Rangliste
Beliebte Inhalte
Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 06.06.2021 in Beiträge
-
Bei all meinen MYOG Projekten habe ich bisher eine große Sache ausgelassen: Quilts & Schlafsäcke. Ich sah bisher einfach keinen Bedarf, da groß etwas zu ändern, da ich mit meinem Cumulus Magic 100 Zip äußerst happy war/bin. Durch die wirklich sehr lang anhaltenden Niedrigtemperaturen dieses Jahr, kam aber nun doch mal der Wunsch auf, noch etwas dickeres zu haben und die gängig kaufbaren Lösungen stellten mich dabei nicht ganz zufrieden. Die Eckdaten waren früh klar: 250g 900-1000FP hydrophobe Daune Baffle-Konstruktion, aber minimal ausgeführt Maße wie mein Magic 100 Zip Temperaturziel: ~0°C Komfort (eigenes Empfinden - meinen Custom Magic 100 mit 140g 900FP habe ich z.B. bis 6°C schon genutzt) dank @Ronsn mit dem Gedanken ihn auch im Camp zur Wärme zu tragen (so wie hier z.B.: https://youtu.be/aUxr8Djf6Jo) Nach etwas Recherche war zudem klar, dass das Hauptmaterial Argon 49 von Dutchwaregear wird - leichtere daunendichte Stoffe gibt es meines Wissens aktuell nicht. Insofern war dieses auch schnell bestellt - einmal in Coyote Brown und einmal Charcoal Grey für die Innenseite. Das 0.5oz NS50 Noseeum Mesh für die Baffles hatte ich ansonsten durch mein Zelt ohnehin schon da. Als Nadeln wählte ich die kleinsten Microtex 60/8 und ein graziles Alterfil S120 Garn. Beim Baffle Design habe ich dann lange hin und her überlegt, viel recherchiert und bin letztlich über zwei sehr spannende Konzepte gestolpert: Karo Step Box Baffles (inkl. Abwandlungen alá Loco Libre Dragons Breath) und das Design der Nunatak ARC UL Quilts. Da ich schon bei einem "klassischen" Baffle Quilt mitgeholfen und dabei eine Abneigung gegen das mühselige Berechnen, Abwiegen und einzeln Befüllen der Box-Baffles bekommen hatte - ging die Planung anfänglich ganz in die Karo Step Richtung. Dann bin ich aber glücklicherweise auf einen extrem spannenden Beitrag / Quilt von "Schmusebaerchen" bei Outdoorseiten.net gestoßen: Klassische Baffles, aber mit Lücken im Mesh! Somit präsentiere ich euch heute meinen Partial Box Baffle Quilt: Ein grundlegendes Baffle Design wie ein Nunatak ARC UL, aber mit partiellen Bafflewänden, sodass Daunen nachträglich verschoben werden können und zudem über eine einzige Öffnung befüllt werden konnte! Diese Kulmination der beiden Systeme begeisterte mich sofort, denn m.M.n. ist der ARC UL perfekt designt und dank der partiellen Meshwände spart man nun zum einen massiv Baffle-Material und zum anderen das nervige Befüllen. Konkret wählte ich dabei 2x5cm Baffle Stücke (inkl. Nahtzugabe - Zielhöhe der Baffle waren 3cm) und 5cm Lücken zwischen diesen. Meine Box-Baffles haben zudem wie beim Magic 100Zip eine Gesamtbreite von 14cm. Mein Design stand nun also und so ging es dann auch an die Umsetzung. Der Prozess des Aufzeichnens und Nähen war entsprechend alles andere als einfach und bedurfte sehr viel Konzentration - das galt umso mehr, da ich mich auch entschlossen habe im Torsobereich noch einen Differenzialschnitt (gesamt 11cm schmaler) einzubauen. Am Ende war dann aber alles soweit vernäht und ich hatte eine fertige QuiltHülle mit sagenhaften 100g vor mir liegen. Nun fehlte also nur noch die Füllung - dazu hatte ich anfänglich schon 900FP Cumulus Daune geordert und auch bereit liegen. Nachdem ich dann in den USA 1000FP Daune entdeckt hatte, kam ich aber noch mal ins wanken... Letztlich habe ich ihn nun aber doch mit 900FP (EU!) hydrophober Cumulus Daune gefüllt. Nach meinen Infos sind die US Standards nämlich wohl ~50FP wegen der