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Ultraleicht Trekking

Westweg jetzt im März


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Hallo Zusammen,

ich habe jetzt um Ostern herum spontan zwei, drei Tage Zeit mal wieder wandern zu gehen und möchte den Westweg weiterlaufen.

Ich möchte gerne bei der Alexanderschanze starten (weil ich da das letzte mal aufgehört habe) und vielleicht bis zur Wilhelmshöhe laufen. Das sind ingesamt rund 54 km mit 1.700 Höhenmetern rauf und 1.700 Höhenmetern wieder runter. Offiziell sind das drei Etappen, aber mit Zwischenübernachtungen in Hütten kann man das ja beliebig anders aufteilen (in zwei Etappen z.B.). 

Ich bin lange Zeit nicht mehr gelaufen, kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal 10 km am Stück gewandert bin, aber ich möchte im Somme auf die Zugspitze rauf und muss nun dafür mal langsam anfangen, zu trainieren. Insofern ist das Stück von Hausach ab ja prädestiniert. Aber vielleicht übernehme ich mich auch? Kann das Jemand, der die Etappen schon gelaufen ist, besser abschätzen?

Ich habe leider bislang noch gar keine Erfahrung was das Übernachten in Schutzhütten angeht. Ist das möglich? Gibt es irgendwo eine Karte mit diesen Schutzhütten? Wie kann man die Etappen am besten samt Hütten und eventuell Brunnen auf einer Karte planen? Im Moment nutze ich Komoot, aber da kann ich ja Hütten etc. nicht eintragen, oder?

Ich habe als Zelt das 3F Lanshan 1 Pro und als Schlafsack den DAUNENSCHLAFSACK TREK 900 10° von Decathlon. Brauche ich das Zelt überhaupt, wenn ich in Schutzhütten schlafe? Wenn nicht, benötige ich das irgendwas anderes als Wind-/Regenschutz? Und der Schlafsack mit 10° Temp reicht wohl nicht aus, im März. ICh möchte nicht viel Geld für einen neuen Schlafsack ausgeben, daher würde ich wieder einen von Decathlon nehmen. Könnt ihr den bis 0° empfehlen? Macht Daune im März überhaupt Sinn (wg. Regen) oder sollte ich lieber KuFa nehmen?

Als Matratze habe ich aktuell auch von Decathlon die TREKKING-LUFTMATRATZE TREK 700 AIR SHORT GRAU. Reicht die für die Schutzhütte oder benötige ich eine für die gesamte Körperlänge? Benötige ich eine Unterlage?

 

Meine Gedanken sind recht unstrukturiert, sorry dafür, aber ich weiß noch nicht, wo ich gedanklich anfangen soll.

 

Vorab vielen Dank für eure Rückmeldungen.

 

 

Viele Grüße

Joe

 

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Hallo Joe.

Das sind viele Fragen.

Dein Schlafsack wäre mir im Mäerz viel zu kalt (ich bin selbst total verfroren), aber von Decathlon kann ich keinen bestimmten empfehlen, habe selber andere Marken. Wegen 1-2 Nächten würde ich mir zwecks Daune keine Gedanken machen.

Ob Du nun im Zelt oder Hütte übernachtest ist Geschmackssache. Hütten sind auf den Karten eingezeichnet, es gibt auch irgendwo eine richtige Liste der Hütten, auf der man sieht ob die was taugen. Müsste ich erst suchen. Zum Übernachten eignen sich sehr viel davon am Westweg. Du kommst jeden Tag an welchen vorbei. 

Wenn Du 3 Tage Zeit hast lauf einfach los und schau wie weit Du kommst. Die 54 km kannst Du auf 3 Tage verteilen und es langsam angehen. Sollte es echt zu viel sein kannst Du immer irgendwo abbrechen (Bushaltestelle / Trampen).

Viel Spaß im Schwarzwald!

LG
Heike

 

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Wenn du in der Hütte schlafen willst solltest du schon etwas unter die Matratze legen.

Mir wäre auf jeden Fall wichtig eine über die ganze Körperlänge zu haben. Und ich glaub bei deiner ist der R Wert auch eher niedrig. Die sollte schon mind 3,5 oder mehr sein. Ausser du bist ein Hitzemensch.

Schlafsack für März müsste bei mir auf jeden Fall eine Komfortemperatur von unter 0 Grad haben. Denn es kann doch sogar noch schneien.

