Rangliste
Beliebte Inhalte
Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 12.06.2022 in Beiträge
-
Schaufel - ja vs nein - multi-use vs Gewicht
Krokodilalli und 5 andere reagierte auf ULgäuer für Thema
Ich hab mir das jetzt mal durch den Kopf gehen lassen, aber wenn ich irgendwo in einen Plastikbeutel kacken muss, dann gehe ich da lieber gar nicht erst hin.6 Punkte -
Schaufel - ja vs nein - multi-use vs Gewicht
wilbo und 4 andere reagierte auf lampenschirm für Thema
ach herrje, dass das solche Wellen schlägt, war absolut nicht beabsichtigt! @Paddeligdas war wirklich nicht böse gemeint, es sollte nur ein schlechter Scherz sein. Es sollte auch absolut nicht herablassend rüberkommen, auch rausschmeißen wollte ich Dich nicht. Mir war beim Schreiben auch nicht bewusst, dass Du neu bist, in der mobilen Ansicht sieht man die Beitragszahlen nicht, und ich habe auch kein Verzeichnis der NutzerInnen im Kopf Und ob ich hier so ein "pro" bin, ist sicher mindestens diskussionswürdig… Letzlich war es, wie @ptrsns schreibt, wer hier ne SIGG Flasche dabei hat, oder sonst irgendwas ungewöhnlich schweres, kassiert mal nen Spruch, das gehört.ein bisschen dazu, so wie man beim Kicken Kommentare abkriegt, wenn man.mal getunnelt wird oder so. Sehs vielleicht andersrum: Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass Du ziemlich UL bist, sonst funktioniert der Witz ja nicht. Dummerweise hat er das dann ja auch nicht, das tut mir Leid.5 Punkte -
In vielen Grossstaedten ist das so, da die einen derartige Muellhaufen / Tag produzieren, oder wie es mal der Ingenieur einer entsprechenden Anlage, den ich auf einer Faehre kennen lernte, ausdrueckte "der Unterschied zwischen gruenen Punkt und Restmuell ist nur der Tag, an dem verbrannt wird, seitdem die beiden Sachen getrennt werden, fliegt uns beim gruenen Punkt beinahe das Dach weg und beim Restmuell muessen wir Diesel zuspritzen, da das ohne das ganze Plastik schlecht brennt". OT: Sind halt die ach so umweltvertraeglichen Grossstaedte, wo keiner ein Auto braucht, jeder mit dem Lastenfahrrad rumfaehrt und sie gerne 100% gruenen Strom haetten, solange die Windraeder nicht bei ihnen in der Stadt rumstehen, dafuer must Du bei uns auf dem Land evtl 10 km fahren, um nen elektrisches Kleingeraet, wie nen Steckernetzteil, zu entsorgen, was natuerlich umweltmaessig unglaublich viel Sinn macht Genau, als ich vor vielen Jahren mal den Tip gelesen hatte, hatte ich das auch mal ausprobiert, dachte mir dann, wenn das jemand aus der Entfernung sieht, wie ich "meinen Haufen anzuenden will", ruft der die Jungs mit den weissen Jacken, die mich zu ner netten Einrichtung bringen, wo ich zu allen Du sagen darf btw hat es sowohl auf ner griechischen Insel, als auch ner Spanischen schon genau dadurch groessere Braende in der Natur gegeben. Was echt Mist ist, Feuchtreinigungstuecher usw in der Natur zu hinterlassen, die brauchen ewig zum zersetzen, da hat es mal einen interessanten Thread auf ODS gegeben, da hat jemand an einer bestimmten Stelle im Wald ? etwas normales Klopapier, Tempo, Feuchtreinigungstuecher usw offen hinterlassen und ist es mit der Kamera alle paar Wochen "besuchen gegangen", auf den Fotos war nach etwas Zeit von dem Klopapier nix mehr zu sehen, alles Andere hat sich ewig gehalten. z.B. in jedem schwedischen Infoblaettchen von den Touri-Offices zu irgendwelchen Paddelgewaessern steht drin, man soll halt ne Schaufel mitnehmen fuer das Cathole, ich finde die 17 g sind jetzt nicht so viel, dass ich mich dran tot schleppe und ich finde es echt uebel, wie es z.B. hinter manchen Rasthuetten am Eifelsteig aussieht (klar der typische Tageswanderer hat ja noch nie was von Kackschauefelchen oder Cathole gehoert), hatte der Orga auch mal vorgeschlagen, das mit dem Schaeufelchen nach dem "schwedischen Modell" in die Infoblaettchen aufzunehmen, aber die meinten nur, das waere ja nicht erlaubt, hinter die Huetten zu kac***, deswegen koennte das ja nicht sein und dann brauchen man auch nix drueber zu schreiben...hurra wir sind in Deutschland Es liegt mir fern, jemand in seinem Engagement fuer eine saubere Umwelt ausbremsen zu wollen und ich kann mir vorstellen, dass das mitnehmen gerade auf manchen US "Volkswanderstrecken" Sinn macht, so aehnlich, wie es ja wohl im Yosemite beim Big Wall Klettern verboten ist, aus der Portaledge zu kac***, was ich zugunsten deren, die evtl tiefer haengen, eine gute Idee finde , aber ich kaeme mir doch etwas seltsam vor, wenn ich z.B. beim Paddeln auf mein Loch verzichte und die Einlage in einer wasserdichten Plastiktuete mitnehme, waehrend neben meinem Zelt 50 Kuehe ganz andere Volumen...., oder soll ich in Schweden dem schnaufenden Elch auch eine Tuete anbieten ? Durch Terranonna haben wir viel Erfahrung mit Trockenklos im Viet-Style d.h. Du graebst ein grosses Loch, setzt ein Holzklo drauf und weist die Leute an, nicht reinzupinkeln (sonst faengt es gerade im Sommer das Stinken an) und das Papier in den Muelleimer zu werfen. Bei der ersten Toilette habe ich noch darauf bestanden, ein ziemliches Riesenloch auszuheben (hatte halt gerechnet x Leute * x Tage * Volumen pro Tag ) aber die Praxis hat gezeigt, dass es a) wenn man nicht reinpinkelt, nicht bzw kaum riecht und es heisst inzwischen nur noch das Zauberloch, da innerhalb kuerzester Zeit, das derartig von Kleinstlebewesen durchpfluegt wird, dass es rel schnell zu "Erde" mit deutlich weniger Volumen wird, dieses erste Trockenklo ist bei den Gaesten (und uns) das meist Genutzte, da es sozusagen logistisch guenstig in der Naehe des Hauptweges gelegen ist und auch nach ca 11 Jahren TerraNonna ist die Gruebe nicht wesentlich gefuellter, als am Anfang... Nach all diesen Erfahrungen sehe ich das mit den Hinterlassenschaften im gegrabenen Loch sehr entspannt, habe mein Schaeufelchen zusammen mit dem Klopapier in einem Ziplock-Beutel, da wird auch bei Regen nix nass und ist kein Prob, wenn lose aufgewickeltes zusaetzliches Papier drauf ist... Ich kann verstehen, dass Du den Spruch in den falschen Hals bekommen hast, da Du neu dabei bist und deswegen die Dynamik zwischen hier (wo halt manche Leute ihre Zahnbuerste absaegen, auf den Loeffelstiel aufstecken und waehrend ihnen beim Zaehneputzen 3* die Zahnbuerste abrutscht und in den Dreck faellt, darueber laestern, wie gestrig die Wanderer sind, die diese 4,73 g des Stiels noch mitschleppen ) und dem Schwerlast-Forum ODS, wo man den Eindruck gewinnt, dass jeder, der fuer eine Wochend-Tour in den Wald geht und nicht mindestens ein 5 kg Hilleberg Black Label Zelt bei hat, dem Untergang geweiht ist, nicht kennst Aber das war garantiert nicht herablassend o.A. gemeint, ist halt der Humor, der hier existiert, wenn jemand zu heftig wird, machen wir uns als Mods unbeliebt und klopfen ihm auf die Finger, im Vergleich zu frueher, als hier einige UL-Fundamentalisten ziemlich heftig austeilt haben, ist der Tonfall eigentlich im Vergleich zu vielen anderen Social Media fast immer recht freundschaftlich / nett, da muss ich uns User echt mal loben...ich rate da zu etwas entspannter Gelassenheit und wenn Du das Gefuehl hast, dass jemand im Tonfall wirklich ueber Grenzen geht, uns Mods den Beitrag zu melden, bringt es meist mehr, als in die Eskalation zu gehen... Da bitte ich Dich, da doch nochmal eine PN zu schreiben, den Loeschauftrag habe ich bekommen, von einem canceln habe ich nichts gesehen und aufgrund von Aeusserungen in Threads loesche ich kein Profil, wenn es danach bzw momentanen "Befindlichkeiten" ginge, waere wahrscheinlich fast keiner mehr uebrig (nicht nur hier, sondern in allen Social Media) also bitte schreib mir nochmal kurz, ob ich das Profil loeschen soll oder nicht...4 Punkte
-
Xboil vs. Jetboil
Carsten K. und 2 andere reagierte auf dermuthige für Thema
OT: @schwyzi, noch nie einen süßeren Totenkopf gesehen!3 Punkte -
Du weisst, dass du ein wahrer ULer bist wenn...