Daunenvorbehandlung (bestmögliches Bauschverhalten) und weitere ~4,3% (also etwa 40FP) wegen der unterschiedlichen Messstandards höher. Bedeutet die 1000FP US Daune wäre wohl nur eine 910FP EU Daune... Oder anders gesagt hätte die Cumulus Daune nach US Standards vermutlich ~990FP. So oder so sind jedenfalls gestern dann 250g feinster polnischer Daune im Sack gelandet. Füllen und insbesondere das Verteilen hat dann noch mal gut Zeit in Anspruch genommen, aber nun ist er fertig und reif für seinen ersten Einsatz: Gesamtgewicht mit 250g Daune: 350.8g! Die Fußbox ist mittels 1,7mm Elastikkordel verschließbar - lückenlos dank cranial versetztem Kordelkanal. Dort findet sich zudem eine Aufhängeschlaufe aus 1,3mm Dyneema. Im Kopfbereich ist ebenfalls ein Kordelkanal mit OffSet-Öffnung, welcher aber unterhalb der ersten Baffle verläuft - somit ergibt sich ein wunderbar flauschiger und dichter Wärmekragen; alles ohne, dass einem die Kordel im Gesicht hängt. Am Rücken wird das Ganze mit drei 10mm Micro Center Push Buckles verschlossen - diese können zudem für die Montage an/auf der Isomatte genutzt werden. Obendrein gibt's am Übergang zur Fußbox natürlich eine Zugentlastung (und eine weitere kleine Schlaufe - just in case). Der Loft beträgt sagenhafte 14cm! Gemäß der allgemein angenommenen Näherungsformel von @wilbo, käme man damit sogar auf eine Komforttemperatur von ~ -7°C für Männer! Ansonsten kann er zudem dank der dunklen Innenseite super in der Sonne trocknen. Zum Abschluss noch ein paar Bilder mit mir (180cm) - inkl. "Camp-Kleidungsmodus". Erfahrungsberichte nach Nutzung werden folgen.37 Punkte
-
7 Punkte
-
7 Punkte
-
OT: Falls du es durch die gute Tarnung nicht wiedergefunden haben solltest, wo warst du denn da unterwegs?3 Punkte
-
Ich bin heute nach Schweden übergesetzt https://www.landstreicher.blog/blog/goodbye-deutschland3 Punkte
-
Wildcampen in Polen in 425 Waldgebieten
Bergrunner1973 und ein anderer reagierte auf icefreak für Thema
Da ich keinen allgemeinen Thread zu Biwakplätzen außerhalb D gefunden habe, hier mal ein Update der polnischen Verhältnisse: Zeitungsmeldung Übersichtskarte (englisch) OT: Falls es schon einen Thread dazu gibt, bitte verschieben/löschen!2 Punkte -
Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
hhochzwei und ein anderer reagierte auf berghutze für Thema
Ich kann die Aloksak-Beutel empfehlen. Haben sich bei mir schon mehrfach in der Praxis bewährt. Man sollte das Handy nur möglichst vor den ersten Regentropfen einpacken, so dass von vorneherein keine Feuchtigkeit in den Beutel kommt. Bedienung im Beutel hat bei mir immer funktioniert. Mit geringen Abstrichen kann man sogar noch fotografieren. Ich finde die für den Zweck besser, als die Noaks-Beutel, das Material ist weicher und flexibler und es gibt im Handy-Bereich ziemlich viele verschiedene Größen, so dass man die genau passende finden kann (falls Du einen Globetrotter in der Nähe hast würde ich einfach mit dem Handy dorthin marschieren und vor Ort testen, welche am besten passt). Gewicht: 7-8g2 Punkte -
Ich habe ja schon angekündigt dass ich von München aus an das Nordkap laufen möchte. Vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen wie es mir so auf meiner Reise ergeht. Jedenfalls starte ich mit sehr gemischten Gefühlen, da wegen Corona ja aktuell wieder alles schließt und ich auf den Frühling und die saisonalen Effekte gehofft hatte. Wir werden also sehen wie weit ich komme. Hier zu den Eckdaten meiner Tour: Zeitraum: 1. April bis Anfang Oktober Deutschland (Frankenweg, Rennsteig, E6, Heidschnuckenweg): 1600 km Dänemark (Ochsenweg): 400 km Schweden & Finnland (E1, Gröna Bandet): 2700 km Norwegen (E1): 500 km Mehr dazu auf meinem Blog: https://landstreicher.blog Ich werde versuchen regelmäßig Lebenszeichen von mir zu geben. Falls mich Jemand streckenweise begleiten möchte würde mich das freuen. Edit: Entschuldigt bitte, hier noch die obligatorische Packliste: https://lighterpack.com/r/vw4qv1 Die Kamera ist so eine Sache. Bisher hab ich sie immer vermisst wenn ich ohne unterwegs war.1 Punkt
