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Fotoabenteuer auf dem Kungsleden | September 2022 | Kvikkjokk -> Abisko
chummer_fc und 11 andere reagierte auf dermuthige für Thema
Tag 3: "Great spot!" Mal schlafe ich, meist krampft mein Magen. Ich wühle hin und her, suche eine Position, die Abhilfe schafft. Vergeblich. Habe ich schlechtes Wasser getrunken? Hätte ich doch den Wasserfilter mitnehmen sollen, entgegen allen Wanderberichten, hier oben sei nichts zu befürchten? Dass mein Erste-Hilfe-Set etwas für Magenprobleme bereithält, vergesse ich ganz unter der Angst, der Weg wäre hier für mich vorbei. In den frühen Morgenstunden entspannt sich die Lage. Wahrscheinlich war mein Körper das trockene, fettige Essen bloß noch nicht gewohnt und wollte ein bisschen meckern. Gegen 7:00 Uhr wache ich auf und packe langsam zusammen. Auch mein Hüttenpartner setzt sich auf und bereitet sein Frühstück zu. Bei mir geht mal wieder nichts über Kalorien und Nüsse, wenn auch ohne Schokolade: Ein leckeres Müsli aus Nüssen, Samen und Apfelringen. Wir lassen gerade die Ruderboote ein, als das Fährboot kommt und ein paar Südwärtige absetzt. Wir fühlen uns abenteuerlustig, also verzichten wir auf die Wasserkutsche. Wir wollen uns den Einstieg einfach machen und ziehen unser Boot an den Steg. Aber das gefällt dem Fährmann gar nicht: „No, no, not for you!“, schimpft er und wedelt heftig mit den Armen. Na gut, zurück zu den rutschigen Steinen. Kaum sind wir unter seiner peniblen Beobachtung zwei Paddelschläge weit gekommen, murrt er weiter: „Life vests! Where are your life vests?!“ – und fährt ohne weitere Hinweise davon. Ja, gute Frage, wo? Wir haben keine gesehen. Die Bootshütte ist geschlossen, sonst gibt es nur eine Kiste mit der Aufschrift „Sand“, die wird es wohl kaum sein. Es muss auch ohne gehen. Unsere Freunde im ersten Boot sind schon los, das Motorboot ist nun auch weg, das Wasser wirkt ruhig, das Wetter gut. Und falls was schiefgeht, können wir uns immer noch auf eine der Inseln im See retten. Hier führt der Weg eh vorbei, den uns ein paar Bojen markieren. Als wir unsere kleine Bucht verlassen, merken wir schnell: Es ist windiger (und dadurch wilder) als gedacht. Die Bojen sind kaum mehr auszumachen, die kleinen Wellen blockieren häufiger die Paddel, es spritzt ins Boot. Gut, dass wir Regenjacken anhaben! Wir wechseln uns ab, das Ganze macht ordentlich Spaß. Nach einer Dreiviertelstunde erreichen wir das andere Ufer, rund vierzig Minuten später als das Motorboot. Hier liegt noch ein weiteres Ruderboot, es gab also insgesamt vier. Es ist 10:00 Uhr. Höchste Zeit, auch an Land ein paar Kilometer hinter uns zu bringen. Zunächst erreichen wir Aktse, das kleine Hüttendorf über dem See. Ein kleiner Laden, Picknicktisch und warme Sonnenstrahlen laden uns zu einer ungeplanten Pause ein. Wir legen ein paar Sachen zum Trocknen aus und unterhalten uns mit den letzten Langschläfern, die hier genächtigt hatten. Ich kauf drei Teebeutel für den Preis von drei Teepackungen, einfach weil ich finde, es gehöre dazu, in einem der Hüttenläden etwas zu kaufen. Doch lange genug für eine Tasse Tee kann ich die Füße nicht mehr stillhalten und ziehe los. Auf dem nächsten Hügel wartet eine Wanderkreuzung. Der Kungsleden führt geradeaus, von links ruft Skierffe, der Berg mit der besten Aussicht weit und breit. Diesen Abstecher lässt sich hier niemand entgehen. Abseits vom offiziellen Weg muss ich mir einen Pfad durch Morast kämpfen, bevor es endlich steiniger wird. Ich blicke in ein langes Flussdelta, gespickt von bunten Bäumen. Was ein Anblick! Eine Familie schlägt hinter einem riesigen Felsbrocken windgeschützt ihr Lager auf. Ich beneide sie. Ob ich später auch so einen tollen Platz finde? Wohl kaum. Schöner (und damit am schönsten) ist es nur auf dem Gipfel. Die Versuchung, hierzubleiben ist groß: Der Blick ins Tal ist wunderschön und ich würde ihn unglaublich gern im roten Abendlicht erleben und fotografieren. Es ist aber viel zu windig, als dass ich hier zelten wollte – nicht zu vergessen die Absturzgefahr bei Nacht. Auch bis zum Abend zu bleiben, ist mir zu riskant, da ich nicht im Dunkeln den Weg zurück durch den Morast suchen möchte. Ich verfluche meine Vernunft. Immerhin, mit meinem Teleobjektiv gelingen mir auch jetzt ein paar schöne Aufnahmen. Die Jungs stoßen dazu. Ein Gruppenfoto, dann müssen wir uns verabschieden: Sie schreiten tiefer in den Sarek hinein. Und ich? Könnte querfeldein abkürzen und direkt zum nächsten See wandern. Aber mein Wasser ist knapp und ich möchte mich nicht auf unsichere Quellenlagen stützen. Ich trete also den Rückweg an. Nach einer halben Stunde kommt ein Bach, das wird mir bis zur Kreuzung reichen. Und wenn ich dort zelte, kann ich vor dem Kochen fix ohne Rucksack ein Stück Richtung Aktse hinunterlaufen, da hatte ich noch einen Bach gesehen. Ich verwerfe meinen Plan: Die Familie ist fort, der schöne Platz ist frei! Hier muss ich einfach bleiben. Zum Abendessen reicht mein Wasser noch, das Frühstück muss ich halt trocken schlucken. Ich entfache ein kleines Feuer. Es kämpft mit dem Wind, aber der Windschirm meines Kochers hält es tapfer am Leben. Zwei letzte Wanderer laufen vorbei. "Good spot!", ruft einer. Ja, der beste meines ganzen Weges. Ich starre in die Ferne und lasse meine Gedanken treiben, bis es dunkel wird. Zeit, das Feuer zu löschen. Aussicht mit Feuer.mov12 Punkte -
Umgang mit "wilden" Tieren
cafeconleche und 6 andere reagierte auf Carsten K. für Thema
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Trekken in Nepal nur noch mit Guide!?
Lyrico und 2 andere reagierte auf Der_Eskapist für Thema
Ich hatte letztes Jahr unabhängig von dem jetzigen Verbot tatsächlich mal ein bisschen wegen Sikkim und Himachal Pradesh recherchiert und auch mal in indischen Foren gestöbert. Das klang alles nicht so, als ob man da einfach so in die National-Parks reinspazieren kann. Eher sogar noch restriktiver als in Nepal, vor allem für Alleinreisende. Da braucht man, zumindest von dem was ich gelesen habe, teilweise Sondergenehmigungen der örtlichen Behörden. Ich denk mal, das ist mit viel viel Bürokratie (und der einen oder anderen "Bearbeitungsgebühr" verbunden). Überhaupt haben mir bis jetzt eigentlich fast alle Leute, die schon mal in Indien waren, erzählt, dass die Bürokratie da ein einziger Albtraum ist . Insofern war Nepal bis jetzt glaub ich noch relativ entspannt, obwohl es da ja auch schon etliche Einschränkungen und Off-Limit-Areas für Individual-Reisende gibt. Zu dem Thema: Ich find die neue Regel auch relativ lächerlich.....Gerade das Argument mit der Sicherheit finde ich wirklich vorgeschoben. Ich war letztes Jahr auf dem Annapurna Circuit - da wurde ich vielleicht 3x gezielt kontrolliert, dass mich da jemand rausgewunken hat. Viele Checkpoints waren einfach verlassen, manchmal haben die Ranger einfach nur kurz den Wisch angeschaut und gar nix eingetragen. Ich bin am Ende sogar in Pokhara noch zum Touristen-Büro gedackelt, weil ich mich "offiziell" abmelden wollte (damit ich dann nicht in irgendeiner Vermissten-Statistik auftauche). Hat da überhaupt niemanden interessiert. Ich denke, wenn es wirklich um die Sicherheit ginge, könnte man schon viel machen, wenn man das jetzige System einfach konsequent umsetzen würde. Was ich glaube und was hier ja auch schon einige erwähnt haben: Das Ganze wird dazu führen, dass sich noch mehr Leute auf die Handvoll bekannter Treks konzentrieren, die dann noch mehr zu einer Massenveranstaltung mutieren als sie es jetzt schon sind. Ich war letztes Jahr auch fast ausschließlich auf den NATT-Trails in der Annapurna-Region unterwegs und hab da keine einzige Gruppe mit Guides gesehen. Das waren eigentlich alles individuelle Trekker. Viele von den geführten Besuchern wussten gar nicht, dass es diese Trails gibt. Und die Guides haben natürlich auch kein Interesse, das an die große Glocke zu hängen: Ist ja viel praktischer, schnell auf der Piste durchzumarschieren, weil man dann im gleichen Zeitraum mehr Leute pro Saison guiden kann. Alles in allem auf jeden Fall eine absolute Kack-Meldung Ich wäre eigentlich gerne dieses Jahr nochmal nach Nepal gefahren, aber falls das kommen sollte (und ich schätze es wird kommen), werd ich halt drauf verzichten. Und mir geht's da wirklich nicht um die Kohle. Ich hab letztes Jahr vergleichsweise viel Geld in Nepal gelassen, auch an Orten wo wenig Leute vorbeikommen. Aber mit irgendeinem von der Regierung gestellten Zwangs-Aufpasser durch die Gegend zu latschen, hab ich echt keine Lust. Dann fahr ich lieber nach Österreich oder sonstwo in die Alpen, da gibt's ja auch schöne Berge3 Punkte -
Garmin inReach Messenger vs. inReach Mini 2