kai und ein anderer reagierte auf schrenz für Thema
Ich hab aufgehört mich über andere Hobbies zu wundern, seit ich mir eine Fleeceweste nachts als Rock angezogen habe weil ich fror und aussah wie ein kompletter Depp.2 Punkte -
Xboil vs. Jetboil
Ultralight82 und ein anderer reagierte auf schwyzi für Thema
Abgesehen davon, dass dein Topf schon ziemlich schwer ist, @ThreeSixtyyy (mein Toaks 550 ml wiegt mit Deckel 70,8g) hast du dich auch beim "Stoff" verrechnet. Ein Liter Spiritus wiegt knapp 800g, Alkohol hat ein niedrigeres spezifisches Geicht als Wasser Wurde ich die Rechnung aufmachen, so käme heraus: X Boil UL. 46 g (nachgewogen) Flasche 11 g Stoff, 250 ml. 200g Topf, 550ml. 70,8 g aufgerundet: 328 g ...mach die frei vom Bushcraft-Credo "es muss ultrastabil und bombproof sein". Der UL X Boil hältBombe! Wiegt nur weniger....2 Punkte -
Schaufel - ja vs nein - multi-use vs Gewicht
einar46 und ein anderer reagierte auf ptrsns für Thema
OT: nicht alles so bierernst nehmen. allgemein wird hier doch eine gute, freundliche umgangsform gepflegt. vor allem noobs wird hier doch auch respektvoll weitergeholfen - es sei denn es geht gegen die ul-philosophie^^ du wirst hier im forum an allen ecken diese art von humor finden auch wenn du schon 20 jahre hier dabei wärst bekommste so'nen spruch.2 Punkte -
Schaufel - ja vs nein - multi-use vs Gewicht
einar46 und ein anderer reagierte auf lampenschirm für Thema
OT: falsches Forum? :P2 Punkte -
(FR) Grande Traversée des Alpes/ GR5 Genfer See -> Mittelmeer 2021
martinfarrent und ein anderer reagierte auf fool für Thema
Auf Wunsch schreibe ich nun noch was zur Ausrüstung, mit der ich unterwegs war (Packliste: https://lighterpack.com/r/j3l6di). Dazu ist Folgendes vielleicht relevant: Ich war anschließend noch weiter in den Pyrenäen unterwegs, ursprünglich wollte ich noch bis Mitte/ Ende September Zeit dort verbringen (terminbedingt musste ich dann aber doch schon Anfang September zurück) und hatte deswegen entsprechende Kältereserven dabei, die rein für diese Tour so sicher nicht notwendig gewesen wären... Schlafen: Ich war mit nem Solomid XL (älteres Modell) unterwegs. Ich hab` ansonsten noch ein GWC (die neue Version), hab mich aber für das Solomid entschieden, da bodennäher abspannbar und Material nicht so flimsy. Habe die Entscheidung nicht bereut, so war ich doch flexibler und entspannter bei der Zeltplatzwahl. Gleichwohl ich insgesamt doch deutlich häufiger auf Campingplätzen geschlafen hab, als ich das vorher so gedacht hätte. Es gab einfach so viele und häufig hat dann einfach die Bequemlichkeit gesiegt, wenn ich nachmittags/ abends durch einen Ort kam und dort noch was eingekauft habe – dann auch gerne was Frisches (Obst und Gemüse!) und entsprechend schwer. Schlafsystem bestand aus 8 Teilen Z-Lite plus 4mm Eva-Matte obendrauf – für mich die perfekte Schlafunterlage. Ich hab zwar auch ne X-Lite, bin aber absoluter Freund von Schaummatten. Und die Kombi aus Z-Lite mit dünner Eva-Matte obendrauf finde ich (trotz Seitenschläfertum) unfassbar bequem. Ohne die Eva wird’s mir bei kühleren Temperaturen von unten her doch schnell zu frisch, ebenso bei weniger als 8 Teilen Z-Lite an den Oberschenkeln, ich bin aber vor allem nachts auch `ne echte Frostbeule. So war ich auch mit 450er Quilt unterwegs. (Zur Orientierung: Bei den -1 Grad, die als Comfort-Temperatur angegeben werden, habe ich zusätzlich zur langen Unterwäsche zusätzlich schon noch ´nen Fleece oder ´ne Puffy an, um nicht zu frieren). In vielen Nächten (gerade in tieferen Lagen) war der Quilt natürlich Overkill, ich hatte aber auch echt kalte Nächte, schätzungsweise knapp über/ um den Gefrierpunkt, da hätte ich nicht weniger haben wollen. Klamotten: An den Füßen war ich mit Altra Lone Peaks und Injinji Zehensocken unterwegs. Keine einzige Blase, habe aber auch penibel darauf geachtet, gerade am Anfang sehr regelmäßig die Füße/ Schuhe in Pausen auszulüften und zu trocknen und bekannte Problemstellen an den Füßen präventiv mit Leukoplast zu tapen. Die Strategie funzt bei mir hervorragend. Ansonsten Laufshorts und KuFa-Longsleeve. Windbekleidung und Regenhose MYOG, als Regenjacke hatte ich ne OR Helium dabei. Ich gehöre zu der Fraktion, die Wind- und Regenbekleidung für nicht austauschbar empfindet, würde also wieder beides mitnehmen. Isolationstechnisch hatte ich mehr als nötig dabei (Fleece UND Puffy), hatte mich mit Blick auf Ende September dafür entschieden. So konnte ich jedoch auch in höheren Lagen abends noch entspannt draußen sitzen, das war somit Luxus. Bester Gegenstand der Tour: Sonnenhut! Rucksack: HMG Southwest 2400 – hatte ich mir extra für die Tour geleistet und nicht bereut. Sonst meist mit MYOG-Pack, der ca. halb soviel wiegt, wollte aber was mit Tragesystem, da ich doch schwerer unterwegs war als sonst und war sehr froh darüber. Top Rucksack, der zwar weder der Allerleichteste noch der Günstigste ist, aber ich war und bin absolut glücklich damit. Kochen/ Essen: Ich war mit Gas unterwegs, Schraubkartuschen gab es in Briancon (Decathlon und Intersport). Würde ich den Weg nochmal gehen, würde ich no cook gehen. Die Versorgungslage ist super easy (alle 2-3 Tage hat man Nachschub-Möglichkeiten, nur am Ende sind es eher 3-4 Tage) und warme Küche ist mir nicht so wichtig. Also hab ich den Kocher eher als Luxus-Gegenstand empfunden. Elektronik: Navigiert (und Fotos gemacht) hab ich mit dem Handy (iPhone 12 mini), wobei der Weg so gut markiert ist, dass ich da wenig drauf schauen musste. Stromversorgung über billo-Solarpanel und ne Powerbank (Nitecore 10000mAh). Hatte das Handy die ganze Tour über kein einziges Mal an der Steckdose, ne kleinere Powerbank hätte es sicher auch getan, besitze ich aber nicht. Zudem hatte ich ein inreach mini dabei, war Wunsch/ Bedingung meiner Partnerin. Nett war da zudem die Möglichkeit, auch bei fehlendem Netz (max. 2 Tage glaub ich) ne Nachricht zu senden oder das Wetter zu checken. Wasser: Im Norden kein Thema, hatte am Anfang immer viel zuviel dabei mit 1,5l, da hat eigentlich immer ein halber bis max. ein Liter (und der dann dicke) gereicht. Im Süden wurde es dann schon schwieriger, am Ende bin ich ich dann auch mal mit 3l gestartet. Als Wasserfilter hatte ich nen Sawyer Squeeze dabei, ein Befree hätte es ebenso getan. Sonstiges: Trekkingstöcke waren von Helinox, mit 486g nicht gerade leicht, dafür mit 145cm passend, um das Solomid aufzustellen. Hygiene: Neben dem Üblichen wie Zahnbürste und Co.: Azz-Blaster fürs Geschäft, Packtowl als Handtuch, Erste Hilfe, Notfallmedis wegen Allergie, Dittybag, Impfpass und all so n Gerödel... achso und die Grödel, die ich zwar nicht brauchte, aber dann ja zum Glück doch nochmal irgendwann wieder los geworden bin ...2 Punkte -
Schaufel - ja vs nein - multi-use vs Gewicht
Mia im Zelt reagierte auf berghutze für Thema
In den Plastikbeutel kacken fände ich ja noch okay - das Mitnehmen finde ich den unangenehmen Teil, vor allem in Gegenden, in denen man nicht jeden Tag an einem Mülleimer vorbeikommt. Ich frage mich, ob der Rucksack dann mit jedem Tag schwerer wird, da meine Ausscheidungen nicht in dem Maß dehydriert sind, wie das Essen, das ich üblicherweise mitnehme. Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Ich habe bisher immer eine Deuce of Spades mit mir herumgetragen, werde sie aber in Zukunft zu Hause lassen, da ich mit einem Stock (Hebeleffekt) vor allem in festem Boden besser ein Loch gegraben bekomme. Ich oute mich aber mal: 15 bis 20 cm Tiefe schaffe ich eigentlich nie (weder mit Schaufel, noch mit Stock). Entweder ist der Boden voller Wurzeln (habe eine gewisse Präferenz für Wald ggü. freien Feldern) oder total felsig.1 Punkt -
Kungsleden 2022 und noch ein paar Fragen zur Packliste
dermuthige reagierte auf Namie für Thema
Ich kann nicht alles essen (diverse Unverträglichkeiten) und bin ziemlich froh eigentlich einen ganz guten Schnitt von kcal./g hinzubekommen. Noch dazu nicht völlig ungesund, schmeckt und ist nicht Sontheimer wie die fertige Trekkingnahrung. Da schaue ich mal nach! Ist wahrscheinlich dann wirklich eine gute Idee.1 Punkt -
"Gewichtsuntaten": Groundsheet würde ich mir auch sparen. Falls ihr unbedingt eins mitnehmen wollt/müsst (weil fremdes Zelt), dann nehmt eins aus Tyvek oder Polycro mit. 438 g für ein Groundsheet sind eine ziemliche Ansage. Bei Schlafsack und Isomatte steht jeweils "& Ortlieb", ich nehme an, dass das eine Hülle/ein Packsack ist. Das würde ich mir sparen und auf das hier allseits verbreitete Liner-System umsteigen. Spart morgens auch das nervige in die Hülle Pfriemeln. Und damit erledigt sich auch das Thema Regenschutz für Rucksack. Schuhe: Da Du einen Regenrock mitnehmen willst, würde ich die Schuhe ohne gtx mitnehmen. Wenn es ordentlich regnet, werden sich Deine Hosenbeine und Socken vollsaugen und dann läuft das Wasser schlicht und ergreifend von oben in die Schuhe. Oberteile: Da ihr "nur" 20 km pro Tag laufen wollt, werdet ihr nicht die ganze Zeit in Bewegung sein. Daher würde ich für abends auf jeden Fall eine Daunen- oder Synthetikjacke mitnehmen (die jeweiligen Vor- und Nachteile dürften bekannt sein). Außerdem würde ich folgendes an Oberteilen mitnehmen: 1 T-Shirt (Merino), 1 eher dünnes Fleece mit Kapuze (Kapuze v.a. zum in kalten Nächten über den Kopf ziehen), 1 Wind-/Regenjacke Das lässt sich sowohl zum Wandern, wie auch zum Schlafen kombinieren. Wenn Du alles drei zum Wandern anziehst, müsste das auch bei miesem Wetter genug sein (und die Daunenjacke hättest Du dann ja immer noch für den absoluten Notfall). Nachts ziehst Du entweder nur das T-Shirt, T-Shirt + Fleece, T-Shirt + Daunenjacke oder wenn es ganz schlimmt kommt T-Shirt + Fleece + Daunenjacke an. Falls Du zur Langarmshirt-Fraktion gehörst würde ich (vermutlich zusätzlich oder aber anstelle des T-Shirts) eine durchstichsichere Bluse o.ä. anziehen, damit hättest Du gleichzeitig auch Moskito- und Sonnenschutz. Sonstiges zur Kleidung: ein zweites Paar Socken würde ich auf jeden Fall mitnehmen (da steht ein "?") und eine zweite Unterhose auch Die Jacke ist mit 410 g natürlich ein ganz schöner Brocken, aber ich nehme mal an, dass Du die halt schon hast (eine jeweils leichte Wind- und Regenjacke würde außerdem noch mehr Kombinationsmöglichkeiten bieten). Was mir sonst noch ein- und auffällt: Dr. Bronners würde ich mir ganz sparen, höchstens ein ganz kleines Stück Seife. Schaufel würde ich mir auch sparen. Auf dem Kungsleden kommt man regelmäßig an Trockentoiletten vorbei und zur Not hast Du Stöcke oder Heringe, um ein Loch zu buddeln. Reparaturset hängt von Deinem Material ab. Für 8 Tage würde ich glaube ich nur was zum Isomatte flicken und Gewebeband (schadet nie) mitnehmen (ganz evtl. noch etwas Tenacious Tape). Ihr seid da ja außerdem auch nicht in der absoluten Wildnis, sondern kommt regelmäßig an Fjällstugans vorbei. Das 1. Hilfe-Set finde ich auch ziemlich überdimensioniert, aber da gehen die Meinungen bekanntlich auseinander. Und - ganz vergessen - ein Moskito-Headnet würde ich auch mitnehmen (wir sprechen über 12 g Gewicht). Taschenmesser geht auch deutlich leichter. Falls ihr nicht ganz konkrete Sachen habt, die ihr zum Essen damit schnippeln wollt, würde ich es evtl. auch ganz weglassen.1 Punkt
