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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 18.09.2024 in allen Bereichen
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HUCKEPACKS IST ONLINE .......YEEEES
hydro und 36 andere reagierte auf HUCKEPACKS für Thema
Liebe Ultraleicht-Freunde, ich habe leider schlechte Nachrichten, aber manchmal wird es einfach Zeit, harte Entscheidungen zu treffen: Ich bin zu dem Entschluss gekommen, HUCKEPACKS zum Ende des Jahres 2024 zu schließen. Eine Ära geht hiermit zu Ende. Meine Beweggründe sind sehr vielfältig. Neben den monetären, nachhaltigen, ethischen, intellektuellen und gesundheitlichen Gründen ist vor allen Dingen der folgende Grund entscheidend: Jeden Tag im Universum des Wanderns und Laufens zu arbeiten und dies selbst nie wieder praktizieren zu können, zerreißt mir einfach täglich das Herz. Und bevor es vollends zerreißt, muss ich schweren Mutes meine Manufaktur schließen. Die vielen Jahre waren mir wahrlich eine Freude und Ehre! Ich wünsche Euch stets unbeschwertes Reisen! Liebe Grüße und passt auf Euch auf Mateusz (Alle Markenrechte und Geschmacksmuster bleiben bis auf Weiteres in meinem Besitz)37 Punkte -
Hallo Ihr Lieben, das Forum soll klar nicht politisch sein, das steht auch in den Regeln. Leider wird aber die Politik bzw der Versuch einer massiven Beeinflussung ins Forum getragen. Und erstmalig gibt es einen derartigen Zusammenschluß totalitärer Kräfte, um unsere (und nicht nur Unsere) Demokratie zu destabilisieren. Wir haben schon Länder in Europa, in denen die frühere Demokratie / Gewaltenteilung aufgehoben wurde, wir leben in einer Welt, in der keine 1000 km von Berlin entfernt, seit mehreren Jahren ein erbarmungsloser Krieg tobt, weil ein totalitärer Machthaber sich ein anderes Land in seinen Machtbereich „einverleiben will“. In einer der ältesten Demokratien (oder ist es die Älteste ?) ist nun ein Mensch an der Macht, der alles tut, um die Gewaltenteilung aufzuheben, der offen rassistische Ansichten vertritt und entsprechende Gesetze „macht“, der als seinen wichtigsten Berater einen unendlich reichen Menschen hat, der offen rechtsradikal ist, den Hitlergruß zeigt, massiv versucht die Wahl in Deutschland in dieser Richtung zu beeinflussen, eine Vizepräsident, der in seiner offiziellen Funktion in derselben Richtung Wahlbeeinflussung betreibt. Ich komme, was meinen Zeitaufwand für Admin / Modtätigkeiten betrifft, seit mehreren Wochen kaum noch zu etwas Anderem, als eine Vielzahl von politischen Propaganda-Anmeldungen (überwiegend aus dem ru-Raum, aber nicht nur) wieder aus dem Forum zu kicken, das ist gegenüber den letzten Jahren nochmal deutlich gestiegen, im Tagesschnitt eine 2-stellige Anzahl, im Wochenschnitt eine 3-stellige Anzahl und da steht meist nicht die 1 vorne. Durch unser System, daß Neuuser erstmal unter automatischer Moderation stehen ist zwar eine entsprechende Beeinflussung durch diese Kräfte nicht so einfach möglich, aber wenn ich sehe, daß wir ja im Vergleich zu „Gesamt-Social-Media“ mit knapp ¼ Million Beiträgen, ein paar Tausend Usern, eigentlich eine kleine Klitsche sind und was da schon von diesen Kräften bei uns für ein Aufwand betrieben wird, kann ich mir sehr gut vorstellen, wie massiv diese Beeinflussung in anderen Social Media sein wird. Deswegen halt mal als "Gegenpol" ein große Bitte : Geht wählen (wenn Ihr das nicht längst mit Briefwahl erledigt habt), stärkt die Demokratie btw um eine Übersicht zu bekommen, mit welchen Parteien der eigene Sichtwinkel / Meinung gut übereinstimmt, gibt es inzwischen einige sehr gute Alternativen zum Wahlomat, in diesem Artikel werden sie inkl Link vorgestellt und es gab ja in den letzen Tagen ohne Ende TV-Sendungen, in denen die Spitzenkandidaten der verschiedenen Parteien selber dargestellt haben, was ihre Ansichten sind, die Ihr in den entsprechenden Mediatheken und teilweise bei YT findet. Zum Schluß noch eine kleine Information bzw Entschuldigung an ein paar unserer neueren User Wir haben das eigentlich seit einiger bzw längerer Zeit sehr gut durchgehalten, daß in jedem Fall, wenn z.B. ein Beitrag, weil er nicht den Regeln entsprach, nicht freigeschaltet wurde o.A., wir das via PN das mit dem User geklärt haben. Durch die oben beschriebenen Umstände und dadurch daß ein weiterer Mod im „wohlverdienten“ Winterurlaub ist, kommen wir da z.Z. nicht hinterher und ich fürchte, daran wird sich bis nach der Wahl So nichts ändern. Danach wird das aufgearbeit. Khyal auch für das Modteam (ich habe echt überlegt, ob das unter Mod-Team oder meinem Acount erscheinen soll, da die "grundsätzliche Aktion" zwar mit einem weiteren Mod abgesprochen ist, aber nicht der genaue Text, habe ich es dann unter meinem Acount gepostet. Geschlossen ist der Thread, damit nicht eine politische Diskussion mit Parteienstandpunkten o.A. entsteht (nee die Kloppereien wollen wir aus dem Forum raus halten ). Wenn jemand z.B. noch weitere Hilfsmittel für die eigene demokratische Wahlentscheidung kennt, die er als sinnvoll erachtet, her damit (via PN) nach dem jeweils eigenen Wunsch kann ich das entweder mit Usernamen-Nennung oder anonym einpflegen bzw drunter setzen.34 Punkte
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Ein paar Bilder der HRP Überquerung von diesem Jahr. (24.08 bis 24.09) War überdurchschnittlich regenreich, was zur Folge hatte, das sogar Straßen und Brücken zerstört wurden und somit auch Routen zeitweise gesperrt waren bzw. einfach nicht mehr passierbar waren. Dafür gibt es schöne Bilder mit vielen Wolken 😁30 Punkte
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Moin! 🌳 nachdem ich Cold Soaking und Sprouting für mich entdeckt habe und zunehmend praktiziere, kam mir letztens eine Idee. Und zwar die Nutzung von Turbo Clips zum Rehydrieren, Keimen und Bevorraten! Nun habe ich nach einigen Testreihen ein paar erste passende Beutel als Behälter gefunden und möchte euch davon berichten. Zuerst: Was sind denn Turbo Clips? Einfache aber geniale Küchenhelfer um Chipstüten, Tiefkühlbeutel und ähnliches zu verschließen. Es geht los bei ~5g für die kurzen und geht bis ~10g für die längsten. Oben die "Turbo Clips", unten "No Name". Nun zu den Behältern: Am liebsten nutze ich diese transparenten Beutel, in denen Pasta-Sauce verkauft wird. Fast immer bei Edeka und REWE zu bekommen. Habe ich auch schon bei Netto, Penny, Kaufland erstanden. ~7,5g bei 500 ml Inhalt. Und diese silbernen Nussbeutel Sorte Cashew, die es bei LIDL gibt. Bei Aldi z.B. ist diese Tomatensauce etwas billiger, und es ist, oh wunder, weniger drin. Naja geht auch bei etwas unter 7g und ca. 400 ml Inhalt. Desweiteren gibt es noch einiges an Beuteln in jedem Markt, die wahrscheinlich geeignet sind. Der geneigte Soaker bekommt da schnell ein Auge für. Nur besser nicht im Geschäft zu wild an den Beuteln drücken, das kann ins Auge gehen. 😆 Die transparenten Saucenbeutel halten richtig was aus. Da drückt es dann bei meinen Tests den Clip auseinander. Dafür muss man schon ordentlich drücken. Die alubeschichteten Beutel halten geschätzt etwas weniger aus, sind aber nach ersten Erfahrungen ausreichend stabil auch für Flüssigkeiten. Weitere Tests werden folgen. Die Clips sind absolut dicht (auch bei Druck) und Rucksacktauglich wenn das Beutelende ohne Zip doppelt gelegt wird .. .. oder der TurboClip vor den Zipverschluss gesetzt wird, wie hier bei den Cashew Beuteln. Weitere Einsatzmöglichkeiten: Alles was übrig ist, zu viel gekocht wurde oder unterwegs gesammelt wird Zusätzlicher Wasservorrat Behältnis für Avocados, Pfefferonen, Antipasti, Brotaufstriche etc Handwärmer und Wärmflaschen Schuhtrockner und Schmelzer Die Saucenbeutel habe ich auch schon testweise mit kochendem Wasser gefüllt. Funktioniert soweit, allerdings werden die dann etwas weicher und riechen leicht nach Plastik. Ach und Sprouting geht natürlich auch. Quinoia keimt am schnellsten. Buchweizen, Linsen, Bohnen, da geht einiges. Aktuell probiere ich Sesam und Hirse keimen zu lassen. Happy soaking and sprouting 🌱 :)28 Punkte
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Sarek Tour August 2024
Wolfwalkerin und 26 andere reagierte auf Im a Treehouse für Thema
Nach mehreren Jahren als stiller Mitleser möchte ich nun einen Bericht meiner ersten richtigen Wanderung teilen, auch wenn sie wohl kaum als Ultraleicht Tour durchgeht. Im Dezember des letzten Jahres bekam ich einen süßen Brief von @Krokodilalli, in dem er mich und ein paar weitere Freunde zu einer Wanderung im Sarek anlässlich seiner abgeschlossenen Wildnis-Guide Ausbildung im August einlud. Ich hatte direkt total Lust auf die ganze Aktion, da ich mir als kleiner Gearhead in den letzten Jahren eine passable Sammlung an Ausrüstung zugelegt hatte, diese aber noch nie so richtig bei einer Wanderung, sondern eher auf Fahrradtouren oder in Kletterurlauben mit dem Auto genutzt hatte. Nach längerem hin und her wer jetzt nun alles mitkommt und einem Vorbereitungstreffen in Freiburg im April, wo besonders das Furten und die Orientierung nur mit Karten im Vordergrund stand, starteten wir also am 01.08. zu 4 im Auto meiner Eltern Richtung Schweden. Am 03.08. kamen wir abends nach etwa 2600 km und 30 Stunden im Auto in Kvikkjokk an. Doch erstmal noch etwas zur Vorbereitung der ganzen Tour. Im Prinzip hat @Krokodilalli von vorne bis hinten alles geplant und organisiert. Da wir das gesamte Essen für die geplanten 10 Tage mitnehmen mussten, hat er für uns alle selbst gemachte vorportionierte Rationen vorbereitet. Zum Abendessen gab es Kartoffelbrei mit Tofu, Thai Nudeln oder Nudeln in Tomatensauce mit Sojagranulat. Zum Frühstück gab es drei Sorten von Porridge und zwischendurch jeden Tag entweder eine Tafel Schokolade oder einen Haferriegel, einen Proteinriegel und eine Portion selbst gemischten Trailmix, wobei es auch dabei zwei Sorten zur Auswahl gab. Zur Ergänzung hatten wir noch Erdnuss- bzw Mandelmus und Olivenöl dabei. Das Essen war wirklich extrem lecker, die Auswahl war super und ich kann schonmal vorwegnehmen, dass es auch absolut ausreichend war und wir eher zu viel Essen dabei hatten. Die Streckenplanung hatte natürlich auch @Krokodilalli übernommen, da er als einziger schonmal im Sarek gewesen war und natürlich am meisten wusste. Um die Ausrüstung mussten wir uns alle selber kümmern, nachdem wir von @Krokodilalli eine Packliste bekommen hatten, und nachdem einzelne Ausrüstungsgegenstände aus dem Umfeld ausgeliehen werden konnten waren alle gut ausgerüstet. Eigentlich war der Plan gewesen mit einem Hilleberg Keron 4 und einem X-Mid 2 unterwegs zu sein, sodass wir bei gutem Wetter komfortabel viel Platz haben und im Notfall alle zusammen in einem sehr stabilen Zelt schlafen können. Das Keron, das wir uns bei einem Ausrüstungsverleih geliehen hatten, hatte allerdings Schäden am Gestänge, sodass wir spontan doch den Plan ändern mussten und mein 3F UL Taiji 2 mitnehmen mussten. Somit hatten wir schlussendlich zwei 2 Personen Zelte und zwei Kochsets dabei. Am Morgen des 04.08. lassen wir uns bei Kvikkjokk von Helena mit dem Boot übersetzen und starten durch den Wald hoch zum Vállevárre. Zum Beginn der Tour wiegen unsere Rucksäcke (inkl. 2,5 l Wasser und Essen) etwa 21,5 kg. Das Wetter ist super und wir kommen gut voran, trotzdem erreichen wir nicht ganz unseren geplanten Zeltplatz am Hábres sondern beenden den Tag an einem schönen Platz im Vállevágge noch vor dem Pass. Am 2. Tag ist das Wetter weiterhin super, doch wir brauchen lange um zum Hábres zu kommen und dann nördlich einen Bach in einer steilen tiefen Schlucht zu furten. Die im Wanderführer beschriebene einfache Stelle um die Schlucht zu queren finden wir nicht und so müssen wir Kletterpassagen auf uns nehmen, die nicht ohne sind. Oben angekommen werden wir immerhin mit einer Pause in Blaubeerfeldern mit Cloudberries und mit Hammer Ausblick belohnt und wenig später bei einer größeren Furt mit einer tollen Badestelle. Hier treffen wir auch 2 Slowenen, mit denen wir uns dann auch den nächsten Zeltplatz teilen. Der 3. Tag war etwas kürzer, zwischendurch allerdings von brusthohem Gestrüpp und einer hüfthohen Furt gezeichnet. Bei der Mittagspause auf einer Sandbank bekamen wir dann unerwarteten Besuch von einem Polizeihubschrauber, der auf der Suche nach 2 vermissten Personen war. Leider konnten wir ihnen nicht helfen und der Besuch hinterließ ein seltsames Gefühl. Die Nacht verbrachten wir bei einer neuen Rentierzüchterhütte, die allerdings so sehr nach Lack stank, dass wir unsere Zelte doch mit einigem