kra und ein anderer reagierte auf whr für Thema
OT: Polarregionen: da gehen geostationäre Satelliten gar nicht. Aber auch in unseren Breiten haben sie nur 30-35° Elevation. Auf der flachen freien Wiese kein Problem. In einem Tal mit Bäumen ist da erst mal eine Menge Vegetation im Weg. Bei Iridium (Garmin inReach) kommt immer mal einer unter hoher Elevation / nahe dem Zenit vorbei. Und auch da kann es in ungünstigen Lagen schon mal eine Viertelstunde dauern, bis die Nachricht rausgeht.2 Punkte -
Schwarzwald Westweg 1 Woche
fatrat und ein anderer reagierte auf J_P für Thema
Der Schluchtensteig ist wirklich "über-hyped".. abgesehen von der Wutachschlucht fand ich den Weg nicht schön. Der Westweg ist doch deutlich schöner als der Schluchtensteig und ja: Auch im Nordschwarzwald zwischen Forbach und Hausach hat der Westweg wirklich abgelegene Wegverläufe..gerade zwischen der Seibleseckle und Hausach ist es echt einsam mit überwiegend Singletrails. Ein weiterer wirklich schöner Weg im südlicheren Schwarzwald in der Nähe von Freiburg ist der ZweiTälerSteig! Gestern habe ich den Renchtalsteig beendet..der lohnt sich auch. Für Leute die langsamer gehen wollen sind der Renchtalsteig oder der ZweiTälersteig mit 100 km auch gut in einer Woche zu schaffen (Ich brauche drei Tage dafür :-P). Jetzt reizen mich die Vogesen auch immer mehr... Denke dort wird es bald auch mal hingehen.2 Punkte -
Garmin inReach Messenger vs. inReach Mini 2
kra und ein anderer reagierte auf Grafschaft Outdoor für Thema
Das kann ich so bestätigen. Auf der Namibia Rundreise genutzt im Auto. Aufgezeichnete Tracklänge 2500 km in etwa 48 h, Restakku war ca 20%. Nur zwei Nachrichten verschickt in der Zeit, kein Wetter abgerufen.2 Punkte -
Fotoabenteuer auf dem Kungsleden | September 2022 | Kvikkjokk -> Abisko
chummer_fc und ein anderer reagierte auf dermuthige für Thema
Tag 2: Rote Wolken Ich friere. Immer wieder wache ich auf, ziehe Schicht um Schicht mehr an, selbst die Daunenjacke reicht nicht aus. Ich rücke die Kapuze tiefer ins Gesicht und versuche, die Kälte wegzudenken. Wird das jede Nacht so, vielleicht noch kälter? Die Nächte werden jeden Tag länger, ich ziehe nordwärts und in die Höhe. Habe ich mich in der Temperatur verkalkuliert, wird das hier echt kein Spaß. Ohne Wecker stehe ich auf, vermutlich gegen 6:00 Uhr. Mein Zelt ist innen und außen von dünnem Eis überzogen, auch das Wasser zwischen den Steinen am Ufer gefriert. Ich zwinge meine kalten Finger ein paar Fotos zu schießen, dann enteise ich das Zelt. Warmes Blut prickelt zurück in meine Glieder. Frühstück, dann los. Bald kommen mir die ersten Menschen entgegen. Die meisten laufen südwärts, ich kann der Idee wenig abgewinnen. Ich habe die Sonne lieber im Rücken, statt von ihr geblendet zu werden. "Nice pack!", zerrt mich jemand aus den Gedanken. Wer erkennt denn schon meinen Rucksack, ein Ultralight-Wanderer? Ja, und YouTuber mit Kameraausrüstung zugleich! Der Italiener erzählt mir, gestern Nacht seien es -4°C gewesen. Wir fachsimpeln kurz über unser Gear (ich trage einen Atom Packs, er einen Yamatomichi), dann ziehen wir in entgegengesetzte Richtungen weiter. Wenig später führt eine kleine Abzweigung nach Parte, einer Halbinsel, auf der ein paar Hütten stehen: zum Schlafen, fürs Feuerholz und fürs ... Geschäftliche. Ich erleichtere mich direkt daneben am ausgewiesenen "Gentlemen's Loo", einem Baum. Ein Stück Seife liegt parat, ebenso ein Eimer mit Wasser. Ich folge der angepinnten Anleitung, schöpfe etwas Wasser in die montierte Konservendose und wasche mir die Hände unter dem Loch, aus dem das Wasser sickert. Während ich weiterlaufe, krame ich ein paar Snacks aus der Bottom-Pocket meines Rucksacks. Ich mache selten längere Pausen, da ich schon oft genug mit der Kamera stehen bleibe. Also esse ich einfach unterwegs. Alle ein bis zwei Stunden gibt es kalorienreiche Leckereien: Nüsse, Schokolade, von Schokolade umhüllte Nüsse, diverse Riegel und ein bis zwei getrocknete Mangostreifen. Ich kaue ein wenig, da höre ich hinter mir bekannte Stimmen. Eine Gruppe Deutscher nähert sich. Ich habe sie gestern im Bus kennengelernt, fünf junge Studenten, die sich auf eigene Faust durch den Nationalpark Sarek schlagen wollen. Wir tauschen uns kurz aus, sie haben gestern am Lagerfeuer die Nordlichter beobachtet. Ein Schild heißt mich im Sarek willkommen. Ja, auch der Kungsleden führt durch diesen Nationalpark. Zumindest für einen Tag. Die Grenze wirkt gut gewählt, denn als der Weg ansteigt, verändert sich die Landschaft rasch: Aus Nadelwald wird Mischwald, aus Mischwald Laubwald. Dann gar kein Wald: Ich habe das Fjäll erreicht. Vor mir liegt ein bunter Heideteppich, hinter mir führt der Blick ins Tal. Zwischen den grünen Fichten und Kiefern sprießen Birken in die Höhe. Manche leuchten bereits gelb, ihr rotes Gewand folgt hoffentlich bald. Hoch, über den Hügel und wieder runter: Heute möchte ich Strecke machen. Hier oben gibt es schöne Lagerplätze, aber der Schrecken der kalten Nacht treibt mich in tiefere Ebenen. Am besten zum nächsten See: dem ersten von vieren, die ich auf meiner Tour überqueren muss. Schaffe ich es bis 17:00 Uhr? Dann fährt das Motorboot nach Aktse. Doch ich werde langsamer, Füße und Rücken schmerzen. Egal, weiter. So spare ich mir immerhin morgen früh den Stress, zur 9:00-Uhr-Überfahrt zu hetzen. Man kann auch rudern, aber allein bei Wind und Wetter? Als ich den See erreiche, verschwindet das Motorboot gerade hinter einer Insel – auf und davon. Die Deutschen treffen ein, sie haben sich ebenfalls durchgekämpft. Wir besprechen die Lage, sie hätten für mich Platz im zweiten Ruderboot. Insgesamt liegen drei bereit. Ein Glück für uns: Denn laut der Infotafel gibt es ingesamt nur drei Boote und eigentlich muss immer mindestens eins auf jeder Seite bleiben. Wer das letzte nimmt, muss mit einem zweiten im Schlepptau zurückfahren, es am ersten Ufer festmachen und ein drittes Mal übersetzen. Doch ein starker Wind zieht auf, möglicherweise sogar ein Sturm – wir wollen es nicht drauf ankommen lassen. Die Gruppe zieht sich in den Wald zurück, ich geselle mich zu einem weiteren Deutschen in die Schutzhütte am Ufer. Während ich mein Abendessen koche, verfasse ich eine Nachricht auf meinem Garmin InReach Mini. Täglich sende ich Familie und Freundin eine Nachricht samt Standort. Sollte etwas passieren, würde man mich auf dem Kungsleden zwar finden – aber für mich ist es auch eine Übungstour für abgelegenere Reisen. Es dauert eine ganze Weile, bis die Nachricht endlich rausgeht. Gut, dass ich das teste. Im Ernstfall hätte mich sonst die Panik gepackt. Jetzt ab in den Schlafsack. Das waren eindeutig zu viele Kilometer für den zweiten Tag gewesen, habe keine Energie mehr für Fotos. Graues Licht und unruhiges Wasser bieten eh nicht viel für die Linse, rede ich mir ein. Ich unterhalte mich mit dem Deutschen in der Schutzhütte. Beeindrucke, teils aberwitzige Geschichten. Er habe gestern zwei Adler und einen Polarfuchs gesehen, zeigt mir knapp tausend Fotos – nur keins von den Tieren. Ein Schwätzer? Ich vermisse die Ruhe meines Zeltes. Irgendwann blicken wir aus dem Fenster. Der Himmel glüht! Der Anblick verschafft mir neue Energie. Ich schlüpfe aus dem Schlafsack und in die Schuhe, renne ans Ufer, suche ein Bild. Die Studenten sind auch schon da, alle starren in den Himmel. Die Wolken leuchten in so einem tiefen Rot, das habe ich noch nie gesehen. Ich löse mich aus dem Bann, ein erster Schnappschuss, suche hektisch nach einer besseren Komposition. Als das Licht beginnt zu schwinden, löse ich aus. Und damit: Gute Nacht. Wenn nur die Magenkrämpfe nicht wären ...2 Punkte -
Fotoabenteuer auf dem Kungsleden | September 2022 | Kvikkjokk -> Abisko
Oska und ein anderer reagierte auf dermuthige für Thema
