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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 21.02.2024 in allen Bereichen
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Überarbeitung Midlayer - Alternativlosigkeit Alpha?
poigfrr und 2 andere reagierte auf Outdoorfetischist für Thema
Ich bin beim Polartec Alpha hin und hergerissen. Einerseits ist die Wärmeleistung für das Gewicht enorm, gerade wenn man eine winddichte Schicht drüber zieht. Andererseits ist es recht fragil und mein Patagonia R1 (ohne Air) aus Polartec Microgrid wiegt zwar mehr als das Doppelte, ist aber eine viel bessere Allroundlösung, z.B. auch bei moderatem Wind. Wenn ich mein R1 mitnehme, kommt zusätzlich eine Regenjacke mit und sonst nichts. Das Polartec Alpha funktioniert bei Wind deutlich weniger gut und dann ist die Versuchung, eine Windjacke mitzunehmen, doch hoch. Gleichzeitig ist es nicht so bombenwarm, dass es jetzt komplett eine Puffy ersetzt - das R1 unter einer Regenjacke schon eher. Rein rational gibt es wenig auszusetzen - auch mit einer leichten Windjacke ist so ein Polartec Alpha Ding leichter als mein R1. Ich mag aber, dass mein R1 so ein guter "one stop shop" ist, ich dann nur ein Teil im Rucksack habe und (langer RV, hochschiebbare Ärmel seien Dank) nicht so viel hin-und-her-layern muss. Einen Versuch ist das Zeug aber auf jeden Fall wert!3 Punkte -
Ach je, ich konnt's nicht lassen und musste doch noch ein trailtaugliches Rezept entwickeln. [Vorsicht: sieht während des Zubereitungsprozesses zeitweise nicht ganz so appetitlich aus ] ~DER TRAILKUCHEN~ Anforderung: haltbare Trockenmischung, in die unterwegs nur noch Erdnussbutter und Wasser eingerührt werden muss. Trockenmischung: 33g Mehl, 4g Kakaopulver, 25g brauner Zucker, eine Prise Sumach, ein bisschen Vanille, eine Prise Salz, 1g Backpulver. Lässt sich schön in einem kleinen Gefrierbeutel transportieren und sollte ein paar Wochen halten. Dazu kommen dann 30 g Erdnussbutter (ein gut gehäufter EL) und 37 ml Wasser. In der Tüte gut verkneten; wenn die Menge stimmt, löst sich der Teig irgendwann schön. mmmh, was das wohl ist? Entweder direkt in der Tüte dämpfen, oder (wird schöner) Spitze der Tüte abschneiden und in drei Muffinförmchen verteilen (hier Papier, weil viel leichter als Silikonförmchen; auch wenn es beim Dämpfen dann etwas flach läuft). ääähm ja, das meinte ich mit dem Hinweis oben 15 Minuten im Toaks 550 UL auf X-Boil FS 90-100 Ultralight mit fauxbaker dämpfen. Der Kuchen hat zarte, fluffige Rührkuchen-Konsistenz. Schmeckt weder penetrant nach Backpulver, noch klebrig-klitschig-undurchgebacken. Das Rezept würde aber noch massiv gewinnen, wenn noch Kakao-Nibs verbacken würden, da man dann auch etwas Crunch hätte (ggfs. auch crunchy Erdnussbutter; aber ich finde so große feste Schoko-Stücke da drin würden echt gut passen). Leider habe ich gerade keine da. Aber ich empfehle sehr! Noch ein Hinweis: Das Sumach hatte ich verwendet, weil ich ursprünglich mit Natron statt Backpulver backen wollte, und ich Sumach als Säuregeber (bei Natron muss man immer Säure als Aktivator verwenden) ausprobieren wollte. War dann aber nicht sicher, ob das stabil ist, sprich erst reagiert wenn Flüssigkeit zugegeben wird. Daher doch das klassische Backpulver. Ich finde das immer grenzwertig wenn so viel Backpulver drin ist, finde das schmeckt man fies raus. Aber ich bin halt auch picky.3 Punkte
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Überarbeitung Midlayer - Alternativlosigkeit Alpha?
Dr_M_Akellos und ein anderer reagierte auf skullmonkey für Thema
Nein. Ich benutze selbst seit es Ihn gibt den Patagonia R1 Air, wie hier vorgestellt: Ich habe zwar einige Arc'teryx Alpha Jacken, die benutze ich aber als äussere Schicht - ist besser für mich so. Ja, wird aber unangenehm warm meiner Erfahrung nach. Eventuell sind so Armlinge die kühlen (ich habe welche von OR, sind eher bei Trailrunning Leuten im Gebrauch) ein nützliches Kleidungsstück, die zudem auch bei kühlerem Wetter benutzt werden können.2 Punkte -
Überarbeitung Midlayer - Alternativlosigkeit Alpha?
Dune reagierte auf chummer_fc für Thema
Hallo Zusammen, ich spiele mit dem Gedanken meine Midlayer zu überarbeiten, und nachdem ich mich mal wieder einmal quer durch´s Forum gewühlt habe, bekomme ich den Eindruck, dass ein Alpha Hoodie alternativlos ist (Schande: er hat noch keinen😱). Kurz zur bisherigen Situation und angedachten Verwendung: Bisher trage ich als 3-Jahreszeiten-Midlayer beim Wandern einen Sunhoodie über einer Merino-Baselayer und ggf. unter einer Windjacke. Da ich längere Touren bevorzugt im durchwachsenen & wechselhaften skandinavischen (Fjäll-)Klima mache (somit der Sonnenschutz nicht Priorität Nr. 1 ist) und der Sunhoodie eine bescheidene Wärmeleistung bei sportlichen 200 g besitzt, liegt es nahe, ihn auszutauschen. Bevor ich mich jetzt aber in das nicht ganz billige Alpha-Vergnügen stürze, wollte ich mich nochmal nach euren Meinungen erkundigen: 1) ist Alpha wirklich alternativlos (ist es wirklich so viel atmungsaktiver als Fleece)? 2) Denkt ihr, dass eine Windjacke im Zweifel genug Sonnenschutz am Körper bietet, falls sich die schwedische Sonne mal entscheidet, länger sichtbar zu sein (Basecap, Sonnenbrille und Sonnenmilch sind natürlich dabei)? Viele Grüße, Friedrich1 Punkt -
Southwestcoastpath – die Vorbereitungen Wer nur gerne kurze Reiseberichte liest, dann ist das hier wohl eher nichts .... Urprünglich hatte ich es für meinen Nähblog geschrieben, deswegen stehen hier manche Sachen, die für das Forum hier selbstverständlich sind. Das dann einfach überspringen, wenn es nicht interessiert. Und ja, die Packliste könnte ich auch in Lighterpack o.ä. machen. Hab allerdings alles in Excel, da da noch anderes dabeisteht und es mir einfach lieber ist. Die Wanderung fand im Mai 2022 statt. Ich habe schon lange davon geträumt, einmal mehrere Tage auf dem Southwestcoastpath in Cornwall zu gehen, manchen auch als Cornwall Coastal Path bekannt. Besser gesagt seit 20 Jahren. denn damals habe ich eine Woche in Plymouth verbracht und dabei auch eine Halbtageswanderung nach The Lizard gemacht. Und es hat mich einfach nicht mehr losgelassen, immer wieder kamen die Gedanken darauf. Zwar wie die Kinder noch klein waren, seltener, aber nachdem sich das ganze nun mal wieder gejährt hat, deutlich öfters. Ausserdem standen nun 5 Jahre neues Leben genauso vor der Tür – deswegen habe ich mich ziemlich kurz entschlossen und nach dem OK meines Mannes (schliesslich muss er dann in der Zeit die Kinder alleine versorgen), es endlich anzugehen. Eine Familienumfrage hinsichtlich des Sommerurlaubs hatte nämlich im Frühjahr ergeben, dass dieses Jahr keiner meiner 3 Männer Lust auf Wanderurlaub im Sommer hatte. Ich will mich nicht ärgern müssen, falls doch irgendwann noch mal was sein sollte, dass ich es nie gemacht habe. Mitte April entschieden – Mitte Mai 22 sollte es losgehen. Nicht so leicht eine Lücke ausserhalb Schulferien, bereits gebuchter Urlaube, geplanten Arbeitsterminen und englischen Schulferien zu finden. Passende leichte Ausrüstung hatte ich so gut wie gar nichts zu Hause. Und ich wollte es „richtig“ machen, dh mit Zelt und Co alles selbst dabei haben. Mein Ziel war mit dem Gesamtgewicht am besten mit einer 7 vor dem Komma ohne Essen und