier wahrscheinlich niemals in Frage kommen würde, aber ich dachte für mich, dass es ein guter Einstieg in den Sport sei. Für den Einstieg quasi etwas behüteter durch Mutter Natur laufen Viele Grüße an alle!3 Punkte
-
August - vier Wochen Zeit :-) München-Venedig + Alternative
bieber1 und 2 andere reagierte auf waldgefrickel für Thema
Ich bin letztes Jahr München—Venedig gelaufen, mit Höhenangst. Und es ging ganz gut... Ich will Dir hier nicht gut zureden und sagen "lauf los, das gibt sich mit der Zeit und der Erfahrung"—aber so war es tatsächlich bei mir. Höhenangst ist was sehr individuelles und da Tipps zu geben ist schwierig. Ich hatte höchsten Respekt vor der Route und Stellen wie der Friesenbergscharte, Nives-Scharte etc. pp.—und war bei diesen Passagen _sehr_ langsam unterwegs, aber konnte am Ende doch alles meistern. Am gefährlichsten empfand ich eher die Straßen in Italien, die man teilweise entlanglaufen muss. Aber letztendlich: Du kannst (und solltest) in Deiner Planung relativ flexibel sein. Unter Umständen ist das Wetter eh so schlecht, dass die Friesenbergscharte etc. zum jeweiligen Tag keine Option sind und Du die eh umgehen musst. Ausweichstrecken gibt es eigentlich immer—wenn auch teilweise eben nicht so schön (oder n Stück mit Bus—wir konnten wegen Gewitter den Schiara-Klettersteig z.B. nicht machen). Wir haben einige Leute auf der Strecke getroffen, die die "Schisser-Variante" gelaufen sind: alle waren glücklich und keiner war jetzt deswegen schlecht gelaunt oder hatte das Gefühl was verpasst zu haben. Die Berge und das Fernwandern an sich sind geil genug—wenn Du keine Lust auf Stahlseile hast, glaub mir, ich kann das gut verstehen—und das ist völlig OK. "Fear of missing out" ist bei sowas auf keinen Fall angebracht3 Punkte -
Da hab ich öfter mal einen über3 Punkte
-
Ganz knapp noch im Februar. Für ne Wanderung war keine Zeit, aber Wald, See und frische Luft war vorhanden. Billig-Tarp hat sich im Regen nicht merklich gedehnt. Essstäbchen-Heringe haben gut gehalten. War aber auch optimaler Boden und wenig Wind. Bei ca. 5°C in der Nacht hab ich im Quiltö nicht gefrohren (inkl. KuFa-Isojacke und Merino-Longjohns), auch eifriges herumwurschteln war problemlos ohne kalten Hintern möglich. Lag aber vielleicht auch am Hunka XL, der noch ein paar Grad gebracht hat. In diesem Scenario keinerlei Kondensbildung. Das Auseinanderdriften der einzelnen Bettbestandteile war auch erfolgreich eingedämmt. Größte Bedenken im Vorfeld waren Astbruch und Wildschweine. Danke für den Ansporn und die tollen Fotos.3 Punkte
-
12 Overnighter im Jahr 2019
Omorotschka und 2 andere reagierte auf derray für Thema
Februar Nr. 2 Überhaupt gar nicht ultraleicht, aber sehr sehr entspannt! Mehr Bilder hier! mfg der Ray3 Punkte -
Welche Handschuhe bei Nass-Kalt?
bieber1 und ein anderer reagierte auf Rapapongi für Thema
Hallo Leute Wie haltet ihr eure Hände warm und trocken? Welche Handschuhe könnt ihr bei nass-kaltem Wetter empfehlen? Hat jemand Erfahrung mit den Zpacks Rain Mitts? Oder auch eine UL Alternative? Aktuelles Setup bei mir: Nachts: Als Seitenschläfer benutze ich meine Ersatz Merino Socken wie Fäustlinge über die Hände. Tags: dünne Merino Handschuhe von Icebreaker (Quantum) ... VT wärmen auch etwas wenn sie nass sind. Wind: Hestra Nimbus Windstopper2 Punkte -
Welche Handschuhe bei Nass-Kalt?
