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Ultraleicht Trekking

Schlafsackdetailfrage zum Cumulus Lite Line 300/400


Jarod71

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Ja, es ist zum Mäusemelken...und sicher auch zu belächeln.

 

Hintergrund: Nach langem Hin und Her... ich bekomme einen Daunenschlafsack. Die engere Wahl fällt auf Cumulus Lite Line.

Bisher nutzte ich das Jahr durch den "NL-Tropen" und für kälter den "NL-Allgemein2" Beide ergänzten sich relativ gut. Beide Schlafsäcke sind auch noch vorhanden.

Nun bekomme ich einen Daunenschlafsack und frage mich ob ich besser den 300er oder den 400er kaufen sollte.

 

Anliegen: Ich möchte den Daunenschlafsack gern sehr lange im Jahr nutzen können (bin Sommer wie Winter draußen, vermutlich in den jeweiligen Übergangsmonaten am meisten). Für die besonders warme Jahreszeit wird noch ein dünner Billigschlafsack dazu kommen, denke ich.

 

Frage: Würdet ihr zu dem 300 oder 400 raten?

Ich eiere da seit ein paar Tagen herum.

 

Grüße

 

 

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Moin,

ich habe nie einen Lite Line besessen, nutze aber seit fast einem Jahr den X-Lite 300;

wenn ich meine Erfahrung mit Cumulus verallgemeinern kann, würde ich sagen, dass das Temperaturrating der Quilts durchaus realistisch ist, bei den Schlafsäcken aber schon eine Frechheit, mindestens aber nicht ganz ehrlich.

Der X-Lite 300 hat offiziell eine Komforttemperatur von 2 Grad Celsius. Ich kann jedoch nur bis 5 Grad warm schlafen - und das auch nur mit langer Unterwäsche, eher noch mit einem dünnen Pullover über dem Longsleeve. 
Cumulus ist meiner Anfrage eher ausgewichen, meinte aber, zur Not könnte man ihn noch überfüllen - und das werde ich auch nach dem Winter tun.

Die Schlafsäcke sind nämlich oft in einem 45/55 Verhältnis gefüllt, da du beim liegen ja die Füllung am Rücken plattdrückst. Theoretisch ist das Vorgehen logisch, allerdings reicht bei mir der obere Teil des Schlafsacks nicht ganz bis zum Boden, so dass die gesamte untere Hälfte bei kritischen Temperaturen eine Kältebrücke bildet. 

Deswegen würde ich eher zu einem 50/50 Verhältnis der Daune raten, nach eigener Einschätzung beide Hälften überfüllen und den Schlafsack so weit möglich als Decke nutzen, um die Füllung im Rückenbereich nicht zu sehr zu strapazieren.
 

Die Qualität der Cumulus-Schlafsäcke ist unbestritten sehr hoch und ich mag meinen sehr gerne, rate dir also nicht vom Kauf ab, aber du solltest wissen worauf du dich einlässt.
Da du dein Produkt individualisieren kannst, ist das eigentlich kein großes Ding. Rechne beim angegeben Rating einfach immer mit einer Diskrepanz von 3-5 Grad, die der Schlafsack kälter sein wird.

 

 

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Hui, 3-5 Grad sind schon knackig, zumal die Kompforttemp. ja "eigentlich" auf Frauen gemünzt ist und Limit für Männer. Aber das wäre dann bezogen auf meine Frage wohl der Wink in Richtung 400er.

Ich hatte "Sorge", dass ein zu warmer Schlafsack vielleicht zu oft im Jahr viel zu warm sein könnte und auch die Klimatisierung mittels Reisverschluss nicht ausreichen ist. Aber so wie Du schreibst (und laut Angabe entsprechen sich der xlite300 und der Liteline 400 in den Tempangaben) liegt der Schlafsack dann im Bereich meines Tropenschlafsacks.

Schade, ich hatte gehofft, dass der noch etwas tiefer kann.

 

Grüße

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Ja.
Allerdings sehe ich gerade, dass der Lite Line 400, obwohl mit dem Rating tatsächlich genau wie der X-Lite 300 angegeben, 100 Gramm mehr Daune als meiner enthält - wie an den Namen ablesbar.

Wie das funktionieren soll, ist mir ein Rätsel, aber vielleicht entsprechen die Angaben des Lite Line ja mehr der Realität :D
und wie gesagt, ich denke wenn du den Lite Line 400 nimmst und noch etwas überfüllst, sollte der deinen Zwecken schon gerecht werden.