Tag 1: Geschenk des Weges Fünf Minuten bin ich einen See entlang gelaufen, da merke ich, etwas stimmt nicht. Ich laufe doch nach Norden, warum scheint mir dann mitten am Tag die Sonne ins Gesicht? Ups! Da bin ich glatt in die falsche Richtung gestartet. Ich kehre um. Statt 180 habe ich nun 181 Kilometer vor mir, aber das macht nichts, ich habe ja Zeit. Statt an einem See beginnt mein Abenteuer in einem Wald. Zwischen lauter Nadeln lugen auch ein paar Birkenblätter hervor, die ersten leuchten bereits gelb. Mein Blick durchforstet das Dickicht links und rechts. Überall verstecken sich Pilze. Nach einer halben Stunde folgt der erste Bach, dann morastige Felder. In der Ferne entdecke ich schneebedeckte Gipfel. Ja, hier gibt es sie, die Idylle. Für heute hege ich keine großen Pläne mehr, bin ja erst gegen Mittag aus dem Bus gestiegen. Aber gerüchteweise weiß ich von der Fahrt: Die Chance steht gut, am Abend Nordlichter zu sehen! Das lasse ich mir auf keinen Fall entgehen. Ich werde also weiterlaufen, bis ich einen schönen Blick finde, um sie auch mit der Kamera einzufangen. Etwa zehn Kilometer später ist es so weit. Ich komme an den ersten See (wenn wir meinen Fehlstart mal außer Acht lassen). Ein Platz fürs Zelt, ein Blick für die Nacht, ein Bach ist nicht weit – ich bleibe hier. Im ruhigen See spiegeln sich die Berge, die untergehende Sonne wärmt mein Gesicht. Ich errichte mein Zelt, bereite und verzehre mein Abendessen und hole Wasser vom Bach. Dann hüpfe ich im flachen Wasser von Stein zu Stein und fotografiere den Sonnenuntergang. Nicht weit von mir zeltet eine kleine Gruppe aus dem Bus, angelt und räuchert Fisch. Sie lassen den Abend am Feuer ausklingen, doch für mich geht's früh ins Bett. Ich stelle mir natürlich ausreichend Wecker, damit ich auch kein einziges Nordlicht verpasse. Ring riiiiiing! Müde schalte ich den Wecker aus, kämpfe mich aus dem Schlafsack und krabble aus dem Zelt. Es ist elf Uhr in der Nacht und absolut finster. Nur nicht am Himmel: Zwischen den Sternen wabert ein sanftes Licht hin und her. Sind das etwa die ersten Nordlichter? Ich erkenne zunächst nur eine dünne, helle Wolke. Schnell schnappe ich Kamera und Stativ, laufe zum Ufer und schieße das erste Bild. Ja, es sind Nordlichter, und sie leuchten grün! Ich springe wieder schnell von Stein zu Stein, ein Foto hier, eins dort, eins mit Bergen, eins direkt in den Himmel. Ich bin begeistert. Doch dann halte ich inne: Irgendwie sind die Nordlichter doch ... überbewertet. Mit dem bloßen Auge erkenne ich bloß graue Nebelschwaden, nur ab und zu funkeln sie grünlich. All die Fotos, die man so kennt, gaukeln einem doch was vor? Ich murmele müde meinen Missmut in die Nacht. Doch dann verschlägt es mir die Sprache. Jetzt geht es erst richtig los! Die Nebelschwaden bewegen sich immer schneller, werden heller und nehmen klare Formen an, erstrahlen selbst fürs bloße Auge kräftig grün. Sie schwingen hin und her, tanzen gar stürmisch übers Firmament. Ich lache. Ja, die Fotos lügen – denn kein einziges wird diesem Schauspiel gerecht. Nach einer Stunde gucken und fotografieren wird es mir zu kalt. Ich schlüpfe zurück in den Schlafsack. Danke, Kungsleden, für das tolle Geschenk.2 Punkte -
Impressionen von Touren
fatrat und ein anderer reagierte auf Lornez für Thema
Man hat hier im Forum ja schon relativ viel zum GR221 auf Mallorca gesehen, wir waren knapp eine Woche nach dem Sturm Juliette unterwegs, was zu eher ungewöhnlichen Anblicken geführt hat. Fotografieren gehört leider nicht zu meinen Stärken, aber vielleicht findet der ein oder andere die Tramuntana im weißen Gewand ja interessant. Wir hatten relativ Glück mit dem Reisedatum. Die ersten Etappen blieben zwar fast unberührt vom Sturm, nach Sóller wurden die Sturmfolgen aber deutlich sichtbar. Die Wege waren teilweise bis einen Tag vor unserer geplanten Etappe gesperrt. Die Refugis Tossals Verds und Son Amer hatten auch schon Stornierungen rausgeschickt, die dann zum Glück wieder aufgehoben wurden. Auf dem Es Caragoli sind erste vereinzelte Schneefelder zu finden. In der Ferne lässt sich der noch leicht schneebedeckte Puig Major bewundern. Auf dem Weg zum Cuber Stausee macht sich die Schneeschmelze bemerkbar. Die Wege verwandeln sich in Bachläufe. Auf dem Coll des Prat kämpfen wir uns durch teils einen Meter hohe Schneefelder. Beim Abstieg wird die Verwüstung durch die Schneemassen sichtbar. Quasi der komplette Wald ist niedergemäht, statt des Victorinox hätte man hier eine Machete gebrauchen können. Der letzte Kilometer nach Lluc kostet uns über eine Stunde. Das Kloster Lluc am Sonntag bei 20° und Sonnenschein ist die reinste Geisterstadt. Übernachten ist noch möglich, aber die Versorgung mit Lebensmitteln ist abgeschnitten. Die letzte Etappe durch den komplett zerstörten Wald umgehen wir über den Puig Tomir, Mitwanderer berichten abends im Refugi, dass sie die letzten 10km mehr auf allen Vieren gekrabbelt als gewandert sind.2 Punkte -
Impressionen von Touren
Aeros und ein anderer reagierte auf Fabian. für Thema
Tongariro Crossing Gestartet sind wir ca. um 6.30, angekommen um 12.30, nachdem wir noch einen Wanderer die letzten paar hundert Meter ins "Ziel" tragen mussten, der sich seinen Fuß gebrochen hatte. Insgesamt rund 20km und 840 Höhenmeter waren zwar einigermaßen anstrengend aber gut in nem halben Tag machbar. Sehr viele Leute auf dem Trail aber dennoch ein tolles Erlebnis! Mt Ngauruhoe oder auch Mount Doom (falls den jemand aus Herr der Ringe kennt ) Hochebene, die von einigen Verrückten als Joggingstrecke genutzt wurde. Blick vom Red Crater. Aus der Spalte strömte vor "einigen" Jahren noch glühendheiße Lava. Emerald Lakes Red Crater Der @HUCKEPACKS Packl Spezial als perfekter Begleiter. Blue Lake Elendig langer monotoner Abstieg auf fast betonharten mit Kies ausgefüllten Matten. Wo hast du denn übernachtet? Wir werden den Track in ner guten Woche selbst laufen und hadern noch mit den Zeltplätzen.2 Punkte -
Moin Moin! ICH BIN WIEDER DA! Vor weg, ich bin nur 5 der 10 Tage gewandert, die ich eigentlich vor hatte, da ich mir die Scheißerei eingefangen hatte und als die vorbei war, war das Wetter für ein paar Tage Total Kacke! SCHEIẞE! Hihihi! Im Netz kursieren ja die unterschiedlichsten Informationenüber, über die Länge des Fischermens Trail. An dieser Stelle kann ich mal den offiziellen Link hier einfügen… https://rotavicentina.com/de/walking/fishermens-trail/ Offiziell sind es 13 Etappen. Die beiden letzten sind allerdings erstens so kurz, das man die zusammen legen kann und zweitens in so touristisch verseuchtem Gebiet, das man sie auch unter den Tisch fallen lassen kann. Die erste ist mit 10Km zwar eigentlich zum Einwandern, bzw falls man am Anreise Tag schon laufen möchte, ganz schön, aber man würde die meiste Zeit in hörweite einer Straße laufen, was auch nicht so schön ist. Verbleiben also 10 Etappen, von Porto Covo nach Salema! Ich bin von Porto Covo bis nach Aljezur gelaufen und denn nochmal von Sagres bis kurz vor Salema! Kurz gesagt, es war wunderschön! Tolle Strecke, tolle Landschaft, total geile, teilweise stundenlange Ausblicke auf unterschiedlichste Arten von Steilküste, nicht zu vergessen, nette Menschen, die mittlerweile fast alle Englisch sprechen und der geile Fisch, Fisch, Fisch auf dem Teller! Da es natürlich schon auf einer gewissen Art und Weise „immer das Gleiche“ war, denke ich mir, brauche ich hier nicht jeden einzelnen Tag revue passieren zu lassen, aber ich kann nochmal auf die für Euch wichtigsten Dinge eingehen. Wildcampen ist auf der gesamten Strecke verboten, aber machbar, vor allem jetzt im Januar, Februar und März! Erstens habe ich mehrere Leute getroffen, die mit dem Zelt unterwegs waren, die keine Probleme hatten und zweitens kann ich mir auch nicht vorstellen, das dort jeden Abend oder Morgen, tatsächlich jemand die gesamte Strecke abläuft um nach Wildcampern zu suche, die jetzt im Winter auch noch in verschwindend geringer Zahl unterwegs sind. Im Frühling oder Herbst sieht das uU anders aus. Im Sommer Wandern da nur Masochisten, wegen der Menge an Touristen und vor allem wegen der Hitze. Stellen, sein Zelt aufzubauen, gibt es in endloser Menge und auf jeder Etappe! Teilweise mit direktem Blick auf das Meer, inklusive dem donnernden Sound der Wellen, aber auch häufig in Pinienwäldchen hunderte Meter hinter den Stränden, denn teilweise weht an der portugiesischen Westküste eine sehr steife Brise! Ich hatte allerdings an fast allen Wandertagen eine sehr angenehme Windstille, so das sich die 18 Grad auch wie 18 Grad anfühlten. Nachts war es übrigens zwischen 5 und 9 Grad. Es kann aber im Januar durchaus auch mal ein, zwei Nächte mit um die Null Grad geben, wie mir Einheimische versicherten. Ich selber bin allerdings ohne Zelt gelaufen, da es in Portugal in der Nebensaison einfach wirklich billig ist, eine Unterkunft zu mieten. Und man findet immer etwas. Ich habe über die bekannten Portale im Internet immer einen Tag im voraus gebucht, es wäre aber auch möglich gewesen direkt durch die Dörfer zu gehen und sich etwas zu suchen. Als Preisbeispiele sollen mal zwei Unterkünfte herhalten: In Almograve hatte ich ein komplettes Reihenhaus zu meiner verfügung, für 35€ die Nacht. Der Housekeeper sagte mir, wenn ich länger bliebe, und direkt bei ihm buche, würde ich es für 30€ pro Tag bekommen. Wohlgemerkt, der Preis ist pro Haus, nicht pro Person!! In Zambujeira do Mar hatte ich mir den Luxus eines Häuschens, das direkt auf einer Klippe tront, mit direktem Meerblick gegönnt. 