Schwefelfell und ein anderer reagierte auf DonCamino für Thema
Hallo zusammen, ich benutze ganz dünne, leichte Handschuhe von Ziener, 37g. Dazu als Überhandschuhe Latex-/ Plastikhandschuhe aus dem 10-er Pack von Hagebau. Wiegen dann auch nur rund 11 Gramm = super billig, 100% wasserdicht, zusätzliche Isolation, geringstes Packmaß. Macht 2 Schichten mit 48 Gramm und Potential bis von mir geschätzten +- 3 Grad (Stöcke in den Händen beim Laufen). Was ich befürchte: andere Lösungen sind möglicher Weise teuer oder undicht oder schwer oder voluminös. Was ich weiß: diese Lösung ist 100% dicht, leicht, billig. So long DonCamino2 Punkte -
Bettwanzen Caminos
Jens und ein anderer reagierte auf DonCamino für Thema
Hi Kermit, auf bislang 4.000 km Caminos in Spanien und Portugal hatte ich 1x Bettwanzen, in Santiago in der Privatunterkunft einer alten Dame. War sowohl mit Quilt als auch mit Schlafsack unterwegs und habe mich nie „geschützt“. Gehe Ende Mai wieder für 4 Wochen. Würde dieses Problem einfach vergessen / ausblenden. So long und Buen Camino DonCamino2 Punkte -
Hyperleichtes Kocherkreuz für Spiritusbrenner
J_P und ein anderer reagierte auf Zippi für Thema
wie hast du das Alublech denn bearbeitet? Kann das mit einer Blechschere geschnitten werden, oder kann man es anreißen und dann brechen?2 Punkte -
Hyperleichtes Kocherkreuz für Spiritusbrenner
J_P und ein anderer reagierte auf wilbo für Thema
OT: ich auch, solange ich es nicht bearbeiten muss.2 Punkte -
Welche Handschuhe bei Nass-Kalt?
Rapapongi und ein anderer reagierte auf wilbo für Thema
https://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss_2?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&url=search-alias%3Daps&field-keywords=Showa+281 Showa produziert rustikales Zeugs. In der Fischereiindustrie werden die Handschuhe gerne genutzt. Als Wärmehandschuh nehme ich gerne "Lobster" aus Wolle, 80 g. https://www.ebay.de/itm/ORIGINAL-SCHWEIZ-ARMEE-HANDSCHUHE-FINGERHANDSCHUHE-GRAU-KALTESCHUTZ-WINTER-WOLLE/401463805654 In einem Fäustling wärmen sich die Finger gegenseitig und der extra Zeigefinger hilft, um schnell mal was zu fummeln. Wolle ist als Material toll, da man es feucht gut am Körper tocknen kann. Gegen Wind und Regen verwende ich die Tuff Bags von Extremities, 80 g. https://www.amazon.de/Extremities-Tuff-Bags-M-Black/dp/B001172PCC/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1551777115&sr=8-4&keywords=überhandschuh Da habe ich am ladderlock zusätzlich ein Zunsel angebracht, sodass man sich die Handschuhe, mit Handschuhen auch wieder ausziehen kann. VG. -wilbo-2 Punkte -
Drei Hot Tents im Vergleich
wilbo und ein anderer reagierte auf bieber1 für Thema
2 Punkte -
Leichter GPS Logger gesucht
skaul und ein anderer reagierte auf mmaddin für Thema
MapOut wäre auch meine Empfehlung. Route planen und zeichnen. Und dann so bewusst wandern, dass man evtl. Abweichungen auch nachher noch weiß und den gezeichneten Track entsprechend anpassen kann Früher hatte ich manchmal einen kleinen GPS-Datalogger (ohne Display, i-Blue 747A+) dabei, der mit den guten alten Nokia-Akkus läuft, und (wenn ich mich recht erinnere) so um die 20h Aufzeichnung mit einem Akku schafft. Inzwischen spar ich mir das Aufzeichnen, stattdessen wie gesagt Planung mit MapOut und darin gezeichnete Route. Für kurze Touren und/oder mit größerer Powerbank kann MapOut aber natürlich auch aufzeichnen.2 Punkte -
5g Kocher für 99 Cent - mein erstes MYOG
J_P und ein anderer reagierte auf AlphaRay für Thema
Habe vieles ausprobiert: Doppelte "starke" Wabenfolie geeht ein paar mal... Rollen - nicht falten. Und nicht zu sehr verdichten. Also am besten Außen am Rucksack aufbewahren. Besser Titan, wie schon erwähnt, was man von Toaks für 12..14 € bekommt (18 Gramm). Ich bin jetzt von Titan auf DIY Federstahl (0,15 mm Stärke) umgestiegen, da ich wg. Hobos höheren Windschutz brauchte. Bin jetzt irgendwo bei 30 cm Höhe und 60 Gramm. Dafür ist das Zeug quasi unzerstörbar bzw. wirkt aktuell so (Auch das teure Titan ist mir nach ca. 50 mal nutzen an manchen Stellen eingerissen.) und steht viel strammer als alles andere was ich bisher getestet habe (u.a. Sauna-Alufolie, die schon einiges steifer ist).2 Punkte -
Hier gibt's ein paar Bilder... Nördlich davon wars auch schön - am Mon Viso vorbei...1 Punkt
-
Das einzige was ich selbst gemacht habe, ist einen SchlafSACK zu nehmen, keinen Quilt. Und dann den RV zu. Jedoch habe ich auch nur ein einziges Mal überhaupt die Kerle gesehen (im Nachbarzimmer...). Sicherheitshalber nach der Ankunft zu Hause alle Kleidung, Rucksack und Schlasa erst für je 2 Tage in Plastiktüte und Kühltruhe. Dann erst wegräumen. Kälte mögen die Tierchen nicht... Wann und wie willst Du gehen?1 Punkt
-
Welche Handschuhe bei Nass-Kalt?