Trinken (aber einschliesslich der Trinkflaschen), abzuschliessen. Hab ich auch gerade so geschafft, nämlich 7,9 kg. Deswegen musste auch ein neuer Rucksack her. Wenn schon der Rucksack 1,7 kg leer wiegt, dann ist das zu viel. Gottseidank gibt es bei uns inzwischen auch schon einige Internetshops, die einiges an Auswahl von leichten Ausrüstungsteilen haben. Auch wenn durch die zeitliche Eile aufgrund von Lieferzeiten nicht alles möglich war, was ich gerne genommen / probiert hätte. Und leider ist das nicht so einfach, es auf nur 1 oder 2 Shops zu begrenzen wenn man ganz bestimmte Sachen haben will. Ich habe mich zwar bemüht, so wenig wie möglich und dafür ggf bei einem etwas mehr zu zahlen, aber letzendlich war es doch von 6 verschiedenen. Die Packliste Das ist das Ergebnis nach meinen Recherchen; mit diesen Sachen habe ich mich dann auf den Weg gemacht. Was Rucksack Körper Marke 2 Unterhosen 47 25 Icebreaker 1 Paar Socken mittel 51 Wrightstock Mittel 1 Paar Socken kurz 39 Wrightstock Kurz 1 Paar wasserdichte Socken 79 Sealskinz Schlafsocken 16 Sneakersocken Schlafishirt Merinomischung 140 neu genäht – Davos von Hummelhonig weinrotes Merinoshirt 138 genäht – Tunturi von Näähglück blaues Merinoshirt (Berge) 102 vorhanden Icebreaker Merinojacke 282 vorhanden Icebreaker Winddichte Jacke 72 vorhanden Vaude Regenhose 145 outdoor rearch (Regen)Jacke 388 vorhanden Alpine Direct Guide orange Leggins 207 neu genäht- Jumppa von Näähglück blaue Sportleggins 100 genäht – Emily pant von Porcelynn Pattern Schlafleggins Merinomischung 160 neu genäht – Emily pant von Porcelynn Pattern kurze Hose 60 neu genäht – Sofia von Hummelhonig „Crocs“ 240 ohne Löcher Handschuhe 30 für die Trekkingstöck + „normale“ Mütze und Loop 10 neu genäht, Schnitt frei Schnauze Käppi 57 Gamaschen 27 Altra Schuhe (Wandern) 490 Altra Lone Peak 6.0 Ladegerät 60 Kabel Uhr 15 Kabel Ebook / Lampe 16 Kabel Handy 30 Handy 210 ebook 168 Tolino Powerbank 193 Intenso Powerbank XS 10.000 mAh Stromadapter 38 für englische Steckdosen Cam 336 Sony RX100 III mit Tasche Kocher 89 soto amicus mit Zünder Topf / Heber (24g)/ Löffel (15g) 181 Vargo Bot Brennstoff 190 100 g Gas Schraubkartusche Packsack 89 neu genäht Trinkflaschen Plastik 170 1,5 L Adelholzner + 2 x 0,5 L Plastik Stirnlampe 51 Nitecore NU25 Taschenmesser 49 mit Pinzette und Zahnstocher Rucksack 922 Ula Ohm 2.0 Tyvek 132 hard, 54g / qm Matte 536 Sea to summit Etherlight XT Regular Schlafsack 532 Sea to summit Flame FM II Zelt 1020 Lanshan 2 Pro Karabiner 15 4 Stück, klein Rucksack klein 45 vorhanden Forclaz 10L Liner Schlafsack 123 Seide, war vorhanden, von Cocoon Kopfkissen 75 genäht, Schnitt frei Schnauze Rucksackliner 75 Müllbeutel Wanderstöcke 452 Handtuch 66 Musselinwindel 80 x 80 Handtuch klein 16 Zahnbürste 9 Kinderzahnbürste Zahpasta 15 Deo, Zahnseide, Creme, Seife 38 Medikamente 76 was ich nehmen muss, + Kopfweh und Chinaöl + 25 Stück Micropur forte Wasserfiltertabletten Nivea 28 kleine Dose Sonnencreme 56 50 ml Brillenschachtel 30 Pee Rag 30 2 Stück genäht aus Stoffresten Taschentücher 30 2 Stück genäht aus Stoffresten Ohrstöpsel 25 Ohropax gute Nacht Erste Hilfe Set mit Pflaster 75 Nagelschere 13 Nagelfeile 7 Wäscheleine 24 vorhanden, Sea to summit Rettungsdecke 57 Desinfektion 56 Schlafmaske 15 Wanderkarte 40 eingescannt und ausgedruckt Geldbeutel 40 Reisepass 60 Mit Schutzhülle 7.878 1.645 Das war nun alles im Rucksack: Gründe für meine Wahl Bisher war ich immer mit wasserdichten Schuhen wandern, aber ich hatte hier im Forum gelernt, dass es besser wäre, normale Schuhe zu nehmen und dann lieber noch wasserdichte Socken. Die Altra sind es dann geworden, weil ich möglichst leichte Schuhe haben wollte und die sich einfach gut am Fuss angefühlt haben. Allerdings bin ich viel in Barfusschuhen unterwegs und bin es deswegen gewohnt welche ohne Sprengung zu tragen. Denn viel Einlaufzeit hatte ich nicht. Socken hätte ich eigentlich ausreichend zu Hause gehabt – doch dann habe ich im Globetrotter Magazin eine Anzeige für die Wrightstock Socken gesehen. Diese sind zweilagige Socken, die nur an der Spitze und an einer Stelle der Ferse verbunden sind. Meine Füsse sind sehr anfällig für Wasserblasen, deswegen trage ich oft zwei Lagen übereinander. Deswegen war ich da gleich neugierig und hab sie mir bestellt – und sie sind sehr angenehm und es sparte mir zwei Teile ein. Bei der Matte war dann die Dicke ausschlaggebend. Ich habe zwischen der Nemo Tensor insulated und eben der Sea to Summit geschwankt. Nachdem dann beide vom Gewicht bei mir zu Hause nahezu identisch waren, habe ich mir für die dickere mit 10 cm entschieden. Der R-Wert war bei beiden ähnlich, der von Nemo etwas höher. Schlafsack wollte ich einen, der etwas mehr Platz im Hüftbereich = Damenform hat und möglichst leicht ist. Max 800 g. Temperaturbereich +5C oder niedriger. Da ist die Auswahl dann nicht so gross. Und max. 300 Euro. Das wurde der Seatosummit FlameII. Beim Zelt wollte ich nicht zuviel Geld ausgeben; alleine hab ich bisher noch nie gezeltet und wenn es mir gar nicht gefällt, dann liegt es zu Hause rum. Denn grössere und schwere Zelte haben wir zu Hause. Schlafsack und Matratze kann ich auch andertweitig nutzen. Durch hier bin ich auf das Lanshan2 Pro gekommen. Unter 200 Euro, gute Qualität, 1 kg schwer und viel Platz wenn man es als einzelne Person nutzt. Mir war schon wichtig, dass ich Rucksack und Co in der Nacht direkt bei mir im Zelt haben kann und nicht in der Apside unterbringen muss. Mit Trekkingstöcken bin ich sowieso unterwegs, also sind auch keine extra Stangen benötigt. Die Nähte dann mit SeamGrip abgedichtet. Gekostet hat es mich 186 Euro + 19 Euro für Zoll und Auslage. Für den Topf habe ich mich entschieden, um gleichzeitig eine verschliessbare, auslaufsichere Brotzeitbox zu haben damit man evtl Reste vom Kochen gut transportieren kann oder auch Gerichte aus der Rucksackküche gut einweichen kann. Damit habe ich mir ein Teil gespart, Gewichtsmässig komm ich in etwa gleich hin. Topfheber dazu, weil die Variante mit Griff nicht lieferbar war. Der Löffel ist von Toaks, mit dem glänzenden Kopf. Bis kurz vor der Abreise wollte ich noch mit einem Spirituskocher fahren. Aber dann doch und einen Gaskocher genommen. Denn mir war es etwas suspekt mit dem Flüssigkeit im Kocher zurückbleiben, der Schwierigkeit das zu löschen, doch auch windanfälliger. Der jetzige geht auch bei windigeren Bedingungen und hat einen Zünder mitdabei. Beim Rucksack hätte mir vom ganzen Aufbau her der Gossamer Gear Mariopsa 60 am besten gefallen. Aber der mir am besten passende war einfach der Ula Ohm 2.0 mit. Er darf auf keinen Fall auf den Narben drücken und muss bei den Gurten trotzdem gut anliegen. Mein kleiner Wanderrucksack, ein Deuter AC Lite 28 SL hat, wenn ich keine Prothesen trage, unterhalb vom Schlüsselbeinbereich etwas Abstand und „schlägt“ dann bei jedem Schritt. Schwarz ist zwar nicht die Farbe, die ich gewählt hätte bei freier Auswahl, aber die Passform war wichtiger. Denn durch das Schwarze sieht man innendrin rein gar nichts. Ein weisser Müllbeutel als Liner hat das deutlich verbessert. Auch die Verstellmöglichkeit beim Hüftgurt beim ULA finde ich sehr angenehm, dass man unten und oben etwas variieren kann. Ursprünglich wollte ich auch einen Wasserfilter mitnehmen, aber