60€ die Nacht. An sonsten habe ich aber auch mal im Dormitory in Hostals geschlafen, für 20€! Die Preise in Portugal für Kaffee sind auch derart billig, das meine Entscheidung, den Kocher zu hause zu lassen, die richtige war. Zum Frühstück einen Gallao, das portugiesische äquivalent zum Latte Macciato o.ä. kostet 1,30€ und das für mich täglich unvermeidliche Toasta Mixta, (gesprochen „Toschta Mischda“) in den meisten Fällen bestehend aus zwei großen Scheiben Graubrot, mit ordentlich Schinken/Käse belegt, dann im Kontaktgrill getoastet und nachträglich noch mit Butter bestrichen, kostet lumpige 2,30€! Da lohnt es sich nichtmal, etwas im Supermarkt zu kaufen! Mittags, wenn man nicht gleich richtig Essen geht, gibt es fast überall Bifana. Das ist das gleiche wie ein Toasta Mixta, nur das es mit 2-3 Schweineschnitzeln belegt ist. Großartig! Kostenpunkt: 2,30-2,60€ Man kommt teilweise genau zur Mittagszeit durch Dörfer. Für die Tage ohne Einkehrmöglickeit habe ich Müsliriegel dabei gehabt. Mittags oder Abends Fisch essen gehen kostet in dieser Jahreszeit von 12€ aufwärts. In der Sardinen Saison sicherlich noch mal 2€ weniger. Des Weiteren sei zum Untergrund, auf dem gelaufen wird gesagt, 50/50 steiniger oder anderweitige art von festem Boden und sandigem Boden. Straßen außerhalb von Ortschaften extrem wenig, Schotter oder Sandpisten, und bestimmt 50% Singletrails. Am Strand selber wird nur auf ganz kurzen Strecken gelaufen, dafür sind aber auch oben, auf der Steilküste häufig mehrere Kilometer durch recht losen Sand zu bewältigen. Das kann den Einen oder Anderen aus dem Tritt bringen, ich bin das aber gewohnt, da ich mehrmals die Woche mit meinen beiden Hunden am und auf den Weserstränden „vor meiner Haustür“ spazieren gehe. Ansonsten noch wichtig zu wissen: Ihr braucht keine Karte, keinen Führer oder ähnliches, denn der Weg ist der am besten markierte Weg, den ich je gelaufen bin. In 90% der Fälle, seht ihr schon den nächsten Pfahl, wenn ihr gerade an einem vorbei gekommen seid! Das Frühstück in Porto Covo, in der Kneipe/Café, an der sich morgendlich die Malocher treffen um vor der Arbeit „Mata Bischos“ zu betreiben. Das bedeutet „kleine Viecher töten“, was wohl auf Zeiten zurück geht, als das Trinkwasser noch nicht so gut war in Portugal oder schlicht als Ausrede, sich morgens schon einen hinter die Binde zu kippen! „Mata Bischos“, einen Espresso und einen Brandy, Bagasso oder Medronho! Oder auch zwei oder drei! Es ist herrlich, da dort immer viel Betrieb ist und man hat Gesellschaft! Den Rest des Tages, unterwegs, bin ich nur zwei Mal anderen Wanderern begegnet. Nicht zu vergessen sind noch die „Pastel de Nata“, ein mit Pudding gefülltes Blätterteig Gebäck, das es wirklich überall in Portugal gibt. Schmeckt eigentlich zu jeder Tages- und Nachtzeit! So, jetzt gibt es erstmal was fürs Auge: Blick zurück auf Porto Covo… Unterwegs… Stadtstrand Vila Nova de Milfonts… Nördlich, mit zwar empfohlenem, aber leider geschlossenem Fischrestaurant… Südlich mit Blick auf die Flußmündung… Und Blick auf die viel zu Touristische Stadt, Vila Nova… Ohne Worte… Morgengrauen vom Balkon… Ja, so kann es auch kommen. Ich hatte ein billiges Zimmer mitten im Ort gebucht, bekam aber kurz bevor ich ankam, einen Anruf, ob ich ein kostenloses Upgrade haben wolle… auf ein Zimmer in einem recht noblen Hotel mit Blick auf die Flußmündung. In dem Haus, wo ich ein Zimmer gebucht hatte, wäre ich der einzige Gast, weshalb man das Haus gerne verschlossen ließe… Ich habe dankend angenommen! Pfad mit Korkeiche… Ay ay ay, Tequila!! Wege mit recht festem Untergrund… Wege durch Gestrüpp… Wege mit losem Untergrund… Mit den schwülstigen Worten, eines lyrisch veranlagten Deutschen versehener Pfahl, mit der Weg Markierung des Fischerenstrail! Strand kurz vor Almograve… Genusswanderer Olé! Sandwege über Sandwege… „Middaaaach!“ Die besten gegrillten Tintenfische meines bisherigen Lebens… Das oben im Text erwähnte Reihenhaus! Sonnenuntergang in Almograve… Wie erwähnt, unvermeidlich… Almograve hat mir im übrigen sehr gut gefallen, da es sehr klein und ein Stückchen weg vom Strand ist, ist es nicht ganz so Touristisch, wie zum Beispiel Porto Covo oder Vila Nova… Morgens wehte ein frischer Wind… Wer will, kann sich hier aufwärmen, in insgesamt 10 Lektionen… Der Weg… Das Meer und die Wellen… Leave no Trace ist noch nicht bei jedem angekommen… ERSCHLAGEN! Wilder Thymian…1 Punkt
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Fotoabenteuer auf dem Kungsleden | September 2022 | Kvikkjokk -> Abisko
Oska reagierte auf dermuthige für Thema
Schwitzend, trotz der Kälte, kämpfe ich voran. Ich richte den Blick zum Boden, alles andere wird vom dichten Nebel verschluckt. Vorsichtig setze ich meine Schritte. Überall verbergen sich Löcher im Geröll, manche Felsen glänzen unter dünnem Eis, andere wackeln gefährlich. Die karge Natur erinnert mich an die Alpen. Dabei wandere ich doch durchs grüne, hügelige, lebendige Schweden. Wann und wo bin ich bloß falsch abgebogen? Gestern, in Tjäktja. Da ich zu viel Zeit für zu wenige Kilometer übrig hatte, entschloss ich mich für einen Umweg, der es in sich hatte. Eine steinige Passüberquerung im tiefen Nebel, verschneite Berghänge und vereiste Bäche, keine Menschenseele weit und breit. Aber auch ein ruhiger Bergsee, glühende Gipfel im Abendlicht und mein liebstes Foto der Reise. Falsch abgebogen? Richtig so!1 Punkt -
Schwarzwald Westweg 1 Woche
J_P reagierte auf robin_the_hood für Thema
Auf seinem NST-Thruhike hat @Soulboyden West- und den Mittelweg kombiniert und die besten Abschnitte von beiden Wegen genommen. Hier gibts das passende YouTube Video. Vielleicht wäre das ja auch eine Idee. Ich selbst hatte letztes Jahr im Schwarzwald leider Pech, weil ich nur schlechtes Wetter und damit kaum Aussichten hatte (auf dem Blauen dann aber zum Glück doch). Dafür waren die Schutzhütten umso schöner1 Punkt -
Hej! Ultraleicht Ausrüstung bei IKEA
Steintanz reagierte auf fettewalze für Thema
Die Frakta-Karrentasche eignet sich gut als Schutz für den Rucksack beim Fliegen. edit: Sie hält bei mir trotz Trekkingstockdurchstich beim ersten Flug (Flicken mit Paketband) seit 7 Jahren tapfer durch und wiegt ca. 150g.1 Punkt -
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
Green Freedom reagierte auf J_P für Thema
Granite Gear bringt den Virga III raus: https://www.granitegear.com/outdoor/backpacks/virga3-55-unisex.html1 Punkt -
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
roli reagierte auf Mittagsfrost für Thema
450 € und nicht aus DCF? Sowas kommt bei mir nicht in den Einkaufswagen.1 Punkt -
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
gogisse reagierte auf Green Freedom für Thema
Wer für einen Jack Wolfskin Rucksack 450 Euro ausgeben will : https://www.globetrotter.de/jack-wolfskin-tourenrucksack-unisex-3d-aerorise-40-phantom-1257331/?sku=5638022559#&gid=1&pid=2 Immerhin ist er leicht und im UL Stil minimalistisch. Kann mir bei JW vorstellen dass man den iwann für die Hälfte bekommt.1 Punkt -
Schwarzwald Westweg 1 Woche
J_P reagierte auf Green Freedom für Thema
Der Teil in der Wutachschlucht ist wunderschön, wenn man den Tag weise wählt, aber danach hat mich der Steig durch zu viel Forstwege gelangweilt und weils dann am Schluchsee auch noch laut war bin ich auf improvisierter Route bis Wehr durchgewandert. Mit dem Südschwarzwald konnte ich mich bisher nicht anfreunden.1 Punkt -
Schwarzwald Westweg 1 Woche
shotta51 reagierte auf TopperHarley für Thema
Ist in Frankreich relativ entspannt. Achte auf Naturschutzgebiete (auf der Karte nachschauen), dann sollte es keinen interessieren. Schutzhütten gibt es einige sehr nette am GR53, die auch ab und an mal von anderen Wanderern genutzt werden. Bis Saverne ist es aber sehr ruhig. Wenn du auf den Donon läufst, steh früh auf. Ich war um 8 Uhr oben und war eine Stunde allein. Es wartet ein gigantischer Ausblick - zumindest bei gutem Wetter. Und daran denken, dass Mittags/Nachmittags in FR die Gastro zu hat. Meistens machen die erst um 17 Uhr auf. Bin in 4 Wochen auch wieder in den Vogesen und laufe ein Stück vom GR531.1 Punkt -
Zum Quillt von GramXpert: Bin auch 175 groß und habe mir den jetzt in L bestellt. Ich habe lieber etwas mehr als am Ende zu kurz. Kann aber auch noch nicht mehr über den Quillt sagen da er erst noch bei mir ankommen muss!1 Punkt
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Das ist mein Plan. Ich besorge mir einen klassischen 3-Jahreszeiten-Daunenschlafsack und für den Sommer dann Mal einen Quilt. Somit kann ich den in Ruhe testen ohne gleich Erfrierungen durch Drafts zu erleiden. Schaue gerade nur, wie warm der Sommerquilt werden darf. Habe noch keine Ahnung welche Komforttemperatur ich brauche.1 Punkt
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Big 4 ..... eure Hilfe ?