Abstand aufbauten. Am Abend entdeckte @Fightfor1.5 auf der anderen Talseite zwei braune Flecken, die er für Elche hielt, was zu langen Diskussionen führte, ob sich diese bewegen würden oder ob es sich doch nur um Erdhaufen handle. Am nächsten Morgen gab es dann aber Gewissheit: Eine Elchkuh und ihr Kalb liefen den Hang hinauf und wir hatten unsere ersten Sarek-Elche gesehen! Am 4. Tag verschlug es uns auf die Hochebenen mit sehr starkem Wind, aber auch extrem beeindruckenden Aussichten und vielen Rentieren. An unserem geplanten Zeltplatz war der Wind dann so stark, dass wir die Zelte einmal umstellen mussten und kleine Wälle vor den Zelten errichteten, um noch etwas zusätzlichen Windschutz zu haben. Auf dem steinigen Boden war es kaum möglich Heringe zu nutzen und zwischenzeitlich hatte ich echt Angst um mein Taiji, da sich das Gestänge gefährlich bog. Dennoch versuchten wir uns hinzulegen und etwas zu schlafen, doch da wir nicht wussten ob das Wetter noch schlechter wird und wir keine kaputten Zelte riskieren wollten, entschieden wir uns gegen halb 4 die Zelte abzubrechen und ins Sarvesjahka abzusteigen. Bei Wind, leichtem Regen und ziemlich übermüdet keine allzu spaßige Angelegenheit, aber auch sowas gehört bei solchen Wildnisabenteuern wohl dazu. Gegen halb 9 im Tal angekommen wurde dann der Schlaf der Nacht nachgeholt und somit hatten wir auch vor der nächsten Etappe gute 24 Stunden Pause. Gemeinsam entschieden wir uns dafür durch das Rapadalen weiterzugehen, nachdem wir zuvor überlegt hatten eine einfachere direktere Variante zu gehen. Die Pause und die Hoffnung auf Elchsichtungen gewann schließlich also doch. Tag 6 ging nun also durch das Rapadalen, was vom Wanderführer und dementsprechend auch von uns nur noch mit „Inferno“ betitelt wurde. Teilweise war es schon wirklich anstrengend, sich durch die verblockten zwei Meter hohen Sträucher zu schlagen, doch ich hatte es mir persönlich nach den Beschreibungen schlimmer vorgestellt. Außerdem sichteten wir tatsächlich am Nachmittag die erhofften Rapadalen-Elche unter uns am Hang! Drei riesige Bullen lagen in den niedrigen Sträuchern und ließen sich länger von uns beobachten, bevor sie sich auf die andere Flussseite begaben. Dabei konnten wir sie dann nochmal bei der Flussdurchquerung beobachten. Somit hatten wir das Rapdalen äußerst erfolgreich hinter uns gebracht und mussten nur noch unser Abendessen genießen. Der 7. Tag war dann leider sehr wolkenverhangen und regnerisch, sodass wir einfach nur durch Regen über eine Hochebene mit gelegentlichem Moor stapften, ohne wirklich viel der Gegend zu sehen. Mittlerweile waren wir alle ordentlich durchnässt, natürlich auch die Schuhe/Stiefel mit Membran, von den Trailrunnern von @Krokodilalli und @Fightfor1.5 ganz zu schweigen. Da wir wenig der Landschaft sahen und uns bei den Flüssen und trockenen Bachläufen nicht sichern waren welche davon jetzt auf der Karte eingezeichnet sind, liefen wir leider an der einen Brücke vorbei die wir finden mussten und mussten irgendwann wieder umdrehen. Zum Glück fanden wir die Brücke irgendwann und wurden mit einer verlassenen Rentierzüchterhütte belohnt, in der es zwar trocken und windgeschützt war, aber auch extrem ekelhaft roch und nicht zu verachtend schimmelte. Dennoch nutzten wir die Hütte, um unsere nasse Kleidung aufzuhängen und uns aufzuwärmen und entspannt zu kochen. Gegen Abend bekamen wir dann noch Gesellschaft von fünf Franzosen, die zu unserer Belustigung mit 100 L Rucksäcken unterwegs waren, teilweise Jogginghosen und Sneaker dabeihatten und uns erzählten sie müssten über 30 kg tragen. In der Hütte schliefen schlussendlich nur Niki und ich, der Rest wagte sich wieder raus in den Regen in ihre Zelte. Nachdem wir den Morgen in der Hütte in die Länge gezogen hatten, da niemand in seine kalten nassen Socken und Schuhe wollte, ging es mal wieder über eine steinige Hochebene Richtung Parek. Auf dem Weg trafen wir noch eine Gruppe Berliner und in Parek angekommen stellten wir fest, dass es erst Mittag war und wir wenig Lust hatten den Rest des Tages bei Regen im Zelt zu hocken. Also schlossen wir gleich die geplante Etappe für den 9. Tag an und machten uns auf den Weg zum Stuor Dáhtá. Diese Etappe zog sich dann noch sehr lang und die Suche nach einem Zeltplatz gestaltete sich schwierig, da wir langsam wieder unterhalb der Baumgrenze waren und auch die Dichte an anderen Wanderern deutlich zunahm, doch mittlerweile war die Vorstellung von trockener Kleidung und einer warmen Dusche so reizvoll, dass zumindest mir die Strapazen es wert erschienen, wenn ich dafür eine Nacht weniger im Regen im Zelt schlafen muss. Der letzte Tag ging dann nur noch bis auf den Kungsleden und auf diesem zurück nach Kvikkjokk, wobei einmal der Weg komplett überschwemmt war und ich knapp 20 Meter lang in meinen Goretex Halbschuhen durch kniehohes Wasser waten musste, was sich wirklich sehr sehr falsch angefühlt hat. In Kvikkjokk angekommen gab es dann auch die heiß erwartete Dusche, nur auf das erhoffte Bier mussten wir verzichten. Am Nachmittag machten wir uns dann direkt auf den Weg nach Jokkmokk um den Supermarkt zu plündern. Somit waren wir also wieder zurück in der Zivilisation und um viele besondere Erfahrungen reicher. Insgesamt bin ich sehr dankbar dafür diese Erfahrungen gemacht zu haben und @Krokodilalli als „Testobjekt“ für Gruppenwanderungen gedient haben zu dürfen. Generell war die Gruppendynamik super und wir haben als Team sehr gut funktioniert. Was die Ausrüstung angeht bin ich sehr zufrieden mit den Sachen die ich dabei hatte, ich habe weder zu wenig noch zu viel dabei. Nur das 3F UL Taiji 2 würde ich in solch eine Umgebung nicht noch einmal mitnehmen, da ist mir das Sicherheitsrisiko einfach zu hoch. Außerdem würde ich vermutlich nächstes Mal auch Trailrunner anziehen. Es ist einfach fast unmöglich die Füße trocken zu halten und Trailrunner trocknen wenigstens schnell. Ich hoffe der Bericht war für ein paar Menschen interessant und wird akzeptiert, auch wenn es sich nicht wirklich um eine klassische Ultraleicht Tour handelt. Ich habe mich bereits relativ kurzgefasst und könnte noch viel viel mehr zu der ganzen Tour schreiben, aber das würde wohl hier den Rahmen sprengen. Alle Fragen beantworte ich natürlich gerne so gut ich kann :)27 Punkte -
Hallo zusammen Letztes Jahr habe ich hier meine erste selbstgebaute Pyramide aus DCF vorgestellt – jetzt kommt Version 2: Noch leichter, deutlich minimalistischer und in Richtung shaped Tarp gedacht. Ideal für Fastpacking, kurze Trips mit leichtem Gepäck oder einfach als ultraleichter Wetterschutz beim Cowboycamping. Eckdaten: Material: DCF (Dyneema Composite Fabric) 25 g/m² Gewicht: – 240 g inkl. Schnüre – ca. 220 g ohne Masse (aufgebaut): – Länge: 280 cm – Breite: 110 cm – Höhe: ca. 140 cm Aufbau: 5 Heringe reichen (hinten gibts optional noch eine Schlaufe für einen sechsten – brauche ich aber kaum) Packmass: sehr kompakt – lässt sich stark komprimieren (siehe Foto mit Innenzelt & Packsack) Design & Details: Form: geformtes Tarp mit catenary Cut für straffen Stand Spitze: verstärkt und auf den Trekkingstock-Griff zugeschnitten (siehe Detailfoto) Konstruktion: geklebte Nähte (Abspannpunkte verstärkt) Packsack ist ebenfalls MYOG Einsatzzweck: Das Ganze ist kein Shelter für tagelange Schlechtwetter-Touren in Skandinavien, sondern eher: eine Backup-Option beim Cowboycamping ein leichter Schutz bei gutem Wetterfenster für SUL-Wochenenden und Fastpacking Ein Innenzelt kann eingehängt werden, ist aber optional. Fotos: Gesamtansicht vom Aufbau Verstärkte Spitze Detailaufnahmen der Ecken & Abspannpunkte Rückseite mit optionalem Hering Packsack + Innenzelt (für Grössenvergleich) Freue mich wie immer über Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge. Falls ihr Fragen habt – einfach melden!25 Punkte
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Sammelthread - myog kleine Basteleien
Mario294 und 21 andere reagierte auf ChristianB für Thema
Angelehnt an PadPal habe ich bereits eine Luftpumpe für meine Thermarest NeoAir hier vorgestellt. Jetzt habe ich eine neue Version mit USBC-Anschluss und ABS-Gehäuse erstellt. Die NeoAir (neues Modell) ist in etwa 2 min soweit gefüllt, dass ich sie nur wenig mit dem Mund nachblasen muss. Konnte die erste Version bereits ausgiebig testen. Und bin mit der Luftpumpe sehr zufrieden. Neue Version wiegt etwa 9g (minimal leichter) und wird ebenfalls mit der Powerbank betrieben. Platine ist mit einem Schutzlack überzogen, um mehr Sicherheit gegen Feuchtigkeit zu bieten. Im Betrieb zieht die Pumpe etwa 470mA. Für einmal aufpumpen der NeoAir werden 16mAh benötigt. Bei gegebener Spannung von 5,2V sind es 81,6mWh Jetzt kann auch das Micro-USB-Kabel rausfliegen. Bald dann auch das Lightning Kabel. Hier ein Bild der neuen Version links. alte Version rechts.22 Punkte -
Impressionen von Touren
GoodOldHavoc und 20 andere reagierte auf TheRebel für Thema
Meine kleine spanien Reise ist schon wieder vorbei… bin heute die letzten Trail-km zum Bus nach Cazorla gelaufen, jetzt geht’s nach Málaga noch 2 Tage in der Sonne liegen und dann wieder zurück nach Deutschland insgesamt waren es 463,4km in 22 Tagen, 4 davon waren “Ruhetage, es ging 15898m bergauf, das Ende lag 500m höher dementsprechend 500m weniger bergab und las Banderillas war mit knapp unter 2000m der höchste Punkt der Tour. Gestartet bin ich in Cieza, von dort aus ging es westlich Richtung Sierra de segura, cazorla y sevillas orientiert habe ich mich grob am e4 bin ihm aber nicht exakt gefolgt, fand mich aber häufiger ungeplant auf dem Camino de la Cruz de caravaca wieder. im Nationalpark bin ich dann teils auf dem GR247 Bosques del Sur und teils auf anderen Pfaden eine Art Kreis gelaufen. Ursprünglich war der Plan in Orcera zu enden, ich hatte aber nicht gesehen das von dort die Busse Richtung Granada frühs um 6:40 abfahren, weshalb ich stattdessen erneut nach Cazorla gelaufen bin (wo ich vorher schon 2 Tage Pause gemacht hatte) Wettermässig war von im T-shirt und kurzer Hose in der Sonne sitzen über stürmisches Regenwetter, schnee und Hagel von allem was dabei. bis auf 2 Tage waren es tagsüber immer plusgrade und das kälteste was ich nachts im Zelt messen konnte waren -7°C vermute mal draußen wird’s noch ein bisschen frischer gewesen sein Die Landschaft war der absolute Traum! Ich war bis auf vereinzelte Waldarbeiter, Jäger und Trailrunner der einzige in den Bergen. Es gibt Unmengen von Geiern aber auch Bergziegen, Schafe, Rehe und Füchse konnte ich fast täglich beobachten. meine absolute Lieblingsstrecke war zwischen Refugio las bonderillas und refugio c.f. Fuente Acero!! malerische Landschaft, anspruchsvoller Trail (ich hatte sogar zweimal sicherheitshalber die eisaxt in der Hand) und ein paar der beeindruckendsten Felsformationen der gesamten Tour Gecampt habe ich außerhalb der Nationalparks wild und zweimal auf offiziellen Campingplätzen (10€ pro Nacht). besonders hervorzuheben ist Nuevo camping los viveros! Ich war einer von 5 Gästen (der einzige mit Zelt) und das große Bad war auf traumhafte 25°C geheizt… der nette Herr von der Rezeption meinte sofort falls es mir im Zelt zu kalt werde soll ich einfach im Bad schlafen . habe trotzdem im Zelt geschlafen aber die heiße Dusche und das trocknen sämtlicher Ausrüstung war eine Wohltat!!! ausserdem habe ich in Pedro Andres eine Nacht im Hostel Taibilla geschlafen (30€ für’s Einzelzimmer inkl. eigenem Bad und frühstück) und 3 Nächte im Casa Teo in Cazorla (35€ pro Nacht für eine ganze Ferienwohnung mit Küche, Kamin und Badewanne) innerhalb des Nationalparks habe ich mich auf Refugios und die ausgeschriebene Freien Campingplätze beschränkt Achtung: Wildcampen ist in spanien nicht erlaubt!! Ich achte immer darauf mein Camp weit abseits von Häusern und offiziellen übernachtungs möglichkeiten (Hotels, Campingplätzen etc) aufzustellen außerdem baue ich frühestens bei Dämmerung auf und auch spätestens bei Sonnenaufgang wieder ab… hinterlassen von Müll oder Feuermachen ist selbstverständlich tabu! ich hatte noch nie Probleme ich empfehle trotzdem niemandem das nachzumachen! Ps Landessprache einigermaßen fließend beherrschen ist bei so etwas mMn. Pflicht Achtung: die acampada libres und area recreativas müssen (eigentlich) vorher reserviert werden!! Die Refugios sind für Wanderer immer offen ich hab glücklicherweise in den ersten Tagen einen Park Ranger getroffen der mir (weil off-season) ein generelles ok für die Campingplätze gegeben hat. insgesamt war es eine tolle Tour sehr schöne gegend und ich komme bestimmt wieder! Gerade die off-season kann ich empfehlen, die Restaurants und Unterkünfte freuen sich tatsächlich auf Besuch und sind nicht völlig überrannt, in den Bergen ist man für sich und alles ist deutlich günstiger als in der Hauptsaison. Die Schneemengen hielten sich in Grenzen und falls es doch mal mehr sein sollte kann man Problemlos auf niedrigere Routen ausweichen anbei ein paar Fotos Auf Anfrage kann ich auch GPX Dateien teilen OT: ich speichere seit einiger Zeit auf meinen Touren alle Wasserquellen an denen ich vorbeikomme. macht das sonst noch wer? Gibt es einen Ort wo man diese wegpunkte für alle zugänglich sammelt/sammeln könnte? Schließlich habe ich schon unzählige Male Wasser für lange Strecken (bergauf) geschleppt nur um kurz vorm Ziel auf einen nicht verzeichneten bachlauf oder ähnliches zu stoßen das könnte dann wenigstens dem nächsten erspart werden21 Punkte -