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Als Decke geht das in den wärmeren Jahreszeiten schon noch, ich trage aber immer noch lange Unterwäsche um nicht zu direkt reinzuschwitzen und das ist dann schon etwas warm. Ohne wär es aber sogar richtig angenehm.

Wenn du für den Hochsommer eh noch ein dünneres Backup hast, kann man das schon machen, denke ich. 

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Hallo @Jarod71,

ich habe den Liteline 400: Er reicht mir zum komfortablen Schlafen mit langer Skiunterwäsche nur bis ca. 4°C. Bei kälteren Nächten muss ich dann noch eine Daunenjacke, etc. anziehen, wobei der Schlafsack recht eng geschnitten ist. Gib unbedingt auf die Größe acht: Der reguläre ist mir mit 185cm fast zu klein, wenn ich mir noch einmal kaufe, nehme ich den L.

Von der Qualität, dem Gewicht, usw. bin ich aber sehr zufrieden damit.

VG,

mosven

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@Alle: Danke für die Einlasungen, bei einem so "banalem" Thema. Das mit der Tempangabe überrascht mich ein wenig, hatte an anderer Stelle von realistischen Angaben gelesen- nun ja...

@mosven: Im Umfang nehme ich auf jeden Fall 10cm mehr. Und obwohl ich nur 178cm an Höhe messe würde ich zur Länge L neigen. Grad bei kälteren Temp. macht es in meinen Augen Sinn, die körpernahe Bekleidung ins Fußende zu stopfen.

 

Gut. bei den Rückmeldungen wird es dann auf alle Fälle der 400er.

 

Grüße

 

Nachtrag: 400er ist bestellt. Danke

Bearbeitet von Jarod71
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Ich finde den LiteLine400 ziemlich warm, muss ihn fast durchgängig (25/28 Malen) als Decke nutzen (hab noch ein Seideninlet drunter und Soken an). Bis ca 7 Grad nutze ich ihn komplett offen als Decke, praktisch an ner 45/55er Füllung ist, dass man je nach Temperatur ne "warme" oder "kalte" Decke verwenden kann. Bis -3 Grad bei sehr hoher Luftfeuchte hab ich ihn bereits genutzt (da komplett geschlossen und mit Tshirt); war okay, ein, zwei Grad kälter gehen auch noch denke ich. Die Isomatte hat nen 3,8er R Wert, vllt macht das den Unterschied zu den vorigen Posts oder die Schlafposition ?

Ein leichter Overfill der Fussbox sollte die Schlafsocken ersetzen können.

Auf dem Bauch schlafend wird mir viel später kalt als auf dem Rücken - geht das sonst noch jmd so ?

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vor 17 Stunden schrieb Jarod71:

Hui, 3-5 Grad sind schon knackig, zumal die Kompforttemp. ja "eigentlich" auf Frauen gemünzt ist und Limit für Männer. Aber das wäre dann bezogen auf meine Frage wohl der Wink in Richtung 400er.

Hmm jein... Der Teufel steckt hier im Detail. Wenn Cumulus die Temperaturangaben nach Norm machen würde und somit die Tests machen (lassen) würde wäre das korrekt (bitte unten nochmal weiterlesen). Die Cumulus-Werte sehen jedoch durch die Angabe von drei Werten (Komfort, Limit, Extrem) nur so als wären es Norm-Werte. Sind es aber nicht. Aktuell schreibt Cumulus dazu gar nix. Auf der alten Seite stand auf der deutschen Seite auch nix. Tief vergraben in der polnischen Seite konnte man den Hinweis dann finde. Ich finde das sehr grenzwertig das so zu verkaufen. Deutsche Händler schreiben das in der Regel dazu, dass es sich nicht um Norm-Werte handelt. In jedem Fall ist die Vergleichbarkeit mit anderen Herstellern oder Erfahrungen mit anderen Säcken gleich null.