Rapapongi reagierte auf waldgefrickel für Thema
Jepp. 1,50 ist unanständig—und wahrscheinlich wortwörtlich, einer der wenigen Gegenstände bei denen ich die ethische Herkunft nicht weiter hinterfrage :/ Die Pogies hab ich direkt vom Hersteller, ich wüsste nicht, dass Yama irgendwo in Europa vertreibt. Die liegen bei mir zuhause nutzlos rum. Ich muss dann doch mal wieder einen Flohmarkt-Thread machen. Mir waren die viel zu groß/klobig/schwer und nicht so wirklich atmungsaktiv genug, aber ich hab halt auch entsprechend unverhältnismäßig große, schwitzende Pranken.1 Punkt -
Schöne Konstruktion Dürfte einiges an Stabilität bringen. Ich plane noch sowas wie Kruzfuß für die Dose selbst, da diese meistens das Problem ist bzw. der unebene Untergrund. Bei Spiritus klappt das gut mit Kreuz aus Alu. So aufgebaut hatte ich es schon mit den Toaks-Bars aus Titan festgestellt, welche zusammen meine ich 4 Gramm wiegen. Passen auch auf Dosenkocher ganz gut Im Hoboeinsatz verbiegen sich diese manchmal (bei >0,5 kg "Last"), da das Titan auf mehrere hundert Grad erhitzt wird und weich wird - da wäre Aluminium ja schon fast am schmelzen1 Punkt
-
Ich kann wärmstens die GTA (Grande Traversata delle Alpe) von der Schweizer Grenze bis nach Nizza empfehlen, superschön, nicht so viele, aber nette Leute unterwegs, gutes italienisches Essen. Man kommt immer auch wieder durch kleine Dörfer/Weiler mit Posto Tappas (nette Wanderunterkünfte), wenn man nicht nur mit Zelt unterwegs sein will und unterstützt damit die Leute vor Ort (gibt natürlich auch weiter oben Rifugios. Kannst dir da ein Teilstück raussuchen. In der Nordhälfte, gibt es vielleicht die ein oder andere Etappe, wo ich auch schissig wäre (aber das kann für dich harmlos sein ;-)). Ich bin nur die Südhälfte (und die auch noch nicht ganz gegangen, bei meinen Abschnitten fand ich alle Wege ok und ich bin auch ne Schisserin, müsstest du aber selbst nochmal prüfen). @SouthWest ist glaube ich schon die ganze Strecke gelaufen.1 Punkt
-
Ich habe 3 Handschuhe. Die erste Lage sind ein paar Fleece Handschuhe. Darüber kann ich dann, wenns zu kalt wird, die Rab Xenon Mitts tragen und als letzte Lage dann die OMM Kamleika Overmitts. Man kann die Handschuhe natürlich auch jederzeit einzeln miteinander kombinieren. Macht zusammen 158 g. Meistens brauch ich nur die Fleece und/oder die OMM. Die Rab wirklich nur wenns sehr kalt wird.1 Punkt
-
Welche Handschuhe bei Nass-Kalt?
Rapapongi reagierte auf rudidercoole für Thema
Hi, am günstigsten aktuell bei ebay: https://www.ebay.de/itm/SHOWA-dicke-Handschuhe-Schutzhandschuhe-TEMRES-281-Gr-10-XL-wasserdicht/2532682701331 Punkt -
Welche Handschuhe bei Nass-Kalt?
Rapapongi reagierte auf Michas Pfadfinderei für Thema
Wenn du Wind-und Wasserdichte Handschuhe mit super Grip möchtest, dann empfehle ich dir Handschuhe von Sealskinz. Habe ich bei Globetrotter in der Fahrradabteilung gefunden. Das Paar wiegt 100 Gramm. Die sind toll atmungsaktiv und wirklich Regendicht. Durch die Silikonstreifen auf der Innenseite ist der Grip überragend.1 Punkt -
Welche Handschuhe bei Nass-Kalt?