in diesem Bereich gibt es einfach so viele Möglichkeiten Wasser zu bekommen, so dass ich mich nur für die Notfallvariante mit den Micropur forte Tabletten entschieden habe. Trekkingziphose hätte ich auch, sogar selbst genäht. Aber mit dem RV ist es oft eng am Oberschenkel und ich wollte gute Bewegungsfreiheit, da es ja viel bergauf bergab gehen sollte. Deswegen habe ich mir eine Wanderleggins mit zwei sehr praktischen Seitentaschen aus einem Merinosoftshell genäht. Da hatte ich dann immer meinen Geldbeutel und das Handy drin. Diese Sachen hatte ich die meiste Zeit am Körper: Routenfindung Hin und wieder hatte ich schon nach Wanderberichten vom Southwestcoastpath geschaut. Gibt es gar nicht so viele. Einen Reiseführer hatte ich schon lange zu Hause, und in etwa war mir auch der Bereich klar, der es werden sollte – LandsEnd musste auf jeden Fall dabei sein. Dauer +/- 10 Tage. Eine ganz wichtige Hilfe war mir der Tourenvorschlag von Judith im Grund, zu finden hier. Im ersten Teil bin ich komplett dieser Variante gefolgt, bis nach LandsEnd. Auch die Artikel von Fräulein Draussen waren eine Inspiration. Geplant habe ich fix die Strecke von Newquay bis mind. Porthleven innerhalb von 11 Tagen. Optionale Verlängerung, wenn es sich gut ausgeht, bis The Lizard oder sogar nach Coverack. Wichtig war, dass es ein Endpunkt ist, der mit öffentlichen Verkehrsmitteln angefahren wird. Um das ganze etwas umweltfreundlicher zu gestalten bin ich mit dem Zug gefahren, einem Interrailticket, 4 Tage innerhalb eines Monats. Man muss nämlich in England, falls man über London kommt, noch eine ziemliche Strecke mit dem Zug fahren bis man in Cornwall ist. Und will man z.B. in der Früh fahren wird es in der Peakhour richtig teuer. Beim Interrail ist es egal. Und der Preisunterschied 2. Klasse zu 1. Klasse ist nicht sehr gross, so dass ich mir ein 1. Klasse Ticket gekauft habe. Denn Platz hat man da schon deutlich mehr. Von Düsseldorf aus kann mal allerdings direkt nach Newquay fliegen. Um auch etwas in der Hand zu haben, habe ich mir folgende Sachen bestellt: Den offiziellen Reiseführer vom Southwestcoastpath (complete Guide 2022/23) und 2 Karten 1:25000 von A-Z Adventures Map (South und North Cornwall) – sehr teuer durch Zoll und Auslagegebühr der Post. Das alleine schon waren schon 14 Euro (ich hätte gehofft, dass Bücher zollfrei wären…) und der Einkaufswert 52 Euro. Zumindest habe ich damit schon etwas den Southwestcoastpath unterstützt, denn das meiste der Instandhaltung wird von der Organisation getragen. Auf ihrer Homepage machen sie auch viele Vorschläge für Tourenplanungen, Unterkünfte. Mir war das aber etwas zu überfrachtet. Das Buch von Trailblazer hatte ich schon einige Jahre zu Hause. Das hat mich ursprünglich mit den gezeichneten Karten nicht so angesprochen. War aber dann doch recht hilfreich, weil es wirklich sehr detailliert ist. Das war mein nun mein Reiseplan: 1. Tag Mit dem Zug bis nach Exceter – weiter wollte ich nicht, Start um 5:05 mit Ankunft in Exceter 21:15. Hotelübernachtung 2. Tag: Mit dem Zug von Exeter nach Newquay. Anschliessend noch bis Holywell wandern, 107 km, Camping Platz Parkdean 3. Tag Hollywell bis St. Agnes, 13,6 km , Camping Platz Blue Hill 4. Tag St. Agnes bis Tehidy, 20,6 km Camping Platz Magor Farm 5. Tag Tehidy bis Hayle, 12,9 km Camping Platz Beachside 6. Tag Hayle bis St. Yves, 3,3 km den grössten Teil davon mit dem Bus um dann einen Pausentag zu haben, Hotelübernachtung The Western 7. Tag St. Yves bis Pendeen, 22,5 km, das wird als die schwierigste Etappe eingestuft, Camping Platz North Inn 8. Tag Pendeen bis Landsend, 18 km, Camping Platz Landsend Camping Ab dann habe ich dann meinen ursprünglichen Plan geändert (fast identisch zu dem Vorschlag von Judith im Grund), denn ich wollte doch bis The Lizard kommen und nicht schon in Porthleven Schluss machen. 9. Tag Landsend bis Lamorna, ca. 18 km, Camping Platz Boleigh Farm 10. Tag Lamorna bis Mousehole ,6 km und mit dem Bus bis nach Marazion; Mount St. Michael anschaun, halber Pausentag, Camping Platz Dove Meadow 11. Tag Marazion bis Porthleven, ca. 18 km, Hotelübernachtung Wellmorecottage 12. Tag Porthleven bis The Lizard und mit dem Bus zurück nach Marazion, ca, 22,4 km, Camping Platz Dove Meadow 13. Tag Marazion Penzance ca. 5km und mit dem Zug nach London, Nachmittags London anschaun, , Hotelübernachtung im Howard Winchester 14. Tag mit dem Zug wieder nach Hause. Alle Routen wurden auf Komoot durchgeplant, um einen Überblick v.a. für die Höhenmeter zu erhalten (auch wenn Komoot die niedriger ansetzt wie alles was ich sonst so in den Übersichten für die gleichen Strecken gesehen habe). Weiteres Essen hab ich mir folgendes von Zu Hause mitgenommen: 7 Müsliriegel 600g Porridge (von 3Bears, das ist einfach super) 7 Trekkinggerichte – aus der ultraleichten Rucksackküche. Da gibt es 50 verschiedene Gerichte, entweder zum Kalteinweichen oder mit heissem Wasser. Richtig gekocht werden muss dann nichts mehr. Wasser hatte ich zwischen 2 und 2,5 L dabei. Auf dem Handy: Die relevanten Seiten für meine Strecke aus dem Trailblazer Handbuch eingescannt und auf mehrere Pdfs verteilt als Datei dabei. Ausserdem noch den Text vom Hiking Navigator für meine Strecke, ebenfalls als Datei abgespeichert. Für die Navigation habe ich mir die App von Ordance Survey herunter geladen – nachdem es eine 14 Tägige Testphase für die Premiumversion gibt, wurde diese am Reisetag von mir gebucht und bei der Heimfahrt das Abo wieder gekündigt – wie gut dass es da die Erinnerung von Google gibt…. Allerdings gar nicht genutzt. Für die jeweiligen Etappen gibt es einen eigenen Post, genauso wie ein Fazit.1 Punkt
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Hallo, also erstmal vielen Dank für eure Antworten! @Dune ich glaube der Notch hat mir zu wenig Volumen, und letztendlich ist er gar nicht soo viel leichter als der Mo, nur das in den Mo halt noch 10-20 Liter mehr rein passen 😅 HMG hat mich noch nie so richtig angesprochen und da ich aktuell in Frankreich wohne kann ich die glaub ich auch nirgendwo anprobieren (muss an dieser Stelle leider auch beichten dass ich gerne einen maximal bunten Rucksack hätte und mich das ganze weiß/schwarz/tarnfarben alles nicht so abholt, ist aber rein ästhetisch und nicht nach Funktion) Grad die weißen HMG sehen ja nach 2 Wochen giga abgeranzt aus @andygogo puh denk ehrlich gesagt so um die 800 Gramm? Das Modell gibts so in der Form nicht mehr, ist aber auf jedem Fall dem Mo ähnlicher als dem Atom+... war für mich auch ein ziemlich optimaler Rucksack, aber UK ist grad für mich einfach naheliegender Ich habe mich vielleicht auch ein bisschen falsch ausgedrückt, ich möchte eigentlich schon grundsätzlich 90% der Zeit unter 13 Kilo liegen (sonst wäre der Mo ja die eindeutige Wahl) und bin da glaub ich auch ausreichend rabiat allerdings brauche ich einfach einen Rucksack für die 5-10% der Zeit, wo ich keine Sorge haben muss, dass mir das Tragesystem Löcher in den Boden reißt nur weil halt mal 50km lang kein verlässliches Wasser ist oder so. Und die Sorge habe ich hab ich leider beim Atom 😕 Danke für alle Eindrücke, das hat mir auf jeden Fall schonmal weitergeholfen!1 Punkt
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Überarbeitung Midlayer - Alternativlosigkeit Alpha?
