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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 08.09.2022 in allen Bereichen
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Der Eggeweg und warum du ihn vielleicht doch gehen solltest
trekkingBär und 10 andere reagierte auf dr-nic für Thema
Aus der kleinen Diskussion im Impressionen Topic heraus dachte ich es wäre vielleicht ganz gut einen kleinen extra Beitrag über den Eggeweg zu schreiben. Der Egge Weg. Als Verlängerung des Hermannsweg verläuft er über ca 75km durch das Egge Gebirge. Beide zusammen bilden den Weg "Hermannshöhen". Der E1 folgt dem Eggeweg ebenfalls. Der Weg beginnt an den Externsteinen in Holzhausen und endet in Marsberg. In einer Zeitschrift des Egge Gebirgsvereins las ich, dass es der erste Weg war, der das Siegel "Wanderbares Deutschland" bekommen hat. Das muss lange her sein. Ich weiss nicht was die Kriterien dafür sind, aber heutzutage müsste er das Siegel "Wanderbare Postapokalypse" bekommen. Zumindest nach dem ersten Eindruck. Wir alle kennen das Spiel. Fichtenmonokultur soweit das Auge reicht. Dann kommt der Borkenkäfer und veranstaltet seine Orgien und lässt es sich gut gehen. Irgendwann kommt ein Sturm vorbei und knickt alles um. Logischerweise rasseln dann die Harvester vom Forstamt durch die Landschaft und machen alles platt. Ich denke auch, dass die meisten hier diese Anblicke auch kennen und mir waren sie ja auch nicht fremd, aber so krass wie auf den 75km habe ich es noch nicht erlebt und gespürt. Man geht halt auch die meiste Zeit auf dem Kamm und somit hat man einen weiten Blick auf die Verwüstung. Dank der anhaltenden Trockenheit ist alles braun und staubig. Die noch einzeln in der Landschaft rumstehenden Lärchen wirken traurig und verlassen. Die Bäume die um sie rum waren und ihnen Schatten gespendet haben sind nicht mehr da. Auf den Wegen sammeln sich tote Spitzmäuse und Maulwürfe. Auf der anderen Seite hat man den regionalen Wanderverein, der mit allen Kräften versucht die Gegend attraktiv zu halten. Hut ab. Super gepflegte und top ausgeschilderte Wege. Richtig gute Hütten und viele Informationstafeln zur aktuellen Lage und der Region. Die Gastronomie ist herzlich und kennt sich mit Wanderern*innen bestens aus. Genau wie die Anwohner*innen. In einem Ort mussten wir nach Wasser fragen und bevor wir die Tür erreichten kam schon eine Frau und meinte "Ich hab euch schon gehört. Gebt her die Flaschen." In Blankenrode steht die Eggetränke. Zwei Kühlschränke voll mit Getränken und Snacks, eine Ladestation und Sitzecke. Bezahlt werden kann auch per Paypal. Das ist schon alles beeindruckend. Im Guten wie im Schlechten. Und vielleicht ist das genau der Grund warum man den Weg gehen sollte, weil er schon fast extrem ist. Und die meisten hier werden den Weg in zwei Tagen gehen können. Deshalb kommen wir nun zur Logistik und dem Erlebten. Ich bin den Weg mit meinem alten Herren gegangen. Da ich ihn nicht zum Zelten überreden konnte haben wir die beiden Nächte in Gasthäusern verbracht. Die erste Nacht in Bad Driburg im "Braunen Hirsch". Top Küche, super gute Zimmer und sehr nett. Der Laden brummt, obwohl die Stadt an sich eher völlig runtergekommen ist. Die zweite Nacht haben wir in Hardehausen im Haus Varlemann verbracht. Die hatten eigentlich Ruhetag, aber haben uns trotzdem aufgenommen. Auch Essen war kein Problem. Kurz nach unserer Ankunft musste mein Vater leider wegen einem Notfall zu Hause abreisen. Als ich nach einem Taxi zum nächsten Bahnhof gefragt habe (kein Empfang oder funktionierendes Wlan) meinte der Wirt er würde ihn hinfahren. Ich entschloss mich zu bleiben und am nächsten Tag die restlichen 20km bis Marsberg zu Ende zu laufen. Als ich nach dem Frühstück zahlen wollte meinte der Wirt trocken "69 Euro". Äh ja, Übernachtung, Abendessen, Frühstück, zwei Cola, zwei große Pilsetten und Taxi zum Bahnhof. Das alles am Ruhetag. 