Rapapongi reagierte auf waldgefrickel für Thema
Mein aktuelles Setup besteht meist aus diesen zwei Komponenten: Billo-Fleece-Handschuhe von Decathlon: https://www.decathlon.de/p/handschuhe-trek-100-fleece-erwachsene-schwarz/_/R-p-146051?mc=8369958&c=SCHWARZ — 24g in 2XL-Größe Yama Mountain Gear Pogies: https://yamamountaingear.com/collections/accessories/products/pogies-rain — Large, 32g Das reicht mir meistens aus, wenn ich in Bewegung bin. Im Quilt dann halt nur die Fleecehandschuhe, wenn es wirklich kalt wird, dann pack ich noch Montane Prism Mitts ein oder Possum Merino-Handschuhe (https://possummerino.co.uk/product/possum-merino-gloves/). Die Zpacks-Mittens hatte ich mal, haben auch getan was sie sollten, aber ich find die Handhabbarkeit der Pogies viel besser—ist auch n schönes MYOG-Projekt, wenn man besser nähenn kann als ich1 Punkt -
Ah ja, die Overmitts hab ich um zwei Nummern größer gekauft, damit sie über die anderen Handschuhe drüberpassen. Kann sie auch allein verwenden, sind dann aber nicht besonders warm (aber für's Lager oder z.B. im Schlafsack sollt's reichen).1 Punkt
-
Bisher haben mir im heurigen Winter bei meinen Skitouren (Halbtags-Trainingstouren) und beiden Overnightern die Handschuhe gereicht, die oben auf den unteren beiden Bildern neben dem Rucksack liegen. Das sind sehr robuste, etwa mitteldicke Primaloft-Handschuhe mit einem eingebauten Sturm-Überhandschuh (sind die Mercury Dynastretch von Dynafit, solche gibt's aber auch soweit ich weiß von Camp und Chiba), und die reichen mir bis etwa -5°C, als zusätzliches Wärme-Backup oder für die Abfahrt ist ja noch der Überhandschuh eingebaut. Wenn ich länger unterwegs sein sollte, oder es kälter ist oder werden könnte, nehme ich normalerweise noch Overmitts mit (habe ebenfalls von Dynafit die Borax Primaloft). Die finde ich auch für's Lager ganz praktisch, da es bei der Handfläche eine Öffnung zum Rausgreifen gibt. Im Schlafsack brauchte ich bisher auch keine Handschuhe, aber falls doch, wären die Overmitts wahrscheinlich auch dafür geeignet.1 Punkt
-
Welche Handschuhe bei Nass-Kalt?
rudidercoole reagierte auf Rapapongi für Thema
Interessante Alternative ... Danke1 Punkt -
Hallo an alle. Tolle Bilder ... Eine Frage schon Mal an die erprobten Overnighter ... wie haltet ihr eure Hände warm. Welche Handschuhe könnt ihr bei Nass-kaltem Wetter empfehlen Ich selbst steck mir immer meine Ersatz Merino Socken wie Fäustlinge über die Hände. Beim Schlafen als Seitenschläfer sehr wichtig. Tagsüber dünne Merino Handschuhe von Icebreaker im Einsatz ... VT wärmen auch wenn sie nass sind.1 Punkt
-
Leichter GPS Logger gesucht
Michas Pfadfinderei reagierte auf Martin für Thema
Mir fällt da spontan meine Polar Vantage(45g) ein. Macht alles was du brauchst: GPS Track, Höhenmessung, Entfernungsmessung, kannst du mit dem Handy über Bluetooth synchronisieren, Akku im Aufzeichnungsmodus 30 Stunden bzw 40 Stunden bei der großen. Aufladen per USB geht Ruck zuck. Die große hat auch nen Touchdisplay. Falls du eine Routing Funktion brauchst- die gibts glaub ich nicht. Deine Touren werden immer auch visualisiert auf einer Karte. Schau dich also einfach mal bei den GPS Uhren um.1 Punkt -
Hab gerade endlich das Video von Patagonia gefunden, in dem das Klebeband empfohlen wird: (ab 3.00) mfg der Ray1 Punkt
-
Leichter GPS Logger gesucht
Michas Pfadfinderei reagierte auf Pfotentrail für Thema