Prinzipiell gibt es eine Menge ungenaue Aussagen zu dem Temperaturangaben da nur die wenigsten die etwas darüber schreiben auch wirklich die Norm gelesen haben. Dann kommen da so unpräzise Aussagen die Komfort für den Mann, Komfort für die Frau. Ich finde den Namen Komfort auch ungünstig. Ich zumindest verbinde mit Komfort irgendwas in der Art "komfortabel warm". Das ist aber so nicht gemeint. Bei der Komforttemperatur liegt die Standardfrau mit genau definierten Klamotten ("Trainingsanzug") entspannt im Schlafsack und friert gerade noch nicht. Bei der Limit-Temperatur liegt der Standardmann ebenfalls mit Klamotten "eingerollt" (kleinere Oberfläche) im Schlafsack und friert gerade noch nicht. Ich denke, dass "gerade noch nicht frieren" nicht viel mir "komfortabel warm" zutun hat. Es ist jedoch eigendlich der einzige technisch definierbare Zeitpunkt nämlich der an dem das Menschlein genauso viel Wärme produziert es es abgibt (thermodynamisches Gleichgewicht). "Kuschelig warm" würde wahrscheinlich bedeuten, dass mehr wärme produziert wird. Es ist eben sau schwierig ein subjektives Empfinden auf ein objektives Messverfahren zu projezieren. Notwendig war/ist es aber. Ich erinnere mich noch an zeiten wo auf jedem Supermarktschlafsack stand "bis - 30 °C geeignet". Man sollte die Norm angaben also nicht zu genau nehmen. Es ist aber relativ klar, dass zwei Schlafsäcke mit gleicher Komforttemperatur auch gleich warm sind. Ohne eine solche Vorschrift kann man als findiger Hersteller auch auf seinen Sack mit 500 g Daune schreiben Komforttemperatur - 10 °C und die Leute kaufen es weil der Schlafsack vom ehrlichen Hersteller mit 500 g Daune eben nur +2 °C Komforttemperatur hat. Ich selbst weis, dass ich ein paar grad Oberhalb der Komforttemperatur wenn sie denn richtig bestimmt wurde schön warm liege und das möchte ich. Das war bisjetzt bei mehreren Herstellern so. Bei Cumulus würde (wenn ich einen kaufen würde was für mich aus anderen Gründen ausscheneidet) ich zusätzlich zu meinem Frostbeulenfaktor nochmal 5 K draufrechnen würde (s.o.).

Bearbeitet von RaGe
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Zum Glück lese ich eure Antworten. :roll:

Auch wir sind gerade am überlegen, uns einen Cumulus X-Lite 400 für meinen Sohn und meinen Mann anzulegen. Ich hätte den Temperaturangaben von Cumulus vertraut. Wäre uns nächstes Jahr auf dem nördlichen Kungsleden eventuell auf die Füße gefallen. 

Ich hatte mal den Western Mountaineering Ultralite. Über Himmelfahrt waren wir für 3 Nächte im Harz. Temperaturen lagen Nachts zwischen  und 6 Grad. Ich habe sooo gefroren, dass ich den Schlafsack nach diesem Wochenende zurück gebracht habe. Für mich ist es das schlimmste, Nachts nicht zu schlafen, weil ich friere und das trotz Merino Longsleeve. Seit dem ist der Schlafsack bei mir raus.

Ich nutze jetzt den Mountain Equipment Classic 750 long für Frauen. Mit 1300 g echt schwer, dafür aber warm. 

Für meinen Sohn (13 Jahre) und meinen Mann möchte ich jedoch gerne ein leichteres Modell haben. Die frieren auch nicht so schnell wie ich. :D

Dann heißt es wohl weitersuchen...

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vor 2 Minuten schrieb Chatobima:

Ich hatte mal den Western Mountaineering Ultralite. Über Himmelfahrt waren wir für 3 Nächte im Harz. Temperaturen lagen Nachts zwischen  und 6 Grad. Ich habe sooo gefroren, dass ich den Schlafsack nach diesem Wochenende zurück gebracht habe. Für mich ist es das schlimmste, Nachts nicht zu schlafen, weil ich friere und das trotz Merino Longsleeve. Seit dem ist der Schlafsack bei mir raus.

Das Merino Longsleeve dürfte dünner sein als die angenommene Kleidung. Kommst Du mit dem Glacier 700 besser klar?

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vor 8 Minuten schrieb RaGe:

Das Merino Longsleeve dürfte dünner sein als die angenommene Kleidung. Kommst Du mit dem Glacier 700 besser klar?