20 Euro Trinkgeld auf meinen Nacken. Wie ist der Weg an sich? Er startet spektakulär an den Externsteinen und verläuft dann meist oben auf dem Kamm. Es gibt schon einige Km Singletrail, aber auch natürlich viel Schotterpiste. Die letzten 14km ist es auch gerne mal Asphalt. Da es ein historischer Weg ist bringt es das wohl mit sich. Auf der anderen Seite wird man auch nicht unnötig durch jede Ortschaft an jedem Gasthof vorbeigeschleust, wie es die Top Trails es ja gerne machen (müssen). Den Weg kann man auch locker mit Zelt oder Biwaksack gehen. Besonders die Asselner Hütte zwischen Hebram Wald und Willebadessen liegt perfekt ab vom Schuss. Auch keine Ballerbutze in der Nähe. Aber auch sonst habe ich viele gute Stellen gesichtet. Auffallend war auch wie wenig Müll rumliegt. Ich habe lediglich zwei Hundekackbeutel voll bekommen. Vielleicht liegst auch daran, dass nicht mehr viele Leute unterwegs sind oder die Rodungsmaschinen ihn in den Boden eingearbeitet haben. Verpflegung sollte man mitnehmen. Einkaufsmöglichkeiten gibt's meist nur weit ab vom Weg. Genug Wasser mitnehmen. Es gibt keine Quellen und keine Brunnen. Die Menschen in den Ortschaften sind aber sehr hilfsbereit. Wie oben schon erwähnt gibt's in Blankenrode die Eggetränke. Oberhalb von Hardehausen gibt es einen Truckerpuff. Wir haben davon abgesehen dort nach Wasser zu fragen. In diesem Sinne "Happy sad trails"11 Punkte -
Hallo! Also ich bin den Eggeweg (als Teil des E1, von Bad Meinberg und weiter bis nach Willingen) im Juli 2022 gewandert. Ich fand es sehr lohnenswert, auch wenn mancher ehemaliger "Wald"-Bewuchs abrasiert war. Z.B. das Silberbachtal hier bei mir direkt vor der Haustür ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Dabei im Sinn habend, dass die Natur, wenn man "sie" lässt, erneut zu Wachstum & Blüte kommen wird. Bei schönem Wetter war der Weg jedenfalls sehr gut und angenehm zu gehen und hatte einige "Highlights" zu bieten -- z.B. Bierbaums Nagel oder Obermarsberg, um nur zwei zu nennen. Ich habe so einige Heidelbeeren und Himbeeren gegessen, in der ein oder anderen schönen Schutzhütte pausiert, Quellwasser getrunken usw. Ich setze die Strecke dann beizeiten gerne in Willingen Richtung Süden fort, also den E1. Hier ein Video mit Impressionen von meiner Wanderung Eggeweg(+) als Teil des E1: https://youtu.be/PMq2h6gE-6Y Liebe Grüße Dirk4 Punkte
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Vorstellungsthread
Namie und ein anderer reagierte auf Cocoa für Thema
Hallo zusammen! Ich komme aus München und bin begeisterte Wanderin 2018 bin ich den PCT gelaufen und habe mir als stille Mitleserin im Forum viele hilfreiche Tipps holen können! Mein Setup von damals habe ich größtenteils auch für spätere Touren übernommen. Ansonsten bin ich, abgesehen von Tageswanderungen, bisher einige kleinere Wege gelaufen (Caminho Portugues, Westweg, Nord-Süd Durchquerung der Hardangervidda). Ich hab in den letzten Wochen beschlossen, wieder öfter auf Tour zu gehen, da mich die Zeit in der Natur einfach am glücklichsten macht. Work-Life Balance und so... Bin gespannt auf regen Austausch mit euch! Liebe Grüße2 Punkte -
Impressionen von Touren
Wolfwalkerin und ein anderer reagierte auf SandsOfTime für Thema
Jotunheimen, Norwegen, im Juli. Auf dem Gipfel des Glittertind (letztes Foto) verschlechterten sich die Bedingungen innerhalb weniger Minuten. Sturm und extremer Temperaturabfall. Wir reden hier von nicht mal 2.500 Metern. Habe kurzzeitig nur noch Weiß gesehen. Die Entscheidung, auf Grödel zu verzichten, war ein Fehler. Lacht mich aus, aber ich habe einen kurzen Moment lang geglaubt, den Abstieg nicht mehr zu schaffen. Danach mit einem Sonnenstich und extremen Koordinationsstörungen, wie ich es noch nie erlebt habe, zwei Tage im Zelt gelegen. Merke: Auch bei kalten Bedingungen nicht nur mit Mütze, Kaputze und Sonnenbrille unterwegs sein, sondern das UV50 Käppchen anziehen.2 Punkte -
Rucksack-Gestell a la Atom+
Namie und ein anderer reagierte auf mochilero für Thema
So da isser... Ist jetzt die Version 2 mit 17x28 Grundfläche, Höhe ca 90 cm, riesige Meshtasche hinten drauf, die Seitentaschen sind immer noch nicht ganz so wie ich sie gerne hätte (zu klein wenn Rucksack voll ;-( ) aber basst scho Trägt sich echt bequem, getestet bis 9 kg, ich bastel mal das Gestell wenn ich dazu komme, die Schlaufen und Taschen dafür sind drin, aber vielleicht brauche ich es ja doch nicht (wegen UL, Minimalismus und so ) Mal sehen...2 Punkte -
OT: tja das ist ja nett wenn man die Knete für die Matte wieder bekommt - aber wahrscheinlich ersetzten die einem nicht Hotel oder Hütten Übernachtung Nur wenn das der Fall wäre würde ich mir das überlegen auf einer Tour wie der HRP hätte mich das extrem angekotzt, wenn die Matte platt ist... Da hat man dann doch wirklich ein paar Tage keinen Spaß... Ich würde sowas nur mit einer ausreichenden EVA Matte versuchen wenn es um den Komfort geht (so wie du das beschreibst) und bei einer Tour wo es nicht so drauf ankommt... Glaube meine full size Matte ist ähnlich schwer, von daher nur wenn's wirklich aufs Geld ankommt, wobei auch dann würde ich mir eher ne prolite oder sowas holen...1 Punkt