-
10ml dr Bonner's reichen. In einer Tropferflasche wie für Augentropfen. 2 Unterhosen. Eine tragen, eine waschen. Wasser: versuch nicht zu ertrinken... Der Boden dort war immer weich. Groundsheet ist total unnötig. Weste oder Jacke: wir hatten Anfang July tagsüber 8-12Grad als wir da waren. Nachts auch mal leichte Minusgrade. Daunenjacke, dünner Fleece (100er, sollte so 150-200g wiegen), Regenjacke, Regenhose, vielleicht auch wasserdichte Socken mitnehmen. Mein Frau hat manchmal gefroren und war um jede Schicht dankbar. Ihre TAR Prolite war zu dünn. Die Powerbank ist total überdimensioniert, wenn ihr keine Doku drehen wollt. 10000er reicht dicke. Vollkörper Mückenschutz ist wichtig. Die Bremsen da oben sind richtig fies. Die Mückenschwärme sind da fast Nebensache.... 2500kcal sollten locker reichen, das ist das was ich für mich (Mann, 80kg) packen würde. Für Frauen 60-70kg würde ich eher um 2000 kcal für so eine kurze Tour mit niedriger Intensität planen. Selbst das ist eher auf der sicheren Seite.1 Punkt
-
Helinox-Stöcke
Jeha reagierte auf paddelpaul für Thema
Die Erklärung hab ich mir natürlich auch schon gegeben; andererseits ist es bei eigentlich allen Stöcken gang und gäbe Gummipuffer egal welchen Herstellers drauf zu machen, und das Problem hatte ich noch nie, weder bei hochpreisigen noch bei Billigststöcken. Insofern finde ich das bei nem Stock, für den man je nach Händler bis 190,- Schweizer Franken hinlegen kann, schon einen Augenroller wert, und hoffe natürlich auch aus diesem Grund auf Anerkennung der Rekla.1 Punkt -
Kungsleden 2022 und noch ein paar Fragen zur Packliste
Namie reagierte auf dermuthige für Thema
Da ich auch gerade den Kungsleden plane: Allen Reiseberichten zufolge ja, auf jeden Fall, Wasser ist überall. Ist pauschal denke ich schwierig zu beantworten, hängt davon ab was du mitnimmst und wieviele Kalorien das sind und du brauchst. Hier plane ich auch gerade und habe noch nicht viel Erfahrung, würde daher aber mal zwei Youtube-Empfehlungen dalassen: https://youtu.be/u39iDdLk9i8 Und die GearSkeptic-Videos – sind alle super, Teil 1 und 2 wären hierfür besonders interessant Ich würde wohl zur Jacke greifen, Fleece weglassen und unterwegs eine Windjacke überziehen. Hast ja im Zweifel auch das Langarmshirt. *edit: mit Jacke meine ich Daunenjacke/Kunstfaser-Jacke. Was die Softshell angeht wäre ich auch bei leichter Windjacke + leichter Regenjacke. Hat die Hose keinen integrierten Gürtel? Noch nie bewusst einen Gürtel in einer Packliste gesehen Hier im Forum würde man die zweite Unterhose wohl weglassen *edit: Hast du zwei Shirts an? *edit: Wieso 2x Schal/Mütze? -> Würde da mal mit den anderen abgleichen Nadel, Faden, Tape und gucken, dass du was für ein Loch in der Luftmatratze hast Ansonsten: Hast du mit Kontaktlinsen auf Wanderschaft Erfahrung? Würde ich mir nicht zutrauen, hab ja zuhause schon genug Probleme mit den Dingern trotz guten Händewaschmöglichkeiten Klopapier klingt schwer, hab ich aber auch noch nie selbst gewogen. Ich würde hier die täglichen Hütten einfach mal mit einplanen! Braucht das Zelt noch ein Groundsheet? Oder kann man sowas im Zweifel als Rucksack(transport)hülle multi-usen? Ist so oder so eeeeecht schwer, auch wenn ihr das aufteilt. Mein Faden zum Thema mit super Hilfe aus dem Forum, da kamen unter anderem noch Mückennetz und Überziehhandschuhe bei rum. Mückennetz wirst du zu der Zeit sicher brauchen! Würde persönlich noch Kopfhörer mitnehmen, zumindest für die Hin-/Rückreise Uuuuund natürlich viel Spaß auf der Reise!1 Punkt -
Xboil vs. Jetboil
ThreeSixtyyy reagierte auf VanDerSpree85 für Thema
Ja genau ich bin auch Berliner Gerne doch Das Gewicht hängt wohl eher von der Wandstärke ab Total fürchterlich ist die Effizienz jetzt auch nicht (die Effizienz kann man steigern wenn man den Brenner nur mit 20% Leistung verwendet und ihn nicht voll aufdreht) aber eben nicht vergleichbar mit dem Soto. Wenn du Touren über mehrere Monate am Stück machst wirst du vermutlich mit dem Soto besser fahren... Ich komm mit dem BRS 3000 ganz gut aus. Dazu verwende ich einen Toaks 650 ml Titantopf mit einem Aluboden von einem alten Primus lite plus Topf mit Wärmetauscher. Der Topf wiegt jetzt ohne Deckel 80g aber mein Wasser kocht jetzt deutlich schneller nach dem Umbau IMG_2342.HEIC1 Punkt -
Xboil vs. Jetboil
ThreeSixtyyy reagierte auf VanDerSpree85 für Thema
Es kommt sehr auf den Einsatzzweck an. Wenn du eine Tagestour oder ein Wochenendtrip machst wirst du vermutlich mit einem Spiritus oder Esbit Setup leichter unterwegs sein. 120g für einen 0,5 Liter Titantöpfe empfinde ich persönlich etwas hoch gegriffen. Man findet selbst größere Töpfe die leichter sind Beispiel. Wenn du deutlich längere Touren machst wird Gas mit Sicherheit effizienter sein als Spiritus. Soweit ich weiß gibt es dafür auch irgendwo im Netz entsprechende Rechner Vielleicht stellt er dir seine Excel zur Verfügung . Die meisten Thruhiker verwenden wohl eher einen Gaskocher anstelle von Spiritus. Kommt aber auch immer darauf an in welcher Region man unterwegs ist, ein Vorteil von Spiritus ist ganz klar die weltweite leicht zu erhaltende Verfügbarkeit (man ist auf keine speziellen Outdoor Geschäfte angewiesen und kann Nachschub im Supermarkt / Baumarkt bekommen). Gibt hier aber vermutlich noch ein paar Leute die sich damit intensiver auseinandersetzen als ich es tue Sehr leichter Gaskocher jedoch nicht der effizienteste Soto WIndmaster (recht effizient / gibst auch noch leichter mit Triflex Auflage) Lieber Gruß, Patrick1 Punkt -
Ja, gibt es auch inzwischen als Ersatzteil (Paar ca 15 €), auch wenn das eigentlich fast nie noetig ist, z.B. die Spitzen meiner Stoecke sehen noch super aus nach x Tausend km und meine Stoecke sind "uralt", als die DAC-Stoecke noch von Exped vertrieben wurden und nicht unter der Eigenmarke Helinox. Normalerweise wird ja die Spitze nur Druckbelastungen ausgesetzt, dann sehe ich da keinen Konstruktionsfehler (dafuer spricht auch dass die Standard-Helinoxstoecke im Vergleich eine extrem niedrige Reklaquote haben) wenn man nun etwas Anderes drauf frikelt, wodurch auf einmal die Spitze auf Zug belastet wird...1 Punkt
-
https://www.ebay.de/itm/284596742833 Tread Lite Gear verkauft auch Pods...1 Punkt
-
Helinox-Stöcke
Jeha reagierte auf paddelpaul für Thema
@Jeha, das bin ich grade am rausfinden; die Hartmetallspitze jedenfalls nicht, denke ich; die ist kurioserweise im verwendeten Lekipuffer steckengeblieben, wir verwenden fast immer die mit den Spikes. Die HM- Stockspitze war also in diesem Fall keiner Belastung ausgesetzt, quasi wie neu. Das Teil ist mini, und zur Stockseite hin konisch zulaufend; also nach meinem Verständnis ein klarer Konstruktionsfehler, kann eigentlich gar nicht dauerhaft halten, tut es aber wohl in den meisten Fällen doch. Die Gesamtspitze konnte ich problemlos nach Erhitzung des Rohres abziehen, der Sicherungspin war kein spürbares Hindernis und nach der Prozedur verbogen; hab ich dann mit ner Zange entfernt. Ich hatte noch ne passende Ersatzspitze, probiere aber noch ne Originalspitze auf Garantie rauszuschinden; werde berichten.1 Punkt -
davon würde ich dir abraten. der brennspiritus ist vergällt, was dafür sorgt, dass dieser ungeniessbar ist. wenn du den kocher im topf lagerst, wird dieser irgendwann diesen fiesen geschamck ans essen abgeben. mit dem resultat, dass alles aus dem topf irgendwie nach diesem vergällten alkohol schmeckt. hab mir einen catstove gebastelt, der kommt samt spiritusflasche aussen ins netz des rucksacks.1 Punkt
-
Diese komischen Krimskramsmärkte gibt es nur unmittelbar an der Grenze. Im Landesinneren sind die kleinen Lebensmittelläden / Potraviny fest in vietnamesischer Hand.1 Punkt
-
Kurioses am Wegesrand
Roiber reagierte auf Bergschlumpf für Thema
Komisch, habe mich ausgeloggt und konnte es dann auch nicht sehen, weder über PC noch Mobile. Habe das Bild von 2MB auf 1MB verkleinert und neu hochgeladen, jetzt sehe ich es ausgeloggt, ich hoffe Ihr auch.1 Punkt -
Kurioses am Wegesrand
cafeconleche reagierte auf Bergschlumpf für Thema
Samstag morgen 9 Uhr im Südschwarzwald, nach 3 Stunden Aufstieg und weit und breit niemand unterwegs, freue ich mich auf meinen kleinen unbekannten Gipfel mit Panoramasicht und Frühstück. Hier habe ich noch nie jemand getroffen, weil der Weg auf keiner Wanderroute liegt. Und heute sehe ich plötzlich das hier und glaube es erst nicht: Ein junges Bauernpärchen hat wohl eine Sondergenehmigung bekommen sich hier oben zu trauen und alles mit dem Traktor hochgekarrt, weil einen befahrbaren Weg gibt's nicht wirklich. Bin ja kein so Fan von Hochzeiten aber bei so einer Location könnte ich auch noch schwach werden. Im Hintergrund die zwei großen vom Schwarzwald (links Belchen, rechts Feldberg) weiter rechts würde man dann noch die fast komplette Schweizer Alpenkette sehen, Traumsicht heute. Fehlen nur noch die Kühe und Ziegen am Rand die mit den Glocken läuten. Dem unbekannten Paar jedenfalls alles Gute.1 Punkt -