Impressionen von Touren
Dennis und 20 andere reagierte auf skullmonkey für Thema
Ich war im August auf Grönland. Es war unglaublich, und hat Lust auf mehr - zB den ACT - gemacht! Hier ein paar Impressionen: Delta Wanderung @ Eqi Glacier Lodge. Wanderung zum Inlandeis. Eqi, der aktivste kalbende Gletscher der Welt. Auf der Moräne neben dem Eqi Gletscher, mit Blick zurück zur Lodge. Sonnenuntergang in Qasigiannguit. Finnwal. 10% über Wasser. Die Grönland Flagge.21 Punkte -
Impressionen von Touren
ma11hias und 19 andere reagierte auf Desertstorm für Thema
150 km zu Fuß durch die Sahara in Südost Marokko. Die Temperaturen Anfang Oktober lagen noch bei knapp 40 °C also habe ich recht viel Wasser gebraucht. Auch hat mir ein versalzener Fluss einen Strich durch meine Rechnung gemacht und ich konnte mir mit Ach und Krach einen Sickerbrunnen graben und Wasser filtern um zum nächstne Dorf zu gelangen. Die Tour sollte länger werden, aber leider musste ich wegen Familienangelegenheit früher nachhause. Werd im Janaur zurückkehren und dort weitermachen, wo ich aufhörte.20 Punkte -
Der Vollständigkeit halber möchte ich auch hier mein neustes myog Kuppelzelt vorstellen. Diesmal für zwei Personen und aus Silpoly. Die beiden vorherigen Versionen findet ihr hier und hier 🙂 Da Materialkosten und Wohnlichkeit auch eine Rolle gespielt haben, ist das Zelt ein großer Kompromiss (und auch nicht ultraleicht) geworden. Letztes Jahr hatten mich Freunde gefragt, ob ich ihnen ein Zelt nähen würde. Das passte mir ganz gut, da ich mal wieder Lust auf ein größeres Projekt hatte und ich mich gerne mit Clipsystemen beschäftigen wollte. Ein erster Aufbau im Garten war leider sehr ernüchternd. Der Saum hatte gar keine Spannung und die Gestängetaschen auch nicht. Also bin ich wieder zurück zu Gestängekanälen gewechselt. Und ich muss zugeben: Gestängekanäle sehen auch einfach viel besser aus! 🙂 Materialien und Maße: 45g/m² - 30d Silpoly für das Außenzelt 50g/m² - 30d 6.6 Silnylon für die Gestängekanäle und die Verstärkungen 112g/m² - Ultra 100 X für die Gestängeenden und weitere Verstärkungen 5c Zipper (wasserabweisend) 1,8mm Polyester Kordel für die Abspannungen 25g/m² - Moskitonetz 32g/m² - 20d Innenzeltstoff 47g/m² - Sil/PU Polyester für die Bodenwanne 3c Zipper für die Innenzelttür 9,3mm DAC NFL Gestänge Außenzelt: 265cm x 170cm x 110cm Bodenwanne: 240cm x 130cm x 10cm Silpoly ist ein tolles Material für Kuppelzelte und das 30d Silpoly von Extremtextil empfinde ich als ausreichend robust (und die Farbe ist wunderschön). Details: Die Verstärkungen auf dem Zeltstoff sind zum Großteil nur aufgeklebt, da bin ich sehr gespannt, wie das langfristig hält. Die Abspannpunkte in der Mitte der Seiten habe zusätzlich noch eine kleine Verstärkung aus Ultra, damit man da ordentlich Zug drauf geben kann. Bei meiner Solokuppel habe ich gemerkt, dass es besser ist, wenn der Reißverschluss direkt am Gestängekanal entlangführt, so lässt er sich immer super easy öffnen. Dieses Zelt hat zwei Eingänge, was ich für ein 2P Zelt sehr komfortabel finde. Die Apsis auf jeder Seite ist so 20-30cm tief und bietet Platz für diversen Kram, aber ist natürlich nicht zum Kochen geeignet. Gepäck kann ansonsten auch einfach mit ins Innenzelt. Das Gesamtgewicht beträgt: 759g (Außenzelt + Schnüre) + 452g (Innenzelt) + 388g (Gestänge) = 1599g ... und setzt sich wie folgt zusammen: Außenzelt 406g Silpoly (ca. 9,1m²) 98g Reißverschluss (ca. 4m) 24g Reißverschluss Schieber (4 Stk) 47g Gestängekanäle (ca. 1m²) 38g Gestängeaufnahme (davon ca. 0,3m² Ultra und etwas Gurtband) 24g O-Ringe (30 Stk) 6g Reißverschlussabdeckung 11g Verstärkungen (ca. 0,2m²) 6g Gurtband (ca. 3m verschiedene Bänder) 4g Leiterschnallen (2 Stk) 9g Line-Loks (12 Stk) 82g Schnüre (ca. 38m) Innenzelt 183g Zeltboden (ca. 3,9m²) 85g Moskitonetz (ca. 3,4m²) 77g Innenzeltstoff (ca. 2,4m²) 65g Reißverschluss (ca. 6,6m) 6g Reißverschluss Schieber (4 Stk) 19g T-Bars (32 Stk) 12g Elastisches Band (ca. 2m) 2g Innenzelttaschen (aus Moskitonetz) 4g Handschuhhaken (4 Stk) Gewichtsmäßig liegt es zwischen X-Dome 2 und ArcDome 2, was ich für diese Art von Zelt okay finde. Mit leichteren Materialien könnte noch etwas Gewicht gespart werden, aber ich bin eigentlich ganz zufrieden mit dem Materialmix. Ich denke, dass das Zelt so ein ganz guter Allrounder für viele Touren ist 🙂19 Punkte
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Impressionen von Touren
paff und 18 andere reagierte auf Padjelanta für Thema
Habe gerade Bilder von meiner Tour im letzten Jahr rund um Kebnekaise sortiert und gedacht, ich teile mal ein paar Bilder, da sie wirklich schön geworden sind und direkt wieder Lust auf den hohen Norden machen. Der Blick auf Alesjaure aus den Ausläufen des Unna Visttasvággi. Ausblick kurz vor der Nallostuga mit Blick ins Stuor Reaiddávágge auf den Gipfel des Nallu. Das Visttasvággi von Süden mit Blick auf Kugghskammen und Siehtagas mit dem Stuor Reaiddávággi links und Unna Visttasvággi und der Fortsetzung des Visttasvággi. Ausblick vom Tjäkjapass Richtung Süden, also Richtung Sälkastugan. Die Ruhe nach dem Sturm. Nach 2 Tagen und Nächten mit Böen bis zu gemessenen 97 km/h war der Morgen danach unweit der Alesjaurestugan alles friedlich, als wäre nie was gewesen. Ein Ausblick, den ich sicher nie müde werde. Nach einem langen Tag mit Hund einfach den Blicks schweifen lassen.19 Punkte -
Moin! Analog zum Penta-Mid-Tarp von ChristanS, habe ich seinen Entwurf etwas weiterentwickelt. Hier ein Prototyp aus Soft-Tyvek. Ich bin beim Schnitt mit den 4,5 Metern Material auf 135 cm Stoff-Breite, (DCF) ausgekommen! Alle Maße bei Boden-nahem Aufbau: Die Grundlinie hat nun 3 Meter Länge und die Seiten habe ich auf 100 cm verbreitert. Das Tarp steht mit einem 135er Trekkingstock auf 130 cm Höhe. Der Eingang ist jetzt 82 cm hoch, sodass man gut rein- und rauskommt. Innen habe ich einen Piñon Bivy in der lang/breit Version eingebaut. Am Kopfende ist vom Bivy aus noch 30 cm Platz bis zum Tarp-Saum, am Fußende sind es immer noch 25 cm. Es würde ebenfalls ein Lanshan-1er inner reinpassen. Der Clou ist, dass sich der Schnitt nicht nur mit DCF, sondern auch mit einem 4 Meter Stück Silpoly-XL realisieren ließe. (Werde ich testen) Sobald ich meine Schnitt-Daten überarbeitet habe, stelle ich den online. Ach ja, natürlich ist dies ein richtiges Flat-Tarp und das beak wird nur eingefaltet. ;-) VG. -wilbo-19 Punkte
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19 Punkte
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Hallo zusammen, nachdem mir mehr und mehr der Mesh Beutel meines Titan Topfes zu Schrott geht (LESSONS_LEARNED: Kanten von neuem Titan Töpfen können scharf sein!) und mir für den Usecase "Deckel auf Topf halten" der Griff zur Nähmaschine zu aufwändig erschien, dachte ich mir, "an sich müsste man nur eine Schnur so wickeln dass sie nicht runter rutschen kann" und nach einigem an Nachdenken kams zum Netz knüpfen. Als "Rohling" (zuerst dachte ich ein Stück Holz - zu aufwändig) habe ich eine Küchenrolle mit Tesakrepp eingekleidet und das Muster grob aufgezeichnet Das Hauptproblem war immer irgendwie der Anfang - hier mit 4 Endknoten gelöst. Das ist sicher ausbaufähig. Das Netz flechten selber ist an sich super easy und wird mit einem "alternativen Achterknoten" gemacht, sh Bild unten. Der Vorteil ist, dass man damit exakt bestimmen kann, wo genau der Knoten am Ende sein soll, indem man hier den roten Faden nur um den schwarzen wickelt (LESSONS_LEARNED: Am besten man nimmt eine stabile Schnur/Faden der sich leicht wickeln lässt. Die Verwendung von einer von diesen krummen Nähnadeln ist sicher auch nicht verkehrt. Ich hab 1,2 mm Dyname Schnur genommen, das mag super stabil sein aber wickelt sich blöd) Dann einfach weiter machen, Die Schnur am Ende mit einem Achterknoten fest machen. Anbei da Erstlingswerk. 😅 Und ey, von 7g vorher auf 3g jetzt!! Frage mich ob man nicht auch stabile Komprimierungssäcke damit bauen könnte?19 Punkte
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Nachdem sich bei mir beruflich eine mögliche Urlaubslücke ergeben hatte, konnte ich dieses Jahr (= Anfang September) doch noch nach England zum Wandern fahren. Mein Ziel war die Lücke zwischen Crackington Haven und Newquay zu schliessen und anschliessend von Lizard weiter so weit wie ich kam (es wurde Par). Meine Packliste: https://lighterpack.com/r/fucqy0 (meine "Luxusgüter" sind mein Ebook und mein Dreibeinhocker). Im Vergleich zum letzten Jahr noch etwas leichter geworden. Baseweight 5.828g. Ich bin wie die letzten Jahre mit dem Zug nach England gefahren und war froh, dass ich mir zusätzlichen Puffer beim Umsteigen eingebaut hatte. Denn jeder Zug hatte 15 min Verspätung (bis auf mein erster der um 0500 losging) und ich musste 5 mal Umsteigen. Eine unschöne Überraschung hatte ich auf der Strecke Stuttgart – Paris. Ich hatte eine ICE Verbindung und wie die letzten beiden Jahre mit einer normalen Bahnreservierung unterwegs. Auch mit dem Interrailticket. Doch diesmal sagt der Schaffner ich brauche eine Extrareservierung und weil ich sie im Zug lösen muss, kostet das 35 Euro . Bis 3 min vor dem Haus verlassen war mir noch nicht klar, welche Schuhe ich nehmen würde. Eigentlich die Lone Peak. Mit denen war ich die beiden letzten Jahre auch unterwegs. Aber nachdem ich am Tag davor damit 5 km spazieren war und ich meine Füsse schon gemerkt habe, kam ich ins Schwanken. Die hatten aber erst ca 50 km auf dem Buckel. Denn die Fußsohlen waren letztes Jahr mein großes Problem. Quasi neue Olympus hatte ich auch noch zu Hause, erst so um die 10 km getragen. Ich hatte die Lone Peak schon an, bin aber dann doch auf die Olympus umgestiegen. Dann durfte ich zum Zug laufen…. In München hat es dann ganz schrecklich unterhalb des Knöchel gejuckt – einen Mückenstich entdeckt, wo das dickere Futter des Olympus genau draufgedrückt hat. Also erst mal ein Pflaster drauf. Ausserdem musste ich noch Trinkflaschen kaufen, denn das hatte ich Samstags übersehen und im Normalfall haben wir keine Plastikflaschen zu Hause. Bahnhofspreise sind schon was anderes…. Aber zum Trinken für die Fahrt und dann später auch beim Wandern brauchte ich was. Da ich soweit im Südosten Deutschlands bzw Bayerns wohne habe ich keine Chance an einem Tag bis an die Küste von Cornwall zu kommen. Hotels in England sind schon teuer. In Exeter hat es 85 Euro gekostet, für ein Zimmer das 6 qm inkl. Bad hatte. Das Fenster lies sich nicht öffnen, die Matratze war eine Katastrophe und im Pub drunter haben sie bis 11 Uhr laute Musik gespielt. Eigentlich hätte ich Frühstück dabei gehabt – aber das hätte es erst ab 11 Uhr gegeben und da war ich schon lange unterwegs. Am nächsten Morgen ging es dann mit dem Zug nach Okehampton und von dort mit dem Bus nach Bude. Da ich mir wegen dem Abfahrtsort nicht sicher war, sprach ich eine Frau an, die augenscheinlich auch wartete. Nachdem die Antwort BUDE anstelle BJUD war redete ich auf Deutsch weiter….. Sie hatte fast das gleiche Ziel wie ich, Tintangel statt Crackington Haven. So hatten wir die ganze Busfahrt geratscht. Die gab eh schon einen Ausblick auf das kommende Wetter: Regen, Wind, Sonne in Dauerschleife. In Bude musste man fast 2 h auf den nächsten Bus warten. Die Zeit nutzte ich, um mir Blasenpflaster für meine Stelle am Knöchel zu kaufen. Ich reagiere an dünnen Hautstellen oft extrem auf Pflaster, dh es fängt stark zum Jucken an und irgendwann geht die Haut auf. Und offensichtlich ist die Haut unterm Knöchel ziemlich dünn. Die Hoffnung war, dass das Blasenpflaster da kein Problem machen würde. Was sich auch erfüllte. Im Supermarkt machte ich die sehr erfreuliche Entdeckung, dass es im September viel Obst aus England gibt, v.a. Himbeeren und Heidelbeeren. Und das zu guten Preisen. 