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Auf der HRP ist mir ein Hiker mit dieser Matte (erste Tour, wenige Tage) untergekommen: Matte bereits defekt (undicht, reichte nur für 30 Minuten Liegen). Ob das am Hiker oder der Matte lag, kann ich nicht sagen. Er beklagte die Produktstabilität, war er sich aber sicher, das Geld zurück zu erhalten.1 Punkt
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Umweltgerecht an-/abreisen
Saxaddict reagierte auf entwurfung für Thema
LKW sind mittlerweile eher schwer zu betrampen. Die meisten Speditionen verbieten das aus versicherungstechnischen Gründen. Trampen funktioniert aber nach wie vor. Ich möchte an der Stelle hitchwiki.org empfehlen. Da gibt es für viele Städte, Rasthöfe und Fährverbindungen gute Tipps.1 Punkt -
Wie wär's mit dem guten alten (LKW) Trampen? Wie zu Studio-Zeiten? Die brummis fahren sowieso... Abends auf der Raststätte einsteigen, hinten aufs Bett liegen und morgens ankommen? Zumindest gelegentlich innerhalb Deutschlands / Dänemarks genutzt - keine Ahnung ob's noch klappt und sicher nix fürs Mädel allein... Edit: wenn's weiter weg geht und wirklich umweltfreundlich sein soll (wenn man Zeit hat): Gesuch auf findacrew oder handgegenkoje Edit2: hab mir früher immer gedacht dass LKW Trampen plus Fähre gut funktionieren müsste. Man kann die Fahrer ansprechen wenn sie in der Schlange stehen und ein Personenticket lösen - nach der Fährfahrt trifft man sich dann - Praxiserfahrung fehlt mir da aber... OT: @moyashi du hast doch so ein feines bikepacking Bike - ist bestimmt auch umweltfreundlich1 Punkt
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Zur Anreise mit der Bahn gab es letztes Jahr einen Thread in dem du schon einiges findest:1 Punkt
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Schönes Video, du hast tolle Bilder eingefangen. Und ich mag, dass es nicht so aufgeregt ist. Hab dich gleich mal auf YT abonniert.1 Punkt
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Mein Rucksack ist lustigerweise exakt gleich schwer. Das Gestell ist aus Aludraht und 84g schwer. Damit würdest du das Problem vermeiden mit dem Delrin und allenfalls Bruchgefahr. Das ist aus meiner Erfahrung immer ein wenig ein Problem. Abdichten ist sicherlich sinnvoll, aber wenn du im Regen Dinge ein- oder auspackst (z.B. einen nassen Beutel mit Essen), hast du am Ende trotzdem etwas Wasser drin, und das wird sich ganz unten sammeln. Ich habe mich deshalb auch schon gefragt, ob es nicht sogar gut wäre, unten eine Ablaufmöglichkeit vorzusehen (wie bei den Schuhen ).1 Punkt
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Danke für die Eindrücke - auch wenn ich wahrscheinlich nicht wandernd vorbei kommen werde. Ich glaube ich würde Depressionen kriegen auf diesen 75 km... OT: ich fand es aber auch krass wie wenig Wasser es selbst in den Bergen an manchen Stellen gab. Wirklich viele kleine und auch größere Bäche - Furz trocken! OT: ich finde diese Unternehmungen auch immer wieder Klasse. Mein alter Herr hat allerdings auch mit Ende 60 verkündet er sei jetzt aus dem Alter raus wo er auf dem Boden pennen würde...1 Punkt
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Impressionen von Touren
Wolfwalkerin reagierte auf dr-nic für Thema
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Ein kurzes Hallo von mir in die Runde! Wohnhaft im Norden zur Zeit eher beschränkt auf Micro Touren und Overnighter bin ich aber schon seit vielen Jahren Outdoor begeistert. Zuerst recht schwer mit ein paar Wander Touren in Schweden. Jetzt schon deutlich leichter durch umdenken und umstellen der Ausrüstung in Wander Pausen. Lese hier schon etwas länger mit, weil ich wie viele hier begeistert bin was die Ausrüstung und das Outdoor Hobby angeht. Grüße aus Lübeck! Man liest sich :)1 Punkt