@momper @einar46 und alle, die nicht fliegen wollen. Ich hab es hier an verschiedenen Stellen schon mal erwähnt, bitte entschuldigt, wenn ich mich wiederhole. Schaut euch mal Interrail an. Es gibt für Erwachsene ein Paket: 1 Erwachsener, 4 Reisetage innerhalb eines Monats für ca. 246 Euro. D.h. ich mache das dieses Jahr zum zweiten mal so, dass ich einen Tag im Zug sitze, dann eine Zwischenübernachtung mit einem netten Abend irgendwo, am nächsten Tag geht es weiter zum Zielort. Dasselbe Spiel auf der Rückreise. Ich kann flexible reisen, was ich sehr angenehm finde. Ich glaube, an Reisetag 1 muss man aus Deutschland raus reisen. Kann also nicht bspw. in München übernachten. Es gibt auch Pakete mit mehr Reisetagen, wenn ihr mehr Zwischenstopps einlegen wollt / müsst. Achtung: Man muss allerdings darauf achten, dass bestimmte Züge Aufschlag kosten (Nightjet, reservierungspflichtige Züge, Eurostar etc.). Es gibt eine sehr gute App, die man natürlich auch nur nutzen kann, um Zugverbindungen über mehrere Länder hinweg zu recherchieren (dort wird dann angezeigt, ob man evtl. Zuschlag zahlen muss, bzw. man kann einen entsprechenden Filter setzen, dass man keine zuschlagpflichtigen Züge angezeigt bekommen will. Hat man eine Verbindung, kann man sich diese in einem extra Tab auf einer Karte anzeigen lassen, was ich sehr praktisch finde. https://www.interrail.eu/en/plan-your-trip/tips-and-tricks/rail-planner-app Auf der Website gibt es zudem eine Karte mit wichtigen Zugverbindungen https://www.interrail.eu/en/plan-your-trip/interrail-railway-map In Berlin gibt es zudem ein Reisebüro, die sich auf Bahnfahren spezialisiert haben (erinnere den Namen nicht mehr, aber findet man leicht).1 Punkt
-
3mm Evazote Matte gesucht
cafeconleche reagierte auf Nero_161 für Thema
Der Geruch ist bei mir mit der Zeit tatsächlich weggegangen! Aber ja, das deutlich höhere Gewicht ist nicht so nice :/1 Punkt -
Die Farbe des Tracks zeigt noch an, ob dort biwakiert werden darf (grün) oder nicht (rot). Mich hat die App beim – zugegeben ziemlich kurzen – Anschauen aber bisher auch nicht überzeugt. Dass man nicht im Stadtpark oder im Naturschutzgebiet sein Zelt aufschlägt, dürfte auch so klar sein.1 Punkt
-
Hoho, es hat geklappt! Also, so ziemlich, sieht man von meinen unzulänglichkeiten mal ab… Erstens habe ich den Fehler gemacht, das Blech so kurz abzuschneiden, das nur 1,5-2 cm überlappen. Das wäre wahrscheinlich mit den beiden Titan Nano Heringen zu instabil, wenn mur einer in dem doppelt gelegten Blech stecken würde. Zweitens habe ich aber feststellen müssen, das mein Titan Topf, der Evernew Ti Cup 570FD, einfach einen zu großen Durchmesser hat, um diese kurzen Heringe zu benutzen. Die haben 12cm und der Topf 11cm. Das wäre dann zu kippelig geworden. Also habe ich mir schnell noch den Esbit Trockenbrennstoff-Kocher besorgt. Ein minimalistischer, dreibeiniger Kocher der nur 11g wiegen sollte, in der Realität aber 15g wiegt. Den habe ich einfach in den Titanfolien-Windschutz gestellt. Nicht ganz so leicht, wie der von Capere, aber doch zusammen so leicht, wie mein Spirituskocher. Kocher und Windschutz zusammen 23g! Zusammen mit dem Topf samt Deckel 101g! Die beiden überlappenden Blechenden habe ich einfach mit diesen Teilen „verschlossen“, die man benutzt um z.B. Büchersendungen zu verschließen. 6 Minuten hat die Tablette gebrannt und das wasser war zwar nicht ganz am Kochen, aber am Sieden. Folglich reicht die Hitze für Instant Kaffee, China Nudeln, Couscous und was weiß ich nicht noch. Gerust hat es tatsächlich nur ein wenig, genau wie Capere es beschlieben hat. Ich bin begeistert!!! Man braucht keinen Spiritus mehr durch die Gegend schleppen, der ja theoretisch auslaufen kann, ganz zu schweigen von schweren, ach so schweren Gas Kartuschen! Gefällt mir gut.1 Punkt
-
Schaufel - ja vs nein - multi-use vs Gewicht
unsinnierer reagierte auf RaulDuke für Thema
Ich benutze den MSR Blizzard Stake als Schaufel, also klassischer Double Use! Da ich bis vor einiger Zeit ein SMD Lunar Solo mein Eigen nannte und seit kurzem das ZPacks Plex Solo Tent, könnte ich diesen Hering für die Front Abspannleine nutzen, falls es sehr weichen oder sandigen Boden gibt. Diese Leine sitzt besonders unter Spannung. Könnte, denn bisher habe ich den Hering tatsächlich nur als Kack-Schaufel benutzt… https://www.outdoortrends.de/msr-blizzard-stake-einzeln-zeltheringe.html1 Punkt -
Vorstellungsthread
cafeconleche reagierte auf Namie für Thema
Nach dem mein langer Vorstellungstext irgendwie verpufft ist jetzt die kurze Variante. Hallo ich bin Namie, 2007 entdeckte ich die Leidenschaft für die Berge und das Wandern. 2014 meine Höhenangst im Griff geht es auf jeden Gipfel rund um Lech hoch 2015 meine erste mehrtägige Wanderung, das erste und zweite Mal im Leben draußen biwakieren…. und auch gleich ganz alleine 2016 der Traum über die Alpen von Garmisch nach Brecia … nach 4 Tagen muss ich abbrechen. Der Rucksack zu schwer, die Isomatte zu lasch, ab dem 3 Abend Fieber => so ging es am 4Tag nur noch zum Bahnhof und nach Hause. 2020 endlich mal wieder 3 Tage in den Bergen 2021 Umzug in den Taunus und endlich wieder wandern…. gaaaanz viel wandern…. 2022 noch mehr wandern und vorbereiten auf 7 Tage Kungsleden im Sommer => feststellen leichter wäre schöner! gerade da der Traum über die Alpen noch steht …. und viele Träume von langen Wanderungen dazu kommen! Auch mit vierbeiniger Begleitung ist es schöner wenn die eigenen Sachen nicht so viel wiegen…. !!!! Stand jetzt: da der Geldbeutel kein: „wir kaufen alles neu und stellen um“zulässt, wird es für den Kungsleden gehen …. Aber alles was in Zukunft gekauft wird, wird leicht… mit dem das Ziel UL unterwegs Für den Kungsleden kann ich durch weglassen usw. noch leichter werden und Anschaffungen die doch noch sein müssen werden direkt gwichtsoptimiert. so dass war der „kurze“ Text. viele Grüße Namie1 Punkt -
Tag 28 - Mittwoch 18.8.: Sospel - Menton Das ist er nun also, der letzte Tag auf dem GR5. Ich stehe früh auf, ich will wieder einen möglichst großen Teil der Strecke - und vor allem des letzten Aufstiegs - vor dem Einsetzen der Hitze absolvieren. Als ich aus dem Zelt komme, stehen da nochmal drei neue Zelte, die beim Einschlafen gestern noch nicht da standen. Ist ja richtig was los hier! Erstmal raus aus Sospel. Es geht hoch über waldige Pfade und kurz nach dem Col du Razet gibt es den ersten Ausblick aufs Mittelmeer. Unterwegs denke ich viel nach über die letzten Wochen und ziehe Fazit für mich, denke über das Wandern im Allgemeinen wie im Speziellen nach und lasse nochmal das ein oder andere Ereignis der letzten Tage und Wochen Revue passieren. Es fühlt sich schon ein bisschen nach Abschied nehmen an irgendwie, obwohl es für mich ja noch in den Pyrenäen weitergeht. Aber das Mittelmeer als Ziel hat schon irgendwie was Besonderes. Daraufhin geht es erst einmal etwas abwärts, bis auf dem Weg zum Colla Bassa nochmal ein paar positive Höhenmeter gesammelt werden können. Mediterran ist es hier auf jeden Fall! Unterwegs begegne ich einem super sympathischen Pärchen aus der Schweiz, wir unterhalten uns bei einer Pause noch länger. Sie sind das letzte Stück des GR5 ab St. Etienne de Tinnée gegangen und sind neugierig, etwas über den Rest des Weges zu erfahren. Beim letzten langen Abstieg in Richtung Menton begegnen wir uns immer mal wieder. Je tiefer ich steige, desto unerträglicher wird auch die Hitze. Irgendwann begegnet mir ein Franzose mit UL-Pack, der den Aufstieg von Nizza aus wohl (fas)t ohne Wasser gestartet ist, und mich fragt, wo die nächste Wasserstelle kommt. In der sengenden Mittagshitze in einer sehr trockenen Gegend einen Aufstieg ohne Wasser zu starten, scheint mir vorsichtig ausgedrückt semi ideal.... eher Kategorie stupid light. Ich hab noch genug und gebe ihm was ab. Schließlich erreiche ich um 14h das Ende des GR5. Hallo Mittelmeer, da bin ich! Eigentlich wollte ich symbolisch die Füße ins Meer tauchen, so zum Ankommen und weil wegen Symbolik eben - aber irgendwie verpasse ich den richtigen Zugang zum Strand und gehe in die falsche Richtung. Dort sind die Zugänge zum Strand entweder durch Restaurants verbaut, durch die man quasi durch muss, um an den Strand zu gelangen, oder es liegen die Leute wie die Sardinen aneinander gereiht in der Sonne. Beides schreckt mich derart ab, dass ich meinen Plan verwerfe - so wichtig ist mir das mit der Symbolik dann doch nicht. Stattdessen besorge ich mir erstmal ne Cola und nen Orangensaft im Supermarkt. Dort treffe ich dann auch die Schweizer wieder und wir stoßen mit O-Saft gemeinsam auf das Ende dieser Reise an. Anschließend laufe ich in Richtung Menton-„City“, unterwegs finde ich dann doch noch eine Stelle, wo ich zumindest etwas näher ans Wasser ran komme, wenn auch nicht mit Füßen drin. Nach einem letzten Auffüllen der Nahrungsmittel für den Abend geht es dann schließlich zum Campingplatz. Dort trifft wenig später auch der Franzose von gestern ein. Wir genehmigen uns Orangina und Bier und lassen es uns gut gehen. Am Camp gibt es riesige Kakteen und ein bisschen Ausblick aufs Meer und ich genieße in netter Gesellschaft diesen letzten Abend des GR5 und damit das Ende dieses wundervollen Abschnitts meiner Tour im Sommer 2021.1 Punkt
-
(FR) Grande Traversée des Alpes/ GR5 Genfer See -> Mittelmeer 2021
waldradler reagierte auf fool für Thema
Tag 27 - Dienstag 17.8.: Refuge de Merveilles - Sospel Heute will ich bis nach Sospel laufen und somit meine vorletzte Etappe auf dem GR antreten. Doch erst einmal gibt es an meinem traumhaften Zeltplatz einen wundervollen Sonnenaufgang zu bestaunen. Ein absolutes Highlight der gesamten Wanderung! Ich packe zusammen und mache mich auf in Richtung des letzten Passes über 2000m auf diesem Weg, dem Pas de Diable. Ich komme noch an einigen Zelten vorbei, die etwas weiter entfernt von meinem in der Aire de Bivouac stehen. Dann geht es aufwärts und vorbei an einigen (Stau-) Seen. An einem kleinen Wasserlauf fülle ich mein Wasser auf, 3l nehme ich mit, habe irgendwo gelesen, dass es bis Sospel - bis auf in Camp d‘ Argent, das ich vorhabe zu umgehen, um stattdessen dem alten Verlauf des GR 52 zu folgen - trotz einiger in der Karte verzeichneter Wasserläufe vermutlich trocken sein wird. Richtige Entscheidung, wie sich im Laufe des Tages herausstellen wird. Angesichts dessen, dass ich nur noch für den Tag Essen im Rucksack habe, tragen sich dann aber auch die 3l Wasser ganz gut. Blick zurück vom Pas de Diable: Nach dem Pas de Diable verändert sich die Landschaft enorm. Die hohen Berge sind vorüber, das merkt man, es wird grasig, manchmal fast steppenartig und trocken. Der Weg zieht sich entlang bzw. verläuft meist nur wenig unterhalb des Grats. Die Ausblicke sind fantastisch! Es folgt der Abstieg in Richtung Sospel, das man hier schon sehen kann. Dort ist es natürlich wieder entsprechend warm, was unbedingt der Gegenmaßnahmen in Form von Eis bedarf!! Dann noch einkaufen für die letzte Etappe morgen und ab zum Campingplatz ... der sich mal wieder als Geistercamp entpuppt. Keiner da am Empfang, scheint offiziell geschlossen, jedoch gibt es Wasser und Strom und eine Toilette ist auch offen. Ein paar Camper stehen auch da und ein Typ mit Zelt erklärt mir, es sei keiner hier, also Übernachtung gratis. Ok- nix dagegen! In den kommenden Stunden treffen noch einige weitere Wanderer ein, einigen von ihnen bin ich unterwegs auch schon mal begegnet. Ich unterhalte mich etwas mit einem Franzosen, an dessen Bonfus Duos ich am Morgen am Refuge de Merveilles schonmal vorbei gegangen bin. Kurz vor dem Schlafengehen beginnt auf dem benachbarten Parkplatz, der scheinbar zu einem Sportstudio gehört, eine Aerobic Gruppe zu lauter Techno Mucke zu trainieren. Völliger Kulturschock irgendwie. Zum Glück wird es ruhig, als es dann so langsam beginnt dunkel zu werden. Morgen steht dann also der letzte Tag auf dem GR5 bevor. Was für ein seltsamer Gedanke...1 Punkt -