125 g Himbeeren für 1,40 Pfund. Also gleich zugeschlagen. Aktuell sind die Wechselkurse gar nicht gut. Letztes Jahr war es 1,10 Euro 1 Pfund, dieses Jahr 1,20. Also 10 % mehr und es ist dort eh schon deutlich teurer wie bei uns. Ich liebe Scones und nutze fast jede Gelegenheit welche zu mir zu nehmen. Steigt man in Crackington Haven aus dem Bus, ist man unmittelbar an einem Cafe. Und die hatten die größten Scones, die ich bisher gegessen habe. Sie waren extrem lecker, saftig und trocken zu gleich. So kann der Urlaub gut losgehen. Da war es auch grad mal wieder sonnig. Erst um 15:00 losgekommen, da aber die Etappe nur knapp 8 km waren, war das gut vertretbar. Der erste Blick aufs Meer nachdem es in Crackington Haven losging. Auf der Strecke nach Boscastle kommt man an den höchsten Klippen Cornwalls mit 230m vorbei. Da war ich insgeheim etwas enttäuscht, denn die hatte ich mir anders vorgestellt. Nämlich dass es quasi die 230 m steil ins Meer abfällt. So ist es eher eine sanfte Rutschbahn (die ich trotzdem nicht runterfallen möchte….). Das nächste Foto zeigt die High Cliff. Und das hier zeigt gut, was den Swcp so anstrengend macht: Die vielen Treppen, die gradeaus rauf oder runter den Berg gehen, mit Stufen die schon mal 40 cm hoch sein können und schwierige Schrittabstände haben. Überrascht war ich von den vielen blühenden Blumen, dh Ginster und Erika. Hätte gedacht, dass man um die Jahreszeit kaum etwas sieht. Es waren lauter Wege die gut zum Gehen waren, die haben den Vorteil, dass man auch mal während dem Gehen etwas Landschaft geniessen kann. Insgesamt bin ich an dem An An dem Nachmittag kaum Leuten begegnet. Es hat schnell ziemlich zugezogen und wurde windig. Dann wird es gleich deutlich kühler. Kurz vor Ende der Tour musste ich noch an diesem Gesellen vorbei: Das war mir definitiv zu nahe und ich war froh, wie ich das Weidetor hinter mir zumachen konnte. Am Anfang ist er nämlich auch in meine Richtung marschiert, doch dann gottseidank stehengeblieben. Der Campingplatz Treblaya Farm ist der, der am nächsten an Boscastle dran ist. Auf der Strasse würde man ca. 30 min brauchen. Man muss ca 10 min vom SWCP Inland gehen, die Übernachtung kostet 10 Pfund. Mit meinem ersten Mal Zeltaufbau war ich nur semi zufrieden, es hing in der Mitte einfach durch. Aber nachdem sich schon abgezeichnet hatte, dass es gleich zum Regnen anfängt wollte ich es hinter mir haben. Da ich ja keine Gasflasche mitschleppen wollte, da ich sie die letzten Jahre kaum genutzt habe, hatte ich zu Hause den Versuch mit Holzanzündern und dem Esbitkocher gemacht (Esbit ist im Tunnel beim Eurostar nicht erlaubt). Da ging es wirklich gut. Anzünder hat 10 min gebrannt und 300 ml Wasser zum Kochen gebracht. Durch die Entfernung zum Dorf wollte ich am Abend nicht mehr losziehen, sondern mir selbst was machen. Aber es war ziemlich windig obwohl ich windgeschützt direkt an der Hecke war. Da hat es schon mal ewig gedauert, bis ich den Anzünder überhaupt zum Brennen gebracht habe. Da war das Feuerzeug schnell so heiss, dass ich erst mal eine Pause gebraucht habe, bis es wieder am Ratschgriff etwas abgekühlt war. Und als es endlich gebrannt hat, ging der Regen richtig los. Davor hatte es getröpfelt. Da das ganze ziemlich geraucht hat, wollte ich auch nicht in die Apsis. Durch den Wind war der Anzünder schon nach 3 min aus. Alles geschnappt und in den offenen Vorraum des Waschtracktes gezogen. Auch dort war es noch windig, immerhin hat der zweite dann 5 min durchgehalten und dass Wasser war so warm, dass mir die Nudeln weich geworden sind. War dann noch froh, dass es in einem Waschtrakt 2 Steckdosen gab wo ich das Handy aufladen konnte. Tagesbilanz; 8 km, 350 hm rauf und 230 runter. Von 1500 bis 1830 unterwegs. https://www.komoot.de/tour/1837975484?ref=aso17 Punkte
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Wir sind momentan mit massiven Regelverstößen beschäftigt, weswegen wir ja leider auch als Notmaßnahme kurzfristig PNs sperren mußten, wir müssen uns jetzt erstmal mit dem Wesentlichen beschäftigen und werden uns, wenn wir wieder Luft haben, äussern.17 Punkte
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Tag 1 – Stockholm - Hemavan Vorab: Wenn ihr nicht vorhabt komplett die ganze Zeit wild zu zelten, kauft euch den 1 Jahres STF-Membership. Ich hab’s viel zu spät gemacht, erst in Saltoluokta. Die Mitgliedschaft hat dieses Jahr 375 Kronen gekostet, ca. 35 Euro, aber wenn Du zum Beispiel bei schlechtem Wetter die Einrichtungen der Hütten benutzen möchtest (kein Gasverbrauch, geschützt, teilweise Trockenraum und Saunanutzung), dann zahlst Du als STF Mitglied für das Aufstellen des Zeltes statt 300 Kronen nur noch 200 Kronen. Als ich im Flughafen von Stockholm ankomme muss ich erstmal die 400 gr. Dose Milchpulver in einen Ziplockbeutel umfüllen. Ja, es gab nur 400 gr. als Minimum. Aber bei gefühlten zusätzlichen 500gr. Würfelzucker und ner Menge English Breakfast Teebeuteln macht das dann auch fast keinen Unterschied mehr. Beim umpacken fällt mir in dem Bereich ein großer Löke auf, der auch einen Rucksack dabeihat, da es hier nur der Bereich war wo es nach Hemavan ging war klar, dass es ein anderer Hiker sein muss. Kurz mit ihm ins Gespräch gekommen, es stellte sich heraus, dass es ein Schwede war, der auch in die Richtung wollte wie ich. Schön dachte ich, bin ich zu mindestens nicht der einzige NOBO. Enthusiastisch wie ich war sagte ich ihm noch, dass ich nach Ankunft um ca. 16.00 noch wandern wollte, ca. 12 km. Das Flugzeug kam pünktlich und wir mussten vor Hemavan noch einen Zwischenstopp in Lycksele machen und kamen dann auch um 16.00 in Hemavan an. Kleiner Flughafen, man geht dann zu Fuß durch ein Gebäude und wartet davor auf dem Parkplatz, dass das Gepäck dann rausgefahren wird und man sein eigenes dann einsammeln kann. Dort habe ich dann noch 2 andere Hiker getroffen, Hans oder auch Hasse genannt und Schwede und Mattesch aus Polen. Hasse wollte nur nach Amarnäs und Mattesch hatte wohl nur 2 Wochen und hatte daher vor, jeden Tag 30km zu wandern. Vielleicht war ich etwas naiv oder verwöhnt von anderen Wanderungen, dachte ich doch tatsächlich, dass hier Schilder wären, wo es zur STF Fjällstation geht, oder woher ich mein Gas herbekomme. Aber man kann ja auch einfach mit Menschen reden. Gesagt, getan, ca. 500-750m vom Flughafen gab es dann eine Tankstelle, die aber in 30 Minuten dicht macht, also dort hingestratzt, nach Gas zum Kochen gefragt, was zur allgemeinen Erheiterung des Verkäufers und der umstehenden Personen geführt hat. Und noch ein Feuerzeug gekauft. Gegenüber der Tankstelle gab es noch einen Supermarkt, also dorthin, 2 andere etwas abgerockte Hiker getroffen, die ihre Tour von Abisko aus gerade beendet hatten und an der Steckdose außen am Pfosten fürs Unterdach in ca. 3m Höhe ihre elektrischen Geräte wieder aufgeladen haben und auf ihren Bus gewartet hatten. Kurz miteinander geschnackt, dann in den Supermarkt und erstmal reichlich kalte, zuckerinfusionierte Getränke gekauft, sprich Cola und eine Packung Pringles Sour Cream fürs Frühstück. Achja, ich vergas vielleicht einen nicht ganz unwichtigen Aspekt zu erwähnen, es war ausgesprochen warm in Schweden und ganz ungewöhnlich gerade im Nordteil von Schweden. Für mich, viel zu warm zum Wandern. Da es in Deutschland vorher eine längere Regenperiode gab, bin ich also von kühlerem Wetter zur wärmeren gewechselt. Ich weiß nicht wie spät es mittlerweile war, irgendwas zwischen 17.00 und 18.00 und mir wurde klar, dass das mit dem heute noch Wandern nichts mehr bei mir wird. Wenn ich wirklich früh aufstehe (automatisch), gehe ich teilweise schon um 18.00 ins Zelt, höre noch Hörbuch und penne dann irgendwann. Also Plan B, die STF Hütte finden, war am Ende nicht besonders schwer, die ist direkt am Weg zum Start/Ende des Kungsleden. Dann zur Rezeption, eine Nacht für ein Zelt gebucht, bin da nochmal duschen gegangen, versucht strategisch einen günstigen Schattenplatz zu finden, was nur bedingt geglückt ist, Sonnenuntergang, bzw. tiefer stehende Sonne irgendwas um 23.00 und Aufgang dann wieder 3.00 noch was. Egal, rein ins Zelt, versucht zu schlafen. Tag 2 – Hemavan – Viterskalet Wildzelten Ich bin dann wie immer recht früh wach, ca. 5.00, hab Sachen gepackt, meine zweite Cola getrunken, Wasserflaschen gefüllt, an der analogen Waage außen meinen Rucksack gewogen, ca. 16kg, ich weiß, gibt Schnappatmung bei manchen und bin dann langsam los. Geht zum Start etwas bergauf, aber slow and steady erstmal losgelegt, mich gleich kurz verlaufen, aber den Irrtum schnell bemerkt und dann den richtigen Einstieg/Start gefunden. Da ich wegen vorheriger Faulheit noch nicht fit und es viel zu warm war, wurde es ein recht kurzer Tag. Ich bin in Viterskalet bei der Hütte angekommen, habe gefragt ob Sie Getränke verkaufen, was glücklicherweise der Fall war, in der Regel ist es dann immer Bier und Cola, gefragt ob diese auch gekühlt seien, was bejaht wurde und mir ein inneres Lächeln auf meine Lippen zauberte, um dann festzustellen, dass gekühlt nicht unbedingt Kühlschrank meint, sondern auch ein Eimer mit Wasser aus dem Fluss, wo dann die Dosen drin stimmen. Aber mir war das wumpe, die Cola war auf jeden Fall kühler als außen und daher wunderbar. Dann nachgefragt ob ich hier in der Umgebung zelten dürfe ohne was zu bezahlen, was verneint wurde, weil man die Zeltplätze in der Nähe für die vorhalten wollte die dann auch die Einrichtungen nutzen und dafür zahlen, dann mitgeteilt, dass ich drüber nachdenke was ich mache und weiter Pause gemacht bis dahin. Der Tag war noch recht jung, bin ja um 6.00 ca. los, waren erst 11km und ich habe mich dann entschieden noch ein Stück weiter zu gehen, als Dankeschön für mich habe ich dann noch eine dritte Cola getrunken, sind 330ml Dosen die jeweils 40 Kronen kosten, also irgendwas um 3,80€ schätze ich pro Dose. Günstig war es nicht. 😊 Die Hüttenwirtin hat mir nach meiner Entscheidung mitgeteilt, dass es ca. 1 km weiter schöne Wildzeltplätze in der Nähe einer Hängebrücke geben würde, das war ganz nach meinem Sinne, ich also los zu diesem Ort für meine nächste Übernachtung. Irgendwann dann auch den Platz gefunden, schon einige Zelte dort gesehen in einem Bereich von ca. 750 m verteilt. Ich habe dann erfahren, dass viele auf den dort naheliegenden Berg Storfjället wollen und am Fuße des Berges übernachten um dann früh morgens dort hochzugehen. Übrigens, gehört hat man ja schon davon, ich war etwas naiv, aber zum falschen Zeitpunkt sind die Mücken und Brooms oder Bruums eine äußerst nervige Angelegenheit, und ja, der Zeitpunkt war definitiv falsch. Mücken kennt man, aber die Brooms sind Pferdefliegen auf Steroiden und beißen, auch durch Stoff. Das war eine weitere Erkenntnis, am besten nichts eng Anliegendes anhaben, was natürlich mit meinem Longsleeve Hoodie der Fall war. Unten rum hatte ich nur eine kurze Hose, dementsprechend sahen meine Beine am Abend auch aus wie ein Streuselkuchen. Aber auch da war ich selbst schuld, hatte mir in Stockholm noch eine Antimückensalbe gekauft, aber nicht drauf gemacht. Ich muss aber rückblickend sagen, dass die Lernkurve steil war und ich mein Verhalten in unterschiedlichster Weise später angepasst habe. Achja, bevor ich es vergesse, die Markierungen. Anfangs war ich etwas verwundert und dachte das wäre vielleicht eine schwedische Besonderheit. Häufig stecken 2-3m hohe Holzpfosten in der Erde die am oberen Ende dann häufig ein rotes X, ebenfalls aus Holz haben. Nach meiner Sozialisierung heißt das eigentlich, Stop, hier nicht lang, aber da es keine Alternativen gab, bin ich einfach hinterhergelaufen, habe allerdings anfangs noch aufs Handy geschaut um zu überprüfen ob ich richtig bin. Im Laufe meiner Wanderung hat sich dann das Rätsel gelöst. Es gibt 2 Kungsledenwege, einmal für den Sommer und einmal für den Winter. Manchmal können die auch überlappend sein, wieder was gelernt. Da es warm war, kein Schatten vorhanden, bin ich dann runter zum Fluß um meine Füße einfach bis zu den Knien in das kühle köstliche Nass zu tauchen, mich auf den Rücken zu legen und einfach für kurze Zeit die Erfrischung zu genießen und die Körpertemperatur dadurch abzusenken. Irgendwann dann wieder hoch, ab ins Zelt und ne Runde poofen. tbc...15 Punkte
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Trekking in --- Russland?