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PADJELANTALEDEN August 2022 135km von Süd nach Nord Anreise von Karlsruhe nach Kvikkjokk (Zug nach Stockholm, Nachtzug nach Murjek, Bus über Jokkmokk) Dauer 2,5 Tage, Rückreise von Ritsem nach Karlsruhe (Bus nach Boden C, Nachtzug nach Stockholm, Zug über Kopenhagen) Dauer wegen längerer Stopover in Stockholm und Kopenhagen nicht aussagekräftig Meine erste längere Solotour, meine erste Tour in Lappland mit unklaren Erwartungen bezgl. der Witterung, meine erste Tour mehre Tage ohne Netz, meine erste Tour 2 Wochen nach einem üblen Hexenschuß. … Nach viele Recherchen und Überlegungen im Vorfeld habe mich mit einer guten Portion Fear (Zelt SingFin Portal2 1,5kg und Quilt Katabatic Gear Sawatch 800g) und einer ordentlichen Menge an verschieden starken Schmerzmitteln im Gepäck auf den Weg gemacht. Mein Luxusitem war meine Kamera (mit Zubehör rund 1,2kg). Vorweg, ich habe weder ein Pflaster noch irgendein Medikament gebraucht, hatte riesiges Glück mit dem Wetter und eine wunderschöne Wanderung. Aufgrund der günstigen Witterung und Verfassung habe ich statt der großzügig bemessenen 9 Tage nur 5 und zwei halbe Tage gebraucht. Ich hatte nicht das Gefühl zu hetzten, ich hatte einfach Spaß am laufen und war neugierig, was mir der Weg zu bieten hat, solange das Wetter mitspielt. Eine schöne Back-up-Option für ganz mieses Wetter oder anderer Probleme sind kostenpflichtige Selbstversorger-Hütten spätestens in Tagesetappendistanz, einige mit einem kleinen Lebensmittelverkauf ausgestattet, die ich nicht in Anspruch nehmen musste. Nach ungefähr 75 Kilometern gibt es in Staloluokta einen recht gut sortierten Kiosk, der von Parfas betrieben wird und sich zum Auffüllen der Vorräte anbietet. Gelegentlich gibt es an den Hütten Rentierfleisch oder geräucherten Fisch zu erwerben, beides war ausgesprochen lecker. Wasser ist überall reichlich vorhanden, besonders wenn es zwei Tage vorher extrem viel geregnet und sich die Wege immer wieder in Bäche verwandelt, mehr als einen halben Liter muss man eigentlich nicht transportieren. Ich habe alles, was ich nicht gekocht habe, mit dem Steripen behandelt, ich bin aber ziemlich sicher, dass man das Wasser auch sehr gut einfach so trinken kann, was viele gemacht haben, aber da ich ihn schon dabeihatte, habe ich ihn auch genutzt. Ich war zum ersten Mal mit Altra Lone Peaks und wasserfesten Socken mit Linersocken unterwegs und fand das angenehm. Tiefe Furten habe ich barfuss in den Schuhen ohne Einlegesohle gequert und nach ca. 10 Minuten laufen kurz die Füße getrocknet und Sohle und Socken wieder angelegt. Bis etwas über Knöchelhöhe bin ich einfach so durch. Die Temperaturen sind nachts bis kurz unter den Gefrierpunkt gefallen, tagsüber bei Sonne war T-Shirt-Wetter. Stechmücken waren gelegentlich in der Dämmerung vorhanden, nervig, aber nicht kritisch. Mir sind im Schnitt 5 bis 10 Wanderer am Tag entgegengekommen, Zeltplätze gibt es viele, teilweise traumhaft gelegen. Aufpassen muss man bei Nässe mit den sehr rutschigen Planken, ein Wanderer hat sich dort leider den Fuß gebrochen und musste, weil er noch spät unterwegs war, die ganze Nacht ausharren, bis morgens der erste Wanderer vorbeikam. Der Padjelantaleden wird oft als Einsteigertour für Lappland bezeichnet und ich denke aufgrund der guten Wege und Markierung und auch Hüttenbackups ist das auch gerechtfertigt und als solche zu empfehlen, denn schön ist er allemal und zum Glück auch nicht überlaufen. Mit dem Sarek und auch dem Kungsleden in direkter Nachbarschaft wartet die Region mit zwei prominenten Wanderhighlights auf. Mir hat sich der Padjelantaleden von seiner schönen Seite und nur gegen Ende ein wenig launisch gezeigt. Die ersten 3 und die letzten 10km sind Bootspassagen und werden 2-3x täglich angeboten. Ach ja, Rentiere gab es überraschender Weise ganz wenige. Und vorsicht, jetzt kommen viele Bilder! ............................................................... Keine Natur, Stockholm, auch schön.1 Punkt
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Impressionen von Touren
bieber1 reagierte auf dermuthige für Thema
Wir waren auf Madeira unterwegs! Zelt, Stöcke und der Rest waren mit dabei und konnten mal wieder Frischluft schnappen. Die schwere Kamera war ebenfalls im Gepäck – meine MYOG-Lösung, mit der ich sie inklusive Wechselobjektiv(en) vor der Brust trage, hat ihren Testlauf erfolgreich bestanden. So, genügend Worte, auf zu den Bildern! Der schöne Wanderweg zwischen dem Pico do Arieiro und Pico Ruivo: Ein bisschen spannende Landschaft auf dem Weg: Die teilweise ganzen Wälder toter Bäume (ist das vom Waldbrand 2016?) in der Nähe des Pico Ruivo machen ganz schön Eindruck: Das Camp unter der Spitze des Pico do Ruivo (Campen ist mit Permit erlaubt) – wir sind das weiße Lanshan 2: Selbst der Star Tracker war auf dieser Tour dabei – und erfreute sich an der klarsten Milchstraße, die ich je mit bloßem Auge gesehen habe: Weiter ging es zum nebligen Lorbeerwald Fanal, mit Permit darf man hier in der Picknick-Ecke zelten, ein reiner Genuss für inneren Fotografen Hier entstand auch mein absolutes Lieblingsbild der Reise – die Kühe sind uns selbst auf der Straße begegnet: Blicke bietet die Insel in Fülle, ich liebe die Flecken hellblauen Wassers: Die Wanderung entlang der Landzunge Ponta de Sao Lourenço offenbart eine völlig andere Natur: Ein kleiner windgeschützter Campingplatz, ich werde fotomüde, ein Handybild muss reichen: 2 Minuten vom Zelt wartet die schönste kleine Badebucht, fast für uns allein, der abendsonnenbeleuchtete rote Felsen spiegelt sich schön im klaren Wasser voller runder Steine:1 Punkt -