Tag 26 - Montag 16.8.: Refuge de Nice - Refuge de Merveilles Zwar steht heute nur ein sehr kurzer Tag bevor, aber ich will trotzdem früh los, um vor der Mittagshitze über die Pässe zu sein. Wie gestern auch schon ist es auch heute wieder geröllig. Und Markierungen suchen ist angesagt. Es geht hoch zum Baisse de Basto mit 2693m. Der Abstieg ist halb so wild, es folgt nach einem Tal noch ein zweiter Pass und dann der Abstieg ins Tal de Merveilles. Das ist bekannt, weil hier archäologische Funde aus der Bronzezeit gemacht wurden. Gravuren in den Felsen und so. Man darf deswegen den Weg nicht verlassen und keine Wanderstöcke benutzen. Eine Menge Menschen sind unterwegs. Den Schafen ist die Bronzezeit sichtlich wurscht, sie suchen dafür Schatten, es ist nämlich schon wieder Mittag und die Sonne knallt entsprechend runter. Immerhin gibt es ein bisschen Wind, der macht das ganze erträglich. Ich gehe so langsam es geht durch das Tal und schauen mir alles an. Schließlich soll hier am Refuge heute Schluss sein, weil wegen zuviel Zeit bis Weiterreise und so ... ich erwähnte es bereits.... Also heißt es heute einmal mehr Zeit lassen und die Gegend sowie die Ausblicke genießen. Nahe dem Refuge gibt es eine Aire de Bivouac - wegen der Ausgrabungen etc. darf man in der Gegend nur dort biwakieren. Am Refuge gönne ich mir heute eine assiète de fromage, also verschiedene Käse aus der Region, und einen Apfelsaft (seit drei Tagen bei mir hoch im Kurs, wie vielleicht schon aufgefallen sein könnte). Der Käse schmeckt fantastisch, kommt mit ordentlich Brot und ist mit 8€ auch echt sehr fair bepreist, finde ich. Anschließend erkunde ich die Aire de Bivouac oberhalb des Refuge, hier ist ein großes Gelände mit ausreichend Möglichkeiten zu biwakieren. Ich streife umher und halte schonmal nach einem halbwegs windgeschützten Plätzchen Ausschau. Das ist dann auch bald gefunden. Top Aussicht in Richtung Italien inklusive. Abends kann ich dann noch den Schafen bei ihrer Wanderung ins Tal zuschauen.1 Punkt
-
(FR) Grande Traversée des Alpes/ GR5 Genfer See -> Mittelmeer 2021
waldradler reagierte auf fool für Thema
Tag 23 - Freitag 13.8.: St Sauveur de Tinnée - St Dalmas Valdeblore Heute geht es nur ganz entspannt St Dalmas. Ich liege mehr als gut in meinem großzügig veranschlagten Zeitplan und will die Zeit bis zur Weiterreise in die Pyrenäen lieber in den Bergen verbringen als sie dann in Nizza totzuschlagen. In St. Dalmas Valderblore teilt sich der GR 5. Entweder man geht innerhalb von 2 Tagen recht unspektakulär (sagt jedenfalls das Guidebook) direkt nach Nizza, oder man nimmt die Variante (GR52) durch den Nationalpark Mercantour und geht nach Menton, dafür werden nochmal so 4-5 Tage veranschlagt und das Ganze soll ein Highlight sein (sagt auch das Guidebook). Die Entscheidung ist also klar.… Aber erstmal geht es raus aus St Sauveur. Es ist wirklich beeindruckend, wie sehr sich die Landschaft seit Beginn der Wanderung verändert hat. Erst Heidi Atmosphäre, nun ist es zunehmend mediterran. Es geht nach Rimplas, auch so ein nettes Bergdorf und schon kommt die Sonne über den Berg und es wird sofort unfassbar heiß. Mir läuft schon wieder die Brühe überall runter. Ich fülle nochmal mein Wasser auf. Ich mache eine kurze Pause in La Bolline. bevor es dann weiter nach St Dalmas geht. Die letzten Meter gehen an der Straße entlang. Am Supermarkt in St Dalmas treffe ich den Bremer wieder. Wir schnacken kurz, er wirkt schon wieder gestresst und hetzt los zu einer Gite. Ich kaufe Essen für die nächsten Tage auf dem GR 52. Dann ab zum Camping, mit 8€ günstig, duschen ist umsonst und ich finde sogar einen Platz im Schatten. Wäsche waschen ist auch mal wieder drin.1 Punkt -
(FR) Grande Traversée des Alpes/ GR5 Genfer See -> Mittelmeer 2021
waldradler reagierte auf fool für Thema
Tag 22 - Donnerstag 12.8.: Roya - St Sauveur de Tinée Heute soll es dann nun über den Col der Crousette gehen. Der Wecker klingelt früh, es ist noch dunkel und drüben in der Gite ist auch noch alles ruhig. Ich packe leise zusammen. Vor der Gite liegt ein großer weißer Hund, der sich gestern schon dort rumgetrieben hatte. Irgendwie wusste keiner, wo er hingehört, wenn ich das aus der Entfernung richtig mitbekommen habe, aber die Kinder dort haben dann den ganzen Abend mit ihm gespielt und er hat noch ein paar Reste vom Essen aus dem Restaurant abgegriffen. Als ich losgehe, begrüßt er mich schwanzwedelnd. Die Gite am Morgen: Ich gehe raus aus Roya, der Anstieg beginnt sogleich. Nach ca. 10min überholt mich der Hund von der Gite, bleibt stehen und wedelt mit dem Schwanz. Ich erkläre ihm, dass er mich leider nicht begleiten kann. Außerdem sind wir hier schon wieder innerhalb der Grenzen des Nationalpark Mercantour und er darf eigentlich gar nicht hier sein. Natürlich versteht er nicht und läuft weiter vor mir her, bleibt immer mal stehen und wartet wieder auf mich. Er ist ja schon ein Toller. Und das sag ich, obwohl ich eher Hunde-Schisser bin. Und gegen ein wenig Begleitung hätte ich auch nichts einzuwenden. Aber geht ja nicht. Also sage ich zu ihm „reste là“, was er dann auch tut. Als er wieder los will, um mir zu folgen, sage ich „non“. Etwas weiter blicke ich zurück, er ist mir ein kleines Stück gefolgt und schaut um die Kurve des Weges. Ich rufe nochmal „non“ und „reste là“. Schließlich bin ich wieder allein. Und bin ein bisschen traurig. Ich komme an ein paar Zelten vorbei, wo gerade Leute am Aufstehen sind. Hier wäre es auch nett gewesen. Aber gestern war ich einfach zu fertig, um noch weiterzugehen. Dann höre ich leises Bellen in der Ferne oberhalb von mir. Oh, das klingt nach Patous, die die Schafe zusammen treiben. Heute gibt es die volle Packung Hunde, schätze ich. Die Sonne kommt auch raus und es wird warm. Letztlich kommt nur ein gutmütiger Patou angetrottet und beschnüffelt meine Hand, dann geht er schon weiter und ich kann passieren. Es geht hoch zum Col, die Blicke sind mal wieder toll. Hinter mir tauchen nun auch ein paar andere Leute auf. Einer überholt mich, ein Mann mit kleinem Rucksack ruft im Vorbeigehen „Guten Tag, Bonjour“. Ich antworte mit „Moin“. Wir unterhalten uns kurz, er kommt aus Bremen und läuft auch den GR5, allerdings ohne Zelt, sondern von Hütte zu Hütte. Dann geht er weiter. „Bis später“, ruft er noch. Nach dem Col geht es noch etwas höher hinaus, der höchste Punkt für heute mit fantastischen Aussichten. Der Bremer ist auch schon da, wir schnacken kurz, dann hastet er auch schon weiter. Er wirkt irgendwie gehetzt. Ich mache erstmal Frühstückspause. Dann geht es an den Abstieg, der ist schön langgezogen und entspannt. Nur heiß ist es. Nach ein paar Stunden finde ich in einem Tal an einem Bach ein schönes schattiges Plätzchen für eine Pause. Als ich so langsam zusammenpacken will, sehe ich, dass gerade ein paar Wolken aufziehen. Oh, ist ja ganz angenehm, freue ich mich noch. Dann denke ich: „Hm, die sind ganz schön schnell und angesagt war das irgendwie auch nicht. Und da hinten wird es irgendwie auch ziemlich dunkel“. Ich beeile mich und gehe los. Es donnert in der Ferne. Hm, unschön. Es donnert immer mehr und über mir wird es ziemlich dunkel. Hm, soll ich umdrehen? Aber es sieht aus, als würde es an mir vorbei ziehen. Also weiter. Es zieht dann auch an mir vorbei und ich gehe oberhalb eines hübschen Tals entlang. Der letzte Aufstieg steht an. Ich schaue Richtung Himmel. Ups, wieder dunkel da hinten. Ich schätze die Zeit, die ich für den Aufstieg brauche. Ca. eine halbe Stunde, dann eine Stunde laut Guidebook bis zum Ende des folgenden Tals und zur Baumgrenze. Ich gebe also Gas und komme völlig verschwitzt oben an. Nun schnell das Tal entlang. Dort chillen Kühe. Na, solange die hier noch chillen ... Es donnert noch etwas weiter und regnet leicht vor sich hin, aber alles zieht weiter. Nun folgt ein langer Abstieg. Ca. 1500hm muss ich noch hinab bis St Sauveur, dort ist laut Guidebook eine Campsite. Oder vorher einen geeigneten Biwakplatz finden. Aber es ist alles steil und nix geeignetes ist zu finden. Ich komme nach Roure, ein uriges Dorf, quasi in die Felsen gebaut. Nur weiterhin keine geeigneten Biwakplätze. Dann eben doch runter bis St Sauveur. Mapy.cz zeigt keinen Campingplatz, also erstmal zum Supermarkt, was einkaufen und dort nach dem Camping fragen. Das sei geschlossen, aus Sicherheitsgründen, weil bei einem Sturm auf einem Teil des Campings etwas vom Hang in den Fluss gebrochen sei. Aber der vordere Teil sei in Ordnung, da könne man zelten, da seien jeden Tag Leute und das würde von offizieller Seite auch geduldet. Klo und Wasser seien auch vorhanden. Perfekt! Auf dem Camping (eine Wiese hinter einem Sportplatz) sind dann schließlich auch noch drei andere Zelte und ich mache es mir gemütlich und schlafe nach einem dann doch langen und ereignisreichen Tag fix ein.1 Punkt -
(FR) Grande Traversée des Alpes/ GR5 Genfer See -> Mittelmeer 2021
irispompiris reagierte auf fool für Thema