-
Hello! Hab mich bisher sehr gedeckt gehalten damit, aber in nich mehr als 2 Tagen gehts für mich aufm Nord-Süd-Trail los. Unten, Richtung Österreich, hab ich die Route etwas abgewandelt und laufe auf "Min Weag" weiter Richtung Lechtaler Höhenweg...wenn denn alles so hinaut. An dieser Stelle wollt ich mich auch nochmal bei @Soulboyfür seine ganze Mühe bedanken. Geile Sache, ich freu mich sau drauf! Ich hab mir gedacht, dass ich mein Gelaufe auch mit ner Spende koppeln kann, daher auch nun der Spendenlauf. Würd mich natürlich freuen, wenn die/der ein/e oder andere etwas beisteuert! Hier der betterplace.org Link: https://www.betterplace.org/de/fundraising-events/37884-2000-kilometer-spendenlauf-fuer-sea-eye?utm_campaign=user_share&utm_medium=fepp_sticky&utm_source=Link Ansonsten überlass' ich ab jetzt alles meiner Intuition und dem Zufall - natürlich nich die Nahrungsaufnahme. Vielleicht treffen wir uns ja auch irgendwann & irgendwo Bin grad echt hippelig vor Vorfreude!!!1 Punkt
-
Pyrenäen GR11 / HRP
AudioHitchhiking reagierte auf Martin für Thema
Ich habe glaube etwas Sonnencreme mitgenommen. Meine 100g Regenjacke hatte ich auch mit (aber keine Windjacke) falls es sehr windig und kalt ist oder windig und starker Regen. Hatte die Regenjacke in 3Wochen Pyrenäen nicht an. Unter dem Sonnenschirm ist es einfach 10grad kühler, dir ballert die Sonne nicht in den Nacken und du schwitzt nicht unter einem Hut, sondern profitierst von der kleinsten Brise. Insgesamt ist es für mich angenehmer ab der Mittagszeit, ich brauche weniger Wasser, ich kann mir meinen eigenen Schatten spenden in Pausen. Abends bin ich weniger fertig.1 Punkt -
Ca. alle 5-6 Tage gibt es eine Einkaufsmöglichkeit auf dem Weg, manchmal auch öfters. Da kannst du dann deine Proviant auffüllen. Sonst gilt das was fettewalze gesagt hat. Frühstück ist auf den Hütten meiner Meinung nach verhältnismäßig teuer (8-15 €) und das spare ich mir oft und nehme dafür mehr Proviant selber mit, aber das muss jede*r selber wissen.1 Punkt
-
Traumpfad München Venedig - Fragen
Oska reagierte auf fettewalze für Thema
Frühstück und Abendbrot gibt es auf der Hütte, manche bieten Verpflegungstüten zum Mitnehmen an. Je nachdem wie man plant, kommt man aber zur Mittagszeit oft an Hütten vorbei, an denen man einkehren kann.1 Punkt -
Sieht gut aus! Und 100g für die Hülle ist total Molar1 Punkt
-
München - Nordkap 2021
cozy reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Ich wünsche dir auch gute Besserung! Verfolge deinen Blog seit ein paar Wochen und war bisher nur ein stiller Mitleser.1 Punkt -
Hier nochmals meine vorherige Antwort: "Auf WaymarkedTrail find ich den Track Via Alpina 1, von der Grenze Luxenburg bis Montreux: https://hiking.waymarkedtrails.org/#route?id=12359033&map=7!47.1561!11.3186GPX Datei kann runtergeladen werden." Dies ist der gesamte Track, bis nach Montreux.1 Punkt
-
Es nicht benutzen. Alternativ einen Schirm nutzen.1 Punkt
-