HEB und 13 andere reagierte auf Blickpunkt für Thema
Ich hoffe, ich verstoße nicht gegen eine der Forumsregeln aber: Ist diese Frage wirklich ernst gemeint? Ich bin grade etwas fassungslos in Anbetracht der Tatsache des täglichen Zeitungsstudiums und den darin enthaltenen Berichten über willkürliche Verhaftungen von Bürgerinnen und Bürgern westlicher Länder in Russland mit dem Ziel des Austausches gegen in westlichen Ländern inhaftierten Mördern und anderen Kriminellen. Will man das wirklich in Kauf nehmen und gibt es nicht andere Reiseziele als ausgerechnet aktuell grade Russland?14 Punkte -
Überhaupt nicht weltbewegend oder gar innovativ, aber für mich ein großer MYOG Schritt: Mein erster selbstgemachter Apex Quilt. Danke ans Forum für die Inspiration! Habe hier so viel gesehen, dass ich es mir dann auch zugetraut habe. Da ich mein Zeug auch gerne außerhalb des Zeltes rumschlöre sowie mit Hund unterwegs bin und daher die Möglichkeit besteht, dass Feuchtigkeit ans Material kommt, stresst mich Daune ein wenig und ich habe den dicken Daunenquilt verkauft. So war ich vor dem anstehenden Kurztrip in den herbstlichen Harz gezwungen, aktiv zu werden. Material Climashield Apex 167, Nylon Taffeta daunendicht von Extex, Schnur, Hosengummi und Kordelstopper die hier noch rumflogen. Arbeitszeit so ca. 8 Stunden vielleicht. Überwiegend an der von Oma geerbten Nähmaschine mit Fußantrieb genäht. Die Fußbox allerdings von Hand. Soooo schwierig war es tatsächlich nicht. Man muss nur erstmal anfangen. Ich hoffe, das Teil hält mich so bis minimum 5 Grad warm genug. Für kältere Nächte würde ich den Quilt mit meinem Daunenschlafsack (Thermarest Questar) kombinieren. Oder noch einen dickeren Kufa Quilt nähen, weiß ja jetzt wie es geht...14 Punkte
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Via Apsyrtides - 150 Kilometer Cres / Kroatien
fettewalze und 12 andere reagierte auf scissorsmountain für Thema
Wir waren auf der Suche nach einem Wanderweg über 100 Km, den man im April/Mai bei schönem Wetter laufen kann. Nach ein paar Recherchen sprang uns der relativ neue Via Apsyrtides ins Auge - der erste Eindruck war perfekt. Meer, Berge und gutes Essen. Was will man mehr. https://viaapsyrtides.hr/ Die Anreise mit dem Zug aus dem Ruhrgebiet hat reibungslos geklappt, hat allerdings auch einige Stunden gebraucht. Quer durch Deutschland, Österreich, Slowenien und Kroatien ging es dann mit dem Boot aus Rijeka nach Cres. Der Start der Reise stand unter keinem guten Stern, da wir beide kurz vorher krank geworden sind und wir deswegen die Wanderung etwas verschieben mussten. So hatten wir erstmal zwei Tage in der Stadt Cres, die abseits der Touristenmassen in den Sommermonaten wirklich eine kleine, schöne Stadt ist in der man es gut aushalten konnte. Erste Etappe: Beli - Cres der offizielle Startpunkt der Wanderung ist Cape Jablanac, der ist aber leider sehr schwer zu erreichen. Man kann aus Cres mit dem Bus nach Beli fahren und dort in den Pension Tramuntana das Personal nach einem Shuttle fragen. Da wir beide aber eh noch etwas krank waren, haben wir uns dazu entschieden einfach aus Beli loszulaufen und dann die ersten beiden Etappen zusammen zu legen und wieder bis nach Cres zu laufen. Wie sich später herausstellte, war das nicht die beste Idee. Beli ist ein sehr schöner Ort mit einem richtig tollen Strand an dem man ruhig einen Tag verbringen kann. Von da aus konnten wir auch die ersten spannenden tierischen Entdeckungen machen. Die ersten Gänsegeier kreisten über uns und auf dem Weg zum Strand konnten wir auch ein paar Delfine entdecken! Auch die Pension Tramuntana war sehr gemütlich und hatte ein tolles Personal und gutes Essen. Die ersten Meter vielen uns merklich schwer, da es (wie gefühlt immer am Anfang ein Tour!) erstmal steil bergauf ging. Die Etappe an sich war aber landschaftlich sehr schön, viele Wälder, der höchste Gipfel der Tour (knappe 600Meter), ein richtig schöner Pausenplatz in PREDOŠĆICA, Hänge voller Salbei die in der Sonne wahnsinnig gut gerochen haben. Mit dem zweiten Teil der Etappe haben wir uns aufgrund der Gesundheit etwas übernommen. An sich war der Weg sehr schön, aber der Abstieg nach Cres durch lichte Wälder und Olivenhainen ging leider voll durch die Mittagssonne auf langen Schotterwegen bergab und wir wurden ordentlich gegrillt. In Kombi mit einer Erkältung eine fiese Mischung und wir kamen richtig platt in Cres an und mussten erstmal in den Supermarkt und eine kalte Cola trinken. Wir haben uns dann auch für eine Nacht auf dem Campingplatz entscheiden, der leider wirklich nicht schön ist und wir hatten eine eher unruhige Nacht. Fortsetzung folgt ...13 Punkte -
Gesucht: Katdayn Be Free kompatible Flaschen (aus dem Supermarkt)
Blickpunkt und 12 andere reagierte auf ConTour für Thema
Ich habe da gerade etwas entdeckt. Velind Destiliertes Wasser 2L (gekauft letztes Jahr in einem Rossmann Drogeriemarkt) als Ersatz fuer einen 2L Hydrapak Beutel. Das Gewinde ist nicht ganz exakt gleich, aber so passend, dass sich der Befree aufschrauben laesst. Um das dicht zu bekommen muss allerdings ganz schoen fest angeschraubt werden. Ich habe mir ein passendes Gummiband raus gesucht .. und habe es damit absolut dicht bekommen, auch bei moderatem Geschraube. Die Flasche wirkt robust und wiegt ohne den Deckel 56g. Link zum Hersteller https://www.velind-aerosol.de/Destilliertes-Wasser-2-l/3135413 Punkte -
13 Punkte
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Impressionen von Touren
Wanderherz und 12 andere reagierte auf nitram für Thema
CINQUE TERRE Camogli – St Margherita Ligure Levanto - Porto Venere 01.01. - 06.01.25 Nach netter Silvesterfeier und wenig Schlaf Start 6:58 gemeinsam mit Stephan von Karlsruhe aus mit dem Zug nach Genua, Stadtbummel, nächster Morgen früh mit dem Zug nach Camogli und tolle, teilweise etwas ausgesetzte Wanderung über Portofino nach St Margharita Ligure, Bus nach Rapallo, nächster Morgen früh mit dem Zug nach Levanto und sehr schöne Wanderung bei Kaiserwetter nach Manarola, nächster Morgen weiter nach Porto Venere, wieder top Wetter und wunderschöne Tour. Dem schlechten Wetter geschuldet am vierten Tag kein Erwandern der vorgelagerten Insel Palmaria sondern Flohmarkt in La Spezia und Schifffahrtsmuseum in Genua. Über Mailand zurück nach Karlsruhe. Die Nächte allesamt in Unterkünften verbracht, die gastronomische Infrastruktur voll genutzt, auf den Wegen eher wenigen, in den Dörfern und Städten schon einigen anderen Touristen begegnet. Landschaft wunderschön, Wege teilweise echte Rampen mit hohen Steinstufen, am Tag so circa 20Km und 1000Hm. Schöner Start ins neue Jahr.13 Punkte -
Ostseeküsten-Wanderweg von Travemünde nach Barth
Schwarzwaldine und 12 andere reagierte auf bifi für Thema
Tag 11. Durch den Wald geht es bis zum Campingplatz Freesenbruch 1,5km vor Zingst, wieder viel auf Radwegen, aber auch durch den Wald, wo ich auf die Kutschwege ausweiche, auf denen außer mir niemand rumläuft (auch kein Vierbeiner). Die haben eine schöne Zeltwiese, zu der ich sogar mit dem Golfcart hingefahren werde (weil die Wanderer ja immer so schweres Gepäck haben sehr lustig, als ob man bei den letzten 100 m zusammenbricht - aber nett finde ich es trotzdem). Erst war ich Zelt Nummer 2, aber später kommen noch ein paar Franzosen, so dass noch richtig was los war. Allerdings liegen alle platt um neun Uhr im Zelt. Statt Strandfeeling ist heute Waschtag und ich bin sehr froh, dass meine Merinosachen den Wäschetrockner überlebt haben (im Schonprogramm natürlich) Tag 12. Morgens kann ich sogar mit meinen drei Worten französisch eine "Unterhaltung" mit den Radlern führen, aber die fahren schon los, während ich noch frühstücke. Vor meinem Aufbruch gucke ich noch kurz am Strand, aber es ist dicht bewölkt und ganz ehrlich, es sieht total langweilig aus. Also nix wie weg... Es geht wieder ellenlang über Deiche, natürlich mit Kampfradelbegleitung und so langsam habe ich da keine Lust mehr drauf. Durch einen Planungsfehler meinerseits (der Kanurastplatz hätte auch Zelter genommen) lande ich nachmittags in Barth in einem Hotel und weiß erstmal nicht wie es weitergeht. Eigentlich wollte ich bis Stralsund durchlaufen, aber der Weg geht quasi nicht mehr am Wasser lang und über die Dörfer zu latschen habe ich überhaupt keine Lust. Zumal ein strategisch nötiger Campingplatz durch Wasserschaden komplett geschlossen hat und ich nicht auf gut Glück nochmal Wildzelten möchte. Überall ist jetzt Kranich-Rastgebiet und das wird sowieso Schutzzone sein. So verbringe ich den ganzen Abend mit Recherche, bin völlig genervt und kurz davor, einen Zug nach Hause zu buchen. Letztendlich entscheide ich mich dafür, die Etappentour hier zu beenden und noch ein paar Tage nach Rügen zu fahren, dort war ich auch noch nie. Die drei Tage dort waren auch sehr schön, ich war zwei Nächte auf einem Naturcampingplatz im Jasmunder Nationalpark und am Tag vor der Heimreise nochmal in einem Appartement in Sassnitz. Heimgekommen bin ich übrigens wieder mit einer auf die Minute pünktlichen Bahn, es ist kaum zu fassen Fazit: Weiterempfehlung: Eher Nein, viel Asphalt, viel Tourismus, massig "Kampfradler" (hatte Sorge, dass einer mal meinen Trekkingstock in den Speichen hat, so dicht sind viele an mir vorbei, vom Klingeln wollen wir gar nicht erst reden). Für mich ok, ich bin gerne am Meer und wollte ja eine gute Infrastruktur, sowie ggf. Exit-Möglichkeit. Trotzdem einige schöne Wege und viel Blick auf die Ostsee. Bin keine langen Etappen gelaufen, lieber morgens gemütlich gefrühstückt und abends zeitig aufgebaut und ums Essen gekümmert. Beste Utensilien: Käppi, Sunblockershirt, Regenschirm Überflüssig: Einmalrasierer (wen interessiert's ;-) ) Vermisst: Lesebrille (im Zelt mit Gleitsicht ist einfach doof) Tja - und für stationären Urlaub bin ich jetzt wohl endgültig versaut... (Falls jemand eine Tour mit hoher Campingplatzdichte kennt, immer her damit ) LG von Birgit13 Punkte -
Impressionen von Touren
GoodOldHavoc und 11 andere reagierte auf HEB für Thema