Ich persönlich habe lieber die "unbekannteren" Jakobswege (Via de la Plata und Camino de Levante) in Spanien bevorzugt. Über den Camino de Frances lassen sich jedes Jahr über 200000 Wanderer (Rekord waren 270000) registrieren, über den Via de la Plata ca. 10000 und über den Camino de Levante ca. 500. Du hast die Wahl In meinem Blog (siehe Signatur) findest Du Berichte über den Via de la Plata und den Camino de Levante.1 Punkt
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Hallo zusammen, ich bin knapp Ü40 und wohne im Schwabenländle. Ich habe das Wandern erst mit Corona entdeckt. Dabei habe ich mir erstmal den Jakobsweg vorgenommen, weil der im Grunde in eine Richtung geht. Das ist ein guter Kontrast zu meinen damaligen Lebensumständen, die irgendwie in alle Richtungen strebten. Letztes Jahr im Sommer habe ich dann meine erste Mehrtagestour in der Schweiz gemacht und daraus hat sich entwickelt, dass ich den Jakobsweg durch die ganze Schweiz gegangen bin. Ich habe immer in Unterkünften übernachtet und gedacht, dass Weitwandern so ist. Als ich dieses Jahr dort weiter gelaufen bin, habe ich an der Grenze von der Schweiz zu Frankreich einen Tschechen getroffen, der bei sich zu Hause Pilzen losgegangen ist und jede Nacht in seinem Zelt übernachtet hat. Ich habe spontan gerufen "Das will ich auch machen!!!" Ich hatte wirklich keine Vorstellung davon, dass Leute so etwas machen und muss jetzt sehr über meine Unbedarftheit schmunzeln. Ich hätte gern gewusst, was er in seinem Rucksack hat, aber mangels sprachlicher Probleme konnte ich ihn nicht befragen. Gleich nach meiner Rückkehr habe ich dann recherchiert und bin schnell beim Thema Ultraleichtausrüstung gelandet. Und habe den PCT entdeckt, der es mir auch total angetan hat. Aber das ist vorerst eine Phantasie. Im Moment schaffe ich mir an, was nötig ist. Dabei bin ich für die Beratung hier aus dem Forum sehr dankbar. Meine Idee ist, nächstes Jahr den Jakobsweg ab Le Puy zu gehen, den Küstenweg zu nehmen und wenn ich meiner Kondition traue, vielleicht in den Camino Primitivo abzubiegen. In den nächsten Jahren würde ich gern einige Wander- und Pilgerwege in Europa kennen lernen, wie den GR10/11, den Westhighland Way, Kungsleden und den den Olavsweg in Norwegen. Ich freue mich hier zu sein und bin sehr dankbar für euere Tipps! Herzliche Grüße aus dem Sch'ländle :-)1 Punkt
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Ich hab immer eine Schaufel mit dabei. Gründe dafür wurden schon viele genannt und das waren auch meine Gründe. Darüber hinaus konnte ich jedoch auch einen gewissen Einfluss meinerseits auf meine direkte Umgebung wahrnehmen. In meinem Freundeskreis war ich der Initiator der Schaufel. Zu Beginn wurde ich diesbezüglich noch belächelt aber sukzessive hat sich die Einstellung meiner Mitreisenden geändert. Mittlerweile behaupten die meisten von denen mit Schaufel unterwegs zu sein. Die Anzahl und Umfänge meiner Aktivitäten sind in letzter Zeit längst nicht mehr auf dem Niveau, auf dem ich sie gern sehen würde und ich bin höchstens noch an Wochenenden unterwegs. Den Leave-no-trace-Gedanken aber etwas gestreut zu haben, erfreut mich dennoch und ist trotz Touren, in denen ich häufig keine Schaufel brauche Grund genug sie mitzunehmen.1 Punkt
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Couscous-Salat (vegetarisch/vegan) Zutaten siehe Bild (zuhause nachgebaut). Couscous, Gewürze, Kräuter und Zitronensaft und etwas Wasser (so dass der Couscous gerade bedeckt ist) in ein Gefäß. Tomaten, Gurken und Schafskäse oder Tofu mit reinschnibbeln (geht auch ohne Brett), 10-15 Minuten warten, umrühren (nicht schütteln, dann wird es matschig). Wird nie langweilig, weil man das ganze sehr gut variieren kann. Getrocknete Tomaten, Oliven, Mozzarellabällchen, Zucchini, andere Gewürze, frischer Romanasalat, Tortilla-Chips, usw. usw.1 Punkt
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Grundausstattung Lebensmittel