Das ist eine gute Frage. Bin auch schon 2-3 mal verzweifelt. Bei starkem Wind, kalten Temperaturen und die Navi am Handy will nicht klappen... Die Finger frieren ab. Versuche immer mich möglich nach vorne zu beugen um den Bildschirm abzuschirmen. Handy im transparenten kleinen ZipLoc, da funktioniert auch der Touchscreen durch. Aber bei starkem Regen macht dann der Bildschirm teotzdem oft was er will.1 Punkt
-
Yes gute spitze Pinzette braucht man eh ab und zu in der 1. Hilfe, Messer geht notfalls auch, aber da die kleinen Biester und tiefer sitzende Dornen, Splitter usw ne Menge Aerger machen koennen...1 Punkt
-
Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
Lolaine reagierte auf Kardemumma für Thema
Ich möchte dich aus 2 Gründen noch auf das Entfernen mit einer Zeckenkarte hinweisen, obwohl du nach einer Zange fragst: Ein Werkzeug nach dem Prinzip der Zeckenkarte lässt sich leicht improvisiert selbst herstellen. Benötigt wird eine Nagelschere oder ein Messer sowie ein dünnes und leicht biegsames Stück Plastik, z.B. von einem Verpackungsrest (zur Not tut´s auch der DAV-Ausweis). Plastik einkerben - fertig. Nagelschere/Messer habe ich auf Mehrtagestouren immer dabei. Ich habe gute Erfahrungen mit solchen Karten gemacht und habe den Eindruck, es ist weniger wahrscheinlich den Hinterleib der Zecke aus Versehen mit der Karte zu quetschen als mit einer Zange.1 Punkt -
Und sogar Multiuse; als Fadeneinfädler1 Punkt
-
1 Punkt
-
Impressionen aus dem Teutoburger Wald. So ganz grob auf Teilstücken von Terra Trail und Hermannsweg unterwegs. Bestes Ausrüstungsstück war eindeutig der Regenschirm... Schauer, Sonne und durchgehend schwülwarm. War deutlich angenehmer, den Schirm aus der Seitentasche zu ziehen, als Regenjacke an/aus. Sommerwetter... Immer wieder schöne Schutzhütten. Hier z.b. inklusive eigenem Goldfisch-Teich. Natürlich der @HUCKEPACKS Phoenix mit dabei, ganz entspannt auf einem Waldsofa. Und Eis!1 Punkt
-
(Ich stelle nochmals einen Beitrag - leicht verändert - von mir hier rein, der an anderer Stelle schon kam:) Pile & Pertex / Shelled Microfleece / Shelled Micropile / "Fleece & Windjacke": Dieser Effekt wird seit Jahrzehnten v.a. in britischer Ausrüstung genutzt, z.B. bei manchen British Army-Teilen, bei Buffalo Systems, Montane Extreme Jacket oder Paramo, auch RAB Alpine Vapour Rise Hoody oder Marmot Ether DriClime Shirt/Hoody und einige Polartec AlphaDirekt-Produkte gehen diesen Weg: Über einer dünnen Unterwäsche oder direkt auf der Haut trägt man mehr oder weniger dickes/dünnes Fleece, Micropile/-fleece oder dickes zotteliges Pile (Faserpelz) und das wird von einer komplett oder relativ winddichten, dünnen Nylon/Pertex (usw.) Lage überdeckt getragen. Häufig werden diverse Belüftungs-RVs eingebaut. Die Materialien werden mehr oder weniger stark wasserabweisend bis (vorübergehend) wasserdicht imprägniert, typischerweise die dünne Außenlage bei fast allen, die Fleece/Pile/Liner-Lage, soweit ich weiß, nur bei Paramo. Ergebnis ist ein Kleidungsstück, das auch mit Regen (noch) gut funktioniert (auch wenn man mehr oder weniger feucht werden kann, je nach Produkt) und sich aber auch "luftig" wie eine Softshell (daher kommt ursprünglich der Begriff) tragen lässt. Die Funktionsweise ist in diversen Beschreibungen der Hersteller oder unter Stichworten wie "Pile and Pertex" oder "Shelled Micropile/-fleece" zu finden. Selbst als eine Art Neoprenalternative (vergleichbar mit ca. 1-2mm Neoprendicke) etwa bei Kenterung kann diese Kombination recht gut wirken, selbst probiert. Meiner Erfahrung nach ist es bei dem riesigen Angebot an Materialien und Produkten heute eher unerheblich, ob man ein fertiges (teures) Kleidungsstück von dieser Art nimmt oder eben ein "normales" Fleece/Grid