ma11hias reagierte auf GirlOnTrail für Thema
Ich finde nicht. Ich besitze zwei 120er Rab-Alpha-Jackets, die ich wirklich unterwegs sowie zuhause rauf und runter trage und heiß & innig liebe. Seit Kurzem ist noch ein Hoodie von Tobias Stork dazu gekommen, in leichterer Alpha-Qualität, ich glaube, 70er. Ebenfalls top, absolut empfehlenswert und superleicht. Trotzdem… Ja, klar, naturgemäß durch die Löcher. Die aber eben auch bewirken, dass bei Luftbewegung sofort jegliche Wärme weg ist. Jedenfalls geht es mir so. Für mich ist Alpha daher wirklich rein geeignet als a) Aktivschicht, bergauf finde ich die „Abluft“ super (könnte da alternativ aber auch einfach die Fleece-Jacke ausziehen), oder b) wenn‘s windstill ist. Zum Sitzen abends ist es mir zu zugig, und mit einer weiteren Schicht zum „Versiegeln“ drüber dann wiederum situativ oft zu warm. Außerdem benötige ich so eine weitere Schicht erst gar nicht mit meiner Fleecejacke. Dieser enorme (!) Unterschied von molligwarm im einen Moment und empfindlich zugig-kalt in der nächsten Sekunde ist sicher nicht jedermanns/fraus Sache. Daher finde ich meine seit vielen Jahren mich begleitende Haglöfs-Fleecejacke (Polartec) am Ende doch effektiver und „sicherer“. Wiegt 50-70g mehr, je nach Vergleichsteil. Ist aber auch bei Wind sicher warm, ohne, dass ich noch meine Regenjacke drüberziehen müsste. Und schwitzen tu‘ ich darin auch nicht. Ziehe sie ja nur an, wenn ich sie brauche. Ich muss dazu sagen, dass die Fleece- oder Alphajacke für mich die äußerste und wärmste Schicht darstellen, daneben hätte ich nur noch eine UL-Regenjacke (als einzige Shell) oder im Winter / bei Kälte eine warme Weste. Darunter kommen bei mir ein UL-Funktionsshirt und immer eine Haglöfs L.I.M. Mid, die also der eigentliche Midlayer ist. Trotzdem möchte ich Alpha nicht missen. Das Gewicht ist unschlagbar, Packmaß ebenfalls, und gerade in der Übergangsjahreszeit oder für anstrengende Touren bei doch noch (für „nur T-Shirt“ zu) frischen Temperaturen finde ich es genial.1 Punkt -
Der 7. Tag von Pendeen nach Lands End war auch wieder eine längere Distanz,aber deutlich leichter wie das steinige Auf und Ab vom Vortag. 18 km waren zu bewältigen. Hier die genaue Route. Ganz am Anfang, wenn man vom North Inn aus wieder den Southwestcoastpath erreicht hat, kommen wieder einige ehemalige Mienen. Die erste, Levant Mine ist auch als Museum ausgebaut, dort gibt es den ältesten noch funktionierenden Beam Engine zu sehen. Dafür muss man aber Eintritt zahlen. Man muss aufpassen, dass man nicht den Wegweisern zum anderen Museum folgt (wie mir und noch drei anderen passiert) und erst nach einiger Zeit das merkt. Sondern nach dem Engine hält man sich einfach in Küstennähe auf dem Trampelpfad, dann bleibt man auf dem SWCP. Kurz danach kommt auch eine Arsenmiene. Das war man hier sieht sind die Überbleibsel der Öfen mit denen das Arsen abgeschieden wurde. Diese war noch bis 1983 in Betrieb. Auf der offiziellen Karte ist der SWCP ohne das Eck am Cape Cornwall ausgeschildert – ich hatte zu dem Zeitpunkt aber nicht auf die Karte geschaut sondern bin den Wegweisern nachgegangen. Und der führt noch rauf zum Leuchtturm. Und eigentlich sollte es hinten runter gehen – ein Stück bin ich dem Weg gefolgt, aber es war sehr steil und sehr sehr windig. Wie dann ein schmales Stück mit steil links rauf und steil rechts runter ohne Sicherung gekommen ist bin ich wieder umgedreht. Das war mir mit diesem starken Wind, der an der Stelle von hinten kam einfach zu gefährlich. Also den gleichen Weg wieder zurück. Danach wurde es wieder einfacher. Eigentlich hätte dort ein Cafe sein sollen, da war aber nichts, so dass die nächste Essensmöglichkeit erst wieder in Sennen Cove war. Gottseidank hatte ich noch eine Rosinensemmel und einen Müsliriegel. Landschaftlich war es einfach nur wieder schön. Und vor allem blauer Himmel mit Sonne. Auch wenn es nicht so warm war und ziemlich windig, das tat einfach gut. Hier konnte man endlich mal gut Pause direkt am Meer machen. Es gab genügend Sitzmöglichkeiten, was sonst bei den reinen Strandabschnitten schwierig ist. Und die meiste Zeit geht man ja oben auf den Klippen. Ein paar Kletterstellen gab es auch wieder zu bewältigen, aber insgesamt konnte man viel besser dahin gehen wie am Vortag. Kurz vor Sennencove gab es dann dieses schöne Blumenmeer zwischen dem Pfad und dem Meer. Bei Sennen Cove gab es dann schon einen Vorgeschmack, dass auch viele Leute ausserhalb der Feriensaison auf dem Swcp unterwegs sein können, da hat es schon richtig gewurlt. Ich war froh, dass gleich am Anfang ein Stand mit Pasties kam, da hatte ich schon einen Riesenhunger. Und als Nachspeise noch ein leckere Cornish Ice Cream. Die Preise für die Eiskugeln sind schon was anderes wie bei uns. Mit ca 3 Euro musste man mindestens rechnen und viel grösser sind sie nicht. Von Sennen Cove bis LandEnd ist es dann eine richtige Spazierautobahn. Das meisste sogar asphaltiert. Dementsprechend sehr viele Leute. Dafür findet man wenigstens leicht jemand, der ein Foto von einem macht. In Landsend selbst ist eher schon ein kleiner Vergnügungspark. Ein grosses Andenkengeschäft und dann so Sachen wie 3 D Kino oder … Übernachtet hab ich bei Landsend Camping, der zwar schon seit 3 Jahren existiert, aber jetzt erst, nach Corona so richtig in Betrieb genommen wurde. Die Sanitäranlagen war dadurch super in Schuss, da quasi niegelnagelneu. Eine Dusche pro Tag ist frei, dafür bekommt man eine Münze, die Zeit sind 6 min. Jede weitere kostet 50 Cent. Die Übernachtung ist für 11 Pfund zu haben. Für die Zelter gibt es eine USB Ladestation, einen Wasserkocher, eine Microwelle und einen Toaster. Nachdem es dort sehr windig war, habe ich um einen möglichst geschützten Platz gebeten, da mein Zelt einfach doof bei viel Wind ist. Ich mag es nicht, wenn ich die ganze Nacht einen Luftzug im Gesicht habe. Und das ist dort nicht so einfach, weil es eine grosse Wiese ist, die am Rand etwas Hecke hat. Aber bei Landsend kommen ja quasi von drei Seiten die Luftströmungen. Da aber nicht so viel los war habe ich eine Platz bekommen, der von zwei Seiten etwas geschützt war, obwohl der eigentlich für Campingmobile wäre. Aber da nicht so viel los war, meinte er, das geht schon. Zum Essen ging es dann zum First Inn in Sennen, ca. 10 minuten vom Campingplatz entfernt. Dort habe ich dann ein richtig gutes Curry gegessen. Das hat mir viel besser geschmeckt wie das im North Inn. Und man hat auch gemerkt, dass in Landsend das Meer wirklich von drei Seiten sehr nah ist. Schon um 18:00 hatte ich trotz Sonnenschein schon Kondensfeuchtigkeit an der Zeltinnenwand. In der Früh ist es dann nur so runtergelaufen. Ist auch nicht so schnell getrocknet, so dass ich es feucht einpacken musste.1 Punkt
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Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
dr-nic reagierte auf lampenschirm für Thema
hab die 2mm Dynemma Flechtschnur von sackundpack.de. Benutz ich jetzt seit 3 Jahren oder so und funktioniert einwandfrei, hat auch schon kräftigen Wind ausgehalten, lässt sich gut knoten und entknoten. Benutze aber keine LineLocs, sondern das Skurka Knotensystem (->youtube)1 Punkt -
Wenn Du Knoten willst, würde ich nicht unter 3 mm gehen, sogar eher 3,5 mm nehmen. Mit klammen Fingern Knoten lösen ist eh keine Freude, da muss ich es mir nicht noch schwer machen, als ohne hin schon. https://www.schnurhaus-onlineshop.de/epages/15508078.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/15508078/Products/03-29703232-100TL https://www.schnurhaus-onlineshop.de/epages/15508078.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/15508078/Products/035-29843232-100TL Wenn Du etwas Helleres, wegen Stolpergefahr oder farbige Schnur brauchst, findest Du hier eine große Auswahl zu günstigen Preisen. Allerdings ist das Material aus Polypropylen und nicht aus Polyester. https://www.paracord.de/ppm/round-basic-coloured-cord/3-mm-seil-farben VG. -wilbo-1 Punkt
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Überarbeitung Midlayer - Alternativlosigkeit Alpha?