Wenn du nicht viel Geld ausgeben willst, schau mal nach den Aegismax Schlafsäcken auf Aliexpress. Decathlon hab ich keine Erfahrung. Ggf einen Quilt nehmen und den dann über deinen jetzigen Schlafsack nehmen.

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vor 1 Stunde schrieb Joe_McEntire:

Ich bin lange Zeit nicht mehr gelaufen, kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal 10 km am Stück gewandert bin, aber ich möchte im Somme auf die Zugspitze rauf und muss nun dafür mal langsam anfangen, zu trainieren. Insofern ist das Stück von Hausach ab ja prädestiniert. Aber vielleicht übernehme ich mich auch? Kann das Jemand, der die Etappen schon gelaufen ist, besser abschätzen?

Also ich kenne den Westweg nicht. Schwarzwald war ich schon und nehme an das Profil ist meist recht ähnlich (bzw. nicht ärger als ich es aus der Gegend Simonswald/Elzach kenne).

Möchte dir aber Mut zusprechen und einfach behaupten das du dich mit 54km und 1700hm für 3 Tage, bei leichtem Gepäck, nicht übernimmst. Du willst im Sommer auf die Zugspitze, d.h. ich gehe davon aus das du körperlich keine Einschränkungen hast die diese Distanz nicht erlauben sollten. Und irgendwann musst du ja beginnen mit dem Training (sagst du selbst). Training zielt ja auch auf Superkompensation ab, sprich eine körperliche Grenze überschreiten um eine körperliche Anpassung an die Belastung zu erwirken. Wenn du (geringfügig) über deinen derzeitigen Fitness-/Ausdauer-/Kraftzustand kommst, erzielst du das ja. Sieh also einfach den Benefit in einer möglichen "Überbelastung".

Rechne mal in Teiletappen für die 3 Tage. Das wären dann 3 x 18 km bzw 3 x ~600 hm.

600hm auf 18km sind jetzt nicht wirklich ein steiles Profil. Wenn du mit 4 km/h Schnitt unterwegs bist, dann brauchst du für die Tagesstrecke keine 5h. Die Tage sind ja schon wieder recht lange. Da bleibt dir massig Zeit. Du kannst zig Pausen machen und verweilen. Was machst du sonst außer gehen?

Manchmal darf man sich was zutrauen. Ich habe mir das Jahr 2024 (bzw. mein restliches Leben) vorgenommen wieder öfters die Komfortzone zu verlassen, weil darüber hinaus oft spannende Dinge auf einen warten. Ich behaupte bei 18km/600hm pro Tag musst du die Komfortzone nicht verlassen. Aber nimm es als Motivation.

 

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Die Schutzhüttenliste von Soulboy gibt es noch, hier: https://www.soultrails.de/alle-schutzhuetten-und-wasserquellen-auf-dem-westweg/

Der Schlafsack wäre mir persönlich auch zu kalt. Kannst du dir ggf. noch einen weiteren leihen? Dann musst du dir keinen neuen kaufen, sondern kombinierst beide.
Die Matte kenne ich nicht, kannst du herausfinden, welchen R-Wert sie hat?

Ansonsten bin ich bei meinen Vorschreibern: Das schaffst du! Viel, viel Spaß wünsch ich dir!

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vor 34 Minuten schrieb doast:

Also ich kenne den Westweg nicht. Schwarzwald war ich schon und nehme an das Profil ist meist recht ähnlich (bzw. nicht ärger als ich es aus der Gegend Simonswald/Elzach kenne).

Möchte dir aber Mut zusprechen und einfach behaupten das du dich mit 54km und 1700hm für 3 Tage, bei leichtem Gepäck, nicht übernimmst. Du willst im Sommer auf die Zugspitze, d.h. ich gehe davon aus das du körperlich keine Einschränkungen hast die diese Distanz nicht erlauben sollten. Und irgendwann musst du ja beginnen mit dem Training (sagst du selbst). Training zielt ja auch auf Superkompensation ab, sprich eine körperliche Grenze überschreiten um eine körperliche Anpassung an die Belastung zu erwirken. Wenn du (geringfügig) über deinen derzeitigen Fitness-/Ausdauer-/Kraftzustand kommst, erzielst du das ja. Sieh also einfach den Benefit in einer möglichen "Überbelastung".

Rechne mal in Teiletappen für die 3 Tage. Das wären dann 3 x 18 km bzw 3 x ~600 hm.