Hallo Zusammen, mein Hund trägt ein Tractive GPS, ich glaube einige Funktionen, die hier gesucht werden, könnte das Ding erfüllen. Ich interessiere mich nur dafür den Hund zu orten, aber es zeichnet auch die gelaufene Strecke auf und ich kann mir das auch rückblickend ansehen. Ob man das exportieren kann, weiß ich allerdings nicht. Eine top Funktion ist das Freigeben der Ortung für andere. Hab ich für meinen Paps zb freigegeben, so kann er im Fall des Falles wenigstens den Hund retten ^^ (und hoffen ich bin auch in der Nähe). Aber ich und eine andere Wanderin hatten uns das auch schon mal gegenseitig freigegeben, als wir uns auf der Strecke getrennt hatten um uns später leichter wieder zu finden - wir (bzw. die Köter) hatten beide ein Tractive. Die Akkulaufzeit ist leider nur zwei bis drei Tage aber es soll bald ein Leistungsstärkeres auf den Markt kommen. Das hat vielleicht dann auch mehr Funktionen? Das Tractive hat eigentlich immer Empfang (funzt mit Simkarte) wenn man mit dem Handy keinen Empfang hat, ist das blöd, kann man die App dann dazu nicht benutzen. Ich weiß nicht ob es eure Anforderungen erfüllt, aber beim lesen des Beitrags ging mir das so durch den Kopf... https://tractive.com/de/1 Punkt -
Hallo in die Runde, nach Jahren der kinderbedingten Trekkingabstinenz mit Limitierung auf Tages-und Radtouren ist der Nachwuchs groß genug (und wandermotiviert), um einen eigenen Trekkingrucksack zu tragen. Für eine dreiwöchige Trekkingtour letzten Sommer landeten trotzdem Zelte und Küche für die Fünferbande in den Elternrucksäcken. Also waren erste UL-Ansätze gefragt. Die Rucksackgewichte incl. Proviant für je 5 Tage von knapp 10 kg bei den Großen und 6-8 kg bei den "Kindern" sind noch verbesserungswürdig. Und damit ist die Suche nach familientauglicher, gewichtsreduzierter Ausrüstung eröffnet, was mich nun zu diesem Forum führt. Viele Grüße Tichu1 Punkt
-
Ich bin mit dem Granit Gear Virga 2 mit 58 Liter (Größe L) total Happy. Nicht zu teuer. 550g. Und 10 kg trägt er gut. Stecke meine ISO Eva Matte als Frame rein. Grüße1 Punkt
-
Leichter GPS Logger gesucht
Michas Pfadfinderei reagierte auf skullmonkey für Thema
Das kann ich so auch sagen. Wenn ich wandern gehe ist das Telefon immer im Flugmodus, und die Hikepack App funktioniert da sehr gut und zeichnet alles ordentlich auf. Auch mit Strava und Suunto Movescount hat das immer ohne Probleme funktioniert.1 Punkt -
Leichter GPS Logger gesucht
Michas Pfadfinderei reagierte auf AlphaRay für Thema
Thread gab's schon - hier meine Antwort:1 Punkt -
OT: Man kann übrigens auch mir nur einem Post auf mehrere Zitate antworten1 Punkt
-
Generell ist es leider meistens so: Je mehr Zeit zum Reisen zur Verfügung steht, desto weniger Einkommen hat man oft. Mit wenig Zeit, steigt die Bereitschaft mehr Geld in die Ausrüstung zu investieren. Man hat ja sonst nichts anderes...1 Punkt
-
Das Wanderjahr 2019 habe ich mit einer kleinen 2,5- Tageswanderung auf dem 85 km langen Habichtswaldsteig von Hemfurth am Edersee bis nach Zierenberg bei Kassel eingeläutet. Ein sehr schöner und auch teilweise abgelegener Weg... da es aber nur eine kurze Wanderung war, lohnt es sich nicht einen großen Bericht zu schreiben, daher hier nur ein paar Impressionen: Waldeck am Edersee Das Wetter war genial und gab freie Sicht Mein MYOG-Alu-Cone mit meiner SP-450 ml Titantasse.. Kaffepause Pausen-Gerödel! Burgen gab es auch einige auf dem Weg..hier die Weidelsburg (kannte ich vorher auch nicht! ) Lagerplatz mit SMD GWC... Blick ins GWC... StS Spark II mit TAR Evolite S auf Polycryo. Die Füße lagen auf dem TAR Z-Seat. Wenn kein Insider diesen Satz lesen würde... XD1 Punkt
-
Pyramiden Inner (China)
Armin reagierte auf Stromfahrer für Thema
Danke für die Hinweis, Wilbert. Das 1-P.-Inner könnte in der Tat für das Gatewood Cape bei der von mir präferierten hohen Aufstellweise passen. Ich habe mal an der Längsseite des Maßbilds den Maßstab abgegriffen und auf die Maximalbreite angewendet. Rund 110 cm würden noch passen, wenn man das Inner im GWC etwas nach vorn holt. Allerdings scheint das Maßbild im Angebot nicht akurat zu sein. Wenn ich den selben Maßstab auf das Fußende anwende, ergeben sich nur 54 cm statt der angegebenen 70 cm. Demnach wäre das Inner eher deutlich über 110 cm tief. Und der Bathtub-Floor scheint mir nicht so hoch zu sein wie beim 3F-UL-Inner (Windschutz). Ich werde es mal ausprobieren und berichten.1 Punkt -
Februar Nr. 1: Nr. 2 folgt nächstes Wochenende. mfg der Ray1 Punkt
-