chummer_fc reagierte auf Cullin für Thema
Ich konnte das Problem nur durch Zusatzgewicht lösen. Die zwei Grundeigenschaften gute Isolierung und sehr Winddurchlässing passen ja nicht wirklich gut zusammen finde ich. Midlayer ziehe ich an sobald es es nur fürs T-shirt zu frisch wird, aber trotzdem noch weit weg von Null. Nach Murphy´s Law bläßt aber im schatten immer der Wind, du fühlst dich in Alpha o.ä. fast nackt und sobald du in die Sonne kommst ist es windstill und die Isolierung wirkt voll. Ständig an und ausziehen ist ja auch mist, daher habe ich das durch eine Zusatzschicht gelöst. Ich habe ein leichtes Longsleeve aus material ähnlich einem Kunstfasertshirt oder auch diese Sunhoodies. Das ziehe ich als erstes an. Isoliert natürlich nicht so gut wie Alpha, aber ist besser bei Wind. Wenn die Temperatur weiter runter geht kommt mein Shirt aus Teijin Octa zum Einsatz. Das trage ich dann aber unter dem Longsleeve. Dadurch habe ich einen leichten Schutz gegenüber Wind, aber trotzdem noch eine brauchbare Belüftung. Alternative geht natürlich auch ein Windshirt das nicht 100% winddicht ist, aber die finde ich, solo getragen, nicht so angenehm. Ich spreche hier jetzt aber nur von "in Bewegung getragen". In Ruhe, z.B. im Camp als reine Isolierung funktioniert das mit einer richtig Winddichten Schicht natürlich gut. Ich mache das schon seit den 90ern so. Früher halt mit Polartec Powerstrech. Für mich ist es also immer noch eine Gewichtseinsparung.1 Punkt -
Bitte keine falschen Erwartungen wecken. Die gebräuchlichen Handdesinfektionsmittel wirken je nach genauer Zusammensetzung nicht oder kaum gegen Noroviren. Da Wasser und Seife auch nicht immer eine Option sind, ist bei dem Thema einfach Vorsicht die Mutter der Porzellankiste. Nicht gegenseitig in die Chipstüte langen, viel betatschte Oberflächen meiden (Türgriffe ggf. mit dem Ellenbogen öffnen), nicht an fremden Rauchprodukten saugen und um vielbesuchte Orte ohne ausreichender Hygiene (Urich Cabin, Dixi-Toiletten) nach Möglichkeit einen Bogen machen. Edit: natürlich macht es aus vielen anderen Gründen (in Form von Bakterien, Pilzen und behüllten Viren wie z.B. Influenza oder SARS-CoV-2) trotzdem Sinn, Handdesinfektion zu verwenden.1 Punkt
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Potentielle 1. Basis-UL-Packliste 3 Jahreszeiten < 10 lbs
Aeros reagierte auf Schwarzwaldine für Thema
Faltflasche als Wärmeflasche: Platypus-Faltflaschen halten kochendes Wasser aus. Kopfkissen: ich gehöre auch zu denen, die ungern mit Klamotten und Co rumschieben (die habe ich zu häufig alle an, den Poncho finde ich zu unbequem, der dient auch häufig als Groundsheet unter der Hängematte), ich komme aber mit luftgefüllten Kissen gut klar. Das Packmaß ist da auch super, das UL von Exped wiegt 58g mit Beutel, ich finde es auch halb aufgeblasen sehr bequem. Alpha und Knistern/elektrisch aufladen: Bei mir knistert Alpha nachts übrigens nicht, weder in Kombination mit Merino, noch zwei Alphaschichten übereinander. Aber da gibt es hier sehr unterschiedliche Erfahrungen, scheint also mal wieder eine Ausprobier-Sache zu sein.1 Punkt -
Überarbeitung Midlayer - Alternativlosigkeit Alpha?
chummer_fc reagierte auf Schwarzwaldine für Thema
Bei Alpha lohnt sich MYOG extrem. Je nach Größe, Ärmellänge und geschicktem Zuschneiden (Stückeln ist funktioniert prima und fällt dank der Zottelligkeit auch kaum auf) bekommt man aus 2 lfm Alpha zwei bis drei Shirts raus, die Verarbeitung ist ziemlich simpel. Zum Rest kann ich mich den Vorschreibern nur anschließen. Wenn man eh eine Windjacke fest eingeplant hat, ist Alpha auf jeden Fall eine sinnvolle und bestechend leichte Alternative, auch prima für mehrere Lagen. Halbarmshirt mit Stulpen, Langarmshirt drüber (alles myog) + leichteste Windjacke kommt auf 200g und deckt einen sehr großen Temperaturbereich ab. Einfach mal ausprobieren? Noch hat Extex etwas Auswahl ...1 Punkt -
Jehova! Wo lohnt sich Gewicht sparen nicht?
Igor reagierte auf martinfarrent für Thema
Gewichtseinsparungen beschwingen, aber manche Verluste sind Downer. Wenn man sich eher bedrückt als beschwingt fühlt, dann war die Einsparung wohl falsch... oder eines von zwei Hobbies ist es.1 Punkt -
Bei meiner Bestellung wurde der Englische Mehrwertsteuerbetrag automatisch abgezogen. Zoll und Steuer in D fallen dann nur auf diesen reduzieren Betrag an. Ausgehend von dem angezeigten Preis wurde es unter dem Strich dann nur um etwa den Zollbetrag teurer.1 Punkt
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Dieser Art von Rechnern zeigt immer systembedingt ein zu niedriges Ergebnis fuer die Kosten. Warum sollte er, diese Art von Rechnern berechnet ja einen Teil der Importkosten, der beim Import nach D beim deutschen Zoll abgedrueckt werden muss, ob sich ein Haendler / Hersteller in GB schlau gemacht hat, welche Formalien er alle erfuellen muss (das muss wohl in GB rel kompliziert sein und da hat sich vor dem Brexit kein Schwein drum gekuemmert, dass das danach ansteht) um die GB VAT rechnerisch vom Staat zurueckzubekommen und bereit ist, den ganze Aufwand zu treiben, steht auf einem anderen Blatt, gibt ja deswegen auch Haendler / Hersteller da, die nicht nach EU versenden und was man nicht vergessen darf, dass nur der VAT zurueck fodern kann, der auch welche ausweist, auch in GB gibt es meines Wissens so etwas wie die deutsche Kleinunternehmer-Regel, nur dass die Grenzen hoeher liegen.1 Punkt
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Jein. M.M.n. ist das Konzept der Aktiv-Isolierung absolut alternativlos - es gibt hier neben dem reinen Alpha Direct aber noch andere Möglichkeiten: Primaloft Active Teijin Octa (robuster als Alpha Direct) Climashield Apex in einer Hülle aus z.B. Monolite (vgl.: https://timmermade.com/product/climashield-pullover-jacket/)1 Punkt
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Nein. Ich verwende einen Midlayer mit Polartec Power Grid. Von PrimaLoft ACTIVE hast Du sicherlich auch schon gehört -> Suche im Forum (mittelgute Erfahrungen). Die 60er bei Nalehko sind vielleicht preislich für Dich ok.1 Punkt
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Taxes etc.: Du kannst diesen Rechner exemplarisch verwenden: https://www.simplyduty.com/import-calculator/ Eigentlich sollte die britische MwSt. bei Atompacks herausgerechnet werden, wenn Du Deine deutsche Adresse angibst, aber irgendwie hat das bei mir gerade nicht funktioniert. Kann ein Bedienerfehler sein. Ich würde Atompacks vorher anschreiben und nachfragen, was Dein Gesamtbetrag sein sollte.1 Punkt
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Überarbeitung Midlayer - Alternativlosigkeit Alpha?