600hm auf 18km sind jetzt nicht wirklich ein steiles Profil. Wenn du mit 4 km/h Schnitt unterwegs bist, dann brauchst du für die Tagesstrecke keine 5h. Die Tage sind ja schon wieder recht lange. Da bleibt dir massig Zeit. Du kannst zig Pausen machen und verweilen. Was machst du sonst außer gehen?

Manchmal darf man sich was zutrauen. Ich habe mir das Jahr 2024 (bzw. mein restliches Leben) vorgenommen wieder öfters die Komfortzone zu verlassen, weil darüber hinaus oft spannende Dinge auf einen warten. Ich behaupte bei 18km/600hm pro Tag musst du die Komfortzone nicht verlassen. Aber nimm es als Motivation.

 

Danke fürs Mutmachen. :-) 

Hast du noch einen Tipp zwecks Übernachtung in Schutzhütten?

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Bin das Stück letztes Jahr andersum gelaufen und war auch sonst schon viel im Schwarzwald. Der Aufstieg von Hausach in beide Richtungen ist knackig. Sonst hats auf dem Abschnitt meiner Erinnerung nach nix großes, eher das schwarzwald-typische hoch und runter. Aber habe das alles als eher flach im Kopf.

Schwarzwald: hatte letztes Jahr am Belchen Anfang April -8C, andernorts vorletztes Jahr Anfang Mai -4C und über 1200hm teils 30-40cm Schnee. Kann natürlich auch wärmer sein, aber der Schlafsack würde mir nicht reichen, und ich schlafe warm. 

Hütten: im Schwarzwald hats viele schöne Hütten zum Übernachten. Mit Flexibilität und dem Willen, notfalls halt mal ein paar km zur nächsten zu Laufen, gehts auch ohne Zelt. Nicht alle Hütten sind bei richtigem Sauwetter wetterfest, und ab und zu stand ich auch schon vor abgeschlossenen Hütten. Daher hab ich immer ein Tarp dabei.

Sehr zu empfehlen: die Hasemannhütte auf dem Farrenkopf, oberhalb von Hausach

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Wegen Schlafsack, wäre mir auch eher zu kalt, da Frostbeule 😄, aber vielleicht hilft ein Biwacksack plus Innenschlafsack, die man ansonsten auch anderweitig gebrauchen könnte.

Wegen den Wegen, bin zwar nur eine Teilstrecke auf dem Ostweg vor 10Tagen gelaufen, aber da gab es Teilstrecken, die von Waldarbeitern dermaßen durchwühlt waren, dass kaum ein Durchkommen war, nicht einmal im Wald drumherum. Von daher besser Umweg laufen und gutes Kartenmaterial dabei 😀.

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Mit einem Zelt oder Tarp bist du wahrscheinlich auch flexibler bei den Etappen. Mit so einem Backup fällt es mir leichter etwas zutrauen. Ich könnte ja dann jederzeit aufhören und bin nicht auf Infrastruktur angewiesen. 

Zum Schwarzwald kann ich gar nichts sagen. Stimme @doast zu, dass bei allgemeiner Fitness das Pensum gut machbar erscheint. Meine Etappen in den Vogesen im November waren ähnlich dimensioniert und gut machbar, trotz nicht auskurierten Infekt und Rückfall. Mein Tipp: bei allem Eifer einen "großen Tag" zu schaffen, auch schon am Vormittag kleinere Pausen einlegen, das zahlt sich am Tagesende positiv aus.

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vor 9 Stunden schrieb Joe_McEntire:

Als Matratze habe ich aktuell auch von Decathlon die TREKKING-LUFTMATRATZE TREK 700 AIR SHORT GRAU. Reicht die für die Schutzhütte oder benötige ich eine für die gesamte Körperlänge? Benötige ich eine Unterlage?

Ja, definitiv! Die Luftmatratze alleine ist mit einem R-Wert von 1.6 leider viel zu kalt wenn es mal gegen 0 Grad oder niedriger geht. Da brauchst du auf jeden Fall noch was drunter. Der Klassiker wäre eine 3mm dicke Evazotte Matte, jedoch weiß ich nicht, ob die +  die Trek 700 ausreicht, wenn es Frost gibt. Ich hab die Erfahrung selber schon gemacht mit einer nicht ausreichend dämmenden Isomatte in einer Schutzhütte zu liegen bei 0 Grad, das ist kein Spaß mehr. Einige Schutzhütten haben Schotter oder Betonboden. Gerade letzterer wird bitterkalt.