Fleece/Fleeceunterhemd/HighLoft Fleece/etc. (je nach Wärmebedarf) mit einem Windshirt kombiniert; auch mit Windweste finde ich es sehr angenehm über einen weiten Einsatzbereich hinweg. Imprägnierung nutze ich gar keine - außer die, die ab Werk (noch eine Weile) wirkt. Man kann natürlich noch einen Baselayer auf der Haut tragen, z.B. wenn die Temperaturen ständig hoch und runter gehen im Frühjahr usw. und man auch mal nur im T-Shirt sein will. Meiner Erfahrung nach ist es aber dann teils so, dass der Nässe/Schweiß-Abtransport mit Baselayer schlechter sein kann als ohne, also mit Fleece/Pile direkt auf der Haut. Wird man kräftig eingeweicht vom Regen (ohne Regenjacke darüber), trocknet man ohne Baselayer ggf. schneller - bzw. fühlt sich schneller trocken auf der Haut. Ein wenig Ausprobieren von Kombinationen lohnt sich. Die Funktionsgrenze wird m.E. bei kaltem, andauerndem Starkregen/Nassschneefall erreicht oder bei höheren Temperaturen, wenn auch das dünnste Fleece-Material direkt auf der Haut getragen mit Windschutzschicht darüber zu warm wird. Man muss verstehen, dass das Ziel hierbei nicht wirklich dauerhaftes Trockenbleiben ist (also nicht ein zweifelhaftes "guaranteed to keep you dry"); vielmehr wird auf Atmungsaktivität/Belüftung, kurze Trockenzeit und Isolation auch bei Feuchte/Nässe Wert gelegt, und es wird der wesentliche Effekt genutzt, dass Fleece-Varianten flüssiges Wasser von der Haut wegsaugen/"wegpumpen" (Wolle absorbiert Wasser in/an ihren Fasern), wobei keine Membran den Weg versperrt, um diese Nässe flüssig (!) nach außen wieder abzutransportieren und in der Regenpause zu verdunsten. Membranen hingegen lassen Wasser nur dampfförmig aber nicht als Flüssigkeit passieren (mir sind jedenfalls keine Ausnahmen aktuell bekannt, die dies außerhalb von Laborbedingungen in angemessen hohem Maße könnten). Manche Fleece-Typen tun dies besser, manche schlechter; ich finde meist das stinknormale "Discounter"-Fleece direkt auf der Haut getragen dafür recht gut geeignet; darüber ein Windshirt oder eine Windweste und fertig. Je lockerer-fluffiger das Fleece wird, desto schlechter scheint es mir Nässe/Schweiß von der Haut wegzusaugen; wie gut also z.B. Polartec Alpha o.ä. hierfür taugt, da bin ich unsicher. Montane hat relative neue Jacken in der Kombi mit Alpha (Montane Hydrogen Direct Jacke) - mal sehen, wie lange die auf dem Markt bleiben, also ob sie sich bewähren. Bei längerem Kalt- oder Starkregen kommt ein dickeres oder weiteres Fleece dazu - das wäre die eher traditionelle "Weise" - oder eben eine dünne (gerne auch billige, diffusionsdichte/"nicht-atmungsaktive") Regenjacke, Poncho oder bei mir meistens ein Schirm oder eben nichts, wenn man die Durchnässung ohne kritische Abkühlung überstehen kann. Netzunterwäsche wie Brynje Polypropylen dürfte wohl die leichteste selbstgemachte "Abwandlung" des Prinzips ermöglichen, also nur Netzwäsche und Windjacke. Das taugt gut, aber sieht bei transparenten Windjacken grenzwertig aus, weshalb ich dann noch ein sehr dünnes T-Shirt über die Netzwäsche nehme und man kann auch mal die Windjacke ausziehen, wenn andere Menschen anwesend sind. Polypropylen-Netzunterwäsche ist meiner Erfahrung nach auch ein guter Baselayer unter diesem System, sofern man mag. - Warum nicht einfach nur T-Shirt und Windjacke, fragt man sich vielleicht: An trockenen Tagen natürlich nur so, aber es geht ja darum, dass auch vorübergehender Regen, Niesel usw. kein Problem machen und daher die Lage Netzwäsche, um wieder einen ausreichende Dochteffekt zu erreichen.1 Punkt
-
Windschutz-Bivy - Sinn und Material?