Zu dem Glacier kann ich nichts sagen. Ich nutze jetzt diesen:

https://www.mountain-equipment.de/collections/daunenschlafsaecke/products/classic-750-womens

Der ist toll, aber eben sehr schwer. Trotzdem mache ich da keine Kompromisse mehr. Dieses Zusatzgewicht trage ich gerne, hauptsache ich friere nicht. 

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vor 1 Minute schrieb Chatobima:

Zu dem Glacier kann ich nichts sagen. Ich nutze jetzt diesen:

https://www.mountain-equipment.de/collections/daunenschlafsaecke/products/classic-750-womens

Der ist toll, aber eben sehr schwer. Trotzdem mache ich da keine Kompromisse mehr. Dieses Zusatzgewicht trage ich gerne, hauptsache ich friere nicht. 

Ach habe Glacier gelesen. Sorry. Hab dir eine PN geschrieben.

Bearbeitet von RaGe
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vor 2 Stunden schrieb Chatobima:

Ich hatte mal den Western Mountaineering Ultralite. Über Himmelfahrt waren wir für 3 Nächte im Harz. Temperaturen lagen Nachts zwischen  und 6 Grad. Ich habe sooo gefroren, dass ich den Schlafsack nach diesem Wochenende zurück gebracht habe.

Also da verwundert mich so einiges. Am Schlafsack wird's jedenfalls nicht liegen, mit 455g Daune bei schmalem Schnitt absolut für 3-6 Grad (Bewertung des ultralite bei globi unter Charlotte F.?) geeignet. Was für eine Isomatte hattest du? Kann auch daran liegen. Und zurückgeben nach drei Nächten finde ich schon etwas fragwürdig bis nicht ok. Ich tippe auf zu wenig gegessen und frierend in den Schlafsack gegangen? Dann wirst du in jedem Schlafsack frieren! Besser: warm und gehaltvoll essen, dann zehn Minuten hüpfen oder rennen und vielleicht ne Wärmflasche (warmes Wasser in deiner Flasche unten in den Schlafsack). OT: Im Winter hab ich dazu eine Edelstahlflasche dabei, damit auch kochendes Wasser geht, die wird dann mit irgendeinem nicht schmelzenden Kleidungsstück umwickelt... 

Ähnlich dem ultralite würde ich auch den LL400 konfigurieren (also ~450g Daune) um als Frostbeule bis in den leichten Minusbereich mit Klamotten schlafen zu können. Ich würde immer nach der Daunenmenge gehen und die Parameter wie Breite und Länge dabei beachten, dann brauche ich keine Temperaturangaben der Hersteller, um zu vergleichen.

vor 12 Stunden schrieb Schutzhüttencamper:

Auf dem Bauch schlafend wird mir viel später kalt als auf dem Rücken - geht das sonst noch jmd so ?

Hmm bin mir nicht sicher, ich meine genau andersrum? Hängt vielleicht davon ab ob der Schlafsack oder die Isomatte der "Schwachpunkt" ist?

Eine Frage zur Konfiguration hab ich aber auch: laut diesem Faden könnte ein Overfill gewisse Vorteile bieten. Ob der LL300 wohl schmalere Kammern hat? Dann wäre vielleicht ein LL300 mit der maximalen Daunenmenge (ich glaube 395g) eine gute Idee? Was meint ihr dazu?

Bearbeitet von grmbl
ungenau gelesen ;) +Link korrigiert, danke @paddelpaul!
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vor 6 Minuten schrieb grmbl:

Also da verwundert mich so einiges. Am Schlafsack wird's jedenfalls nicht liegen, mit 455g Daune bei schmalem Schnitt absolut für 3-6 Grad (Bewertung des ultralite bei globi unter Charlotte F.?) geeignet. Was für eine Isomatte hattest du? Kann auch daran liegen. Und zurückgeben nach drei Nächten finde ich schon etwas fragwürdig bis nicht ok. Ich tippe auf zu wenig gegessen und frierend in den Schlafsack gegangen? Dann wirst du in jedem Schlafsack frieren! Besser: warm und gehaltvoll essen, dann zehn Minuten hüpfen oder rennen und vielleicht ne Wärmflasche (warmes Wasser in deiner Flasche unten in den Schlafsack). OT: Im Winter hab ich dazu eine Edelstahlflasche dabei, damit auch kochendes Wasser geht, die wird dann mit irgendeinem nicht schmelzenden Kleidungsstück umwickelt... 