Generell kann ich nur empfehlen irgendeine Form des Trainings auch in den Alltag aufzunehmen (Joggen, Walking, Radfahren, Schwimmen, etc.).

 

Zum Touren planen verwende ich das freie Tool Garmin BaseCamp zusammen mit der OSM Freizeitkarte. Garmin BaseCamp ist jedoch leider nicht besonders intuitiv. Wenn man damit Touren planen will, muss man leider einige Zeit darauf investieren, die Bedienung zu lernen.

 

EDIT: Nimm dir was mit, um dir Abends die Zeit zu vertreiben. Wenn du eine kurze Etappe machst und du bist schon um 17 Uhr in der Schutzhütte am Ziel, dann kann die Zeit bis zum Schlafengehen (zumindest mir) schonmal lang werden.

Bearbeitet von Gibbon
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Hey Joe, bin den Westweg letztes Jahr Ende März bis Mitte April in zwei Wanderungen gelaufen und war letztes Jahr Ende Septempter nochmal Für zwei Tage ab Hausach unterwegs. Von der Kleidung und dem Schlafsetup solltest du definitv bis 0° einplanen.

Das Übernachten in Schutzhütten hängt von der jeweiligen Schutzhütte ab. Einige sind komplett verschließbar inkl. Ofen und Brennholz. Die meisten Hütten sind aber auf einer Seite komplett offen und es stehen Bänke und vielleicht auch ein Tisch, oft auch Nägel in der Wand und ne Schnur zum aufspannen. Dann kannst du eben zwei Bänke zusammenschieben oder auf dem Tisch oder dem Boden liegen. Habe auch mein Zelt häufig direkt neben der Hütte aufgeschlalgen, wenns mir drinnen nicht gepasst hat. Das Übernachten in bzw neben Schutzhütten wird vom Schwarzwaldverein toleriert, in einigen Hütten sogar explizit erlaubt. Natürlich auf keinen Fall in Naturschutzgebiete. Die definitiv bei der Planung beachten, sonst ergibt sich ein sehr kurze oder sehr lange Etappe. Auf der Badener Höhe steht übrigens eine Schutzhütte, aber es ist NSG.

Fürs navigieren und planen kann ich die App Wanderfreund empfehlen. Dort gibts den Westweg kostenlos mit halbwegs regelmäßig aktualisierten Infos und Fotos zu Schutzhütten, Wasserstellen etc. Die Brunnen in Hausach waren die beiden male, als ich dort hoch bin aus. Mit Wasser solltest du zu der Jahreszeit aber keine Probleme haben, einen Filter würde ich jedoch einpacken. Und ja der Teil Hausach bis zur Badener Höhe ist schon knackig aber auch super schön. Den Abschnitt um Belchen und Blauen rum kann ich auch nur empfehlen.

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bin bei der Hausach Etappe (meiste Höhenmeter der gesamten Strecke) 30 km gelaufen. Gehen tuts wenn man fit ist, Spaß machen tuts gegen Ende nichtmehr.

so um die 22 km wären mein Maximum zum Wohlfühlen.

 

Definitiv Tarp oder Zelt mitnehmen. Die Hütten bieten meist nicht viel Platz, im März aber wohl kein Problem.

manche Hütten sind nichtmehr wasserdicht, ich müsste 2x nachts aufstehen und mein Zelt in der Hütte aufbauen damit ich nicht im Wasser schwimme.

 

Ansonsten ist dort Campen an den Hütten kein Problem, vorbeifahrende Förster haben sich nicht dran gestört. Solltest halt nicht im NSG oder im Dickicht schlafen. Ein Förster hat mir sogar morgens noch Kaffee angeboten. Wenn man nett und freundlich ist, dann wird man auch keine Probleme haben

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Hi Joe,

Schlafsack:

ich habe selber seit vielen Jahren einen Daunenschlafsack von Decathlon mit Komforttemperatur 0°C, müsste ein Vorgänger vom aktuellen "MT900 0°C" sein.

Ich habe ihn auf vielen Touren in den Alpen bei oft einstelligen Minusgraden und Frost an den Zeltwänden genutzt aber auch im Hochland in Island. Ich habe immer warm geschlafen und kann ihn als Einsteiger-Modell empfehlen. Ist mit ~1 kg natürlich nicht das ultraleichteste Modell aber auch nicht extrem schwer.