whr reagierte auf lampenschirm für Thema
wieder anderen hingegen… Ich schlafe auf einer torsolangen ZLite SOL (R2,2 glaub ich) auch bei -4C gemessen (und wahrscheinlich, aber nicht gemessen -7C) noch wunderbar. Ist halt sehr individuell, das alles.1 Punkt -
Ich bin letztes Jahr den Hexatrek bis Belfort gelaufen, und fand die Vogesen schön, viele alte Châteaus und viele schöne Schlafplätze. Nicht allzu bergig und deshalb nicht allzu anstrengend, ganz gut für den Einstieg also Die App fand ich schon recht gut, für die Navigation sogar sehr gut, was den Weg angeht. Ich habe eigentlich nur mit der App navigiert. Nur auf die Einkaufsmöglichkeiten würde ich mich nicht immer verlassen, diese haben, vor allem in den Dörfern, oft sehr willkürliche Öffnungszeiten, ich stand also öfters vor verschlossenen Türen.1 Punkt
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Das Thema hatten wir hier schon: Ich selbst habe ein Samsung A52 (die 4G Variante) und hatte 2021 AT&T auf dem PCT. Damals ging AT&T noch so halbwegs. 2022 war ich auf einer Section in Washington bei einem Anbieter im T-Mobile Netz, und das lief gut, aber die Netzabdeckung ist nicht so gut wie bei AT&T oder Verizon. Lies mal in dem verlinkten Thread.1 Punkt
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Fotoabenteuer auf dem Kungsleden | September 2022 | Kvikkjokk -> Abisko
Genusswanderer reagierte auf dermuthige für Thema
@FastULi OT: Danke dir! Der Mo hat sich super geschlagen. Allerdings war auch nicht alles Gewicht im Rucksack: Die Kameraausrüstung trage ich in einer selbst genähten Tasche vor der Brust, siehe hier. Da die Schlaufen an den Schultergurten, wo ich die Tasche befestige, nicht auf der exakt gleichen Höhe festgenäht sind, wurde eine Schulter leider mehr belastet. Das werde ich vor der nächsten Tour anpassen.1 Punkt -
Fotoabenteuer auf dem Kungsleden | September 2022 | Kvikkjokk -> Abisko
chummer_fc reagierte auf dermuthige für Thema
Die Kamera hilft natürlich, das ganze in Szene zu setzen. Berge, Bäume, Spiegelung? Das habe ich mit bloßem Auge kaum wahrgenommen. Aber gegen das Schwarz des Himmels heben sich die Lichter besonders gut ab, daher ja: Sie waren tatsächlich kräftig grün. Und durch ihre Bewegung noch viel eindrücklicher, als das Bild es vermuten lässt. Ich hatte mich auch an einer kleinen Timelapse versucht. Geht besser, aber hilft es zu verdeutlichen: Über dem Berg sind die Lichter besonders intensiv, dort konnte ich sogar ein paar der pinken Streifen mit dem Auge erkennen. Oben sind sie schwächer, wurden später aber intensiver und haben mehr Form angenommen. Nordlichter-1080p.mp41 Punkt -
Hi, ich bin Ralf, 53 aus Karlsruhe und lese schon einige Zeit mit, bevor ich mich seit kurzem angemeldet habe. Mit dem Weitwandern habe ich 2008 begonnen, Sardinien, Camino Frances (im Januar), Via de la Plata, Rennsteig, Westweg usw. Aus privaten und beruflichen Gründen war 2015 München-Venedig meine letzte lange Wanderung. Schon damals habe ich mich für UL interessiert und einige Sachen von GoLite und ein frühes Hexamid Tarp (damals waren die Nähte noch nicht getaped) erworben. Zu der Zeit fand ich es noch recht schwierig, an UL Infos und entsprechende Ausrüstung zu kommen, aber super spannend. Dann war ich 8 Jahre raus aus dem Thema. Wenn ich so im Forum lese, hat sich echt viel getan. MYOG mag ich sehr und bin da immer wieder am ausprobieren. Nur an das Nähen habe ich mich noch nicht gewagt. Jetzt kann ich wieder mit dem Wandern anfangen, im April geht es erst mal auf den Camino. “Zivilisationstauglich” mit einigen Luxus-Items habe ich dafür ein Basisgewicht von 4,1 kg. Beim Packen suche ich eine Balance zwischen UL und meinem persönlichen Komfort. Mein Traum und fester Plan für 2024 ist entweder der PCT (das schwirrt schon seit vielen Jahren in meinem Kopf rum) oder alternativ der Hexatrek (bin die ersten 3 Etappen letzten Sommer gelaufen). Und es gibt noch so Vieles was ich wandern möchte, gerade wenn ich hier im Forum Berichte und Vorbereitungen lese… Meine Outdoor Erfahrungen mit Zelt ist begrenzt, habe mich bisher mehr auf Schutzhütten fokussiert, was in DE erstaunlich gut funktioniert hat. Das soll sich aber dieses Jahr ändern. Gerade das Thema Zelt ist für mich eine offene Frage. Ich freue mich auf einen spannenden Austausch mit euch.1 Punkt
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Schwarzwald Westweg 1 Woche
mmaddin reagierte auf Green Freedom für Thema
Geht mir in vielen Teilen des Westwegs auch so. Ich würde ja jederzeit lieber die Vogesen empfehlen, aber wenn Westweg gewünscht ist, versuch ich ihn nicht davon abzubringen . Und am ende hat sowieso jeder einen anderen Geschmack.1 Punkt -
Fotoabenteuer auf dem Kungsleden | September 2022 | Kvikkjokk -> Abisko
Oska reagierte auf dermuthige für Thema
Bevor es beginnt Meine Reise durchs Hochland beginnt in den Highlands. Auf dem West Highland Way 2016, meiner ersten Tour mit Zelt, erzählte mir ein Wanderpaar, sie würden für den "Kungsleden" trainieren: einem Fernwanderweg durch die schwedische Wildnis. Dort gebe es nichts als ewige Weite und nur eine kleine Holzhütte auf jeder Etappe, man müsse Essen für ein bis zwei Wochen einplanen und 25-30 kg auf dem Rücken schleppen, man könne Bären und Elchen begegnen – ja, das ganze Unterfangen sei ganz schön anstrengend und gefährlich. Jahre später suche ich nach einer neuen Herausforderung und erinnere mich an das Gespräch. Ist der Kungsleden wirklich so gefährlich? Keinesfalls: Eine schnelle Recherche entlarvt diese Erzählung als heillose Übertreibung. Im schwedischen Hochland bedeutet Wildnis Idylle, nicht Todesfalle. Hier sieht man vor allem Rentiere und Lemminge statt Bären und Elche, manche der Hütten haben einen Laden oder sogar eine Sauna und alle paar Tage gibt's eine Busanbindung. Perfekte Voraussetzungen, um für Touren abseits der Wege zu üben. Meine Ehrfurcht schwindet, weicht gesundem Respekt und verwandelt sich in Planungslust. Am 2. September 2022, einem lauwarmen Freitagabend, liege ich endlich im Nachtzug von Hamburg nach Stockholm. Ein Glück! Denn obwohl dies erst der zweite Tag der neuen Direktverbindung ist, geht bereits einiges schief – bisher fahren bloß zwei der fünf geplanten Wagen mit. Das Hamburger Abendblatt berichtet: „Die von der schwedischen Staatsbahn betriebenen Waggons haben keine Zulassung für Dänemark“. Und einige Tage später kommt es noch schlimmer: Der Zug fährt einfach eine Stunde früher ab, ohne dass SJ (die betreibende, schwedische Bahn) die DB informiert hätte. Alle, die ihr Ticket über die DB gekauft hatten, stehen also zur geplanten Abfahrtszeit am leeren Gleis – und müssen mit einem notdürftig organisierten Nachtbus vorlieb nehmen. Ich hingegen? Liege glücklich im Nachtzug. Die Landschaft zieht langsam vorbei, während ich mich müde in den Schlaf schaukeln lasse. Morgen habe ich acht Stunden Zeit, um die auf Inseln gebaute Hauptstadt zu erkunden. Dann bringt mich der nächste Nachtzug nach Jokkmokk und ein Bus nach Kvikkjokk. Hier starte ich mein Ultralight- und Fotoabenteuer auf dem Kungsleden im Herbst 2022. Ultralight und Fotoabenteuer, wie passt das zusammen? Ganz einfach: Ich wandere ultraleicht nicht trotz, sondern weil ich gern fotografiere. Ich habe dreieinhalb Kilogramm Kameraausrüstung dabei, um schönes Licht, den Nachthimmel und abstrakte Formen einzufangen. Das ist für mein Setup bereits ganz schön leicht – aber damit ich noch genug Energie zum Wandern und Fotografieren habe, muss auch der Rest der Ausrüstung so leicht wie möglich sein. Das Ergebnis: neun Kilogramm inklusive Fotoausrüstung, dazu kommen sechseinhalb Kilogramm fürs Essen, sowie meist ein halber Liter Wasser. Lighterpack: https://lighterpack.com/r/088nzr Reiseplanung: Packlistenplanung:1 Punkt -
Thruhike auf dem Arizona Trail Frühling 2022