chummer_fc reagierte auf MadCyborg für Thema
Ja! Ich habe mittlerweile je ein Oberteil aus 120er und 80er. Wenn ich nur das 80er anhabe, spüre ich regelrecht einen Luftzug auf der Haut, wenn ich damit durch die Wohnung gehe. Atmungsaktiver kann nur noch ein Netz (ohne Flusen) sein. Ich hatte noch kein Fleece (und auch sonst nichts) an, bei dem ich so einen Effekt beobachtet habe. Beim 120er ist es nicht ganz so krass, aber auch deutlich. Jegliche Bewegung bläst das Luftpolster weg. Umgekehrt ist es mit Windjacke drüber sofort warm wie sau. In Sachen Sonnenschutz: Ich habe keine Erfahrung, aber es werden ja Alphahoodies regelrecht als Sonnenschutz vermarktet.1 Punkt -
Ich bin von einer Nikon D600 auf eine Fujifilm X-T20 umgestiegen, seit neuestem habe ich eine X-T5. Mit der Schrumpfung der Kamera geht auch einher, dass alles andere kleiner wird. Tasche, Stativ, Filter, und so weiter. Und leichter wird es natürlich auch. Wenn man in der Welt des Kleinbildformates bleiben möchte, dann wird der Gewichtsvorteil wahrscheinlich kleiner. Da denke ich, dass hauptsächlich durch moderne Objektive was zu holen ist. Heute muss nicht mehr alles mit Glas korrigiert werden, und digitale Korrekturen erlauben ganz gut Leichtbau. Das war mein Bild damals zum Wechsel: Laut Subtext 600 g Differenz. Und über den Größenunterschied muss man nicht viele Worte verlieren.1 Punkt
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Atom+ oder Mo? Jemand Erfahrungen bzw. Empfehlungen?
Palmyra reagierte auf dermuthige für Thema
Ich habe einen Atom Packs The Mo 50L, bin sehr glücklich damit. Finde ihn sehr gut und stabil konstruiert und hält bisher super (eine größere Tour und paar Wochenausflüge bzw. "normale" Urlaube). Meine selbstgebauten Rucksäcke orientiere ich zwar gern am Mo, aber der hält trotzdem besser Auf dem Kungsleden habe ich zu Anfang rund 16kg geschleppt, inklusive 10 Tagen essen und Fotoausrüstung. Die Fotoausrüstung war zum Teil allerdings in einer andere Tasche, die ich vor der Brust an die Schultergurte gehängt habe. War also nicht direkt im Rucksack, hat aber auch auf die Schultergurte gezogen. Lief sich mit dem Gepäck immer noch angenehm, hatte keine Probleme. Auf Load-Lifter würde ich dabei nicht verzichten wollen. Meine Variante hat noch einen fest vernähten Hüftgurt und der Frame wirkt sehr solide.1 Punkt -
Ich habe einen The Mo in der Post zu mir. Ich hoffe er kommt nächste Woche. Allerdings ist DPD gerade uneins ob sie heute zustellen oder ob er schon auf dem Weg zurück nach UK ist.1 Punkt
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Zoll zumindest sollte hier nicht anfallen, da die Atompacks in den UK gefertigt werden, und es dann die Ausnahmeregelung mit der EU gibt.1 Punkt
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Hab schon seit Jahren einen Atom+, allerdings habe ich den nicht dauerhaft so schwer beladen wie du das vor hast. Dafür benutze ich ihn fast täglich und musste einmal eine Naht erneuern lassen. Da hier HMG genannt wurde... Ja, die können viel Gewicht schleppen, ABER der Atompacks ist bei mir definitiv langlebiger als die HMG Teile. Da hatte ich nach 700 Meilen den ersten Riss an den Schultergurten. Also eingeschickt. Neuen bekommen. Bei dem hat sich nach ZWEI Tagen die Naht vom Mesh gelöst. Der Kundenservice meinte dann sie könnten nichts mehr machen, da sie mir ja schon einen neuen geschickt haben. Die Antwort war auch schon etwas pissig, was noch für mehr Unzufriedenheit gesorgt hat. Schon ziemlich enttäuschend und definitiv das letzte Mal, dass ich Geld bei HMG gelassen habe. Hingegen erwische ich mich immer wieder mit dem Gedanken mir einen neuen Atom zu holen.1 Punkt
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Wieviel wiegt denn Dein SWD?1 Punkt
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Ich habe seit 3 Jahren einen Atom+ 50. Ich mag das Teil, allerdings habe ich 2 Modifikationen vorgenommen. Die Carbonstäbe enden nicht beim Hüftgurt, aber das Fach mit der Matte. Diese war aber viel zu weich um Gewicht auf den Gurt zu bringen. Also habe ich sie gegen was steiferes ersetzt. Den Hüftgurt habe ich beim Schuster fest vernähen lassen. Das war sonst zu wabbelig für eine gute gewichtsübertragung. Beides zusammen funktioniert gut, allerdings sehe ich trotzdem die Grenze bei 13 bis 14kg. Zumindest wenn du dauerhaft drüber bist.1 Punkt
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Atom+ oder Mo? Jemand Erfahrungen bzw. Empfehlungen?
Claudiageht reagierte auf theuol für Thema
Hallo Carla, Es klingt, als hättest du dir bereits viele Gedanken über deine Anforderungen an einen Rucksack gemacht, was eine sehr gute Basis für eine fundierte Entscheidung ist. Als Besitzer eines Atom+ kann ich dir sagen, dass 13kg ein realistisches Maximalgewicht sind. Viel mehr würde ich nicht damit rumtragen wollen. Was ja auch (wie von dir geschrieben) das von Atompacks angegebene Maximalgewicht ist. Die Verarbeitung ist aber 1A. Nach über 3 Jahren und mehreren 1000km ist noch keine Naht gerissen. Mir scheint aber, als ob der Mo deine Anforderungen besser erfüllen könnte, insbesondere wenn du auf längeren Touren mit potenziell schweren Lasten unterwegs bist. Wenn du spezifische Fragen zum Atom+ hast, beantworte ich diese gerne.1 Punkt -
Muffins „backen“!
Barbarix reagierte auf Weitwanderwade für Thema
OT: Benutzt du Weinstein-Backpulver? Das hat nicht diesen fiesen Backpulver-Geschmack. Den kann ich nämlich auch nicht leiden, Weinstein hat den nicht 🙂.1 Punkt -
Jehova! Wo lohnt sich Gewicht sparen nicht?
dermuthige reagierte auf EnjoyHike für Thema
Danke für den Link. Das forum ignoriere ich immer gekonnt. Ziehe ich mir morgen mal rein. *duck und weg* bevor die ULlee uns steinigen😉1 Punkt -
Genial, danke! UltraTNT freistehend große Apsiden YKK #5-Zipper am Fly A̶l̶l̶e̶r̶d̶i̶n̶g̶s̶ ̶w̶i̶r̶d̶ ̶d̶a̶s̶ ̶n̶u̶r̶ ̶e̶i̶n̶ ̶1̶P̶,̶ ̶o̶d̶e̶r̶ ̶t̶ä̶u̶s̶c̶h̶t̶ ̶d̶a̶s̶?̶ Passen denn bei Henrys Angabe von 127 cm zwei Wide-Matten nebeneinander? Das könnte eine spannende Konkurrenz zu Slingfin werden... Noch spannender wird es, zu sehen, was Dan Durston mit seinem X-Dome herausbringen wird.1 Punkt
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Jehova! Wo lohnt sich Gewicht sparen nicht?