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So jetzt aber : Wir haben zu den PN User-Meldungen bekommen / ein Thread wurde dazu eröffnet, bei dem uns der User später gebeten hat, Diesen zu verstecken (wir bekommen ja immer wieder mal zu regelwidrigen PNs User-Meldungen). Werbung solcher Art via PN ist ja nach der Nettikette 8. nicht erlaubt. Da dies von einigen Usern „zeitgleich“ durchgeführt wurde, haben wir als kurzfristige vorübergehende Maßnahme die PN-Rechte komplett abgeschaltet. Natürlich geht es nicht, etliche Tausend Usern die PN-Rechte länger abzuschalten, nur weil eine kleiner Gruppe sich nicht an die Regeln hält. Wir wollen die PN-Funktion möglichst bald wieder einschalten. Das Forum gibt es inkl dem Vorläufer von Stefan seit ca 18 Jahren, damals 2012 hat ja Dennis dem Forum hier eine neue Heimat gegeben, ist also inzwischen ca 12 Jahre alt, seit etlichen Jahren machen wir im Mod-Team die „operative“ Unterstützung, als Dennis die Belastung / Risiko als Forumsbetreiber nach 10 langen Jahren nicht mehr haben wollte, konnte das Forum sozusagen teamintern weiter betrieben werden, da sich Khyal bereit erklärte, den Kelch als Betreiber zu übernehmen. Gluecklicherweise unterstützt Dennis seitdem weiterhin das Forum z.B. bei komplexeren Adminarbeiten, wobei Khyal evtl ins Schwimmen käme :-). Natürlich hat sich das Forum über die Jahre (weiter)entwickelt und wir können auch verstehen, daß Veränderungen nicht jedem User gefallen. Manches haben wir 3 auch als Mod-Team (wir machen das ja inzwischen auch einige Jahre) geändert z.B. eine 0-Toleranz-Politik gegenüber persönlicher Kritik/Angriffen eingeführt, was dann eben dazu geführt hat, daß in dem Forum ein von vielen geschätzter sehr freundlicher Ton herscht, das Forum deutlich mehr für User geöffnet, die noch auf dem Weg zu UL sind, den Fokus mit den Bereichen Packrafts & Fahrrad deutlich erweitert und Einiges mehr, dabei kann man es logischerweise nicht allen recht machen. Die Regeln im Forum sind für jeden einsehbar und klar, wir haben Beiträge mit Regelverstößen ausgeblendet oder den Regelverstoß rauseditiert, daß das den betreffenden Usern nicht immer gefallen hat, ist für uns nachvollziehbar, schließlich haben sie vorher Arbeit / Zeit darein gesteckt, den Beitrag zu schreiben. Wir versuchen alle Entscheidungen so zu treffen, wie wir es zum Wohle des Forums und der User am Besten halten und was wir als Ausrichtung des Forums sehen. Vieles ist auch geplant, Manches an positiven Erweiterungen / Ergänzungen sollte längst umgesetzt sein, aber leider wurde viel der uns fuer für die Mod/Adminarbeit zur Verfügung stehenden Zeit (wir machen das ja mit hohem Zeitaufwand unentgeltlich in unserer Freizeit) in den letzten 2 Jahren immer wieder durch „suboptimale“ Aktionen Weniger aufgefressen, was halt sehr schade ist, weil dadurch gute Sachen sozusagen ausgebremst wurden. Teilweise ist bestimmt auch durch Überlastung unsererseits die Kommunikation mit einzelnen Usern zu kurz gekommen, wir sind auch nur Menschen und machen nicht alles perfekt. Grundsätzlich wird es das natürlich immer geben, dass Teilnehmer einer Gruppe mit einer Gruppenentwicklung, hier eben User / Forum, nicht einverstanden sind, was dann dazu führt, daß sie längerfristig diese Gruppe verlassen, was ja auch gut ist, in seiner Lebenszeit sollte man möglichst viel machen, was einem Spaß macht und möglichst viel vermeiden, was einen ärgert. Wenn dann Diese eine andere Gruppierung finden, oder gemeinsam schaffen, in der sie sich wohler fühlen, ist das doch fuer Sie schön und wenn sie sich dort zuhause fühlen und dann dort positiv handeln, umso mehr. Dann braucht es auch kein kein unfaires Abwerben (Aldi wirbt ja auch nicht auf der Pinwand von Edeka und wir nicht für´s UL-Forum auf ODS ), gegenseitiges Bashing, keine persönliche Attacken.12 Punkte
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„Barfuss“ durch den Harz
ConTour und 11 andere reagierte auf GirlOnTrail für Thema
Ich probiere das Fototechnische mal mit einem externen Gratis-Hoster aus - mal schauen, ob das gut funktioniert. Zum Start noch ein paar der belebteren Gegenden (kommt noch ziemlicher offroad stuff). Mir geht es beim Wandern ja stets so, dass ich zunehmend „menschenscheuer“ werde und immer stärker die (schöne!) Einsamkeit in der Natur suche (Tipp: Ostharz!), mich immer tiefer in den Wald hineinwühlen mag. Hier war etwas Wetterchen oberhalb von Bad Harzburg - Blick von der „Rabenklippe“, an der auch ein (nicht zu großes und trubeliges) Gasthaus mit wirklich formidabler Aussichtsterrasse zu finden ist, vielleicht die schönste des Harzes. Ich wollte schon seit Jahren immer mal einen der köstlich aussehenden Kuchen oder Torten hier probieren, but - too many people! 😅 (also, mindestens dreieinhalb) Direkt dahinter gelegen ist das (sehr kleine!) Luchsgehege - für Kinder etwas Interessantes zum Schauen. Apropos, zu einiger Heiterkeit führten bei mir im Sommer mehrere Zeitungsartikel der regionalen Presse über den bis dahin anderswo in Deutschland eingesperrten Luchskuder, welcher der hier in Harzburg ansässigen Dame zugeführt werden sollte. Nicht nur verunmöglichte er zunächst seine Überführung anhaltend durch tagelanges, hartnäckiges, unzugängliches Sitzen ganz oben in einem Baum. Nein, als diese endlich gelang, floh er schon nach wenigen Minuten (!) wieder aus dem „ausbruchsicheren“ Harzburger Gehege. Dieser Kater hatte einfach keinen Bock auf fremder Leute Pläne. Typisch Katze. (Mittlerweile ist er wieder eingefangen.) (Übrigens - der Fuchs, die Fähe - der Luchs, die Lähe?…) Diese Harzburger Ecke ist ein schönes und gelungenes Beispiel für „Wald im Wandel“. Wo vor nicht allzu langer Zeit noch nackte, trostlose Bergflanken zu sehen waren, wuchert mittlerweile erfolgreich jede Menge frischgrüner Laubwald. Die wunderschöne Granetalsperre könnte man doch glatt als Schweden verkaufen: Etwas windig, aber herrlich und heute mit richtigem Brandungssound: Von der Granetalsperre aus gelangt man, Richtung Wolfshagen laufend (dort Cämpi!), auf die „Spur der Steine“ mit interessanten Informationen über Mineralien und das hier abgebaute Gestein. Unbedingt mitnehmen: den renaturierten Steinbruch kurz vor Wolfshagen! Heute ein wertvolles Biotop, das man Anschauen, aber nicht mehr betreten darf:12 Punkte -
SWCP Minehead bis Boscastele 16.08.-23.08.25 Letztes Jahr bin ich über Pfingsten die Strecke Falmouth bis St. Ives des SWCP gelaufen. Es hat mir so gut gefallen, so dass ich dieses Jah spontan entschieden habe, von Minehead gegen den Uhrzeigersinn ein weiteres Stück zu laufen, soweit ich eben komme. Das Stück Croyde bis Appledore habe ich mit dem Bus überbrückt, es schien mir weniger attraktiv zu sein. Nach ca. 190km und 5.000 Hm bin ich von Boscastle wieder die Heimreise angetreten. Eigentlich war ich mir sicher, von meiner letztjährigen SWCP-Tour einen Reisebericht geschrieben zu haben und wollte nun diesen Teil hinzufügen, aber siehe da, meine Erinnerung hat mir einen Streich gespielt und ich hatte seinerzeit gar nichts ins ULTF gestellt. Da @izi einen tollen, detailreichen und sehr schön bebilderten Bericht verfasst hat, werde ich mich neben ein paar wenigen Informationen auf einige Fotos beschränken. Übernachtet habe ich im Zelt, nie wild, immer auf campsites, die meist, mit einigen Höhenmetern verbunden, abseits der Küste lagen. Der Reihe nach waren das nach meiner Anreise mit dem Zug über Paris und London in Minehead der Moor Wood Campsite, in Lynton der Sunny Lyn Campsite, der Watermouth Valley Camping Park, der Freshwell Camping in Croyde, bei Clovelly Roeys Retreat Campite (hat mir am wenigsten gefallen), bei Hartland Quay der Barton Stoke Campsite (mein Favorit!), Hotelübernachtung in Bude, bei Crackington Haven der Hallagather Campsite und bei Boscastle der Trebylla Campsite. Bezahlt habe ich meist zwischen 10 und 15 Pfund, einmal auch 25 Pfund. Bank Holiday, genau an meinem letzten Wochenende und dem darauffolgenden Montag. Ich habe das erst ein paar Tage vorab unterwegs erfahren und plötzlich tauchten da Schreckgespenster auf, wie keine Plätze mehr auf Campsites, keine Busverbindungen, alles geschlossen, alles überfüllt … Tatsächlich gab es einige ausgebuchte Plätze, aber auf den abseits gelegenen gab es auch spontan massig Platz, die Geschäfte waren weitestgehend geöffnet, nur bei Transport for Cornwall war nicht klar recherchierbar, ob die Busse montags nun verkehren oder nicht. Da ich bereits für Dienstag die Zugverbindung von London über Brüssel nach Karlsruhe zurück gebucht hatte, bin ich bereits sonntags nach London gereist und habe mir noch eine tolle Ausstellung in der Tate Modern angesehen.11 Punkte
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Paar Eindrücke vom Camino dos Faros, ein toller Küstenwanderweg (typischerweise 8 Etappen) entlang der "Küste des Todes" bis zum "Ende der Welt" (Spanien, Galizien: Malpica bis Fisterra, entlang der Costa da Morte). Lange Hose empfehlenswert, da Stachelgebüsch teils sehr eng steht. Fantastische Wegverläufe, Landschaften, Strände, Eukalyptus- und andere -wälder.11 Punkte
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Rainbow & Double Rainbow gehören ja seit vielen Jahren zu den beliebstesten Zelte im UL-Bereich Da immer wieder zum Aufbau, Tuning, Nutzung unter heftigeren Bedingungen Fragen kommen, oder Mancher durch"suboptimale" Nutzung ein etwas schlechteres Nutzungserlebnis hat, kann man ja mal die Tips zusammentragen, die helfen, es perfekt zu nutzen. Vorweg, ich habe Rainbow und später Double Rainbow (bei mir noch die Si-Nylon-Version) teilweise unter recht heftigen Bedingungen (z.B. Sierra de Cazorla) auch bei viel Wind, Regen, Schnee, Eisregen benutzt und die Zelte haben es gut mitgemacht. Nur kurz zur Einordnung, im Vergleich zu guten anderen Zelten wie z.B. Scarp, StratoSpire, Slingfin Portal / Crossbow, gibt es natürlich auch Nachteile, oder für nicht zu windexponierte Touren ziehe ich heute in der Gewichtsklasse des DR & Liner ein Lunar Duo 2024 vor, würde heute, was das DR betrifft, vielleicht auch eher ein Double Rainbow DW kaufen, aber hier soll es ja um Tips für das (Double) Rainbow gehen, sowas lieber an anderer Stelle diskutieren Was ich bei Beiden geschätzt habe, war der schnelle Aufbau und die für ein 1-Bogenzelt der Gewichtsklasse sehr gute Windstabilität, wenn man die Abspann-Möglichkeiten nutzt. Ich hatte zuerst das Rainbow, habe dann aber später auf das Double Rainbow gewechselt, dadurch hatte ich einerseits das Kondenswasser-Problem bei nassen Wetter an der Rückwand (eher für große bzw stämmige Leute ein Problem) gelöst und ich bevorzuge auch sehr 2 Eingänge, in die eine Apsis Rucksack, Schuhe, Regenzeug usw, die Andere ist zum Kochen und rein/raus frei. Außerdem hat es beim "Klassiker", dem 180 Grad wechselnden Wind an den meisten Abenden am Berghang (wenn Du nicht zu weit oben bist, zuerst Hangaufwind, wenn die Sonne weg ist, geht der Wind ins Tal) bzw entsprechend an der See mit auf und ablandig usw oder eben eine lokale Düse, die zeitweise von einem stärkeren ueberregionalen Wind "überdeckt" wird, den Vorteil, daß Du fix die Eingangsseite wechseln kannst. Auch nach Starkwind / Sturm hatte ich keinerlei Beschädigungen wie aufgezogene Nähte oder Schlimmeres. Wichtig ist es ,bei viel Wind mit 4 Spannschnüren abzuspannen und daß dann der Bogen längs zum Wind steht, siehe Markierungen, dann steht es für die Gewichtsklasse sehr stabil, noch weiter kann man das perfektionieren, wenn man den rel weichen Easton-Bogen gegen gegen einen aus DAC-NSL-Featherlite-9 mm-Elementen ersetzt, das ist deutlich steifer und dabei noch etwas leichter. Wenn nun das Zelt in starkem Wind steht, kann man durch entsprechendes Einstellen der Spannbänder das ganze Zelt auf dem Bogen verschieben, um z.B. am Luv-Ende eine tiefere Abdeckung zum Boden zu haben. Ein Verkürzen der Eck/Apsidenspannschüre hilft auch. Der Boden sollte dann natürlich in Wannenform eingehängt sein. Die 4 Ecken sollten dann immer gut gespannt sein, dann hängt auch nicht in der Mitte am Eingang die Wanne durch, wie man das schon mal auf Bildern sieht. Was bei weniger Wind echt nett ist, ist die "Vordach-Variante" zu benutzen d.h. Eingangsreißverschluß auf, mit dem zusammengerollten Materialstück verbinden und beide Türhälften auf der unteren Ecke über Trekkingstöcke (oder waagerecht zu Bäumen) abspannen, dann hat man einen weit offenen, aber überdachten Eingang, in dem man auch bei Regen mit sehr viel Platz noch deutlich besser Kochen kann usw Dem trauere ich echt hinterher und habe mir das dann bei anderen Zelten mit "Minitarps" realisiert, aber da ist es halt serienmäßig11 Punkte
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Bin ich zu alt, zu intolerant?