Steintanz reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Pine bis Flagstaff Nach dem wohlverdienten Ruhetag ging es weiter. Nach einem kurzen und einfachen Aufstieg hatten wir am Mogollon Rim einen spektakulären Ausblick. Dies sollte für die nächsten Tage die letzte Aussicht dieser Art werden, denn ab jetzt führte der Trail überwiegend durch Kiefernwald. Während unserer Mittagspause überholte und Ric Flair, der kurz nach uns losgelaufen war. Der Trail bestand aus einem schmalen Pfad, der sehr angenehm zu gehen war. Der Untergrund war aufgrund der vielen Kiefernnadeln schön weich und somit angenehm für die Füße. Da es am ersten Tag genügend Wasserquellen gab, mussten wir zumindest neben den Lebensmitteln nicht auch noch viel Wasser schleppen. Zwar hatten wir eingeplant in Mormon Lake etwas nachzukaufen, aber da wir nicht wussten, wie die Auswahl dort sein würde, nahmen für trotzdem genügend Nahrung für 6 Tage mit. Im Supermarkt in Pine hatte ich diesmal sogar meine geliebten "Instant refried beans" gefunden. Und das gleich in der Großpackung! Nach einer erholsamen Nacht unter Bäumen bekamen wir nach wenigen Minuten Gehzeit die Info von einem anderen Wanderer, dass es in der Nähe Trail Magic geben würde. Dies ließen wir uns nicht zweimal sagen und schauten auf dem besagten Parkplatz nach. Tatsächlich hatten dort zwei Männer gerade ein Pavillon und mehrere Stühle aufgebaut. Als sie uns sahen, fragten sie uns sofort ob wir den AZT laufen und luden uns auf eine Tasse Kaffee ein. Sie selber sind 2021 den AZT gelaufen und wollten den Thruhikern im Jahr 2022 eine Freude machen. Neben Kaffee und Äpfeln bekamen wir etwas ganz besonderes: einen Metallanhänger vom AZT. Kurz danach ging es für uns durch längere Schneefelder, die aber gut begehbar waren. Nur einmal ging es steil bergab und wir sanken knietief im Schnee ein. Abgesehen davon waren die Wege erneut sehr einfach. Angenehm war zudem auch das deutlich kühlere Klima, u.a. bedingt durch die vielen schattenspendenden Bäume. Gegen Abend wurde es sehr nass, denn der Schnee in der Region war erst kürzlich geschmolzen und hatte lauter nasse Wiesen hinterlassen. Mehrmals verließen wir den Trail um nicht im Wasser zu versinken. Für die Nacht fanden wir eine Stelle, an der jemand eine weiche Unterlage aus Kiefernnadeln aufgeschichtet hatte, die uns ein besonders bequemes Bett beschwerte. Nachts hörten wir Kojoten heulen. So ähnlich wie am Vortag ging es weiter. Einfache und flache Wege durch dichten Wald. Zur Abwechslung kamen wir an kleineren Seen vorbei und hatten erneut keine Probleme mit der Wasserversorgung. Auch wenn die Landschaft im Vergleich zum südlicheren Abschnitt vom AZT eintönig war, gefiel er uns, denn es lief sich deutlich angenehmer. Diesmal schafften wir es zum ersten Mal die 30km-Marke zu knacken. 28 oder 29km waren wir zuvor schon oft gewandert, aber noch nie mehr. Entweder war es zu heiß, es ging zu viel bergauf oder es wurde schon dunkel, bevor wir die 30km geschafft hatten. Am nächsten Morgen bekam ich jedoch erneut körperliche Probleme. Diesmal waren es nicht die Schultern, sondern mein Rücken. Als ich die Heringe aus dem Boden zog, bekam ich kurz danach Schmerzen in der Lendenwirbelsäule. Die Schmerzen waren gar nicht stark, jedoch konnte ich den unteren Rücken nur noch geringfügig bewegen. Das Gehen über die Schneefelder fiel mir so viel schwerer, ich fühlte mich richtig ungelenk. Wir nahmen den Abzweig bergab zum Mormon Lake, um dort eine längere Pause einzulegen. Der See war ausgetrocknet, doch es gab neben einem Campingplatz einen kleinen Laden. Die Auswahl war gering und die Preise gesalzen, sodass wir froh waren, genügend in Pine eingekauft zu haben. Um es bis Flagstaff zu schaffen, kauften wir jeder über ein Kilo Nahrung dazu. Am Campingplatz trafen wir Ric Flair, der hier einen ungewollten Ruhetag einlegte, da er in den Tagen zuvor jeweils über 40km gelaufen ist und nun Probleme mit der Achillessehne hat. Mein Mann massierte meinen Rücken und nach rund drei Stunden Pause brachen wir langsam auf. Die Schmerzen und die Steifigkeit im Rücken war noch immer vorhanden, aber schon leicht zurückgegangen. Am Abend massierte mich mein Mann erneut, dies wurde in den nächsten Tagen zu einer Routine, um weiteren Beschwerden vorzubeugen. In der Früh sahen wir eine Herde "Elk". Die direkte Übersetzung lautet zwar "Elch", doch in Wirklichkeit handelt es sich um eine in Arizona lebende Hirschart. Anschließend wechselte der Wald in eine trockene Steppe, über die uns eine monotone Forststraße führte. Aufgrund der Höhe waren die Temperaturen trotz des fehlenden Schattens ganz angenehm. An einem Aussichtpunkt hatte man zu einem späteren Zeitpunkt einen tollen Überblick über den Cococino National Forest. Das ist eine der wenigen Aussichten auf dieser Etappe. Die Wasserversorgung wurde in den letzten Tagen bis Flagstaff deutlich schwieriger und wir mussten mehr planen. Es gab zwar weiterhin Teiche oder Wilderness-Tanks, doch die Abstände dazwischen waren größer. Einmal mussten wir gezwungenermaßen an einem unappetitlichen See unsere Wasserflaschen auffüllen. Das Wasser sah nicht nur ekelig aus, es schmeckte auch so. Erst ein Pulver mit "Waldbeerengeschmack" machte es genießbar, auch wenn die Farbe nun knallrot war. Die Temperaturen waren in den meisten Nächten moderat gewesen, die vorletzte Nacht vor Flagstaff hingegen war kühl. Ein Stückchen weiter muss es noch viel kälter gewesen sein, zumindest berichtete dies ein Hiker, der dort zeltete. Die bunte Felswand war ein optisches Leckerbissen. Kurz darauf kamen wir zur Abzweigung zwischen der Urban Route und der originalen Route vom AZT. Viele wählen hier die Urban Route, weil man an mehreren Supermärkten und Restaurants vorbeikommt. Wir jedoch entscheiden uns für die naturnähere Variante und nahmen stattdessen einen Bus in der Nähe von einem Trailhead nahe Flagstaff. Zuvor führte uns der Trail über eine Steppe mit Aussicht auf die schneebedeckten San Francisco Peaks. In Flagstaff kauften wir im REI eine neue Gaskartusche und mein Mann kaufte sich ein neues Paar Altra Olympus. Er war mit den Schuhen zufriedener als ich. Als Unterkunft hatten wir zwei Übernachtungen bei einem Trailangel vereinbart, der diese Option bei Facebook angeboten hatte. Dieser schmiss als erstes unsere Wäsche in die Waschmaschine und bot uns Getränke an. Jedoch entpuppte sich diese Übernachtung für uns persönlich als Reinfall, denn wir hatten in dem 1-Zimmer-Apartment keinerlei Privatsphäre. Für noch mehr Stress sorgte allerdings die erneute Beschäftigung mit dem Paket, welches seit Kearny vermisst wird. Unser Host aus Phoenix wollte das zurückgesendete Paket annehmen, jedoch fanden wir in Flagstaff heraus, dass es dort nie angekommen ist. Trost suchten wir beim örtlichen Taco Bell, wo wir uns mit leckerem und gesunden Essen versorgten.1 Punkt -
Grundschnitt für ein Oberteil selbst erstellen
waldradler reagierte auf Genusswanderer für Thema
Ich habe mich in den vergangenen Wochen mit meiner alten Pfaff angefreundet und versucht Kleidung zu nähen. Irgendwann wollte ich nicht mehr bloß Schnittmuster runterladen, sondern mir je einen Grundschnitt für Oberteil und Hose maßgeschneidert selbst erstellen. Das war gar nicht so schwer, wie zunächst befürchtet. Hier also für alle Interessierten meine Tipps. Du brauchst folgende Maße: h = Halsweite a = Armlochhöhe t = Nacken zur Taille s = Shirtlänge r = halbe Rückenbreite (von der Wirbelsäule horizontal zum Spalt zwischen Rücken und Arm gemessen) b = Brustumfang z = Nahtzugabe (ca. 1 cm) q = Bequemlichkeitszugabe (ca. 2 – 4 cm), wenn das Teil nicht hauteng ausfallen soll Zunächst wird ein rechteckiges Gitter konstruiert, in das ein halbes Rückenteil gezeichnet wird. Die linke Seite des Rechtecks (Punkt 0 bis Punkt 4) stellt die senkrechte Körpermitte dar. Diese Kante wird nachher beim Stoffzuschnitt auf dem Bruch des doppeltgelegten Stoffs ausgerichtet. Beginne mit einer Senkrechten ausgehend von Punkt 0. Länge der Strecke 0-1 = 3,25 cm (Standardmaß für den hinteren Halsauschnitt) Länge der Strecke 1-2 = Armlochhöhe Länge der Strecke 1-3 = am Nacken zur Taille gemessen Länge der Strecke 1-4 = fertige Shirtlänge Länge der Strecke 2-5 = 1/4*b+2,5 Nun wird der hintere Halsausschnitt eingezeichnet. Länge der Strecke 1-9 = 1/5*h Von 9 eine Senkrechte zur Nulllinie zeichnen 1 und 10 mit einer Kurve verbinden Im nächsten Schritt wird das Armloch konstruiert. Den Mittelpunkt von 1-2 markieren (11) 11-12 = r+1 Senkrechte durch 12 zu 11-12 einzeichnen, markiere 13 und 14 Punkt 15 liegt 2 cm von Punkt 1 (abhängig von der Schulterneigung) Punkt 16 liegt auf der Strecke 12-14 Strecke 15-16 um 1,25 cm verlängern, markiere Punkt 17 Verbinde 10 mit 17 (Schulternaht) Verbinde 17 durch eine Kurve mit 5 durch den Punkt 12 Fertig ist das Vorderteil! Das Vorderteil unterscheidet sich vom Rückenteil nur durch einen tieferen Halsauschnitt: 0-18 = 1/4*h Zeichne eine Senkrechte bis zur Geraden 10-9 Verbinde 10 mit 18 durch eine Kurve Und das war’s! Jetzt fehlen nur doch die Ärmel. Dazu gibt es ein informatives YT-Video von Cornelius Quiring: „How to Draft a Shirt Pattern“ basierend auf dem Buch „Metric Pattern Cutting for Menswear“ von Winifred Aldrich. Alles das kann man auch digital mit dem Programm Seamly2D bewerkstelligen. Seamly2D enthält auch das Programm SeamlyME. Damit erstellt man zuerst eine Maßdatei mit den oben genannten Köpermaßen. Danach kann man am PC seinen Grundschnitt konstruieren und ausdrucken – entweder auf A0 im Copyshop oder im DIN A4-Format am heimischen Drucker. Das Schöne daran ist, dass man das Schnittmuster jederzeit schnell anpassen kann. Braucht man ein tailliertes Shirt, verkürzt man einfach die Linie 3-7. Hat man eine stärkere Schulterneigung, verkürzt man die Strecke 0-15. Will man das Schnittmuster in einer anderen Größe haben, verwendet man eine andere Maßdatei. Download des Programms: https://forum.seamly.net/ und des Handbuchs: https://static.miraheze.org/seamlywiki/a/a7/Seamly2D-QuickStart-en.pdf Und so sieht die Konstruktion dann mit Seamly2D aus: Bei Interesse stelle ich gern die Schnittmuster- und die Maßdatei zur Verfügung.1 Punkt -