moyashi reagierte auf gerritoliver für Thema
Dunkle Schokolade, Nüsse, einen Topf der groß genug ist ;)1 Punkt -
Ith-Hils-Weg im Mai 2022
momper reagierte auf Julia mit Hund für Thema
Tag 2. Reuberghütte - Ith-Holzen. 33km Als ich aufwache, ist es schon lange hell und zu meiner größten Freude sind um mein Zelt herum überall Sonnenflecken. Ich kann also meinen Espresso im morgendlichen Wald zwischen lauter Sonnenflecken trinken. Dies ist einer der schönsten Moment auf der ganzen Wanderung. Wie immer frühstücke ich nichts und packe erst zusammen, als das Koffein meinen Kopf erreicht hat. Dieses langsame Wachwerden im Wald morgens ist das Größte für mich. Und dann schaut euch nochmal dieses schöne Hütte an, wie sie im Morgenlicht dasteht: Die ersten zwei Kilometer geht es durch den Wald, auf Forststraßen, die hier immer noch schöner sind als bei mir daheim. Erst später heute wird es welche geben, die dann so langweilig sind wie ich sie kenne. Danach treten der Hund und ich aus dem Wald raus und für viele Kilometer werden wir jetzt eher am Waldrand laufen und immer in die grünen Täler schauen können. Ungefähr so wie hier (sagte ich schon, dass das Wetter prächtig ist?): Schon bald laden Bänke ein, sich am Waldrand hinzusetzen und auf Delligsen herunterzuschauen. Aber die ersten 5km sind noch nicht geschafft und so laufe ich weiter. Immer in der Hoffnung, dass auch später noch welche kommen. Und ich hab Glück: kurz nach km 5 kommt noch eine letzte Bank und ich kann - schon wieder in der Sonne - frühstücken. Auf Delligsen selber hatte ich mich eigentlich gefreut und eine kleine Mahlzeit eingeplant. Aber mir war nicht bewusst, dass es schon so schnell kommen würde und ich quasi gerade erst gefrühstückt haben würden. Naja. So ein Highlight ist das Dorf dann auch nicht und so verschiebe ich die Mahlzeit aufs nächste Dorf. Nach Delligsen geht es erstmal 2-3km den Berg rauf. Nicht steil, aber kontinuierlich: Ich vertreibe mir die Zeit mit dem Anstiegs-View meiner Garmin-Uhr, den ich bislang komplett ignoriert habe. Aber eigentlich ist es sehr hilfreich zu sehen, wie der Anstieg ausfällt und wie weit man ihn schon gemeistert hat. Und ruck zuck bin ich dann oben und erfreue mich an weiteren wunderbaren Ausblicken vom Waldrand auf die Ebenen mit ihren Dörfern, grünen Wiesen und blauem Himmel. Kurz bevor es nach Kaierde runter geht, liegt noch eine Hütte am Wegesrand, die perfekt für einen zweiten Kaffee ist. Während ich meinen Espresso trinke, versuche ich die "Gipfel" einzuordnen und überlege, wo mich der Weg jetzt wohl lang führt. Und dann kommt doch tatsächlich ein nettes Pärchen um die Ecke der Hütte und hat eine Karte dabei. Ganz altmodisch (sie beäugen meine Karte am Handgelenk auch ziemlich skeptisch). Aber sie kennen sich hier aus wie in ihrer Westentasche und können mir sofort zeigen, wo ich langlaufen werde und dass der große Halbkreis, der mich erwartet, mich einmal durch den Hils führt. Immerhin: einen Teil des namen-gebenden Höhenzugs lerne ich jetzt endlich kennen. (Der zweite Teil, den Ith, werde ich morgen den ganzen Tag laufen). Als sie hören, wo ich noch hin will, erschrecken sie fast, denn es sind jetzt noch 20km mit etlichen Höhenmetern. Jetzt wird mir auch etwas mulmig und ich mache mich lieber auf den Weg, runter nach Kaierde. Solltet ihr den Ith-Hils-Weg am Wochenende laufen, würde ich euch unbedingt das Café empfehlen. Leider hatte es zu, als ich dran vorbei kam, aber das ist wohl eine Genossenschaft, die jeden Freitag Kuchen backt, den es dann am Wochenende zu kaufen gibt. Aber auch sonst ist Kaierde ein nettes Dörfchen mit kleinem Bachlauf durch die Ortsmitte: Nach 20km erreiche ich Grünenplan und schlinge hungrig Schnitzel, Pommes und Salat in einem Schnell-Imbiss runter. Es gibt zwar auch eine gehobenere Gaststätte dort, aber die hatte eine Konfirmations-Gesellschaft da und war völlig unter Wasser. Mit Entsetzen stelle ich außerdem fest, dass ich meine Tage bekommen habe und keinerlei Hygiene-Artikel dabei habe. Puh. Es wird echt Zeit, dass diese öffentlich zugänglich sind! Ich weiß, dass wir hier ein überwiegend männliches Publikum auf dem Forum haben, aber da müsst ihr jetzt durch! Jetzt muss ich auf das Angebot von @dennisdraussenzurück kommen. Und tatsächlich hilft er mir aus der Patsche und versorgt mich. Ich bin extrem dankbar für diesen Menschen, der so großzügig mit seiner Zeit und seiner Unterstützung ist. Danke, Dennis! Da ich außerdem in der Zeit, in der ich auf ihn wartete, die