waldradler reagierte auf martinfarrent für Thema
Silnylon... und Tie-outs sind schon gut, wenn man den Bivy zwecks Geräumigkeit abspannen will.1 Punkt -
Ich war vergangenes Wochenende mit einem Kollegen auf der Senda Sursilvana unterwegs. Ich kenne ihn schon einige Jahre und wir haben schon einige Tagestouren, aber noch nie zusammen eine Mehrtagestour gemacht. Da wir nicht wussten, wie weit wir zusammen kommen hielten wir das Ziel etwas vage. Die Anreise verunsicherte mich etwas, da auf dem Oberalppass noch einiges an Schnee lag Hier die Blickrichtung von der Bündnerseite in Richtung der Passhöhe. Die Wiesen unterwegs blühten aber allesamt kräftig und selbst das wegen Lawinen gesperrte Wegstück war 100% schneefrei. Späte Mittagspause bei der Caplutta Sogn Benedetg. Kaffee und selbst gemachte, sehr, sehr feine Chräbeli meiner Partnerin Natürlich wurden wir prompt am Nachmittag von einem längeren, glücklicherweise aber nur leichten Regenschauer eingeholt. Wie war das nochmals mit 0% Niederschlag? Wir fanden dann recht lange keinen passablen Schlafplatz, sodass wir am ersten Tag schon eine recht stolze Tagesleisutng hinlegten. Die Etappen zwischen Sedrun und Brigels würde ich übrigens nicht unbedingt empfehlen, da diese sehr Asphaltlastig sind. Landschaft hui, Weg pfui. Wieder was gelernt. Aussicht von unserem Nachtlager Der Platz reichte eben so für unsere Behausungen. Der Tisch mit Bänken war natürlich perfekt, wir sind ja beide keine 20 mehr Flexmat Plus - die perfekte Begleiterin! Das Bild wollte ich mir nicht nehmen lassen. Einer von uns beiden war ganz leicht frustriert. Im Gegensatz zu meinem Kollegen ist dessen Freundin dem Thema UL mehr zugetan. Da wir am Sonntag recht zeitig aus den Federn resp. von den Matten kamen erreichten wir Laax gegen 14 Uhr und genossen noch zwei kühle Erfrischungsgetränke auf Hopfenbasis. Im Anschluss nahm ich meine lange Heimreise unter die Schienen und Räder. Mein Freund hatte es hier mit einer 50 minütigen Wanderung deutlich näher. Cool wars und hat Spass gemacht. Für mich war das nahezu eine unbekannte Gegend. PS: Ich hab nun übrigens die Lebensgrenze der Capri Sonne als Spritbehälter kennengelernt. Mein Seitennetz war plötzlich feucht. Mal angefasst. Scheisse, riecht nach Spiritus. Glücklicherweise sind wir beide Nichtraucher Offenbar hat sich an einer der Knickstellen ein kleines Loch gebildet und stetig etwas Sprit rausgedrückt. Naja, für Nachschub ist gesorgt auch wenn ich die Pfütze selber nie trinken würde.1 Punkt
-
Überschüssigen Schlauch abschneiden?1 Punkt
-
Ich habe jetzt mal grob einige Materialien durchgetestet, die ich hier habe. Silnylon 50 g/qm: 10-15 g DCF camo 22 g/qm: 35-40 g DCF 26 g/qm: 50-60 g DCF 34 g/qm: 60-80 g Tyvek hardstructure 42 g/qm: 75-110 g DCF 50 g/qm: 90-110 g Zeltbodenmaterial 90 g/qm: 140-160 g VG. -wilbo-1 Punkt
-
Beutel im Rucksack
fatrat reagierte auf waldgefrickel für Thema
Exakt so. Ich verwende als Packliner schon seit Jahren den 60L Exped-Schnozzel-Bag, da ich eigentlich immer mit Thermarest unterwegs bin, nur selten mit Hängematte—dann kommt der Quilt dazu einfach auch noch mit zum Schlafsack unten rein. Ansonsten ist es dann nur noch ein grosser Essbeutel und ein kleiner DCF-Beutel für Hygiene/Kleinkram/Elektronik. Klamotten kommen lose rein oder in das Mückennetz (falls dabei), Kochset ist im Essensbeutel mit drin und alles andere ist in Aussentaschen.1 Punkt -