Schöne Sache so als Ansporn @rentoo in Dobel warst du ja grade bei mir ums Eck. Ich hab dieses Jahr tatsächlich auch schon 2 Overnighter geschafft. Einmal im Januar im Hochschwarzwald und einmal Anfang Februar im Nordschwarzwald. Das im Januar sollte eigentlich länger gehn. Aber durch den vielen Schnee sind ständig Äste abgestürzt. Daher hab ich an Tag 2 abgebrochen. Bin in Hinterzarten los, und bis zum Gasthaus Kreuz auf dem Westweg gelaufen.1 Punkt
-
Overnighter #1, von gestern auf heute. Eine sternenklare, fast windstille Beinahe-Vollmondnacht , und trotzdem gar nicht so kalt (0 bis -2°C). Im dunkeln angekommen, Biwakplatz hergerichtet. Sternenhimmel und Bergsilhouette im Mondschein. Sonnenaufgang im Schlafsack . Ich war ziemlich minimalistisch unterwegs und hatte im Rucksack im wesentlichen nur mein Helium Bivy, Schlafsack, Isomatte, ein Wechselshirt, warme Socken, meine Terrex Primaloft Shorts und Montane Fireball Jacket, 0,3l Tee und 0,5l Wasser, ein Brot und ein paar Riegel. Baseweight ~ 5kg. Hab aber schon wieder Ideen, wie es in Zukunft noch um einiges leichter geht. So hat mir mein Hyperlamina Flame in Kombination mit der Bekleidung bei diesen Temperaturen gereicht, sodass ich meinen als Backup mitgenommenen OMM 1.0 gar nicht benötigt habe. Stattdessen werde ich nächstesmal statt meiner kurzen Primalofthose wieder die lange mitnehmen. Beim Bivy hätte auch ein leichteres gereicht. Die Schneehöhe am Biwakplatz auf 1200m betrug diesmal 225cm (vor zwei Jahren an der selben Stelle 100cm). Mit dem Gewicht und Rucksack bin ich noch nicht ganz zufrieden, mit fehlt die Leichtigkeit wie ich sie von Touren mit meinen kleineren Rucksäcken gewohnt bin. Ausserdem fühlt sich der vollgepackte Rucksack am Rücken beim Gehen etwas klobig an, und zieht bei der Abfahrt zur Seite. Wahrscheinlich wäre ein Rucksack, der sich mehr dem Körper angepasst und weniger rechteckig ist, von Vorteil.1 Punkt
-
1 Punkt
-
Freitag 20.07.2018 Sambuco - Rif Migliorero (1720/810 Hm) Recht nervös stehe ich heute auf. Meine beiden GTA-Bekanntschaften von gestern, ein hatten sagen wir mal Respekt vor meiner heutigen Etappe. 1700 HM rauf, 800 runter. Respekt hab ich auch. Aber die Alternative hat mich auch nicht überzeugt. Um noch genug Zeit im Valle Gesso zu haben, hätte ich statt dem gestrigen kurzen, entspannten Tag 1000 HM machen müssen und heute trotzdem 1500 in angegebenen 7h und 3 Pässe. Als ich mir das morgens nochmal ansehe, denke ich, vielleicht wäre das doch besser gewesen? Was solls, du packst das schon. So bin ich pünktlich um 7h beim Frühstück und um 8h unterwegs. Es geht steil durch den Wald aufwärts und noch steiler durch einen Wiesen- und Heidelberghang. Um 11:45h stehe ich auf einem Wiesenplateau, der Caserma, dem höchsten Punkt der Etappe (2241 m) und bin wirklich beeindruckt von dem Panorama und den Blick in die tief eingeschnittenen Täler rundherum. Eine halbe Stunde später mache mich an den ebenfalls als steil prophezeiten Abstieg. Die Variante über den Grat würde die Aussicht verlängern, ist mir aber zu doll, zumal es sich etwas zuzieht. Ich bin froh, als der Abstieg geschafft ist, und nicht unglücklich, dass der Gegenanstieg zunächst "nur" eine Schotterpiste ist, die sich in Serpentinen hochzieht. Nur einmal versuche ich mich an einem "Abschneider", fühle mich für konzentrierte Schritte auf steilen Wegen nicht mehr so fit und will einfach nur ohne denken zu müssen die letzten 400 Hm machen. Der Weg führt bald durch eine sehr schöne saftig grüne Landschaft gesäumt von hohen, schroffen Bergen durch das Vallone dell'Ischiator. Ziel ist das Rifugio Migliorero, ein altes Rifugio, das in seiner Zeit einmal was sehr besonderes war. Im Rother steht, es wäre eine der schönsten Hütten der Alpen. Hm, es gibt sicher sehr viele sehr schöne Hütten... Das besondere hier ist, dass es aussieht, wie ein schottisches Schlösschen, das einzeln, erhöht in einer mystischen Landschaft steht, dahinter der Lago Ischiator. Dies kann ich bei meiner Ankunft, die sich schier endlos hinzieht, bestätigen. Auf den letzen Kilometern