Mützelchen und 10 andere reagierte auf MarcG für Thema
Immer wenn ich irgendwo bin, wo mich andere "stören" - dann werde ich mir zuerst bewusst, dass ich auch Teil des Problems bin. Ich nämlich genauso Tourist wie viele der anderen.11 Punkte -
Impressionen von Touren
GoodOldHavoc und 10 andere reagierte auf El Perezoso für Thema
Hier ein paar Impression von mir, ebenfalls Kanaren: meine Freundin und ich waren Anfang Januar für 10 Tage auf La Palma und sind dem GR130 an der Nordküste gefolgt, dann über Roque del Faro zur Caldera aufgestiegen und dann dem GR131 bis zur Südspitze gefolgt. Das Wetter war super und relativ warm. Nur der Aufstieg von El Tablado zum Roque de los Muchachos war auf den letzten Metern ziemlich anstrengend, da der Weg noch komplett vereist war und wir leider keine Grödel / Spikes und auch keine Stöcke dabei hatten. Der Weg zum Refugio Punta de los Roques war dafür sehr schön und hat uns für die Anstrengung mehr als entschädigt. Dort angekommen hatten wir Glück im Unglück - im Trinkwassertank lag angeblich eine tote Maus, und unser Katadyn BeFree war genau in dem Moment verstopft (ich De** hatte vergessen, ihn nach der letzten Reise auszuspülen...), aber zum Glück gaben uns nette Wanderkollegen ein paar Micropur-Tabletten ab. Merke: niemals ohne Backupfilter losziehen... Der restliche Weg zur Südspitze war super, und wir haben auch jedesmal problemlos Stellen zum Zelten gefunden.11 Punkte -
Impressionen von Touren
dermuthige und 10 andere reagierte auf TheRebel für Thema
11 Punkte -
GR 5 - Fortsetzung Mitte Oktober (immer noch) in den Hoch-Vogesen mit Grand Ballon Überquerung bei Orkanböen, schöner Herbststimmung in den Wäldern, sehr kaltem Wind auf den Hochlagen, 18 Grad in den Tälern und teilweise Stimmung wie im skandinavischem Fjell.. das Highlight war das Biwak am Lac de la Fischboedle..11 Punkte
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UL-Definition und Budget
jetstream73 und 10 andere reagierte auf schwyzi für Thema
Was ist dieses "bezahlen", von dem hier immer alle reden? 🤔11 Punkte -
Wenn es nur selten gebraucht wird, gibt's auch ne quasi gewichtsneutrale Lösung. Ich füll heißes Wasser in meine Faltflasche, die ich sowieso dabei habe, Wickel den Buff drum und nutz das als Wärmflasche, v.a. im Fußbereich. Das Wasser kann man ja am nächsten Tag weiter nutzen. Je nach Empfindlichkeit😁11 Punkte
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Erkältet wandern- Herzmuskelentzündung
Weltengänger und 9 andere reagierte auf wilbo für Thema
Moin! Ich habe festgestellt, dass je mehr ich gesellschaftlich eingespannt bin, mir mein gesundes Körpergefühl abhandenkommt. Zum Beispiel sammelte sich ab einem bestimmten Alter mehr Gewicht an, als ich es bisher für möglich gehalten hätte. immer etwas essen zu können, nur weil es an der Zeit war, ist ja eigentlich nicht normal. Ich habe nicht mehr gewartet, bis der Magen knurrt, sondern schon vorab meinen Körper überversorgt. (Inzwischen bin ich mit Intervallfasten sehr zufrieden). So ähnlich sehe ich es mit der Selbstdiagnostik bei Infekten. Es ist nicht einfach, die gesellschaftlichen und beruflichen Anforderungen hintenan zustellen und stattdessen auf die innere Stimme zu hören. Aber meistens bekommt man vom Körper genügend Signale, die nur ernst genommen werden sollten. Um anderes handeln zu können als ich es von mir erwarte, hilft die Frage, für wen ich gerade versuche eine bestimmte Tätigkeit weiterzuführen und ob ich in dieser Funktion wirklich zeitgebunden unersetzlich bin. Meist kann ich das „notwendige“ terminlich umstrukturieren und das Leben geht auch ohne mich seinen Gang und es kommt, wider Erwarten nicht zu Katastrophen. Anderes Beispiel. Kurz nachdem ich eine sehr lange autarke Wanderung begonnen hatte, bin ich schlagartig in ein Motivationsloch gefallen. Beim besten Willen hatte ich keine Lust mehr mich mit diesem Monstergewicht von Rucksack auseinanderzusetzen und dachte schon übers Abbrechen nach. Nach einem Pausentag wurde mir schlagartig klar, dass ich dort in dieser wundervollen Landschaft genauso gut weiter sitzen bleiben und meinen Rucksack leer futtern könnte. Nach einem weiteren Tag machte ich schon wieder Pläne, stellte meine Tour etwas um und schraubte damit das Tagesziel auf ein gesundes Maß zurück. Es wurde eine andere, aber sehr schöne Tour. VG. -wilbo-10 Punkte -
Rothaarsteig 2025
mtb_squirrel und 9 andere reagierte auf waldhummel für Thema
Der Rothaarsteig hat ja einen gewissen Ruf als selbsternannter "TopTrail of Germany" und viele hier im Forum sind ihn wahrscheinlich auch schon gelaufen - als der Wald noch da war! Da ich in Nordrhein-Westfalen wohne, stand er auch für mich schon lange auf dem Programm. Dieses Jahr sollte es also endlich soweit sein - mein Mann und ich haben uns vor zwei Wochen auf den Weg gemacht und ich möchte Euch nun über unsere Erfahrungen berichten: Wir starten unsere Tour in Marsberg, weil wir dort im letzten Jahr die Hermannshöhen (unbedingte Empfehlung!) beendet haben. Ein knackiger Anstieg führt uns zunächst hinauf ins historische Obermarsberg. Anschließend folgen wir der Waldroute zum Diemelsee. Das lässt sich ebenfalls recht sportlich an, denn die Waldroute nimmt jeden Hügel im direkten Anstieg mit! Nachdem wir die imposante Staumauer des Diemelsees bewundert haben, folgen wir Doppelbalken nach Brilon. Das ist leider überwiegend Asphalt, aber immerhin recht direkt. Die ersten Kilometer nach Brilon sind gute bevölkert, denn es ist Wochenende. Es geht auch schon gleich ansprechend los mit einigen schönen Pfaden und viel Grün. So richtig begeistern uns die fast alpinen Pfade über den "Ginsterkopf-Kamm". Die Bruchhauser Steine schaffen wir leider nicht, da wir aufgrund von Gewittergefahr den Campingplatz in Bruchhausen erreichen wollen. Der Aufstieg auf den Langenberg weiß durch schöne Pfade und Nebel zu begeistern. Endlich sind wir auf dem höchsten Gipfel von NRW! Wunderbar ist auch der Weg über den Clemensberg, durch die Hochheide und über den Hillekopf. Kurz vor Winterberg überrascht uns die kleine aber feine Schlucht, die wir bislang nicht kannten. Der Aufstieg auf den Kahlen Asten ist angenehm und oben bewundern wir wieder die Heide. Der anschließende Weg nach Langewiese ist trotz Asphalt ganz schön, teilweise kann man neben der Straße gehen. Ein Kneippbecken erfrischt unsere Füße. Nach Langewiese weiter Asphalt und die ersten unangenehmen Kilometer auf Schotterpiste an den Weihnachtsbaumplantagen vorbei. Nach dem Heidenstock wird der Weg wieder etwas naturnaher und nach einer weiteren Forstautobahn erreichen wir den langezogenen Bergrücken der Kammvariante (Großer Kopf). Hier gibt es auch noch recht viel Wald. Nach der Millionenbank erreichen wir Jagdhaus, wo der Weg eine alberne Schleife drum rum macht (man läuft dabei mehr Asphalt als wenn man den winzigen Ort direkt durchquert hätte!). Nach Jagdhaus folgt großflächiger Kahlschlag (insgesamt ca 10 km am Stück), der sich bis zum Margarethenstein zieht. Hier auch schon mal ein Wort zu den Forstautobahnen: ich konnte es mir ja im Vorfeld nicht vorstellen, wie schlimm das ist. Ich dachte mir: naja, auf Schotter kommt man doch gut voran und wenn die Umgebung schön ist, dann macht das ja nix. Allerdings sind die Schotterwege hier im Rothaargebirge erstens brandneu (nach den großflächigen Abholungen der letzten Jahre mussten natürlich auch die zerstörten Wege - für die Forstwirtschaft! - wieder hergestellt werden), und zweitens mit wirklich riesigen, spitzen Schottersteinen versehen. Gut für die schweren Forstmaschinen, wirklich schlimm zu Wandern. Und es werden noch viele, viele Kilometer darauf folgen... Zwischen Margarethenstein und Rhein-Weser-Turm keimt Hoffnung auf, es gibt Wald und Naturpfade. Danach folgt der Anstieg ins Schwarzwassertal. Was sich idyllisch anhört könnte langweiler nicht sein. Ein kurzes Highlight ist die Überquerung des Bachs, in dem man prima wieder die Füße erfrischen kann. Weiter geht es auf Forstautobahnen, dann wieder durch Kahlschlag am Dreiherrnstein vorbei, bis wir an der Ferndorfquelle wieder Wald und Schatten erreichen. Die Ginsburg lassen wir aus Zeitgründen aus, der Gillerturm bietet schöne Aussicht. Auch ins Edertal führt eine Schotterpiste, hier immerhin etwas feinerer Schotter, der besser zu gehen ist. Richtig schön wird es im Ederbruch. Die Strecke bis zum Lahnhof führt an weiteren Quellen vorbei und endlich gibt es wieder Pfade und auch einiges an Wald! Nach dem Lahnhof wird es dann richtig schlimm, da hilft auch die grüne Oase an der Ilsequelle nix. Fast nur Kahlschlag auf Forstautobahnen in praller Sonne bis man die Tiefenrother Höhe erreicht! Das sind gut 25km!! Ab der Tiefenrother Höhe gibt es wieder Wald und Pfade. Man hat auch den Weg umgelegt, so dass er nicht mehr über den Radweg am Forsthaus Steinbach vorbei führt, sondern angenehm durch den Wald. Die letzten 12km nach Dillenburg haben es dann nochmal in sich: nach zwei Hügeln geht es noch ein drittes Mal dann so richtig fies und lang bergauf, bis man am Bismarcktempel vorbei endlich nach Brilon absteigt. Im Hofgarten von Dillenburg gibt es eine große Holz-Stele, an der man ein Abschlussfoto machen kann. Achtung: sie steht etwas versteckt hinter dem Biergarten. Mein Fazit des Rothaarsteigs: Bis zum Kahlen Asten finde ich den Weg geradezu großartig. Danach hat er seine Momente, aber auch mit Wald sind die Forstautobahnen einfach eine Zumutung. Mir ist ein Rätsel, wie der Rothaarsteig so einen guten Ruf erwerben konnte. Der Weg war unglaublich einsam, wir haben auf der gesamten Tour nur eine Handvoll Tageswanderer und einiges an E-Bikern (alle sehr entspannt) gesehen. Wann wanderen denn die vermuteten vielen anderen Leute den Weg?! Die zahlreichen Quellen sind ein Hit - allerdings sind sie vor allem im zweiten, nicht so schönen Teil zu finden. Nutzbar waren für uns: Ruhrquelle, Lennequelle (beide aber nur kleine Rinnsaale), Sombornquelle, Ferndorfquelle, Siegquelle, die heilige Ilsequelle und die Dillquelle.10 Punkte -
Impressionen von Touren
GoodOldHavoc und 9 andere reagierte auf realholgi für Thema
10 Punkte -
HUCKEPACKS IST ONLINE .......YEEEES
hydro und 9 andere reagierte auf HUCKEPACKS für Thema
@skullmonkey + @all Danke für Deine lieben Worte. Du bist ja einer von uns, der die ganze Entwicklung von den Anfängen, über alle Höhen und Tiefen, bis hin zum jetzigen Ende zum Teil hautnah miterlebt hat und weißt auch, wie kaum ein anderer, dass ich immer alles (und auch manchmal zu viel) gegeben habe. Aber das, was ich gab, habe ich von Euch auch zurückerhalten. Bedenkt einfach mal, dass ich ohne Eure Unterstützung die Zeit meines Supergaus nicht hätte bewältigen können ... In diesem Sinne: Danke für die gute Zeit!10 Punkte -