So wie der Johnson vorher rumgetoent hat mit no deal...war das imho ziemlich klar...fuer mich eher ueberraschend, dass es ueberhaupt diesen Zollbefreiung gibt... Naja und grundsaetzlich ist das ja jetzt fuer Unternehmen, die vorher schon Sachen woanders hin geschickt haben, als EU, nix Neues, was VAT bzw Zollerklaerungen betrifft...kommt also jetzt nur der Nachweis ueber "GB gefertigt" dazu...damit die Kunden keinen Zoll, sondern nur MwSt zahlen muessen... Und so eine Raketenwissenschaft ist das mit den Zoll-Ausfuhr-Erklaerungen auch nicht, macht nur keinen Spass...und wenn Du dann vorher uebersehen hast, dass derjenige ausserhalb der EU (bzw fuer die Jungs in GB, ausserhalb von GB) ist, darfst Du halt die erstellte Rechnung stornieren und nochmal neu machen ohne MwSt bzw VAT Achja, wenn jemand der Meinung ist, dass ihm zuviel Zoll abgeknuepft wurde, anrufen kann man sich sparen, dafuer gibt es ein Download-Formular auf der Zollseite, Belege beifuegen und ein paar Monate spaeter wird das geprueft...aber erstmal sollte man bei nach Hause zugestellten Paketen auf der Zoll-Rechnung schauen, ob man ueberhaupt als derjenige drin steht, der die Verzollung beauftragt hat, da steht evtl auch der Parcel-Service, dann braucht man von denen eine Vollmacht, oder streitet sich mit denen darueber rum...1 Punkt
-
Ist rel easy, wenn die Jungs in GB ihre Hausaufgaben richtig machen und dem Zoll bzw dem Parcel-Service den Nachweis erbringen, wie es der Zoll haben will, dass das in GB gefertigt ist, wird uebergangsweise kein Zoll faellig, aber die 19% MwSt und die Bearbeitungs / Auslage-Gebuehr fuer den Parcel-Service fuer die Verzollung. Nun ist das eben kompliziert und die Haendler / Hersteller in GB haetten zwar mehrere Jahre Zeit gehabt, sich da schlau zu machen, haben sie aber offensichtlich nicht. Fact ist, wenn der Hersteller nicht nachweist, dass in GB gefertigt, wird auch Zoll faellig. Kann natuerlich auch sein, dass der Parcel-Service einen Bock geschossen hat. Der Zollsatz fuer Zelte ist 12%, gibt´s extra TARIK-Nummern fuer... Was die MwSt betrifft, ist es noch einfacher, klar sind die 19% faellig, wenn die MwSt-Regeln in GB so sind, wie in D, kann es aber ein Haendler da in die EU abzueglich der GB MwSt ausfuehren, muss er aber nicht, naja und je nach dem, wieviel Vorsteuer er in Ansatz bringen kann, ist das halt Gewinn fuer ihn, enn er sie einbehaelt... Eher vermute ich, keine boese Absicht, einfach verschnarcht, die GB MwSt abzuziehen... Ist z.B. von D nach CH dasselbe, bei einer Adresse in CH kann der deutsche Haendler, wenn er will, die 19% MwSt abziehen, was dann den Preis ca 16% runter bringt, muss er aber nicht... Wenn also kein Nachweis, dass in GB gefertigt, werden bei der Einfuhr 33,3 % Abgaben auf Warenwert & Versandkosten faellig, dazu die Bearbeitungs / Auslagen-Gebuehr (wenn nicht selbst beim Zoll abgeholt), dazu schlechterer Kurs, Fremdwaehrugsgebuehren usw, da kommt man mit der Faustformel 40% gut hin... Mit der GB MwSt (20% auf den Warenwert) hat der deutsche Zoll nix zu tun, das ist alleine Sache des GB Haendlers, ob er sie abzieht oder nicht...1 Punkt
-
Welches Rad hast du nochmal ? Eins von Stevens oder ? Ich gehe jetzt mal von Shimano Ausstattung aus. Schick aber bitte mal einen Link zu einem vollständigen Datenblatt oder eine eigene Auflistung von den Komponenten. Dann kann man mehr sagen zu benötigtem Spezialwerkzeug. Oder auch zur Montage. Ansonsten ist das uferlos. Werkzeug für zuhause: Handschuhe oder gute Seife Einige Lappen für die Kette Ketten -Öl (keine Ahnung ob das Turbo Spray gleich gut funktioniert, wie spezialisiertes Öl) Kettenverschleißlehre oder Messschieber Schaltzüge und Außenhüllen: Guten Kabelcutter