fühlen sich meine Wanderstöcke eher wie Krücken an. Gut, das der Weg jetzt so einfach ist. Das Rifugio liegt wirklich sehr schön und sieht von außen auch sehr schön aus. Von innen hat es schon bessere Tage gesehen, aber ich brauche heute nur noch ein Bett und ein großes Abendessen. Beides soll ich bekommen. Na ja, da ich die einzige Weitwandererin bin, die Essen bekommt, fällt es einfach aus, werde aber satt. Ich darf sogar eine der Schlafzellen alleine bewohnen, denn es sind heute wohl nur "poco" Leute da - genau genommen ich und ein Deutsch-italienisches Pärchen aus Turin, die einen Wochenendauslug machen (müssen sich selbst verköstigen). Ich bin so fertig wie lange nicht mehr und muss mir sehr viel Mühe geben, gerade Sätze herauszubekommen, als ich mich mit der Frau beim Abendessen unterhalte. Aber es ist sehr unterhaltsam, erfahre z.B. das die Turiner grad ziemlich aus dem Häuschen sind, weil Ronaldo da jetzt Fußball spielt, außerdem gibt es in einer Kirche "das Grabtuch Jesu". Was ebenfalls zu "Extase" bei Turinern und Menschen aus aller Welt führt... Das Frühstück bestelle ich wieder auf 7h, denn es ist für nachmittags des nächsten Tages ein Gewitter angesagt. Muss aber angeblich nur 4h. Sollte doch wohl klappen. Ob das mit 5:30h am übernächsten Tag auch klappt... entscheide ich morgen. Wer weiß, ob ich morgen überhaupt noch in der Lage bin, einen Fuß vor den anderen zu setzen....1 Punkt
-
Fazit: Der Mosel-Camino von Koblenz-Stolzenfels nach Trier ist ein wunderschöner, sehr abwechslungsreicher Weg. Es geht durch Wälder auf Forstwegen, kleinen Trampelpfaden, verschlungenen Pfädchen, Asphaltstraßen, man durchquert Wege gesäumt von Feldern mit Kühen und Pferden, man läuft durch Weinbergswege, teils aspaltiert, teils geröllig und steinig, passiert viele Ortschaften. Es geht ständig bergauf, um dann wieder bergab zu gehen, die ebenen Strecken waren die Ausnahmen. Es sind ca. 170 km zu bewältigen und, wie ich irgendwo gelesen habe, nahezu 4600 Höhenmeter zu überwinden. Man läuft auch auf Asphalt, allerdings nicht annähernd so viel, wie ich es vermutet hatte. Die Markierungen sind ausgezeichnet, man kann sich wirklich nicht verlaufen, selbst ganz ohne Wanderführer oder Karte. Es führen einen nicht nur die Muschelzeichen, sondern auch gelbe Pfeile, die an Nistkästen angebracht sind. Auch gibt es viele Fledermausquartiere und Insektenhotels, die einem immer wieder auf dem Weg begegnen. Daumen hoch an die Menschen, die sich um den Weg und die Markierungen kümmern, ein großes Lob! Die schönste und auch anstrengendste Strecke für mich war von Enkirch nach Traben-Trarbach, die doofste von Bernkastel-Kues nach Lieser, am langweiligsten von Biewer nach Trier. Wir haben 8 Tage gebraucht und ca. 25 bis 30 km geschummelt und eingespart, wir waren relativ langsam unterwegs und haben viele, viele kleine Pausen gemacht, dadurch den Weg aber sehr genießen können. Nie wollte ich abbrechen, die Zweifel des ersten Tages waren bald verflogen und irgendwann war mein Spruch beim Blick auf das Höhenprofil und den Weg immer: "Das schaffen wir!". Dies war unsere erste Mehrtagestour und im Nachhinein betrachtet würde ich die ausgelassenen Kilometer nicht wieder schummeln, da uns nun der Ehrgeiz gepackt hat und wir gerne gewußt hätten, ob wir diese Kilometer auch geschafft hätten. Es war anstrengend, es war lustig, es hat immer Spaß gemacht, es war nass, sehr nass, es war kalt, es war windig, es war warm, es gab viele Highlights, atemberaubende Aussichten. Der Weg war großartig! Unsere erste Tour war ein voller Erfolg, von dem ich noch lange zehren werde. Ich kann es kaum erwarten, wieder unterwegs zu sein! Vielleicht waren wir Weich-Eier, weil wir das mit dem Zelten nicht durchgezogen haben, aber es wird definitiv noch mehr Touren geben. Diesen Weg kann ich nur empfehlen, auch wenn er nicht so ganz anspruchslos ist und es ständig hoch und runter, auch mal auf Asphalt, geht. Der Mosel-Camino, ein Stück Jakobsweg von Stolzenfels nach Trier, ein unvergessliches Erlebnis!1 Punkt