Grundschnitt für ein Oberteil selbst erstellen
waldradler reagierte auf Genusswanderer für Thema
Und für alle, die Ärmel für unverzichtbar halten... Konstruktion der Ärmel (alle Maße in cm) 1. Kurzarm Senkrechte B - B2 = Ärmellänge + 3,5 Abstand B2 - B3_2 = 2,5 Strecke B - B1 = 1/3*a (Armlochhöhe) Strecke B1 - B4_3 = Strecke A5 – A17 (siehe Abbildung des Rückenteils oben) Strecke B – B4_3 dritteln, markiere B3 und B4 B6 ist der Mittelpunkt der Strecke B3 – B4_3 B7 liegt etwa 0,75 senkrecht von B6 B5 liegt etwa 1,75 senkrecht von B4 Kurve von B über B5, B3 und B7 nach B4_3 einzeichnen Wichtig: Die Länge dieser Kurve muss der Länge des Armlochs entsprechen! Strecke B3_2 – B8 = 1/2*Oberarmumfang + ca. 3 (nach Belieben) B2_B9 einzeichnen (Die Linie ist länger, weil der Saum später nach oben eingeschlagen wird. 2. Langarm B – B10 = Ärmellänge B10 – B14 = Saumbreite (2,5 cm) B11 ist der Mittelpunkt von B – B10 (Ellbogenhöhe) B11 – B12 = B3_2 - B8 unten den Saum einzeichnen Die Punkte B4_3_b2, B12 und B13 verbinden (Ärmelnaht) Die Schnittmuster werden jeweils mit der Kante B – B14 auf den Stoffbruch (die Falte) des doppelt gelegten Stoffes gelegt und dann der Stoff ausgeschnitten.1 Punkt -
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
Green Freedom reagierte auf Cyco2 für Thema
Neue Rucksäcke: SWD hat die Frameless Rucksäcke überarbeitet Der Sierra Designs Flex Capacitor hat ein Update erhalten Neues Cottage aus Finnland Von Granite Gear gibt es den Varga 3 Hier ein Review von Section Hiker für die 26L Version Waymark Gear hat den EVLV für 2023 angepasst HMG bietet ihre Rücksäcke jetzt auch in XS an Last but not least: THE ULTREIA: An Ultralight Backpack Perfect for Camino Pilgrims!1 Punkt -
Thruhike auf dem Arizona Trail Frühling 2022
Antonia2020 reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Lake Roosevelt bis Pine Diese 182km lange Etappe war unserer längster Abschnitt ohne Resupply. Mit 5kg Lebensmitteln plus 3 Liter Wasser waren die Rucksäcke diesmal so richtig schwer. Nachdem wir uns noch eine Mahlzeit im Restaurant gegönnt und etwas Katzenwäsche betrieben hatten, ging es wieder zurück auf den Trail. Zur Mittagszeit war es mal wieder sehr warm und der Trail bot im Anstieg keinen Schatten. Schon bald mussten wir eine ungewollte Pause einlegen, weil mich das Rucksackgewicht so schmerzte. Viele Kilometer schafften wir an dem Tag nicht, in der Nähe der nächsten Wasserquelle stellten wir vor Sonnenuntergang unser Zelt auf. Der nächste Tag in der Four Peaks Wilderness war für mich einer der schlimmsten auf dem ganzen Trail und ist mir in keiner guten Erinnerung geblieben. Es sollte die meiste Zeit des Tages bergauf gehen, was wir durch frühzeitiges Aufbrechen etwas entschärfen konnten. Doch die Wettervorhersage sagte eine Hitzewelle mit rund 33 Grad Celsius im Tal vorher, keine Ahnung wie die Temperaturen oben am Trail waren. Uns auf jeden Fall zu warm. Normalerweise hätten wir bei solch einem Wetter die Sonnenschirme aufgespannt, doch der Trail war mit Gebüsch zugewachsen und so konnten wir die Schirme nicht nutzen, da wir mit ihnen ständig irgendwo hängen blieben. Die Zweige der Büsche mussten wir zur Seite drücken, um dran vorbei zu gehen. Das alleine war schon nervig, dazu kamen bei mir starke Schulterschmerzen aufgrund des schweren Rucksacks. Mindestens alle 30 Minuten musste ich eine Pause einlegen, in der mein Mann mir meine Schulter- und Nackenpartie massierte, damit die Schmerzen nachließen. Die kamen leider sehr rasch zurück, wenn ich den Rucksack wieder aufsetzte. An den Einstellungen spielten wir immer wieder herum, doch so richtig überzeugte an dem Tag nichts. Nichtsdestotrotz war die Aussicht durchgängig toll, wir hatten einen Blick auf den Lake Roosevelt und die Four Peaks Wilderness. Einen schattigen Pausenplatz fanden wir erst spät, als wir einen fast ausgetrockneten Bachlauf entdeckten. Der darauffolgende Wandertag war vom Wegverlauf her sehr einfach, denn wir mussten mind. 20km einer Forststraße folgen. Der AZT war hier zwar eintönig, aber immerhin kamen die Sonnenschirme wieder zum Einsatz und das Gehen war klimatisch angenehmer als am Vortag. Noch immer konnten wir den Lake Roosevelt sehen. Auch an diesem Tag taten meine Schultern wieder weh, doch diesmal stellte ich die Rückenlänge länger ein als nötig, sodass die Träger die Schultern kaum berührten. So ging es dann deutlich besser, auch wenn der Rucksack nun insgesamt zu tief saß. Und das Gewicht des Lebensmittel hatte sich bereits ein wenig reduziert. Am späten Nachmittag zweigte der Trail von der Forststraße ab und führte hinab in ein wildromantisches Tal, in dem ein kleiner Bach sprudelte und so unsere Wasserversorgung für den Rest des Tages sicherstellte. Nach der Four Peaks Wilderness kamen wir in die berühmt berüchtigte Mazatzal Wilderness, von der ich in Berichten anderer Hiker nicht allzu viel gutes gelesen hatte. Doch die Region meinte es gut mit uns, als wir sie betraten, zogen Schleierwolken auf und minderten die Hitze ab. So lief es sich schon besser! Zudem schauten wir diesmal zum ersten Mal seit dem Beginn in ein grünes Tal! "Endlich Bäume!" rief ich, mein Mann war weniger begeistert von dem "Gstrüpp". Zwischenzeitlich sahen wir erneut eine (Klapper-?) Schlange. In der Mazatzal Wilderness ging es stetig auf und auf. Immer wieder hatte man grandiose Aussichten auf die Landschaft, von Zivilisation weit und breit nichts zu sehen. Unterwegs trafen wir spannende Thruhiker, manche sahen wir nur kurz, andere immer wieder. Als besonders interessant empfanden wir "Night Crawler", der bereits um drei Uhr morgens seinen Wandertag beginnt. Beim Wandern durch die Dunkelheit sehe er viele wilde Tiere, berichtete er uns. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Wanderzeiten, sahen wir ihn leider nicht wieder. Ric Flair hingegen übernachtete genauso wie wir bei Trailangel Shannon in Pine. An einem sehr angenehmen Wandertag, an dem die Wolken die Sonne überwiegend verdeckten und der Trail einem aussichtsreichen Höhenweg folgte, hatten wir kurzzeitig Empfang uns sahen die Wettervorhersage: Dauerregen und Gewitter in der Nacht. Der aktive Teil des Tages fiel dadurch kurz aus, denn wir suchten uns einen geschützten Zeltplatz. Als es dunkel wurde, fing es tatsächlich an zu regnen. Die ganze Nacht schüttete es während das vorhergesagte Gewitter für Blitz und Donner sorgte. Ein paar Bäume schützten unser Zelt vor den Windböen. Am nächsten Morgen war es zunächst trocken und ich freute mich erst außerordentlich über die fechte und kühle Luft. Die Berge waren in Nebelwolken gehüllt und das Wandern fiel einfach. Nachdem wir einen breiten, aber flachen Fluss gefurtet hatten, wandelte sich die Freude in Frust um. Die Wege waren nämlich durch den vielen Regen, der inzwischen auch wieder begonnen hatte, total matschig und aufgeweicht. Mit jedem Schritt wurden die Schuhe schwerer, dicke Schlammbrocken hafteten an den Sohlen. So kamen wir auf den eigentlich sehr einfachen Pfaden nur langsam voran. Aber da die Zeltplatzsuche bei dem schlammigen Untergrund schwieriger ausfiel, schafften wir trotzdem 29km. Am letzten Tag dieser Etappe schien dann auch wieder die Sonne und wir ließen die Mazatzal Wilderness hinter uns. Dieses Gebiet hatte uns sehr gut gefallen. Bis Pine liefen wir noch einige Kilometer durch den namensgebenden Kiefernwald und genossen die Wege ohne Schlamm. Der AZT streift den Ort an einem außerhalb gelegenen Parkplatz, von dem aus wir uns auf der Landstraße zum Supermarkt begaben. Zum Abschluss der Etappe gönnten wir uns jeder eine leckere Pizza im Restaurant.1 Punkt -