nehmen, der auch Außenhüllen schneiden kann. Seitenschneider macht auf lange Sicht keine Freude. und ein Dorn oder einen passenden Nagel, um die Quetschung wieder aufzupressen Entlüftungskit für hydraulische Bremsen hängt von der Bremse ab. Ich habe ein Shimano TL-BT03S und eine weitere Spritze. Grundsätzlich lässt sich Mineralöl von Dot unterscheiden. Kassette: Kassettenabzieher Kettenpeitsche Kurbel: Für Shimano Hollowtech braucht man das Tool TL-FC16 Torx für die Kettenblätter bei Shimano direct mount Inbus 5 und 6 für Kettenblattschrauben ohne direct mount Innenlager: Shimano TL-FC25 + TL-FC36 oder TL-FC32 (TL-FC25 ist nur ein Adapter, wird bei den Innenlagern manchmal mitgeliefert) Kette: Kettennieter + Halterung aus Draht, um die Kette zu entspannen Kettenschlosszange ist nützlich bei häufiger Demontage für die Montage nicht nötig (andere Namen für Kettenschloss: Masterlink, Quick Link) Einige Ketten kommen mit Kettenschloss, andere mit Nietstift Laufräder: Zentrierständer (kann einfach selbst gebaut werden, mit einer Gabel oder mit Alu Profilen aus dem Baumarkt) Nippeldreher. Da gibt es verschiedene Größen. Es lohnt sich mehr zu investieren und damit Hände und Nippel zu schonen. Tensiometer (nicht nötig, erst sinnvoll wenn Laufradbau auch zu den Hobbies zählt) Zentrierlehre (ebenfalls erst sinnvoll bei ernsthaftem Interesse) Nabe: Konusschlüssel für Shimano Naben. Ein- und Auspresswerkzeug für Naben mit Industrielager. (Deine Fulcrums sollten Industrielager haben) 2. Werkzeug für unterwegs: Einweghandschuhe Inbus- und Torx - Schlüssel für alle Schrauben Ersatzschlauch 2 Reifenheber (kann Gorilla Force und Park Tool Tl 4.2 empfehlen) Kettennieter (Dieser von aliexpress war komplett useless) Ersatzspeichen und Nippeldreher (mit Systemlaufrädern kenn' ich mich nicht aus und weiß nicht ob sie auf Tour einfach zu reparieren sind) Pumpe (kein Co2 für längere Touren) hier gibt es einen Thread dazu Flickenset Öl in Dropper - Bottle 10 ml, Lappen zur Kettenpflege Kabelbinder wiederverschließbar Bremsbeläge Die Reifenheber mitsamt dem Flickenset wickele ich in den Ersatzschlauch, packe sie in einen Gefrierbeutel und befestige sie unten über dem Tretlager im Rahmendreieck. Speichen und manche Pumpen lassen sich gut in der Sattelstütze verstauen. Damit nix klappert einfach mit dem Öl Lappen einwickeln. 3. Ersatzteile Kette Kassette Kettenblatt Mantel Schlauch Schrauben (ohne Ende alle möglichen Variationen) Lenkerband die Stopfen gehen mir öfter verloren Brems- und Schaltzüge Außenhüllen Endkappen und Quetschhülsen für die Zugenden Bremsbeläge Bremsflüßigkeit Cleats falls mit Klickpedalen gefahren wird Innenlager (habe so ein GXP Lager, das verschleißt recht schnell) 3.1 Teile zum Finetuning Vorbauten in verschiedenen Längen und Winkeln Reifen je nach Saison Sättel mit verschiedenen Formen und Polsterungen Sattelstütze mit Offset1 Punkt
-
Wie wärs mit dem Maira-Rundweg (mittlerer Teil) in den italienischen Westalpen? War meine erste Solo-Tour in den Alpen. -Falls das mit dem Zelten nicht so ne Priorität hat. Ist in Italien mein ich offiziell nicht erlaubt. Ist nicht so hochalpin, technisch nicht so schwierig und nicht so viel los. Viele der Hütten sind sehr schön gemacht mit super Essen und abends trifft man da nette Leute. Könnte bei der ersten Solotour auch wichtig sein, so ein bissl Kontakt. Sollten die Flüge bis Turin zu teuer sein, kann man auch bis Mailand fliegen und dann mit dem Zug weiter. Oder -je nach Wohnort - direkt mit dem Zug (Europaspzial/Nachtzug)... Infos/Bilder zum Valle Maira1 Punkt