Tag 21 - Mittwoch 11.8.: St. Etienne de Tinnée - Roya Ich bin früh wach und packe meine Sachen zusammen. Heute steht wieder ein langer Tag auf dem Programm. Bis Freitag, so mein Plan, will ich in St Dalmas sein (ein anderes als das von gestern). Also mache ich mich auf die Socken in Richtung Auron, dort muss ich noch ein bisschen was zu essen für die kommenden Tage einkaufen. Die Top-Form, die meine Beine und Füße gestern Morgen noch hatten, ist wie weggeblasen. Ich merke deutlich den langen und heißen Tag von gestern. Und ein paar mehr Pausen hätte ich wohl auch machen können. Naja, was soll’s- erstmal laufen und schauen, was der Tag so bringt. Schon bald steht dann auch die Sonne wieder unerbittlich am Himmel. Es ist erst 8h und schon heiß…. In Auron kaufe ich ein, frühstücke was und mach mich schnell vom Acker, weil sehr hässlicher Ski-Touri-Ort. Hier im Rückblick. Es geht, zum Glück so halbwegs im Schatten, zum nächsten Col. Und dann der Abstieg nach Roya. In der sengenden Mittagshitze. Die Beine sind schwer, die Füße tun weh, und ich schwitze wie Sau, fühle mich übermüdet und die Hitze macht den Kopf und das Denken auch irgendwie nicht besser. Eigentlich wollte ich heute noch über den Col de Crousette. Doch das würde nochmal 4h Aufstieg in der vollen Mittagshitze bedeuten. Nä, das ist heute echt nicht drin. Das wäre eine pure Quälerei. Und dafür bin ich nun echt nicht hier. In Roya soll es eine Gite d‘ Etape geben. Vielleicht ja auch eine Aire de Bivouac? Auf jeden Fall gibt es erstmal Wasser dort. Ich krieche also den Berg hinunter und komme schließlich in Roya (auch nur eine winzige Siedlung im Tal) an. Fülle Wasser auf und frage in der Gite nach einer Aire de Bivouac. Sie selber haben sowas nicht, aber, sagt mir der Herr und deutet ein paar Meter weiter auf eine Wiese, dort sei „bivouac autorisée“. Bingo!! Hier bleib ich!! Ich packe mich in den einzigen Schatten auf der Wiese unter einen kleinen Baum und bin so fertig, dass ich erstmal einpenne. Dann esse ich. Dann schlafe ich wieder. Puh, nach der doch oft eher kühlen Zeit in den Tagen und Wochen zuvor macht mir die Hitze ziemlich zu schaffen. So verbringe ich den Nachmittag im Schatten des bzw. der kleinen Bäume auf der Wiese, und wandere je nach Sonnenstand dem Schatten hinterher. Abends schaue ich der Sonne dann beim Untergehen zu, baue mein Zelt auf und koch mir ein paar Nudeln.1 Punkt -
(FR) Grande Traversée des Alpes/ GR5 Genfer See -> Mittelmeer 2021
HikeInLaponia reagierte auf fool für Thema
Tag 19 - Montag 9.8.: Fouillouse - Larche Heute Nacht war es noch kälter als die Nacht davor. Gefroren hab ich aber nicht, im Gegenteil, ich hatte es recht muckelig in meinem 450er Quilt. Aber morgens das Aus-dem-Schlafsack-Pellen ist fies. Draußen ist alles gefroren, inklusive des Kondens am Zelt. Ich koch mir schnell nen Kaffee, esse mein Müsli und packe erst mich warm ein, dann den Rucksack und dann geht es los zum Col du Vallonet. Blick zurück in Richtung Fouillouse: Auf dem Weg dorthin wird es dann auch so langsam warm und sonnig und von dort aus geht es dann zum nächsten Col. Der ist dem leider recht unbekannten Bruder von Lord Voldemort, Lord Mallemort gewidmet. Der hat zwar nicht so eine schreckenumwobene Berühmtheit erlangt wie sein gruseliger Bruder, aber immerhin wurde ein Col nach ihm benannt. Jesus war scheinbar auch schonmal hier und hat ein Autogramm hinterlassen. Von oben kann man Ruinen alter Militär-Baracken sehen. Ich mache eine ausgiebige Frühstückspause und trockne mein Zelt in der Sonne. Heute übe ich mich im Mir-Zeit-Lassen und habe selbige folglich en masse. Beim Abstieg kann ich von Weitem schonmal den Col sehen, über den ich morgen rüber muss. In der Epicerie in Larche gebe ich mal wieder einiges an Geld aus, ergattere dafür aber eine Melone, der anschließend genüsslich an den Kragen gehe.1 Punkt -
(FR) Grande Traversée des Alpes/ GR5 Genfer See -> Mittelmeer 2021
waldradler reagierte auf fool für Thema
Tag 16 - Freitag 6.8.: Briancon - Lac de Roue Morgens steht erstmal der Weg aus der Stadt raus an… das ist ja manchmal der weniger attraktive Teil - diese Wege rein und raus in bzw. aus den Städten. Das kann sich ganz schön ziehen. Die Postfiliale, die ich mir ausgeguckt hatte, stellt sich als winzige Zweigstelle in einem Wohngebiet heraus, die zudem natürlich geschlossen hat. Die Hauptfiliale wäre mindestens eine Stunde Fußmarsch zurück zum Eingang der Stadt. Die Grödel dürfen also ihre Odyssee weiterführen. Heute hat sich ein Spaßvogel außerdem etwas ganz besonders Lustiges einfallen lassen… ne Menge Höhenmeter hoch in den Wald, diese dann wieder runter, nur um dann auf einen Forstweg zu treffen, von dem aus der Aufstieg in den Wald zuvor gerade begonnen hat. Ich fluch vor mich hin angesichts der extra Höhenmeter mit einkaufsbedingt (zu) schwerem Rucksack. So latsche ich erstmal unbegeistert besagten Forstweg nach oben in Richtung Chalets des Ayes. Dort angekommen bessert sich meine Laune schlagartig. Ach, ist dat nett hier. Dann folgt ein steiler Aufstieg durch den Wald, bis schließlich die Baumgrenze erreicht ist. Spätestens dann bin ich ja immer hin und weg. Wow- ist das unfassbar schön hier!! Ich hab schon wieder Pipi inne Augen und bin einfach glücklich, hier sein zu dürfen. Der Aufstieg zum Col des Ayes geht gut auf die Beine in den letzten Metern. Oben wird es dafür aber sowas von belohnt! Dazu Sonnenschein und bestes Wetter. Ich bin ja nun schon über ein paar Cols, aber gerade in den ersten Tagen war es oft einfach saukalt da. Heute aber ist es fast windstill, sonnig und super schön… also erstmal ´ne ausgiebige Pause hier oben. Und einfach ein bisschen glücklich sein. Ich sehe eine Frau etwas unterhalb des Cols, die da so hockt und irgendwie beschäftigt aussieht. Ich frage mich noch, was sie da tut. Jemand bleibt sehen und unterhält sich mit ihr. Beim Abstieg später begegne ich ihr. Sie hat zwei Farbtöpfe und Pinsel dabei und malt die Markierungen nach. Ich unterhalte mich mit ihr und bedanke mich bei ihr für ihre Arbeit, die es mir ermöglicht, hier so easy und ohne Orientierungsschwierigkeiten durch die Berge spazieren. Dann geht es hinab nach Brunissard und schließlich wieder den Berg hinauf zum Lac de Roue, meinem heutigen Ziel für heute. Dort sind einige Leute am Campen, hier scheint eine Art offizielle Camping-Area zu sein. Ich suche mir ein ruhiges Plätzchen und mach es mit gemütlich.1 Punkt -
Tag 14 - Mitwoch 4.8.: Pont de la Fonderie - Nevache Der Wetterbreicht für heute sagt nur Grau und Regen an und meinen Beinen hab ich auch etwas Pause versprochen. Also geht es heute nur ganz gemächlich bis zum Campingplatz nach Nevache. Das Guidebook veranschlagt dafür 4h. Easy. Um 7.30h mach ich mich auf den Weg. Nachdem es gegen 6.30h bereits aufgehört hatte zu regnen, kann ich im Trockenen zusammen packen. Es geht durch die Granges de la Vallée Etroite, von den dortigen Refuges kommen mir ein paar Wanderer entgegen. Aber ansonsten sind heute nicht viele Leute unterwegs. Oben auf den Col des Thures isses vorbei mit Sicht und nettem Wetter…. Nebel, kalt und der versprochene Regen fängt dann auch bald an. Noch ein bisschen netter Abstieg durch Nadelwald und schon bin ich gegen 10.30h in Nevache am Campingplatz. Dort gibt es unerwarteter Weise einen kleinen Shop mit ziemlich vernünftigen Preisen, da gönne ich mir frisches Baguette, Joghurt, Obst und ´ne Cola. Perfekt für ein zweites Frühstück. Dann bau ich schnell das Zelt auf, bevor der Niesel in richtigen Regen übergeht, der dann auch die nächsten Stunden so weitergeht. Das stört mich aber nicht mehr, ich hab’s in meinem Zelt warm und gemütlich und gönne den Beinen etwas Ruhe. Auch der Abend wird gemütlich.1 Punkt
-
Tag 13 - Dienstag 3.8.: Modane - Pont de la Fonderie Nachdem sich gestern der Abstieg nach Modane echt gezogen hat und meine Knie entsprechend Veto eingelegt haben nehme ich mir erstens vor, in Briancon einen Pausentag einzulegen und zweitens, heute nur eine kürzere Etappe zu gehen, Ziel ist das Refuge du Mont Thabor oder, je nachdem was die Beine sagen, will ich mir einen Platz nach dem Abstieg in der Nähe der Pont de la Fonderie suchen. Sieht auf der Karte zumindest so aus, als müsste sich da ein geeignetes Plätzchen finden lassen. Aber erstmal ausschlafen, d.h. gegen zehn vor sieben bin ich wach, mache ´nen Kaffee und frühstücke. Eigentlich ist das ja nicht mein Ding, gleich was essen nach dem Aufstehen. Aber: was schon im Bauch ist, muss schließlich nicht mehr auf dem Rücken geraten werden. Und außerdem kann ich dann ganz bequem erstmal zwei Stunden wandern ohne gleich schon ´ne Pause machen zu müssen, weil dann doch schnell der Hunger einsetzt, wenn ich erstmal unterwegs bin. Also los und erstmal den Weg aus Modane heraus suchen. Der Weg wird garniert von etlichen Marien-Schreinen und GR5-Art an der Autobahn-Unterführung gibt es auch. Eigentlich will ich in Valfrejus, nach ca. 2 Stunden Weg, zur Post und endlich die Microspikes nach Hause schicken, die ich schon die ganze Zeit überflüssiger Weise mit mir rumschleppe. Die Post, so hab` ich rausgefunden, befindet sich dort im Office de Tourisme. Dort erklärt mir aber die Dame, dass ich erst morgen früh wieder ein Päckchen versenden könne, irgendwas mit technischen Problemen. Nun gut, nun muss ich die Dinger eben noch drei Tage mitschleppen. Ich hoffe auf eine Post in Briancon. Valfrejus selbst ist ein recht hässlicher Touri-Ski-Ort. Aber nette Ausblicke gibt es mal wieder. Der Weg danach aus dem Tal heraus in die Berge zieht sich heute irgendwie ewig. Die Beine wollen nicht so recht und sind müde und ich bin auch irgendwie maulig. Komme an einem Parkplatz vorbei, da sitzt einer in ´ner winzigen Hütte und verkauft Getränke und Eis. Das würde mir jetzt gerade recht kommen… aber nein, die Finanzen werden hier gerade ohnehin schon genügend strapaziert- heute mal keine extra Ausgaben. Le Lavoir ist ein seltsamer Ort. Alte Militärgebäude und Bunker. Und lauter Typen, die mit Angeln vom Berg kommen. Aber dann wird es wieder netter. Blick zurück… … und Blick in Richtung des Col de Vallée Etroite - über den muss ich rüber. Achso, als ich da bin, ist es 14.30h, das Refuge wäre nur 15min entfernt. Also doch noch der Abstieg und dort einen Platz zum biwakieren suchen. Lustiger kleiner See mit einem Rahmen aus Flauschgräsern: Am Col ist übrigens die Grenze zwischen der beiden französischen Regionen Savoie (da komme ich gerade her)… … und Haute-Alpes (da geht es jetzt hin): Spätestens hier oben mit diesen fantastischen Ausblicken ist dann auch alle Mauligkeit wie weggeblasen. Ist das schön hier! Und kaum wer unterwegs. Traumhaft! Hübsche Blümchen gibt es auch mal wieder: Im Abstieg geht es über eine schöne Ebene, hier könnte man sicher auch gut biwakieren, aber nicht heute, es ist echt windig mit ziemlich krassen Böen und trotz Sonne sehr kalt. Letztere verschwindet dann auch bald und es zieht sich zu. Ich mach mich an den letzten Abstieg des Tages. Der ist entspannt und macht echt Spaß. Ab und zu fallen ein paar Tropfen. Schließlich finde ich einen super Platz fürs Biwak an einem Bach, etwas abseits vom Weg, schön eben und die Feuerstelle verrät, dass hier wohl nicht zum ersten Mal wer pennt. Kaum bin ich angekommen und hab ein bisschen die Füße gelüftet und die Beine etwas gedehnt, fängt es auch schon wieder an zu tröpfeln. Also schnell das Zelt aufbauen, noch etwas Wasser aus dem Bach filtern und ab ins Trockene!!1 Punkt