Und falls es besonders kalt wird, einfach eine Flasche mit heißem Wasser als Wärmflasche in den Schlafsack nehmen - das hilft ungemein. Vor meiner Ultraleicht-Zeit habe ich dafür die hitzebeständigen Nalgeneflaschen genutzt (1 L). Jetzt verwende ich eine Faltflasche von Evernew (bis 90°C hitzebeständig, also einfach nachdem das Wasser kocht, 1 Minute abkühlen lassen). Die sind übrigens auch (falls relevant für dich) kompatibel zum Sawyer Filter.

Isomatte:

Wenn du (so hört es sich für mich an) möglichst mit deinem vorhandenen Equipment und überschaubaren Neuausgaben losziehen möchtest, kann ich folgendes vorschlagen: hol dir eine Faltisomatte vom Decathlon (MT500, ~20 €, Pendant zur Therm-a-Rest Z-Lite) und lege sie unter deine vorhandene Matte. Das erhöht den R-Wert um 2,1 (R-Werte kannst du einfach addieren). Wenn der von @Gibbon genannte Wert deiner vorhandenen Matte von 1,6 stimmt, dann kommst du somit auf 3,7. Das langt meiner Erfahrung nach auch für Minusgrade. Zudem kannst du dir die Unterlage und ein evtl. eingeplantes Sitzkissen sparen und hast für den hoffentlich nicht eintretenden Fall eines Lochs in deiner aufblasbaren Isomatte noch ein ausfallsicheres Backup.

Falls es dann doch leichter werden soll, kannst du einige Segmente von der Faltmatte abschneiden, sodass nur noch der Bereich bis zu den Oberschenkeln abgedeckt wird. Ich persönlich nutze aktuell 8 Segmente dieser Faltmatte für den Torsobereich (R2,1) und darüber über die gesamte Körperlänge eine 4 mm Evazote-Matte (EVA50, R ~ 0,8). Nachteil: die Faltmatten sind einfach sehr voluminös. Ich nutze meine Faltmatte als Rückenelement außen an meinem Rucksack, der extra dafür vorgesehene Halter hat. Andere schnallen sie auf den Rucksack drauf.

Unterlage:

Tyvek bekommst du beispielsweise bei extremtextil (hier gibt es übrigens auch die Evazote-Matten). Eine Alternative wäre die leichtere aber weniger robuste Polycro-Folie.

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Am 14.3.2024 um 22:11 schrieb Joe_McEntire:

Nimmt man als Unterlage dann eine Plane mit? Ich habe hier oft Tyvek gelesen. Wo bekommt man sowas? 

Würde ich so machen. Ich habe Tyvek in der Vergangenheit im Trekkinglite Store gekauft, bei Extremtextil gibt es das aber auch. Wenn du "Tyvek kaufen" googelst, kommen noch eine Reihe anderer Anbieter dazu.

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Am 14.3.2024 um 22:11 schrieb Joe_McEntire:

Vielen Dank für eure ganzen Rückmeldungen.

Nimmt man als Unterlage dann eine Plane mit? Ich habe hier oft Tyvek gelesen. Wo bekommt man sowas? 

Es gib Soft- und Hardstructure Tyvek. Ich glaube, hier im Forum wird von mehreren Hardstructure Tyvek empfohlen. Die Alternative ist Polycro-Folie (durchsichtige Plastikfolie), gibt es auch in Outdoorstores. Oder (ohne Witz) im Ikea Abfallcontainer mit viel Glück.

Mehr Infos zum Thema Zeltunterlage  gibt es zum Beispiel hier:

 

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vor 17 Stunden schrieb Gibbon:

Es gib Soft- und Hardstructure Tyvek

Also ich habe beides mit ungefähr gleich viel km auf dem Buckel, konnte jetzt beim Softstructure keine Ermüdungserscheinungen fest stellen. Wir haben aber immer gut auf den Untergrund geachtet. Ob das auf den Hüttenböden immer so leicht sein wird kann ich leider nicht beurteilen.

Bearbeitet von Backpackerin
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vor 5 Stunden schrieb Backpackerin:

konnte jetzt beim Softstructure keine Ermüdungserscheinungen fest stellen.

geht nicht um die Haltbarkeit aber der Footprint soll ja den Zeltboden un d evtl Luftmatte u.A. vor Durchstichen, Schnitten Schuetzen und da ist Softstructure viel schlechter als Hardstructure

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