EnjoyHike reagierte auf dermuthige für Thema
Ja, die spiegellosen Kameras sind durch Wegfall des Spiegels tatsächlich häufig leichter. Kameraequipment ist auch, wo ich keine Abstriche mache: ich hatte allein für Fotos schon mehr dabei, als andere in ihrem XUL-Baseweight tragen Was genau, bleibt natürlich immer Frage der Anforderungen und Ansprüche. Ich habe gerade durch Kamerawechsel ein 200g Mehrgewicht auf mich genommen (uff!), erhoffe mir dadurch aber einiges, das mir das Fotografieren on trail angenehmer gestaltet. Aber bevor ich hier des Forums verbannt werde, verweise ich lieber auf dieses Thema im Unterforum "Schwerer als UL"1 Punkt -
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
andygogo reagierte auf Spacejaeger für Thema
Es gibt Neuigkeiten von Tarptent bzgl. des neuen freistehenden Zeltes mit diagonalem Innenzelt... Es hört auf den Namen Arc-Dome und soll wohl erst ein Aussenzelt in Ultra bekommen. Ggf. gibt es später noch eine Nylon/Poly variante. Aber kein DCF mehr. Zumindest so von Tarptent geschrieben. https://www.tarptent.com/product/arc-dome/?fbclid=PAAaaXryQc6JepvcGVlQvkm1QIfxlpue9vSp0aBAm-Y4vtaEbrvyI7kul1B4w#tab-id-21 Punkt -
Decathlon hat ein neue Matte im Angebot: MT900 Air in L bzw. XL 183 × 54 cm 570 g 124,99 € 195 × 63 cm 675 g 134,99 € R-Wert: 5,4 https://www.decathlon.de/p/luftmatratze-isolierend-l-183-×-54-cm-trekking-mt900-air-1-person/_/R-p-324574 https://www.decathlon.de/p/luftmatratze-isolierend-trekking-1-person-mt900-air-xl-195-×-63-cm/_/R-p-3245831 Punkt
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Träume wiegen zwar nichts, können das Aufstehen aber trotzdem sehr schwer machen...1 Punkt
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@izi Ein wirklich schöner Bericht - Danke für's Mitnehmen! Und danke auch für die flashbacks, ich war (hab gerade nachgerechnet) 2013 dort mit meiner Traumfrau unterwegs...oha, auch schon wieder solange her😔1 Punkt
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Neues zum Thema UL aus dem weltweiten Internetz
Knight_Saber reagierte auf dee_gee für Thema
Hier auch ein paar dynamischere Sequenzen vom/zum Produkt: Bei der Bildqualität sind schon Abstriche ersichtlich. Auf der Webseite des Herstellers ist das Produkt noch etwas 'günstiger' zu haben, als unter dem o.g. Amazon-Link. Immerhin: Interessanter Trend mit Entwicklungspotenzial.1 Punkt -
Neues zum Thema UL aus dem weltweiten Internetz
Knight_Saber reagierte auf kai für Thema
In diesem Video wird eine ultraleichte Drohne vorgestellt. Sie wiegt inklusive Akku nur 125g. Wenn man nicht das separate Ladegerät für zwei Akkus mitnehmen möchte, kann man den Akku auch direkt an der Drohne per USB-C laden. Auch schön: da sie so leicht ist, benötigt man wohl keine Genehmigung (erst ab 249g). Hier noch der Amazon-Link aus dem Video: https://amzn.to/3SMTQFe1 Punkt -
Astucas gibts noch?
Robert Klink reagierte auf MondCM für Thema
@Robert Klink Eventuell solltest du in deinem neuen Video zu den Quilts eine Warnung einfügen… das gleicht ja schon an Betrug was der Kollege von Astucas da abzieht.1 Punkt -
Der tschechische Onlineshop NALEHKO bietet jetzt eigene Alpha Hoodies an. Hellgrau, 104 g in Größe S für Herren, 91 g in Größe XS für Damen, ca. 75 EUR umgerechnet. Ich habe dort schon ab und an was bestellt, die bieten schnellen Versand und ich hatte noch nie ein Problem mit denen. Die Seite wird nur in Tschechisch angeboten, aber vieles ist selbsterklärend und ansonsten ist z.B. Google Translate ein guter Freund. Damen: https://www.nalehko.com/produkt/damska-mikina-nalehko-alpha-hoody-60 Herren: https://www.nalehko.com/produkt/panska-mikina-nalehko-alpha-hoody-601 Punkt
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Jehova! Wo lohnt sich Gewicht sparen nicht?
cafeconleche reagierte auf J_P für Thema
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Jehova! Wo lohnt sich Gewicht sparen nicht?
nele reagierte auf cafeconleche für Thema
Hier geht es um ultraleicht, nicht wahr? Also: - Ich verwende ein Zeltchen und kein Tarp (rationaler / irrationaler Widerwillen kleines Viechzeug) - lege sogar noch Tyvek drunter statt dünne Folie (Geiz - oder Nachhaltigkeit, für die Folie bin ich zu ungeschickt). - Ich verwende immer ein Seideninlet (Geiz - oder Nachhaltigkeit). - Ich nehme oft ein größeres Töpfchen und einen größeren Brenner mit als notwendig (Gefräßigkeit, Bequemlichkeit, ist nicht so laut wie der BSR). - Ich nehme überhaupt Kochzeuch mit anstatt coldzusoaken (ich beteilige mich zwar nicht an dem mittlerweile alberne 16 Seiten langen Qualitätskaffee-Thread, aber ich möchte ihn wenigstens heiß). - Ich lasse nicht immer, wenn ich unterwegs Gas nachkaufe, die alte Kartusche auf einem Campingplatz stehen (komplett irrationaler Geiz). - Ich nehme (manche) Bücher wieder mit nach Hause - wenn ich tatsächlich Bücher dabeihabe, meist ist es nur der Tolino. - Ich nehme überhaupt den Tolino mit und nicht nur mein Smartphone. - Ich habe fast immer zu viel zu essen dabei (pack my fears) - Ich habe auf längeren Touren fast immer zu viel Kleidung dabei (auch so eine Angst) - Mein Medipack ist oft auch etwas umfangreicher mit 3 verschiedenen Salben und so (nochmal die Angst - und die Faulheit nicht jedes Mal das Medipack neu zu packen) Ich glaube jetzt reicht die Selbstanklage...1 Punkt -
Was sich bei mir bewährt hat, ist erst zwei Teile anzufertigen, die über eine Naht, die möglichst "gerade obendrüber" geht, verbunden werden können, mit einer doppelten Kappnaht. Die Spitze soll ja auch keine Spitze sein sondern eher ein "Buckel", der den Stock aufnimmt (wenn Stock), oder halt eine Aufnahme für die Tarpstange hat. Z.B. hier habe ich die zwei vorderen Panele separat angefertigt, und dann an die hinteren 4 angenäht. Die Verstärkung ist innen und einfach mit eingenäht. (übrigens sieht man hier an der hinteren Naht gut den Raumverlust durch den Cat Cut. Hier waren es nur 2cm, glaube ich). Beim Trailstar-Nachbau habe ich die Spitze separat aufgesetzt, und zwar eine innen und aussen, je aus DxG. Das ist natürlich totaler Overkill, und ich würde das so nicht mehr machen. Der Vorteil ist hier aber, dass die eigentliche Spitze nicht sichtbar ist. Eine andere Möglichkeit ist, die Spitze nicht komplett nach oben zu Nähen und den Resten oben einfach umzuklappen (einrollen und an den Kanten vernähen). Bei diesem Innenzelt habe ich das so gemacht, das müsste aber auch bei einem Aussenzelt gehen. Innen erhältst du so ein "gerades" Stück, in welches ein Stockgriff gut reinpassen sollte.1 Punkt