-
23. April, 8:15, Ruine Lichtenstein Ein geschützter Platz für's Tarp mit Aussicht - ja. Aber irgendwie fühle ich mich nicht entspannt. War sehr früh wach. Der Autolärm stresst. Weg hier. Auf zum letzten Streich ... 10:35, Ruine Greifenstein Der Blickt reicht über zwei Bergkuppen hinweg bis gestern Abend. In Gedanken bin ich schon fast wieder zuhause, grüble über Ausrüstungsanschaffungen und die nächsten Touren. Ich zwinge mich, im hier und jetzt zu bleiben. Skills, Skills. Die Sonne blinzelt zwischen den Wolken hindurch. Zum ersten Mal seit vier Tagen! Ahhhhh. 13:40 Uhr Hämmersteigfels Hier oben ist es schön. Friedlich wechseln sich Wald und Wiese ab, liegen gepflegte Gehöfte zwischen hügeligen Weideflächen. Es gibt einen Kegelberg, und eine Discgolfbahn. Verrückt. Und eine Albsteige, ergo Autorauschen. Die Sonne scheint jetzt kräftig, es geht ein sanfter Wind. Mir ist es fast schon ein bißchen warm - aber hey! - ich werde mich nicht beschweren. Mein Rücken tut ein wenig weh. Ich sinniere wieder darüber, ob ich anders packen muss, oder vielleicht wegen längeren Touren einen Rucksack mit Gestell brauche, oder ob ich nur schlecht geschlafen habe? Der Klättermusen Mjölner geistert mir wieder am Verstand herum. Ich sag' ja, alleine wird man schnell leicht verrückt. In der Ferne erahne ich im Dunst den Schwarzwald. Auf geht's zur letzten "Etappe" zum anvisierten Zielbahnhof Bad Urach. Überall klopfen die Spechte. 15:20, Fohlenhof Krähen kreisen über riesigen Weideflächen. Die Gehöfte des Marbachergestütes dominieren mit ihren schicken und herausgeputzten Gebäudearrangements, gepflegten Baumalleen und kilometerlangen Weidezäunen aus ergrauten Baumstangen das Landschaftsbild, verleihen der Szenerie etwas altehrwürdiges voller Tradition. Ich amüsiere mich hier mit ein paar Gehegefrischlingen, da staune ich über ein Speicherbecken im Umbau. Die Beinmuskulator verschafft sich zunehmend Platz im Hirn und lamentiert über die gestrigen Kilometer. Eine kurze Pause an jedem schönen Ort. Aber nicht lang, immer nur einen Schluck Whisky und einen halben Riegel, mich treibt's weiter. Das Ziel liegt zum Greifen nah, der Zugfahrplan steht auf meinem Wegausdruck. Ich schaffe es nie, das Ende genießend hinauszuzögern. Skills, Skills. Vom Rutschenfelsen über den Wasserfall fährt der HW1 zum Abschied nochmal alles auf, was er zu bieten hat. Aussichtspunkte, grüne Wiese, Grillstellen, stürzende Felsabhänge, steile Trails. Ich bin begeistert. Der Whiskyfüllstand sinkt. Die Füße tun weh. Der linke Daumen hat sich entzündet. Ich verpasse jemanden, aber ich weiß nicht, wen. 17:15, Bad Urach Der Zieleinlauf an einer Haltestelle am Ortsrand. Menschen, Autos, Fahrkartenkauf. Noch eine halbe Stunde Zeit. Ich kann nicht so recht still stehen, verfalle in Wahnvorstellungen von deftigem Essen und laufe auch noch den letzten Kilometer zum "Hauptbahnhof". Der sich als schlichte weitere Haltestelle mit Automat, Bänken und Überdachung entpuppt. Weit und breit keine Snackbars, die geflügelte Maultaschen oder auch nur Brezeln mit Butter bieten würden. Zieleinlauffotos für die Daheimgebliebenen mit Grins. Ich habe Farbe im Gesicht, die Sonne knallt. Schwitziges Gefühl. Auf die Bank neben mich quetscht sich eine partygelaunte junge Mädelsbande. Parfürmierte Menschen, die dir auf die Pelle rücken, arrrrg. Es klöppelt der Pfläumli auf der Bank. Man bzw. Frau hat heute den Schulabschluss geschafft. Achso! Jetzt verstehe ich. Kling, kleng, klöng, trifft Whiskyflachmann auf Pfläumlifläschchen. Ich gratuliere. Finde meine Leistung aber auch nicht schlecht, es müssen nach Plan so etwa 150km gewesen sein, darauf noch ein Prost! In Gedanken gehe ich gerade rückwärts, bin wieder irgendwo auf dem Weg. Der Zug fährt ein und irgendwie finde ich rein. Unter strahlend blauem Himmel rase ich duzendkilometerweise durch's Ländle nach Hause. Irgendwo an diesem Punkt verblasst die Erinnerung. Tageskilometer: 29,01 Punkt