-
Danke - freut mich, dass der Bericht gefällt! Leider ist's arbeitstechnisch bei mir gerade recht eng getaktet, deswegen bin ich hier noch nicht weiter gekommen - aber ich gelobe Besserung Also ich war insgesamt 28 Tage unterwegs von St. Gingolph bis Menton. Dabei waren der erste sowie der letzte Tag nur halbe Wandertage und zudem hab ich gegen Ende ein paar zusätzliche Neros eingelegt. Ich hatte recht frühzeitig meine Weiterreise per Zug Richtung Pyrenäen gebucht, da die Preise bei kurzfristiger Buchung sehr viel teurer gewesen wären. Dabei hatte ich zeitlich echt großzügig zeitlich geplant (Wetter, Körper, Wasauchimmersodazwischenkommenkann, ..), war dann aber doch schneller, was ich am Ende dann mit den Neros wieder ausgleichen musste, um vor der gebuchten Weiterreise nicht noch ewig in Menton/ Nizza festzusitzen. Edit: Also 25 Tage wären recht entspannt drin gewesen. Bzgl. Etappenlängen: zwischen 11 und 40km war alles drin1 Punkt
-
Tag 12 - Montag 2.8.: Pralognan-la-Vanoise - Modane Heute geht es erst ganz gemächlich bergauf, gut zum Einlaufen am Morgen. Hübsche Blicke zurück sind auch inklusive. Und ihren eigenen Petit Mont Blanc scheinen sie hier auch zu haben. Eine hübsche kleine Siedlung mit einem Refuge und einem Restaurant, dann geht es nach einem Parkplatz zum Komfort-Wandern auf breiten Wegen, wie es auch all die Tagesausflügler tun, die dort gerade aus ihren Autos steigen. Immerhin lernt man was über Käse. Eine Pause mit Blick auf das Kommende, danach schnell ein Dutzend Spaziergänger überholen und hübsche Blümlein gucken. Dann geht es hoch zum Col de Chavière, dem höchsten Punkt des GR5 mit 2796m. Der Abstieg ist steil, dann geht es über eine wunderschöne Hochebene. Dort nochmal eine kurze Pause bevor der Abstieg nach Modane beginnt. An einem Haus wächst Edelweiß... Das letzte Stück des Abstiegs geht super steil durch Wald, zwar auf breiten Wege, diese sind aber steil und mit einer fiesen Schicht aus Geröll in allen Größen, Tannenzapfen und Totholz bedeckt. Zweimal haut es mich hin, einmal auf den Allerwertesten und einmal auf den Arm. Ich bin genervt und schimpfe vor mich hin. Schließlich beruhige ich mich mit Gedanken an die bevorstehende Supermarktplünderung. Die folgt gleich nachdem ich Modane betreten habe. Übrigens der erste wirklich größere Ort hier seit meinem Start. Entsprechend groß auch der Supermarkt und die Auswahl. Ich hab Hunger und kauf mal wieder viel zu viel...1 Punkt
-
Tag 11 - Sonntag 1.8.: Val Claret - Pralognan-la-Vanoise Der Wecker klingelt um 5.30h, die Nacht in einem richtigen Bett war echter Luxus, meint mein Körper und gibt sich sehr entspannt. Zum Frühstück gibt es Brötchen, Brot, Joghurt und `ne Banane, dazu Kaffee, O-Saft und Kakao. Dann geht leider nix mehr rein und ich hole meinen Rucksack und mache mich auf den Weg. Die Wettervorhersage für heute ist weniger ideal: kalt, nass und grau ist angesagt. Zuerst steht der Aufstieg in Richtung Col de la Leisse auf dem Programm. Neblig ist es und nass sind die Wege vom Regen und den Gewittern letzte Nacht. Aber so ist sonst niemand unterwegs und es ist schön ruhig. Das hat auch was für sich. Ein Schild weist zum Col de la Fresse – ich feier erstmal den Namen. Aber da muss ich nicht hin, sondern in die andere Richtung. Schön ist es hier, wild irgendwie. Aber man sieht nicht allzu weit wegen des Nebels, der überall hängt. Zwischendurch reißt der Himmel etwas auf. Auch am Col de la Leisse ist es neblig und kalt, ein paar unproblematische Schneefelder gilt es zu passieren und dann geht es weiter ins nächste Tal. Ich komme am Refuge de la Leisse vorbei, dort esse ich ein paar Nüsse und unterhalte mich mit den Hühnern. Sie wollen was abhaben. Kriegen sie aber nicht, mit meinem Essen bin ich derzeit geizig. Unterwegs grüße ich ein paar Murmeltiere. Zwei sind am Zanken und der Kollege hier guckt neugierig in meine Richtung. Es fängt an zu regnen, erst leichter Niesel, dann immer stärker und der Wind wird ziemlich heftig. Ich ziehe mehr Klamotten an - heute rechtfertigt sich dann auch endgültig die Mitnahme der Regenhose - und weiter geht es. Danach der nächste Aufstieg zum Col de la Vanoise. Es kommt sogar ein bisschen die Sonne raus und schnell wird es warm. Doch kaum 30min im Aufstieg fängt es schon wieder an zu regnen und es kommt ein eisiger und böiger Wind auf. Ich ziehe wieder alles an, was geht und stopf mir ein paar Nüsse in den Mund. Na gut, eben keine Pause und Mittagessen hier, dann eben noch die anderthalb Stunden zum nächsten Refuge. Die laufen sich dann auch ganz gut, zwar ist es arschkalt und es regnet und ich sehe nichts von all der Pracht um mich, die sich durch den Nebel nur erahnen lässt. Der Weg ist oft einfach ein einziger Bach, die Füße sind nass. Weil Regen und keine Sicht, gibt es auch keine Fotos. Stattdessen fange ich an, Selbstgespräche zu führen. Und die Brille verdient die Bezeichnung Sehhilfe aufgrund all des Regens, der sich auf ihr niederlässt, auch nicht mehr. Dann taucht aus dem Nebel direkt vor mir das Refuge du Col de la Vanoise auf. Dort genehmige ich mir erst einmal eine heiße Schokolade und ein Crêpe. Yummieh!! Nachdem ich mich eine dreiviertel Stunde aufgewärmt habe, geht es wieder nach draußen in die Kälte und ins Nass. Es stehen ca. drei Stunden Abstieg nach Pralognan-la-Vanoise an. Die Landschaft hier ist bestimmt ganz besonders toll. Eigentlich. Wenn man was von ihr sieht...1 Punkt
-
Tag 8 - Donnerstag 29.7.: Plan de la Lai - Landry Nachdem abends noch ein Franzose, den ich seit dem ersten Abend immer mal treffe, aufkreuzte und mangels ebener Fläche sein Zelt direkt neben meinem aufbaute, versuche ich möglichst leise zusammen zu packen. Er pennt noch, höre ich. Es geht los Richtung la petite und la grande berge. Es ist arschkalt und ich laufe, um warm zu werden. Dann beginnt die Sonne, sich hinter dem Berg zu zeigen, es wird warm und das Licht ist wunderschön! Ich könnte schreien, so schön isses. Will aber niemanden stören, also lach` ich einfach vor mich hin. Es geht oberhalb des Lac Roseland entlang, einem Stausee, der türkis leuchtet. Der Weg ist im Schatten es ist super kalt und mega matschig. Wie auch das Guidebook schreibt: „This long day`s walk probably ranks as the muddiest on the GR5.“ Jup, stimmt definitiv! Irgendwann mischen sich Matsch und Kuhfladen zu einer fast undefinierbaren Masse. Als ich schließlich in einem Kuhfladen drin stehe, gelingt mit die Unterscheidung dann doch wieder. Bei Presset, vor dem Aufstieg zum Col de Bresson gibt’s dann endlich Sonne satt, also Pause und Frühstück. Schuhe und Socken sind klitschnass vom Queren mehrerer Wasserläufe und dürfen in der Sonne trocknen. Der Aufstieg zum Col de Bresson ist super und die Ausblicke sind der Hammer!! Perfektes Wetter, blauer Himmel und die Sonne scheint. Oben angekommen warten mindestens ebenso schöne Ausblicke ins nächste Tal. Ein traumhafter Abstieg folgt zum Refuge de la Balme. Ich bestaune das Meer aus Blumen, die da auf ca. 2000m wachsen. Ich kann mich kaum satt sehen und sauge die Eindrücke und Bilder nur so in mich auf. Am Refuge gibt’s noch eine Pause, das Zelt trocknet in der Sonne, dann soll es weiter bergab gehen in Richtung Landry. Ein langer Abstieg steht an. Und heiß ist es!!! Ich frage mich, wo die Knieschmerzen bleiben. Hm, komisch, geht voll. Dafür sehen die Knie irgendwie etwas geschwollen aus. Ist das besser oder schlechter? Egal, keine Schmerzen ist ja erstmal nicht verkehrt. Es geht erst auf Schotterpisten weiter, dann folge ich einem schönen kleinen Pfad entlang eines ehemaligen Kanals/ Wasserlaufs (... wenn ich die Erklärungstafel richtig verstehe). Die Hitze nimmt zu, je tiefer ich steige, die Sonne brennt und ich dichte innerlich Lobeshymnen auf meinen Sonnenhut. Über Valezan und Bellentre geht es über steile und trockene kleine Pfade zwischen Wiesen hinab über eine Brücke und dann entlang eines Flusses bis Landry. Ein erster Blick in Richtung Vanoise: …und Hobbits scheint es hier auch zu geben?!? Zu Landry selbst: Hübsch ist anders aber immerhin ist der kleine Campingplatz echt nett. Den hab` ich zufällig bei Google entdeckt. Er liegt auf einem kleinen Grundstück zwischen Obstbäumen, es gibt nen Food Truck und alles ist bunt und ein bisschen hippiemäßig. Sehr sympathisch. Ein Bier gibt es auch. Und direkt nebenan in der Epicerie kaufe ich noch ein paar Sachen zu essen für den Abend und den nächsten Morgen. Mein 9€ Einkauf :1 Punkt
-
Tag 7 - Mittwoch 28.7. Nant Borrant - Plan de la Lai Den Wecker hatte ich auf 5.30h gestellt, wach bin ich aber schon seit 5h. Fange an zu packen, putze Zähne und beobachte, die Berge, wie sie im Nebel hängen. In etwas Entfernung blitzt es, stelle ich fest. Dann beginnt es gegen 5.45h zu regnen. Das Gewitter kommt näher und auf einmal gießt es wie aus Kübeln. Na gut, erstmal wieder ins Zelt. Es regnet sich ein und ich frühstücke erstmal, packe dann den Schlafsack wieder aus und döse erstmal noch `ne Runde. Gegen 8.30h ist das Gewitter dann vorbei gezogen und kurz darauf mache ich mich auf den Weg zum Col du Bonhomme. Es geht vorbei an dem Refuge mit dem Biwakplatz, Zelte werden zusammen gepackt. Am ersten Platz zu bleiben war gestern die richtige Entscheidung, hier wär´s ganz schön voll gewesen. Blick zurück: Der Aufstieg hat es in sich, aber die Beine sind fit heute. Weiter oben wird es ziemlich kalt, ich zieh` trotz Aufstieg Fleece und Regenjacke an. Auch hier ist noch ein Schneefeld zu queren. Es nieselt wieder und die Berge verschwinden immer wieder im Nebel. Oben verzieh ich mich angesichts des ziemlich stürmischen Windes und des nicht enden wollenden Niesels bei gleichzeitigem akuten Futterbedarf erstmal in die zugemüllte Schutzhütte. Die Wolken hängen dick in den Bergen rum, also nix mit Ausblick. Weiter geht es zum Col de Croix de Bonhomme. Zwischendurch reißen für kurze Zeit doch immer mal die Wolken auf. Weiter geht es über die Crette des Gîtes, mal in den Wolken und ohne Sicht ...1 Punkt