zweite Tafel Trailmagic-Schokolade aufgegessen habe, bin ich jetzt voller Energie für den nächsten Anstieg: Es geht das erste Mal durch Nadelbaumbestände und es riecht ganz prächtig. Oben angekommen, zeigt sich aber auch der Nachteil dieser Nadelbäume: sie sind in einem der letzten Stürme mächtig geschädigt worden. Mir öffnet sich eine Fläche völliger Zerstörung. Später werde ich auch feststellen, dass wegen dieser Schäden eine Umleitung eingerichtet wurde, aber irgendwie gab es von meiner Seite aus keine Schilder oder ich hab sie nicht gesehen. Aber es bestand jetzt auch keine Gefahr für mich. Vieles war schon geräumt und gestapelt - es war halt einfach nicht schön. Was allerdings durch diese Zerstörung möglich war: den Weg der letzten Tage UND den des kommenden Tages vor sich ausgebreitet zu sehen. Was für eine Aussicht! Ich gehe in Gedanken nochmal durch die Erlebnisse der ersten Etappe und denke: da drüben ist der Leineberglandbalkon, da ist mein Lieblingshöhenzug und da hinten hab ich geschlafen. Und ich schau mir den Ith an, den man von hier in seiner ganzen Länge sehen kann. Wahnsinn. Vor mir liegen jetzt noch 10 km und so langsam merke ich es auch. Doch jetzt kommt als nächstes erstmal der Wilhelm-Raabe-Turm. Ich hab ja schon geschrieben, dass man hier nicht so gut sehen kann wie vom Lönsturm des ersten Tages (leider ist die Datei zu groß, sonst hätte ich auch das Bild hochgeladen). Aber huuui, ist die Konstruktion gewagt! Wer Höhenangst hat, sollte nicht auf den steigen! Die letzten Kilometer ziehen sich dann für mich. Die Forststraßen sind jetzt nicht mehr so schick und die Beine werden schwerer. Ich halte Ausschau nach einem Schlafplätzchen, aber die bewaldeten Hänge sind doch alle ziemlich steil. Und die Aussicht auf eine Dusche auf meinem heutigen Campingplatz treibt mich auch voran. Spoiler: die waren schon abgestellt, als ich kam und hatten außerdem nur kaltes Wasser... Also weiter. Eine letzte Rast. Noch ein bisschen Schokolade, das Wasser austrinken. Zu meiner Erbauung geht es kurz vor Schluss nochmal ordentlich hoch. Das ist natürlich nicht gerade das, was man sich wünscht am Ende eines langen Wandertages, aaaaber das ist ein absolutes Top-Klettergebiet und ich stelle mir vor, wie ich hier klettere, und schaue den Kletterern hinterher, die gerade von einem langen sonnigen Tag zurück zu ihren Bussen schlendern. Man kann sogar eine Höhle besichtigen, die Rothensteinhöhle. Das gönne ich mir dann doch noch und genieße die Abendstimmung in diesen Kletterfelsen: Und dann ist es auch nicht mehr weit bis zum Campingplatz. Die schauen nicht schlecht, als ich so spät mit Rucksack und Hund auftauche, denn eigentlich sind sie nur Freitag bis Sonntag Mittag da. Dann, wenn die Kletterer hier pennen. Aber ich darf trotzdem ein Plätzchen buchen und finde einen trockenen Boden unter einem ausladenden Baum. Der Rest ist recht feucht durch die frisch gemähte Wiese. Ich wasche mich noch mit kaltem Wasser (yeah) und esse eine Portion Buchweizen-Bulgur und dann ist Hiker-Feierabend! Ein letztes Bild noch vom heutigen Tag, denn es gab mal wieder wunderschöne Waldwege: Wartet, noch eins, aber dann ist Schluss:1 Punkt -
Da ich gerne mal neue Tourenformate ausprobiere, habe ich das hier aufmerksam verfolgt und nun ein paar Gedanken dazu: Generelle Überlegungen Die Frage ist, was willst Du eigentlich? Was ist Dein Schwerpunkt? Das klingt hier wie "Ich will alles, und zwar auf einmal, in EINEM Urlaub!" Ich habe gelernt, mich auf Tour für EINE Sache zu entscheiden, der Rest kann, aber muss nicht. Also wenn ich Bikepacking mache, dann gehe ich nicht auch noch ins Museum, in den Hochseilgarten und habe auch keine Ausrüstung zum Befahren von Höhlen mit. Man muss sich also entscheiden. Wenn dann tatsächlich der Badesee lockt, oder ich stelle fest: "Ui, schau Dir diese Burg an, die besuchst Du jetzt" dann kann man das ja immer noch machen. In dem Fall habe ich das MTB hinter eine Freßbude gestellt und bin zu Fuß hoch (war mit Eintritt). Was Du willst, habe ich mal vor sehr vielen Jahren als Student probiert: Im Vorfeld des Gletscherkurses in den Ötzis schon paar Tage eher losgefahren und durch Vorgebirge hingewandert. Alter, das war die anstrengendste Tour meines Lebens. Boah, wasn Geschleppe. Okay, ich war jung und bestand nur aus Muskeln und Knochen. Dennoch: nie wieder. Mögliche Tourenformate, um zwei Sachen zu verbinden So, jetzt kommen die Ideen und Erfahrungsberichte: Prinzip "festes Quartier" und Rundtouren: für den Hochtourenkurs ein festes Quartier buchen, alles alpine Gerassel vorher hinschicken und eine "echte" UL-Trekking-Tour genau dahin. 