Ähnlich dem ultralite würde ich auch den LL400 konfigurieren (also ~450g Daune) um als Bauchschläfer und Frostbeule bis in den leichten Minusbereich mit Klamotten schlafen zu können. Ich würde immer nach der Daunenmenge gehen und die Parameter wie Breite und Länge dabei beachten, dann brauche ich keine Temperaturangaben der Hersteller, um zu vergleichen.

Absolut! Leider Bauchschläfer... 

Eine Frage zur Konfiguration hab ich aber auch: laut diesem Faden könnte ein Overfill gewisse Vorteile bieten. Ob der LL300 wohl schmalere Kammern hat? Dann wäre vielleicht ein LL300 mit der maximalen Daunenmenge (ich glaube 395g) eine gute Idee? Was meint ihr dazu?

 

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Overfill ist immer etwas zwiespältig. Wenn die Kammern voll sind und die Daune nicht aufgrund von Feuchtigkeit flacher werden bringt Overfill nix. Die Isolation kommt nicht direkt von der Daune sondern von der Luftschicht in der "keine" Luftbewegung stattfindet. Wenn man da mehr Daune reinstopft bringt das nix. Overfill bringt etwas wenn der Hersteller die Kammern nur gerade so voll macht, dass der Schlafsack toll aussieht aber dann verrutscht sobald es in die Praxis geht. Oder wenn man mehr Reserven bei feuchtigkeit haben will. Oder man ein döseliger, unruhiger Schläfer ist der den Schlafsack alle Nase land plattdrückt und der dann sehr schnell wieder loften muss.

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Meiner Meinung nach, lag es definitiv am Schlafsack. Die Isomatte hätte eine bessere sein können. Das stimmt. Zu der Zeit hatte ich die Trekking Matte von Decathlon dabei, die laut R-Wert ab 8 Grad sehr gute Dienste leisten soll. Ich habe sie erst vor ein paar Wochen in die Therm a rest X-Lite umgetauscht. 

Aber: Ich empfand das Material des Schlafsacks als kalt. Ich war weder durchgefroren, noch hungrig. Kurzum, hat der Schlafsack für mich nicht gehalten, was ich mir versprochen habe. 

Nun ist Kälte natürlich ein subjektives empfinden. Wenn ich aber einen recht teuren Daunenschlafsack mit einer Komforttemperatur von -5 Grad kaufe, möchte ich bei 3 Grad keine Wärmflasche brauchen. ;)

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vor 9 Minuten schrieb paddelpaul:

@RaGe, das hab ich auch immer gedacht; aber siehe

muss man vielleicht umdenken...

Ich habe das jetzt nicht bis ins kleinste Detail gelesen da für mich der Sack uninteressant ist von daher hilf mir mal kurz auf die Sprünge woher Du da etwas für Overfill rausziehst... Habe da nix gefunden aus, dass da die Daune eben von innen gut geschützt ist und man daher auf Overfill verzichten könnte. Oder wodrauf willst Du hinaus?

Bearbeitet von RaGe
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ist der falsche link, gemeint war der hier 

interessant in erster Linie der dort von leomax96 verlinkte Artikel bei backpackinglight, Ergebnis: die Daunenmenge ist entscheidend, die Wärmeleistung steigt also auch je mehr man den Sack vollstopft. Bei den Gryphonsäcken sind es 80% plus. Daraus resultiert eine in Relation zur Füllung leichtere Hülle.

Bearbeitet von paddelpaul
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vor 18 Minuten schrieb paddelpaul:

interessant in erster Linie der dort von leomax96 verlinkte Artikel bei backpackinglight, Ergebnis: die Daunenmenge ist entscheidend, die Wärmeleistung steigt also auch je mehr man den Sack vollstopft. Bei den Gryphonsäcken sind es 80% plus. Daraus resultiert eine in Relation zur Füllung leichtere Hülle.

Naja die Frage ist eben wann eine Kammer geometrisch voll ist und wann die Konvektion wirklich fast zum erliegen kommt. Das meinte ich mit "Kammer voll". Es geht eben um die "stehende" Luftschicht und nicht nur "eine" Luftschicht. Nix anderes habe ich oben geschrieben. Und darauf bezieht sich eben das was ich oben geschrieben habe, dass die Kammern "gerade so voll" sind.

Ich schaue nachher mal ob ich an die Originalpaper rankomme. So ist mir das da etwas kurz was dort geschrieben wird.

Bearbeitet von RaGe
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