-
Tag 5 - Montag 26.7.: Refuge Moëde d`Anterne - Les Houches Heute soll es über den Brévent nach Les Houches gehen. Der Cicerone Guide, den ich mir aufs Handy gepackt habe, verspricht Blicke auf den Mont Blanc. Die Wettervorhersage lässt es noch offen, ob dieses Versprechen heute eingelöst werden wird. Gegen 7h mache ich mich an den Abstieg zur Pont d’Arlevé. Die Sonne lässt sich immer mal zwischen den Wolken blicken und gibt Sicht auf die hohen Berge frei. Und der Wegesrand schmückt sich mit hübschen Blümelein. Es gibt doch einfach nichts Besseres als morgens zu wandern, wenn noch alles ist ruhig ist. Nach der Querung über die Brücke beginnt der Aufstieg zum Brévent. So langsam begegnen mir dort auch die ersten anderen Leute. Ich treffe ein deutsches Paar, das bis Les Houches geht. Sie sind von Hütte zu Hütte unterwegs und er hat `nen Weitläufer-Pack auf dem Rücken. Am Col de Brévent wird es langsam trubelig, es sind zunehmend Wandergruppen unterwegs und es zeigen sich die ersten Altschneefelder. Überall sind Gruppen mit Steigeisen und Eispickel am Start, die das Queren von Schneefelder und das Abbremsen am Hang üben. Nachdem ich vor Beginn der Tour recht viel im französischen Nachbarforum mitgelesen hatte und mich die Berichte bzgl. der Schneelage in der Gegend aus den vorangegangenen Wochen etwas verunsichert haben, hab` ich Microspikes im Gepäck. Allerdings stellen sich diese just in dem Moment als überflüssig heraus: die Schneefelder, die es für mich zu queren gilt, lassen sich mit etwas Bedacht auch unproblematisch mit Trailrunnern passieren. Auch auf dem weiteren nördlichen Teil des Weges soll das der Fall sein. Tja, dann gehen die Microspikes wohl demnächst mit der Post nach Hause. Oben angekommen ist die Aussicht in Richtung des Mont Blanc keine, weil wegen Nebel und Wolken. Also vernichte ich die Wraps zum Mittag mit Blick in die andere Richtung. Dann mache ich mich an den Abstieg. Mein rechtes Knie macht nach wie vor ein paar Zicken, vielleicht hätte ich das mit dem Knirschen, das das Knie seit ein paar Monaten von sich gibt, doch vorab mal checken lassen sollen?! Naja, nun mach` ich eben ganz gemächlich, es hetzt mich ja keiner. Ab und zu verzieht sich der Nebel dann auch mal ein bisschen und gibt doch noch beeindruckende Blicke auf den Gletscher frei. Ab hier bis Les Houches ist nun wirklich Touri-Hochburg-Feeling angesagt – es sind Massen an Menschen unterwegs. Auch etliche Leute, die offensichtlich länger unterwegs sind, denn hier trifft der GR5 auf die Tour de Mont Blanc und verläuft ein Stück parallel mit dieser.1 Punkt
-
Xboil UL
dermuthige reagierte auf schwyzi für Thema
Das ließ mir doch irgendwie keine Ruhe...Leo von X Boil, mit dem ich lose über Insta in Kontakt bin, hatte mir schon vor ner Zeit 2. Wahl Kocher angeboten. Da war ich noch standhaft. Aber dann hat sich der Gearige in mir durchgesetzt, ich wollte es wissen! Natürlich waren da alle 2. Wahlteile verkauft, aber Leo hat mir einen gebrauchten geschenkt, und für Zubehör und Versand brauchte ich insgesamt nur den absoluten Freundschaftspreis von 20€ zahlen Kam auf nem Samstagnachmittag an, also sofort raus und testen, bei Niesel und Starkwind: Passt alles in meinen 480ml Blechbecher: X Boil, Kaffee, Süßstoff, Streichhölzer, zwei Fläschchen Spiritus und Lappen. Von den 20 ml Sprit einer Flasche braucht's übrigens höchstens so geschätzte 15 , bis 0,4l Wasser kochen. Brennt also noch ne Zeit weiter (kann man natürlich auch eben mit dem Topfboden löschen, klar - oder noch Wasser nachkippen und erhitzen für den Kaffee "danach") Begeistert bin ich von der Brennerdose mit Graphit (oder Karbon?)- Filz. Kann ruhig umkippen, läuft nicht aus. Gerade das ist hier in unseren Moorgebieten schon besser als meine (immer noch geliebten!) Dosenkocher. Fazit: Empfehlung von mir, lohnt, den zu kaufen. (Das ich sowas mal schreiben würde...)1 Punkt -
Hi zusammen, ich bin letzte Woche den Rothaarsteig gelaufen und möchte mal von meinen Eindrücken berichten. Für alle Interessierten stelle ich auch ein paar Infos zusammen, die die anderen Infos hier im Forum ergänzen sollen. Danke an alle dafür, sie haben mir bei meinen Vorbereitungen geholfen! Eckdaten: Start: 24.11. mittags, Brilon-Wald (nach Brilon-Stadt habe ich es wegen DB-Chaos nicht geschafft => 10km weniger) Ziel: 27.11. nachmittags, Dillenburg Temperaturen: max. 3C, min. -2C Wetter: zwei Tage ohne Niederschlag, dann zwei Tage Schnee (ca. 10 cm) Generelle Info: "Rothaarsteig Wegweiser" (https://www.rothaarsteig.de/de/Tourenplanung/Prospektbestellung, sehr detailliert) Übernachtung: einmal Schutzhütte, zweimal Zelt Resupply: Winterberg (Aldi/Edeka/dm/Bäcker) Genutzte Gastronomie: Hoheleyer Hütte (Langewiese), Restaurant Ginsburger Heide und der Lützel-Grill. Alle nett, auch für mich als Veganer was dabei gewesen. Und McD in Dillenburg zum Abschluss. Wasser: Zu dieser Jahreszeit nur Sombornquelle und Siegquelle fließend. Die anderen höchstens als sickerndes/stehendes Gewässer. Übernachtungstaugliche Schutzhütten (Danke auch an @lampenschirm): Nach dem NSG Neuer Hagen Nähe Ruhrquelle (kurz davor nach der Brücke rechts abbiegen) Nähe Sombornquelle (Potsdamer Platz) Schutzhütte Millionenbank Schutzhütte Ferndorfquelle Nähe Siegquelle Dietzhölztalhütte (ca. 1km nach der Ilsequelle) Dillquelle Eindrücke Ich bin den Weg gegangen, weil ich vier Tage Zeit hatte und nach etwas in der Nähe des Rheinlands gesucht habe. Mein Vater ist mal Abschnitte gegangen und fand ihn schön, hier im Forum und im Web sind auch einige positive Berichte zu finden. Ich kann sie – jedenfalls zu dieser Jahreszeit – leider nicht so bestätigen. Positiv ist, dass der Weg durchaus durch schöne Natur führt und auch einige kulturell interessante Punkte zu bieten hat. Negativ fand ich, dass man locker 70-80% auf geraden Forstpisten verbringt – an sich nicht so schlimm, ist halt Deutschland. Diese Forstpisten wurden aber während meiner Tour intensiv von der Forstwirtschaft genutzt, was bedeutete, dass die Räder riesiger Forstmaschinen die Strecke kilometerweise in tiefen Matsch verwandelt haben. Jeden Tag habe ich 2-3 Stunden damit zugebracht, durch abgeholztes Ödland zu laufen, z.B. am Dreiherrenstein, im Ederbachtal, dem Jagdberg, der Kaffeebuche. Das zog die Stimmung wirklich deutlich runter und ließ das vollmundige Marketing-Versprechen "Der Weg der Sinne" eher lächerlich dastehen. Wohl eher "Der Weg der Forstwirtschaft". Frage an das Forum: Ist das zu anderen Jahreszeiten anders? Kann mir kaum vorstellen, dass diese ganzen Wege im Frühjahr wieder hergerichtet werden. Und die Bäume wachsen ja nicht von Zauberhand nach. Wunderschön war der Neuschnee, der die zweite Hälfte der Tour in ein Winterwunderland verwandelt hat. Frühmorgens die ersten knirschenden Schritte in den frisch gefallenen Schnee zu setzen, war ein tolles Gefühl. Insgesamt habe ich die Tour trotzdem genossen, weil ich Gehen in der Natur fast immer schön finde. Der Rothaarsteig blieb jedoch leider hinter meinen Erwartungen zurück und ich habe meine Touren auf dem Eifelsteig, dem Rheinsteig und dem Rheinburgenweg in besserer und abwechslungsreicherer Erinnerung. Fotos Bonjour Tristesse. Auf den Spuren der Forstwirtschaft. Tarptent Aeon Li nach 7cm Schneefall. Pitch ist ausbaufähig. Winterwunderland. Goldene Herbststrecke in Dillenburg.1 Punkt
-
Neckarsteig 24.-27. April + 8. Mai
ptrsns reagierte auf Julia mit Hund für Thema
Teil 2. Topfit geht es am nächsten Tag weiter. Allerdings wieder mit einem unerwarteten Ereignis: das ganze Wasser hat sich in Rucksack und Auto verteilt, da die Metallklammer meiner Blase nicht umgeklappt war... Aber es hatte auch etwas Gutes: so konnte ich mich überwinden und am Sonntag Morgen Leute in Neckarsteinach ansprechen, ob sie etwas Wasser für mich haben. Irgendwann soll es ja UL mit Zelt losgehen und da ist Wasser-Nachschub ja auch ein Thema. Auch wenn's Überwindung kostet: die zwei, die ich gefragt hab, waren sehr freundlich und nach 15 Minuten hatte ich frische 2 L Wasser. Der Start in Neckarsteinach ist toll: auf dem Neckarsteig ist es die 3. Etappe und sie führt direkt an der Hinterburg vorbei. Wer Zeit kann sich sogar noch weitere 3 Burgen anschauen! Im Gegensatz zu gestern nehme ich mir die Zeit für die Hinterburg und werde mit einer tollen Aussicht auf die Neckarschleife belohnt: Wie macht ihr alle das eigentlich? Durchrennen und Kilometer fressen? Oder alles links und rechts mitnehmen? Nach der Hinterburg geht es auf schönen kleinen Pfaden immer nur hoch, hoch, hoch. 870 Höhenmeter insgesamt an diesem Tag und ein Großteil davon muss gleich hinter Neckarsteinach liegen Auf einer Wiese mache ich die erste Rast und lege meine Sachen zum Trocknen aus. Das klappt gut - allerdings könnte ich mir in den Hintern treten, dass ich nicht noch 10 Minuten weiter gelaufen bin und Pause am Goethe-Ausblick gemacht hab. Denn schaut mal hier: Der Wald hier oben ist wunderschön und die nächste Stunde vergeht wie im Flug. Zwei Reitern mit Hund begegne ich und wir unterhalten uns eine Weile von Hundebesitzer zu Hundebesitzer. Das tut meiner Hündin ganz gut, denn Pferde findet sie oft ein wenig gruselig. Hier ein Blick nach oben - unten gab es weiche Wege und dicke Wurzeln für die Füße: In Hirschhorn angekommen beschließe ich, auch noch die nächste Etappe anzuhängen und bis Eberbach zu laufen. Ich kann diesem Teil wenig abgewinnen, außer vielleicht dem Anstieg von Hirschhorn hoch. Danach ist es wirklich ein wenig öde auf den breiten Forstwegen und zieht sich ganz schön. Also packe ich mir einen interessanten Politik-Podcast auf die Ohren - Annalena Baerbock und Armin Laschet sind gerade Kanzlerkandidatinnen geworden - und ergebe mich der Streckenführung. Hilft ja nichts und seitdem mich dieses Weitwandern anzieht ist mir auch klar, dass nicht jeder Kilometer den Schönheitspreis gewinnen wird. In Eberbach bleibt bis zur Abfahrt des Zuges noch Zeit am Neckar zu sitzen und den warmen Abend zu genießen: Die Trailrunning-Schuhe tun einen guten Dienst bislang und ich bin echt froh, dass ich von meinen knöchelhohen Wanderstiefeln umgestiegen bin. Danke an euch UL-Wanderer! (Fortsetzung folgt).1 Punkt