Der 6. Tag war quasi ein Ruhetag – zumindest hatte ich mir erhofft, dass er etwas entspannter wird. Vor zwei Jahren hatte ich mit meiner Wanderung in Newquay begonnen und in The Lizard aufgehört. Deswegen wollte ich meinen Weg nun dort fortsetzen. Bei der Routenplanung hatte ich geprüft, wie denn die Verbindungen zwischen den Orten sind und es hatte mir 2:15 mit 1 x umsteigen ausgespuckt. Und dabei hab ich den Fehler gemacht, der mir immer wieder passiert – ich habe nicht auf den Wochentag geachtet. Und nun war es Sonntag. Da sind wie bei uns die Verbindungen stark eingeschränkt. Das stellte ich aber erst am Vorabend fest, wie ich die genaue Abfahrtszeit festlegen wollte. Da gab es nun zwei Alternativen: Entweder 3:30 mit dem Bus und 2x umsteigen, dabei mit nur 5 Minuten dazwischen. Oder 3:40 mit 2x Bahn, und 1x Bus, mit längeren Umsteigezeiten. 6 Pfund vs 12 Pfund. Also entschied ich mich für die Variante Bahn, da ich es bei so langen Strecken schon mag, wenn ich weiss, dass es ein Klo gibt. Und ich hatte die Hoffnung, dass der Zug pünktlicher wäre…. ie ganze Nacht schüttete es aus Eimern, auch noch am Vormittag. So überzog ich die Zimmerzeit und bin erst um 10:30 statt um 10:00. Der Zug ging um kurz vor 12. So wollte ich noch etwas ans Meer schaun, aber der Wind ging so stark, dass das Vergnügen nicht vorhanden war. In der Früh wurde in der Great Western Railapp eine Stellwerksstörung bei Bristol gemeldet, die auch um 10:00 vorbei sein sollte. Bristol ist weit weg. Der erste Zug war auch kein Problem, wir waren auf die Minute pünktlich in Par. Der, den ich von dort nehmen wollte, wurde kurzfristigst gecanncelt. Dann wäre ein ursprünglich früherer gekommen, der aber so viel Verspätung hatte, dass ich ihn hätte nehmen können und trotzdem noch meinen Bus in Redruth erreicht hätte. Kurz bevor er kam, kam die Durchsage, dass er nicht mehr in allen ursprünglich geplanten Stellen halten wird. Darunter die, wo ich rausmüsste. Grrrrrrr. Also 50 Minuten warten, bis der nächste Zug kam, der dort auch hält. Wenigstens hatte ich was zum Hinsetzen und es hat grad nicht geregnet. Dadurch verpasste ich meinen Bus in Redruth um 10 min, so dass ich dann 1:50 auf den nächsten Bus warten durfte. Und es hat schon wieder geregnet. Bei uns haben Sonntags Cafes oder ähnliches zumindest bis 18:00 geöffnet. Das war da nicht so. Obwohl der Bahnhof recht zentral liegt, hatten die 10 Cafes / Lokale, die in der näheren Umgebung waren, Sonntag nachmittag geschlossen. Ich war so froh, dass ich dann noch ein Kino gefunden habe, dass ein paar Sitzplätze an Tischen im Vorraum hatte, wo ich mich aufhalten konnte. Denn am Bahnhof gab es quasi nichts überdachtes und ziemlich kalt war es auch. Zumindest der Bus kam dann pünktlich, hat aber auf den 1,5 h die er noch fahren musste, auch 20 min Verspätung aufgesammelt. So war ich dann nicht wie geplant um halb vier in the Lizard sondern erst um halb sieben. Urspünglich hatte ich mir vorgestellt, dass ich dann nochmal ganz an die Spitze laufe und auch noch den kleinen Bogen bis zu der Stelle, an der ich am nächsten Morgen wieder auf den SWCP stossen wollte. Das konnte ich dann vergessen. Grad wenn es so regnerisch bewölkt ist, dann wird es noch früher dunkel, als eh schon im September. Vom „Henry’s Campsite“ in the Lizard hatte ich schon viel positives gehört und es ist wirklich ein „Hikers Dream“. Kleine abgegrenzte Felder für fast jedes Zelt, viele Sitzmöglichkeiten, auch überdacht und an Tischen. Einen kleinen Laden, der vieles hat, was man braucht und auch Sachen, die man, wenn man mit dem Zelt unterwegs ist, schätzt. Und ab 07:00 in der Früh bekommt man Kaffee und Co. Das einzigste was ich etwas doof fand, sind die Waschbecken. Die sind nur überdacht und nicht abgegrenzt. Kann einem jeder zuschaun, falls man sich dort auswaschen will. Mein Feld war direkt neben dem Streichelzoo, der auch beim Campsite mit dabei ist. Laden war auch möglich, allerdings gegen Gebühr. Die war aber mit 50ct überschaubar. Nachdem es aber ziemlich frisch und windig war, bin ich am Abend doch lieber ins Pub gegangen, hab dort gegessen und mein Handy aufgeladen….10 Punkte
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Tag 5 – Treblaya bis Newquay die Route Die Küstenregion an sich ist ja recht hügelig. Auch bei dem Platz war es so, dass er sich einen Berg hinaufgezogen hat. Die Fläche für Camper war ganz am Ende. An sich zwar relativ eben, aber trotzdem überall eine leichte Hanglage. So bin ich in der Nacht immer wieder an die Zeltwand gerutscht und in dem Bereich wurde der Quilt aussen feucht. Wurde wahrscheinlich auch nicht besser, weil es in der Nacht geregnet hatte, so dass in der Früh alles naß war. Vor dem Schlafengehen hatte ich noch einige Dehnübungen gemacht und zwei Voltaren genommen. Denn der Rücken schmerzte doch noch ganz schön. Das half gut und führte dann dazu, dass ich für meine Zeltverhältnisse relativ gut und länger als geplant geschlafen habe, nämlich bis 07:30. Dann fiel mir auch das Aufstehen so schwer, weil die Sonne aufs Zelt geschienen hat und es dadurch so richtig schön kuschelig warm unterm Quilt war. Also bin ich doch erst wieder um 09:00 losgekommen. Auch an diesem Tag ist es ein einfaches gehen, man kommt richtig gut vorwärts. Nur bei Magwan Porth und Trevarrian gab es etwas stärkere An/Abstiege. Der Rest ein leichtes Auf und Ab. Auch das summiert sich über den ganzen Tag. Leider rieselt es schon wieder, gottseidank nicht den ganzen Tag durchgehend. Da so gut wie kein Wind geht, fühlt es sich deutlich wärmer wir die Tage davor an. In meiner ersten Planung wollte ich bis zu diesem Zeltplatz gehen, das war mir als Tagesetappe aber zu weit. Auf jeden Fall hätte man da gute Aussicht - bei stärkerem Wind wird der Platz gesperrt. Aber so wäre es mir auch etwas zu einsam gewesen. Bei den berühmten Bedruthan Steps schaute ich einem Mann beim Drohnenfliegen zu. Da man aufgrund der instabilen Felsen nicht mehr runter darf, sehe ich es so wenigstens noch aus einer anderen Perspektive. Im Restaurant in Magwan Porth gibt es auf der Karte endlich mal etwas zum Essen, auf das ich richtig Lust habe. Burger mag ich zwar, aber eben nur manchmal und Fleisch nur, wenn es gar nicht anders geht. Und zwar ist es ein Salat mit gegrilltem Halloumni. Auf den in England leider sehr üblichen Teil mit Mayonnaise hätte ich gut verzichten können, die Reis-Brokkoli Mischung war ok. Der „richtige“ Salat war so richtig lecker. 16 Pfund dafür war zwar schon ziemlich teuer, aber nachdem der ½ Liter Lemon Squash nur 1,95 Pfund gekostet hat, war es in der Summe schon ok. Kurz danach bin ich in Wadebridge an einer Eisdiele vorbeigekommen. Da es grad eine Nieselpause hatte und die Sonne rausgekommen ist, gab es eine erste Kugel Eis (und auch einzigste) Kugel Eis meiner Reise. Das Salted Caramel war zwar sehr gut, aber so weich, dass die 3,50 Pfund sehr schnell weggeschleckt waren. Nachdem es Samstag war, war auf dem Pfad viel mehr los aus die Tage während der Woche. Man hat eigentlich immer jemanden gesehen, entweder entgegenkommend oder irgendwo vor einem. Ca 3 km vor Newquay sehe ich eine leuchtend grüne Rucksackhülle und einem Mann mit einem langen weißen Hellen Stock ein gutes Stück vor mir gehen. Der schaut irgendwie so auf wie der von den beiden letzten Tagen. Nachdem er einen längeren Fotostop gemacht hat, hole ich ihn ein – ja er ist es. Diesmal sagte ich: „no rainwear today“. Er hat mich dann gefragt, woher ich komme und redete dann gleich auf Deutsch weiter … Er ist vor 14 Tagen in Minehead gestartet und geht den ganzen Pfad mit B&Bs. Zu recht meinte er, dass das ganz schön ins Geld geht. Und sein Rucksack war deutlich größer als meiner….. Bis Newquay bin ich mit ihm zusammen weiter gegangen, war ganz nett, mal ratschend mit jemanden zu gehen. Das ging da auch ganz leicht, weil die Wege richtig breit und einfach waren. Bis zu meinem Hostel zog es sich dann noch, auch wenn es relativ zentral in Newquay lag. Das hatte ich schon öfters in England: Der Eingangsbereich / die Flure sind einfach nur ranzig und heruntergekommen. Das Zimmer an sich war sauber und zweckmässig . Aber irgendwie zieht das den ganzen Eindruck runter. Es gab einen großen Speisesaal, wo man sich gut aufhalten konnte. Der war vom Zustand her ok. Nachdem ich mit 16:00 relativ bald dort war, bin ich noch etwas „bummeln“ gegangen. Aber zuerst musste noch ein Cream Tea her, der wieder sehr gut geschmeckt hat. Während ich im Cafe saß, hat es dann wieder so richtig zum Regnen angefangen. In einem Geschäft sah ich Hoodies, von denen ich sicher war, dass sie meinen Kindern sehr gut gefallen würden. Also gefragt, ob sie sie mir auch verschicken würden. Ja, machen sie. Also lies ich sie mir von dort zu meinem letzten Hotel, das ich für die Nacht vor der Heimfahrt bereits gebucht hatte, schicken. Porto war zwar etwas teuer, aber lieber so, als 1,5 kg mehr auf dem Buckel zu haben (ganz zu schweigen von dem Platz, den sie wegnehmen). Und das Schild fand ich auf der Wanderung recht witzig: Denn das würde man heute nicht mehr bekommen. 20,4 km, 4:38 Gehzeit, 390m hoch, 400m runter; 7h unterwegs.10 Punkte
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Der Kopfschütteln Thread
Buzz Lightgear und 9 andere reagierte auf Anhalter für Thema
Da trifft es der Threadtitel mal wieder richtig... ich komme aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus. Erstmal hoffe ich, dass es im Nachgang nicht noch irgendwelche Komplikationen gibt und es bei der unerhofften Tetanusauffrischung bleibt. Was es aber immer wieder für Arschlöcher gibt die Hunde halten (dürfen) sorgt bei mir leider (regelmäßig) für richtig schlechte Laune. Ich hab ja selber eine Hündin die, aus dem falschen Winkel, schonmal gefährlich aussehen kann. Wen es interessiert, mal Cane Corso googlen. Schwarz wie die Nacht und 35kg geballte Liebe. Lässt sich von unseren Katzen tyrannisieren und schläft bei mir mit unter der Bettdecke. Bloß das weiß eben ICH dass die harmlos ist und würde niemals von jemandem erwarten der sie nicht kennt dass es auch seine erste Idee ist. Deswegen ist der Hund mit extrem wenigen Ausnahmen immer an der Leine. Im Stadtgebiet auch nur an der kurzen. Wenn ich jemandem begegne, der "besorgt" aussieht wechsle ich die Straßenseite. Weil verdammt noch eins, ich will eben nicht dass sich irgendwer vor ihr erschreckt und deswegen vom Fahrrad fällt und ich dann mit dem zuständigen Amt ausdiskutieren muss warum mein Hund nicht gefährlich ist. Und sollte sowas dochmal passieren, was es zum Glück noch nie ist, dann gibt es meiner Meinung nach nur eine korrekte Option: Helfen wie nötig, entschuldigen bis zum Umfallen und auf die vorhandene, sehr gute Hundehalterhaftpflicht verweisen. Diesen "das hat er noch nie gemacht / ist doch gar nicht so schlimm" Idioten kann man gerne auf Lebenszeit das Halten von Hunden verbieten.10 Punkte