2 bis 3 Ruhe / Puffertage einplanen. Oder zuerst zum Kurs, dann das Gedöns nach Hause schicken und danach noch die UL-Tour dranhängen. UL-Trekking-Tour mit minimalstem alpinen Setup: Grödel / Microspikes, Superleichtpickel sollten nicht mehr als 1 kg in der Summe wiegen und für einzelne Altschneefelder langen. Das musst Du dann einfach mitschleppen. Eine echte Gletschertour ist so natürlich nicht drin, geht nur mit obigem Vorschlag. Cool wäre es, wenn Du zuvor den Gletscherkurs machst, um einfach ein Gefühl für die alpinen Gefahren zu bekommen, Selbstrettung mit Pickel bei Abrutschen am Schneehang usw. Beispiel aus der Praxis: "Veloferrata" In CZ schießen kleine Klettersteige aus dem Boden wie Pilze nach dem Regen. Die Idee: Bikepacking und Klettersteige kombinieren! Ausrüstung: Schuhe: die 5.10 MTB-Schuhe sitzen gut und 5.10 ist ja ursprünglich eine Kletterschuhfirma. CHECK. Helm: Fahrradhelm. Steinschlag ist kaum zu erwarten. CHECK. bleiben noch der Hüftgurt und das Klettersteigset: ca. 1 kg Mehrgewicht, rin in den Rucksack. CHECK. Recherche: dank mapy.cz kann man sich die Gefahrenlage anhand der Fotos ansehen. Alles sieht machbar aus. Nicht wundern, warum ich mit einem veralteten, schweren Dirtbike mit 9 Gängen durch die Gegend eier. Mein Touren-MTB war mir geklaut worden. Als junger Wilder wäre ich früher einfach so losgerannt, war ein sehr einfacher Klettersteig. Spektakuläre Aussichten ins Elbtal. Rad und Rucksack stehen irgendwo am Felsen. No Risk - No Fun! Hike 'n' Board Im Isergebirge gibt es lange, asphaltierte Forstwege. Also kam das Penny-Board mit. Für alle Ü40: Das ist kein Spielzeug! Das sind von der australischen Firma Penny entwickelte "Mini-Cruiser", die quasi der Micro-Mobilität dienen (von Zuhaus zur Bushaltestelle etwa). Dauerregen auf dem Weg ins Riesengebirge. Hoffentlich rosten die Kugellager nicht! Spaß am Wegesrand. Alles nicht so bierernst nehmen Actionvideos lasse ich mal beiseite, ich fürchte schon dass ich den ganzen Thread hier gerade kapere Aber es ging mir ein wenig auch um die grundlegende Touren-Philosophie und ohne Beispiele ist das immer eine sehr trockene Angelegenheit. Hike on!1 Punkt
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Ich weiss ja nicht, wie oft du jetzt in den Alpen bzw. Bergen generell unterwegs warst, aber ich bin beim Bergsteigen noch nicht von der Enduro gefallen oder hatte Sicherungsleinen zum Schwimmen dabei. Ich nutze nur GPS und Smartphone jetzt sei der Zeit, als das etTrex 30 noch ein aktuelles Modell am Markt war, und ich war mit Handy als einzigem Navisystem und ohne GPS in Peru und im Westpamirgebirge beim Bergsteigen. Ein GPS braucht es nur, wenn man gezielt einen Punkt ansteuern will, den man vorher auf der Karte im Gerät markiert hat. So etwas habe ich schon mehrfach erprobt, auch mit Widerstand der gesamten Seilschaft hinten im Seil, die mir erklärten, ich müsse anders gehen und wir seien falsch. Das Gerät hatte recht. Für alles andere in den Alpen braucht man es nicht. Es hat Wege und Wegweiser. Ich nehme GPS daher nur mit, wenn ich weiss, dass solche Blindflüge vorkommen können, also im Winter auf Skitour wenn ich über grosse Flächen gehen muss, die keine Erhebungen aufweisen. Ansonsten nutz ich Handy, und mir ist noch kein einziges abgesoffen, zerdeppert o.ä. kaputt gegangen, egal ob ich nun damit im Regen, im Schnee oder im Nebel gearbeitet habe oder ob das Ding in der Tasche zu Tode geschwitzt wurde. Man packt einen Prallschutz drum herum, klebt ein Extraglas vorne aufs Display und geht los. Zudem kommt dazu, dass die geplante Tour so zivilisationsnah ist, dass man ohne grosse Umstände immer einen Weg runter findet. Man folgt einfach dem Wanderweg, auf dem man gerade steht und navigiert mit aus dem Kopf heraus (was geht, weil man eh vorher immer wieder die Karte angeschaut hat). Irgendwo geht es schon runter, und wenn es längert dauert - wozu sind Zelt, Essen und Schlafsack dabei. Wenn ich hier höre, mit wieviel Sicherungsfunktionen extra gerechnet werden muss, nur wenn man eben etwas quer durch die Berge watscheln will, frage ich mich, warum noch keiner darauf bestanden hat, Helm, Gurt und das Klettersteigset ebenfalls doppelt mitzunehmen. So ein Karabiner und Gurt ist schnell mal den Hang runter geworfen, und ich habe auch schon ein Steigeisen mal an ungünstiger Stelle versenkt.1 Punkt