Scavenger Bag, low budget
waldradler reagierte auf schwyzi für Thema
Ich hab mit mir gerungen, ob ich das hier überhaupt posten kann...so echt UL isses nicht. Aber eingedenk dieses Fadens uund des dortigen posts von @TappsiTörtel, sinngemäß"wir verbrauchen Plastik ohne Ende, um 100 g leichter zu werden" , dachteich , es könnt' schon passen. ( Und mein Bastlerstolz , natürlich) Ich hatte da auf ner kleinen Runde ins Grüne, so von der Haustür an, ein "Luxusproblem": kaum los, lag da die erste Pfanddose - also Rucksack ab, einstecken, Rucksack wieder rauf, mit dicker Jacke und Kapuze ein Gewürge. 50 m weiter die nächste Dose, Rucksack ab...usw. Als ich dann noch n Sack Kartoffeln fand ( kann man ja nicht umkommen lassen) ,reifte der Plan, eine Umhängetasche zu bauen. Leicht musste sie sein, klein verpackbar, damit sie (zunächst) im Rucksack auf den Einsatz wartet, auswaschbar, stabil - und low budget! Also Material gesichtet, ich hatte da noch einige Taschen von Supermärkten ( hier am Pfandautomat schmeißen viele Leute die guten Gewebetaschen weg, nur weil da n bisschen Bier oder Wein ausgelaufen ist) und jede Mwnge Gurtband, Schnallen usw. von diversen Zerlegeaktionen, Sperrmüll etc. Zwei real-Taschen wurden es, eine hatte genau die passende Größe (nb. Das nächste Mal zerleg ich alles vorher - was in eine fertige Tasche zu nähen ist ja eher friemelig!) Tolle Motive drauf, also aus der Rückwand der größeren Tasche eine Innentasche für meinen Silbersitz/Polster genäht: Mögliche Taschendiebe sollen sich beim Offnen ruhig beobachtet fühlen! Dann den Deckel genäht Soll ja schick sein! Und drangenäht. Tasche von vorne... ...von innen ( mit scavenger-Werkzeug) ...und von hinten: Neben der Aufhängung des Schultergurtes sind noch Kippschnallen angenäht, daran kann ich einen Bauchgurt anbringen, damit die Tasche beim Radfahren nicht zwischen Knie und Lenker rumbamselt. Beim Gehen nervt mich aber rumhängendes Gurtzeug, deshal abnehmbat ( und weil die Schnalle des Bauchgurts auch Signalpfeife und firesteel beinhaltet, leichter zu verwenden, falls ich mal im Container feststecke und Notsignale geben muss, oder wenigstens ein wärmendes Feuer anfachen...) So sieht das gute Stück übrigens von vorn aus. Schick, oder? Null Euro, nix Neues für gebraucht, nur recycelt. Ach ja, Gewicht... Tasche mit Schultergurt 188g. Das Polster ist schwer... Inhalt ungefähr 16 l, Deckel ist aber ja höhenverstellbar, falls ich mal was Größeres wie einen Grillrost o.ä.finde. Bauchgurt: 24,2 g. Zusammengepackt rel. klein: Geht auch ohne "neu kaufen, extex, ripstpbytheroll etc". Macht mich aber keinstenfalls zum guten Menschen - ich hab nur n Mordsspaß an so'm Scheixx! So, vergebt mir , dass mein Bastlerstolz obsiegt hat. Ich musste das einfach zeigen LG schwyzi1 Punkt -
Und Weiter… Fast parkähnlich angelegte Landschaften… Keine Ahnung, wie man das hinbekommt, das das Foto richtig herum erscheint! Jesus und ich! Er war die letzte Stunde vor der Pause für ein Schwätzchen langsamer und ich etwas schneller gegangen, denn er macht 40-50 Km am Tag. Ein Spanischer Speedhikker, zumindest für meinen Geschmack. Auf jeden Fall kein Genuss Wanderer, denn seine Pause bestand aus einem kalten Sagres Lager, meine Pause aus einem Beefana, Gallao und zum Abschluss noch ein Sagres! Danach trennten sich unsere Wege. Ich schlenderte, er rannte dem Ziel entgegen. Jedem das Seine! Man kann Stundenlang Pause machen und sich gar nicht satt sehen, an den Brechern, die gegen die Felsen schlagen… Good by, Alentejo Hello Algarve, hello Odeceixe… Der Hahn im Korb! Abendessen mit zwei Amerikanerinnen und einem Holländischen Meisje… Mit den beiden amerikanischen Schwestern hatte ich auch schon den Abend vorher zusammen gegessen. Wir hatten uns mehrmals gegenseitig überholt und irgendwann ergab sich ein Gespräch… Sehr nette Menschen.1 Punkt
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Rota Vicentina, bzw der Fischermenstrail
ChristianB reagierte auf RaulDuke für Thema
Es geht weiter… Auch mal so… Dirt Road… Ich kannte Portugal bisher nicht im Winter! So grün habe ich das Land noch nie erlebt! Die Pampa blüht! Zur Abwechslung mal mit meiner 2. Kappe und meinem Outliteside Alpha Direkt Hoody… 7.30 Uhr Sonnenaufgangsstimmung vor meinem Häusschen… Morgendliche Impressionen von Zambujeira do Mar… Sonntags Frühstück! Grrrrrr…. nix hat auf, um die Uhrzeit wo man los will… Good By, Zambujeira1 Punkt -
Ich persönlich war mit der letzten Charge DCF tape leider sehr unzufrieden (es löste sich viel zu leicht wieder ab) und insofern würde ich lieber zu Saxony Tape oder vielleicht dem neuen Insignia Tape von Challenge greifen. Von letzterem habe ich mir jetzt auch mal eine Probe bestellt. Bezüglich der Nahtproblematik: Es geht effektiv darum, dass an den durchs Nähen geschwächten Punkten die "Webung" des Gewebes verzogen/verschoben werden kann und dadurch irreversible Schäden auftreten können: https://textilespedia.blogspot.com/2020/10/what-is-seam-slippage-seam-slippage-test.html Das ist potenziell bei den meisten Geweben eine mehr oder weniger große Gefahr und bei Ultra aufgrund des eher "schlüpfrigen" UHMWPE Gewebes prinzipiell auch möglich.1 Punkt
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Ultralight Foto-Wander-Rucksack: Was ist die Lösung?
Igor reagierte auf dermuthige für Thema
Nun, was soll man sagen, es hat mir nicht gelangt! Beim Verfeinern meiner Kungsleden-Packliste dämmerte mir, dass ich die Tasche bei starkem Regen nicht wie geplant im Rucksack verstauen könnte, da er bereits voll wäre. Das stellte mich vor ein Problem, denn die genähte Tasche war nicht wirklich regensicher, da ich sie aus Reststücken gefertigt hatte und sie einige Nahtlöcher hatte. Gut, ich hätte einfach eine Plastiktüte mitnehmen können. Aber ich dachte mir: Wenn, dann jetzt richtig! Kurzerhand habe ich mir also einen halben Meter des teuren, aber schönen, Ecopak Ultra 100 gegönnt! Zum Glück konnte man nicht nur einen Viertelmeter kaufen, denn mein erster Versuch damit war leider doch ein Reinfall. Daher stelle ich euch jetzt die V3 der Kameratasche vor, V2 überspringen wir einfach KAMERATASCHE V3 – 113 g inkl. Karabiner, Padding & Divider Darf ich kurz angeben? Das ist so viel, wie vorher allein mein Capture Clip wog! Design: Maße von der vorigen Tasche übernommen Alle Nähte verklebt Neue Deckeltasche aus Moskitonetz und Klettverschluss Um die Anzahl der Nähte zu minimieren ... ... besteht der Hauptteil (ohne Deckel) aus einem einzigen Stück Stoff. Die Seiten sind mit dem Boden fest verbunden und werden zum Vernähen hochgeklappt. ... gibt es keinen Tragegriff, nur zwei Ankerpunkte für die Karabiner und keine Schlaufe für den Hüftgurt ... wurde das Padding (wie auch zuvor) eingeklebt ... wurde die kleine Deckeltasche ans Padding genäht, dann eingeklebt Damit hat der Regen eigentlich keine Chance! Und selbst wenn ein wenig Wasser durchdringt, wird das zunächst vom Padding aufgesogen, bevor es an die Elektronik geht. Materialien: Stoff: Ecopak Ultra 100 Padding: 4mm Evazote Zipper: 5mm Tape: Saxony Tape ... und 'n bisschen Rest vom DCF 18 gsm, Klett und Moskitonetz Ein paar Worte zum Padding: Das Padding verleiht der Tasche die nötige Struktur Es gibt zwei Divider Diese sind teilweise mit etwas dünnem, rutschigem DCF-Rest verklebt, da die Kamera gern am EVA hängen bleibt An der unteren Hälfte sind sie über Aussparungen im Padding mit der Hülle verklebt, damit sie an Ort und Stelle bleiben Die obere Hälfte ist hingegen klappbar Wie steht es mit V4? Die Tasche ist mal wieder nicht perfekt, aber diesmal langt sie mir hoffentlich! Eine V4 wäre auch einfach finanzieller Unsinn ... Trotzdem: Man könnte den Deckel in das eine große Stück Stoff mit integrieren, um weitere Nähte zu reduzieren Meine Zipper-Garage ist zu eng und muss eigentlich neu Das Padding ist echt viel zu wenig rutschig, da müsste ich echt eine Alternative finden oder es rundum mit etwas Rutschigerem verkleben ... so, jetzt hab ich glaub ich alles erwähnt! :)1 Punkt