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rucksackbau ist ja hauptsächlich philosophie und nur ganz wenig handwerk. zum nähen kam ich 1985 in texas. mein chef, der hatte 3 linke hände, hat mir gezeigt wie´s geht. das mit dem macho ist noch 2 jahre älter. beim schachspielen in buenos aires hat mir mein gegner die sache mit dem macho in bestem englisch erklärt. das ist der meistzitierte druckfehler der welt! ein macho ist eine ganze welt voller überraschungen, voll bis obenhin. drum ist es auch egal wie er aussieht, der inhalt ist es. und es hätte natürlich heissen müssen mucho, anstatt macho... so, nun zum handwerklichen. der machilo ist ein 40l rucksack, gerechnet 39,4l. um diese 40l drumrum ist ein zylinder aus gerollter ridgerest xxl schaummatte. der wiederrum wird vom machilo in position gehalten. der wiederum hat 2 grosse taschen hinter dem hüftgurt, so gross dass ne nalgene und ein paar riegel reinpassen, oder bei mir das fotozeug. das hab ich das erste mal ende der 90 an meinem northface renegade, einem 3 kilo 80l rucksack, gesehen. und war hin und weg davon. die kamera griffbereit und doch richtig gut geschützt. das hat sofort meine eigenkonstruktion zum anschnallen der kamera an den schultergurt abgelöst. also sowas musste her. die von mir gelegentlich verbauten netztaschen haben sich überhaupt nicht bewährt. ich ruinier die in nullkommanix. deshalb für 2 flaschen noch schnell 2 seitentaschen aus stoff drangemacht. für vorne eine frontflap, die auch als deckel funktioniert. einen deckel im sinne von deckel brauch ich nicht, da kommt dann der regenschutz frühzeitig drüber. resteverarbeitung war oberste priorität. ich wollte kein geld ausgeben, sondern spielen. 30 jahre altes cordura 500 mit ripstop lag noch rum. damals hab ich mir einen kleinen daypack draus genäht, der ist heute noch ohne loch ( bis auf das, das ich selber beim nähen reingeschnitten hab ). silnylon lag noch rum in grün und gelb. ein geschlachteter vaude rucksack spendierte die schultergurte und den hüftgurt hab ich mal gebraucht erstanden. der war bisher am alten burrito verbaut (drum hat er die fetten schwarzen riemen noch dran. diese braucht der machilo nicht). schnallen hab ich im überfluss, riemen und kordel auch. dummerweise hat sich meine pfaff ne auszeit genommen, so war ich, nachdem ich die uralte maschine meiner mutter wieder gängig gemacht hatte, wieder einmal auf vorwärts und rückwärts stich in gerade beschränkt. funktioniert auch. ist halt echt beschixxen hinzukommen an manchen stellen. die nähte hab ich noch nicht eingesäumt. das mach ich wenn ich nix mehr ändern will. des nähers tod sind immer die genialen einfälle, die einem während des nähens kommen. ich mach vieles doppelt, und oft bin ich dann noch nicht so ganz zufrieden. ....schreiend auf den boden hämmer mit den fäusten..... aber jetzt gehts erstmal los. alle reste gesammelt und teile zugeschnitten. 1. frage: wie gross sollen die seiten werden? ehrlich, keine ahnung! also eine vom alten abkopiert, und die 2. auf einen fetzten übertragen der gross genug war. 3 cm zugabe, damit die seitentasche etwas grösser wird. logisch, ab jetzt wirds kompliziert, weil die mitte der front nicht mehr die mitte ist. ich schiess mich gern selber ins knie. masochist, würd ich sonst nähen? also zuerst den klett ans rückenteil, dann brauch ich nicht über seiten nachdenken. befestigung für den hüftgurt und die schultergurte angenäht. die schultergurte sitzen bei 54 cm, die spanner oben bei 60cm. weil ich nicht sicher war ob und wie ich den hüftgurt noch mit riemen versehen will hab ich erstmal nix dafür angenäht. grundsatzentscheidung war den verwendeten hüftgurt ( ohne spanngurt) mit eigenkonstrukt, oder den übrigen von osprey, der hat 2 spanngurte nach hinten, zu nehmen. letztendlich war mir der osprey hüftgurt zu steif. aber das war nicht kritisch, denn ich hatte eh keine ahnung wie und ob ich seitentaschen mit dem hüftgurt verbinden muss. schlackert das ganze wenns lose ist? für die seitentaschen hab ich entschieden den stoff zu raffen. da konnte ich raffing by doing machen, grob anzeichnen und dann zuschneiden. zuerst die raffung fixiert. danach den zipper mit abdeckung auf den 3-eckigen boden zwischen rs und hüftgurt genäht. die innenseite dran und dann das geraffte teil an den zipper genäht. uuuiii, wird daaas gross! der einfachheit halbe sollte man beim zusammennähen eine schlaufe kordel in die spitze unten einnähen. ich habs nachträglich gemacht. es ist auch sinnvoll alle teile doppelt zu schneiden, oder wenigstens die masse zu notieren (das ist überhaupt ne super idee.... siehe leonardo da vinci´s aufzeichnungen). erspart mühseliges auszählen der ripstopfäden für die 2. tasche. jetzt wärs es sinnvoll das seitenteil zu zerschneiden und die tasche einfach einzunähen. den schnitt verändern wollte ich nicht, also hab ich sie aufgesetzt. wenns jemand nachnähen will. hier gehört der schnitt einfacher gestaltet. danach hab ich die hinteren taschen genäht, mit gummizug und hinten dran gesetzt. wenn man die pics genau anschaut kann man sehen, die rechte ist oben geschlossen ( weil 3cm mehr in die länge gezogen durch das gössere seitenteil) die linke ist offen. gurte zum verkleinern des volumens brauch ich nicht, aber ich mag daisychains, und so hab ich ne ganze menge schlaufen angenäht. die könnte man mit spanngurten/schnur/gummi versehen. die genialste aller ideen ist eine daisychain im linken bereich ( in dem das frontteil breiter ist) einzuklippsen. aber die näh ich später mal. (wenn ich mal mit meiner schlosserei in die berge humpel und ne 9er klettere... bissl philosophie muss sein!) der deckel ist einfach mit kordelzug zu schliessen. das loch muss nicht ganz so gross sein, aber ganz geschlossen bekommt man es nicht. der deckel ist aus silnylon. die probefahrt hat ergeben, dass der rucksack durch die 3 cm mehr an höhe, die ich ihm spendiert hatte (so für den fall der fälle mal bissl was über die matte packen...) keine ordentliche spannung über der matte aufbaute. das alte modell war genau die 63 cm hoch, die auch der zylinder hat. an der naht geht dann der deckel rechtwinkelig in die mitte. beim neuen war die naht höher und wurde zur mitte gezogen. ausserdem gefiel mir der hüftgurt nicht, das wackelte. also aufgetrennt, 3cm niedriger gemacht und dann gleich einen "kleinen deckel" eingebaut um die matte zu fixieren. der erleichtert nun das einpacken gewaltig, weil der rs schon steht dazu. drüber kommt dann aussen angenäht der grosse deckel. unten aufgetrennt und die spanngurte für den hüftgurt eingesetzt. die konstuktion dazu sieht so aus. manches ist schon ul-gedacht, aber vieles ist einfach noch immer zu kräftig im material. der schwarze riemen passt zum alten modell. ich musste den hüftgurt ausbauen weil der neue gebrauchte zu gross war. hier an der spitze brauchts die schlaufe, damit kann man die tasche dann mittels gummizug am hüftgurt nach vorne ziehen. das funzt prima, der gummi ist an den spanner eingeknotet. damit die taschen nicht immer im dreck sitzen hab ich sie 3 cm nach oben genommen, dazu hab ich nen dunkelgrünen streifen gefunden. läuft rundum, auch die schlaufen an der front sitzen 3 cm höher. die zuätzliche naht ist bissl blöd beim einstellen der matte, da muss man aufpassen, dass die ganz unten sitzt und nicht auf der höheren naht. in den offenen taschen hat ne grosse flasche platz. hier bräuchte das seitenteil eine naht, dann wär alles einfacher und stabiler. an der front kann man noch eine frontflap anflapen. die funzt auch als deckel über dem loch in der mitte. bissl bauchig gerafft. das ganze trägt sich gut mit bis zu 16 kg, bis 12 richtig komfortabel. jaja ich weiss, aber ich hab n 4 kilo fotostativ... und die ganzen akkus für die cam. so, ich bin jetzt mal gespannt wie die tinypic-bilder rauskommen. wenn ihr pics von details sehen wollt, einfach sagen, dann mach ich noch welche. gewicht rucksack: 1528g komplett sack: 815g frontflap: 63g ridgerest: 650g reinpassen tut ganz locker: neoair all season xl. marmot schlafsack bis -10 daunenjacke und -hose tt notch gaskocher, topf genügend zu essen und trinken, und dann kann man oben -falls noch platz ist- mit dem kopfkissen ausstopfen. ich hab so ein aufblasbares von decathlon, mit dem fülle ich den rest aus, zuziehen oben, fertig. wenn ich was raus esse oder klamotten brauch blas ich einfach bissl mehr luft rein. wichtig ist, dass der zylinder voll ist und widerstand bietet bei druck. kosten für das projekt: genau null cent, wenn man meine 2000 euro stundenlohn und den strom nicht rechnet. hier ist übrigens eh nicht schluss. ich werd schon immer mal wieder dazu nähen oder ändern. und jetzt erstmal her mit kritik und anregungen!1 Punkt